Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 22, No. 1330, Ed. 1 Thursday, September 23, 1886 Page: 1 of 4
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«-Y- ;T;
« Die
Die
Täglich- Irete Presse Woche-etliche Freie H
- « erscheint erscheint
Mit Ausnahme des Sonntags je d e n D o n n e r st ei s
« . und kostet und kostet H
10.00 für das Jahr oder 82.50 für 82.50 das Jahr oder stei-
Mvuate in Boka
. — - - Täglichc Ausgabe
»« Jahrgang 22. « Sau Antonio Donnerstag den 23. September 1886. Nummka 1330 .
« 47
Gebrauche=
sJZMMONs
f · Ufer Regulator
gegen alle Krankheiten der
Leber Nieren Milz und Magens.
. Dieses rein re etabilische Mit-
.» »Sel- M so derü mt als dane-
«" et entstand IS 28 im
« en. G wirkt mil d auf
die D ä r m e und Nieren regu-
lkrt die Thättgleit der Leber nnd
.ist daher teichviel was ach als
die ManHeit herausstellen mag
das· be e Schnpmittel
Bei allen gewöhnlichen Krankhei-
ten wird es ohneBei ilke tr-
fend einer andern tznet eine
Hlenntge Heilnng her-
betfühten.
- Ein wirksames Heilmittel.
»Ich km Sinnnons Liver Regulator als ein
» got-l ansc- eilmittg gegenI alles Lleberleidem
" . e nn egen s e e·enwe en.
» edit C Hunder äflp gestat» Eiglladelphim
Zeiss eitderlnst keine
Unterbrechung oder Ge-
schäxtsstörnnO erend
man en Re nlator einnimmt.
Kindern ie über B l äh n n-
gen Kopfweh oder Ma-
Len ü b elkeit klagen wird ein
heelöffel voll oder mehr Linde-
rng gewähren.
» enn das Mittel gelegentlich
j ·» Yvnnspatienten eingenommen wiev
«- »die der Malnria ansgesejt stud
wird es das Gift nusmetsen und
He vor demilnfall bewahren.
- - Gntnchten eines Arzte-.
Settw Jahren praktizire ich als Arzt nnd
hin nie im Stande gewesen eine degetabilische
: Æng zasamntenznsesem welche wie San-
Fwersie nlatordie Leber znr Thätiqleit
nnd g tchzeittg die Verdauungb nnd
Mann-tröste des Organismus stärkt att
BEIDE-Mem L. M Anton M. D» a-
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« 12 Ml ST. !
»Z» SMAITIMO TLXASVer-rechnet
Roman von L. Bernhardt.
lIvttsetmvgJ
Mr. Oldcastle ging ein vaarmal
durchs Zimmer so weit es der von al-
len Seiten voll gepsropste Raum gestat-
tete und nahm dann auf einem Sitz von
Folianten ihr gegenüber Platz.
Wir haben es hier nicht mit dem eng-
lischer- sondern mit einem deutschen
Recht zu thun welches die Frau von
dem Erbe des Mannes «ausschließt in
dem Falle daß keine Nachkommenschaft
vorhanden ist. Es würde also uns da-
rauf ankommen das Erbrecht des ver-
storbenen Kindes zu beweisen und da-
nach erst das Recht der Mutter darzu-
thun. — Jch bin glücklicherweise im
Stande die Stunde ja Minute des To-
des des Kindes nachzuweisen; d. h.
nachdem es mir gelungen sein wird den
damals anwesenden deutschen Arzt auf-
ufinden und zum Zeugniß u veranlas-
sen. —- Aber auch das svr unsern
Zweck nur dann wenn wir auch die To-
desstunde des Vaters ermitteln können
der wie Sie wissen an dem nämli en
26. Februar ertrank und merken ie
wohl denn hier liegt der Punkt aus
den es ankommt — wenn wir zu be-
weisen im Stande sind daß dieser To-
desfall v o r dem des Kindes eingetreten
E. Nur dann würde Miß Luch als
rbin ihres Kindes einen Anspruch auf
die Erbschaft ihres Gatten haben. Sie
mögen jegt selbst die Schwierigkeiten er-
messen die wir zu überwinden haben!
