Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 23, No. 1740, Ed. 1 Friday, January 20, 1888 Page: 4 of 4
four pages : ill. ; page 24 x 18 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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« — : O II :
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seen Dann ges-tauchte ich die Lieblings-
Ijsfckjrist eines der ersten Aerzfe von
WITH Ih» jedoch ohne den geringsten
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III-II l« vck Its-latet zu gebrau-
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sich-sond Kn.
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Chronik-he nnd neevöfe Kopffchjneezen
seheiet nnd verhindert werden können wenn
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jinitlels Ihn-M sobald man die ersten
Hilf-Minute dieses Leidens verspürt
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garantirt.
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Reisende Agenteu:
M. Mendelsohn.
F. L. Busch.
AL· bellst-a 1 ess·
San Antonio 20. Jan- '88
Weiteres til-er die Opfer der Kälte.
Von Mexia Limestone Co» wird
vom 17. Januar berichtet: Die Prä-
rien sind mit todtem Rindvieh bedeckt
und man befürchtet daß noch schlim-
mere Verluste in Aussicht stehen« weil
es noch nicht den Anschein hat als ob
bald eine mildere Witterung eintreten
werde.—H-ute—heißt es in einer Cor-
reivondenz von Victoria vom 19. Ja-
nuar——melden Berichte aus verschiede-
nen Theilen des Counly daß eine An-
zahl von Vieh in Folge der strengen
Kitlte zu Grunde gegangen ist; wie
sproß die Verluste sind kann noch nicht
estgestellt werden-Aug Calhoun Co-
wird mitgetheilt daß das Rindvieh
dort zu Hunderten sittli; die hiesigen
Biehzitchter sind indeß der Meinung
daß diese Berichte übertrieben find.
Sicher ist daß der augenblickliche Nor-
der bei weitem der schlimmste ist von
allen welche wir seit vielen Jahren er-
lebt haben Von einer kleinen Heerde
von fetten Kühen die heute hier von
Beil Co. ankam sind mehrere aus dem
Wege vor Kälte umgekommen." Heute
Abend ist das Wetter ein wenig milder
aber immer noch kalt genug um fiir
das Vieh aus dern höher gelegenen
Lande wo es keinen Schau findet
Verluste befürchten zu lassen. Die große
Konvention. welche in Cuero im
Jnteresse der Viehzuchter und der Ism-
miqration statthahen sollte ist des
Wetietg halber bis zum 8. Februar
hinanggeschoben worden-Eins Dallag
wird berichtet: Herr Berrh Gaiecoaod
welcher im Westen eine große Viehranch
hatund außerdem nahe bei Ennig in
Eilig Co. eine ziemlich bedeutende Zahl
von Schlachtochsen auf der Mitstung
hat theilt mit daß die schlimme Kälte
weiche der lepte Norder gebracht bei
seinem Mastoieh den Prozeß des Fett-
ansegens unterbrochen hat nnd daß es
ein Paar Tage günstiger Witterung er-
fordern wird dis die Thiere sich erholt«
haben werden; im Ganzen hätten ste
aber die kalte Zeit besser überstanden
als er erwartet habe. Von der nord«
westlichen Dochebene liegen noch keines
Berichte über die Wirkungen des letzten »
Nordsturms vor. Ja den hiesigen Vieh- ;
Meister-Kreisen vertraut man auf die.
sähigteit des Range-Viehz welches er- i
fahrunggmitßig Unglaubliches im Er-
tragen von Kalte Hunger nnd Durst
zu leisten im Stande ist und hofft daß
es sich auch dieses Mal bewähren wird.
