Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 45, No. 8350, Ed. 1 Saturday, October 2, 1909 Page: 2 of 4
four pages : ill. ; page 24 x 17 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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W Eigentümer des Jllqu- Samm«
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Freie Presse««fitr Texas-C
Herausgegeben von
Mc Wisse W MS Pllllllsllllll litt
I. Stillst-IRS ....... Präsident«
Sonnabend den 2. Oktober 1909.
Die Frrie Presse für Texas« hat von
slen dentsch-texanischen Zeitungen die
nißte Abonnentenzahl
Die einzig-e täglich erschei-
nende deutsche Zeitung in Tera
ntsroa at the Post Oküao at san Anto-
nio. Texas. as Singend alass matten
.—
Ein Zocckkicg Tini Faunqu
Die Wirkungen dei- neuen Parme-
Aldricl)-Tarifs fangen an sich fühl-
bar zu machen und nicht gerade in
angenehmster Weise. Am 1. Okto-
ber läuft unser Tarifabkommen mit
Frankreich ab. Was an seine Stelle
treten wird scheint einstweilen noch
nicht genau festzustehen wenigstens
hat man in den letzten Tagen fast
gar nichts mehr davon gehört. »Im-
ncerhin liegt Grund zu der Annahme
vor daß Frankreich sich zu gewissen
Zugeständnissen bereit erklären wird.
um in den Genuß unseres Mini-
maltarifs zu treten wenn es auch
zunächst einige Reibereien geben soll-
te. Für unseren Verkehr mit Cana-
da aber liegen die Aussichten viel
weniger friedlich und zwar einzig
undallein wegen des albernen und
gänzlich ungerechtigten Zolles aui
Druckpapier und Holzbrei. Es sieht
jetzt ganz so aus als ob ein Tarifs
krieg mit unserem nördlichen Nach-
barn nicht mehr zu vermeiden wäre.
Daß wir dabei am schlechtesten weg-
kommen würden geht u. A. auch
daraus hervor. daß unsere Einfnhr
aus Canada nur etwa halb so groß
ist als unsere Ausfuhr dorthin. Das
Papier-Komite der American News-
paper Publishers’ Association faßt
PiåtSache richtig zusammen wenn es
a :
»Um eine Kombination von al-
tersschwachen Papiermühlen zu schü-
tzen von denen einige seither schon
aufgegeben worden sind. um anders-n
Zwecken zu dienen ist die Bundes-
regierung in einen Tariskrieg mit
Canada hineingetrieben worden der
von weittragenden Folgen zu sein
droht. Die canadischen Behörden
sagen daß sie für 90 Millionen Dol-
lars Waaren an die Ver. - Staaten
verkaufen dagegen von ihnen für
160 Millionen kaufen. Wenn es zu
einem Tarifkrieg kommen sollte so
sagen sie daß sie die besseren Chan-
cen haben und wenn sie auch die
Sachlage bedauern so würden sie
doch sich keine Bedingungen auf-
zwingen lassen.« «
Die einzelnen Phasen des Strei-
tes werden dann kurz und klar wie
folgt dargelegt: «
Der TerstesSchritt war ein Chiu-
lar unseres Bundesschatzamtes da-
tiert vorn 26. August 1909 wodurch
einsVergeltungszoll von 82 per Ton-
ne lauf Druckpapier und 81.67 per
Ton-ne- auf mechanisch gemahleyes
Holz gelegt wird sofern diess Holz
in den Kronländereien der Provinsen
Quebec und Ontario geschlagen wur-
de» isDaraus antwortete am S. Sep-
temer Premier Gouin mit der An-
kündigung daß die Provinz Que-
bec sich der Provinz Ontario an-
fchließenund die. Ausfuhr von un-
bearbeitetem Holz das auf den Kron-
Ländern . geschlagen wurde ganz ver-
bis-sen würde Darauf nun mußten
die-Wer Staaten ihrerseits laut dem
neuen Tarifgesetz wieder seinen Schlag
führen indem sie »anordneten daß
für die ganze Einfuhr aus Canada
oom (1. März 1910 an der Maxi-
maltaris in Kraft treten solle· Da
dieser um 25 Prozent höher ist als
der Minimaltarif so würden die ka-
nadischen Waaren wenn man die
jetzige Einfuhr zu Grunde legt etwa
10 Millidnen Dollars mehr Zoll
tragen müssen als bisher.
