Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 29, No. 3485, Ed. 1 Tuesday, September 19, 1893 Page: 1 of 4
four pages : ill. ; page 24 x 18 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
Extracted Text
The following text was automatically extracted from the image on this page using optical character recognition software:
» —- « .. -»» » -—-— -v"—" -... —- ·. W
D i e c- : M Ost « D i e
sagtiche Freie Presse für Tean L L Wöcheutliche Freie Presse ff III
erscheint N »Na-J ekfchcitt —
mit gut-nahm des samstag- jedeu Donnerstag
- und kostet · und kostet
»Er-; 3:::.:k« Xa » -- »Es-s- s-Fg.«k:.::e.2«.s:.::::.::.::
· Jahkgqjkg 29. « MW sz W« Sau Antoniu Dienstag den 19 September 1893 ) · " « « Nummkk 34 85
«. P -.-c-s-L f ' « ( — -- —
Vrei Masken in Schwarz f
Roman von Panl Heller.
(F·rtsetzung).
Er trat hinter ihr in das tranlich ein-
serichtete Wohnziinnier durch dessen
eide hohe Fenster die Sonnenstrahlen
lustig hereinflutheten. Der Mittags-
tisch war in der Mitte des Zimmer-s
gedeckt. Aber auf die besorgte Frage
der Mutter ob sie anrichten solle
schüttelte Leu Stein nur den Kopf.
Sie sah ihn bestürzt an. »Du
- bring keiner tröstlicheren Bescheid nach
Pan e—sollte es denn wirklich denkbar
ein das ein Verdacht gegen Ellen. · . .«
Ein t escr Seufzer kam über die Lip- -
en ihres Sohnes. »Es ist kein Ber-"
arge mehr—es ist Gewißheit« sagte
er offnuiigslos.
Aber im gleichen Augenblick umfaßten
ihn die miitterlichen Arme und zwei
trene Augen blickten voll unendlicher
Liebe in die seinen: »Verzage nicht
Leis laß die Hoffnung nicht sinken.
Ellen ist unschuldig-ich fühle ich weiß
es im tie ten Herzensgrunde.
»O utter Mutter!« schrie Lea
Stein wieder auf während qualvolle
Verzweiflung non Neuem in seinen
ügen sich widerspiegelte. »Es ist ein
" rommer Wahnmit dem Du mich
trösten willsti Keine Macht der Erde
kann Ellen mehr erretten; sie ist schul-
digi Wenn sie es nicht wäre könnte
und würde sie reden. So aber spricht
i we«erlt e "·r
bräch« igi an gnug In the
» ch glaube es nicht !«« sagte die alte
Frau mit einer sast seierlicheu Zuver-
sicht. »Ellen ist wahr bis in’s innerste
Zerz. ch brauche mir sie nur einen
ugenb ck recht lebhaft vorzustellen
mit ihren anstichtigen klaren Angen
um zu fühlen daß sie unschuldig sein
muß wenn sie sich daflir erklärt. Ber-
liere doch den Glauben an sie nicht
weil der Schein gegen sie zeugt! Die
Wahrheit kommt sicher noch an den
. Tag darauf verlasse ich mich felsenfest l«
«Kbnnte ich Deine Zuversicht theilen !
Wäre nicht diese furchtbare Verkettuug
der Umständel Jch zermartere mein
Gehirn Tag und Nacht um einen Ans-
- Steg-kund finde keinen-keinen! Dieser
-stete Kampf zwischen Liebe und Pflicht
wird mir noch den Verstand kosten —-
nnd vielleicht noch mehr !«
Er wendete sich verzweiflnugsvoll von
der Matroue ab und liess sich in einen
Sessel nieder verhüllte das Angesicht
mit beiden Händen und versank in ein
dump es selbstqnälerisches Brüten.
v » mutet-ten Blickes schaute die
Mutter lange Zeit aus ihn dann trat
sie wieder an ihn heran und legte
tröstend die Rechte ans den Scheitel.
»Und dennochl Hoffe inein Leo«
sagte sie mit sauster Stimme. »Schau
wenn alle menschliche Weisheit zu Ende
ist dann wohnt über uns Gott der
. err nnd was er Dir und jenem Mäd-
ea welches Dir das Liebste ist atts der
Welt-Rat Prüfung schickt das trage
ohne nistet- aber verliere den Glan-
beu an sie nicht. Erst wenn die Liebe
gest ein Herz ausgibt ist dieses in der
lt oren.«
· Lea Stein ließ die Hände votn Gesicht
sinken und tn plötzlicher Bewegung stand
er rasch ans und stürmiseh umschlang er
die Mutter-.
