Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 38, No. 6294, Ed. 1 Wednesday, January 7, 1903 Page: 1 of 4
four pages : ill. ; page 24 x 17 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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— -—--J .-
Die Wöchentliche
Essai- Presse fast Im
« erscheint jeden Donnerstag und costs
( s.2 50 für das Jahr
oder s1.25 für 6 Monate im Bot-m
Tagltche Ausgabe.
oder 82. 50 fiit 3 Monate-.
: Die Tägliche
sj Wo Presse tust Texasj
xkscheint mit Akänagmee .des Sonntags l -
Im 00 für das Jahr .. ;
Jahrgaug 38. Ä M « — Sau Antoniu Mittwoch den 7 Jklmlckk 1903 "«« i it Nummw
Illn souttmestem Ta-
legrapli 8p Tel. vo.
hat vor Kurzem einen »
»So-es Distanee« Telephon - Dienst
eins-litt zwischen Sau Antonio nnd
Stvckdnle über Adkjnö« St. Hedwig-
Carpenter Lavernia nnd Sntherlsmd s
Seen-an t
Pest-M es. Promnter Dienst.
in Sonst-Mem les am M. co.
«—SIeFIäEsti6-K4astcii.
Eine fröher seltener - Geschichte von
Feder san scheint-.
(Fortsetzung).
Dicht vor dem Bootsbäuischen ragte-»-
ein schmalek Bretterstcg in den Weils-er ·
hinein und hier führten auch einige
Stufen aus starken von grüner Moos-
schicht überzogenen Buhlen zum Wasser
Wh um das Einsteigen in den Kahn
zu erleichtern Aber es war ersichtlich
daß man seit langen Jahren auf diesem
Wasser okeine Bootfahrt unternommen
hatte. Der Brettersteg machte einen
belin stigenden Eindruck und der ganze
Wei r war so durchmachsen mit
Schltngpflanzsäund grünem Gestrüpp
daß eine Fort wegung kaum möglich
gewesen wäre-—
Anna und Paul hatten sich auf den
nmgestiilpten Kahn unter das Bretter-
dach gesetzt und nun füllte der Kadett
zmächst das Glas mit Gräsern und
jungen Blüthen.
»Anneken« fragte er dabei »Du
kannst es doch sagen: was hatte der «
Otto mit Deinem Alten? Ich sah es i
htmlfs Fenster: Gesichter haben die !
Leid-en gemacht-« L
»aus ou ueoer-woii" stohiiie Anna l
und faltrie die Hände im Schooß. Jhr
fiel plsslich ein daß sie allen Grund zu
berzbrechendem Kummer hatte. »Ach
dii lieber Gott Paul sei froh daß Du
noch ein Kind bist. Das Leben ist
furchtbar ernst. Du mußt den Frosch
um die Taille packen und nicht an einem
Lein. Au unser erz nimmt kein
Mensch Rücksicht - b- wir vergehen
und sterben das ist der Welt egal. Jch
laube der Frosch hat unger; er
fperrt immer das Maul au
»Er wird gleich Futter kriegen .
Anna. Hast Du den rothen den da «
damit wir ihm ein Halsban machen
Mir-rni«
»Ja« sagte Anna und griff in ihre
Tasche und holte ein paar eng zusam-
mengesaltete Briefchen hervor um die
ein rother Wollensaden geschlungen
war. »Aber ich glaube wir binden
ihm den aden um die Bote-«
»Von ist gut« lachte Paul.
Das verletzte Anna. »Pfoie hab’ ich
agt iind ich sage Pfote als etwas
Iris-es im Gegensatz zum mensch-
iiß. Oder hat ein Frosch viel-
leicht Tahen oder Klauen? Einen Hals
W er überhaupt nicht also kann et
auch kein Halzband triegen.«
»Ist mir recht. Gib mal den Faden
. Sind das ein paar Liebesbrieer
Mit-en tniippert man nur um
Liebe-briefe. So klug bin ich
seich.« «
Oaniinel Du! Du weißt was.
·- Masche Dir blos keine Liebe nicht«
N Du schon mal geliebt?«
« ioerde ich Dir gerade auf die
e binden. So etwas fragt man
" nicht« Paul ich bitte Dich markle
due Frosch nicht so viel herum. Er ist
schon ganz newiis geworden.«
Text wurde Paul der sich bisher
ver liche Mühe gegeben hatte den
Ists-i Faden uin den Fuß des Thieres
zu nden erbost und ärgerlich. «
--Biite nimzn Du das Unvieh« sagte
ek. »Bitte dersuch Du Dein heil.
Mi. dsm Iflhsv II Inn-Ehrfu- Osv i
s"’1—»»- w
— Mcks will nicht« H
«· »Weil Du ungeschickt bist-—« Anna
wie den Frosch. Aber da kam auch
Schreck über sie· So glatt und
s htt hatte sie sich den Quadtupeden nickzt
. «hettje wie glibbrig!« fchr e
und Preizte die Finger. Diesen
li beniiste der kluge Frosch
M that einen gewaltigen Sprung. Da
U er auch schon im Grase und nun
er behende weiter.
g ihn mit Deiner MühePaul«
- tief Unna. Das versuchte Paul; aber
es glüqie nicht. Der Frosch schnellie
W die Luft und blieb sodann seelen-
dicht vor dem Brettetsteg sitzen
der den Weiher führte.
