Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 30, No. 3818, Ed. 1 Saturday, September 15, 1894 Page: 4 of 4
four pages : ill. ; page 24 x 18 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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Großes Opernhaus l
Riqöby ä Wolker ........ Managets.
MZIZ s samsiag auch Matinee.
Die strahlende Sonne des komischen Theater-
h! MIM
Eere MCEJW
in ihrem größten Stücke der Welt
«A . NlSHTZAT THE cchlls".
Sonntaq Abend: Bessie Benehm.
Großes Opernhaus
Riqslw F- Walker ........ Managers.
LWZMontag auch Mann-se
Außerordentliches En-
gagement von Americas
Liebling und Englands
Stolz!
Sonnile
Bessie
Bonehills
in W. R. Seeley’s
Gesangs-Posse :
«PLAYWTES"
unterstützt von vortreff-
lichen Komikern und
anmuthigen Künst-
lerinnen·
Original-Lieder— nnd anziehende Musik. «
Man öre Mit Fonebill die Lieder singen
durch we esie 360 Abende lang das New
Dotter Po likam entzücktr.
W
geritten
SanAntonio Sept. 15. ’94.
Sonntagsbettachtnngem
Fast alle uns zu Gesichte gekomme-
nen deutsch-amerikanischen Wechsel-
biätter enthielten in letzter Zeit tiefsin-
nige Betrachtungen über »Das Recht
des Arztes ttber Leben und Tod« wel-
che an den O’Malley-Fall anknüpfen
-der sich vor einigen Wochen hier in
Sau Antonio abgespielt hat.
Wie die Leser der »Freien Pre e«-
sich erinnern werden handelte es ch
in diesem Falle um einen jungen Arzt
der während der Nacht-durch einen
syst-II oderin einer sonstigen bisher
Mssklitrt gebliebenen mysteribsen
Weise-sein ei enes Kind durch einen
.Mlverschuß chwer verwunden und
es dann als er in seiner Eigenschaft
diedetlichkeit der Verwunvung er-
-Iannte das Kind durch einen zweiten
Schuß dbliig tbdtete um ihm die
SMgen und die lange Qual des
To nipses zu ersparen.
Ver Fall wäre in der That ein vom
piäologischeu Standpunkte aus be-
hochinteressanter der in der
That ein geeignetes Thema für die
allgemeine Diskussion darbbte wenn
nun es bei demselben mit einem geisti-
namaleu Menschen zu thun hätte.
ist jedoch nicht der Fall denn
ein Ren ch welcher der Morpbins oder
Ida-in- chaft rettungslos erge-
dsI-istkann ebensowenig wie ein am
Wut-I Men- Leidender als »gei-
III-wuls- bezeichnet werden.
« - OMWFCII ist daher ein ge-
Moses Themastir die Discussion
R«Mslvm oder der Psychiatriken
" ige der Psychologen.
" en daher die von vielen deutsch-
ischen Blättern veröffentlich-
ien Openn wir nicht irren dein «Louisi
«:-Inieiger« nachgedrucktend Be-
en über die Frage: »Dat
ein unter Umständen das Recht
einen enten den er ftir rettungs-
los verloren billi durch ein schnell wir-
kendes ctst oder aus onst eine andere
Weise von seinen Le en zu befreien8«
euch tans den voriie enden all
Icil OTTO-sieben die Tgat nichtFals
Usesnltai ernster Errvlt nngj son-
dern ist Muhiiiinisiauf begangen
minde so ist die Frage doch wichtig
- - kenns nin sich auch ohne irgend eine
eitle Veranlassung mit derselben zu
ieichittti eu.
»Im runde genommen deckt sich
e Frage-allerdings nat znin Theil
T-init der anderen Frage die vor Kur-
qlltßlich eines von Robert Inner-
» dred ichteu Artilels wieder ein-
unkbiel taub ansgeniirdelt dat näm-
lich niit der alten Frage od der
Zeiss-ad unter gewissen Umständen
inentschnldigen oder gar zu rechtferti-
ge: sei oder od er unter allen Umstän-
verdainmt werden müsse?—
sie alle niedr oder minder in das
Miste Oediet dineinragenden Fragen
- auch ttber diese Fragen kein
sültiged und von Allen als
anerkannted Urtheil füllen las-
sen: c- loinint eben ganz auf den
Ihn-Inn an. auf welcheni der Ur-
l steht nnd von welchem aus er
in Bemin kommende Frage- zu id-
sen dersncht.
