Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 18, No. 235, Ed. 1 Friday, March 16, 1883 Page: 1 of 4
four pages : ill. ; page 24 x 18 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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San Antonio Freitag den 16. März 1883. Nummeresszx
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Poe unübektoffene flsissigc Zabmuitt.l des
n1«.:ndekb.«re Soavbonh macht den Mund bezw
sen-h se öc. Dasselbe ist ane- he.lsamen Krämern
bereit-f csicdt dem Man-te Iris-Orc. tem Zabnflesfch
Elaslizitäy km Zähnen Petxenglanz und ekhäu
die Zädsc bit ins spä1este Alter.
Es Ist ten Wöbkckem cibet kek töglicheBedarf
von Eosobom ubrkstezt den gkticher Zahnmiuel
im san m Lande
Schonheit mxd Frische.
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werden dem Bunde verliehen durch
Zwang-«
wuches die Zähne w ei g des-I Zahnfleifch
rosig und den Ali-im angenehm
macht. Es entfernt den Weinstiin voll-
ständig und bewahrt sie vor Verderben.
Bei Drvguisteu zu haben.
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-..- »«- —--.---.----·-—-M---.--.s-»-.-.--»..
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sichs-u fürH
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ist der
— . Keuschheit
Apistik-»
Zysku G. Bindi-Uf
Psiauzeu Zuber-umta.
Ein si eteöHeilmittecfür alle weiblichenschwä en«
wie entom-eh untegelmäßi e nnd fchmmli
Aeinigungkntzünvun und e chwcre im Mutter
teil- Brot-pfui set-by utabfa7 ec.
In nqenehm tm Geschmack- wirksam und
-o or erfolgreich. C- Ist von großer ülfe mäl rn: d
et Schwatmerschaft und XindcrtSc Ine :
send der Geburt und während der m eh
modern
Zäerxte benutzen und einschreiben es fortwährend-
alle Schwächen in den Crzeuguugson
qaneIIbetdetOefchlechter Ieht es keine-II je dem
IAnblick-m anenwiv kenen cIlmittelIIach: und für
Ei II est-Nieren kantheitcnistesdass-einhülle-
In m der W km
Mem Krankheiten beider Fries-lech-
tee stude- iiu clmmeh due Nr Deu-
mäitet I see e Erleichterung.
IMI I- III V Blut Dei-user vertreibt jeg-
ärse Use-u- pon lutveederhunm nnd leichseuig
ei hat saure Löwetfzsiem des Patienten.
Die klang d esse den ist gen so wunderbar wie
die der silanzenssuieteitunw
FOR Psian en VIII-naseweis nnd Blut-Mini-
ee wetten beide Izu Mit disb West-m Armuth
rn Wass» veäparsth nehe kostet fl. Sees
Taschen w Ersten pr. P in Wen oder Rial-
enfprm nachEm san des BLPM es81.pr. Vox für
ga F riet-äu schtrålmkka f besatzottest like-Ti-
Is c Ie entne. quer-ec-
est-ais Eise-merke bewitsverabsvlah Man
siehe sich gest. auf diefe Inn-ace.
III. licht-W Leier llleu kuriken
Ifmm ittssinlesucseiehaserben mkb Leber-Er-
can-ems. 271 Gent-!
Ie« cxt ca Krisis-eben zu haben-U
Tutt’s
illen
Gouv-me einer
unthötigen Leber.
Mangel an Appetit Gedärm - Verstehst-Um
Schmerzen imskov mit einem Damper Gefühl
im Dirne-Me met m unter den Schulter-
klämmsuiseteie enie nach dem Encn mit
. busiiso se ehe körperliche oder geistige
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« s a U s « O
« « Its-Mk keimt-m staunten
s« -« DU- Mk Mit-tu Weißt-.
Stur- kigcncr Kraft
Rom-m von Wilglminc v. Hillern.
(Fortseyung.)
Wenige Stunden später gingen die jun-
gen Männer zu Hösli’s. Sie wurden
vom Diener in den Garten geführt wo
Frau und Fräulein Hösli bei einander in
einer Laube saßen.
