Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 30, No. 3910, Ed. 1 Tuesday, January 15, 1895 Page: 1 of 4
four pages : ill. ; page 24 x 18 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
Extracted Text
The following text was automatically extracted from the image on this page using optical character recognition software:
Die i...-—-«- . Die
much- erie Prer iiix Tequ X . . · Wische-michs Fka Preise iik Teks
. erscheint F - « « " Ä " ers eint » -
misgusuhme dkg Sonntags X jeden You-erflo
und kostet und kostet
umo m no Jahr km 82. 50 « . » » »Es-WI- UO Jahr tm sus-
mk 3 NUM· Ezz- li i A s b—4 A Monaten- Genusses-Uns
G —— ——— . — W W
Jahrgqu 30. jcASan Antoniu Dienstag den j5. Januar 1895 » « Nummer 3910«
Ikssiw Borniund.
Musen ans der englischen Gesellschaft
Yon O. v. gewrungm
Gottfetungo
Is. K a p i t e l.
Ue Anfregungen der letzten Tage
nnd Nächte schienen elbst für einen fo
starken nnd robusten ann wie Simon
J ferson es war schließlich doch eine
be«ngstigende Wirkung auszuüben.
Wenigstens ängstigte sich Mary Wim-
pleton darüber- als sie mit ihm nach
London zurückführ. Er hatte schon auf
der Reife von London nach Halfsea
Castle nicht geschlafen. Die Abweichun-
gen mit Doktor Commins hatten ge-
heim etroffen werden müssen und dazu
hatte Pich die Nacht für die Reise ge-
rade gut geeignet. Aber auch auf der
Heimreise wollte es mit dem Aus-
rnhen nicht ut gehen. Kaum nickte er
einmal in nem Sessel ein wenig so
befiel ihn auch schon eine fürchterliche
Athembeklemmung
. Es war ihm immer als müsse er
eine schwere Kugel am Fuße mit sich
fortschleifen und die e Last wurde
immer schwerer und chwerer. Mit
Federn Schritt schien die Kugel zu wach-
en. Er leuchte dann im Schlaf entsetz-
lich. und feine Nerven im Gesicht und
s.in denArmen geriethen in schreckliche
Zuckungen Es war ihm immer als
«.ob die verdammte Kugel die anwuchs
:wie ein rollender Schneeball ihn in
einen schwarzen Ab rund hinunterreiE
ßen wolle. Dann Fuhr er angsterfüllt
nnd erschrocken über sein eigenes Stöh-
nen wieder auf aus dem Schlummer
und war bestürzt wenn er sah daß
ihnean Wimpleton gegenüber saß.
»Drehe tch im Schlaf etwas gesagt
M. Wimpleton P« fragte er hastig.
»Nein Sir aber Sie zuckten so
fMtorlikb incnmmpn »
e
. -Åchten Sie nicht darauf. Es ist der
versäumte Schlaf der sich nun rächt-
niill auch nicht mehr schlafen im
. Ich will warten bis ich nach
» zurücktomme. Wir werden noch
vor Mitternacht dort sein. Himmel
wies-süß werde ich schlafen wenn ich
erst wieder einmal in meinem Bett zu
Hause liege. Lassen Sie uns also ein
wenig plaudern Mre. Wimpleton
damit die Zeit vergeht. Sie haben
meine Nichte Jessie sehr sehr lieb
Diesi« .
»Mehr als Allesz Sir."
-.Gott lohne ed Ihnen. Sie glau-
ben nicht w e ich treue Anhänglichkeit
an» meine Nichte und überhaupt an
. meine Familie schätze. Sie werden sich
nun natürlich sehr einsam fühlen?"
»Wie sollte ich nicht?"
. ch dachte es und habe schon mei-
nen lan zurechtgemacht. Es ziemt sich
nicht eine so treue Dienerin unseres
Hauses dem Zufall zu überlassen. Ich
mache Ihnen daher den Vorschlag
während der Krankheit meiner Nichte
die jajwilkö Gott in ein oder zwei
Monaten wieder vollständig gehoben
sein wird zu mit nach London zu kom-
men nnd in meinem Hause zu wohnen. »
»Ist-en Sie nur ruhig zu meine
rheure Mist-. Wimpleton. Wie Sie
wissen ist meine Frau nicht gerade
von-besonders fester Gesundheit. Sie
soll also während des Winters nach
Nizzm Aber auch wenn sie darein
nicht willigten sollte so fehlt es doch
meiner Haushaltung an einer festen
energischen Frauenhand an einer
treuen Uederwachung der Dienstboten.
