Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 22, No. 1315, Ed. 1 Monday, September 6, 1886 Page: 4 of 4
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« M
Hmflliränne
nimmt oft einen sehr gefährlichenChargkter
an Und es erfordert rasches Einschreiten
wenn mau« ihr Einhalt thun will. Ayens
CherrysPcctoral beschwichtigt nnd heilt die
entzündeten Gewebe und heilt diese Krank-
heit wenn alle andere Mittel fehlschlagcn.
»Vor zwei Jahren hatte ich einen heftigen
Aufall von Brustbråunc. Der mich behan-
delnde Arzt für tete te werde in Lun event-
ilndung überge en. achdemerveri iedene
erzneien ohne rfolg angewandt hatte ver-
schrieb er mir zuletzt
Ayer’s
Cherrwspectoral
» und das half mir sogleich. Jch fuhr fort
davon einzune men und war in kurzer Zeit
vollständig ge eilt.»« Erneft Colton Lo-
gansport Jud.
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» Wir senden von jeizi ad das »WvcheU-
; statt-« für den Preis von JZOO auf s
! ein Jahr portofrei nach Deutschland.
Der Herausgeber.
I; — —
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Reisende Agenten:
Ef. L. Ruf-hu
Ir. Thadem
L o i a i e I
San Antoniu 6. Sept. 1886.
Die Schmelzwerke.
Die Errichtung der Schmelzwerke in
San Antonio scheint «bis jetzt noch in
weitern Felde zu liegen. Denn das
zur Sammlung von-Unterschriften er-
nannte Comite ist entmuthigt noch ehe
esseine Thätigkeit so recht begonnen
hat weil die Landeigenthümer unerhörte
Preise für ihr Land fordern. Die Erich-
tung der Schmelzwerke hierselbst müßte
für San Antonio von großem Vortheil
sein denn nicht nur die Erze von Monte-
und Monclova würden hierher gezogen
sondern auch die Crze der Staaten Za-
catecas Chihuahua und Durango.
Und außerdem würden viele in Nord-
mexiko müssig liegende Silberminen
aufs Neue eröffnet werden.
Leider haben die Unterzeichnungen
für die Eisenbahn schon bewiesen daß
die alten Mossbacks in San Aatonio
geizig sind und keinen Geist des Fort-
schrittes besitzen. Und leider artet ih-
nen ein Theil der jüngeren Generation
nach so daß nur eine geringe Anzahl
übrig bleibt die an der Hebung der
Stadt arbeitet. Dieser Theil hat seine
Kräfte bei den Unterzeichnungensür die
Cis-»Isan grfskiith
««
San Antonio hat die nöthigen Ei-
senbahnverbindungen und hat auch
Kohlen genug deßhalb wäre es der
günstigst gelegene Punkt für die Schmelz-
werke. Aug diesem Grunde sollten die
Eisenbahnen mit gutem Beispiele voran-
gehen und einen Theil der verlangten
Summe unterzeichnen. Es liegen Sil-
bererze in großer Menge in Mexico die
alle nur des Transportes warten und
die Eisenbahnen würden das Erz zu
transportiren haben.
Jn der Stadt ist die Ansicht verbrei-
tet daß die Schmelzwerke jedenfalls in
Sau Antonio errichtet werden ob ein
Bonug gezahlt wird oder nicht. Mög-
lich ist das schon aber auch eben so un-
wahrscheinlich und San Antonio hat in
dieser Art bereits traurige Erfahrungen
gemacht. Die in Waco befindliche
Wollfabrik sollte hier errichtet werden
aber man erfüllte die Forderungen der-
selben nicht und sie ging daraus nach
Waco woselbst ihr bereitwillig Hülfe
geleistet wurde.
Die Herren R. S.Towne und J. D.
Wilson von der mexilanischen Erz-Com-
pagnie sind gestern Abend nach Kansas
City abgereist. Der Erstere wird je-
doch binnen Kurzem nach San Antouio
zurückkehrendum zu sehen ob der Bo
UUO gesclcyllcl Wulst-.
