Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 22, No. 1249, Ed. 1 Monday, June 21, 1886 Page: 1 of 4
This newspaper is part of the collection entitled: Texas Digital Newspaper Program and was provided to The Portal to Texas History by the UNT Libraries.
Extracted Text
The following text was automatically extracted from the image on this page using optical character recognition software:
Die
. Wöcheutuche Juki
« erscheint »
Why-des Sonntags jeden Donnerstag
- " und kostet und kostet
-fttr " das Jahr oder« 82750 für 82.50 das Jahr odei 8125 Dr
. Z Monat-. sz Monate in Berufswahqu
Tägliche Ausgabe.
—
San AntonitkL Montag den 21. Juni 1886.
: TJabtjgang 22.
Nummer 124923
Zur Regulirung.
beliebte H ausarznei ent-
ieg lthetbürgietmafen kein Theilchen
Zieer oder andere schädliche Sub-
staan sondern ist rein begeiabilisch
Sie kntirt alle durch Leber- Nieren-
nnd Magenstörung verursachten
Krankheiten.
Wenn die Leber m Unrtdnung ist dann
Fade- ganze Organismus gestört. Das
tist unrein der Athem widerlich der
ZEISS DIE Kopfweh fähxk sich ichs-Isch-
uiederqeschlasen nnd neevös. Um Ver-
s limmeknng des Zustand-es zu verhüten
sosort Simmons
Regulator. Bei si endet Le-
iver beniweise oder bei ieren-
leiden vermeide mais Stimnlans
ten nnd nehme Simmons Liver Regulator-. Der
il
h stWknern Du etwas schwer Verdauliches ge-
en oder nach dem Essen ein lastendes Se-
Fu l haf oder bei Nacht u t einschla ein
kannst o nimm eine Doste. as wird
helfen nnd DDn kannst angenelimkschlasem
Du an c artiei.b eit Diss-
fes-sie nnd Heiligkeit gleidesh suche
ort Ibhilse in Sinnnone Liber Regulator.
UW steten Medizinirene nnd
es Mkostet nurivenig.
Denn Du Morgens mit einem bittern Ge-
seh-Mk issinnde ern-ach
Cis-mon- Liver Regulator-. Er
mm requiirt den galligen Magen
vers ei tden Athem und reinigt
dieb te Znne nd e r bedürfen ost ein
n Ebsiishe hrs nnd Stärkungsmitteh
hkltfkbznmengenläzu Sim-
mntssee siean en n eu
k-— Manns-schn- chwFchh
Inhrin IW die der Kindhei eigenen «
Leiden
" W WI- sM daß Dein Or- .
Wmsedåssikbåkrtnng nnd Hie- -
ob Sti-
MWM VII »Es-.
Juni Kegulw
«Mmu ’
cl. ÆMCGQ Philudtlphiw Pay
f U « MS slomo
M star Lmok
Königl. Bei iiche und Ver. Staaten
Zsstd smpr
Ziegeln jenen Bank-Wenn
zwischen
- New York und Antwerpen
des-»schu- Dentschlaud Italien
Holla-d und Frankreich
Frühjshriu Sommer-Preise.
- III-n von Deo bis stoiy Rundreie von
8110 Hi DISC. 2 Cajiitew voraus ezhhli
Miso-w soo. Zwischenzeit Passqge zu
tPetsts »Er-Fähr» « sons
X . 55 Bin-Away New York-.
Sussictontm Texas-:
C. Griefenbeck.
s ».J.S .McNamara.
" Moor-h Bierwikthsthakt
· m
« Zinses-Max
- Feine Miit- Liqsthe Wein- Cham
pas-Im
U- Wes-it kelletftssches Bier.
Eine Anzahl ver besten Billarbs stehen
Mord-Spielern zur Verfügung. I 4
Sau Ist-Ich
» consultatisueutq I.Racht
Sonntag eingeschlossen.
-«Iames Martin
««« Mut-c- iu
J o h n·s. sur s Geschäftsführu.
Hist-le Boshin
its einst Lang- Eigmihümm
- Messer-a m Z; o. weich-u
its VI Mitm- Iesen dem mdhstore.
sgs Ist so S d Sti la
its-M WFMJOMDTU ein-eje
- keimt und überzeugt Euch! 22
i
PMB Mal ST.