dekr C. C. Stanghter ist aber der An-
sicht daß die ungewöhnlich starke und
anhaltende Kälte der legten Zeit im
ganzen Westen sowohl im nbtdlichen
wie im itldlichen Theile auch unge-
wöhnlich große Verluste zur Folge ge-
habt haben wird-Aug Burnet wird
berichtet: Bis jeht haben wir keine be-
stimmten Berichte liber die Verluste an
Vieh westlich von hier. Man weiß
nur daß ziemlich viel Rindvieh gefallen
ist und man glaubt. daß die Verluste
aus der offenen Weide schwer sein wer-
den weil das Vieh im Ganzen nicht
eben in besonderem Stande war. Der
Schnee ist heute weggeschmolzen nnd
der Boden theilweise ausgethaut gegen
Ihend ist ed aber bei Nordostwind
wieder recht kalt geworden·
—- Chatnherlains Anhetsnnd Haut-
Salhe ist eine sichere Heilung sür wunde
mewarzem Dantauösihlitgh Sehns
ZID bei Asmmskfmidsn nnd risse main
ren fihmeezhnften dautkronkheiten und
nntideetrossen ftie sfihlimme Nimm
um Verkauf bei R. Cohträ Co»
cie West Commerees u. Süd-Oftstrqße.
Un OW.
Recht bezeichnend fiir die demokrati-
iche »Reform« i Verwaltung nnd den
oemokrntifchen »Reform« - Präsidenten
ist die Beförderung des Herrn
Dornen Brigdnnn bisherigen Konfnls
in Pnfo del Rotte mit einem Gehalte
non 81500 Juni Konfnl in Kingftom
auf der Jnfel quqicn wo er
I2000 Gehalt bezieht. Sein Bet-
sienfi desteht darin daß er fiih des
zweifeihnften Ehrenmanneg Cuttinn —
dessen »Cloim« gegen Mexito die Ver.
Staaten-Regierung unter ihren Schutz
aenpmmen haben foll in der Zeit feiner
Noth nnfz wlitmfie angenommen hat.
Vielleicht ift feine Befotdernng nach ein
Pflniiee nnf die Wunden welcheihm
der Rohrstock des niexikanifchen Richter-g
Fnhin wesen heleidigender Worte
iir welche Den Brighom die Genug-
i nnns verweigerte gefihlngen hatte.
eeiwliedig ifi ed dabei nur daß etr
Lichter Znhin von der tnexiknni then
Nesternng diefer »Eheen-Olffoire« halber
feines Amtes entfe t worden ist sit-äh-
rend here Ehren- right-m ievt zu einer
dildeten Stelle mit höherem Gehalte
defdrdert wird.
—- Eine volle Dofis von Chnmben
inine Dnstenmittel wird der Ertältung
vorbeugen wenn heim erften Symptom
angewandt. Zum Verkauf bei R.
Sohn «- Co. Ecke West Commerce-
and SitdsOiiftraßr.
—- Vor dem Friedendrichter McAlIis
fter hatte sich ein jun-nn- kaum lsjitvkii
us Mittel-ihm- der Sohn einer achwa-
een hiesigen Familie wegen der fchwei
ren Inkinse des Pferdeoiedstnhls-noch
ongn in zwei verschiedenen Fällen-zu
verantworten. Außerdem liegt auch
noch eine Anklage wegen Uhrendievs
stahls egen ihn vor. Der Friedens-
esthter llte den Angeklagten nach der
Zensnißnufnnhme unter eine Bürgfthnft
von 01500 flit fein Etfcheinen vor
dem Diftrietgericht.
—- Zut Reinigung des Blutes fo-
kvie gegen Ledees und Rierenkronkheis
ten gieot ed ohne Zweifel nichts desse-
ees wie De. Anna Konig’d Hambur-
er Tropfen. —- . Spielmnnn St.
efeph Mo.
s- -1
. . .
Eine ziemlich miseachtebe Frucht.
Man wundert sich wenn man Süd-
Californien durchstreift daß den Fei-
gen einer io dankbaren Frucht gar
keine oder nur sehr geringe Beachtung
geschenkt wird und doch ließe sich bei
rationeller Behandlung sicherlich ein
bedeutender Gewinn aus ihnen ziehen.
