Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 30, No. 3923, Ed. 1 Wednesday, January 30, 1895 Page: 1 of 4
four pages : ill. ; page 24 x 18 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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K-- — III-—
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Lagcithe Freie Presse für Tean ..- . Wöchentliche Freie Presse im- Text
ersehnst »- L « « N D XX «- ; erscheint
miixmgvotiw disssontczis z« ) » jeden Donners-s
Und kostet --·».spM-.«.es · und kostet
10.00 Mc das Jahr ok» Akte-SC)
M 30 feis- dqs Jahr oder Cl. 2s
für 3 Monats-.
OTaqlEs-·-«..-.—-»:sss--e Ausgabe-.
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Jahrgang 30. » Sau Antonitp Mittwqch den 3ä0. Januar 1895. Nummer 3923-s"—
Der Gjiingknhiiuptliugiw
Historischer Roman von Carit Etlarn
(Fortsetzung.)
»Es ist nicht so schwer- wie Ihr
laubt. Unten am Abhange in der
ähe des Ufers muß die Linie der
Schweden am schwächsten sein der Weg
wird Euch angewiesen und dorthin
führt slsr die Leute. Der Mond ist
soeben untergegangcn und Euer Vor-
haben muß Euch gelingen wenn Ihr
behutsam zu Werte geht. Begeguet ;
Ihr Euren eigenen Soldaten so sagt
Ihr- daß dies Bauern sind die Ihr
esammelt habt um Euch unsere
Ochlupswinkel zu zeigen. Einer der
Meinigen wird Euch das Geleite
geben« - -
»Und zwar ein sehr zuverlässiger
Mann" bemerkte Id indem er seine ·
Pistole lud. «
»Ein Mann" fuhr Svend fort »auf
den ich mein ganzes Vertrauen setze
nnd der Euch bei dem geringsten Zei-
chen das Ihr macht um uns zu ver-
rathen erbarmungdlos niederschießt. «
»Damit meint er mich» sagte Jb
und nickte dem Hauptmann mit einem
freundlichen Lächeln zu.
»Macht Euch fertig ich will Euch
führen-« sagte Kernbock.
»Nimm den Knaben und folge mir
liebe Ane" sagte Soend »Und Euch
Hauptmann möchte ich bitten ein
wenig Wollgam um Eure Sporen zu
wickeln sie klirren sonst zu sehr auf
dem gefrorenen Wege.«
»Gehst Du nicht mit uns Sveiid?«
fragte Ane Marie.
»Nein" erwiderte Svend »ich
schlage einen anderen Weg ein und
treffe später mit Euch zusammen. Noch
ein Wort Ane" fuhr er leise fort.
»Merke wohl auf: Du weißt daß wir
ans den hochgelegenen Stellen des
. Waldes Reisig aufgeschiclxtet haben.
Wenn wir-irgend wie ir- Gefahr gera-
then und Du durch mich oder durch Jl-
eine die Reisighausen betreffende Nach-
richt erhältst sie mag noch so verblümt
sein- so schleiche Dich hin und stecke sie
tn Brand das ist das Zeichen daß
unsere Leute sich sammeln sollen und
es könnte sehr leicht geschehen daß
mein Leben von diesem Umstande ab-
hängt." «
Neuh- mir Deine Hand darauf
pas Du nicht arise bist-- sagte-Ader
als eraus der Thiir ging- »Der Teufel
oll mich holen wenn Du nicht bald
piirst daß ich mein Unrecht wieder gut
gemacht h» «1e. Morgen gehe ich hin
und schneide Tain die Qhrlappen ab»
und den Kopf auch weil- er Dich ver-
Fathen wollte. » «
« Soend reichte Abel die Hand und
kächeltu »Willst Du denn auch für
Mk anu und die drei Kinder sor-
g «
»Gott strafe mich wenn ich das
thue!"-
»Nun so laß Tam nur in Frieden.