TM streut religiösen Standpunkte
T «·d. h. Ion dein ded»glllndigen
n« sei-den die beiden Fra-
flion diejenige Jngerfollg in
Uns ans ie Berechtigung des Selbst-
Issedei vie anch die von der deutsch-
aseeieanischen Presse anfaeworfene
«der Ber ti ung der Aerzte gnr
n der den eines Patienten-
ebne nnen mit einein bedingungs
lnlen nnd energischen »Neinl« zu be-
mittenseiin Denn das Christen-
tdnni lehrt a daß unser ganzes Leben
M eine ngs - Station sei als
r eine dddere S bitte-
tb In ««bessered Jen eits«.
d est S chtsdiinkte and de-
froinnie Christ also
so- fennai nassesdankbar zu
n ein anima-
iisl inwi- iotscii sei-. emi um
Tso grdßer wird dann seine Anwart-
schaft auf die ewigen Belohnungen in
der zukünftigen Daseins - Phase sein-
während es Dem der sich hier un-
ten »in Purpur und köstliche Leine-
wand« gekleidet und »alle Tage herr-
lich und in Freuden gelebt hat« dort
höllisch schlecht gehen wird auch wenn
er iin allgemeinen gerade kein schlecht-er
Mensch gewesen ist. Das Gleichnisz
vom »Reichen Mann und deni armen
Lazariis« und namentlich der Aus-
spruch: »Wahrlich wahrlich ich sage
Euch es ist leichter daß ein Kameel
durch ein Vadelähr gehe als ein Rei-
cher ins Himmelreichl« beweisen das.
Es wäre also inconsequeni wenn das
Christenthuin die eigenmächtige Abkür-»
sung einer Prüfungsgeit sür statthaft;
erklären wollte die ja selbst die Vorbe-
dingung zur Erlangung der »Krone
des ewigen Lebens« ist. Ganz conse-
quenter Weise verdammte die Kirche
früher den Selbstmord in der schärf-
sten Weise und warf auf die Selbst-
iiiörder sogar den Makel der Chrlosig-
leit iudem sie deren Leichen in der
Ecke an der Kirchhofsiiiauer einscharreii
ließ. Während die anderen Sekten
dein Zug der Zeit nachgebend eine et-
was mildere Auffassung angenommen
haben ist sich der Kaiholicismus we-
nigstens in sofern coiisequent geblie-
ben daß er den Sclbstmöxdern das
tirchliche Begräbnis; verweigert Ge-
gen diese Consequenz läßt sich nichi’
das Geringste einwenden· Berdainnii
aber die Kirche schon den Eingriff des
Menschen in sein eigenes Leben-
so gilt das selbstverständlich erst recht
von der Verfügung eines Menschen
über das Leben eines Anderen.
Ganz anders gestaltet sich die Sache
jedoch. wenn inan jene beiden Fragen
nicht vom Standpunkte der Religion
sondern von demjenigen der durch kein
Dogma eingeengten reinen Humanität
jaus betrachtet.
Freilich wird auch von diesem Ge-
sichtspunkte aus kein ernster denkender
Mann es wagen dieselben ohne Wei-
teres im Bausch und Bogen zu beja-
hen allein er wird sich auch ebenso hü-
ten sie ohne Weiteres zu verneinen.
Wie das Christenthum überhaupt
erst den Tod mit Grauen und Schre-
cken umgeben hat wie es ihn ja auch
chon äußerlich abschreckend als grin-
endes Gerippe darstellte withrend er
den Alten als der mild lachelnde Bru-
der des Schlafes mit der umgekehrten
Fackel vorschwebte-so hat auch erst
das Christenthum den freiwilligen Tod
als sluchwlirdiges Verbrechen und als;
Todsiinde gesiempelt. Die Alten er-s
blickten in der Selbstentleibung nichts
Anderes als einen heroischen Alt frei-
williger Selbstversligung.