Wir behaupten zuversichtlirh nnd
können es beweisen
daß kein Fall von Dyspepsie oderLeber-
erstarrung vorkömtnt der nicht alsbald
durch den systematischen Gebrauch von
Simmons’ Liver Regulator
gelindert und auch völlig kurirt werden
werden könnte. Und dies ist durchaus
keine Prahlerei sondern eine bewiesene
Thatsachez deshalb: wer an derartigen
Krankheiten leidet versagt sich selbst den
Segen der Gesundheit indem er dem
Regulator eine Probe verweigert. Der-
selbe ist eine werthvolle Arznei welche
in Ländern wo Lebetstarrheit herrscht
und wo die Natur die Wurzeln und
Kräuter zur Heilung klimatischet Krank-
heiten liefern ihren großen Ruf erwor-
ben hat.
Manne Callaghans
Unser Mayor ist sehr rücksichtslos.
Er zeigte dies bereits gleich nach seiner
Erwählung ließ» später nach darin
treibt es jth aber ärger wie vorher.
Jn den letzten Sitzungen des Stadt-
ratheg ging es sehr bunt her und die
Schuld daran trug die Rücksichtslosig-
keit des Mayors. Alles wag seinem
Willen opponirt verfolgt er streng und
ohne Ansehen der Person und nach
den Folgen scheint er gar nicht zu fra-
gen. Vielleicht hat er dadurch manchen
Biirger für sich gewonnen doch sind
seine Amtzhandlungen zuweilen sehr
kläglich-«
Los s- .
F Elllcu chuulch Oälclaj llcglllg Dcc
Mayor in vergangener Woche als er
plb lich in der Osftce des Straßenrom-
mi itr Cavanaugb erschien und 15 Ar-
beiter und 8 Katren desselben entließ.
Warum er es that weiß Niemand und
es heißt allgemein daß der Straßen-
commifsitr Miene machte die admini-
strative Clique zu verlassen deshalb
mußte er gestraft werden.
Wollte der Mahor die gewöhnliche
conventionelle Höflichkeit befolgen so
hätte er den Stadtrath zusammenberw
fen und ihm die Gründe vorlegen müs-
sen die eine Beschränkung der stltdtis
schen Arbeiter wünschenswerth machten.
Er hateg aber nicht gethan und noch
nicht einmal Rücksprache mit dem Stra-
ßencommissär darüber genommen son-
ern er entließ die Arbeiter ohne jede
weitere Bemerkung. Und doch muß er
wissen daß der Straßen-Commissär
mit den Arbeitern die ihm zu Gebote
stehen total unfähig ist die ihm über-
« tragenen Arbeiten zu vollenden. Die
heutige Stadtrathsversammlung wird
deshalb eine interessante werden.
—Dr...h. Renner Nebraska City
Nebr» seit Jahren Prüfungsarzt für
daö Pensionsamt der Ver. Staaten er-
« tliirt ohne Rückhalt daß Dr. August
Königs Hamburger Arzneien ihre guten
Wirkungen nicht abzusprechen seien
Republikanische Couvention.
Am 18. September d. J. soll in
Sau Antonio eine Convention abgehal-
ten werden zu der die Counties welche
dem 10. Congreßdistritt angehören
Delegaten schicken sollen. Es handelt
sich nämlich darum einen Candidaten
für den Congreß zu ernennen oder we-
nigstens um die Erwägung der Frage
ob eine solche Ernennung rathsam ist.
Die »Dean Terrorsss
Die lang anhaltende Dürre und der
Umstand daß das meifte Vieh jetzt vom
Panhandle aus per Eisenbahn nach
dem Norden befördert wird hat viele
Cowboys brodlos gemacht. Für diese
lautete John Jrelands Brief an Bay-
ard wie ein Evangelium und die Nach- (
richt daß ein Krieg mit Mexiko bevor-
stand wurde mit allgemeinem Jubel
zbegrüßt
Jn der Nähe von Dows Ranch be-!
fanden sich 150 Cowboys die nichts zu-
thun hatten und kaum machte Einer
von ihnen den Vorschlag eine Compag-
nie zu bilden und in den Dienst der
Ver. Staaten zu treten so kamen sie
auch schon an. Am Abend bestand die
neugebildete Compognie aus 117
Mann alle mit Winchester- Büchsen
Revolvern und Messern bewaffnet. Sie
wählten Jack Hugheg als Captain und
am nächsten Tage ging das Exerciren
los. Neue Rekruten kamen fortwäh-
rend an und die Ranchers waren deg-
hald gezwungen die Löhne ihrer Cato-;
doys zu erhöhen um die Bildung einer?
zweiten Compagnie zu verhindern.
