Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 21, No. 1117, Ed. 1 Tuesday, January 19, 1886 Page: 1 of 4
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Tägliche Freie Presse
erscheint -
. mit Auen-« bme des Sonntags
e · und kostet
81000 sit das Jahr oder DE 50 sük
3 Monate.
Täglichc Ausgabe.
D i e
Woche-flicht Freie Presse
erscheint
jesden Donnerstag
nnd kostet .
82.50 das Jahr over ABC fsr
Monate in Botensbezahltus.
«:"kahrgaug 21.
Sau Antonio Dienstag den 19. Januar 188ti.
Nummer 1117.
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Erzählung von Paul Lindau.
« tsvttsebuvgx »
Einen langen entsetzlichen beschwerli-
chen Weg durch Wüstensand und Son-
nen luih durch Oede und Dürre»durch
Fel en und Geröll hatte Georg mit sei-
ner Heerde zurückgelegt; er hatte Müh-
·sale erduldtete im Vergleich zu denen die
Schrecknisse in den Rockh Mountains ihm
nun noch ganz erträglich und milde er-
schienen waren. Aber das Gefühl der
Verantwortlichkeit hatte ihm eine merk-
würdige Spannkraft und Widerstandg-
fähigteitgegeben. Er war von einem
ähnlichen Gefühl beherrscht wie es der
der Heerführer empfinden mag
der eine große ihm anvertraute Masse
durch fremdes Land zu dirigiren hat«
Unabltissig war er besorgt die günstig-
sten Bedingungen zur Weiterbeförderung
und zum Unterhalte ausfindig zu ma-
chen und in dem beständigen Alleinsein
fchitrften sich seine Sinne für die Beo-
bachtung der natürlichen Wahrzeichen in
einer Weise die selbst sein freudigfteö
Erstaunen hervorrief.
Dutch Bill hatte ihm die ersten Un-
terweisungen in der Beobachtung der
dem gewöhnlichen Auge verborgenen
Weiser gegeben die die Natur für den
Kundigem der sich liebevoll in sie ber-
tieft deutlich aufftellt und in dieser
Kunst hatte sich er in berhitltnißmäszigkurs
zer Zeit zu einem wahren Virtuosen her-
ausgebildet. Er beobachtete Alles- und
jede Beobachtung war ihm eine Lehre-
Jdie-ihm praktifchen Gewinn gewahrte.
- uno unverzagt wenn auch von schweren
Sorgen bedrückt trieb er die Heerde
weiter und fein Herz jubelte auf wenn
er erkannte daß dem verschmachtendem
Vieh«bald Wasser und Weide geboten
werden sollte. Und er täuschte sich nie.
Er war auf seinem Zuge zu verschie-
aen Malen größeren und kleineren Van-
den von Jadianern begegnet; diese zeig-
tensich indeß keineswegs feindselig und
leisteten ihm bisweilen sogar als gele-
gentliche Führer gute Dienste. Er wuß-
te sich-genügend mit ihnen zu verständi-
gen; der große Lehrmeister die Noth
hatte ihn augreichend unterwiefem
Der Trangvort ging sehr langsam
von Statten nnd unter Schwierigkeiten
die er nicht geahnt hatte. Lange Stun-
den ja Tage gingen verloren bis feine
Leute die versprengten Thiere eingeholt
und wieder gusammengetrieben hatten.
Er wechfelte mit den berittenen Treibern
kein überflüssigez Wort und feine stille
und beftimmte Art imponirte den rohen
aber bewunderswerthen Männern. Sie
folgten blindlings seinen Anordnungen
die sich immer als die richtigen erwiesen
und er war stolz auf feine Untergebenen
die viel verlästerten »Cowboh5« deren
unermüdliche Pflichttreue deren stan-
nenswerthe Leistungsfähigkeit und groß-
artige Männlichteit ihm Respekt ein-
flbßtem Siewaren auf verhältnismä-
ßig weite Strecken vertheilt ein jeder
von ihnen wußte wag f eines Amtes war
und tagelang war Georg allein mit sei-
nen fünf großen zottigen hunden bei
seiner Abtheilung und sprach kein Wort.