Rad dann noch Eines. Wenn Sie jetzt
wieder nach Westhampton Court koni-
1:-cn so werden sich alle Augenblicke
Beine einfinden die Sie fragen wo
meine Nichte ist wie es ihr geht was
sie thut was sie nicht thut und was
weiszlichräfllleg noch.«
ssseuj Uns- ju-
.Dnö wäirde i.tcht nur Ihnen sehr
peinlich fein Mes. Wimpleton on-
dem es wäre dies auch fiir Jeffie höchst
nnqngenehsxiniiid für die ganze Familie
schrecklich Sie wissen ja wohl daß
man solcherlei Krankheiten wie sie
Jessie nnn einmal hat wenigstens
Unbernfenen gegenüber verlseimli t.
Die Menschen sind nun einmal Jo
daß sie Kranken die ihrer fünf gesun-
den Sinne nicht mächtig find auch nie
wieder in ihrem ganjen Leben ge nnde
Sinne zittranen S e begreifen wie
schrecklich das für essie fein müßte
wenn sie fpiiter weder gesund nach
Westhampton Court kommt-
Gewiß Sir vollkommen.« »
« »;-Die Sache ist sa auch so natürlich.
. hatte also vor Westhatnpton
ukt einfach Zu schließen die Diener
In bei-elenden und an dem Parkthor
eine Mittyeilung für etwaige Besuches
anzubringen daß die Herrschaft verreift
sei-· Hilf diese Weise entgeht man allen
niiiIigen Redereien. Nicht wahrl«
GO natürlich- Selbstvcrsiånviich
k.«
- «Dqß von uns aus Niemand wer ed
mich sei erfährt wo Jessie gegen-
wärtig ist brauche ich sa wohl ni t
erst n ichern aber ich möchte aug
das ient e verstirächem mit Niemand
set es auch se von der Sache zu
reden. Das erfordert Iessies Inte-
M Wollen Sie mir das versprechen
BimpletonP"
JM Sit nndoongcmzem erze »
«« - sie wlleuwend erme
) eigen « eit zu mir nach London in mein
zHauS onimen?"
’ »Wie Sie besehlen Sir."
»Sie sollen es nicht bereuen meine
theute Mrs. Wimpleton. Ich werde
Ihnen beweisen wie loch ich Jhre
treue Anhänglichkeit zu erhöhen weiß-»
Mr. Simon Jefserson hatte eine
unglaubliche Gewandtheit darin seine
Absichten durch allgemeine Gesichts-
punkte zu decken und hinter ihnen zu
verbergen. Es konnte ihm natürlich
nicht gefallen daß Marh etwa Miß
Tc:;merdah oder gar Doktor Strehlen
von der Einspcrrung Jessies erzählte
oder überhaupt unliebsame Redereien
iilicis die Angelegenheit entstanden und
er war klug genug die mehr gut-
müthige als verstandesscharfe Muth so
lange zu bearbeiten bis er die Situa-
tion in dieser Beziehung vollständig
beherrschtex
Es war fast Mitternacht als er end-
lich« wieder nach London zurückkehrte
Er staunte. Es erschien ihm als wenn
er nicht einen Tag sondern Jahr und
Tag von London abwesend gewesen
wäre so verzehrte ihn die Unruhe die
Ungewißheit-die Neugier. Ja die
Neugier war siir ihn zu einer wahren
Qual geworden. Er wollte durchaus
wissen was denn nun eigentlich aus
der Geschichte mit dem alten Finding
geworoen ware.
Was bis zu seiner Abreise geschehen
war das wußte er sehr wohl. Er
hatte sich darüber auf’s Genaueste
insormirt. Aber was seitdem in der
Sache gethan worden konnte er natiiri
lich nicht wissen und er hatte so sehr
ermüdet er war keine Ruhe bis er
endlich am nächsten Tage ausgehen
konnte um Erkundigungen einzuziehen.