TAFEL-sum Tcxxm
Ein cKampf nm’g Recht.
Roman von K. E. Fremon
« LForiseHungJ «
Allerdings ein eigenthiimlicher Ban-
ditt bemerkte der General.
Doch nicht so sehr als es scheinen
will nahm der Bürgermeister eifrig das
Wort. Ein ursprünglich braver Mann-
hat er wenigstens nach seiner Ueber-
zeugung in einem Rechtgstreite fchwereg
Unrecht erfahren. Darum bat er sich
erhoben sich sein Recht selbst zu ver-
schaffen oder doch einem Grolle durch
Rache Luft zu machen. Er will den
Mann vernichten der den angeblichen
Frevel an ihm verübt und Jene strafen
die ein ungerechtes Urtheil gesprochen.
Das sind Herr Hajek und — verzeihen
Sie —- die Herren vom Kreisamte. .Alle
die er sucht sind hier und darum ist die
Stadt nur die Stadt vorihm zu s chützem
Aber er richtet ja auch aus dem stachen
Lande? wendete der General ein. — .
Zum Zeitvertreib wenn mnn so sagen
dars erwiderte der Bürgermeister. Die -
Stadt konnte er nicht wieder angreifen;
weil die Garnison Zu start war und:
müßig mochte er an nicht bleiben. »
Zum Zeitvertreib? rief der Kreis-»
hauptmann grimmig und hielt ihm den
Brief vor. Mordet ein solcher Mensch;
sum Zeitvertrein i
Kaltes Blut meine Herren mahnte!
der General lächelnd und wendete sich zu
pr. Starkowökk Sie scheinen ja den
urann genau zu rennen. Halten auchi
Sie die Stadt sur bei-ruhte i
Gewiß so lange hättet hier ist- erwi-
derte der Advokat. ber die Gefahr siir
Kolomea ist um kein Haar größer oder
geringer als die für jedes Schloß jeden
Zof in welchem ein anderer Frevler sitzt.
enn Taras handelt nicht ans persön-
licher Kränkung oder Rachsucht; solche
Fälle haben sich hier und anderwärts zu-
weilen begebenz sein Motiv steht mei-
nes Wissens einzig da. Hajek hat ihm
selbst nichts genommen nichts ange-
than; schon der Procesz den er mit fast
beispielloser Dartnäckigkeit geführt war -
nie ein Kampf um s ei n Recht sondern
um das Recht Anderer und schließlich
um das Recht überhaupt um die heiligste
Sache wie er es mir gegenüber nannte.
Der friedliche Kampf war vergeblich er
setzt ihn nun mit den Waisen fort. Er
haßt den Mandatar nicht mehr als jeden
andern Frevler; er kämpft umdas Recht
s tir das Recht gegen das Unrecht. Da-
rum würde er sich nicht beruhigen wenn
Sie ihm heute den Mandatar gebunden
liberli erten. Erinnern Sie sich was
er der ronin erwidert. Und darum
erlaube ich mir zugleich den Ruth zwar
die Stadt zu sch n aber zugleich mit
aller Energie die bene seiner Macht zu
ent ieheu
achdem auch Hauptmann Stanczuk
gir- diese Ansicht eingetreten wurde zum
« es tusse erhoben die Operationen ge-
gen aras schon am nächsten Morgen zu
eröffnen. Der Stadt wurde eine Gar-
nison in bisheriger Stärke belassen die
übrigen Truppen sollten als«siiegende
Zorps und durch die Reiterei mit ein-
mder in Verbindung erhalten die
Ebene durchstrei--en. '
Nachdem die Herren die näheren Dis-
positionen vereinbart und tich nun er-
heben wollten «bat sie der Kreis-haupt-
mann noch eme Weile zu bleiben.
Meine Herren begann er indem er ein
großgesiegeltes Schreiben hervor vg
seht muß leider auch ich noch re en.
Leiderl —- denn bei allem Respeete ge-
gen em hohes Gubernium —- Hmt Alsol
Das hrzhe Gubernium nzeisd mich in die
set seit-m erhaltenen ’ llscstlft bot Ili-
lem an fünfhundert ulden Convens
Ums-Münze als Preis auf den Kopf
des Taras zu sem. - Zh halte dies lfttr
eine anz 'vergedliche aßregel we che
die uern erbittern ohne etwas zu
frnchtem Was ader gar das Zweite de-
irisft so — las Antli des alten Man-
nes färbte sich dunle roth nnd er hieb
grimmig auf den Tisch.