Anna war gerade damit beschäftigt
eine Puppe für Franlö Kinder anzuzieheih
die Gott weis; krie niit ganzen Gliedern
aus der Zerstörungsperiode von Aennys
Kindheit gerettet nnd einer lseiieren Nach-
welt aufbehalten n orden war. T a lie
Toilette der kleinen Danke eben erst be-
gonnen hatte nnd sich noch anf ein etwai-
kiinppeö vernmthlich von cincr kleineren
Puppe flammendes Hemdchen beschränkte
warf Anna erschrocken ein Tuch iider den
anstößigen Lederbalg als sie die beiden
Herren von Weitem kommen fah nnd i
raffte in der Eile Striimpfcheu Hööchen i
nnd waslsie crwifchcn konnte zufammen. «
Das ist Victor rief sie vergnügt ihrer
Mutter zu nnd zwang Ilch mühsam sie-en
zu bleiben— sie wäre ihm so gerne entge-
gen gelaufen wenn es sich nur ges-sinkt
hätte.
Sie konnte Victor nicht recht erken-.:««-.i.
die Sonne blendete sie; als er aber vor ist«-r
stand in seiner ganzen Pracht da sprangv
fie unwillkürlich nnd tief erröthend ans
und eine seltsame Befangcnheit kam iiiser
sie so daß sie nicht einmal merkte wie ihr
die Puppe vom Schoosze glitt. Erst als
dieselbe prassean auf den Steinboden te»
Laube fiel und Viktor sich danach blickt-:
griff auch sie zu und hüllte sie schnell wis-
dek ein Aber ach der niedlich: Wachs-
kvpfs der so lange allen Stürmen von chit-
nhs wilder Laune getrotzt hatte er lag zer-
brochen auf der Eidci Meine Puppe hat
den Kopf verloren siammelte sie in sichtli-
cher Verlegenheit.
j Verliere Du ihn nicht auch! flüsterte
rasch Frau Höoli nur für Anna verständ-
lich auf Engliich und ein unzufrieden prü-
fender Blick streifte das erglühende Mäd-
chen dessen Augeninit Bewunderung an
Victor hingen.
25.
Dchlickschneider.
Der Joseph hat eine Mase! schrien die
Kinder des Dorfes Goldbach bei Zürich
durcheinander-
Eine Nase?
Ja ja eine rechte Nase von Fleisch
man kann sie anfassen sie sitzt fest-
Das ganze Dorf strömte zusammen nnd
umringt-: staunend einen hübschen jungen
Menschen der tnst einem Ränzcl auf dem
Rücken des Weges von Zürich her kam.
So viel Geschrei um eine Nase mußt-
natürlich einen besoderen Grund haben
denn es ist jä doch etwas Selbstverständli-
ches daß jeder Mensch eine Nase hat —
und darüber ist gar nichts weiter zn reden.
Aber bei dem Joseph war daö anders der
hatte gar keine gehabt sie war vergessen
ihm mit aus die Welt zu gehen nnd jetzt
erst nach zwanzig Jahren nnchgcliksert mer-
den. Daher das Aussehen welches die
Nase des Joseph erregte. Man hatte sie
ar zu lange set-warten müssen und ihre
bwestnheit hattezu viel Unheil angerich-
tet ale daß ihre Ankunft nicht zntn Ereig-
niß werden sollte für Jede-main. .
Nein JFephi Wer hat Dir denn die
z Nase ange ickt? srszte ein Bauer und
riss ihm sast ängstlich nach dem iraglischen
heite der sich nur durch eine eigenthütm
liche tsiäuiiche Viässe von andern normaien
Nasen unterschied-
Der muß nnhr können als vBrod essen
meinte ein Andern- d r das zn Stande
brachte.
So etwas ist ja seit Menschengedenien
im Dorse nicht gehört.
EkzöhkC Joseph! Cizäht’ knickt ge-
gangen ist! schrien Alle durcheinander und
umringten ten anschrn Kein Mensch
hat gewußt wo Du hingekommen bist;
Du tratst ja aus einmal des-in unden wie
l von«t-cr’7.i.«srde ver-weint
um- v guts euch au sue our Iv lange
Keinen hattet an dein Jhr Euren Spott
und Eure Bosheit nuslafsen konntet denn
dazu war ich ja doch nur gut! sagte Joseph
bitter. Jetzt drängt Jhr Euch tun niich
vud wißt des Fragens sein Ende und
wenn ich noch ein Loch statt einer Nafe iut
Gesicht hätte schriee! Jhr höchstan Pfui
Teufelder Joseph ist wieder da! Und
ich müßte mich so schnell ich könnte auf
dein Anger verstecken damit nnr Ente Au-
gen nicht beleidigt würden. Er schritt
rasch weiter während er so sprach und der
Schwarm folgte ihm unverdrossen denn
die Neugier war doch griißer als vie Ent-
psiudlichleit.