Du kannst Dich darauf verlassen ich
hätte ihn nicht lebendig entwischen
lasseu"wenn ich nicht an die armen
Wüimetj daheim gedacht hätte.«
Istxsinige Minuten später schlichen die
Gjängen durch die Hinterthiir von
Svends Haus und verschwanden zwi-
chen den· Hügeln die zur See hinab-
iihrten: " Kernbock fiihrte den Zug an.
tcht hinter ihm ging Jb mit der ge-
ladenen Pistole. Ane Marie hatte
htkn kleinen Sohn mit den Arm ge-
nommen « der Kopf des Kleinen ruhte
auf der Mutter Schulter. Er schlief.
Die Gjöngen machten Aue Mai-je Platz
in ihrer Mitte. Der ganze Zug be-
wegte sieh schweigend vorwärts; vors
sichtig spähte man nach allen Seiten.
s. Kapitel.
Die Falle.
Nachdem der Mond unter-gegangen
war wurde die Nacht dunkel und
nebelig. Dieser Umstand begiinstigte
die Flüchtlinge die sich schweigend und
lantloddurch die großen Wälder dahin-
schlichen welche das Land nach Osten
zu umgaben Arn herze der Hiigel inei-
tete das Meer seine gefrorene schnee-
bedeckte Fläche aus. Mehrmals ver-
nahm man den dumpfen Laut non
Pserdegetrappel und Fußtritten auf der
Wgesrarenen Erde während die Giott-
gen ihren Weg unbemerkt nach der See
w- cnsctztexe «
« « s die Gefahr überstanden zu sein
chien trat b an den Hauptmann
ektm lmd agte mit gediimpster
timmei «Dieetrtal denke ich hat-en
wir die Schweden hiriter’s Licht ge-
führt«
»Bielleicht!" erwiderte Kernbock.
»Ach ja jetzt ist die Graun-liber-
standm Hier hinab zwischen die
Stimpse und Buchten wagen sie sich
kaum obwohl es jetzt im ganzen Lande
kaum mehr einen Winkel gibt til-er
den Ihr nicht Unglück und Verdacht
gebracht habt i«
»Das ist ja nun einmal das Loos
des Krieges. »
»Na bin ich anderer Ansicht Das
Loos eines itriegers ist einen ehrlichen
Kampf zu kamt-sen so gut nnd lange
er es vermag nicht aber Gewalt gegen
weht-lese Frauen nnd Rinier zn iiben.«
HWCS hat derSchmede Euren Frauen
und Kindern gethan Ps-
»Ich will Euch eine Geschichte
« W meinem-« erwiderte sb indem
- FMW Zwei-griff- » »Hier unten
am Walde ehe Jhr die Brücke liber-
sch1«eitet diente ein armes Mädchen
bei einer reichen alten Frau. Die
Schweden pliinderten das Hans nnd
da sie nicht die Mittel fanden welche
sie dort erwartet hatten ergriffen sie
die Frau nnd folterten sie daraus
nehmen sie das Liiiidchem legten ihr
ei.»t Tromnielrienten um den Hals
nnd zogen den zusammen bis sie
krank nnd entkriiftet wie sie war den
Geist aufgab. So benahmendieSchwe-
den sieh nnd Ihr knnnt es schwerlich
leugnen denn ich hiibe es mit meinen
eigenen Augen gesehen-«
»Ich habe es ebenfalls gesehen«
erwiderte Leernboec
»Dies- arme Mädchen war meine
Sclnvefterl" fuhr Jb fort »und die
Leute welche diese Unthat veriibten
trugen dieselbe Uniform wie Ihr- ein
gelbes Wamms mit blauer Schärpe."
»Was weiter?"
»Ja den Rest der Geschichte wollte
ich eigentlich noch eine Weile fiir mich
behalten bis Ihr uns glücklich iibet
die Linie der Schweden geführt habt.
Da Ihr mich aber fragt was weiter
geschah so sollt Ihr es erfahren. Es
war ein Mann auf dem Hofe zurück-
geblieben nachdem diese Unmenschen
dass-Haus geräumt hatten. Er kniete f
nieder sprach ein Vaterunser und ein !