Nun wäre es freilich das Einsachste ge-
wesen wenn er nach Old Bailey zu
dem Untersuchungsrichter gegangen
wäre um sich unter Berufung auf seine
geschäftliche Verbindung mit dem tod-
ten Advokaten die Akten zeigen oder
wenn das nicht ging den erforderlichen
Aufschluß geben zu lassen. Aber das
wollte Simon Iefferson nicht. Er
mußte dabei ein Gesuch einreichen und
dieses mit seinem Namen unterzeichnen
—alles das gefiel ihm nicht. Er hatte
eine geheime Scheu ein Grauen vor
Newgate und Old Baileh und immer
wenn er schon die dicken finsteren
Mauern der Gefängnisse von Weitem
sah machte er einen großen Umweg
nur um sie nicht sehen zu müssen.
So auch heute. —
Er ging über die Londonbriicke hin-
über auf das andere Themfeufer und
kehrte über die Waterloobritcke zurück
nur um Ncwgate im weiten Bogen zu
umgehen. So ging er schleudernd hier
und da stehen bleibend und sich die
Auslagen der Laden besehend recht wie
ein Mann der nichts zu thun hat und
dein seine Zeit Langeweile und Ver-
legenheit bereitet durch die Straßen
nach der Gegend hin die man die
Seoen Dials nennt. Esist dies ein
Wirrwarr von Straßen und Gäßchen
liitzen und Manchem Sackgkssen und
llerien und es ilt als hatfache
daß es in ganz Eng and keinen Men-
schen gibt der sich mit Sicherheit in
den Seven Dials zurechtfindet.
An einer Ecke an der ein Pfandleih-
geschäft sich befand blieb Jefferson
plötzlich rathlos stehen wie ein Mann
der sich vollständig verirrt hat. Ein
err kam vorüber der einen hohen
minder- dunklen Anzug und Zwirw
handschuhe trug. «
»Sit- sntfckmfdiapn izirss Ihm-I
I - its-—
ihn Simon Fesferfan in einer merk-
würdigen Au regung an »ich habe mich
verirrt. Würden Sie mir nicht sa en
können wie ich aus diesem verwünf -
ten Labyrinth wieder heraus in die
Gegend von Piceadill komme?"
Der Angeredete blieb einen Augen-
blick stehen sah den Fragenden kurz
und flüchtig ader sehr genau an und
sagte dann liebenswürdig und sehr
gespriichig: »Verirrt Sir? Das ist sehr
erklärlich. In den Seven Diald verirrt
sich Jeder. Ich habe zufällig auch den
Weg nach Piccadilly Sir. Wenn es
Ihnen beliebt können wir zusammen
eben. Beschreiben liißt sich das nicht.
Las sind eben die Sehen Dial«
GMMIUIS Mitv
Oesahr droht
wenn Jemand plötzlich an
länqt abzunxagern. Das
st ein Beweis daß etwas
mit dem Blut nicht in Ord-
nung ist das die Organe
niest richti sungiren so
da die K werernahrnn
trotz guter Kost mangelda
ist. So lan e dieser Zu-
and dauert st der Kd er
ür die Keime anstecken er
nnd ehrender krantheiterh
·- wie aszehrnnk Lungen-
. schwindfucht un are-t-
« zündung und andere» crasp
Me tückische Leiden doppelt empfänglich
Unter diesen Ukn anden denöthiat der
körper eines Stimn ansmittels das die cr-
Iiihrunsstnnktionen regelt indem es das
Blut reinigt erneuert nnd ersrifcht jedes
Organ u gesunder Tdätigteit anre rund zu
kirrer errichtnng eschickt ma t. De
kerckc «Gole10a selin Diaoovsry " II
ier das rechte Ding anr rechten Platze.
Ocean Part N. s.
D-. sk. L. Pieree : Werts-er herrl-
Wir gebrauchen Jhr «0. U. D.’· in unserer
Familie nnd wissen daß ihm nichts gleich
Mut. slnes unserer aber hatte Lungen-entsun-
UIO Ue Lunge verhsrtete KO aber durch den Os-
an des ·-l)ipcnn---F" Ist-r e dein dald wieder ad-
crbelivl sein-d unser Kind ist seht so sein-d and su
W—-. Hexe-«
Staats - Legislatur.