Jst auch der Selbstmord in allen den
Fällen wo er eine Flucht vor ernsten
Verpflichtungen gegen Andere aus den
Selbstmörder Angemiesene bedeutet
nicht schroff genug zu tadeln und zu ver-
werfen so sind doch auch Fülle denk-s
bar in denen sich Manches zur Ent-
schuldigung Defsen sagen läßt der solch
eine That begeht die auch dem Ent-
schlossensten wie dem VerzweifeltstenJ
noch schwere Kämpfe kostet· Wer wird
es zum Beispiel wagen einen Stein auf
Den zu werfen der seinem Leben ein
Ende macht weil ihm das furchtbare
Geschick geistiger Umnachtung drolit f-
Noch weit schwieriger ist aber die Frage
zu beantworten ob der Arzt unter Um-
ständen das Recht hat die Leiden eines
Patienten den er flir rettungslos ver-
loren hält durch irgend we chen Ein-
griff abzukiirzen. Diese Frage ist schon
deshalb so außerordentlich schwierig zu
beantworten weil man sich iin Besa-
hungssalle auf den Einwurf gefaßt ma-
chen muß: »Wie will man denn dann
dem M i ß b r a u ch e eines solchen ge-
fährlichen und verantwortungsreichen
«Rechtes« borbeu en?· Und ist es liber-
aupt flir einen rzt unter allen Um-
ilnden möglich zu entscheiden ob ein
Patrent wirklich rettungslos verloren
ist oder nicht?
Wer wollte die Berechtigung dieses
Einwandes bestreiten und wer wollte
demselben gegenüber von einer allge-
meinen Berechtigung« in solchen bl-
lensprecheni Das schließt aber och
nicht aus daß es in einzelnen Fällen
Kein bereist-leer und kein nerwerflichet Akt
ist wenn ein Ar t seine Kenntnisse zur
Abkürzung ber ualen eines unsäglich
Leibenben gebraucht. Gewissenhafte
Aerzte würden überhaupt selbst von ei-
iner derartigen Befugniß nur nach
ischwerem Kampfe unb nach peinlichster
sPriisung Gebrauch machen unb solchen
gewissenhaften Fachmännern überläßt
man auch wohl um besten die p r a t-
tis eh e Lbsung dieser Frage.
Bei-ist das Blut.
Meine Mutter litt schwer an Neu-
ralgia unb nahm Dootkg Sarfaparilla
mit großem Nutzen. Mein Vater
nahm ebenfalls Boot-I Sarsqharilla
als Blutreinigungbmittel und ist seit-
her von unreinem Blute nicht geplagt
worden. Frl. Nellie Linn
s Shavano Texas.
» Hoobs Pillen kuriren Unverdau-
lichkeit. ·
— Morgen Abend findet in Muth’s
Garten bie legte beutfche Sommerthea-
tervorstellung bieser Saison statt.
Rhielt II st- Ictisieschtum M
Of des GccsÆOstclltmss
Kiste
Micthi
. Is- pktsesiesig M smä with-
Reinei Trauben Ckemot Taktart-pulver.
Frei obs-Ammoniak Ulaun oder irgend
einer anderen berislschnng.
« Ists cOII Its Its-III
Stimmt für Noonaul
Nach dem alten Sprüchwort: Das
Hemd ist uns näher als der Rock han-
delt es sich weniger darum ob der 12.
Kongreßdistrikt blos um die Tradition
CUftecht zu erhalten einen Demo-
kraten in den Kongreß entsendet als
einen Mann der unsere Interessen zu
vertreten willens und im Stande ist.
Von einem Demokraten haben wir
dies nicht zu erwarten; von einem Re-
publikaner namentlich einem Ehren-
manne wie Richter Noonan kennen
wir behaupten daß er es thun wird.
