Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 23, No. 1650, Ed. 1 Thursday, October 6, 1887 Page: 1 of 4
four pages : ill. ; page 24 x 18 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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YOU -.«
Die .
E- « Städte-je Freie Presse
» » erscheint
« mn Ausnahme des Sonntags
und kostet
810.00 fikt- bao Jahr oder 82.50 für
3 Monate.
D t e f
Wochentllche Freie Presse
erscheint
. O eben Donnerstag
und kostet
s2. 50 m Jahr over 8125 fä
Tägliche Ausgabe. » . :
H « JahrgangLä « Sau Antonio Donnerstktg den 6. October 1S87. . Nummer 1650.
Miserere PMB- sserr Wes-Men- MXAST Is- ··.
T as oft gebrauchre Wort: Bargain« hat bei der Menge seinen Reiz verloren und wird zur bedeutungslosen Phrase
wenn es nicht durch wirkliche Thatsachen bestärkt werden kann.
Deshalb überzeugt Euch! . Zahlen beweise-II Preise sprechen für Bände! «
»- Seiden· - Departement
Schsakzer und fakbiger Atlas von-so Ceuts
bis zu 82 00.
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II W Cum nnd 81.00.
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W t. Ol Ilss old 81.50.
Oestteiftk tmd fcheckige Sommer-Be den zu
sh to so SI 70 und Do Sei-w —
Schwarzes and fakbiger Surah Atlas zu
50 und 75 Centr.
- . EVEN-Departement
SonnaktsCasimire wie NunssVeiling Alba-
kohInpec · Ase-Heime Streif Satin do.«
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so Is so nd Zti Com- s
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12 un u Cent- —
Myrcisgsam zur-So A nnd 30 es.
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Weißer und fakbiger Maus-zu »z 15 20
25 35 und 50 Cent6- ·
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« lö bis zu 50 Cents
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Spitzen - Departement
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sortcm Egyptische türkifche Totchon Valen-
ria Brünn«Spanifche Escuriah Fedora—iu
allen Visiten von der billigsten bis zu der be-
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in Cream Weis- Beige und farbig.
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nnd-Beige- and passende Cinfassungem
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einfassung Zietrand und Zacken; gleichfalls
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chetn zu allen Preisen.
Haushaltungsstoffe.
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50 Cents und aufwärts-.
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40 50 und 60 Cenls und aufwärts
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Cents und aulwäkts·
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Wie haben das bei weitem größte und voll-
ständigste Assottement den einfachen unt- Lu-
xus-Sounenscliirmen in der Stadt.
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Farbige Paeafols gefütterte mit Spihens
rund-von 2.50 bis 812.
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1.50 82 und aufwärts·
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12 15 IS 20 25 30 Cls.us.1d aufwärts.
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Mädchen und Kinder- in all-sit darben und zu
allen Preisen. ’
Corsett-Departement.
Von Corsetts halten wir die »Ist-O Bone« dik
Warncr Bros» in allen Graden die »C. P « l
die »P. D.« die »R· G.« und viele andere
Matten zu M 50 75 Cts. und st. (
— s. - «
Damen-Hüte Te 2c.»
Dieses Departement kann gleich den übri-
gen nicht übertroffen werden da ich sämmtliche
Artikel direkt importire und im Stande bin
die beste und reichhaltigste Auswahl in Bezug
auf lepte Mode und Stil zu präsentiren wie
z V Saucy« Capitolia Mirriam Phillis
Dem-cr Parteit Mifz La Belle Medow
Minute-» Ideal Aliee. Sennora Tuxede.
Bei uns findet man die neuesten Muster in
Halbesop von sehr gefälligem Styl und zu
uiedkigsten Preisen-von 36 es. bis sl.50.
Alle Zielen Llafpup Büschel Veeten und eine
prachtvolle Auswahl von Blumen Je.
Fächer in großem Vorrath dem einfachsten
bis zum elegautcsten und zu allen Preisen.