Miß Danvers erhob beide Hände zum
Himmel als wollte sie die Rache dessel-
»ben aus diejenigen niederziehen die ih-
lrem geliebten Kinde solche Schwierigkei-
sten zur Erlangung ihres Rechtes in den
Weg legten. Ovlk .ccvlltlllc suy user
Armen und Unterdrückten tief sie mit
Pathos wenn solche Spihfindigkeiten
an Stelle der Gerechtigkeit stehen!
Mr Oldcastle ging über diese Bemer-
kung klüglich stillschweigend hinweg und
fuhr fort: Es würde also in erster Linie
unsere Pflicht sein alle Schritte zu thun-
um über die Todesstunde von Charles
Manfred Aufklärung zu erhalten. Ich
werde mich vor allen Dingen deshalb
an das englische Konsulat in San Jago
wenden. Angenommen aber dasselbe
wäre außer Stande ans die betreffende
Kenntnisgvzu verschaffen —
Nun . Oldcastle.
So würde ich Mrs. Manfred jede ge-
richtliche Geliendmachung ihrer Rechte
widerrathen. — Es bliebe dann nur der
Vergleich übrig.
Ein Vergleicht Miß Danvers sprang
auf wie von einer Feder emporge-
schnellt. Ein Vergleich Mr. Oldeai
stlel Da wo wir klares Recht flir uns
habenl Jch wundere mich daß Sie sich
nicht schämen das Wort auszusprechenl
Mr. Oldcastle zuckte die Achseln.
Piårt eifrfizige Rath in Anbetracht der Ver-
m e. «
Run ich hoffe daß Lucy sich mit
Enttriiistung von diesem Rath abwenden
wir
Möglich aber nicht vernünftig Mifz
»Danvers.
; Miß Danvers stand ans und ließ ih-
Ere Erregung an dem Kohlenrest aus
’ den sie mit der Schaufel mehrmals her-
und hinüberwarf. Dann kehrte sie et-
was ruhiger auf ihren Plag zurück und
sagte: Ein zweiter Sorgenpunkt ist
was inzwischen aus any werden soll.
Bei der Unsicherheit ihrer Erwartungen
wäre es schade wenn sie ihren Plan
und die einmal begonnene Laufbahn
aufgeben sollte nnd doch —- Siejind
jeden alls ebenso wie ich zu dem Schnu-
se ge angi daß sie sich in der Familie
ihres Gatten desindeti .
Jch sehe keine Nothwendigkeit st
aus-die em Grunde zu deunruhigen
oder gar zurückznderufem Jm Gegens
theil scheint mir diese Bekanntschaft von
großer Wichtigkeit zu sein. Sollte das
Recht nng im Stiche lassen so tdnnte
der Eindruck der Persönlichkeit von
Werth sein wenn wir genöthigt sein
sollten auf einen Vergleich zurückzukom
men.
Sie vergessen Mr. Oldrasile das
sie sich unter Personen befindet deren
natürliches Interesse eg ist diesen Bor-
theil für sich selbst auszudeuten und sit
von ihren Freunden nnd Rathgedern zu
trennenl
Und Sie vergessen Miß Danverg«
daß diese Personen ihren Namen nicht
kennen folglich keine Ahnung von de1
Zdentitiit ihrer Person mit der etwaiger
rden haben künnenl
Dennoch ist es zu viel gewagt da-
nrme Kind in solcher zugespitzten Lag-
ihrem eigenen Urtheil u überlassenl —
Und Sie wollten sich n cht einmal war
nen?