Aber Joseph Du warst auch gar zn
scheuszlich anzusehen! entschuldigte sich ein
lümmelhafter Anerkncchn Den Mädels
kergittg ja Essen und Trinken trscnn Zu
am .
Ja wohl-ich wer garstig nnd arm da-
zu-—nnd es war in instän einen armen
Teufel zu mißhandeln der sich nicht weh-
ren durfte weit er mit feiner trauten
Mutter auf Gemeinde-tollen ernährt tout-del
Seit ich ans der Wet lin habe ich nichts
gekannt als Hunger- Spott und Schan-
de-—l Daß vergißt sich nicht so rasch wißt
Jhr?!
Wie er jetzt reden kamt! riefen die Len-
te die gar nicht ans ihrem Erstaunen her-
auökamem Denn der unglückliche Mensch;
hatte früher nur unverständlich tsalten tön- i
nen weil ihm die Nase fehlte und ver «
Luftftrom ohne sich formen zu lassen durch
die fast dreieckige Oeffnung ging. Deß-
elb hatten fle ihn auch Alle für eine Art
lbstmpel gehalten nnd ihn nicht bessers
zj ; . (- -«
behandelt als ein Thier eher schlechter
denn das Thier brachte ihnen Nutzen aber
die elende Missgeburt war der Gemeinde
nur lästig und zu nicht brauchbar als zum
Viehhüten.
Jst’s denn nur auch der Jbseph? frag-
ten Einige denen in ihrer grenzenlosen
Verwunderung der Gedanke an eine My-
stification aufstieg. Sie fanden Anklang.
Ant Ende ist er’s gar nicht! stimmten
Mehrere bei« Am Ende ist’s Einer den
er hergeschickt hat daß er uns für Narren
halte!
Freilich bin ich’s sagte Josephund hielt
vor einer baufälligen Hütte an; fragt
nur meine Mutter diewird«s Euch schon
sagen!
Er trat in die Hütte und der ganze
Schwarm soweit es der·kleine Raum ge-
stattete mit ihm. .
Josephs Mutter schleppte sich den Cin-
tretenden mühsam entgegen sie inustertel
Joseph mit erstaunten neugierigen Blicken
und fragte nach seinem Begehr.
Da seht Jhr’g er ist’s gar nicht die ei-
gene Mutter müßte ihn doch kennen
schrien die Zweisler die immer mehr An-
hang fanden.
Nu warte Bürschli—wir wollen Dir
das Zumbestenhaben austreiben! drohten
die Leute nnd hoben die Fäuste auf. .
Mutter! rief der bedrängte Dorsdeme- -
trius. Müetti kennt Jhr denn Euren
Zehn nicht mehr?
Da zuckte es über das Gesicht der kran-
ken Frau ein Erkennen und doch Zwei-
feln weil das Erkannte gar zu unbegreif-
lich war. Herr Jesus kann’s denn sein?
s· n —- Jhr — wärt der Joseph? Aber —
nein-Ihr Jhr habt ja eine Nase!
Muts-sung solgtJ
-— iden- Joseph Forster St.Bonifa-
ein-J Minu· theilt uns folgendes interes-
snine Jtem mit: »Ich war seit beinahe
25 Jahren krank und mußte jedes Jahr
znni Mal Aderlassen gebrauchte jedes
Blntreinigungsmittel von dem ich hörte
n .d gab viel Geld aus. Da las ich von
Dr. August König’s Hambur-
xi er Tro pfe n ich ließ mir welche
kommen nahm dieselbigen einige Wo-
chen lang und fühle mich nun wohl nnd
gesund. Kein Aderlaß mehrt«
T e x a s.
— Jn Tallas sind 36 Ganibler ver-
haftet worden.
— Richard White ein farbiger Pre-
diger und Redaeteur einer Zeitung siir
Farbige ianrleson County wurde ver-
liaftet und eingesteckt. Er hatte mit der
Frau eines seiner Kirchenmitglieder allzu
intinre Beziehungen unterhalten.