Herren-G ardetfobe.
Wir haben ein ausgedehntes und prachtvolles
Assortement von «Hereen-Oberhemdea axes Per-
eal zn allen Peeefcn. Das beste 50 Et. Som-
mer Merino Hemd jemals im Markte.
) Herren Batbriggan nnd braunes Lislethrenv
j Unterzeug von 81·75 bis 86.-50 per Anzug.
Eine hübsche Auswahl von schwarzen paid-« — -
tüchernFantasieschleifen Windiori und »fo»
inhano«-Cravatten. " «
Ein schöner Vorrath von leinenen nnd sähe-z-
nen Herren-Tafchentiichetn Opera - Schleifen-
seidenen Regenschirmen. « — —-
j Ein sehr großes Assoktement von weißen nnd
Tbunten Knaben-Oberhrwden ans Perenl fikti«
Alter von 4—l2 Jahr-n zu 16 25 sh 50 Co.
und aufwärts. u «
Herrenschuve in allen Formen und Masse-· - ’
und zu allen Preisen. ·" —- «
Von Herren- nnd KnabmsStcohbüien hn —« -
wir das ausgebreitetite Lager im SüdÆeukf » Ä
Herren- uno Knaben-Filzhiije weiche G s
steife von allen Arien und Scheinisrunsem « «
Schuhzeug für Damen n. Kinders«
Jn diesemeehartcment bin ich so wohl vors . fis
geschen Daß ich Alle und Jedermann zn befrie
diaon Vorn-on
L. woLP80N san..Anto-1io Ist-ean
szthme Mädchen -
aniijesjiifinkiii voii äPanl Linie-m.
- lzvktstssl . »
Plätianiåeauyd Regine trennten Lieb
em ji« « teianiie sisgiu i te
Stillst egine Fa das unfreundliche
Imm halbduakle Zimmer mit dem brei-
tes Fenster mich dem Hofe tm- so oit
Zeuge ihres Mißyiuihs and ihrer Bit-
teknih weer war. Sie fehle sich wie-
detau dexiSiuhlqm Fenster und be-
fitaeljiele wiederum des Gesibber des
Schueeszdersßeh auf deITFensterbeeitern
und allen Eisen Vetsptlingen zu ei-
ner eiyqx e Schutt gedäbithctib
« Und ellebje wirren u d unerfreuliche-i
Wu- hie fiesy oFi gequält halten
un · ’ ji wieder durch Matiannen’z Mii-
theilmigeu neu angeregt waren spalten
- . ihkkskvpfcx
Eiymäcrisches Alle- lseilieu iene Per-
sonen- ein itsucigees Das mag ja sein!
Miit-wissen Mitwer Sie bezahlen
eben die.3e0e· die sie selbst gemacht ha-
ben. Sie haben eben das Dasein ge-
Yem so liege sie jiiag waren. Und
u « . sein' Ffaueuzlmmer
— IssiaX lleil ßt von eitlem steigebi-
- »Bei-meinen kükaiicheu Schmuck
THE s· ten mil- Iektsdqmit qufsvie Probel ;
KOCH-ih- Pcuse Hien weil . ich’
« ijlekdjåbz mit-dem ich mich auf
MBalle Mieter Gesellfchefi sei en
Tot-? Bentzkxtzöåzranzi gefällt eh
heute MTKC HALBER-echt sie
III » ule ebai so viele Bdis »
so « V ü «g wie sie gerade
M! Und ich kamt heuteyichi einmal in
Hymne « ihre-» n ad vdai
— fis-e In ""iei:’"nnd list-diesen Etwas
Ojspnpaieeau Dis-ihr- yki Lichter des
Wer- an
Iu se oft insssisslicheni Stunden ver-
- » Mut fie ieti seiten diesem
» Id- Schw a
« M wes-»ide- ntkg der ße
Isi- "
« - M
Mir-M
T ist«-« Umn- mea sie nehmieikkuukk
« kais ge vischi feine um die wilden
: WI- vau denen sie ionst durch die
. Just-Schranken des Standes geschie-
sis - des waren. Sie dachte an diese and an
WMdgliche.« Es lseiieiv sie eine Art
- -Mti Jln Bisieazdob sich schneller und
s M merkwürdigen Reih. Sie lächelte.