Von dem Bewußtsein durch einen
Demokraten im Kongreß vertreten zu
sein können wir nicht leben; heutzuta-
ge wo das ganze Land in einem Jn-
teressenkampse entbrannt ist wo Je-
der um sich selbst zu schützen versuchen
muß die weitgehendsten Zugeständnige
und Vortheile zu erlangen ist es un-
sere unabweisbare Pflicht einen Re-
präsentanten in unseren nationalen
Gesetzgebungshallen zu haben der sltr
seine Konstituentcn. für ihr Wohlerge-
hen eintritt und Alles ausbietet um
ihre Industrien ihre verschiedenen
Zweige der Landwirthschast und Vieh-
zucht auszubauen anstatt sie zu zerstö-
ren. Mit einem Worte wir dürfen
uns nicht selbst ins Fleisch schneiden
indem wir einen Demokraten in dein
Kongreß wählen.
Die Sachlage ist eine so klare daß
sie kaum einer längeren Auseinander-
setznng bedarf. ·
Unser ganzer Westen und wir selbst
sind von der Woll- nnd Viehzucht ab-
hängig. Der Werth der Schafe ist auf
einen lächerlich geringen Preis herab-
gegangen unter dem neuen Tarif wird
es sich nicht im geringsten lohnen
Wolle zu produziren durch den Rück-
gana der Schoszucht und den Preis für
Wolle ist das dafür bereit liegende Land
entwerthet unserer Viehzucht ist ein
schwerer Schlag versetzt worden; kurz-
um« alle die Adern die der Bevölke-
rung des Landes und der Städte Geld
-«-cckslusc-n Ruh oiysqsknnfmn Inn-Hundesfr
»»......... ...- .......-....--.. .-..----
jschnitten so daß wir einem finanziellen
»Ruin entgegengehen müssen. Dieses
Resultat ist wie man sich leicht durch
Vergleiche und Erkundigungen an Ort
»und Stelle überzeugen kann unaus-
bleiblich.
Jst es da nicht unsere Pflicht- ja Le-
bensbedingung daß wir einlenken und
dem Zustand ein Ende machen indem
wir einem Republikaner unsere Stim-
me geben der sich unserer annehmen
und dazu beitragen wird daß die ver-
haßten unsere Interessen schädigenden
Gesetze abgeändert werden?
Schlagen wir uns nicht selbst ins
Gesicht wenn wir einen Demokraten
in den Kongreß schicken der gezwungen
ist in Washington Probe zu bekennen
und für Freihandel zu stimmen ganz
gleich welche Versprechungen er hier
selbst mit der besten Absicht sie auszu-
fülätem geben mag ?
nsere Worte sind nicht nur allein
an unsere republikanischen Leser gerich-
-tet die ja ohne Ausnahme für Richter
Noonan stimmen werden sondern auch
an die demokratischen und populisti-
schen und für Alle sollen sie eine Aus-
fokderung sein am Wahltage nicht zu
Hause zu bleiben sondern ihre Bür-
gerl-flicht u erfüllen und in erster
Reihe für ichter Noonan als Vertre-
ter dieses Distrikts im Kongresse ihre
Stimme abzugeben!
N o t i z!
Nur für kurze Zeit werden tvir nach Em-
Ifang von shoo ein volles »anl« oder für
t51.50 ein volles »Quart« von «01(1 Pukity»-
-Zchaaps die Expreszkosten bezahlt an irgend
eine Adresse schicken. Von den bedeutendsten
Aerzten für Familien und medizinische soe-
cke reeommandirt. Diese pezielle O ertc
wird nur gemacht um die en vorzüglichen
Sehna s einzuführen Wird nur in den Ori-
ginals lafchen von der »Mit kaklry html«
list Geh-« in Louisville und Chicago fabri-
zirt nnd verkauft. Man adressire: Central
Allon- 197 slsltc still-Illig Glitt-go-
.
s-———-—-——-·.—. » —
Ullerleh
— Unsere Freunde die getreu A. B.