Freilich eignet sich die Feige nicht für
den Handel in rohem Zustande da fit
größere Transporte nicht verträgt son-
dern bei weiteren Entfernungen verdor-
ben anlangenwürde. Dagegen quali-
ficirt sich diese Frucht vorzüglich für das
Trocknen; Beweise dafür liefert Klein-
asien von wo die berühmten Smyrnas
Feigen über die ganze Erde bersandt
werden. Ob die californische Feige r!
an Güte mit der des Orients aufneh-
men kann ist zur Zeit noch eine offeni
Frage da man gerade auf diesem Ge-
biete bigher hier zu geringe Erfahrun-
gen gesammelt hat wenn auch nament-
lich in den mittleren Theilen des Staa-
tes bereits zahlreiche Versuche in der
Fristen-Kultur angestellt wurden.
Durch nicht regelrechteg Verfahren
bei der Ernte dem Trocknen Verpacken
ec. kann selbstverständlich die Qualität
sehr vermindert werden weßhalb es für
Interessenten vielleicht wünschenswerth
sein dürfte etwas Naheteg über die vor-
Jtunehmenden Manipulationen der bei
en Dbrr - Methode zu erfahren. Die
Feige muß gepflückt werden sobald sich
ihre Schale außen zart weiß färbt ein
Zeichen daß sie reif ist und den meisten
Zuckergehalt besitzt. Alsdann legt man
die gepflückte Frucht auf Bretter in die
SonnezumTrocknem muß sie aber täglich
mindestens ein Mal umdrehen damit alle
Seiten gleichmäßig von den Strahlen
getro en werden. Ehe der Morgenthau
oder ebel verschwunden ist es durchaus
unstatthaft die Frucht ins Freie zu brin-
gen da sie nicht allein an Arorna son-
dern auch an üußeretn Aussehen bedeu-
tend durch Einsaugen atmosphitrischet
Feuchtigkeit verlieren würde und sich
mdglicher Weise gar nicht mehr fitr Fan-
delszwecke eignet. Sobald die eige
vdllig getrocknet ist wag an der verhär-
teten und durchzuckerten Schale deutlich
zu sehen wird sie sofort in Blechbiichsen
fest verpackt nachdem man sie vorher in
tochendez Salzwasser getaucht und ab-
trocknen gelassen bat. Letztere Proze-
dur wird vorgenommen um etwaige
Würmer und sonstige Jnsettem welche
siehin der Frucht befinden könnten zu
vernichten und fernereg Eindringen der-
felben zu verhindern.
Verpackt man die Feigen so bedarf eg
keiner anderen Zuckerstoffe oder Jngre-
dienzem sie selbst besitzen davon genug
und wiirde die Frucht nur verlieren
wollte man ihr norb einen fremden Zusak
geden. Werden obige Vorschriften aeau
befolgt so erlangen derart getrocknete
Feigen einen guten Preis und wird der
Verküufer gewiß seine etwa verwendete
Mühe reichlich belohnt finden.
Es giebt so viele Striche in Califor-
nien die sieh vorzüglich file den Anban
der Feige eignen die man zuweilen lo-
gar albwild antrifft daher sollte man
der Zucht derselben und ihrem Trocknen
in der That mehr Aufmerksamkeit
schenken. (Sitd-Calif. deutsche Zig.)
— Der überzeugende Beweis fltr den
Werth von hamderlain'g asteri-
Mittel ist ein Versuch. Zum erkan
bei R. Cohn E Co» Ecke West-
Commerces und Süd-Oststrasze.
so
Illerleh
— Der Sau Antonio Mannerchor
wird am Sonntag den 22. anuar in
der Halle des Arbeiter - Vereint unter
der Leitung seines Dirigenten Carl
Beck ein großes Konzert veranstalten
dessen Programm ein sehr reichhaltiges
und gut auggewtihltes ist. Als Soli-
sten werden an dem Konzert mitwirken
die beeren Glanz- Givprich Muth und
Sum. Ra dem Konzerte wird ein
gemttthliches anz - Mäuschen stattfin-
den. Ftir die freundliche Uebersendung
Fu etisinladnngzlatteu unseren besten
an
— Der Fasse-sehe Yteuvau an der
Ecke von Alamo- und Commerce-Straße
ist jetzt in Angriss genommen worden-
nachdem sich die Vorarbeiten dazu in
nnerwarieter Weise in die Lange gezo-
gen hatten.