Uns-It Jch will auch einmal lustig
die-Winze- aichiqug. und wem
· Ies- Zins-en
sie user seyen weil ich keinen Menschen
de dek- nich dahin Wien Jch bin doch
- et alt die Franzi; ich habe sicherlich
Men- .3«»»2:sg«:sfsg»kM
mach-e kein werd-. - uuv ich vix-»
J sp W wie festgenagelt in diesem langweili- T
Miuetleii nnd so sitt man wieder den
s Winken-»Oqu und den lan-
M Bleiz da nnd
beneidet
- m estichiiy W muss eben lustig
III h M ist W
zu Weil
Sie dieli in ihrem Selbstgespräch inne
nsf ilickie unverwandi auf den langsam
« « . t- a d S .
n- ennst-Insng ke: Mis
ndchiien Stunden die un
Iehnnm Asche- ieichtsinnigen
ig- eite der eigenidiimliche
U irae-d etwas Identeuetlichem
WW Idee früher hauen sich im-
eni eniieiii. Sie
« stachen entfernte vor ihrer
zeuseemvveien Mi. Sie
Jtst dxauchge sie
Unsictpetich dachte sie on jene -
sie-H Idenienetinnen in dahä-
chie an Messnlina auTheodorann
Whld das fie heissiich unter dem
Schi- dee Nacht aus dein Purpur der
XI en des niederen Volkes auf
ihre Wangen bezogen sich mit ei-
UId hldslich erhob He sich Und sagiet
Heini Ich will wenigstens ILeuie sehn!
Muse-M Fleisch fssehe ich edes .
Sie klopfte-an die Thiie zu Mailan
Itiinlein Marias-h iaqie fie nach-»
dessesedffnei baue wollen Sie mik
» die-nan- sak Oper doch gehen-s Jchs
;sinde hoffentlich Jemand der mit mir
geht. Jmschlirnmften Falle könnte ich
s wohl auch allein gehen?
«- Jn die Oper? versetzte Matianne
» die es sich aus dem Sopha bequem ge-
machthatte. Ader ganz nndeoentlicht
Sie tonneu sich ja von Jhrem Mädchen
hindrängen nnd nbholen lassen und in
der Loge werden Sie wahrscheinlich al-
lein sein. Es ist ja nur noch ein Platz
frei und es ist nicht wahrscheinlich daß
der heute genommen wird.
Regine mach-te sich so hübsch wie ir-
gend möglich. Es war ihr selbst nicht
recht klar weshalb sie heute mehr Werth
als sonst ouf ihr Aeußeres legte. Mit
besonderer Sorgfalt knüpfte sie ihr scho-
nes Dant. Und da fiel ihr ein: das
schöne türkische Kopftnch das der Gras
Greten geschenkt hatte — es würde sie
trefflich kleidenl Grete würde es ihr
sicherlich gerne leihen. Regine wars
noch einen Blick auf den Spiegel. Sie
war mit sich zusrieben und war nun zum
Aus-gehen bereit. Wozn sollte sie sich
von dem kleinen Mädchenbegleitem wo-
zu sich abholen lassen? Heute war ein
Ausnahinetag und da konnte sie sich den
Luxus einer Droschke von der Linden-
straße nach dem Theater und einer
Droschse von der Oper nach Hause wohl
gönnen. .
Ehe sie die Wohnung verließ trat sie
noch det Greten ein die sie in vollster
Thüttgkeit sand. '
Jch habe mich doch entschlossen in die
Oper zu gehen sagte Regine lustiger-
alsiioe sonst zu sprechen pflegte.· Jch
bin oerdrießlich ich will versuchen
mich ein wenig aufzuheitern. «
Sie hoben Recht antwortete Grete.