Langermann nnd A. iesen von
Austin befanden sich einige Tage in der
Stadt nnd erfreuten uns durch ihren
stets angenehmen Besuch. Herr Lan-
germann theilte uns mit daß er Austin
verlassen und sein Domizil in Houston
gestehen-»wirts- gys sich dpst dem
GUUUIIIIYUIU Ia lockujcul cl- clslc lau-Jl-
als zwanzigjithrige Erfahrung hat zu
widmen Auf das Projekt des Drin Lan-
germann werden wir noch spitter zurück-
kommenz dasselbe wird namentlich »n-
seren deutschen Farmern in den dichter
besiedelten Counties die für ihre Söhne
neue Gegenden zur Niederlassung su-
chen willkommen sein weil sie es mit
einem durchaus zuverlässigen Manne
zu thun haben der ihnen guten Rath
und wünschenswerthe Auskunft über
Litndereien in allen Theilen des Staa-
tes geben kann.
— Henrh Terrell hat seine Absicht zu
erkennen gegeben als Kandidat flir das
Amt des Counthrichters aufzutreten
und demgemäß als Mitglied des Nov-
nan · Campagne - Komitös resignirt.
Gleichzeitig hat er feinen Namen vom
rebublikanischen Staats - Ticket auf
welchem er als Kandidat für das Amt
eines ObersKriminalrichters verzeichnet
stand urückgezogen.
— ezüglich der Countholitik und
Wahl ist noch kein bestimmtes Pro-
gramm an die Oeffentlichteit gedrun-
gen. Gewiß ist dasz die sämmtlichen
Aemterinhaber abermals als Kandida-
ten austreten werden; doch dürfte eine
Trennung stattfinden so daß zwei
Tickets ins Feld gebracht werden. Wie
es scheint wartet man erst ab was die
Populisten thun werden.
— Morgen und am Montag gelangt
im Großen Obernhause die hübsche
Gesangsposse »Playmates« zur Dar-
stellung. Die Gesangs - Soubrette
Bessie Bonehill eine der anmuthiastcn
Erscheinungen der amerikanischen Büh-
ne tritt in dem Stücke in einer ihrer
Glanz-Rollen aus.
»—- .-— k. -- -»
Dentsches Theater bei Muth am
Sonntag. Gegeben wird: »Der hun-
dertste Schimmel-« und Einer
muß heirathen«’.
I Das Modell.
E Eine hübsche Anekdote erzählt die
iPorträtmalerin Mme. Lonisa Starr-
TCanziani. »Als ich noch ein junges
z Mädchen war« erzählt die Künstlerin
j »und ich gerade daran gehen wollte die
Z Schmuckkastchenscene aus Shakespea-
«» res »Kaufmann von Venedig« zu ma-
Hien. da fehlte mir eine Modell zum
;Bassanio. Ein Königreich für einen
- feschen« Bassaniol Aber woher ihn
; nehmen? Halt das ging ja leicht. Rom-
; nehder bekannteKunstmaierialienhänd-
; ler hatte ja stets eine Liste freier Modelle
bei ihm mußte ich finden was ich suchte.
Jch trat in den Laden ein. Zwei sehr
lange sehr dünne sehr eckige. sehr re-
spektable itltliche Damen standen darin
und feilschten um Farben und Pinsel.
Jch ein junges Ding im Mus-
lelin - Kleidchen und einen kecken
Strohhut auf dem Kopfe trat
zu Mr. Rowneh hin und sagte:
»Ich bitte hätten Sie nicht einen hüb-
schen jungen Mann für mich so zwi-
schen die dreißig nnd fünsunddreißig
Jch brauche ihn nothwendig.« Sprach-
los starkten die beiden Damen mich an-
der Hand der einen entfiel der Pinsel
der Hand der anderen eine Fort-entwic-
so entsetzt waren sie. Wie stieg aber
ihre moralische Entrüstnng als Mr.
Rowney mir sagte: »Gewiß in zwei
Stunden können Sie ihn haben aber
Vormittags—das sage ich Jhnen gleich
ist er schon anderweitig vergeben. Mit
einein »Entsetzlich« legten sie alle Sa-
chen die sie kaufen wollten hin und
Komm« sagte die eine woraufBeide
uns mit Blicken tiefster Verachtung
messend den Laden verließen. Wir-—
Rowneh und ich—waren Anfangs ein
bischen verdutzt dann ader—nundann
brachen wir in ein schallendes Gelächter
aus.