I
I
I A u st i n 14. Januar ’95.
I duns.
l Der Sprecher legte dem hause die
endlich vollendete Liste der Ausschüsse
l und ihrer Mitglieder vor. »
Der Bericht des Ausschusses für lau-
ifende Ausgaben derichtete ein Substi-
tut zu Drews Resolution durch welche
der Betrag von Freimarken für jedes
LegidiatursMitglied auf 815 beschränkt
werden sollte. Das Substitut setzt diese
Summe auf 822 herauf. Der Bericht
wird angenommuien.
Nach Eindriugung einer großen An-
zahl von Bills ging dem Hause die
Senatsdill No. 3 zu welche die Bewil-
ligungen stir die Dictten und Meilen-
Gelder der Mitglieder der 24. Legiglw
tur auswirft. Die Forderungen de-
shaer sich auf 8110.000. Die Bia
wurde mit 108 gegen 6 Stimmen in
zweiter und dritter Lesung angenommen.
Die Scnatzbill Na. 4 welche die
Bewilligung von 840000 für die übri-
gen Ausgaben und Kosten der 24. Le-
gislatur fordert wurde mit 97 gegen 15
Stimmen in zweiter und dritter Lesung
angenouist .
-— g -t--- t-s--4 ---k L-- os
WIIIUI III III-Is sU sUII III-IV th Jll-
I augurationsseier am Dienstag Vormi-: -
tag das aus bis zum Mittwoch Nach-
mittag 3 hr zu vertagen damit Vor-
dereitungen zum Jnaugurationdballe
im Sihungssaale getrossen werden
könnten wurde angenommen.
Cvans machte auf den immer weiter
um sich greifenden Mißbrauch aufmerk-
sam daß Mitglieder der Legislatur sich
ganz und gar im Kapital einquartirten
und dasselbe zu einem »Hotel zweiter
Classe« degradirten. Er brachte eine
Resolution ein durch welche der Ser-
tgeantiat- Arms angewiesen wird diesem
Unfug ein Ende zu machen.
Es wurden dann wieder eine große
Anzahl von Bills eingebracht darunter
eine zur Abänderung des Heimstittte-
Geseses und verschiedene zur Reguli-
rung des Feuerversicherungdwesens.
seine.
Eine Botschaft vom Hause theilte
mit daß die Augschiisse ernannt wor-
den seien welche die verschiedenen
t Staats-Institute inspiciren sollen·
Zahlreiche Bills und Resolutionen
wurden eingebracht darunter eine von
Senator Greer wonach die Staatsver-
fassung dahin abgeändert werden solle
daß die Legislatur nur alle 4 Jahre zu-
sammentreten folle — außer wenn der
Gouverueur sie zu einem bestimmten
Zwecke einberuft-—daß die Zahl der
Repräsentanten auf 93 reduzirt werden
und jeder derselben ein Jahresgehalt
von 8600 beziehen solle. Ferner iolle
die Verfassung fo abgeändert werden
daß alle Staatgs und CountvsBeatnten
fllr die Zeitdauer von 4 Jahren ge-
wählt werden follen. Aussicht auf An-
nahme hat dieser Antrag leider nicht.