Lsijtre es sehr«nnbe·scheiden wenn ich
stock nat- tall Zyt beut-fluch sur yeute
Abend In leiden? Ich habe nichts Or-
dentlichez um den Kon zu binden.
Aber es macht mir das grdßte Ver-
gnügen Fräulein Regine antwortete
Grete. letalte ein-ihrer Kommt-de
den weißen Satt-Mi- detn das Kopf-
tnch wahlverwnhrtwny Sie selbst legte
es Reginen an. Sie hatte eine tindische
L reude daran wie köstlich er das schöne
ttdchen kleidete-
Sie sehen zu reizend ausl rief Grete
lunnfrichtigetn Entzücken nnd betrach-
tete Regian lächelnd in neidlofer se-
wundernng.
such Regine lächelte und blickte Gre-
tix mit ungewohnter Jnnigkeit in’g
e....
a befiel die beiden Mädchen alg
ihneskcke sich trafen ein wundersa-;
nied« klimmen wie bei einer unerwar-»
teten freudigen Begegn . War es
etwas Abnungsvollegs in tief ber-
bvrgen wittender Trieb vertraulicher
Inntthetung etu unausgesprochener und
unanstdrechlicher Drang zärtliche-i Aus-
tnufchez vereinigte die Beiden nnf einen
Augenblick wie zu einem natürlichen
Sehetmbundez und sie schienen nun
Alles vergessen zu haben wag sietrennte.
Cretcheni fltlfterte Regine leife.
- Guts-sung tvlatJ
—--————·-Oi-——— ——-— -
Der Tusciens-old ist sich selbst
sowie seinen Freunden eine Luft; da
aber Betrnnlenheit eine Krankheit wird
I to erfordert sie ein unaewdbnliches wirt-
isntnes Deilniittei. Wer Simnt ong
Weber - Regulator eingenom-
nien bat erklärt daß dicier die Leber
! In Thütigteit sent und den Organismus
stärkt sodaß die Gier nach starken Ge-
nennten zerstört wird. Die Zittrigen
nervbs Gelinftigten sollten zum Regu-
lator greifen als ein Stürknngsinittel
nni die Leber in Gang zu setzen die
Diirnie zu regulieren das Gefühl allge-
meiner Niedergeschlagenheit nnd zugleich
die Gier nach Schaut-S zu beseitigen-
IJZD Curoluu F- King’g 10
nnd 15 Centg stenlcs können in der
Stadt nicht übertroffen werden·
.-.- -
— Alle neue Sorten in Hiltem die
Dunlnp eingeschlossen bei Puncoast F-
Sohn.
Von unserem Büchertische.
Germania-Kalender.—-Alg
erster der üblichen langen Kalenderreihe
rückt dieses Jahr der »Germania Kalen-
der« an der sich sowohl durch seinen
Inhalt wie durch seine Ausstattung
aufs vortheilhafteste repräsentirt. Der
Preis dieses 250 Seiten umfassenden
sauber eingebundenen Büchleins- das
einen reichbaltigen Lesestosf und zahl-
» reiche Jllustrationen enthält beträgt
nur 35 Cent5. Die Verlagsbuchhand-
lung (Geo.sBrumder Milwaukee Ver-
lag der »Germania«) hat den Preis so
erstaunlich niedrig angesetzt um eine
? möglichst weite Verbreitung des Kalen-
derg zu erzielen. Das Buch enthält
Erzählungen eine illustrirte Jahres-
sUebersicht Dumoregken in Wort nnd
- Bild Gedichtc natur-wissenschaftliche
Schilderungen (unter denen namentlich
eine illusttirte Abbandtung über Kak-
teen von D. Nebrling hervorzuheben ist)
und unter der Rubrik »Gemeinnliyigeg«
allerlei statistische und politische Mit-
theilungen von großen-« Interesse. Uns
persönlich sagt der frbmmelnde Bieder-
meiersTon nicht zu in welchem die Er-
zählungen gehalten sind aber sdas ist
schließlich Geschmacksache und außerdem
entspricht es der Zeitströmung. Aber
abgesehen davon kann man den »Ger-
- maniasKalender«s allen deutsch-amerika-
schen Lesern aufs Wärmste empfehlen.