Gebet fiir die Verstorbene und schwur
dann beim allmächtigen Gott daß
niemals ein Schwede der das gelbe
Wamms und die blaue Schärpe trüge
lebend aus seinen Händen entwischen
solle. Versteht Ihr- darauf verschwnr
er seine eigene Seligkeit?"
Freilich verstehe ich das! Ihr
sprecht ja sehr deutlich."
Folglich seht Ihr selber ein daß
man einen solchen Eidschrour nicht bre- !
chen darf."
»Naturlirh !——Was weitek?«
»Ja dann bleibt fast nichts mehr
zu erzählen" sagte Ih während seine
Stimme vor Wuth bebte »denn sobald
uns die Leute verlassen haben und
wir Beide allein zurückbleiben setze ich
Euch diese Pistole in’s Ohr und driicke
ab. Dann begrabe ich Euch im Schnee
und tröste mich damit daß ich mein
Wort» als ehrlicher Mann gehalten»
»Für einen ehrlichen Mann halte ich
inn· denjenigen der Freund und Feind
gleiches Recht widerfahren Läßt und
das thatest Du nicht als Du Deine
Geschichte erzähltest «
»Was wollt Zshr damit sagen?«
»Du hast etwas vergessen !" —
»Daß ich nicht wüßte !"
Damal6 als die Soldaten das
kranke Mädchen.herbeischlepvten um
ein Verhör mit ihr anzustellen trat
ihnen ein Mann in den Weg und «
sagte: Was Ihr da zuthun ini Be-
griff steht ist ein Mundwerk Kame-
raden es entehrt den schwedischen Krie-
ger. »
»Ja das ist wahr" erwiderte Ib
mit liebenden Lippen.
«Dieser Mann stellte sich dann vor
das ungliickliche Mädcher zog seine
Klinge nnd drohte den ersten niederzu-
ftoßen der es wagen würde Hand an
sie zu legen. Aber die Soldaten waren
betrunken und achteten seiner Worte
nicht; sie warfen ihm ein Betttuch
iiber den Kopf nnd führten ihn ans
dem Saal heranw-
»Das thaten fie" fliisterte sb.
»Und dieser Mann—?". D «
»Dieser Mann hin ich ist
»Ihr-«
»Ertennft Du denn meine Stimme
kriecht wieder?« fragte Kernbock freund-
i f.
Jl) wollte antworten schüttelte
jedoch nur mit dem Kopf. Kernboik fuhr
fort: »Und eins muß ich noch zur
Vertheidigung fiir meine Landsleute-
hinznfiigen: Unter allen den Barba-
ren die diese That veriibten war nicht
ein einziger Schwein-Es war herge-
laufenes Gesindel aus aller Herren
Ländern-—Söldnertruppen die den
Krieg nur führten inn ihren Beutel zu
fiillen!"
»Im ja!" sagte Jb Jetzt erkenne
ich Euch an der Stimme. Ihr batet füt-
die arme Sophiet Habt Dank« Haupt-
mann!« «
Jb ergriff Kernbocks Hand und
Jn jedem Alter und
jeder Lebenslage iomtzietz
. Frauen maychmal in die
age eines stärkepden
Stimulauzmitielss zu be-
" ürfen das die natür-
lichen Jan tiouen regulirt die Ner-
ven beruhi t und erzrischd Für
diesen Zioe ist
ok· Pieris- «fsvocite Freien-Mist
die einzioe Medisim deren Wirkung
eine so sichere it daß dafurwqw
rantirt werden kann. emi
das "1’t«-sokiptiou" nicht kllslcts
erhisltcu Sie Jhc Geld zurück.
Jm Mädchens und mucnaltee
und wenxi Sie vor der ntbindunq
stehen stärkt und erquickt es das er-
L syste-herumergekommene
erariseitete und schwäch-
liche Weib. Es lindett und
beseitiat alle nervöieq
S wächezustäudhskräm fe
By terie netvösen Zu au-
en oder Veitetanzx es re a-v
« irt alle unnatiitlichea u-
«- «- renelniäßigkeitcn dex menqu
Iichen Periode nnd kurirt periodische Schwiichs
Schmerzen vi-«derdriickeiide Empfindimxiem
Ci'ick«enkrveh kaiarrhaliiche Eiterung und ähn-
e «ei en-
Für rauendieil;rerEntbindun« enigegeni
sehen i i es eme wahre Himmeisga e; es ver-
mzpert die Schmerzen und Gesichten des Ge-
s- gewisse-:exkegskciecseeezeeseeeg·
F- uss-tm Man-may «
preUte sie trotz seines Widerstande-K an
die Lippen.