.---. — -.. »
Wie ist dies !
Wir bieten cinhundert Dollars Bklohnung
für jeten Fall von K-tarrh der nicht durch
Einnehinen von Haus-B Katarrthur geheilt
werden kann
F. J. Chcnry ö- C o. Eigenthümer
Toledo Ohio.
Wir die Unterzeichneten haben F. J. Chenev
seit den letzten 15 Jahren gekannt und halten
ihn sur vollkommen ehrenhast m allen Ge-
schäsisverhandlun en und finanziell befähigt
Halle von seiner irma eingegangenen Ver-
bindlichkeiten zu erfüllen.
W est F- Tru ar Großhandcls-Droguisten
. Toledo Ohio.
Walding Kinnan å Marvin Gras-
« bandelssDroguisten Toledo Ohio.
Hall’S Katarrh Kur wird innerlich genom-
men und wirkt direkt aus das Blut und die
schleimigen Oberflächen des Sv tems. Zeug-
- nisse frei versandt. Preis 75 ents für die
; Flasche. Verkaust von allen Apotbelern.
i —’ Herr Steinmann der Rege-
'rungsprltsident des oftpreußischen e-
zzirkes Gumbinnen hat in einem Cir-
; cular an die Redakteure der Zeitungen
i darüber Klage gefügt daß in zwei
Blättern Berichte über die Schießübun-
; der Mandvergeschwaders veröffentlicht
worden sind. Das Cirkular weist auf
; den Paragraphen des Strafgesetzbu-
; ches hin welcher das Preisgeben mill-
k tärischer Gebeimnisse strafbar macht
und ersucht nach diesem Wink mit dem
; Zaunpfabl darum daß keine Berichte
über die Flottenmanöver veröffentlicht
; werden.
- Deutsches Theater bei Muth am
:Sonntag. Gegeben wird: »Der
.hundertsie Schimmel« und
Z»Einer mußheirathen«.
—- Der Papst hat seinen jährlichen
; Rosenkranz - Hirtenbrief erlassen. Jn
zdemselben spielt er indirect auf Zolas
jRoman »Lourdes« und den italieni-
kschen Dichter Bovio an« welcher ein
- Stück geschrieben bat dessen Held Ju-
zdas Jschariotist. Der Papst erklärt
" in dieser Zeit des Unglaubens in wel-
cher man selbst die heilige Jungfrau
verspotte sei die Rotentranstlndacht
z doppelt nothwendig.
« Dr. Price’5 Crearn Baking Powder.
Höchste Wewwstellnngs Austritt-nun
s —- Aus chinesischer Quelle wird be-
’richtet das in Süd - Korea ein Auf-
stand gegen die Japanesen ausgebro-
?-chen sei. Cin japnnesitches Heer von
E 20000 Mann das sich auf dem Vor-
marsche von Fusan nach Seoul be-
fand soll mit einem Verluste von 1200
Mann in die Flucht geschlagen wor-
den sein und zwar durch loreanische
Truppen.
.-—..k—-—
Madw Hiimorrhoiden - Zäpfchen
wird gegen häinorrboiden und Verstapsung
garantirt oder das Geld zurückerstattet. 50
Centö die Kiste. Man schicke eine2 Cents
Briefmarte sür Circular nnd sreie Probe an
Martin Rudy registrirter Apotheker Lunen-
ster Pa. Postlarten werden nicht beachtet.
Jn allen Avotheken zu haben und in San
Antonio bei F. Kalteyer O Son und N. C.
Young.
--———-«.
— Der Dampfer »Lucania« hat
seine legte Reise von New York nach
( Queenstown in 5 Tagen 8 Stunden
nnd 38 Minuten zurückgelegt.
G e s n eh t:
: Gute deutsche Köchinnem Kinder-
mädchen und Mädchen sltr allgemeine
Haus-Arbeit Nachznfragen in der
» «Woman’s Exchango" 121 Lvsvyus
Straße San Antonio.
- IS- Dullnigstarekpulver
» sollte in keiner Familie fehlen.
- Trinkt Holland-E Kassee; jeden
Tag frisch gebrannt. .