Das hade ich nicht geiagtl — Jndefi
sen möchte ich mich allerdings dagsit
entscheiden. —- Undefangenheit if
Danverz ist oft der deste Schutz —-
Wenn wir Mist Luch eine Warnung Zu
gehen lassen wenn wir fie aus ihre a
ge aufmerksam machen ihr aber dessen
Ungeachtet rathen in ihrer jetztgenSiel
kUUg u verbleiben so rauben wie ih-
Ueie nbefangenheii und verse en sie ei
- Ue Mkßliche Situation. Ja iß Dan
MU- fsgte Mr. Oldcnstle indem et fiel
» Fkhvbsdvch einmal mit Entschiedenheit
lch Mille- Misi Luch in Kenntniß zu se
. IM- Daß Myrschungen erhoben wor
VGU siUb- und e unseres Eifers in de
Verfolgung ihrer Angelegenheiten zu
versicheru —- im übrigen aber sie nicht
zu beunruhigen.
Und wenn — Miß Danverg stockte —
wenn das thörichte weichherzige Ding
mittlerweile — es ist ein junger Frei-
herr von Ellern ihr Hausgenosse und
möglicherweise ihr Rival in Bezug auf
die Erbschasti «
Nun Miß Donners- —- einem solchen
Vergleich würde ich jedenfalls meine
Zustimmung ertheilen antwortete Mr.
Oldcastle lächelnd.
Miß Danvers zuckte verächtlich die
Achseln — sie fügte aber doch gleich da-
rauf hinzu: Nun Mr. Oldeastle ich
hoffe Sie werden zum Dank dafür
daß ich Jhrer Höhle die Ehre meines
Besuches erwiesen habe mich insmein
Hotel begleiten und sich von Bridget
eine Tasse Thee serviren lassen besser
als Jhr Junggesellengetritnl wie ich
Jhnen versprechen kannl
Mit dem größten Vergnügen wag
den zweiten T eil Jhrer Einladung an-
detrissh Jn ezie ung auf den ersten
werden Sie mir er auben müssen nein
zu sagen.
·Mr. Oldcastle wies auf seinen stau-
bigen Ueberrock. Sie werden die Noth-
wendigkeit zugeben erst angemessene
Toilette zu machen ehe ich mich in Ih-
rem Salon präsentire.
(Fortsesung solgt.)
Ernstliche Gefahr
droht allen Männern Frauen nnd Kindern
die in einer Gegend wohnen in der Malaua
vorherrscht da die Keime der Krankheit mit »der
Luft eingeathmet und mit dem Wasser einer
solchen Gegend vers luckt werden. Ein medi-
zinischer Schuh ist a solut nothwendig um diese
Gefahr gn beseitigen. H o stetters Mag ea-
bitter-'- ist unstreitig das beste und popu-
lärste Mittel um den Korper zn stärken uud zu
atlciniatisiren und ihn in Standzu se en dem
malatischen Gift n wiederstehen. nregel-
mäßigleiten des a ens der Leber und der
Darme befördern die alaria; aber diese tön-
nen leicht durch das Bitters entfernt werden·
Die Verdauung nnd die Ausscheidung werden
durch seinen Gebrauch gefördert und ein kräf-
tiger und regelmä iger Zustand des Körpers
dadurch herbeiger rt. Der Körper wird auf
diese Weise durch dieses unvergleichliche Schuh-
mittel vor den Angriffen der Malaria bewahrt
und bietet das Bitters zugleich eine sicher-c und
gründliches Kur der schlimmsten Fälle von
Wechselsieber.
—- Eiuer der gefährliften Wucherer
der Grafschaft Schaumburå ist endlich
gefaßt. Der Gastwirth amenhünds
ler Viehhändler Güterschächter und
Wucherer Siegfried Brill von Rinteln
wurde am 26. August von der Straf-
kammer zu Hannover wegen Wechselfäb
schung und Betruges zu zwei Jahren
und drei Monaten Zuchthaus und Eh-
renverluft und sämmtlichen Kosten ver-
urtheilt. Brill ist schon einige zwanzig
Mal be rast und saß auch augenblicklich
wegen rpresfuug. Eine alte Geschich-
te die vor langen Jahren passirte kenn-
zeichnetihn. Vor vielen Jahren hatte
er laut der »N. Westf.Volkszeitung«
etwas verbrochen und wurde vor dem
Stadtthore erkannt. Um nun strasfrei
zu sein lief er schnell nach einem eine
Stunde von der Stadt entfernten Dor-
fe und ging in’s Wirthshaus. Wäh-
rend die Frau das Gewünschte holte
stellte er die Uhr aufs zurück. Um die-
Hseit hatte er den Streich: ausgeführt.
ls die rau zurückkam agte er fie:
»Gebt hre Uhr richtig ist es erst
sechng »Ja wohll« antwortete die
Wirthin indem sie auf die Uhr
sah und sich.überzeugie daß sie gehe.