Jn der Nachmittags - Sipung ver-
suchte Senator Tivz die Bill zur Ueder
traguug des onds der direkten Steuern
und anderer onds auf die allgemeinen
Einnahmen zur Verhandlung zu brin-
gen. Das wurde jedoch abgelehnt
aber der Senat beschloß die Bill drucken
zu lassen. Der Antrag auf Diseutirung
einer Botschaft des zurückgetretenen
Gouverneurd über gewisse Ernennun-
gen wurde abgelehnt und diese Dis-
kussion auf die FreitagssSiiung ver
sagsllcllo
--— ———-(O k- --— s--- -—
Krankhaste Mchtsiarbe
ist alten Iersonen eigen welche an cheontschen Leber-
letden labortren. calle ist slnt särdt dle citat und
selbst die siegst-seh ansetdent macht tie sich deueetlich
durch einen Inbeiaglichen Den-s tn der rechten Seite
nnd unter dein rechten Schulterblam doch belegte
Zange sdles Geschmack lnt Minde gamitchcs Kopf-
Ied nnd übelriechende- Ithetn. ceioiihsltche Begleit-
erichetnnngen sind Dartletdtzkett nnd Decke-sie. ce-
gea das Uebel selbst nnd alle seine Symptom M ho-
stettee’s Magenbtttees etn schnell und grindlich tote-
kendei Mittel. Diese nnbeeglelchllche Medlitn ver-
ditet nnd tnrtrt schitttelsrost nnd siedet- Udeumatlss
Itns nnd Nervaiitat nnd läßt die Beschwerden des Il
tees leichter ertragen· Den geschwächter- sdepet stärkt
ei nnd serv-et tds gegen Krankheit. Appetit and
Schlaf werben due-s bat sitters befördert auch schitgt
es gegen dte Folgen von Erkaltunm nassen Infem
Uebunnstresgtng nnd des Genusses nagesnnder Nah-
rung oder Ema-tm
Korrespondenz —- L a G r a n g e
den lä. Januar ’95. Damit die vie-
len Freunde des Deren A. eintze sen.
welche in den verschiedenen heilen des
Staates wohnen nicht etwa glauben
derselbe habe sich dem Vereine der
Christlichen Jünglinge angeschlossen
oder sei Einsiedler geworden ermahne
ich hiermit das derselbe noch immer
«sbringlebendig« ist. Bei einer with
rend letter Woche unternommenen
Rundreise begleitete er mich in der
Eigenschaft als Kutscher. Doch muß
ich dabei erwähnen daß er mit der Ein-
und Anspannung des Pferdes sowie
der Besorgung desselben sich durchaus
nicht befaßt indem er erwähnt er sei
herrschaftlicher Kutscher und einem sol-
chen komme bar nicht zu. Unser Weg
slibrte itber »den Mass« nach Ant-
mansville Dolmam Weimar Dudina
Schulenburg St.Jabn Engel Praha
Block Jack und Cedar wieder zurück nach
La Grange. Die Wege waren wegen
der schon so lange herrschenden Trosten-
beit sehr gut nur auf sandigen Stellen
beschwerlich. Das Wetter war an-
fänglich warm später iedoch em-
pfindlich lall. Wir basiirien viele
Felder in welchen noch viel Baum-
wolle zu pflücken war in einzel-
ne derselben schien überhaupt des
Psllicker’s Band noch nicht gekommen
tu sein. Jn allen den genannten Ort
schaften wurde ein längerer oder kürze-
rer Aufenthalt genommen und trafen
wir Freunde und Bekannte mit welchen
zu Zeiten eine Recht animirte Unter-
haltuna gepflogen wurde. Auf dem
B l u ff wurde eine kurze Raftzur Cin-
nahme eines meiß gemacht bei wel-
cher Gelegenheit die Herren C. Engel
und Max Otto durch die wie fast im-
mer drolligen Bemerkungen meines Be-
gleiters in beste Laune versetzt wurden.
Jn Ammannsoille begrüßten
wir Herrn Dr. Echave und J. Stabi-
roha. Jn H o l m a n oder eigentlich
dem zwei Meilen entfernten S e d a n
fanden wir bei Herrn Ch as. Bittner
ein angenehmes Nachtquartier und die
liebenswttrdigsie Aufnahme.
Die nächste Nacht verbrachten wir in
Weimar und fand »Papa« Heintze
Quartier bei feinem Landsmann Herrn
Schetzing und ich selbst bei meinem
Freunde Herrn Ad. Richter. Auf Ein-
ladung des ungemein liebenswürdigen
Derrn Apothelers A. Grave hin be-
gaben wir uns nach dessen Haus und
wurdö ein Theil der Nacht dem edlen
Skai gewidmet. Durch die unwider-
stehlich komisch wirkenden Bemerkungen
meines Begleiters wurden die Anwe-.
fenden bei fast beständigem Lachen er-?
halten. i
Am nächsten Taae. einen Taa vorl
dem tragischen Ereignisse mit den
Doktoren Grace und Potrhast ging es
nach D u b i na woselbst wir bei
Herrn Jos. Peter dem Legislaturniit-
gliede während der letzten 4 Jahre
freundliche Bewirthung fanden. Von
Dubinaginges nach Schulen barg.