Das Zweite? fragte der General
erstaunt. »
Wir wollen fpiiierspeinmal darüber re-
den erwiderte der-« Kreishauptmanm
Vorläufig warte ich noch den Erfolg
meiner Vorstellung ab die ich dagegen
eingereicht warte ob in der That ein
feiger Bursche —- — Er schluckte heftig l
und sagte dann mit ver altener Wirth;
in Stimme lind Ton: chdnen guten
Abend meine herrent Jch habe die
Ehre mich Ihrem Wohlwollen zu em-
pfehlen. Ich für mein Theil will wie-
der einmal reiflich darüder nachdenken
wie angenehm es ist Kreisdauptmann
in Galizien zu sein. . . .
I7.
Amselben Tage als die betten in
Kolomea den Kriegsplan gegen den
Rächer seststellten dem Jesttage Christi
Zimmelfahrh vollzog sich im Dorfe Zu-
tvre eine längst vorbereitete merkwür
digå dandluns ·
on allen ewohnern des Kreises be-
fanden fich sicherlich die Bauern dieses
Dorfes in der seltsamsten Lage. Wäh-
rend es den Anderen freisttmkd sich je
nach Gefinnnn nnd Verhältni en der
Sache des Kr samted oder der es Ta-
ras anzuschließen war ihnen Beides un-
mdgli . Von Taras trennte sie der
tiefe Groll über die harte mit der er sich
you ihnen losgesagt über den blutigen
ssSchimpL den die Sendlinge statt der
erwarteten Hilfe heimgebracht. Aber
nicht geringer war die Entrüstung gegen
die Beamten und Soldaten. So herrsch-
te nachdem die Compagnie abgezo-
gen durch einige Tage die größte Ver-
wirrung in den Köpfen und Gemüthern.
Doch gewährte gerade diese Zersahren-
heit der Meinungen dem Poven die be-
ste Mithilfe in seinem schweren Werke
Gewalthat zu verhüten; auf eigene
Faust wagte sich Niemand an die-Plün-
derung des nun schuleosen Castellg.
Da jedoch diese und ähnliche Gefahr
nahe lag und der wackere Jewgeni kei-
nerlei Bürgschaft für die Erhaltung der
Ordnung bot so bewirkte Vater Leo »
von einigen besonnenen Hausvätern und
terstühh nach vielen Mühen die Wahl
eines Ausschusses- welcher die Verhält-
inissedes Dorfes regeln sollte. Auch un-
ter diesen sechs Männern währte zwar
der Streit der Meinungen fort doch ent-
wickelte sich aus demselben allmählich ein
Compromiß allerdings so überaus selt-
samer Art daßeg wohl in der gesamm-
ten Geschichte dieser Landschast einzig
dasteht. Sie fanden-sich nämlich in fol-
genden Beschlüssen zusammen. Da Ta-
ras sich von uns losgesagt und des« Kai-
serg Schreiber uns Unrecht gethan so
wollen wir von Beiden nichts mehr wis-
fgzh weder jetzt noch in alle Zeit! Jn
diesen wirren Tagen von Beiden zurück-
gestoszen und uns selbst überlassen wer-
den wir Männer von Zulawce von
nun ab auch - unsere Angelegenheiten
selbst ordnen nnd als Führer nur unse-
ren selbstgewählten Richter anerkennen.