— Die Gefangenen in der Jail zu
Fort Worth 19 ander Zahl hatten
sich einen Tunnel unter der Gefängniß-
mauer durch gegraben. Es bedurfte
nur noch weniger Stunden Arbeit um
ihnen den Weg zur Flucht zu öffnen.
als der Gegängnißwärter den Tunnel
entdeckte un die Flucht verhinderte.
—- Jn Foruey haben die Temperenz-
ler einen Sieg errungen. Das Local
Optivn Gesetz ist daselbst seit vier Jah-
ren in Kraft. Die Gegner desselben
wollten das Gesetz beseitigen und peti-
tionirten um eine Wahl die denn auch
anberaumt wurde-« Da aber nicht genug
Stimmen für die Aufhebung des Ge-;
setzes abgegeben worden sind besteht
dasselbe nach wie vor.
—- Einem jungen Manne Namens»
Radclisfe der in einer Sägcuiiihle zu
Beauinont arbeitete wurde durch das
Zerspringen einer Säge eins seiner Beine
vollständig abgeschnitten.
—- Jn Harwoodan der Sunsetbahn
wird das Local Option Gesetz eingeführt
werden.
—- Dem Senat liegt eine Bill vor
zur Anlage einer Reform-Form für Ver-
brecher unter 20 Jahren. 8100000
sind für diesen Zweck bewilligt und die
Bill ist bereits eingetragen worden.
—- Der Repräsentant A. B. Adams
von Wood County ist iuAustin gestorben.
— Der junge Mexitaner in Cagle
Paß der Wipsfs Solon beraubte und
mehrere Gäste in Dolchs Hotel bestahl
ist zu sechsjähriger Zuchthausstrasc ver-
urtheilt worden. «
—- Cnde Januar fand inan im Tri-
nity bei Dallas die Leiche eines Mannes
die nicht identifizirt werden konnte.
Jeyt endlich ist über diesen Selbstmord
durch eine aufgesundene Flasche Licht
verbreitet worden. Jn derselben befand
sich ein Zettel folgenden Jnhaltse Jch
bin lebensmiide und habe Niemand der
nieinenTod betraueru wird. Jch werde
morgen sriih 6 Uhr bei Noveitnss Mühle
den Tod im Wasser suchen. Meine Hei-l
math ist Galveston. A. N.
— Ein kleines Kind von John Min-
ter« bei Harivood ist durch einen Miß-
griff seiner Wärterin vergiftet worden.
Dieselbe gab ihm Morphinm statt
Chenin.
— Die Butcher in Waeo führen
Krieg. Diejenigen von ihnen die ihr
Fleisch im Martthaus verkaufen haben
Andere die Privatstiinde halten verhaf-
ten lassen wegen Verletzung der ftädti-
schen Gesetze.
M Mit Diamant-Farben kann jede
Dame eben so gute Resultate erzielen
als der beste praktische Farben Jede
Farbe ist echt nach Name und Muster·
—- Jn Minneapolig ist in den letzten
Tagen die Mehrzahl der Mühien wegen
schwa er Weizenznsuhr und hoher Wei-
zenpre se geschlossen worden.
Gortfchakoff.
Als Fürst Bismarck die politische
Bühne betrat spielte auf derselben Ale-
xander Michaelowitsch Fürst Gortscha-
koff die erste Rolle.
War derselbe doch im Jahre des Pa-
riser Friedens (1856) Minister des Aus-
wärtigen am Hofe Alexanders des Owei-
ten geworden und hatte seitdem mit sei-
nem klugen Grundsatze: »Ruszland
sammelt fich« (Lcr Russie ne boude pas
elle se rocueille) gegen Napoicon den
Dritten Terrain gewonnen.
War es Bescheidenheit oder Klugheit
daß Fürst Bismarck zu seinen Füßen
als ein Schüler zu sitzen-« begehrte als
er 1860 1861 und 1862 in St. Peters-
burg preußischer Gesandter war?
Jn der That gewann der altmärlische
Junker sein ganzes Herz. So sehr daß
der bedächtige Mann mit der Brille ihn
für den Fähigsten unter den jüngeren
Diplomaten erklärte. Und als Preußen
im Juni 1866 den deutschen Bund zer-
trümmerte und in Böhmen einfiel deckte
ihm Russland den Rücken.