Dieses Städtchen gewährt einen so
freundlichen Eindruck daß man sich da-
felbft und wäre man ein Fremder hei-«
misch fühlen müßte. Um fo mehr ist
dieses der Fall wenn man fo viele
der Bewohner Freunde nennen darf.s
Nach einer Anzahl angenehm verlebter
Stunden ging es über St. John
nach Engle. Hier erfuhren wir zu
unserem großen Bedauern daß Freundi
L. Riesz bedenklich krank sei und wegen(
des Erscheinens eines Falles von Diblsp
thsria die Schule während einiger Zeit!
geschlossen worden sei· Bei Herrn
J. herzig fanden wir wieder ein»
freundliches Nachtquartier und ams
nächsten Tage ging es über Prahal
nnd B la ck J a ck nach Hause-C D
Dr. Price’5 CreafBTtking Pan-den
Höchste DOMAan Unsz
Korrespondenz-S e g n i n lö.
Januar '95. Die lang anhaltende
Trockenheit macht sich hier sehr fühlbar.
Seit Monaten ist kein nennenswerther
Regen gefallen und wenn nicht bald
ein mehrtägiger Regen eintritt fa sindl
die Aussichten für die nächste Ernte
nicht sehr glänzend da die Farinerin
Folge der Trockenheit nicht im Stande
sind zu pflügen.
Mit dem Einheimsen der Baumwolle
sind die Farmer hier jegtfertig Die
Nachernte war eine fehr gute aber der
Preis der für Baumwolle augenblick-
lich bezahlt wird ift ein wenig befrie-
digender; es werden nur H bis äz
Cents per Pfund bezahlt. Von Seguin
aus sind bis jetzt nahezu 13000 Ballen
berfchifft wurden.
Jn der letzten Zeit sind wieder meh-
rere neue Wahn und Gelchäftdhänser
gebaut worden die eine Zierde der
Stadt sind; namentlich aber im nörd-
lichen Theile der Stadt in der Nähe
des brächtigen Sel)iilgebäudes wo noch
Haar 2 disk-Z Jahren nur Korn- und
. list-» ----- kJ«l--- I
H- nnnnnnn Ikcows ais-unwa- Issqsu jkps
hübsche Wohnhauser.
Der Lljahrige Reger Ed. Wiicox-
welcher ungefähr 18 Monate im Ge-
fängniß zubrachte wurde ani letzten
Freitag 3 Meilen von der Stadt ent-
fernt durch den Strang hingerichtet.
Obgleich daø Verbrechen fiir welches
Wileox fein Leben einbüßen mußte-
eins der schrecklichsten war welches je
in Guadalune County vertlbtwurde
so hoffte der Neger doch bis zum legten
Augenblick vom Gouverncur Hogg be-
gnadigt zu werden. A. Di es.
I Dr. Price’5 Cream Baking Powderu
Ueltssusitelcuas Redaikte und Dis-lim
’ Amerikanifches Schmalz in Deutsch-
land.
Ein Spezialagent des Ackerbaudes
partements der in Deutschland Ermit-
telungen über den Jmpsrt amerikani-
scher Produkte anzustellen beauftragt
ist- hat in einem Berichte an das De-
partement die Notwendigkeit des Ex-
ports von Waaren nur bester Qualitttt
betont wenn die Ver. Staaten ihren
Ervort nach dem Auslande aufrecht er-
halten wollen.
»Der Verkauf von amerikanischem
Schmalz und Pritserven« sagt der
Agent unter Anderem »nimmt stetig
zu. Wenngleich die gegenwärtigen
hohen Fleischnreise hauptsächlich die
Ursache der starken Nachfrage bilden
so wird Deutschland doch immer ein
guter Markt fttr diese Artikel sein
vorausgesezh daß die amerikanischen
Exvorteure die beste Qualität liefern.