Ist-Melissus folng
» Stechende Schmerzen in der Stirn
T nnd in den Muskeln des Haises nnd der Schul-
ter welche gewöhnlich am heftigiien des Abends
austreten gehören zu den heiteren Anzeichen
der Nenralgta. Dies ist ein durch eine Ertäb
tnng vers limmertes Nervenleiden. Ruhe
»we! e den chrneZten Einhalt thut wird durch-
Ho etters agenbitters herbei-
geführt das ein nnsgezeichneies Mittel zur Be-
ruhigung nnd Stärkung der Nerven ist. Es ist
auch ein zuverlässigesMittel gegenGichtu.Rhen-
matismnd zu heilen. Diese Leiden haben im-
mer mehr oder weniger mit den Nieren n thut-
die wenn sie nnthätig sind aufhören ie Un-
reinigteiten auszuscheidem die die Leiden er-
engen. Man kann sich darauf verlassen daß
as Bitteres eine esnnde und reinigende Thä-
tigteit der Nieren Zerbeisiihrd . Außerdem ist es
ein höchst wirksames Heilmittel gegen Magen-
Leber- nnd Unterleibs - Störungen nnd berei-
chert einen durch nnznlän lichen Stoffwechsel
herarmten Blntnmlans· ppetit nnd Schlaf
werden dadurch gebe ert nnd es ist ein zuver-
lässiges Mittel den rganitmus gegen mala-
rische Krankheiten zn schicken. Es beschleunigt
die Wiederherstellung der Genesenden lindert
die Schwächen ded A ters nnd hilft denen die
an einer schwachen Constitntion leiden. -
A- Die neuen Norddeutschen Llohd
Schuelldampfer Aller und Trave die
Ovn der Fairtield shjpbuilding seBngd
veering Co. (John Elder ö- Co.) Go-
wan bei Gtaggonn Schottland erbaut
wurden und nun in Fahrt getreten
sind haben sich unter den ausgezeichne-
ten Schnelldampsern des Norddeutschen
Llodd als ihren älteren schönen Schwe-
sterschisfen vollständig ebenbürtig wenn
nicht sogar überlegen bewiesen und in
wenigen-Wochen wird sich ihnen der
dritte neue Schnelldampfer die Saale
beigesellen die der Aller oder Trade
vollständig gleicht. Die Schneidern-
pferflotte des Notddeutschen Lloyd wird
dann ans acht dieser raschen den heu-
tigen Augrderungen des Publikums
in jeder eise entsprechenden Schiffen
bestehen nnd die älteren Dampfer des
Norddeutschen Lloyd die . früheren
Verhältnissen genügt haben werden
dann ganz ans der New Yorler Linie
schwinden nnd zwei Schnelldampfer
per Woche werden den Verkehr zwi-
schen Bremen Southampton und New
ort vermitteln. Die Aller Trade und
«-l- sys. »He Arm-I -«.I.....« sann
TFnz groß und entwickeln 8000 Pferde-
kraft durch die sie 18 Knoten unge-
fähr 21 englische Meilen per Stunde
zurücklegen. Sie find 455 Fuß lang
48 Fuß breit und 36 Fuß 3
Zoll tief. Die Einrichtung der Schiffe
ist ähnlich wie auf den« andern
Schnelldainpfern des Norddeutschen
Llohb. Die Maschinen der Aller Trade
und Saale bestehen aus drei Cylindern
mit einem Dub von sechs Fuß und je-
der Dampfer ist mit sechz«großen nnd
zwekleinen Kesseln versehen durch die er
einen Dampfdrnck von 150annd erhält.
Außer der auptmaschine enthalten die
Dampfer je er 32 unabhängige Dampf-
maschinen mit 62 Chlindern um die
umheu die Waschzimmer elektrischen
ichier zu treiben und alle anderen
nbthigen Dienste an Bord zu verrichten.
Es befinden sich 56 Stellen an Bord
jeden Dann-few an welchen Schlauche
in wenigen Sekunden anaeichraubt
werden können in Falle des Augbrnchs
von Feuer. Die drei Dampfer enthal-
ten je acht wa erdichte Abtheilnngen
als Vorsicht-tun regel und können die
Thüan dieser Abiheilungen von Deck
aus in wenigen Sekunden geschlossen
und geöffnet werden und können die
sDeckafficiere aus ihren Posten sich jede
FMinnte ver-gewissem ob die Thüren
Exichlo en sind. Die drei neuen
; chne dampfer" des Norddeutichen
Llohd machen die Fahrt zwischen New
ort nnd Bremen in weniger alg neun
agen.
—.————-——.
—- San Saba Caunih wurde am
vergangenen Donnerstag von einen hef-
ti en Regenstunn heimgesucht n 40
muten fielen beinahe drei Zoll eaen.
gsastjington glauan
l GortsetungJ
- B r e n h a m.