. Und nun kommt von Eanada aus
die-förmliche Kriegserklärungs in-
dem es droht daß es von dem Au-
genblick an daß· die Maximalzölle
erhoben werden Vergeltung üben
würde durch Erhebung »eines Zu
cäbvsm All-D -.«t. k
- sag-»wu-» aus«- uklkc Wcsch UUII
Hos. Die Erhöhung beträgt nicht
bloß 25 sondern 331X3 Prozent und
die. kmckdisthe Regierung ist . ermäch-
tigt-« - sie gegen alle » diejenigen Län-
der insKraft zu setzen welche gegen
Canada «-diskriminieren-«. Zu allem
lleberfluß wollen »die kanadischen
Holzfabrikanten die Regierung ersu-
chen« die Ausfuhr von unbearbeites
tem Holz in allen Provinzen ganz
zu verbieten ganz einerlei ob es
auf Kron-" oder auf Privatland ge-
schlagen worden ist.
Schließlich droht Canada dann
noch die Einsuhr von Waaren aus
den Ver. Staaten ganz zu verbie-
ten. So weit wird es wol-» nicht kom-
men; denn wenn die Canadier von
uns kaufen so tun sie es doch wol
nur weil sie die Waaren brauchen
und nicht um uns einen Gefallen da-
mit zu tun.· Die Sache ist aber
trotzdem schlimm genug und kann uns
teuer zu stehen kommen und das
ist um so ärgerlicher weil der An-
laß zu dem Streit ein so unbedeuten-
der ist. Um eine kleine Interessen-
gruppe ganz ungebührlichzu bevor-
zugen hat der Kongteß der Tarifs
bill jene unvernünftigen Bestimmun-
gen über die Einfuhr von Holz
und Holzbrei einverleibt die in
Wahrheit eine Steuer aus die Jn-
telligenz bedeuten und jetzt schon so
gerhängnisvolle Folgen gezeitigt ha-
en. »
—- Manche Briefe haben wol ei-
nen Kon —- aber nicht Hand und
Fuß. sz
«
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Jnternationale Mache. « s
....—
Von Zeit zu Zeit —- lesen wir in
der »Kln. Ztg.« ——- ergehen von
zLondon ans auf allen Kabeldrähtesi
.ser in den englischen Kolonien nnd
L politische Stellung einnehmen und
Meldungen in die Welt die geeig-
net sind nach der einen oder ande-
ren Richtung Deutschland in derz
Welt anzuschwärzen und zu verdäch-;
tigen. Der Jnhalt dieser Meldun-
gen ist oft so töricht daß man sich
scheut ihn in London nnd sogar in
Frankreich der Oeffentlichkeit vorzu-
setzen Dafür glaubt man jedoch
in Ländern mit einer über interna-
tionale Angelegenheiten schlecht nn-
terrichteten Presse nnd leichtgläubi-
gen Lesern umso ungescheuter wir-
ken zu können. Jn England sucht
man sich gewöhnlich Spanien und
Portugal aus die fast nur abfällcge
Urteile über Deutschland zu sehen
bekommen über See werden die Le
Nisederlassungen hinter’ss Licht ge-
führt. Heute liegt ein schlagendes
Beispiel dieses Unfugs vor. Aus
Australien wie aus Portugal zu-
gleich kommen uns Meldungen über
Sensationsnachrichten mit Bezug auf
das deutsche Luftschiffwesen zu.
Zunächst berichtet man folgendes aus
Australien
»Sydney 9. Sept. Alle hiesi-
gen Zeitungen veröffentlichen heute
ein Telegramm wonach das frühere
Mitglied des preußischen Ministe-
riums Martin erklärt Deutschland
werde 1919 zehntausend Torpedo-
lustschifse besitzen um die englische
Flotte zu vernichten.«
Die Aufmachung ist in der Form
töricht in der Tendenz· boshaft.