»Es scheint mir als käme Jemand
« nuin lI-.·r" finster-te Adel Jb
-;«-:1.«;· Fseile ;n.
Jli stand tritt legte den Kopf ans
die Erde und horchte-.
s
l
i
it»
s v. -
’ C
»sa" rief er ans- »das ist Pferde-
getrapneL Der lose Schnee dampft
den Laut aber ich vernchme doch daß
sie sich nähern sie scheinen uns auf der
Spur zu fein sonst tritt-den sie nicht im
Trnb reiten."
»Was gedenkt Ihr zn thun?« fragte
Kernbock.
. »Das muß ich mir iiberlegen" ant-
wortete Jb. »Ihr- Hauptmann könnt
Eurer Wege gehen !«
Bei diesen Worten ergriff er Kern-
boeks Hand preßte sie und fügte mit ge-
dtimpfter Stimme hinzu: »Wenn Ihr
Euer Abendgebet sprecht fügt einige
Worte für Sophie hinzu. Gott sei mit
Ench Haupttnanni" Dann flüsterte
er seinen Leuten einige Worte zu nnd
die kleine Schaar verschwand lautlos
in einer Niederung zwischen den
Hügeln die zur See hinabsiihrte Der
Hauptmann blieb stehen und starrte
ihnen nach dann schlug er den ent-
gegengesetzten Weg ein der nach
Inngshoved führte.
Als sb seine Schaar an den Strand
hinabgefiihrt hatte wandte er sich an
seine Leute und sagte: »Wir sind
scheinbar in einer Klemme aber trenn
Zhr meinem Rath folgen wollt denke
ich kennen wir den Schweden einen
Streich spielen. Nicht weit von hier
mitten in der Einfahrt nach Prastö
liegt ein kleiner Werden der auf drei
Seiten vom tiefen Meer umgeben ist
auf die vierte Seite aber die dem
Lande zunächst gelegen ist kann man
zu jeder Tageszeit fast trockenen Fußes
gelangen. seh kenne den Weg ganz
nennst nnd Qins Instit-ritt mis- nms sm
zeln zu folgen. Weicht nicht nach den
Seiten ab denn obwohl der See ganz
mit Eis bedeckt ist reißt die starke
Strömung es hier fort nnd das Thau-
wetter der letzten Woche hat es noch
dünner gemacht. Geht nur gerade auf
das kleine Licht zu das durch das Horn-
«fenster des Kruges scheint dann seid
Ihr gleich drüben; die Reiter können
sehen wie Tie ihren Weg finden
Komm Aue Marie gib mir- Deinen
Jungen zu tragen. Du bist sicher
ermüdet von dem weiten Wege-«
Jb nahm das Kind in feine Arme
nnd schritt davon auf das Eis hinaus
die Uebrigen folgten ihm einer nach
dem anderen. «
»Es ift schade daß die Feinde hinter
uns her find" flüsterte er Abelzu
»denn hier ist der-schönste Elitenslugz
höre nur wie sie schwirren withrend
iie liber das Land hinflie en i«
Nachdem die Schnar- ihrem Führer
eine Zeit lang gefolgt war gelangte
man auf dem von großen Granitbldcken
eingefasiten Werder an« über dem
Schnee erhoben sieh einzelne Dorn-
biifrhe Riedgras nnd Heidekrant.