Die Polizei-Form der Stadt besteht
aus dem Marshall und 2 Polizisten da-
lyvon desorgten einer den Tages- und der
:andere den Nachtdienst. Dies ist für
eine Stadt wie Brenham eigentlich zu
wenig. Die Neger bilden über 50 pCt.
der Bevölkerung. Die Brenham Was-
serwerk-Kompagnie hat ihre Leitunzen
in guter Operation durch den Geschä"ts-
theil der Stadt und die angrenzenden
Privatwohngebäude. Feuer-Hydranten
sind an allen Straßenecken angebracht.
Die freiwillige Feuerwehr besteht aus
drei Kompagnien u· zwar: 1 Spri-
Yenkompagnie mit einer feinen Silsbh
Spritze 1 Haken ckc Leiter- und eine
Schlauch-Kompagnie welche sämmtlich
gut organisirt und gut geschult sind.
Ferner hat Brenham eine Miliz - Kom-
pagnie die Brenham Grehs« welche
meist von jungen Leuten usammenge-
setzt ist. Von geheimen esellschaften
finden wir Freimaurer mit mehreren
Logen Odd Fellows Knights of Py-
thias Knights of Honor American
Legion of Honor und eine deutsche Loge
des United Order of Workmen ebenso
die jüdische Loge I. 0. B. B. Die Loge
der United Order of Workmen führt
den Namen Schiller Loge Nr. 23 und
hat 82 Mitglieder. Die Beamten der
Loge sind:
Muster Workman—R. Strickert
» Voreman—.yenrv Mauer-
Schriftflihrer—C Schneider
Schatzineister-—Wm. Zeiß
Finan ier-—L. Bronnenkraut
Aufse er-—Fritz Kreutzlim
Führer-R. Kleine
Wache-C. W. Deß.
Außer dieser Lage bestehen in Bren-
ham noch zwei deutsche Vereine. Er-
stens der Verein »Germania« de en
Zweck gefellige Unterhaltung ist. er
Verein zählt über 100 Mitglieder; die
jetzigen Beamten desselben sind: A. Lin-
demann—Präsident Franz Dabei-t-
Schriftflihrer und R. Hoffman Schatz-
meister. Die »Germania« hat ihre ei-
gene Halle woselbst jeden ersten Mitt-
woch im Monat Gefchitstsversamtnlung
stattfindet. Der zweite Verein ist der
»Frohstun«; diefer zählt 70 Mitglieder
und widmet sich demselben Zwecke wie
der erstgenannte Verein. Seine jetzigen
Beamten sind: C. Minkwitz—Prästs
deut W. C. Kordels—Vicepritsident
Rob. Fälscher-Schriftführer und Fritz
Kreutzlin Schatzmeister.
Unter anderen größeren Gebäulichkeis
keiten hat Brenham ein Opernhaus
das 500 Sitze enthält. Von Zeitungen
besitzt Brenham das wöchentliche »Bau
ner« welches 1866 gegründet wurde; .
seit 1876 erscheint diese Zeitung deren
Eigenthümer und Herausgeber die er-
ren Ranlin und Levin sind auch titg ich.
Ferner der Texas Volksb ote«
eine gute Lolalzeitung; Herausgeber ist
err H Müller. Die Zeitung erscheint
est dem Jahre 1874 wöchentlich. End-
die Texas »Staatszeitung«; Ei-
genthümer ist Herr K. Schütze. Dieselbe
erscheint seit 1884 und ist Patent-Blatt
erster Classe; Ei der Zeitung werden im
Norden und i in Brenham gedruckt-
kann also eher für ein uttrdliches als
für ein texanifches Blatt gelten. Die
Brenham Straßenbahn-Gesellschast hat »
mehrere Linien- in der Stadt und er-
leichtert dadurch vielfach den Verkehr.
Telephone sind in allen größeren Ge-
schäften und in vielen Privathltusern
angebracht. Brenham hat drei Hotels
erster Classe und etwa 10-—-12 kleinere.
Mit Musik ist Brenham ebenfalls gut 3
vers orgt; es giebt fünf Geschäfte in der
Stadt welche mit Musikalien handeln.
Drei Blech-Kapellen sorgen für Mu k. «
Da ist zuerst die »Brenhatn Progref ve
Braß db Strina Band-C welche 17 Mit- -
t
glieber zählt. Obgleich erst 8 Monate
alt soll sie eine der besten Kapellen im «»
Staate sein. Sie spielte kürzlich in
Bryan und ist nun auch sü·r Lampasas
engagirt. W. Schierenberg ist Ptüsts
deut Hy. Becker Schriftflthrer D.Voß
Schaumeister und R. Groß Dirigent.