Jch habe oft zu hdren bekommen daß
die Kaufer nicht die Qualität bekom-
men haben die fie contrahirt hatten-
Damit soll nicht gesagt sein daß die
amerikanischen Cxporteure absichtlich
Waaren geringerer Güte versenden-.
aber die Leute im Kommissionsgeschåftf
sind nicht fkrupulbss und halten Alles-f
gut genug ftir den deuttchen Markt»
wodurch unser Exportgeschaft schwer ges l
schädigt wird.
sI.. wstsss«-2W
Großer Ausverkauf um mit den Restsz "aden der
Fest-undWin1:er-Waaren zu räumen! · »
Großes Ausvetkanf von Kleider-
stofer
» die zu jedem Preise verkauft werden.
Sebastopol 36 Zoll breit 25 Ceutd.
Wollene Sei-ges 40 Zoll breit 42 Cents.
Kameelshaars Berges keducärt von 81.00
auf 84 Gent-s.
» Diagonal reducikt von zl.00 auf 88 Ctö.
Gestreifte Matt-G redueirt von 81.00 auf
86 Gent-T
Seidenstosse!
China - Seide zu 29 Gent-.
Bunte Rasch-Seide zu 55 Geists
Gemusterte Seide zu 69 Genu-
Schottische Seide zu 84 Cenfs
Bunte Taffet-Seide zu 81 00.
Große Menge von Resten zum hal-
ben Preise!
Steppdecken nnd wolleue Decke-sk- «
Die kalte Witterung erfordert W
Bettdecken!
10-4 weiße Blanket8 von smo as.
10-4 U—4 und 124 graue Musketi- bis
81.00 an.
Kinder-Bettvorha von 81 W an.
Pferde-Decken von sub an. " »s« s-
Farbige Satan-Quilts von Quid Q» -
Mäntel - Ausnutan !
Elegante Pelz - Capes zu sä 86 und Is.
Elegante Bkoadcloth Capes von 8650 bis 810-00.
Jacken und Mäntel für Mädchen von 81.50 und 82 aufwärts.
Winter - Schuhe und Stiefel !
Spring Heel - Schuhe zu 81 00
Dongola - Schuhe zu 75 Genu.
Dongola Damen i Sc» uhe zu 82.50.
Große Auswahl von Hausschubew
Damen-Unterzeug zu niedrigen Preis-vix
A- rinellose Untc ewesten zu s 10- 20 Dö 35 und sq Guts- F
Westen mit Aetmeln von 25 bis 75 Zwis. «-
Wollene Unterröcke von 81.25 sa. " «·
Shawls uxid wolleue Kinder sikleidet aller Art
Großer Räumung-» Ausoniens von Turms-. »
Großes Lager von Estfetts für 40 Ceuts teduckrt auf II M.
Wer bald kommt hat die Auswahl!
Besonders reichhaltig ist Wolffon’s Lager von Auziisw:L
für Herren und Knaben. ·
Herren - Anzüge. Herrengnrderobe - Artikel d «h K Müh TM- Wsch Ell MWUMMUYM w .
« les cc II cn cM ’U- s ."
Ganzwollenezu 812.00. aller Art m großer Auswahl Wogen sehen späten unser Lager ducirtguf Zw
Cassimers zu 810·00. und sehr billig.
von Knaben-Anzügen in Augen-
Blaue Scotch Plan- zu 86.00. Handschuhe von 25 Cents an.
sch · h Mäntel von 815 rede-ritt II
ern ne men.
sto. Die von so ka W Hi «
HMZES ZWEIHsHEsUHÆHI Mk VII-BUka llllll HSLZWZFE
Brieflichen Aufträgen wird besondere Sorgfalt zugewendet Proben frei rietng »
l-. WOLFSOM --. MAldl P
der Ton- Angeber ver Mode und der Preise.