.Dn Gute Treue Du findest immer
das« rechte Wort wenn mich die Ver-
zweistnng übermanneu will« versetzte
er nnt zuckenden Lippen. »Wie reich
bin ich doch noch in aller Armuth ich
hab-; Ia das alte selbstlose Mutter-has
n .«
s
« « on Tags darauf wurde der Kri-
de« eine Anzeige gemacht die
inde en nnr einen leisest oder gar kei-
nen nsatnnsen ang mit der geheimniß-
vollen Marda aire hatte. Ein Mas-
kenberleiher meldete sich; erzeigte an
daß er ebenfalls einen schwarzen Amtsz-
dommo an eine jüngere Dame an je- i
nein kritischen Abende verliehen habe. -
Dieselbe habe ihm zehn Gulden als
Pfand hinterlassen sich seitdem aber
nicht mehr bei ihm blicken lassen. Da
der Maskenverleiher aber keine Straf-
anzeige wegen Hinter-sicherm machte
sondern sich mit dem inzwischen von
ihm beschlagnahmten Pfand ftir abge-
snnden erklärte nnd auch nnr eine gar
nndentliche Personalbeschreibnng von
der Dame zu geben vermochte von der
er nicht einmal wußte wo sie wohnte
und wie sie hieß so wurde seiner An-
"eige weiter keine Beachtung von Seiten
er Kritninalpoli ei geschenkt-
Zins Saners i eranlassung wurde der
Logenschließer Brennecke mit Ellen kon-
gontirn Die Erwartung Sauers er
lillte sich. Der Logenschließer glaubte
llen mit Bestimmtheit als eine der
drei Masken wiederzuerlennen nnd
Eine Ueberzeugung verwandelte sich in
. ewißheit als das junge Mädchen aus
Geheiß des Untersuchungsrichters den
eschlagnalnntenDomino anlegte. Aber
rotzdetn blieb er unsicher darüber ob
llcxs als erste oder letzte Maske in die
oge 17 an jenem kritischen Abende ein-
getreten sei.
»Sie« sind nicht zweimal dort gewe-
sen FranleinP« wendete sich Brennecke
« a ne zu ahnen welche verhängnißvolt
g were Bedeutung die Beantwortung
eser Frage unter Umständen siir die
esangene haben konnte wieder an
Ellen. »Die beiden Dominos stimmte-n
so viel ich mich entsinnen kann ganz·
genan überein-auch die Gestalt-die
ganze Mhungs Aber haben Sie nicht
einen ten iicberm derHand anka
gen? Es ist mir als ob ich ciucn sol-
chen an jenem Abende—jawohl—ja-
wohl« unterbrach er sich gleich darauf.
»Jetzt weiß ich es genan Sie hatten
den Fächer einen. so farbenpriichtigen
wie ich noch keinen sonst gesehen habe
um zehn Uhr in der Hand als Sie in
die Logc gingen ich hielt Ihnen densel-
ben da noch einen An enblick. Und
um zwölf Uhr kamen ie zurück-ich
wunderte mich ein wenig wo Sie Ihren
Pelzmantel gelassen hatten glaubte
aber Sie hätten ihn inzwischen anders-
wo abgegeben. Ja jetzt entginUe ich
mich ich habe Sie auch gese en als
Sie die Loge verließen.« Er wendete-
sich nach dem athcmloö lauschendeu Un-
tersuchungsrichter. »Ich cntsinne mich
’etzt——sie hatte den Fächer wieder in der
and nnd ging eilsertigen Schrittes
Zgich daraus verschwand sie in dem
enschengcwiihl.«
»Nein das ist nicht wahrl« wider-
sprach Ellen sich hoch und stolz ans-.
ri tend. »Ich war um «zwo«ls Uhr
ni t mehr in dem Hause—ich habe um
die e Zeit die Lage nicht mehr betreten-«
»Aber Sie räumen doch ein über-
aupt dort gewesen zu sein ?« forschte!
anmiller.