I I
O
Lehrbuch slir den Selbst-
.Unt«erricht im --Englischen.—
Ebenfalls in dem tührigen Verlage von
Geo.Brutnder in Mitwaukee ist ein Buch
erschienen dessen GesamintsTitel lau-
tete Lebrgang jltr derIYSelbstsllntev
acht Ia oer englischen wefchufts- und
Umaanassprache sltr Deutsche in Ame-
rika. MitBezeichnuna der Aussprache
und einem Anhange von Musterbriefen
bearbeitet von Michael Jonathan.«:
(311 Seiten in solidem Halbfranzdes
Soweit sich überhaupt eine Sprache
aug dem Buche lernen läßt und obenein
noch auf dem Wege des Selbst-Unter-
richts mag dieses Buch wohl seinen
Zweck erfüllen. Allein dies »soweit«
hat seine ziemlich engen Grenzen und«
wir fürchten daß sich der Verfasser einer
Selbsttäuschuna hingiebt. wenn er
meint aus seinem Buche allein
könne Jemand die englische Sprache er-
lernen. Dennoch ist nicht zu verkennen
daß Jonathan's Lehrbuch ein gutes
Hilfsmittel fiir Solche sein wird die
unter englisch - redender Bevölkerung
leben welchen also neben der Theorie
des Jouathan’schen Buches auch die
TPraxig des täglichen Lebenszu Dülse
kommt. Von Werth selbst silr Diejeni-
en die schon länger im Lande sind
nd die Abtheilungen Anglicigmen«
und »Gespräche« aus denen selbst Der-
jenige noch Manches lernen kann der
die englische Sprache am Schnürchen
zu haben glaubt. «
s
»Fortschritt und Armuth.«
Benrh George’g epochemachendeg Werk
«Progress nurl l’overiy« ist jetzt auch
in einer vom Verfasser autorisirten
deutschen Ausgabe erschienen und zwar
im Vetlage von Georgss «stanrlak(l«
(New York 25 Ann Str.) Der statt-
liche Band umfaßt 430 Seiten kostet
aber dennoch nur 35 Centg. Ueber die-
ses Buch ist schon bei früheren Gelegen-
heiten in der .Freien Presse-« so ost ge-
sprochen worden daß es kaum nöthig
ist an dieser Stelle nochmals auf die
Bedeutung desselben hinzuweisen. Je-
denfalls ist es einer der genialiten Bei-
träge zu einem Versuche die soziale
Frage zu lösen und wenn man der
Land-Theorie Den-n (iteorge’s auch
den Vorwurf der Einseitigkeit nicht
ersparen kann so liegt ihr Verdienst
doch darin die Blicke der Ameritaner
auf die Thatsache gelenkt zu haben
welche Gefahren der Privat - Landbefin
in sich birgt. Die Anhäufung des
Großgrundbesipes in wenigen Händen
(noch dazu in denen von ausländischen
Shdicaten) aus der einen Seite und
die immer größere Ausbreitung des
Pachtwesens Renter«-thunis) zeigt nur
zu deutlich daß nur eine Radikal-Kur
uns vor ähnlichen Zuständen retten
kann wie sie jeyt in Jrland herrschen.