Obwohl das Meer soweit das Auge
reichte bedeckt war vernahm man doch
von Zeit zu Zeit den hohlen brausen-
den Filang der Wellen die sich unter
der« Eisdecke brachen aber Niemand
achtete daraus und die Gjöngen lan-
deten sicher auf dem Werden
»So haben wir dennin Gottes
Nymen festes"8and« nsnter den Füßen
und alle Gefahr hat ein Ende" rief
Jlx »Der Schwede kann uns auch nicht
mehr mit der Biichfe erreichet- nnd das
wer meine Angst. So weit die Steine
reichen geht das Land; Ihr braucht
Euch nicht davor zu fürchten ein wenig
Lärm zu machen; laßt sie nur unsere
Stimmen hören vielleicht locken wir
sie dadurch anf das Eis.«
»Wenn ich mich nicht irre" rief
einer der Gjöngen »so hält die ganze
Schnur am Fuße der Hügel nnd als »
wir landeten vernahm ich Pferde-
gewichen-«
»Ja das find sie das find sie!«
rief Jb triumphirend »Sie haben uns
gesehen und berathfchlagctx witt- eb fie
hier herüber kommen sollen; ich win·
Ho borsnnftsn It« s
Er ergriff eine Pistole spannte den
Hahn und driickte ab. Der Schuß hall te
in den Hiigeln am Ufer wider. Zur
felben Zeit fah man die dunklen Hau-
fen der Schweden fich zn ein-r langen
Linie erweitern und über das Eis hin-
bewegen. Jl) blieb in vornübergebeug-
ter Stellung auf dem Stein sitzen.
Seine kleinen Augen bemühten sich
das Dunkel zu durchdringen.
»Wenn fie nun kommen Jb!« rief
Ane Marie ängstlich aus. »Was sollen
wir dann nur anfangen?"
»Sie kommen nicht liebe Schwe-
ster" erwiderte er in ernstem ver-
trauensvollent Ton. »Gott hat eine
Scheidewand zwischen nns und unsere
Feinde gezogen nnd die vermag lein
Mensch zu iiberschreiten."
»Aber sie kommen immer näher!
Sie ziehen in einer langen Reihe
heran Ich höre sie sprechen i»
»Ich auch" erwiderte sit «aber
dac- Eis hat auch noch ein Wort mit
d’rein zu reden; horst Du wohl Ane
Marie? Falte Deine Hande nnd bitte
um Gnade fiir die armen Menschen !«
Noch wahrend Jb sprach ertonte
ein hohler pfeife-wer Seufzer iiber
die Eis-flache Die Reiter machten
Halt fie schienen sich zu besinnen
einige von ihnen wandten ihre Pferde
dexn Lande wieder zu abex es war zn
— -t
spat. incaa vernahm ein Krachen und
ein lautes durchdringendes Geschrei.
Die Pferde wieherten die Eisstiiche
bewegte sich die Reiter schrien um
Hilfe nnd verschwanden dann unter
dein Eife. Draußen auf dem Wer-der
waren Sb und die Gsongen schwei-
gende tiefer-griffene Zeugen dieses
Aiistrittes.
He
I
Svend Gjönge war inzwischen stehen
geblieben er starrte den Davonziehew
den nach bis die letzte Spnrim Dunkel
verschwunden war-. Dann verriegelte
er die Thiir und setzte eine helzerne
Lake vor das Fenster- so daß1na2. den
Schein des Lichtes von außen nicht
sehen konnte.
»Jetzt muß ich fort ehe der Schwede
hierher konmit" rief er zufrieden aus.
»Drans3en ist Alles ruhig die Anderen
sind gerettet der Hauptmann kann sie
nicht verrathen denn Jb hat ein wach-
fames Auge aus ihn und Niemand hat
sie aus dem Hause herauskommen
sehen."
»Niemand außer mir« antwortete
eine Stimme ans dem Alkoven und
als Svend sich überrascht umwandte
erblickte er den Fremden der während
des voraufgegangenen Austrittes ruhig
und unbemerkt auf dem Vinsenstuhle
sitzen geblieben war.
Svends erste Bewegung war ein
Griff nach der Pistole die er im Gür-
tel trug; als er aber das blasse sanfte
Gesicht des Fremden sah ließ erfie
fahren und trat an den Mann heran.