Das junge Mädchen wurde blutroth
im Gesicht. »Sie haben ja schon Alles
entdeckt« murmelte ge tonlos. »Das
unselige Geheimni meiner armen
Schwester steht heute oiellcryi - Zion m
allen Zeitungen. Ia denn Eil-untre
hat die Wahrheit gesagt. Titl) inud
mich nni zehn Uhr Abcich der Weisung
der Gräfin Korsakoff uachfonnncnd in
ihrer Loge einp«
»Und Sie waren auch um wölf Uhr
dorti« meinte Breuneekr. » a sa ich
möchte es aus meinen Eid nehmen-ich
habe ein scharses Auge. Man kann sich
ja allerdings auch irr-en aber der Fä-
cher der Fächer-ich sehe ihn noch vor
Ins- «
»Sie können das also bes wören P«
unterbrach ihn der Untersu ungsrich-
ter in seltsam feierlichem Tone. Als
IfBrennecke bejahte vereidigte er ihn so-
ort.
Mit ei enthiimlich verstörten Blicken
starrte Elen während der feierli en
Amtshandlung auf das auf dem Ti che
stehende Kruzifix. Sie war zu rechts-
unerfahren um jetzt schon ermes-
senzu können welche verhängnißvolle
Bedeutung die Aussage des Lagert-
fchließers für ihr Schicksal haben mußte
aber eine düstere Borahnung des Kom-
menden prägte sich doch s on während
der eintönig gemurrnelten desworte in
ihrem Innern aus.
Nachdem Brennecke auf· einen Wink
des Untersuchungerichters das immer
verlassen hatte erfu te der Tetztcre
Ellen ihm gegenüber latz zu nehmen.
»Sie geben also die Richtigkeit der
Ihnen verlesenen Protokolle über die
bei Ihnen erfolgte Haussuchung und
die Aussageu Ihrer Frau Schwester
sowie die Richtigkeit der Zeugenaus age
der Frau Lieste nnd ihrer Gehilfin zu?«
begann er das Berhinn
Ellen nickte.
»Wie lange verweilten Sie bei der
Gräfin ?«
Vielleicht eine Viertelstunde viel-
leicht auch wenige Minuten länger-—
ich weiß es nicht so genau-ich war zu
erregt.«
»Und Sie übergaben ihr also die von
Sternsdorf erhaltene Summe P«
»Ja-«
»Duan erhielten Sie von ihr die
bewußten Papiere ?«
Ellen nickte.
»Das ist doch sehr anffallend« sagte
Daumiller langsam nnd sie scharf
fixirend. »Erst waren Sie in der
größten Verzweiflng und Angst um
die nnerbittlich geforderten fünfzigtau-
end Gulden auszutreiben und plötzlich
oll fich dann die Blutsaugerin ohne
eiteres mit der Hälfte begniigt haben !
Wie erklareiåoStsZtzdxalZ folgt-)
—- Der italienische Cultasminister
Santa Maria ist oonseinem Posten
zurückgetretem weil er nicht mit der
Wiedererdffnung des Conflietes mit
dem Vatikan einverstanden war. » Jn
iFolge der offenkundigen Vinneigung
IVSS Pspsies zu rankreich ist die Span-
snung zwischen nirinal und Vatikan
lMlc sehr starke geworden.
Ein voller Magen
sollte Dir von Rechts-wegen ket-
nerlei Unbeqnemlichkeit verursa-
chen. That er es doch fühlst Du
nach dem Essen beschwert is
nimm Dr· Pierce"s Pluimmt Pol-
lsla. Sie sind eme verimble nnd
bequeme Westenmiklzcn - Arznei.
Eines dirs r winzige-n vetznckekå
ten sutrliichn Körnchen ist
eine genügende Dosiv zur Regu-
lirunånnd Eueichtcrnnq des gan-
zen » essan Gastrifches oder
biliöses Kopfweh Verscopfung und alle Stö-
rungen des Magens der Leber und Einge-
weide werden dadurch verhütet gelindert
nnd auf die Dauer knrtrt.
Es sind die kleinsten am leichtesten zu
mhmenbeih billigften nnd besten Pillchen.
Für ihre lznfriedenftellende Wirkung wird
a r a n t I rt; helfen sie nicht so wird has
eld zurückgegeben.