Freilich hat dies hierzulande noch viele
- Jahrzehnte Zeit aber dag ändert Nichts
» an der Richtigkeit der Henry Geome
schen Theorien. Leider steht der jetzige
Politiker George nicht in allen feinen
; Aeußerungen und hanc-langen auf der-
- selben geistigen Höhe wie als Verfasser
. von «Progress and Poe erty«. Wer
die jetzige soziale Bewegung in den«Ver.
z Staaten verstehen und richtig beut-thei-
- len will muß ohne Frage dieses Buch
; gelesen hoben.
Große Ueberraschung.
Nicht wenige Bürger von Sau Antonio wa
y ren kürzlich ganz erstaunt iiber die Thnlsache
» das- verschiedenc ihrer Freunde.die von den
Aetzten bereits ausgegeben worden waren tfie
litten an dem schrecklichsten aller menschlichen
Leiden an der Schwindsuthu völlig wieder-
hergestellt wurden durch Dr. Kings »Na-e Ent-
deckung gegen die Schwindsncht.« Es ist dies
das einzige Mittel welches positiv alle Leiden
der Kehle und der Lungen heilt wie Hnstrn
Asthma Bronchitiö te.
Probeslaichen sind tosienskei zu haben in der
Apotheke von U. Dr eis-. Preis der grossen
Flaschen: sum.
W—— .
—- Der Freibrief der »Tean Sabine
Valley unv Northwestern Rniltvay«
ist im Staatssekretariat zu Austin
registrirt worden. Des Stammkavital
der Gesellschaft beträgt 81000000.
Die Bahn wird von Longview Gregg
Couuty ausiu einer südlichen Richtung
durch die Couniieg: Harrifom Rai-k
Panola Shelby Sau Augustine Sa-
lzine Rewtom Justier Oranaes und
Jenerpon nan einem Punkt am Sabine- »
See laufen und wesentlich dazu beitra- !
gen die Entwicklung der Holz- und
Eisenindusirie von Ostiean-zu fordern.
Die nach Norden zu flthrende Strecke
geht von Longvierv aus durch die Conn-
tieg: nghur Camp Franllin Dav-
ting und Delta.
Gegen Verdauunggbeschwerden und
alle dergl. Uebel kann es nichts Besseres
geben wie Dr. August Königs Dom-
burger Tropfen. Jch gebrauche diesel-
ben jahraus jahrein zur Reinhaltun -
des Blutes und kann sie dafür gan
Ibefonders empfehlen. da ihre Wirkun-«-»
gen ausgezeichnet sind.«—Cjas. RiegelÅ
San Antonio Texas. « Z;.- ·
—- Corsicana hat nu U ’ das
SinalssWaifenhaus bekomme . Das
Stück Land- welchez die Stadt zu die-
sem Zweck zum Geschean angeboten hal
liegt anderthalb Meilen westlich von
der Stadtgrenze und umfaßt 193 Acker
schönen welligen Priirielandes. Der
für Ackekbau geeignete Theil ist unter
Kultur und da er sandige-r Lehmboden
hat leicht zu bearbeiten und fehr ergie-
big. Es ist aber auch genug vasfendeg
Land sltr die Errichtung von Gebäulich-
leiten vorhanden nahe bei einer Sta-
tion an der Verlängerung der St.
Louis Arkansas und Texas-Bahn die
von hier nach Oillsboro fährt. Das
Stück Laub wird aus 815000 geschätzt.
Borsten- lernten-Salve.
Die beste Salbe der Welt für Schnitte
Queischungen Geld-wüte Fieber« und aut-
Iuischlag Rechte gest-tun ene hande rost-
beulen and alle Hautlran heilen- lutirt Ha-
morrhaiden oder keine Bezahlung. Völliae
Satissiralion garantirt oder das Geldwrrdss
utückerfiatleL 25 Ernt- tns Schachtel bei ils
reib ·
-0
l
—« Unsere neuen Winterwnaremj
Clothing Herren-Allein-Artikel Un-
terzeng ec. kommen nach und nach ani
und liegen zur Besichtigung offen. Pan- I«
coast E Sohn.
Verwick Bau Austern!