Man rechnet mit der Unkenntnis
deutscher Verhältnisse und Personen
um fremde Blätter und Leser be-
wußt irrezuführen. Es giebt kein
früheres Mitglied der preußischen
Regierung Namens Martin. Es gab
nur einen Regierungsrat Rudolf
Martin und zwar war der Herr
früher im Statistischen Amt des
Deutschen Reiches tätig. Regierungs-
räte obere mehr oder weniger
sachliche Beamte giebt es in allen
Verwaltung des Reiches sund der
Einzelstaaten Tausende die keine
L
i
oeanspruchen. Der Meglerungsrati
Martin ist schriftstellerisch tätig gewe-
sen. Er machte sich in weiteren
Kreisen durch sensationelle Schriften
bekannt die nicht entfernt mit sei-
ner amtlichen Tätigkeit zusammen-
hingen aber durch eine Verkettung
von Umständen in der ausländischen
Presse als Aeuszerungen aus deut-
schen Regierungs-kreisen hingestellt
wurden. Infolgedessen mußte Herr
Martin aus dem Dienst des Reiches
aus-scheiden. Jetzt hat er über die
Eroberung der Luft eine kleine
Schrift herausgegeben die in
Deutschland nur wenig bemerkt wor-
den aber von den immer rührigen
Deutschenhassern von dem bekann-
ten internationalen Preßzusammen-
hang wie jede andere .-unvermct-
liche Aeußerung ines Privatniaunes
ausgebeutet worden ist. Diese Schrift
ist ebenso phantastisch wie eine on-
dere von einem Ausländer stam-
wende in ihrer Torheit stellenweise
köstliche Auslassung «Unser Lissai
boner Berichterstatter schreibt uns
darüber
Lissabon 7.· Sept. Der sieg-
reiche Flug Zepbelin’s nach Berlin
hat selbstverständlich der ganzen
Presse des Jn- und Auslandes rei-
chen Stoff zu allerhand Betrachtung-
gen gegeben die je nach der Stel-
lung des Blattes und des Landes
mehr oder weniger freundlich swa-
ren. Aber selbst bei absprechendexi
Urteilen wie sie einige französische
Blätter auszusprechen sich nicht scheu- -
ten unterblieben diesmal gehässis .
ge Bemerkungen und es ist kein J
Fall bekannt geworden in dem «
chauvinistische französische oder «
deutsch-feindliche englische Blätter
die Reise des Grafen in eine eng- .
landifeindliche Beleuchtung rückten.
Dies blieb einem im allgemeinen
recht ernst gehaltenen und gut ge-
leiteten Lissaboner Blatt vorbehal
ten und zwar wer es das Organ-.
augenscheinlichem Behagen das Am- «
menmärchen des Hasses der Deutschen
gegen England aufstischte
w
ou Dis-weinen »O wills das Mitl·
Blei-ist gegen Wettsliigr.
Jn einem Jnterview mit dem
Sportjournalisten Lafrete ließ sich
Bleriot aus Anlaß des Tadessturzes
von Lefebvre (dem seither noch der
des Hauptmanns Ferber gefolgt ist)
folgendermaßen vernehmen:
»Wenn man nur in einer immer
ruhigen oder durch regelmäßige
Winde bewegten Atmosphäre zu flie-
gen hätte könnte man sich. kiihn
hinausschwingen. Aber es giebt
auch Luftwellen die viel launenhafter
sind als die Meeres-wogen Werden
wir stets ihr Spielzeug sein? Da-
rauf kann ich nicht antworten. Als
ich bei meinem Kanalflug endlich den
günstigen Ausschnitt der Klippe bei
Dover entdeckte wurde ich von ei-
nem Windwirbel ergriffen und zwei-
mal um mich selbst gedreht so daß
ich heftig auf den Boden aufschlug.