(chtarrh) wird vollständig
positiv und für immer In-
' rjrt durch Dr. Sage-s Os-
tuerh Rausch-. Die Eigen-
thümer dieser Medizin he-
wetien das« durch ihre Of-«
Herre. Sie machen sich scntheiichswf Qon IIqu
Mr einen Fell von Katarrh zy bezahlen den
sie nicht kuriren können. Ja allen Apothekeu
für 50 Eents zu hob-V
Vom Rio Grunde zur Gnadalupe.
Von Theo. Hielsrhen
ll.
Den Werth der meisten Dinge ler-
nen die Leute gemeiniglich erst schützen
wenn sie dieselben nicht mehr haben
und sie ihnen also zu fehlen anfangen.
Wenn ein Verschwender sein Erd
theil durchgebracht hat und auch der
Kredit anfängt zu fehlen dann begreift
er viel eher als früher den Werth des
Geldes ebenso wie zuweilen auch ein
Farmer din Nutzen der kleinen Vögel
und guter Landstraßen am leichtesten
einsieht wenn die Raupen die Bäume
und Fruchtsträucher kahl fressen oder
Iwenn er stecken bleibt mit schwerer
Ladung.
Und wenn die Graben mit fließen-
dem Wasser das nur der leidige Un-
verstand zuweilen verunreinigt in
San Antonio nicht mehr wären: dann
würden die Einwohner bald den Un-
terschied im Klima zu merken bekom-
men gerade so wie jetztda wo einst
die beiden Ströme des westlichen Asiens
der Euphrat nnd Tigris in eben sol-
chen Wassergruben durch die großen
Kulturstädte Babel (Bab El- das
Thor Gottes) und Ninive flossen und
Gärten und Felder von der riesigen
Mauer mit ihren 100 Thoren umgeben
» stets fruchtbar waren —- gerade so wie
jetzt daselbst auch nur eine fast tin-be-
wohnte Ebene sich ausbreitet auf der
im— Sonnenbrande Monate lang nur
verdorrtes Gras sich zeigt.
Freilich hat Sau Antonio noch dazu
artesisrhes Wasser als ein wun-
»derbar herrliches zweites Geschenk der
sMutter Natur; dieses allein jedoch
» würde nie einen Fluß ersetzen können
der gleich als 15 Fuß breiter und4
Fuß tiefer Wasserlauf aus den Kalk-
felsen tritt und mit dem allerdinas
kleineren San Pedro zusammen als
erfrischendes und lebenerhaltendes Ele-
ment die Stadt durchfließt. Als
Trink wasser jedoch ist das Wasser
der arte s is ch e n Brunnen geradezu
unübertrefsltch und die Einwohner mö-
gen sich dessen freuen daß aus einer
;Tiese von etwa 850 Fuß herauf diese
- Brunnen noch weit über die Oberfläche
steigen und ihnen vollkommen reines
und gesundes Wasser entströmt. So
etwas hat nicht jede Stadt und dazu
kommt noch seht die heiße Schwefel-
quelle die naturlich auch wieder ihren
Theil dazu beitragen wird zum ge-
schäftlichen Verkehr und zwar durch
die Anwesenheit Fremder die Heilung
suchen.
Solche Quellen zeigen übrigens auch
zuweilen ganz merkwürdige Erschei-
nungen. So geschah es bei dem
furchtbaren Erdbeben von Lissabon am
l. November 1755 einem Ereigniß
welches sich bis weit in den Nordei
hinauf in dem Kupferbergwerk zu
Fahlun in Schweden sowie in den
Eisengruben von Danemora daselbst
fühlbar machte daß zu Karlsbad in
Böhmen und ebenso zu Warmbrunn
in Schlesien also auf beiden Seiten
des Riesengebirges der »Sprudel«
- sowohl wie die warme Schwefelquelle
drei Stunden lang ausblieben und
dann der eine rothgesttrbt durch Eisen
und die andere milchweiß durch nieder-
geschlagenen Schwefel wieder zum
Vorschein kamen.
Wo kommt aber das Wasser der ar-
tesischen Brunnen her die den Bewoh-
nern von Sau Antonio das Trink-
wasser liefern?