—- Jm Casino findet morgen Abend
ein von hiesigen deutschen Damen der-
anstalteter großer SchaltiahrgiBall stati.
Fitt« die zu diesem »Lenp—1’ear—llop«
erhaltene Einladung unseren besten
Dankt
-.— Papa Schatz ist mai wieder von
der Bauwuth befallen wordenl Er
laßt nicht nur einen tunnelartigen Gang
von der Alamo Straße nach dem Win-
tergarten anlegen; sondern auch dieser
Bananens und Palmengarten wird
wieder verschönen und war durch Le-
gung eines e" anten osaikiFnßboi
denz.- Er tot eben dasz sein Local
ebenso geoßnrtig werden soll wie all die
eleganten Etabliisemenis die er im vo-
rigen Sommer-aus seiner Reise durch
Deutschland gesehen hat.
—- Anskallend viel Fremde halten
sich in die em Winter fitr kürzere oder
liin ere Zeit in Texas nnd sveeiell hier
in an Antonio aus. Viele wohlha-
bende Leute aus dem Norden und
Osten die srither den Winter in Fla-
rida oder Caiisornieu zuzubringen pfleg-
ten kommen jegt nach Texas.
— Sollte ed nicht gerade seht ange-
bracht sein Etwas zur Verbesserung
der Seitenwege zu thun ehe wieder
eine solche Schlamm- und Mühen-Pe-
riode eintritt wie die kaum überstan-
dene? Namentlich die «sashivnable
vierte Ward« laßt in dieser Beziehung
viel zu wiinschen ttdrig· Besonders die
Seitenwege in der SubsAiamosStraße
— vom Missions « Garten an big ur
Kreugung mit der Gartenstraße —- nd
in einem wahrhaft schauerlichen Zu-
stande. -
—- Paszt aus! Das erste Symp-
tom von Keuchhusten ist Heiserkeit und
wenn Chambetlaing haften - Medizin
angewandt und sortgedraucht wird so
innn die gefährliche Krankheit gänzlich
abgewendet und alle Gefahr vermieden
werden. Zum Verkauf bei R. C o h n
E Ca» Ecke West-Commerce- und
Süd-Oststraße.
T e x a s.
—- Jn Victvria crepirte dieser Tages
der zu Dehavens Circug gehörige Ele- ;
pbant. Er hatte schon eine Zeit lang
gekräntelt aber die strenge Kälte der
letzten Woche hatte ihm den Rest gege-
ben. Der Verlust ist für den Circusbe-
sit-er ein sehr beträchtlicher.
— Aus Lavacca wird mitgetheilt
daß die ersten Berichte über die Vieh-
veriuste durch die Kälte stark übertrie-
ben worden seien. Man meint jedoch
daß der Verlust ein ganz unberechenba-
rer sein müßte wenn jetzt noch einmal
eine derartige kalte Welle« einträfe.
—- Jn Cl Paso fand die erste jemals
im Staate Tean vollzogene Trauung
eines chinesischen Vrautpaareg statt.
Der Name des Bräutigams ist Ah Sing
der der Braut Ah Mon. Der Bräuti-
gam ist Inhaber einer Wäscherei in
Paso del Natte. Außer der jetzigen
»Mit-« Ah Sing« befindet sich nur noch
eine einzige Chinesin in El Paso ob-
gleich es dort über 300 Chinesen giebt.
Die Trauung wurde vom Distriktgrichter
Falvey durch Vermittlung eines Dol-
metschers vollzogen. Nach der Cerenrw
nie vertheilte der Bräutigam nach chine-
sischem Brauche unter den Anwesenden
einen Sack voll chinesischer Nüsse.
—- Jn Hidalgo wurden 3 Mexitaner
verhaftet die dringend verdächtig sind
den Theodor Marls ermordet und seine
Leiche verbrannt zu haben.