Oft bedrückten ihn schwere Sorgen und
er klagte Jefferson und sich felbft an daß
er fan eine Aufgabe deren Lösung feine
Kräfte überstieg mit leichtsinnigem Ue-
dermuthe herangetreten war. Aber er
wollte den Muth nicht sinken lassen.
So war er nach wechselvollen Tagen
ruhiger Verzweiflung und freudiger
Hoffnung mit seiner Heerde die nur
wenig Schaden erlitten hatte den Trei-
bern und den Dundem deren ftnrkstem
und anhänglichftem er den Namen Pluto
egeben hatte seinem Zelte uno feinem
sonstigen ganzen Besipthnm im heißen
uli an dem Coloradoskusse an der
renze von Arizona angelangt.» Es
trennte ihn nur noch die große Wohnu-
wüste von dem Ziele seiner Wanderung.
Die Pferde die sich mit der Zeit ein
hin-G bis Ncifttbv don- Kkossuns nnd ds
vorztiglichen Dunde geschürftes Gefühl
ihrer Zuiamtnengehörigteit angeeignet
hatten hatten sich auf den sandigen mit
spürtichem Gras bewachsenen sähen in
der Nähe des Flusses gelagert.
Georg hatte die Treiber zurückgelassen
und war allein auf seinem schnellen un-
glaublich leistungsfähigen Pony on den
Ufern des leichten durch die Hitze an ei-
nigen Stellen beinahe ganz ausgetrock-
neten Coldradostrdmes entlang geritten
um die geeignetste Stelle zum Uebersegen
zu erforschen.
Es war in der heißesten Sonnengluth
des Vormittags. Jn unendlicher dhe
wblbte lich über das gewaltige Lan der
wolkenlose himmel im tiefsten Blau.
» Jn unmittelbarer Nähe ragten ganz
eigenthiimlich gebildete schatfztlbnige
Felsenrisse in wunderbar tiefroiher
Färbung aus dem gelben Boden auf.
und ein Ddhenzug in sanften Wellen-
linien der in dem beißen Lichte des Ta-
ges duftig nnd mi d schimmerte schloß
den Dorizont ab.
Georg hatte sein Pferd mit dem er
zuerst im Galopp lustig davon gesprengt
war allmählich in ein langsamereg
Tempo gebracht nnd dem Thiere das
unrein bedächtigem Schritte daherging
; VII Zügel über den Dalg geworfen. Den
Obertbrpet vorbeugend stemmte er die
III-IF- aufsidie Scherzt-l und lich
Um an ie r i e
NWM ch f her ch
St blickte staunend auf zu der uner
meßlichen Höhe des blauen Aethers.
Sein Blick schweifte über die felsigen
Nadeln und über bläulich. rosigen Wel-
len der Höhen und senkte sich auf das
träge dahinfließende lehmige Wasser des
Flusses und auf den gelben sandigen
Boden dem Opuntien und mit stahl-
harten lanzettartigen Stacheln bewehrte
Wüstenpflanzen aller Arten entwachsen.
Er empfand ein ganz seltsames Wohl-
gefühl. Die Luft war so rein und das
Licht so goldig. Die Brust war ihm
weit das Herz war ihm frei; er fühlte
sich so leicht so ausgeglichen wie sert
langen Wochen nicht.
Er schöpfte tief Athem als wolle er
die herrliche Friedlichkeit und Ruhe der
großartigen Natur in seine Lungen ein-
ziehen und sein ganzes Wesen damit
durchtränken.
Auf einmal machte er eine schnelle
Bewegung ergriff die Zügel und brach-
te das Pferd zum Stehen. Er bog sich
etwas seitwärts nach rechts und betrach-
tete sehr aufmerksam den Boden. Er
sah da Eindrücke deren Schärfe der
Wind freilich verwehthatte die aber
immerhin deutlich genug die Spuren
eines lebenden Wesens zeigten.
Entsetzng solgt.)