Die Tiefe in der das Wasser er-
bohrt wurde zeigt allein schim daß es
auch weit her kommt und die weitere
Thatsache daß es aus dein Bohrloch
in die Höhe springt und also einen na-
türlichen Springbrunnen bildet zeigt
obendrein daß es von bedeutender
Höh- Horai-kommen muc- fm es sanft
nicht in die Höhe steigen wiärde da wo
es herauskommt. Um die Sache nun
anschaulich zu machen wollen wir ein-
mal annehmen ein Farmer wünsche
seinen Kindern zum Vergnügen in
dein grünen Platze vor seinem Wohn-
hause einen Springbrunnen anzulegen
dessen Wasser aus einer zwei Fuß ho-
hen Röhre noch drei Fuß höher als die
Röhre empor-springen soll. Was thut
er? Er lauft sich vielleicht ein Faß
und stellt dasselbe aus eine Unterlage
die aber so gelegen sein muß daß der
Boden des Fasses noch etwas höher
als 5Fuß steht weil ja das springende
Wasser den Widerstand der Luft die
es am Steigen etwas verhindern
würde bewältigen muß. Sodann
kaust er eine eiserne Röhre von z Zoll
Durchmesser laßt das eine Ende in
den Boden des Fasses gehen und das
andere Ende erst schräg oder senkrecht
gleichviel bis 1 Fuß in den Boden
und dann weiter im Boden fort bis zu
dem Punkte von wo das Wasser in
die Höhe springen soll wo sie dann so
gebogen wird daß sie senkrecht aus
! dem Boden heraussieht. Durch ange-
brachte Hähne oder Krahnen zum Oeff-
lnen und Verschließen laßt sich dann
idas Ganze leicht reguliren. Haupt-
sache ist aber immer- wenn das
Wasser wirklich springen soll daß
der Ort. wo es her kommt
höher liegt als der wo es ausströmt.
Ferner ist noch zu bemerken daß dies
jBeispiel vom »Springbrunnen« nur
die .artesischen Brunnen« erklären hel-
sen soll denn beide beruhen ans dem
Gesetz des beben- nnd ob das Wasser
s
l
in einer Röhre oder in einer ganzen
weiten Erdsch! cht sich herunt r zieht
kommt auf Cis L» heraus
Hier bei Eugle Paß ist das Ineiste
kWassersv-oei1 uian in der Nähe aer
Kohlenformation duich gewöhnliche
Brunnen es zu erreichen versuchte et-
was salzig und 25 Meilen von hier am
Comanche-Creek wo var mehreren Jah-
reu ein Brunnen bei 50 Fuß Tiefe das
Wasser erreichte war dasselbe so salzig
daß das Vieh es-nicht trinken konnte.
Jn der Kohlenregion von Nord-Texas
ist übrigens dasselbe der Fall während
man in der Kreideregion in Tean so-
wohl wie über dem Rio Grunde drüben
in Mexiko klare Quellen und schöne
Flüsse mit grünlich gesarbtein Wasser
das aber icn Glase ganz hell und farb-
los erscheinx findet. Dasselbe ist be-
kanntlich auch bei dem deutschen Rhein
der Fall und wahrscheinlich bei allen
Flüssen die auø reinen Kalkgebirgen
kommen. Der Sabinas in Mexiko
z. V. von den prächtigeu amerikani-
schen Cypressen dort (sal)ina im Spa-
nischen) so genannn ist an der Eisen-
bahnbriicke is) Meilen von Engle Paß
so grün wie eine Wiese ebenso wie der
Rhein bei Mainz ehe noch der Main
sein gelbes die Lahn ihr blaues und
die Mosel ihr fait schwarzes- durch alte
vulkanische Gegendenlanfimdes Wasser
damit vermengt haben. Bei Köln ist
der Rhein schon seegrün
! gindicwasserdichtenSchiche
;te der texanischen Kreide- Region zu
jb thimmen ist es nothwendig zuvör-
. derst die Grenzen der g a n z e n For-
:mation zu kennen. Nun weiß man
aber bestimmt daß in ururalter Zeit
d» Golf nnn Mprikn nipl »Musik- smw
als er gegenwärtig ist. Eine Thatsache
J jedoch war es schon damals- wie sie
jetzt noch und zu allen Zeiten beständi-
Eger Wirksamkeit ist nämlich daß die
vorhandenen Gebirge durch den
; Einfluß von Luft Regen und Sonnen-
sscheim durch Schnee Kälte und Thau-
lwetter beständig z e r br ö ck e l n daß
Idie Flüsse Init ihrem Wasser auch
lzugleich das rose Gestein mitfuhren
welches sich dann außerhalb der Fluß-
mündungen das heißt in der See zu
- Sandbänken aufhäuft während der im
T Wasser enthaltene aufgelöste Kalkdurch
die Masche-a Schnecken- und Korallen-
thiere eingeschluckt und zu Schalen und
Korallenstämtnen umgewandelt wird
und daß diese endlich nach Jahrhun-
derten und Jahrtausenden durch das
Absterben der Thiere und das Zerbre-
chen der Schalen sich anhäuer und zu
mächtigen Kalkbänken werden können;
in denen der Geolog dann vielleicht noch
einzelne wohlerhaltene Schalen findet
die für ihn aber von größter Wichtig-
keit sind da er durch sie wie durch die
Schrift auf den Seiten eines Buches
das geologische Alter der verschiedenen
Schichten erfährt indem nämlich jede
Schicht ihre eigenthiimlichen Versteine-
’rnngen hat; die ältesten nur von ganz
unvollkommenen Seethieren und Pflan-
zen die später folgenden immer ein
wenig vollkommener bis endlich in den
oberen sich auch die Ueberreste von un-
tergegangenen Säugethieren erhalten
haben.