Trinkt Holland’s Ther.
Kunst-bei Holland Eure Ge-
würze grünen Kassee ec· ec.
233 West - Commerce - Straße.
Telephon 311.
Von allen Bieren in der Welt «
«l«one star« am besten mir gefüllt !
Eisenhaltiges Mineralwasser.
Blutarmen Menschen wird der Ge-
brauch von eisenhaltigecn Mineralwass
ser von jedem Arzte empfohlen. Jhr
braucht es nicht kommen zu lassen oder
ins Bad zu reisen. Das Wasser ist
hier bei D ul l n i g an der Fontllne
in Quart- oder Pintflaschen zu haben
und wird überall hin verschickt.
Mys. Der-»Hei III. Jordan-
vol cdmeston N. I.
Carl-los Ansgezchrt Atmos-
Eine isllsinviqe Heilung sind
EVOMS MERMITHE-L
Dieses kommt von Herrn D. M. Jordan eine-
prkvatisirenden Former und einer der angesehen-
Ien Bürxer von Otseqo To» N. ID.
h1erzebn Jahre zurück hatte ich eine Ittccke d-
Iklerenques und habe seitdem an
Leber nnd Nieren
seljtkein machet nach nnd nach schlimmer var-du
Vor drei Jahren Iatn R so weit herunter- III U
sama sehen konnte. Ich fah mehr wie ein Ste-
lec denn wie ein lebender Körper ans. Ich hatte
keinencppcm und während fünf Wochen aß I
nichts wie Hafetfchleinr. Ich var fchresli
ausgesetka und hatte nicht mehr Gestchetfcrbe Dis
eine Marmor-Statue. Des-W Sassol-arise
wurde empfohlen und ich beschloß es sn versuche-.
Ehe Ich die erste Flasche verbraucht hatte spukte ich
Das Ichbesser fühlt- weniger lin· die E üutmus
pek Osais hatte naoqelassery du I chtsfakbe
feste su) wieder ein und ysiuf su mark
u fühlen. Nachdem ich dre Fla ehe- sen-Innres
som Ionnteichirtzend etwas essen. ohne us es
mich schwerste. Ich wurde sogar so Inn-ich las
ich fünfmal des tage- essen mußte. Idol-sieht
vollständig wieder bergen-atmet est-keine- llstdei
Hootks satsapakilla lIsllt
Is- sühle wieder wohl-nnd Un hthli Ils-
die mich kennen. wundern steh- mich io vol-l II
sehen. D. M. soeben-« privatisirender Ferse-.
Mstock-Is- ktxuxs gab est segnet-.
. -.---.-»
Nach langer Probe.
Wohl hab’ ich viel probiret
Gekostkt hin und her
Hab’ Nichts bei profitiret
Nur ward der Beutel leert
VonMumm«lam ich zum« Bock-mirs
Von diesem zum «Gin-phjzz"
Und Porter auch und «Pale Ale«
Hab ich probirt gewiß.
Doch wollte auf die Dauer
Mir Nichts behagen schier
Zu süß war’s bald zu sauer:
Wars doch kein ttLone Star"-Bier!
Ein End nun hat’s Probiren
Und mit ihm alle Pein:
« Stets wird von allen Vieren
Mein liebstes «Lone star« seinl
Feuer - Versicherung.
Die Unterzeichneten repräsentiren die»
besten und solidesten Feuer - Versiche-»
rungs - Gesellschaften und find net-s
menttich bemüht deutsche Kunden zu
erwerben. !
Win. Schmidt F- Co»
Office: Mackeh Gebäude SanAntonio. H
—.
Jm Wein sei Wahrheit nur allein I»
Sollt’ sie nicht auch im ««Lone star» ;
sein ?
Probir’s nur tüchtig und mit viel-
Klarheit
Sagst Du dann Jedermann die Wahr
. heit.
Nur darf Dir das nicht zu gut ge-
lingen
Sonst könnt’ es Dich vor den Recorder
bringen!