Als die Aufregung den Höhepunkt
erreicht hatte schien es dem Captain
räthlich nähere Nachrichten über die
Krieggangelegenheit einzuholen. Er
ritt deshalb nach Potosi der nächsten
Eisenbahn- Station und frug von dort
aus in Dallas um die neuesten Nachrich-
ten an. Von hier aus erhielt er die
Mittheilung daß die Mexikaner 20 000
Mann bei New Laredo und 10 000
Mann bei Paso del Norte angesammelt
hätten und der Krieg unvermeidlich fei.
Auch erhielt er in Potosi eiu verbindli-
ches Telegramm vom Gouverneur der
ihn benachrichtigte daß feine Campag-
nie angenommen worden sei und em-
pfohlen werden solle. »
Mit dreien Nachrichten kam der Cap-;
tain zurück und wurde mit Jubel auf-Z
genommen. Die nächste Nacht ging esI
sehr lebhaft im Camp her denn es sollte
ein Namen für die Compagnie ausge-
wählt werden. Ein Mann schlug den
Namen Cowboy Cadetten« vor doch
Niemand wollte etwas davon wi en
und der Mann wurde ausgepfi en.
Dann kamen andere Namen zum Vor-
schlag wie »Panhandle" Pilgrims-C
Panhandle Piraten« u. i. w» keiner
derselben fand indeß Anklang. Ein
Mann meinte er möchte gern einer
Compagnie angehören deren Name
eine Bedeutung habe die dem Feinde
Entsetzen einflöße doch könne er augen-
blicklich kein solches Wort finden.
«Blutige Brigade« wurde dann vorge-
«schlagen doch auch dieser Name fand
keinen Beifall und es schien fast als
solle eine allgemeine Schlägerei aus-
brechen. Da ergriff der Captain Jack
das Wort und machte den Vorschlag
das Commando »Tean Terrors« zu
nsfinpn
Das wirkte. Allgemeiner Beifall;
ward dem Captain zu Theil und ungeq
fähr 20 Mann der Compagnie wollten
sogleich ausbrechen und ins Feld ziehen.
Am nächsten Abend kam die Nachricht
von Potosi daß die Mexikaner bei New
Laredo über den Rio Grande gesetzt
seien und El Paso bombardirten. Um
sdie Wahrheit zu erfahren ritt der Cap-
-tain nochmals nach Potosi und frag
»bei einem Freunde in Dallas um
TKriegsnachrichten an. Dieser antwor-
itete daß der Krieg sicher sei und daß
die Boys nur kommen sollten. Jm
Gallopp sprengte der Cavtain nach dem
Lager zurück machte seinen Leuten die
Mittheilnng und am nächsten Morgen
brach die Compagnie -auf.
Gerade als dieselbe auf dem Marsche
nach Potosi kam lag daselbst eine Des .
pesche für den Captain die folgender-
maßen lautete-
Die Sache wird ruhiger. Jch bin
bange daß der alte Gouverneur Jre-
land und Sekretär Bayard geflunkert
haben. Die Mexikaner flunkern eben-
falls. Kein Krieg dieses Jahr.«
Als diese Depesche der Compagnie
vorgelesen wurde war die Empbrung
groß. Viele waren dafür weiter zu
marschiren und die Operationen zu be-
ginnen. Bolivar Gregg von No Maus
Land meinte: »Es wird nie Krieg ge-
ben wenn Keiner anfängt und wir
können eben so gut anfangen wie An-
dere.« Die Gefechtslustigen waren in
der Majorität bis endlich Captain Jack
sagte die Compagnie habe sich für den
Krieg anwerben lassen und sie würde
nicht vorwärts gehen bis der Krieg er-
klärt sei. Man ging also ins Camp
und noch war nicht abgesattelt worden
als die Nachricht von Potosi eintraf
daß Alles vorüber sei.