»Wer zum Teufel seid Ihrs-m fragte
er verwundert »und wie kommt Ihr
hierher?«
»Ich habe den ganzen Abend hier
gesessen" erwiderte der Fremde. »Ich
komme mit einer Botschaft fitr Dich
Svend Gsönge.«
»Ja damit müßt Ihr Euch noch ein
wenig gedulden« meinte Svend siir
den Augenblick handelt es sich nur
darinn fortzukommen. Ihr seid ein
« T Uns-s
»Das hörst Du wohl an meiner
Stimme !" .
»Leider hörte ich manchen Mann die
dättische Zunge reden« ohne daß es des-
wegen mit seiner- Gefinnung sonderlich
gut bewendet gewesen wäre. Ich wollte
übrigens nur sagen daß es für Euch
falls Jhr nicht zu den Schweden ge-
horet nur eine schlechte Empfehlung
sei in meinem Hause betroffen zu
werden.« " '
»Laszt uns zusammen geherrs-
Meinetwegen obwohl ichimAllge-
» meinen lieber wissen mag wen ich vor -
nsir halte; es gehört nun einmal zu »
»in-« wen-Hoc vorsichtig zu sein i
die Umstände haben es mich gelehrt.» »
»Es gehört auch zu meinem Ge- »
werbe« lautete die Antwort. ;
Svend betrachtete den Mann einen i
Augenblick unjchliislig dann ging eri
nach dem Alkoven und holte zwei Bett-
kiicher und einige wollene Strümpfe.
«Seht« sagte er »hiillt Euch hier
hinein und zieht die Strümpfe über
Eure Schuhe dann können wir in einer
Entfernung von zehn Schritten an den
Schweden vorübergehen ohne von ihnen
bemerkt zu werden und dann will ich
Euch an einen Ort flihren wo Ihr
Euer Gewerbe inSicherheit vorbringen
VUUF-"««
· Ter Mann gehorchte der Aufforde-
rung. Soend wiihlte einen Weg der
sie nach Berlan von wenigen Minuten
in einen der tiefen Gräben führte-
welche die loniglirhen Wildbohndistrikte
einhegten. Der Graben war an beiden
Seiten von Bäumen nnd Sträuchern
umgeben die ihre Zweige über sie
auoltreiteteth nnd der Weg schien
häufig zu gleichem Zweck benutzt zu
sein denn der Schnee war so fest
zusammengetreten daß man selbst in
ganz geringer Entfernung die Schritte
des Gehenden nicht hören konnte-.
»Ihr niiiszr entweder- von oder atn
liebsten neben mir gehen" stiisterte
Suenth »dann hade ich unterwegs mehr
Vergnügen an Eurer Gesellschaft.«
Der Fremde gehorchte.
»Ist es not-h weit bis zu der Stelle
wo Du Dich zn verbergen gedenkft?"
»Ach nein nur noch ein kleines
Stückchen Weges stets on dem Grabe-n
entlang dann sind wir da.«
Trotz der tiefen Finsterniß die über
der Gegend lag nachdem der Mond
untergegangen war setzte Svend sei
Zwei Vorstufe-I
Zurschwindsucht sind Leiden die
wir häutig nicht beachten-»Er-
käitung und Husten. solche
schwindsucht wird richtig mit
dem Ausdruck bezeichnet:
«Schwindsucht aus Unachtsa1n-
keit.«
sinnig Emulsion
verhindert nicht nur die Schwind- ·
sucht sondern erweist sich auf-
kallend heilkräftig gegen tief ein-
gewnrzelten Hustcn.
stoler E-»«Z»·o» f« »N- sei-fu«
fil- ÄJIÆAUF Art-i Abs-A Ell-«
ZJMZ eisiecmaeämrm Fi- fu«-
z Zelt-zwö- mtj tmci Eis-M Fr-
2 Jan-irr Pleuslt lieh
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lade-sitzt von Rcou 4 sum-g N. Y. JUN- »san«-Iei
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der Ton- Angebot ver Mode und der Preise
sien Weg fort ohne sich zu besinnen »
oder zu irren. Der Fremde ging nach
Svcnds Aufforderung dicht neben ihm
daß sein waxmer feuchender Athem
Soend fast berührte. Als sie an den
Wald gekommen waren kletterte Svend
anf einen Zauj und rief aus:
»Komm hier ist meine Hand laßt
Euch helfen! Jetzt sind wir im Walde
nnd in Sicherheit; hier unten itn
Dickicht kann bei dieser Finsterniß kein
Feind vordi-ingen nnd jedenfalls kennt
Niemand den Weg so gut wie ich.