— Jn Honstan starb Richter Anson
Jenes- einer der angesehensten Advoktp
ten von Osttean. Er war ein Sohn
des gleichnamigen ehemaligen Präsi-
denten der Republil Texas.
— Jn Galveston starb am 19. Ja-
nuar Frau Martba Baumgarten im
Alter von 84 Jahren. Frau Baum-
garten gehört zu der frühesten deutschen
Einwanderung nach Texas. Sie war
oie zweite weiße grau deren Fuß die
JnselGaloesion betreten hat. Durch
ihren Wohllhittigkeitgfinn hatte sie fich
früher sehr beliebt gemacht. Jhre
financiellen Verhältnisse hatten sich in
der legten Zeit leider sehr verschlechtert.
— Eine Gesellschaft die ein Parflis
arme-Geschäft betreibt hat in Florida
19 Acker mit Tuberosen bestellt und be-
absichtigt weitere 200 Acker mit dieser
Dhacinthenart zu bepflanzen welche
dort vorzüglich gedeiht. Wie der Ge-
fchiistsfiihrer der erwähnten Kompagnie
behauptet ist Florida der einzige Platz
in den Ver. Staaten wo Tuberosen
mit Erfolg gezogen werden können.
Das ist ein Jrrthum; wenn der Herr
nach Tean kommen oder einen seiner
Agenten hierherschicken will so wird er
finden daß die Tuberose auf dem
schwarzen Pritrieboden von Texas mit
der gleichen Ueppigteit gedeiht wie
die gewöhnliche Hiwiebel oder irgend
eine andere Zwiebelpflanze; sie wächst
im ganzen südlichen Theile unseres
Staates rnit wenig Pflege und ohne
Schuß auf dem freien Felde und giebt
außerordentliche Criritge. Jn dem
Berichte über die Florida-Pflanzung
wird mitgetheilt daß die-zu Parflis
merien benutzten—Blunien der Tube-
rose 8200 per Acker werth sind. Wenn
das wirklich der Fall ist würden unsere
Baumwollenstlanzer gut thun den
Banmwollenbau aufzugeben und in Zu-
kunft Tuberosen zn ziehen.
— Der Wasserstrorn des artesischen
Brunnens welcher beim Courthause in
Fausten gebohrt ist wird beständig
ltrterz man glaubt daß das Wasser
start eisenhaltig ist..
—- Jn Laredo ist die Errichtung ei-
ner Wollen-Fabrik in Anregung gebracht
worden. Es wird geltend gemacht daß
man kaum irgendwo günstigere Vorbe-
dingungen fltr . ein derartiges Unterneh-
men finden könne als gerade in La-
redo. »Es liege im erzen eines Di-
stritteö in welchem olle im großen
Maßstabe produzirt werde. Es habe
ganz in seiner Nähe unerschöpfliche Koh-
lenlager nnd außerdem Arbeitskräfte
zur Verfügung wie sie billiger nirgends
wo zu finden seien. Es sei nur erfor-
ldorlieb sitt imm- oesenmhts Mut-»ich
Je importiren. Die große Masse der
rheiter liefere die mexikanifche Bevöl-
lerung und noch dazu Arbeiter von
welchen Strtkes kaum zu befürchten f eien
einfach aus dem Grunde. weil sie nicht
an große Bedürfnisse gewöhnt feien und
teine großen Anforderungen macheu.—-
Wir glauhen mit Recht fagen zu dür-
fen daß Sau Antonio für die Anlage
einer Wollenfabrit ganz die gleichen
Bortheile bietet wie Laredo. Sau An-
touio ift der bedeutendste Wollmarkt in
Texas hat eine Wasserkraft die sicher-
lich nicht theurer zu stehen kommen
würde als die Dampftraft und-wenn
es nöthig würde auch Kohlen in der
Nahe und San Antonio kann seine
mexikanische Bevölkerung gerade so guts
zu Industrie - Zwecken verwendet- wie
aredo.