Aber ganz ohne alles Gefecht sollte
es doch nicht abgehen und 107 Mann
der Compagnie machten sich aus den
Weg nach Fernandez Rauch um die
daselbst befindlichen Mexikauer zu ver-
treiben. Jene Rauch ist 35 Meilen
entfernt und noch sind keine Nachrichten
von dort eingetroffen ob die Mexikaner
molestirt wurden.
sandidatemRotizem
Einen gewissenhafteren und sühi eren
Distriktanwalt wieHerrn eo.
P a s ch a l haben wir noch nicht gehabt.
Herr Paschal bewirbt sich abermals um
das Amt und seine Wiederwahl ist wohl-
verdient. Da Herr Paschal ein sehr
guter Republikauer ist so ist dies ein
weiterer Grund sür ihn zu stimmen ob-
gleich die Politik nichts mit seinem Amte
zu thun hat. Aber es ist nicht mehr
wie recht und billig daß die Republika-
ner an der Verwaltung des Distriktg
und Countieö auch Antheil habe-n.
Als Sherifs’5 - Kandidat
zeigt sich Herr Thos. P. McCall
an. Herr McCall hat das Amt schon
früher bekleidet und sich als· tüchtig er-
wiesen. Er ist den Wählern hinreichend
bekannt so daß es unsererseits überflüs-
sig ist ihn noch besonders zu empfehlen.
Auch der Distriktclerl Herr
G e o. R. Da shiel bewirbt sich wie-
der um das Amt. Herr Dashiel sührt
dasselbe seit zehn Jahren und zwar in
durchaus mustergültiger Weise. Diese
Thatsache ist so bekannt daß seine Wie-
derwahl schon jetzt gesichert zu sein
scheint.
— Am Freitag und Samstag regnete
es in der Umgegend der Stadt San
Antonio selbst bekam aber nichts davon.
W-
A- .
Wie man in Castroville über die nord-
westlirhe Eisenbahn denkt.
Der in Castroville · erscheinende
»Anvil« hegt eigenthümliche Ansichten
über den Bau der nordwestlichen Eisen-
bahn. Er sagt: .
»Das Volk von Sau Antonio hat
seine Ansichten über den vortheilhastes
sten Ausgangspunkt der Missionsbahn
zu Gunsten Kerrvilles entschieden. Frie-
drichsburg bohcottet San Antonio da-
her und Kerrville freut sich. Wir möch-
ten voraussagen daß die Bahn wenn
sie bis Eomsort oder Centrepoint voll-
endet ist nach Friedrichsburg baut und
daß Kerrville nur der Ausgangspunkt
einer 19 bis 18 Meilen langen Zweig-
bahn wird je nachdem man die Bahn
baut. Mr. Lott würde in diesem Falle
den Buchstaben seines mit Kerrville ab-
geschlossenen Kontraktes erfüllt haben
und KerkEounty würde erfahren daß
es für seine ausgezeichnete Liberalititt
nur eine kurze Zweigbahn erhält. Es
hatte dieselbe bedeutend billiger
haben ’tönnen wenn es gewartet
hätte bis die Eisenbahn nach Comsort
oder Eentrepoint vollendet war.