No: 2 ist die Voß’schesBraß-Band wel-
che der ersteren kaum nachstehen dürfte.
Nr.3 die Neger-Kapelle besteht aus
circa 25 Mann. Wenn die zu blasen an-
fangen sollen die Grundmauern des
Courthauses erbeben gerade wie einst
die Mauern Jericho’g.
Außer der G. C. F- Santa Fe und
der« H. T. dis- C. NR. soll in Kurzem
noch die Brenham F- Brazog Balley
Bahn in Bau genommen werden. Man
beabsichtigt diese Bahn von Brenham
über Jndependence nach dem Brazos
Thal zu bauen dann dieses aufwärts
bis nach Waco. Der Bau derselben
soll bald beginnen.
Jrn großen Ganzen genommen ist
Brenharn eine vorwärts schreitende
Stadt und sieht somit noch einer großen
Zukunft entgegen.
C h a p p el D i ll
liegt 10 Meilen bstliTvon Brenham an
der Central-Bahn er Platz hat ca.
600 Einwohner mehrere Geschäftshaus «
ser 3 Kirchen slir die weiße und 2 siir
die sarbige Bevölkerung. Die Stadt ist
nicht intorporirt wurde aber schon in
1848 ausgelegt. Jn dein Orte befinden
sich 3 Dampf-Cotton-Gin5 mit Mühlen
verbunden. Ein deutscher Bäcker und
ein deutscher Schuhmacher. Derr Meyer
bilden die deutsche Bebdlketungs Die
Einwohner sind streng religiös meistens
der Methodistenkirche angehörend. Die
Damen und einige Fanatiker schwärmen
für Temperenz doch ist es ihnen noch
nicht gelungen das Local - Optiongesetz
durchzuführen. Die ersten Ansiedler
kamen bereits im Jahre 1845 hier an
darunter Joel J. Willburn Terrel
ackson die Garretts und Chappels.
ach den letzteren wurde der Platz be-
nannt. Chappel Hill verschiffte wähs
rend der letzten Saison 3000 Ballen
Cotton. Polen und Neger find vor-
herrschend in der Umgegend von Chan-
pel Hill. Die Polen haben vor Kurzem
einen brillanten Streich ausgeführt.
Das Korn war« dem Vertrocknen nahe.
ais ein Priester fein Erscheinen machte.
Die Polen kamen zusammen und berie-
then was man gegen die Trockenheit
thun könne und siehe da sie faßten den
Entschluß ein Jeder sollte dem Prie-
ster einen Quarter entrichten und der
Mann des Himmels sollte dafür um
Regen beten. An 400 Quarters waren
bald gesammelt und am Abend fuhr der
Priester mit seinem Beutel voll Viertel-
dollarstücken vergnügt nach Hause auf
der Fahrt die Melodie: »Du bist ver-
rückt mein Volk-« vor sich her pfeifend.
Aber das Gebet des Priesters mu doch
geholfen haben denn nach 8—10 agen
traf richtig Regen ein und da giebt es
immer noch Menschen welche an die
Kraft und Macht des Betens nicht glau-
ben wollen. Jhr ungläubigen Tho-
masfe geht doch hin und thuet desglei-
chen und wenn es auch nicht regnen
sollte-nun so werdet Jhr doch Eure
Quarters für einen guten Zwecklos.
Die sog. Soule University-« und das
Chavpel Hill Female College sind nicht
mehr bedeutend genug um hier erwähnt
zu werden. Diese Lehranstalten sind
mehr m Seitenfchulen ausgeartet.
»p- -.·.
Washington.
Von Chappel sBill nach Washington
am Brazos Flu e sind es 18 Meilen.