Auch 1870 und 1871 handelte der Ne-
stor und sein jüngerer Freund in voll-
kommenstem- Einklange. Kein Garbe-
bataillon bedrohte die ostpreußische oder
posen«sche Grenze so daß König Wil-
helm jedes felddienstfähige Regiment
nach Frankreich ziehen konnte. Als Be-
lohnung dafür gewährte man Rußland
am 13ten Mai 1871 die Aufhebung der
lästigen Klausel des Pariser Friedens
welche russischen Kriegsschifsen Sebasta-
pol und das schwarze Meer verbot.
Jn der Folge freilich entwuchs Bis-
marck dem Gängelbande des moskowiti-
schen Bäterchens. Das wurmte den
greifen rufsi chen Reichskanzler und so
sliefz er dem üngeren seine Macht füh-
len. Als 1874 die Beziehungen zwischen
Preußen - Deutschland und Frankreich
ungewöhnlich gespannt waren dampfte
er mit Alexander II. nach Berlin ließ
Oel auf die tobenden Wogen gießen
und verkündete dann durch die offiziöse
Presse: er habe Frankreich vor einem!
neuen Angriff bewahrt und so den durch »
eine berliner Persönlichkeit gefährten
europäifchen Frieden erhalten. f
Das hatihm der im höchsten Grade
empfindliche deutsche Kanzler nie ver-f
gessen. Und die Zeit kam da er es ihm I
mit Zinsen heimzahlte: Der Friede!
von St. Stephano war von Gortscha- .
koff und Jgnatieff geschlossen. Der
große Siegespreis so schien es wenig-J
stens eingeheimst. Da berief Bismarckl
die berühmte Friedenskonferenz« nachi
Berlin gab Beaconsfield zu verstehen
daß er Ruleand nicht länger izur Seite
stehe und ermöglichte dem Britten so
seinen weltbelannten Triumph.
Gebrochenen Herzens ging Gortscha-
koff im Juli 1878 nach St. Petersburg
zurück. Als danu fein kaiserlicher Herr
von den Nihiliften ermordet wurde
quittirte er anch formell den Dienst.
Die letzten Monate hat er in deutschen
Bildern zugebracht. Der Abend eines
Lebens wurde indefz durch zwei inge
verdüstert: Einmal durch das Conror-
dnt mit dem Papst das De Giers jüngst
zu Stande brachte. Denn als sei n e n
größesten Erfolg betrachtete er immer
die Zerstörung der Beziehungen zwischen
Rom und St. Petersburg die er im
Jahre von Sadowa durchgesetzh Zwei-
tens durch die Einbildung daß man ihn
-oergiften wolle oder daß er vergiftet sei.
Es scheint da der halbirrstnnige Alte
unter diesem indruck ganze Apotheken
verschlungen hat. Amerika.
« Eis-« »Was dem Menschen von Natur
anhangt das mag ihm schwer benom-
men wetden.« Wenn irgend etwas in
unserem Köiper uns von Natur anhängt
fo müssen wir uns frühzeitig dagegen in
Acht nehmen. Wenn Sie Ursache haben
zu glauben dasz die Galle nicht in Ord-
nung ist der Kopf schwer der Athem
schlecht das Auge matt die Nieren an-
gegriffen oder wenn Anzeichen der gol-
denen Ader sich kund geben nehmen Sie
sofort ein paar Dosen Nieren-Kraut.
Das beste Hiilfsmitkel der Natur. Man
nehme es — Vorsehutigs-Miiiel und
warte nicht bis man krank darnieder
liegt. Man lese die Annoncc.
———.0.0.—————
— Verbotgegen jugendliche Pfarrers- l
köchinneu Der Warnsdorfer »Abtvel)r« "
wird ans Lcitmeritz geschrieben: »Eure
seltsame Kunde. geht biet- durch jene
Kreise welche mit der bisiliöfliclien Re-«
sideuz Fühlung haben. Es berinntets
nämlich das Bischof Schölkl brabfich-I
tige um den vernachlässigten Kirchenge-i
setzen wieder Geltung zu vers schaffen inl
allen Pharrhänsern seines Sprengelg
eine Art Bolkgzählung unter den weibli-
chen Dienstversonal vornehmen zu lassen
und darauf zu dringen daß alle jungen
Frauenspersonen aus den geistlichen
Häusern entfernt und durch so entsetzt
werden sollen welche das sünfz gste Le-
bensjahr bereits zurückgelegt haben.«
— Die besten und berühmtesten Au-
toritäten der Renzeit auf medicinischem
Gebiet haben öffentlich ihre Stimme stir
Ayer S Cherry Peetoral als das beste
Mittel fiir Erkältung und Huften abge-
geben
——————M
—- Jn Braunschwctg sollen in den
letzten Wochen nicht weniger als 200
Personen an der Trichinose erkrankt sein
und zwar in Folge des Genusses des
Fleisches einl)eimischer« Schweine.