Klavier- nnd Gesang - Unterricht«
Herr Edtnund Ludwig wird
Mittwoch und Sonnabends von 10
Uhr Vormittags bis 7 Uhr Abends Un-
terricht in Klavier und Gesang erthei-
len. Zu sprechen Mittwochs und
Sonnabends von 10-12 Uhr Vor-
mittags und von 2—6 Uhr Nachmit-
tags in Goggans Musikstore.
——-.-.——
Ob hell oder dunkel
Jn Flasch oder Faß
Stets ist doch das til-one star«
Ein köstliches Naßl
-——« ————.. .———
Var-lustige und Kontraktoren
machen wir auf die alte bewahrte Bau-
holzhandlung von E d. S t e v e s Fe
S d h n e aufmerksam die bedeutende
Ouantitäten von vorzügliches-r Bauholz
und große Vorräthe von Thüren Fen-
ftern Jalousien Schindeln Eisen-
waaren wie Schlösser Nägel. Farben
ec. an Hand haben. Niederlagen Hn
Jnternationaldahnhof und am Sunfet
Gekeife in der Oft Commerceftraße.
NO .-
Land - Bat-gutw-
Unter großen Bortheilen offerire ich
Landereien die ich wegen Hypotheken-
fchulden übernehmen mußte. seine
Baar- Anzahlungen. Unter anderem
ein Stück am Sau Antonio Flusse nahe
Calaverasz ein anderes 7000 Acker
in Uvalde County am Nueces. Wegen
Einzelheiten schreibt an
C. V. Chandler
Lockrooods Bankgedttude San Antonio
-· -.. .—----— -—
E. Boden-ils G Co» Cafh Gro-
cers. Frische Waaren niedrige Preise
prompte Ablieferung. Ein Versuch er-
beten. 738 South Manto-Straße-
Ecke Canrarga. T e l e v h o n 433.
Farmey
die zu bauen beabsichtigen verweier
wir auf die Dolzniederlagen der alten
Firma Ed. Steves D Sühne
die zu raifonablen Preisen verkaufen
und Alles an Hand haben was zur
Ausführung irgend eines Baues ge-
hört. Sie führen auch große Borritthe
von dem berühmten Haisch Eli
S ta ch e l d r a ht galvanisirt oder
schwarz.
Die Dampf - Käfern
des Herrn Georg Mandrh in der
Austin-Straße Sau Antoniu ist allen
texanifchen Brauereien für die Anferti-
gung von Kegs großen Fässern und
Bottichen bestens zu empfehlen.
Auch 5 und 10 Gallonen Liquor-
Kegs können zu den billigften Markt-
preisen aus derFabtik bezogen werden.
Schickt Eure Aufträge eint
----- «- M
T. C. Frost J. P. Barclay T· T. Moos-hak
·l·. c. FROsT Ze- co»
Sau Antonio. B a n k i e r S Sau Antoniv.
Wechsel auf alle größere Städte Europas. Mexikaniiches Silber und Papiergeld ge-
kauft und verkauft. Allgemeine Bank-Geschäfte werden besorgt. 241tuw6M
—Nenc-—
HerbstLVZaarem
Unser Eintäufer ist von New York zurückgekehrt wo er einen großen Vorrath von Waaren
eingekauft so daß unser Lager
Eine staunenerregende Auswahl
Kleidetstosfeu aller Art Spitzen. Stickereieu Leiuenzeug Taschentiichem
Damen-Toilette-Artikelu Blaukets Flanellcn Unterzeug u. bietet.
Ju unserem Herren-Departement
findet man A n z ü g e z u alle n P r e i s en Schuhe« Stiefel Koffer Reisetascheir.
Wir laden das Publikum der Stadt und Umgegend ein uns in unserem DoppelstorH ei-
nen Besuch abzustattem unsere Waaren in Augenschein zu nehmen und nach unseren Preisen
zu fragen. Taglsch trefer neue Waaren ein!
Unser Malta ist: Billige Preise und schneller Umsatz!
Es verursacht uns keine Mühe Waaren zu zeigen und Auskunft zu ertheilen. Briefliche
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 30, No. 3818, Ed. 1 Saturday, September 15, 1894, newspaper, September 15, 1894; (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1082704/m1/4/: accessed June 28, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; .