Bei anderen Malen ist der Atmosphä-
rendruck in diesem Gewirbel und
Gewoge so stark daß ich mich« auf
meinem Sitz festgedrückt fühle; es
kommt mir vor als- werde ich in
ihn hineingestoßen und dann
springt plötzlich der Apparat als wä-
re er von einer Feder getrieben
wieder empor. Die Atmosphärpres-
sangen haben auch den ernsten Nach-
teil unsere armen Apparate bis zur
äußersten Widerstandskrast anzu-
spannen. Nach einem Tauchen in die
Tiefe fühlen wir uns von einer
»Gehst Jahr-c lang«
schreibt Frau Luzunia Morgau ans Sneedville
Tenn» litt ich am Lebknsswcchseh und probierte viele
Heilmittel ohne Lindernng zu erhalten. Jch hatte
und kann jetzt meine Hausarbeit verrichten. Jch habe « «-
vielen Frauen biet- lJennn gesagt daß Wine of Car-
dui ihnen helfen würde- nnd empfehle ihn mit frohem
Munde allen kranken Frauen-'
. « » H .
Es zieht nicht nn daß Eis mit Ihrer Gesundheit spielen. Wenn
krank oder leidend nn irgend einer der Beschwerden die Frauen eigen
find brauchen Sie gis wohlbeinnnte Heilmittel Caran das Heilmit-
tel der Feine von dein Sie so oft gehört haben ; die Medizin mit
wirkliche-ne missensclmftlicheu Werthe non Tausenden gutgeheißen und
für die beste Medizin fiir Frauen - Krankheiten erklärt.
Ihre heilsamen lieilendeu Schmerz stillenden Vorzüge sind be-
kannt und erprobt. Für periodisches Kopfweh Seitenschmerzen nie-
derziehendes Gefühl etc. ist sie unübertroffen.
Ueberall zu haben. Machen Sie einen Versuch.
IS
Nimm Cardui
aufsteigenden Strömung wieder er-
griffen; alle Teile des Apparat-;
müssen einen furchtbaren Druck ans-
»halten. Sie widerstehen zehn zwan-
zig hundert Male aber beim Linn-
dertundersten Male brechen sie zu-
sammen. Das sind Feststellungen-
die nur die Praktiker machen kön-
nen. Jch bin deshalb entschlossen
mich vorläufig nicht mehr am Wett-
fliegen zu beteiligen' sondern mich in
meinen Werkstätten der Arbeit zu
widmen um meine gewonnene Er-
fahrung zu verwerten. Jch habe
bereits die Bestellung auf meint-n
hundertsten Monoplan erhalten nnd
muß daher tüchtig schaffen um recht-
zeitig liefern zu können. Deshalb
kann ich auch zu meinem Bedauern
mich nicht nach Berlin begeben«
W
Ein summte-suchet Zwischen-in
Die unklarheit der Autoritätsvep
hältnisse in der nördlichen Mand- «
schurei wo russische und chinesische
Interessen in’s Spiel kommen auch
Japan seine Hand hineinsteckt wird
durch einen Vorfall in Carl-in illu-
striert von dem die Nowoje Vrem
1a« berichtet. » Am dritten Tage-
nachdem über dem deutschen Konsu-
lat die deutsche Flagge gehißt war-
hatte der deutsche Konsul schon Ge-
legenheit amtlich einzugreifen Da
gleich den Chinesen auch die Den-.-
fchen sich weigern städtische Abgaben
zu zahlen fo befchlagnahmte die
Polizei das Eigentum deutscher Kauf-
leute und versiegelte unter anderen
auch das Magazin der Firma Heit-
mann und Auerhammer die sich fo-
fortbei ihrem Konsul Wr. Daumil-
ler beschwerten Dieser erschien auch
sofort in dem Gefchäftshaus der
Firma entfernte eigenhändig die of-
siziellen Siegel in Gegenwart der
russischen Polizei und erklärte das
Geschäft wieder für eröffnet. Auf
den Protest des« russifchen Polizeibe-
amten hin erwiderte der Konsul daß
er in Charbin keine rufsische Ne-
gierung wol aber eine chinesische
kenne. Falls die Rusfen aber- den
Deutschen gegenüber Gewalt anwen-
den wollten —-s"o würde er deutsche
Soldaten senden die sich als Schild-
vachen vor dem Geschäftshause po-
"tieren würden. Er würde im übri
zen zunächst einmal in Erfahrung
zu bringenfuchen ob die Kaufleutrl
iberhaupt verpflichtet seien derarti-
ze städtische Abg-oben zu entrichten.x
Falls sie nun wirklich verpflichtet
vären solche Abgaben zu leistenj
ind espdennoch nicht freiwillig tuni
viirden so müsse sich die Stadt anI
hn den KonfuL wenden. «Man bät-l
:e aber in keinem Falle das«Recht·
nit Umgehung des Konsuls Represss
alien gegen deutsche Staatsbürgeri
iuszuüben Das energische Vorgess
den des deutschen Konsuls wird in
Et. Petersburg vielfach und sehr
Jerfchieden besprochen und beurteilt.