Diese ganze Strecke ist dicht von Ameri-
kanern und nur sehr wenig von Deut-
schen und Negern besiedelt. Das Land
ist ausgezeichnet meistens hoch rollende
Prairie. Die Heuschrecken hatten dieses
Frühjahr in dieser Gegend schrecklich
gehaust namentlich der jungen Baum-
wolle viel Schaden gethan. Regen war
ebenfalls äußerst nothwendig und ich
hoffe diese Gegend hat das so nätbige
Naß noch in der richtigen Zeit bekom-
men denn dieselbe hat schon zwei Jahre
hintereinander durch Ueberschweminuns
gen Mißernten erlitten. «
Washington welches während der
Zeit der Republik Texas die Hauptstadt
derselben war ist heute fast ganz ent-
völkert; in der »Stadt« und auf eine
Meile im« Umkreise wohnen noch 13
weiße Familien. Eine Schule für weiße
Kinder ist nicht in dem Orte da nicht
enua Kinder vorhanden sind daß eine
Folche organisirt werden konnte dage-
gen wird die Schule der Farbigen stark
besucht. Jn dem Orte sind 2 Geschäfts-
häuser und 2 Dampf - Cotton-Gins.
Früher war Washington ein nicht unbe-
deutender Geschäftsplatz einige große
noch nicht abgebrochene aber dem Zer-
fallen nabe Waarenhäuser zeugen da-
von. Die meisten derartigen Gebäude
wurden abgerissen und anderswo wieder
iufgebaut. Die Residenz des alten
Sam Housion ist ein einstbckiges etwa
30 x 40 Fuß großes holzgebäude. . Es
st unbewohnt und geht ebenfalls seinem
Verfalle entgegen. Wie einfach das
Gebäude des einstigen Präsidenten und
Bouoerneurs eines großen Staates ist
läßt sich kaum beschreiben doch der alte
Sam« war eben ein einfacher und ehr-
.icher Mann und deshalb war das
daus ihm zur Genüge passend. Wie
inders dagegen sehen sich die Paläste
ier Derren von Gottesgnaden an wel-
he aus dem Schweiße des Volkes auf-
zebaut werden.
(Schlusi folgt.)
Unbedingt rein.
Das Royal Backpulver bleibt sich stets gleich.
Ein Wunder von Reinheit Stärke und Zu-
säglichleitz sparsamer als vie gewöhnlichen
Sekten unvaußer Konkurrenz mit der Menge
minderwerlhiger u leicht wiege-wer Allum-
Ider Phosphats nlver. Wird nur in Blech·
büchseu verkaqu
Rohal BalinHPowder Co»
DAMqu 106 all St» st. v.
M.
rann-M
III-) (- - Mag- » «
— Bedeutend ermäßigte Preise für alleWna
Nur für eine kurze Zeit wird zu den reduzirten .
- Preisen verkauft«.
Seideand Sarin
schwarz nnd farbi einfach nnd Brorade Cafsirnere (chioarz nnd farbig)-Trieois Dio onnts
Serge u. s. w. atin von Wolle und amee anr. mmnet nnd Metine in allen M
seidene Magre- Plaids in einfacher nnd doppe r Breite nnd Kleider-W .. .
·
Handschuhe- Spitzen und Fancy-ankkgsi
Die rö te Answa lvon GlaeeesHandfchn en Spipen nnd Ferne sssnnken DM
Kindgr.ß Das bedeutendste. Lager in seidenhen Strnmpftvaaren. y « Jst-» 7·-s"
Putzwaaren jeder Art- -- « »
wie Bonneis nnd Hüte jeder Jagon Straußfedern Bänder Omitnren n. sz lo.;u. s. vix-» »
Geschmack wird befriedigt.