Alles geht verkehrt
im Mechaniemus des Körpers wenn die Leber
außer Ordnung geräch. Hartlribiqseit Ver-
dauungsleiden Verdorbenheitdes Blutes un-
dollkommene Blutbildung sind die gewissen
·Jolgen. Aber man kann denselben leicht nor-
beugen und ihre Ursache entfernen durch eine
Kurmit Vostetters Magenbittercm
welches das Gallenorgan anregt und seine Thä-
tigleitregultrt. Die dire te Folge ist ein Ver-
schwinden der Schmerzen unterhalb der Rippen
und im Schulterblatt der Uebelkeit Kopfschmer-
zerr Gelbheir der Haut der Belegtheit der
Zunge und des sanken Geruch-I des Athems
welche das Leber-leiden kennzeichnen. Gesunde
Verdauung und Regelmäßigkeit des Stuhl-
gaerge sind ebenfalls durch den Gebrauch dieses
beruhmten Gesundheite - Wiedetbriagers ge-
sicherte Segnungen welches dem Körper einen
Grad von Kraft als die beste S ugwehr gegen
malatifche Epidemie verleiht. ervenschwäche
und Ueberanspannung werden dadurch gelindert
und Appetit und Schlaf dadurch gebessert.
TexaR
— Die Conniy Commissionerg von
Prefidio County haben den Contrakt
flir ein Courthaus abgeschlossen das
75000 kosten wird und in Marfa et-
baut werden soll. Es findet eine starke
girrtwanderung nach Presidio County
M. .
—- Die Fort Worih und Denver
City Eisenbahn hat 120 Vieh-Curs- be-
stellt"du man im Frühjahr einen starken
Viehexport aus dem Panhandle er-
wartet.
—- Das Beispiel des Dixie Williams
hat in El Paso Nachahmung gefunden.
Der Prediger Baines von der dortigen
Baptistentirche begab sich in Begleitung
mehrerer Polizisten —- wie die Depesche
hM—-Mfrim MMN RMe DE
heißt er staitete jedem Bordell und
jedem Bartootn in El Paio einen Be-
such ab und predigte den Sündern die er
in den Lokalen antraf Reue und Buße.
Od die heilige Reife Erfolg hatte davon
weiß die Depesche nichts.
—- Jn der Colonie Marienfeld Mar-
tin Couniy wird "eine Kirche gebaut.
Der letzte Notder warf die eine Mauer
derselben um und ein Arbeiter wurde
von den Trümmern erschlagen.
— Eine Cafino - Gesellschaft hat sieh
in Laredo gebildet die bis jetzt 78 Mit-
glieder zählt.
— Der Sheriff von Limesfone County
ist ein hartnäckiger Vetfolger aller Der-
jenigen die das Local Option Geisy
umgehen. Er war kürzlich in Mexia
und unternahm eine erfolgreiche Jagd
auf solche Sünder. - Der pflichureue
Sheri heißt R. M. Lode·
— m Hatt-hing Hause wurde der
farbige Koch Jefferfon von einem farbi-
gen Aufwärter erschossen.
Dr. Bosankm
Dieter Name ist so bekannt innerhalb den
Vet. Staaten das- es kaum nöthig ist zu sagen
daß er der Erfinder des berühmten Dr. Bosanko
Hustens nnd Lungen - Syrup ist das beliebte
Volksheiltnitteh wo immer es bekannt ist für
Onstem Erkaltnngem Schwindsucht nnd alle
Krankheiten des Halses und der-Lungen: Preis
50 Genie und st.00. Verkaust bei F.Kalt-
eyer se Son. «
—- Cine lustige Geschichte welche an
Ccksteins famosen »Weil-eh im Eimer-«
erinnert wird aus Milcoautkse gemel-
det. Zwei Bengel Namens Otto Rasch
und Jatnes Fisher waren aus der Re-
form-Anstalt in Wauktsha entsprungen.