(
J
Mütter ! Mütter !! Mütter l l
serdetJhr des Nachts gestört werden
und ln Eurer Ruhe unterbrochen durch das
Schreien eines kranken Kindes welches
Schmerzen vom Durchbrechen der Zähne
jeldets Jst es der Fall so lauft eine
Flaschevon Mrs. Winslows Soo-
thing Syrup. Er wird den armen
Kleinen sofort von seinen Schmerzen he-
srelen. Man verlasse sich darauf es hilft.
Es ist keine Mutter aus Erden die es Ver-
suchte und Euch nicht mitthelleu würde daß
es die Eingeweidr regulirt den Kleinen
Hülfe und Gesundheit und der Mutter
Ruhe verschafft daß es wie Zauber wirkt.
Das Mittel ist sicher in allen Fällen und
angenehm von Geschmack; es wird von
einer der ältesten und besten Doctorinnen
in den Ver. Staatenverschrieben. Ueber-
ll zu habendie Flasche zu 25 Cenis.
Wie kann man dieGesundhet
l ch e r n. «
Es ist seltsam daß Jemand mit Leiden
behaftet ist die durch unreines Blut ent-
stehen wenn R o sa dal is die Gesund-
hett im physischen Organismus wieder her-
stellt. Rosadails ist ein siärlender Streut-
angenehm zu nehmen und der beste bis jetzt
entdeckte Blutreinlger. Cs heilt
Scrophein syphiiitische Leiden Nieren-
schwäche Erysipelas malarische Leiden
Nervösttät Schwäche Gallenlelden und
Krankheiten des Blutes der Leber der
Nieren des Magens der haut tr.
Baler’s Pain Da naeea heilt
Schmerzen bei Menschen und Thieren.
Dr. Rogesw Worin Syrup
tödtet die Würmer «augenbltrlllch.
k-: sannst-uns
WA
SITTEEEKS
Damms- bis ibke Lebensenekg«e wieder bekun-
men. sprechen m beakeefüllteu Worte-e von ben
vorzüglichen Eigenschaften die O v fle « e e i
M a g e n b in er e s als ein Stärkung-met
beste-. Es verleibe nicht nur Stätte ben Schwäch-
li ea sondern eegaliet euch einen unregelmäßigen
S ateznstand des Magens bewirkt in gebbkigen
Pausen ten Stublgang gewährt Dem-. die an
Nbemnatibmns unb Nieeeustörungen leide- ce-
leichtenmg und überwindet Cebimelflebee nicht
nat- sondern verbietet eb euch
Zu haben bei Wen Apotheke-n und
Händlern im Allgemeinen.
FA. Uordmamy
Praktischer Piano-Fabrikant
212 East ponston Slteet.
Alleinigek Sitz-met nnd Repeeieee gebrauchen
Manto is Sen Ante-to. Reue nnd gebt-Idee
spie-not stets an hand.
Planes weiden versenken 251
Das beste Mittel l
s
gegen
Hals CO- Lungeuleiden.