Nan verlangt eine prinzipielle Klä-
rung der so verworrenen Verhältnisse
iichts- nur Charbins sondern auch
Jieler anderer Orte Ostsibiriens und
« ACCCCCCSDIDZIDICCCCCCCGSJ LIC---I-J-dddddd
Der Mandichurei. wo die Grenzen
Jnd die Funktionen der Adtninistra1
ckon vor deinkKriege andere sind als
deute (
Daß die staatsrechtlichen Verhält-
nisse der von Russland besetzten Tei-
le der Mondschurei unklar sind nnd
nancherlei Konfliktsgefahren bergenz
ist unbestreitbar. Tatsache ist« daß
die in Charbiu ansässigen Chinesen
schon seit längerer Zeit der russis
schen Stadtverwaltung die Zahlung
der städtischen Steuern verweigert
haben da ihr gar keine Recht zur
Eintreibung solcher Steuern von
Nichttussen zusteht. Dieser Auffas-
sung haben sich auch die Ausläiider
angeschlossen und die reichsdeutschen
Kaufleute Charbins sind anscheinend
diesem Beispiele gefolgt. Mit wel-
chem Rechte muß sich zeigen. Zu
ihrer Entschuldigung kann jedenfalls
Ungcführt werden daß die einschläqi
gen Verhältnisse so verworren wie «
Möglich sind und einer Klarstellung
dringend bedürfen. Vielleicht hat die
Anwesenheit des russischen Staatsk-
iretiirs des Ansmärtigen szolsti.
in Berlin obwol sie nicht politischer
Natur war dazu Gelegenheit gege-
ben. Bei den guten Beziehungen die
gegenwärtig zwischen Deutschland
und Rußland herrschen steht nicht zu
befürchten daß der Zwischensall von
Charbin ernstliche Weiterungen zu- :
folge haben wird.
—- Oft ist der größte Gewinn —-
das Versäumte
aus-III
Hiiiliiliill iiiliiilii
Doppelschrauben Expreßs
nnd Post-Danwier-Dienst.
J·
Von Im- Yotk oia Plyinomb nnd
Cherdautq non Hamburg.
»Es üchet .................... 29. Sept-
:Arnerita' (neu) ................ 82 Ott.
O ·Gtai A aldetiee ............. Ost
Präsident Wart « (nen) ....... 13 Lit.
« Nur nach Hamburg
Ies iekt Ist-i- cflsnitsr lud-l I. Sees-. «
. mont« .................... 30 Sept.
tot-MEP. .................... 21. Oit
Zenit-um« ...... ....... 18.Nov.
Die neuen Riesen-Dampfe: »Unte-
rita« nnd Kntseein Quinte«
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22 500 Reg. Tonnen 42 000 Brut-
to-Tonnen resp. 2500 0.Reg Ton-
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 45, No. 8350, Ed. 1 Saturday, October 2, 1909, newspaper, October 2, 1909; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1083979/m1/2/: accessed July 17, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; .