Ein Beamter verfolgte sie nach Mil
wankee legte sich im Elternbause eines
der Knaben ans die Lauer wurde aber
von den Durchbrennern und deren
Freunden überrumvelt seiner Klei-
dungsstücke einschließlich der Stiefel
entledigt und dann in ern Zimmer ein-
geschlossen. . ier soll er von 9 Uhr
Morgens bis s achmittag 6 Uhr gesessen
haben Ohne daß es ihm gelungen wä-
re sich aus der unfreiwilligen Gefan-
enschastztt retten. Seine Crlösungs-
unde sollte jedoch schließlich auch noch
schlagen. Ein Polizist befreite ihn.
Der vor Kälte mit den Zähnen klap-
vernde Beamte fiel dem Manne der
Otdmm Freudenthkitnen weinend
um den Tats rief etn über das andere
Mal: ie sind mein Lebensretterl«
und beeilte sich sodann den Staub
Neu-Atheng von seinen Füßen zu
schütteln.
» Die franzosifche Republik hin
während der fünfzehn Jahre ihres Be-
stehens schon 22 Ministerien aufge-
braucht; das jeyige Ministerium ist da!
23fte seit Herbst 1870. Jedem der vor-
angegangen ist also durchschniitsweifi
eine ehengdauer von 7 Monaten bei-
zulegen. Es wurden Ministerpräsideni
in Frankreich:
Favre (unter Trochu und
Gambetta). ......... 4. Sept. 187c
Favre (unter Thiers) . .9. Febr» 1871
Dufaure ............. 2.Auguft 1871
Dufaure (reorgan.)..-.18. Mai 1873
MacMahon .......... 25. Mai 1873
MacMahon (reorgan.)..27. Mai 1873
Gen. de Cissey ........ 22. Mai 1874
Busset . ............. 22. Mäkz1875
Dufaure .« ........... 9. März 1876
Jul.Simon ...... .».12. Dez. 1876
MacMahon .......... 17. Mai 1877
General Grimandel de ·
Rochebouet » . .! . . . .23. Nov. 1877
Dufaure ............ 13. Dez. 1877
Waddington (Grevy).. 4. Febr. 1879
Freycinet ............ 28. Dez. 1879
Juleö Ferryz ......... 23.Sept.1881
Gambeita ............ 15. Juli 1882
Freycinet ............. 31. Jan. 1882
Duclerc ..... . ........ 4. Aug. 1882
Falliereg ............ 28. Jan. 1883
Ferrh ............... 21. Febr. 1883
Brisson .............. 6. April 1885
Frehcinet . . .......... 4. Jan. 1886
Aufregung in Texas.
« Große Aufregung wurde in der Umgegend
don Paris Jerus durch die Genesung des Hm
J. E Corleh hervorgerufen. Derselbe war it
bülfios daß er flrh itn Bette nicht hernmzndres
hen oder nur den Kopf zu heben vermochte-« Je-
dermann glaube daß er an der Auszehtung
sterbe. Eine Prabeflafche von Dr. Magd New
Diseovery wurde ihm geschickt. Die-durch fühlte
er sieh gekräftigt und kaufke eine große Flasche
nnd eine Schachtel von Dr. Kings New Lift
Bill-. nnd nachdem er zwei Flaschen davon ein-
eno . men hatte war er gesund und ha te 36
szund an Fleisch gewonnen
GratiöiProbeflaschen bei A D r e i S. Groß-
Flaschen si.
—- Jn dem Blatte »Gazetto Pelsko»
zu Warschau erschien ein gegen den Für-
sten Bismark gerichteter scharfer Artikel
der wie man vermuthet aus der Fe-
der des Berliner Geschichtsforscher’s
Mommsen stammt. Mann hielt die
Geschichte für wichtig genug um den
Hauptinhalt des Artikels hierher zu te-
legraphiren· Der Verfasser wendet sich
zunächst gegen den Lieblingsplan Vis-
mark’s das SchnapsmonopoL Dieses
sowie viele andere Maßnahmen des
Kan lers seien ganz dazu angethan das
deut che Volk auf den Krebsgang zu
bringen. Alles was er seit 1871 ge-
than habe nur dazu beigetragen die
Freiheit des Volkes mehr und mehr zu
beschränken und wie hülflose Kinder von
der Regierung abhängig zu machen. Es
sei seltsam daß gerade die Teutonen
die ehemals die Freiheit mehr denn ir-
gend ein anderes Volk geliebt jetzt sich
gutwillig von ihrem leitenden Staats-
manne in Fe eln schlagen ließen. Al-
les Das ges ehe unter der falschen
Flagge des sogenannten Staatssocialis-
mus ec. — Aus Berlin wird gemeldet
daß der Artikel dort großes Aufsehen
gemacht hat.