»Ein derartiger Plan wird von man-
cher Eisenbahngesellschaft durchgeführt
die es auf hohe Unterzeichnungen abge-
sehen hat sund die ganze Bestimmung
der Missionsbahn laßt auf derartige Ad-
machungen schließen. Ein Blick auf die
Karteund etwas Kenntniß der Regio-
nen welche die Bahn durchzieht sowie
Betrachtungen über die Bahnen mit
welchen die Missionsbahn sich verbinden
oder konkurriren muß werden jeden
Mann mit müßigem Verstande überzeu-
gen. daß der Bahnbau den oben ange-
gebenen Verlauf nehmen muß.« -
Der Anvil« fährt dann fort: »Ju-
dessen ist eine Zweigbahn ein gutes
Ding wenn man keine andere haben
kann. Castroville gebraucht eine und es
ist vorauszusehen daß sie sich gut bezah-
len wird. Und nun fragen wir Euch
ihr Geschäftsleute von San Antonio:
Warum im Namen des Geschäfts sei-d
Ihr uns nicht zur Erlangung einer Ei-
senbahn behülflich nachdem ihr- jeden
Nerv angestrengt habt um die nordwests
liche Eisenbahn nach jenen vier kleinen
Städten zu erlangen die alle zusam-
mengenommen nicht größer sind als
Castrovilles Warum helft ihr uns nicht
eine Zweigbahn nach der International-
bahn zu bauen die nur 10 Meilen non
Litle Station entfernt ist? Eure wirk-
liche Politik ist das ganze Territorium
zu entwickeln und jede kleine Stadt auf-
zudauen denn sie sind alle abhängig
von Euch. Wenn wir voranschreiten
und eine Stadt von 4000 bis 5000 Ein-
wohnern zählen und wenn unsere Thit-
ler von fleißigen und betriebsamenFav
mern bewohnt werden dann wird das
Alles Wasser auf Eure Mühle sein.
Eure Unterstützung wird uns die Bahn
sichern und wir werdens Euer gesundes
Urtheil prüfen och ehe mehrere Monate
nsvnnnnpn find
--’0·"-u--- s-» —
— Gebrauchte Tongaline gegen neu-
ralgische Kopfschmerzen mit buchstäbli-
chem Erfolg trotzdem daß mehrere der
Fälle von hartnäckigem Bestand waren.
O. D. Nortou M. D» Cincinnati O.
Mabnckes Garten-Konkerte.
Die beiden Militär- Koncerte am
Sonnabend und Sonntag im Missiong-
garten erfreuten sich eines guten Be-
suches- und das Publikum spendete den
Leistungen des unter der Leitung des
Hern Marx stehenden Orchester-Es reich-
lichen und wohlverdienten Beifall.
Die Weiterverbältnisse waren an bei-
den Abenden sehr schwankend trotzdem
war der Besuch recht gut und es ist zu
wünschen daß sich die beiden nächsten
Koncerte bei wirklich gutem Wetter ei-
nes gedrängt vollen Gartens zu erfreuen
haben werden.
DII4««
U III O u a so
Je mehr unsere Bevölkerung mit dem
berühmten Phil. Best’s Flaschenbier be-
kannt wird desto mehr hält es davon.
Herr Bachrach liefert dasselbe frei in
Häusern und auf Eisenbahnzügen ab.
Ebenso hält derselbe alle Arten der be-
sten Sodawasser vorräthig. 2t1w
Allen-lei.
: —Ein kleines Kind von John P.
Nelson in San Pedro Avenue trank ge-
lstern eine Quantität concentrirter Lau e
und ist in Folge davon schwer erkran .
—C. W.White der Eigenthümer
der Wasserwerke in Waco rette gestern
von hier ab und nahm eine Probe von
Petroleum mit das bei Piedras Negras
entdeckt wurde.
—- Das Legen hölzerner Gutters in
der Avenue D ist eingestellt worden.
— Das Floresville »Chronicle« sagt
daß der Sturm daselbst nicht halb so
viel Schaden angerichtet habe als an-
gegeben wurde.
—Jn Rische’s Bottling-Works ex-
plodirte eine »Fountain«. Die Hälfte
derselben flog über die Straße hinüber.
Ein Arbeiter wurde niedergeworfen
aber nicht verwundet.
—Jn die Wohnung des Polizisten
Harris drang in der vorvorigen Nacht
ein Einbrecher und chloroformirteihn".
Die Frau war ihn gewahr geworden
und hatte ein Handgemenge mit ihm
ohne daß der Gotte erwachte. Mit 83
Beute gelang es dem Einbrecher sich
aug dem Staube zu machen.
—- Am Sonntag Vormittag starb
die Gattin des Herrn W. Heuschkel.
Die Verstorbene hinterläßt ihrem Gat-
ten 5 Kinder von denen das jüngste
kaum älter als ein Jahr ist.