Erhielt sich noch längere Zeit in der
Wirthschaft auf und stellte dann vor dem
Weggehen die Uhr vor so daß sie die
Zeit wieder richtig angab. Als die Sa-
ge zur Verhandlung kam beschwor der
eamtez dLaZßBrill um 6 Uhr vor dem
Riuteler T or erkannt worden sei wah-
reud die irthin beschwor daß Brill
um 6 Uhr in ihrer Gastsiuhe gesessen
habet Der Beamte der tm Verdacht
des Meineids stand nahm sich dies so
u Dergew daß er sich in die Weser
itrzte und ertrank. Brill ging damals
sey-Z sie-S
q---.....
l
»- Ju Eubanlg Salon zu Merlel
bei Adrlene hat sich ein Mordereignei.
Eubauks stritt sich mit dem Viehzuchter
Doc Grounaz herum als sich dessen
Aufseher Powers hineinmengte. Eu-
danlg verwies ihm sein Betragen wo-
rau Pan-ers den Salpn verließ. Doch
ers iea er kurz darauf wieder an der
Thur undrief Eubanks hinaus wo-
rauf er ihm draußen den Hals durch
» schnitt und dann flüchtete. Eudankg
; starb gleich darauf worauf einer seiner
. Freunde auf Grounag Pferd sprang
’ und dem Flüchtling folgte. Er holte
ihn bald genug ein und jth siyt Powerg
Z im Gefängniß.
—- Lord Cauilion ein großer Son-·
deriing der zu Anfang dieses Jahr-
hunderts in Schottland lebte hatte in
J seiner Trunkenheit den Aufwärter eines
s Gasthauseg getödtet. Der Wirth eilte
herdei und rief entsetzt: »Mhlord ha-
ben meinen Aufwärter geiddteil« »Seht
wohl« sagte der Lord »seten Sie ihn
- auf meine Rechnung.«
Gedankensplitter.
Mit einer schweren Aufgabe
ist es wie mit einem kühlen Bade·
Tauchi man nur die Fußfpihen ins
Wasser so schauert man am ganzen
Leibe stürzt man sich ents lassen hin-
ein so empfindet man dal ein volles
Wohlbehagen.
Reisebericht.
Fredericksburg liegt etwa 75 Meilen
nordwestlich von San Antonio in Gil-
lespie Counth. Der Flächeninhalt des
Counties beträgt 980 Quadratmeilen;
die Bevölkerung etwa 6000 Seelen
wovon etwa drei Viertel deutsch oder
deutscher Abstammung sind. Jm Ver-
hältniss zu der Größe des Counties ist
es noch dünn bevölkern Gutes retches
Land ist noch in allen Theilen des
Counties u haben und zwar zu dem
billigen reise von 82 bis 810 pro
Acker. Die Bevölkerung des Counties
ist sriedliebend und fleißig besonders ist
dies von unseren Landsleuten zu sagen.
Der Pedernales Fluß durchschneidet den
südlichen Theil des Counties von We-
sten nach Osten. Das Counth wird
durch viele kleinere Bäche (Creeks) be-
witssert wovon die meisten Jahrein und
Jahraus fließen. Die bedeutendsten
Bäche sind: Der White Oak Live Oas-
Barron Pan Alto South und North
Grape Creek Cave Williams Willow
Crap Apple Sandh Cherrh Spring
Sauaw und Threadgill Creeks.
Fredericksburg zählt etwa 2000 Ein-
wohner. Der Ort ist gesund und wird
vielfach von sogenannten »Luftschnap-
vern« (Schwindsüchtigen) ausgesucht.