Setzt Euch aus den Stein unt-schöpft
ein wenig Atheim ehe wit- weiter-
gehen-«
»Noch Allem was ich über Nacht
sehe fiilnst Du gerade kein sehr ge-
iuiitlilichcs Leben« meinte der Mann.
»Ach nein« erwiderte Svend «darin
mogt sm- Recht haben aber ich darf
mich nicht beklagen ich bin ja nicht
Hei-r meines Schicksals!"
s«Zuweilen doch!"
»Ja wenn das der Fall wäre
würde ich ed vorziehen aus dem
Jungslsovcdet Schloß zu wohnen statt
Hier zwischen Dornen und Gestrüpp
ii11·il1et·znkt·irchen.«
ann Ja Inanuslh q:-·t.« .—....... k
»...... -. ----- »u- »Hu-» sue-su- »Ist
Wunsch ausreichend wäre! Es handelt
sich nur darinn dem Ziel entgegen zu
ai·beiten» das man sich gesteckt hat."
»Was wollt Ihr damit sagen? Jch
glaube nicht daß mich Jemand der I
iintiiiitigkeit beschnldigen konnte.«
»Bielleicht nicht und dank-ich sehe
wohl den Kreis aber nicht das Cen-
trum ich meine das Ziel auf das Du
lJina1«deitcst."
»Nun!« rief Svend ans »rechnet
Ihr das etwa nicht für ein Ziel wenn
man sein Vaterland beschützt während
der Feind vor der Tinir steht? Jni
Winter ehe die Gemässer zufraren
befahl der sinnig mir meine Leute zu
sammeln und den Schweden fo viel
iinbili wie nie-Mich zuzufügen-«
Hsoktketumg migh
Vr. Price’5 Cream Baking Powdu
Höchste Welt-Anssiellnnss Inszeicknmna
—- An ichiffbaren Flüssen und Kand- »
len besitzt Frankreich 7747 Meilen.
«
i
Dr. Price’5 Cream Baking Powdea s
Das nollkammenstr. das gemacht wird
— Die besten Rock vaekdienea jahr-
lich von 812 000 die 825 ·»00.
J Eckersknkm deutscher Pho-.
toq r a p d. aeaeniiber vom Miiiione- T
gatten. Cadineis 82.50 das Dupend. «
———-————-———LONE STAR .
BREWINO DAMka
Kapazuijt 100 000 Faiz —- Rapazitåt 100 000 JO.
Busen du- M lsur-m oexuy « sen . ».—
Grau-geh Camuct Pilicner und Staudard.
Gar ntm ebne Biere .«bsolu rein und km v u sum Korn tmer 1 n in ckg nd weich-I
Form. Jdkr sie Irr-citat Waren tun uc zwntui u ver-: isoan : ts- Jus-um« TIT- U
Masscuvclwaltcrs - Verkauf.
Große Rcru tioit in Gru.1d- Eisen binn. Ungcwöhalichc Ou-
Iebotc in ssikschäftg- Eigenthum. Mitwirkan eines banfwttcn Ge-
chäfts ; keine kaifon ble Offcrte wird zukückgcwicsem Syst-zielte Bat-
zains die Leute mt Geld interessiten werden.
REACAN HOUsTOlI-«
Niassenverwalter.
Zon allen Vieren in der Wkly
Loae star« am besten nur gefällt l
Dr. Blondity s ca h n a r HI. Ofsice
317 W. Com. St. neben III-Hast Bank
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 30, No. 3923, Ed. 1 Wednesday, January 30, 1895, newspaper, January 30, 1895; (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1081469/m1/1/: accessed July 17, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; .