Vor der Ablagerung der texanischen
Kreideschichten muß die ganze Gegend
viel höher gestanden haben als jetzt
’und lange trocken gewesen sein. Am
Anfang der Kreideperiode aber senkten
sich ganze Länder während andere sich
hoben. Es war eben eine von den
vielen Sündfluthen welche die Erde
schon durchgemacht hat. Denn wenn
beider viel späteren Fluth des Noah
das »Wasser über die Spitzen der Berge«
ging so muß einfach das Land wel-
ches von dem Natur-Ereigniß gerade
betroffen wurde g e s u n k e n sein und
die furchtbaren Regengüfse kamen dann
noch außerdem gleichsam als Zugabe
wic bei jedem großen vulkanischeu
Ausdruck
Zu Anfang der Kreideperiode aber
trat das Meer nördlich bis über
Iriødsitsbäbnkn bin-HIR« dies fonds-»- Mo
gend im Norden der Stadt ist der alte
Seestrand wie Prof· Hill von dem
oberen Wald - Streifen am Red River
auch schon nachgewiesen hat. Von da
aber bildeten sich noch zwei gewaltiae
Meekbusen; der eine nahm das ganze
untere Mississippithal zu beiden Seiten
ein und reichte bis Kairo- in Süd-Illi-
nois wo auch der Ohio in diesem
Meerbusen mündete; der andere zog
sich von Friedrichsburg nordwestlich
über die Quellen des Devils Ritter und
PecoS und durch das westliche Kansas
und Nebraska bis Dakota und Why-
mittg. Jm Osten von Texas stand
alles Land südlich von Friedrichsburg
ebenso Austin und von da nördlich bis
Gaiuesville am Red Riner sodann
durch Arkansas und Missouri südlich
und östlich von den Mark-Bergen in
jenen beiden Staaten unter Wasser.
Die Mitte des Golfs senkte sich jedoch
immer tiefer und zwar so tief. daßend-
lich die hohe Wasserscheide zwischen der
Guadalupe und der Medina und von
da bis zum Nueces und Devils Ritzen
ein Korallen-Riff wurde. Jn meiner
Sammlung habe ich Sternkorallen die
ich von da oben vor mehreren Jahren
als ich mit Herrn Dietert von Börne
·ene Gegend untersuchte mitgebracht
bade sowie lange Schraubenlchnecken
(No--inaisa) nnd hornförmig gebogene
Caprina - Muscheln. Darunter liegen
mehrere Lagert schwarzer knolliaer
Feuersteine. Von da an aber hob sich
der Boden wieder; die ganze Gegend
wurde trocken die Bewegung des Bo-
dens hörte auf; See-Tegel krochen ans
dein seichten Kaltboden umher und auch
ein Austernbett entstand an verschiede-
nen Stellen der Küste.