Wandle- Blcmkets leinene und baumwoqkkzestnWes-u
candtüchey Domestie gedruckter Zeug Gingham Sapqu Comspwy W
Sirumpfwaaren. Unter andern Sachen findet man eine praxi-solle Unsinn von . l
aller Art wie sie in keinem SchnittwaareniGeschäft in exnc nt enfitf
c
Sorgfalt wurde auf den Einkauf von Herbst- und Winterseide very-and
Vortheile geboten im Vertan von
Kleider Stiefeln Schuhen und Hitsj »
Dechkkath an Kreidemistdekgrsßte veksich je in Texas befand und eigtkzief « «
Moden auf wie Prinz Albert Ermian- Ftacks und Paletois. Die Mist «
Schuhen für Damen nnd Kinder Herren nnd Knaben. Siet on we« und ei ; « "
fertige Kleider für Herren in größter Auswahl. f M st st- W ". -
more-DIE ums owns-km
Das Möbel-D aktkmmti an « Voll eri v e . « anm- unörer see H
Pliifch Parlor Setäk Mohair Ptätlnrf Setzstssnlngnstßk retkrfdhgtscheikkusglafziiäntet Setz-e « as
ghränih Stühle Brü eler und Jngram Teppiche Matten Vorhänge Jahnsien u.-s.«-deystizs«t-W sä·
estellnngen ans dein ande werden prompt ausgeführt nnd Proben anf Verlassen »Mit-G
Diese Waaren werden n t ver en aber n ICWM
Preifen verkauft. Davon tanriryfich Jedäømannnyüberzengeyda den Obre «
1«. walks-oth
Mnin Plaza nnd Aceqninjsszsz
»F
S ch· uhc Stufe- Schuhe-«
ist ein Artikel der in jeder einzelnen Familie ebraucht wird und da wo: es W
Kinder giebt ist die Schuhtechuung eine ganz edeuteude Ma e. Ei sieht
einen Artikel der so nothwendig ist als Schuhe nnd in keiner auche wird »
schlechte Waare fabricirt als gerade in dieser; es hängt viel davon ab - sie-«ka
Zaufmgnnägelbst vom Schuhwerk verstehtund ob er ruit geringem Rissen-« .
i oder ut t. s -
Wir haben es uns von Anfang an zur Aufgabe gemacht nur
Gute Schuhe zu billigem Preise
zu verkaufen und haben die Genugthuuug zu bemerken daß dieses von dem » «
kuuc anerkannt worden ist. Unser Verlauf in dieser Brauche hat sich vou Tag It
vergrößert und unser Lager ist diese Saison durch diese gesteigerte sufrage«;vi«e»z;
ßer und reichhaltiger als se zuvor. - «
Wir ersuchen diejenigen unserer Freunde die mit der Qualität und deu «
unserer Schuhe nicht bekannt sind versuchsweise ein Paar von uns zu kaufen
uns dadurch eine Gelegenheit zu geben zu beweisen daß wir »
Gute Schuhe zu populären Preisen verkaufen; s«
work-F e
Ecke von Commerees und Alamoftraßr.
Ahn-tm Diamant-guts
Juwe1en u — — SiIbexs — was-must
Taschcns us Stand - uhkeu — Beme-
Erstes Geschäft — Größtes Lager tu Test
L- ECUVW
253 CommercesSttaße Sau Untat-h
KL. Rouvaut hat in den berühmtesten Fabrikeu ver Schweiz nuv Fra-
sls praktischer Uhr-machet gearbeitet. Alle Kunden kömmt versichert sti- . »·
md reell behandelt zu werden. IRS-WILL
- . «
SWSSE APOÆ : »
533 Austin - Straße gegenüber dem Sunset · Des-sc
JOHN v. BODENMANN . .. Eigenmqu
Große Auswahl von - »
Medizinen und Chemikaliem
Die neuesten . »
Parfümerien und Toiletten - Gegenstände
Sor älti e Zubereitung der Recepte für welche reine tzavetfäljchte MW «
perwendgtfwepdem Die Receptur steht nistet meiner perfönlkcheu Leiter-V hw
Ciablirt Is73.
san Anto onjo Mk Ein-tork
Georqe Maser Why-M
108 Fa 1 10 Austinstrasss —————— san Anton-To TM
Fabrikant von
Brauerei-Zubehör Maifchsz Gähr- und anderen Bottich-L
Heiß- und Kalt-Wasset-M -
E b I T ko b Hi s W I s )
CWM m WITH spaFiT MTHFIIUD Ethik-»Fe- Nkktka m M
Alle Arbeit wird mit Maschinen augefetti tutid unmitt. Oepöhnliche Ei em- » "
Ein großer Vorrath von Holz und squpigksgk Uaätm »I« I « M . .. »
Upcoming Pages
Here’s what’s next.
Search Inside
This issue can be searched. Note: Results may vary based on the legibility of text within the document.
Tools / Downloads
Get a copy of this page or view the extracted text.
Citing and Sharing
Basic information for referencing this web page. We also provide extended guidance on usage rights, references, copying or embedding.
Reference the current page of this Newspaper.
Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 22, No. 1249, Ed. 1 Monday, June 21, 1886, newspaper, June 21, 1886; (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1078932/m1/1/?q=%22%22~1&rotate=270: accessed July 17, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; .