—- Gebrauchte Tongaline in Fallen
von neuralgischem Kopftchmerz mit vie-
lem Erfolg trotzdem das Uebel schon
verfährt und schwierig zu bannen war.
O. D. Nation M. D» Cincinnati O.
—- Die Haltung der englischen Re-
gierung gegen die Jrländer wird immer
schroffer. Es heißt die Königin werde
in ihrer Thronrede (21. Januar) das
Parlament auffordern ein Gesetz zu
erlassen durch weiches nicht nur die
irische LalkdsLiga unterdrückt wird
sondern durch welches das in Jkland
immer mehr und mehr um sich greifenbe
Boycotlen« zum Verbrechen gestempelt
und mit schweren Strafen belegt wird.
Es stehen also recht lebhafte Debatten
m Westminster beborl Jedenfalls steht
die Gewährung einer frischen Selbst-
verwaltung und die Errichtung eines
itiichen Parlamentes die man so nahe
glaubte in weiterer Ferne als ie zuvor.
--..-—--.-—--——————
-—Nichtg Besseres giebt es gegen
theumatische Schmerzen wie das be-
ruhknte St. Jakobs-Oel dessen schmerz-
heslende Eigenschaften schon feitJahien
bekannt sind.
—- Lord Salisbury hat China als
nominellen Souvetän über Birma an-
erkannt aber nur unter der Bedin-
gung- daß die chinesische Regierung
keine Zblle und Angaben in Birma er-
heben darf und daß China feine Gren-
zen dein englischen Handel eröffnen soll.
Für hierdurch eingeführte Waaren darf
China an der Grenze einen Cinfubrzoll
von ZW des Werthes erheben. Gleich-
zeitig soll ein Bureau eröffnet werden
um die englische Einwanderung nach
Birma zu lenken.
— Jcn New Yorker Postamte wur-
den dem Berichte des Postmeisters
Pearson zufolge im letzten Jahre von
2005« Angestellten 852055317 Poststücke
hantirt also durchschnittlich 2506045
pek Tug. Die Einnahmen betragen
84344.344 die Ausgaben 81548855;
die der Regierung aus dieser Quelle
zufallende Revenue beträgt demnach
82795479.
—
Die Mäusesalle in der Tourniire.
Große Heiterkeit herrschte kürzlich laut
»Düsseldorfer Volksblatt« in der Lin-
denallee in Düsseldors und hin und wie-
der hört man das Lied von der Mau-
sefalle singen. Das hatte aber folgen-
den Grund: eine Dame die in letzterer
Zeit jedenMittag durch die Allee spazier-
te erregte durch die schöne Rundung
ihrer Tournüre den Neid aller anderen
Damen. Eines Mittags jedoch fanden
JetztereTrost in süßerSchadenfreude. Der
Dame mit der Tournüre begegnete ein
Herr dem sie eine tiefe Verbeugung
machte dann ein Schrei und eine —
Mausfalle von ziemlichen Umfang mit
Drahtkuppe rollt aufs Trottoir;» die
Kehrseite der Dame war aufsallend
schlank geworden. Der Herr entführte
sie unter dem Gelächter des angesammel-
ten Publikums die Mausefalle blieb zu-
rück. Ein-Herr der vorbeikam zog ei-
ne jener künstlichen Mäuse aus der
Tasche welche durch ein Federwerk im
Innern in Bewegung gesetzt werden-
und setzte sie so auf’s Trottoir. Das
Publikum gerieth in die größte Heiter-
leit als die Mausdke Falle umkreiste.
Später wurde die Falle an einen Lin-
denbaum gehängt.
Vucklens Armen-Salbe.