Es ist das eine sonderbar geformte
Muschel das Thier war nicht größer-
tvie ein 10 Cent Stück die obere Schale
ein flacher kleiner Deckel die untere
aber seitwärts gewunden wie das Horn
eines Widders oder Schasdocks. Sie
findet sich nur in der einen Schicht und
zwar bisher nur in Amerika und vor-
züglich in Texas oft in ganzen Klum-
pen beisammen. Es ist die Exogzsm
Hierin-« Englisch die Ramshom OF-
ster die Widd:rhorn-Auster und ich
besaß sie schon von Austin von der Sa-
lado nördlich von San Antoniu und
von der Sierra del Bukro in Mexico;
diesmal aber bekam ich sie anch auf der
Farm des Herrn Gersers bei der Sta-
tion Shavano 11 Meilen von San
Antonio« an der Aransas Paß Bahn-
mo Frau Gerfcrs sie gesondert hatte.
Die Muschel war der Beweis daß dicht
dabei südlich das Ende der it l t e r e n
texanischen Kreidesormation ist und von
da an am sogenannten »Acht Meilen
Berge-« nördlich von San Antonio sich
einst der neuere Meeresstrand befand.
Bei San Antonio selbst tumineiten
sich noch lustig die Haisische wieibre
Zahne im dortigen Kalkstein beweisen.
-—.
Ein fasse-anfechtqu Ansbängetchilb
des Zustande-i eines btliöfen Magens over eines-«
fchtnuherfüiltem stockenden Leber ist die menschliche Ge-
sichtsfarbe. Nicht nat vie heim sondern auch vie Aug-
äpfcl zeigen eine eigenthükniich gelbliche Färbung wenn
die Galle in’8 Blut tritt. Außerdem pflegt sich Inferi-
sches Kopfweh einzustellen wird vie Zunge belegt mel-
det sich Schmeq in der Leber nnb unter ben- rechten
Schultexblaty und bemächtigt lich ein Gefühl des
Schwur-le des an viudsea Beschipekm Munde-n
wenn et sich aus liegendes obe: fis-abekPosiii·-n erhebt.
Bei diesen und anderen Anzeichen von Biliosmät ist Ho
steitet’ii Magenbiiiers eln undbertrofseaes Heilmittel.
Ebenso wirksam ist es bei Erlältnn Den und Fieber
» Milzvethäetung und Milsecwetteeung Untbätlgteit be
Nieren und Blase bei Rheumatismus and Nervo tät.
Es regt vie Verdauung an verschafft Yesunben chini
and lind-et in wobltbuendfter Weise d e leidet unver-
meidlichen Aliersbeschivetien.
—- Die Gemeindevertretung von
Mürzzuschlag hat die Nationalfeier zu
Ehren Rnscggers definitiv abgefagt
und dafür seinem Wunsche gemäß
eine Sammlung fiit die Ueberfchwemm-
ten in Mittelsteier eingeleitet.
ts- Die besten Sekten Messer?
Schmiebwaaken Scheeren ec. billig zu
haben bei A. Oeusinger.
GI osgmttaet KakumnngMerkank
--------------- ---..1. war-Essen —
RIE-
lieberall wirkliche Bargaius Wir haben die Preise unter die mean
i aefelzt Wir haben das populäefte Geschäft der Stadt «
I .
s Damen-Tall1enu. Blousen.
» Großartige Vargains Kein Konkurreut
! kann uns gleichkommen. Friihere Preise werden
gar nicht berücksichtigt
Bunte oder weiße Taillen zu 75 Cenis und
85 Ccnis
auf 65 Cents rednzirt.
Weiße 81 und stl 25 Taillen zu 85 Cenis.
Schwarzc Lawn - Taillen früher zu sl.25
und 81.50
jetzt auf sl reduzirt.
Weiße Lawu - Taillen zu 82.00 82 25 und
52 50; reduzikt aus 81.75.
Alle 83.()0 s3.50 und 8400 Probe-Tdillen
prachtvoll gestickt in allen Farben
zu 82.50 pro Stück.
I .
seidene Tacllen
auf Bestellung angefertigt
Mit den wirkiichen Herstellungsunkosten
i zum Stoffe gerechnet stellen wir in 24 Stun
)den stets passende Taillen her. Man besich-
tige dieselben im Schaufenster.
" Damen -Skhuhe
zu noch immer bedeutend reduzikten Preisen.
Man versäume nicht sich nach den Preisen zu
erkundigen.
Rouleaux! Rpuleanxl
Preiserniedrignng in Rvuleauxl
Alle Farben wunderschdn dekorirt welche
von 40 Cents bis 81.60 bringen
für diese Woche zu 25 Gent-T
Dieses ist wirklich das billigste welche-J je
den Bürgern von Sau Anloåio angebsoten
l wurde.