Die Stadt liegt etwa 1700-—1800 Fuß
Jtiber dem Spiegel des Golses. Fast
xalle Secten stnd hier vertreten und jede
hat ihre eigene Kirche. Wir finden
»Katholiken südliche und nördliche Me-
thodisten Lutheraner Evangelisten
Baptisten und Rodeisten«. Die Rode-
istenf wohnen meistens in Cherrh
. L h--L
I Opcuch uuv umgvgouw »sama«-g aus-»-
zich erst später über dieselben berichten.
»Die erstgenannten Secten sind so be-
siannt daß ich diesmal kein weiteres
; Wort über dieselben verlieren will. Die
sStadt Frederickgburg bestht 5 deutsche
)Kirchen und eine Negerkirche. Ebenso
sviele Pfarrherrn beglücken die gewor-
fene Menschheit und sammeln (für sich)
Schätze im Himmel und auf Erden.
Die Stadt zählt ebenfalls eine große
Anzahl Geschäftghäuser und Wirth-
fchaften. Selbstverständlich dienen alle
Idem Metall-Handel. Von Schulen de-
Jstehen in der Stadt: Die städtische
zFreischule eine der best verwalteten
Schulen im Staate; sowie die katho-
lische »Schwestern-Schule«. Secten-
schulen welche Staatsgelder beziehen
bestehen im Counth keine mehr. Die
genannte Schwestern-Schule bezog frü-
her 8600 bis 8700 jährlich aus dem
Staats-Schulfond doch bat man dieser
Schule schon bereits vor einem Jahre
die Staats-Zuschüsse entzogen. Dieser
Schritt der Fredericksburger Bürger ists
nur lobengwerth und zeugt von dem;
vorwärtsschreitenden Freisinn der Bür-?
ger. Die Bewohner Frederickzburgg-
sind fast ausschließlich Deutsche. Die
Stadt ist nicht incorporirt. Alle Hand-
werte sind vertreten ebenso befinden sich
in der Stadt mehrere Mühlen welche
mit Cotton Ging verbunden sind. Das
Gerichtsgebäude sowie das Countys
Gefängniß stnd neue hübsche Gebäude
und eine Zierde der Stadt. Was die
Stadt nun noch gebraucht um eine
Hauptstadt des nordwestlichen Tean zu
werden ist eine Eisenbahn. Wenn auch
die nordwestliche Ltanche der Arnnsas.
Paß Bahn Frederickgburg umgehen
will so hat die Stadt doch Aussichten
mit der südlichen Meiste-Bahn in Ver-»
lbindung n treten. Ein Contract ists
mit dersel en bereits abges lossen wor-(
den. Die Bedingungen sind ehr günstig ; ’
nämlich : dagCounty soll das freie Wege- s
Recht und die Summe von s40000
geben; jedoch ist dieser Betrag erst 12
Monate nachdem der erste Zu in
griedrichgburg eingelaufen fgällig.
elbstoerständlich muß dieser Contract
0074 non III-III Hintssflflfth flsnsbmifli
werden. Die Bahn soll von San An-
tonio aus gebaut werden. Im nteresse
der Stadt sowo l als des ountys
ware es u wün chen daß dies recht
bald zur ahrheit werden möchte. Tau-
sende von Ackern guten und kultursithis
gen Landes liegen noch brach und war-
ten nur auf fleißige Farmer. Weizen
nggery Dafer .Gerste Korn und
Baumwolle gedeihen vortrefflich im
Counth und besonders lestere wird von
den Kaufern des Nordens ausgesucht.
Da der Gedirgscottvn besser ist als der
des unteren Landes bringt derselbe
dem Farmer auch gewöhnlich bis Cent
per Pfund mehr ein. Die hiesige Bier-
drauerei des Herrn Probst erfreut
sich aller Concurrenz zum Troge;
noch immer eines erfreulichen Umsatzes.s
Das Bier ist rein und gut. Leider er-
kennen dies alle Fredericksdurger Wir-"
the nicht an und ziehen es vor ein klei-
nes Gläschen FlaschensBier ftir den
Preis von 10 Cents zu verkaufen. Bes-
ser wäre es man würde die heimische
Industrie unterstützen·
F. L. Bus ch.
Ein nnternehmendes zuverlässiqu
Hans.