ÄYEKTS
cHEmeÆ
Lungenlrantheiten sind It
allgemein vor-herrschend und
gefährlich das ein sicheres
und zuverlässiges Heilmittel
eine Wohl-hat filr jeden von
diesem Leiden« ges-laster-
Mctsschenisti Ave-'s Ils-
fcheanastmimucstut
Ptckouy M als solches
bekannt und seines m an-
dern io häufig angewiesenen
Mittel verdient how-una-
en des Publikums Io lehr
spie dieses. Dasselbe Ist che-
Inisch zusammengesetzt ans
den vortrefstichften der Ie-
dicinischcu Wissenschaft be-
kannten Argucimittcl und
verspricht gerade durch diese nat-; wissenschaftliche-
Pklneipien erfolgte Zusammensetzung gleichmäßige
Wirkung und den bcsi möglichen Criolg.- Deshalb tön-
nen sowohl Aerzte als llranle sich dieses Mittels mit
der größten Zuversicht bedienen. EH ist keine grund-
lose Behauptung« wenn wir lagen dnse ed den stünd-
ligpslcu wissenschaftliche-! Studien dia seht noch nicht
gelungen ist« ein bessere-J Mittel sue Heilung von Hals
n Lungenkkanlhclien herzustellen. Die Krankheit solt-d
durch den Gebrauch desselben nicht blos gehoben sen-
dem es werden die Krankheit-liebte a deIl System
entfernt· Die Heilung ist eine sehne e und siebet-e-
Anzlcs Curank Pest-sou- eignet sichsile Patienten
jeden Alters und Geschlechtes selbst sllr Milde- dle ei
wegen des guten Geschmackes ohne Schwierigkeit neb-
inetr. Bei Behandlung von gewöhnlichem paßt-
Erstaunt-O Haltentzüadunp stand-MO Js-
Iaea«a stehen- staune und Satan-h ist die sit-
tung von Ank- casaar Pakt-out- eine gerang
erstaunendr. Tausende werden säbelitb durch den pet-
tigen Gebrauch desselben vor schweren stantbeiten
bewahrt. Es sollte in keiner Familie seblexl als ein
Schuemittel gegen plbyllche ins-Ie. sei Kessel-hu-
flen und Ausschl-uns qibt es leln wirksamer-es used
under-idem Nin-l an diese-. c
Die ekstaunlichen teuren welche Akt-sk- Cis-III
Momln der ganzen Zelt bewirkt bat lind eine
hinreichende Garantie das es any tu Zukunft die
besien siesnllaie entelen wied. cis anhatteithee
versuch wird selbst den segslen speiset von seiner
wunderbaren Heilkraft überzeugen nnd wird weiter
sm- clneelennunq des Verzuge loben- den dieses Ita-
parat vor aIen ander- Iltteln sue hellt-as von Lun-
qenlkankbeiten gewährt.
Die besten Oleme des Landes sind mit deesusaasens
sein-g von Any-s Ost-nat known-u- delannt und
empfehlen es ihn-n Patienten und verscheeidcnes la ib-
kek Praxis. Das Zeuqnlb eine-I halben Jahrhunderts
liesekt einen unumsibillchen Beweis das dieses Veil-
vamt im Stande lsi alle Lungenkkanlbeites II heilen-
die libeklsaupt noch menschlicher Dllse Dass-glich Ind.
Zubemm bin Dr. J. C. Iyet se ce»
Praltische und analbtlslbe The-lieb
kosts Kass.
Iebeeall in allen Ipotlzelen « use-.
Jn einigen Tagen
werden wir dem Publikum von Sau Antonio einw
aus complettes Lager Von
Mode- Waaren
bestehend aus
Kleider - Stoffen für· Damen
MILLINEU Y
Putz- und Lagerwaaren
sowie aus allen verschiedenen Gegenständen die
Inneren nnnl Blinden
zu ihrer Ausstattung gebrauchen verlegen können. "
—--.——
Jn unserm Store werden
Musen jeder Qui-citat
zu finden sein von· den gedeen lud
zu den allerbesten. «
sO May-er son
Ecke Commerce-«und NavarwSmßh « «
gegenüber GroÆ Baut. - « .
Elmenvorf u. Co.
Mein Plage Sau Quinte«
Ost-ble- is
Eisen - Waaren
III
elckerbawGeräthschaftew
Du- rst-tas- oieisit m ais-mi-
uapme daß wir neben unseres altes St-
fchsft an m Ralnplaza
ein Zweiggeschäft
auf dem staut-plan gegenüber des W-
sekbottl ital-tm habe- is stude- sit
ebenfalls eine große sowohl U- f
Essen-uns ttet Zit
Ackekbausetäibfsaftes Oc. zu des Alighi-
Itelsea stets an bund habe-. NUM
Shook a Dittmat;"
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l. s um«
Lndwlq Rastatt-O !
Restaukation
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us die catfos IId da sitt Ums- i. ist«
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 18, No. 235, Ed. 1 Friday, March 16, 1883, newspaper, March 16, 1883; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1079257/m1/1/: accessed July 18, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; .