» Teppiche! Teppichel
Täglich erhalten wir neue Sendungen von
Teppichen.
Möbel! Möbel!
Eichene Schlafzimmer - Möbel zu sum
das Set. Man komme und besichtige.
Soeben erhalten: Große Auswahl
Bilder Staffeleien ec.
Blazer - Anzngex «
haben wir augenblicklich in guter VIII-U
inblaty ledersarbeu und Dame-Uns fQMs
und weiss besetzt
zu 84.50 pro Anzu.
Dieses ift ein aufergewöhntiches Passe-fu«
da das Ganze wohlfeiler ist act hoff-Zeit
allein Mem versäume nicht unseres-Aus-
wahl in Kletderstossen zu besichtisem
36 Zoll breite Serse zu so Centz die Pard.
40 zölliger Ding-mal grau ans staun
wird gewöhnlich zu 81.00 verkauft
Unser Preis mer 65 Guts-«
Schuhe u.Kle1duugsstii-te.
Jede Mutter muß Schuhe und Mus-
stücke für ihre Kinder kaufen wenn ge die
Preise erfährt . —
Bis zum 1. SepW W
Schulssuzüse nnd GW M cis
Drittel ihres Weishes b. M
Man komme bald da jett die Auswahl
noch vollständig ist
Wohlfcile
Wir haben 5 Kisten SinsheimH f
welche zu 10 Ceuts die sub M is
wären wir verkauer sie aber T -.
zu mir så Geists die N
Mc
Preise nnd Proben werden aancrlangcn verfandt. Bricstjthe Bestelljmgeu W.
DE woxxsso
der» Tonangcbcr der Mode und lder Preise. «
s Wir bieten Euch die Handi
Jn Folge schlechter Zeiten ist das Geld knapp und ba- Geschäft
stau. Wir fühlen wie jeder andere diese bedanernswettbe Lage.
Schlechte oder gute Zeiten nettauft muß werden!
Sonach haben wir uns entschlossen
Möbel auf monatliche Abzuhlnngen
zu vertausen.
» Kommt daher zu uns wir werden Euch ehrlich nnd evniant behan-
deln Unsere Jnstallmcnt- Preise sind so niedrig wie die Sashx Preise
unserer Conenreenten
Hager 83 Moths
113 5«Itlamo - Plaza nnd 14 Losoya - Straße.
-— ..7—--— » --———
Gan-s- Eigemhuikixi
TMafsenVeewalterS - VerkaufTT
Ueber 81000000 Grund-Eigenthum in Gan Antoniumui Mut
verkauft werden; der ganze Besitz wird in Theilen und GrundW
angeboten wie sie der Käufer wünscht. Große gut eingerichtete Brauerei
mit gutem Absatz von Bier; weit unter dem wirklichen Werthe.
Ausgedehntes Druckerei- und lithograpbisches Etablissement welches
die beste Kundschaft im Südwesten hat.
Gutgelegene Geschäftshäufer und Grundstücke und Baupliipe in
der Mitte und in den Außentheilen der Stadt. Große Ins-ask
Aehnliche Osserten sind nie vorher gemacht worden. «
KEAGAN FOUSTON. Massen-Walte
W
VIII. REUTEIPS M
W m. R e u t e r Eigenthümer-.
Alamo Plaza ........ Ecke von CrvckettsStrqße ...... Sau Mus
Das elegantcste Lokal der Stadt. Führt nutdie bcjsten »Meist-
Liquöre inwortirte und ciqheimischc Cigarrem Stets teile-frisches Bin- direkt voi-
ws Mit dem Lokal kst ein fein eins-richtend Damen-Bisses W
Täglich Vormittags von 10—1f2 UIIE ausgezeichneter v a tut e r M;
Upcoming Pages
Here’s what’s next.
Search Inside
This issue can be searched. Note: Results may vary based on the legibility of text within the document.
Tools / Downloads
Get a copy of this page or view the extracted text.
Citing and Sharing
Basic information for referencing this web page. We also provide extended guidance on usage rights, references, copying or embedding.
Reference the current page of this Newspaper.
Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 29, No. 3485, Ed. 1 Tuesday, September 19, 1893, newspaper, September 19, 1893; (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1082946/m1/1/: accessed July 17, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; .