—- Jm Armenhaufe befinden sich ge-
genwärtig 50 Jnfassen.
Finayzieller Bericht
der San Antonio National-Bank in
San Antonio Texasxbeim Abs chluß des
Gefchäfts am 27sT August 1886.
C r« e· d i t:
Anleihen und Discouten . 81019943.92
Uebergezogen . . . . » . . · . 1038.53
V. S. Bands Circulation. . 50000.00
V. St. Bands-; Deposits . .100000.00
Andere Bonds u. Mortg . · 80200.00
Forderungen anReszAgenten 61411.15
dgl. Nationalba:iken 5140.19
dgl. Staatsbanken- 12298.89
Grundeigcnthum Möbel ec. 66105.35
Laufende Ausgaben ...... 450.15
Bezahlte Prämien ........ 31017.62
Checks u. a. Werthpapiere. . 520.00
Bills an andere Banken. . .. 18640.0()
Kleines Papiergeld Nickels
und Pennies ........... 42.19
Specie . . . . .. .. . ..· ...... 39210.00
Legal Tender Noten ....... 59510.00
Einlösungs - Fond ........ 2250.00
Total. .81547778.06
D e b i t:
Eingezahltes Kapital ..... 8125000.00
Ueberflüssiger Fond ....... 250000.00
Ungetheilte Gewinne ...... 274316.17
Aussiebende Nat. Banknoten 40120.00
Persönliche Depositen ..... 695254.62
Depositen-Certificate ..... 13545.24
Ver. Staaten Depofiten... 40221.08
Depositen v. Ver. St. Zahl-
meistern .............. 61778.89
Forderungen v. Nat. Banken 9872.85
desgl. Siaatsbanken 37669.21
TotaL .81;547778.06
Staat Texas Bexar County.
Jch Jno. Witbers Zafsirer obenge-
nannter Bank fchwöre hiermit feierlich
daß der obige Bericht nach meinem besten
Wissen und Glauben richtig ist.
Gezeichnet: Jno. Withers Cassirer.
Unterzeichnet und beschworen in mei-
ner Gegenwart am 1. September 1886.
Gezcichnet: John A. Frazer
Oeffentlicher Notar Bexar Co.
Richtig befunden: Zum Zeugniß:
Gezeichnet: M. E. Breckenridge
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Für Friedensrichter des l. Preetnkts.
An die Stimmgeber des l. Precinits Bexar
Gattin-Meine Herren. Da die Wahl von
Couutybeamten im nächsten November stattsin-
det so halte ich es für Pflicht meinen Freunden
für die Unterstüßung und die Begünstigungeu
zu danken die sie mir in den vergangenen sechs
Jahren erwiesen haben und vertraue dabei auf
Jhre Unterstützung in der kommenden Wahl-
Jch kündige mich deshalb als Kandidat für die
Wiederwahl als Friedensrichter des 1. Precintts
von Bexar County an und sollte ich erwählt
werden so kann ich nur versprechen und mich
verpflichten die Pflichten meines Amtes unpar-
teiisch in der Zukunft zu erfüllen gerade wie ich
es versucht habe in der Vergangenheit zu thun.
Jch verbleibe achtungsvoll
A n t o n A d a m.
An die Stimmgeber von Bexai
« C o u n t p.
Jch tündige mich hierdurch als Kandidat an
für die Wiedererwählnng als Disttiltanwalt für
den 37. Judieial-Disttikt. «
George PaschaL
An die Bürger von Bexar County.
Hierdurch kündige ich mich als Kandidat zur
Wiedererwäblung für das Amt des Distriktekerk
von Bexar Coauty an.
Geo. N. Dashiel.
Wir sind autorisirt Herrn C a p t· D. M.
P o or als Kandidat für Wiederwahl für das
Amt des Connty-Assessor in der bevorstehenden
Novembertvahl anzuzeigem
Wir sind autorisirt Herrn T h o s. P. Mc-
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 22, No. 1315, Ed. 1 Monday, September 6, 1886, newspaper, September 6, 1886; (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1078327/m1/4/?q=%22%22~1&rotate=270: accessed July 16, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; .