Man kann sich stets auf A. Dreiss verlas-
sen nicht allein daß er das Beste führt legt er
sich die Agentur von wohlbekannten bewährten
Aktilein die das Volk ma zu und erhält sich
dadurch den obigen Ruf. r hat jekt die Asca-
tnr sür Dr. Kings Neue Entdeckung ge en us
zehrung übernommen und verkauft die ediziry
weil er weiß dass sie gut ist. Sie curirt jede
Asfection der Kehle Lunge und Brust. Probe-
Flaschen stet»
----- -- -—-.—.-—-—-—— —
— sen Corpus Christi ist das Sonn-
tagsge ev erzwungen worden«
— Deutschländische Blätter berichten
von einem Kriege der in Paris gegen
das deutsche Bier unternommen worden
sei und die deutsche Braun-Industrie
schwer schädige. Man untersuchte die
Biere auf Salicyl und confiscirte sie
wenn dieser Stoff sich darin vorfand.
Jn der »Republique Frangaise« wird
mitgetheilt der Pariser Gesundheits-
rath habe das salicylhaltige Bier für
gesundheitsschädlich erklärt und demge-
jimitß sei die« Staatsanwaltschaft gegen
feinzelne Wirthe vorgegangen. Diese
waren aber nicht die Schuldigen da sie
ihr Bier von auswärts bezogen und
zwar über irgend eine französische Pro-
vinzialstadt wo keine Controlle besteht
und von wo dann das Bier mit dem
französischen Zollstempel versehen weiter
nach Paris transportirt werde. Mit
Erlaubniß der Staats - Anwaltschaft
wurden dann die Bierwaggons direkt
bei ihrer Ankunft in Paris mit Be-
schlag belegt; so kürzlich nahezu 50
Bierziige (täglich kommen in Paris 5
bis 6 Bierziige an) von denen Muster
erhoben und untersucht wurden. Ein
großer Theil der Biere sei salicylhaltig
befunden worden. Nach Beendigung
der Analyse« heißt es zum Schluß-
wird das Laboratorium eine Sortirung
vornehmen; diejenigen Bierbrauer de-
ren Biere als gefälscht erkannt worden
find werden gerichtlich verfolgt und
ihre Sendungen von nun an einer stren-
gen Priisung unterworfen; die Biere
der anderen werden beider Einfuhr in
Paris nicht mehr mit Beschlag belegt
werden.« · —
.— Eine hübsche Anekdote von Mat-
thias Claudius ist folgende: Claudiug
wurde einmal gefragt worin ber Un-
terschied zwischen ihm und Klopstock
bestehe worauf er antwortete: »Klop-
ftock spricht folgendermaßen: »Du-
der Du weniger bist als ich und den-
noch mir gleich nahe Dich mir und
entlade mich Dich beugend von der
Last des Staub augathmenden Kalb-
fells!« Jch dagegen sage nur: »Jo-
hann komm’ und zieh’ mir die Stiefel
aus «
— - — --- «....———»
Ein ehrlicher Kerl-
»Jch hab» letzthin im Gasthaug mit
meiner Frau übernachtei und da einen
prachtvollen Brillantring iin Na ttilch
gefundenl Ein ehrlicher Kerl w e ch
schon bin — hab’ ihn aber gleich mei-
ner Frau geschenkt«
Nicht recht verstundens
N e f f e: »Hier bringe ich Dir ein
reizendes Jagdbuch lieber Onkel-es ist
aber noch nicht ausgeschnitten l« —-
O n k el (etwas schwerhdriq): »Ja g d-
buch —- nicht ausgefchnittenf
—gibt'z nichtl"
Auf der Treibjagd.
Sonntaggjäger (dem kurz vor
Beginn der Jagd das Gewehr aus Ver-
sehen loggegangen): »Na na —- nur
nicht so ungeduldigl«
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 22, No. 1330, Ed. 1 Thursday, September 23, 1886, newspaper, September 23, 1886; (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1078849/m1/1/: accessed July 17, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; .