Frisch jeden Tag! Werden in jeder
Form servirt. Ebenso Wild aller Art
le nach der Jahreszeit —.Zu haben im
Resiaurant von Varn lich ö- Bän
(
l
(
!
I
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Ein ncncr Bandttcnftreich.
Das Banditenthum wie es seit lang(
schon in Italien insbesondere in Sitt-
lien betrieben worden ist scheint sich
ietzt auch im Lande Teva einbütgern
zu wollen. Der folgende vor Kurzem
vorgekommene Fall giebt den Beleg da-
für. Einer der angesehensten und reich-
sten Pferdezüchter von Südwest-Texas
Juan Gaicia Barrera ritt von seiner
Runch nach Roma um bott 250 Dol-
lars welche er für einen Pserdeverkaus
eingenommen hatte auf der Bank zu
deponiren. Auf seinem Wege wurde
er—ettva 9 Meilen von seiner Runch —
von 5 Mexitanern umringt unb gefan-
gen genommen. Nachdem sie ihm das
Geld abgenommen hatten verbanden sie
ihm die Augen banden ihm die Arme
an den Seiten fest und brachten iltn zu
Pferde nach einem dichten Gehölz wel-
ches ein paar Meilen von der Straße
ablag. Doit wurde ihm mitgetheilt
daß-er noch« ein meitetejs Ldscgeld von
pruuu sur ictne Vrelmfsung zu zahlen
habe. Auf feine Weigerung bin die
verlangte Summe zu geben hielten die
Banditen ihn einige Tage mit der Binde
über den Augen gefangen und drohten
schließlich ihn zu erfchießen wenn er sich
nicht fügen würde. So sah er sich ge-
zwungen eine Anweisung auf 81500
sauszuftellen und durch einen der Räu-
ber an feinen Sohn zu schicken. Jn ei-
nem Begleitichreiben theilte er demfel-
ben mit daß er ein paar Pferde gekauft
und das Gelb unverzüglich nöthig habe.
Es gelang dem jungen Mann die Sum-
me mit Hülfe von ein paar Nachbarn
zusammen zubringen und Senor Bar-
rera wurde in Freiheit geert. Er war
20 Tage lang mit gefesselten Händen
und verbundenen Augen gefangen ge-
halten worden hatte aber gute Kost
und zweimal den Tag beißen Kassee be-
kommen. Einer der Räuber war stets zu
seiner Bedienung um ihn geblieben-
Wie Herr Barrera mittheilt waren ihm
die Räuber vollständig unbekannt und
unzweifelhaft zur Ausführung dieses
Streicheg von der mexikaniicheu Seite
Hberübergekommem Starr Counlv ift
ietzt von mexitanischem Gesindel der
fchliminften Sorte förmlich überlaufen
Fund Leben fowie Eigenthum sind noch
kniemnlg zuvor so unsicher gewesen.
00—«—-——
.·e Einrichtung der Speiselarten
as Jahr 154L
»Sp« LEC-- —·s-—·««...-—————- »
Qine Weizenernte in England ist
norzüglich
POWDEI
Unbedingt rein.
Das Roynl Backpulvct bleibt sich stets glesch.
Cia Wunder von Re"-ahcit Stärke und Zu-
kkäglichleih spat-somit als vie gewöhnlichen
Sonn-n und anfin- Ilonhtkkknz ind der Menge
mindern-erwägen zu leicht wiegcndkk Mann-
obck Phosvlw - Busen-. Wird nur in Blech-
biichskn verstund
Monat Vnhng Von-der Go»
EIN-III 106 Wall Sc» IT. I.
; 1887——Yes-liinIII-ist-«-———1887Jgäftx
: Wir bitten zu lesen!
: M diese SMW Kunden nnd
dem Publikum bei uns «
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 23, No. 1650, Ed. 1 Thursday, October 6, 1887, newspaper, October 6, 1887; (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1082498/m1/1/: accessed July 17, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; .