«
- . .- "-I«
' ..» » « »
s. J. « II s -
TM -.» :««s.«»7 «
»Es kommt hinzu daß nicht nur die
Nahrungsmittelgeseke in Deutschland
im Allgemeinen sondern auch die lokas
ten Sanitätzgesepe sehr streng find nnd
der mport von Lebensmitteen schlech-
ter ualität kann nur dazu dienen
diese Gesetze zu verschärfen. Es ist
klar daß amerikanisches Schmalz erster
Qualität nicht exportirt wird weil der
deutsche Arbeiter den Preis nicht be-
zahlen kann aber ist vorgekommen daß
an einzelnen Orten amerikanisches
Schmalz verkauft wurde das nicht bes-
ser wie Wagenschmiere war.«
Hirschkleisch als Nahrungsmittel.
Der amerikanische Consul in Berlin
hat dem Stantsdebartemeut einen ei-
genartigen Vorschlag gemacht der sei-
ner Ansicht nach von Nationalökono-
men wie von Jagdliebhabern in ernst-
liche Erwägung gezogen zu werben ber-
dient. Den Besuch-ern Deutschlands
so schreibt er koune die große Menge
und die Güte des Hirschfleisches nicht
entgehen dal- überall in deutschen Stäb-
ten zu finden ist. Der Preis desselben
s-i so müßig daß selbst die ärmeren
Klassen sich dessen Genuß zuweilen ge-
statten könnten. Der Grund dafür sei
in der hohen Forstcultur und der
Sorgfalt zu finden mit der das Wild
gehegt und gepflegt und gegen Wild-
diebe beschützt wird. Jn Anbetracht
des Werthes des Dirschfleisches als
Nahrungsmittel und der geringen Ko-
sten der Dirschzucht könnten namentlich
in Amerika Schritte zur Bildung von
Dust-packen ergriffen werden.
I Jn der Umgebung großerStädte sei
der Wasserborrath durch den Erwerb
großer mehr oder weniger Walddistrikte
geregelt worden. Diese Distrilte könn-
ten leicht in Wildparke verwandelt
werden so z. B. die Croton Water
Sheb in New ork. Der jährliche
Abschusz und erkauf der Thiere
würden ein Einkommen liefern-
welches das Gehalt der Aufseher
Förfter und Wächter bedeutend liber«
steigen würde. Die Kreuzung des ame-
rikanischen Wabitishirsches mit dein
deutschen Edelhirsch sei mit großem Er-
folge betrieben worben. Der Consul
spricht von der Rücksichtslofigkeit mit
der in unserm Lande die wilden sagd-
baten Thiere ausgerottet worden sind.
Dies strafe sich jegt Er räth daß un-
sere Flußreservationen mit Wabitii und
Virginnshirschen besekt und dann
regelmäßig beschossen werden« so daß
die Märkte mit guten kräftigen Nah-
rungsmitteln versehen werden. Durch
eine mäßige Jagdgebiibr würden Jäger
viel Vergnügen finden und die Parks
eine ergiebige Einnahmequelle werden.
Liefert die folgenden berühmten Were m Fai and waschen.
Erlanger Cabinet Pilfcner und Staudatd.
Garantikt obi se Bic e absolut rein und frei von allen KotnsPräparaten in irgend welch-f
Form. Nur tie allerve en Materialien zur Fabrikation verwandt. Utelephon RI. U.
Massenverwalters - Verkauf. J
Große Reduktion in Grund-Eigenthum Ungewöhnliche II-
sgebote in Geschäfts-Eigenthum. Ausverkauf eines baukrptteu Ot-
chäftsz keine raisonable Osserte wird zurückgewiefem Spezielle Bär-
gains die Leute mit Geld interefsiten werden.
nat-Ali Housfoor. —
Massenverwalter.
M
Von allen Vieren in der Welt
l»Im-i- star" am besten mir gefällt !
Dr. Blutstu- Z a b n a r t Dssin
317 W. Com. St. neben Twohzss sus
Upcoming Pages
Here’s what’s next.
Search Inside
This issue can be searched. Note: Results may vary based on the legibility of text within the document.
Tools / Downloads
Get a copy of this page or view the extracted text.
Citing and Sharing
Basic information for referencing this web page. We also provide extended guidance on usage rights, references, copying or embedding.
Reference the current page of this Newspaper.
Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 30, No. 3910, Ed. 1 Tuesday, January 15, 1895, newspaper, January 15, 1895; (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1082154/m1/1/: accessed July 17, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; .