Die beste Salbe der Welt für Schnitte
Quelschungen Geschwüre Fieber- und aut-
Ausschlag Flechte gesvrungene Hände rost-
beulen und alle Hauttrankheiten; kurirt Ha-
morrhoiden oder keine Bezahlung. Völlige
Satissieation garantirt oder das Geld wird
zurück-erstattet 25 Cents die Schachtel bei A.
Dreiß.
Der erste weibliche Leibarzt.
Königin Margherita von Jtalten hat
zu ihrer »Leibärztin« ein italienisches
Fräulein Namens Margherita Farne
erwählt. Fräulein Farne war eines
der ersten italienischen Mädchen welche
fieh im Jahre 1870 an Universitäten zum
Behufe des Studiums der Medizin ein-
schreiben ließ. Sie bestand in glän-
zendster Weise ihre Prüfungen und
wurde cum laude zum Doktor der Me-
dizin promovirt.
— Fluctnationen im Markte für Ei-
sentraaren kann Jeder vermeiden der
seine Order-s durch Pip er ö- S ch alt-
hesz ausführen läßt. Fabrikanten re-
guliren ihre Preise nach dem Konsum.
Piper F- Sehultheß haben stets einen
enormen Vorrath von Fenzdraht Eisen-
blech u. s. w» und sie notiren frühere
niedrige Preise wenn dieselben auch
im Markte steigen.
. «—.O.O
— Die Narren sterben nicht ans. Jn
Nauvoo Jll» wetteten vor einigen Ta-
gen Frev. Jasier von Keokuk nnd Frank
Haarsch um Is wer von ihnen es am
längsten mit bloßen Füßen im Schnee
aushalten könne. 48 Minuten lang
hielt haarsch es aus- dann gab er die
Wette verloren. Beiden sind die Füße
erfroren. — «
— Für Uhren und Schmucksachen
besuche man Critzer Bros» 207
Main Plaza. Jeder Gegenstand den
man daselbst kauft wird gutantirt.
Ein großes reichhaltiges Lager für die
Feiertage. Besucher vom Lande wer-
den eg von Nutzen finden unsere Waa-
ren zu besichtigen ehe sie anderswo
kaufen.
— Was die Winnepeg News« unter
dem Himmel aus Erden versteht das
faßt sie in folgenden Paar Worten zu-
ammene (Helles Mondlicht — gutes
Schlittenbahn — fchnelles Pferd-hüb-
scher Schlitten-junger Mann-schönes
Mädchen-Himmel auf Erdenl« Nicht
schlecht gesagt.
— Jn NewOrleans feierten sie Weih- !
nachten aus ihre Art. Sechsundzwan-
zia Leute kamen am Weihnachtsiage in
das Charity-Spital Um sich Pistolen-
kugeln aus dem Körper ziehen zu lassen.
—
PUIIEI
Absolutoly Paro.
Dieses Pulver ist unveränderlich. Ein Wun-
der von Reinheit Stärke und gesund dabei.
Sparsamer als die gewöhnlichen Arm-. Es
kann der Mehrzahl mit schlechtem Geschmack
leichtem Gewicht oder den Alauus oder Phot-
pdatsPulvekn feine Konturren machen. Wird
nur in Büchsen verkauft.
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verkauft um mit dem V o r e a th zu t äu m e n. Die Preiseednktion ist "
leere Phrase sondern wird Jedem bemerkbar sein. Jm
YMXZÆMMVWMMM «
sind für Hüte und andere Artikel die ntedrigsten Preise angesetzt. Mit dem Vom
von Wintethüten soll unbedingt geräumt werden. «
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Das Schuh- und Stiefel-Lagers
gt dask reichhaltigste der Stadt und enthält für das Winter-wettet vie o · ' J« » -
abri ate. «
» » » . — - W
Moos-u Mobeu Moden
Soeben sind wieder mehrere Carlavnngen Möbel eingetroffeujnd fest-W
der kaufen will zuerst in oem MammuthiEtabltssement des Westens suij
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 21, No. 1117, Ed. 1 Tuesday, January 19, 1886, newspaper, January 19, 1886; (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1080448/m1/1/: accessed July 4, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; .