—- Fiir die Produktions - Fähigkeit
des fildweftlichen Ackerhaulnndes dringt
die »Unser-s Lnnci and Sen Breeze«
den folgenden Beleg »aus Vtctoria
County: »Herr August Wagner«——
fagt fie —- hat im legten Jahre auf 20
Ackern Landes 22 Ballen Baumwolle
gezogen von welcher jeder durchschnitt-
lich 575 Pfund wog Frau Hoffmann
ebenfalls auf 20 Ackern 22 schwere Bal-
len und Dillman Morip hat sogar
einen noch größeren Durchfchnittöertrag
per Acker gehabt. Ein paar Farmer
haben 300 Gallonen Molafses der Acker
gemacht und in einem Falle find auf 20
Ackern 800 Bufhel Welfchcorn geerntet
worden« Ein anderer Fartner hat auf
10 Ackern 15 große Ballen Baumwolle
producirt. An den Garcitag haden
mehrere Former im legten Jahre2 Ern-
ten Jkitcher Kartoffeln gezogen» welche
to groß nnd schön waren wie die wel-
che aus dem Norden kommen. Die Süß-
kartoffelernte ist eine ungeheure gewefen.
Wir geben dieie Thatsacheu um zu zei-
gen was geleistet worden ist und-—qu
noch laufend andere in Vietoria Counth
ebenso gut zu leisten im Stande find.
Alles wag hier nöthig ist um unad-
Züngig und wohlhabend zu werden« ist
leiß und Sparsamkeitl« Und-—darf
hinzugefügt werden —- was in Viktoria
County geleistet worden ist. kann in an-
deren Counties unseres Südwefte115 in
Dewitt Ladacca. Goliad und anderen
Counties ebenfalls geleistet werden.
—
Eine berühmte Köchin. ·
Aus London schreibt man: Die 62-
jährige Martha Higgg eine der be-
riihmtesten Köchinnen der Welt hat
mit dem Festessen zu Ehren des neuen
Lordmahors Kayser dag 25ste Gastmahl
zu der gleichen Feier hergestellt. Die
Frau ist eine iolche Berühmtheit daß fie
sogar schon häufig zu Gastrollen in das
Haus der Prinzesfin von Waleg und
der Herzogin von Edinburg geholt
wurde. Die Schmucksachen die sie zu
greinthbiliinm erhielt haben hohen
er .
Persönlich.
Herr N. H. Fröhlichsiein von Mobilc Ala-
bama schreibt: Jch verfehle nie Dr. Kiugs
Nenes Mittel ge en Schwindsucht« zn empfeh-
len da ich es se bsi gegen einen hattnäckigen
Fall von Bronchitis nnd Katarrh angewendet
habe. Co hat mir sofort Erleichterung ber-
schasstund hat mich dann so geheilt daß iä
seitdem keinen Anfall wieder gehabt habe. S
muß auch noch betonen dass ich uoor zahlreiche
andere Mittel ohne den gering en Erfolg ge-
brauchte. Uebrigens hat mir auch der Gebrauch
von Electric Bittens nnd Dr. Kings Neue Le-
bens-Willen sehr gut gethan nnd ich kann sie
bestens empfehlen.
Dr. Kingä neue Entdeckung gegen Schwinds
sucht Huften nnd Criiilinngen wird nnter Ga-
rantie verkauft.
Probe - Flaschen gratis in der Apottheke von
A. D rei ß.
— Jn Texarkana wurde ein berüchs
tigtes Frauenzimmer Namens Lillie
Blum von deerlitnder Collin beraubt
und derartig zugerichtet daß ihr Tod
jeden Augenblick erwartet wird. Collins
befindet sich in Hast.
V e r l a n g t-
wird eine tüchtige Köchin bei gutem
Lohn. Nachzusragen in der Expediiion
dieses Blatteg. 191tun)
Dr. Wasserzng der in ganz Tean
PLEASE-Jst Esxakgte Spesjelsid det sich
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 23, No. 1740, Ed. 1 Friday, January 20, 1888, newspaper, January 20, 1888; (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1081237/m1/4/: accessed July 8, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; .