«PHQ« machte Paul und sprach
VI se. »An-ta hier hilft nur List.
wir Salz ’tten um es ihm auf
den Schwanz zu reimt-«
.«Et hat ja gar keinen Schwanz«
» te Anna zurück. »Aber wenn
sit Fischkiettserlåässßneghättem Wir
W oö n . i n was? ch
werde mein Tuch über ihn k!"’-1’sm—·;i
Sie nahm das Tuch von ihrer
Kelter und schlich sich aus den Zehen
et den Frosch. Paul folgte in der
Matt eines erfahrenen Präm
I. Der -
Mk »i- ÆW KERFE
Bl- epollte und hiip te unentwegt
" J Nun saß er auf m schmalen
Wes
III-. um lampflustig geworden-
tksie W einen rothen Kopf bekommen
! uno hielt iyr Tuch mit beiden Händen
empor als wäre der Frosch ein Stier
und sie ein Toreador. So betrat sie
den Steg und ließ rasch das Tuch
fallen. . "
»Hm-ruht« schrie-sie; Jetzt haben
wir ihn!'«
«Hurrah!« schrie auch Paul. Dann
trachte und splitterte eg. Die morschen
» Bretter brachen; Anna plninpfte zuerst
in das hochaufspritzende Wasser und»
Paul hinterher. Ueber Beide hinweg
schwang sich mit kühnem Satze der
III-»ich-
Als die Drei vom Burgbrrge her den
Berunglückten zu Hilfe eilten war die
Situation kritisch geworden Freilich
reichte das schwarzgrüne Wasser Anna
und Paul nnr bis an die Brust und den
Hals. Aber sie kamen aus der Wirr-
niß der Schlinggewächse nicht heraus
angelten mit Armen und Beinen plät-
scherten nnd pudelten und schrieen dabei
gewaltig. Otto schimpsie Erich lachte
und Egon begann Rock und Weste aus-
zusiehem Stiefel und Strümpfe und
sich die Beintleider bis über die Kniee
— anszustreifen
»Schreit nicht so!«'rief er. «Oito
gib mir die Hand! Erich gib Otto
die Hand! Wir müssen eine Kette bil-
den. Und nun fest halten!«—Er tappt-e
Vorsichtig in das Wasser hinein und
streckte seinen rechten Arm aus. »An-
sassen Anna! Und ziehen Erich Otto
—ziehen ziehen!«—Die zogen mit aller I
Kraft. Aber das Geschlinge und die«
Ranken unten im Wasser und das
dichte Röhxicht hielten das Gegen- !
getoicht.—Hoppla!"-—Erich fiel der;
Länge nach in das Gras und Otto;
auer über ihn. Dann vurzelte ann
und da er Anna noch immer irampf- i
haft sesthielt und mit sich zog so stürzte
auch diese-ohne Grazie und die An-
muth der Tanzsiunde. Und jammerte !
wimmerte und weinte ganz leise dabei.
Otto schimpfie Trich lachte und Egons
begann sicn die heruntergerutschten
Beinlleider Von Neuem aufzukrempen
Das Rettungswerk für den Kadetten
ging schon leichter von Statten. Aber
nun hieß es die triefenden Kinder in
das Schloß zu schaffen Paul erklärte
er wolle zu Fuß gehen Anna sollte
getragen me: Vers Weinend sträubte sie
sich dagegen. »Stütz: nqu nur eins
bischen " stöhnte sie; »wir fehlt ja :
nichts-wenn nur der Schlamm nnd«
der Moder« «sie schniifs elle— —nicht i
so schreckli ch schl echt roch-: n!«« l
Ja meinte Egon iit mehr
iesiilenz date-i als Oe .-I.-«.' i
Fortsetzung solth
—-——-——·.0——
Eine elektrische Maschine.
Eine elektrische Lokomotive ist jetzt konstruirt wor
den welche wie man erwartet 100 bis 125 Meilen
in der Stunde zurücklegen wied. Daraus würde sol-
e·n da es in Bezug aus die Schnelligkeitsen ltich-
iten s ayt kanns irgendwelche aGrenzen giet
ebenso wenig wie ess slcheo —- in Bezug
die Seen en Ml)ee-?eilsills seit des hostetter Bittets
Mageneiden sawieL Lebet- und Nieren-
. Die Lei flunkert-w ans welche das basier-
tee itters Nähe-end dereben Jahre vermessen
lonn beweist dies tlbet el hinaus wie ste
aus beweisen daß elbenen anderen Medizinen
weit überlegen ist Wende-System ersch onst und
ggchmächt worden ist entweder durch Krankheit. odee
nd Hernach ung dann werden Sie finden. daß
Ihnen ein osen zehnte-know gut thun werden.
Das oiebt bnen neue innd neue Ener- i
her· reinigt das Blut
UZMEW « A W
un sp UUMW t-
heit nnd Fiedel-u Wache Obst-eh nsne h
— Großbritannien unHJtalien be-
absichtigen einen formellen Protest zu
erbeben gegen die Pafsirung der
DardanellensStraße durch vier ruf-
siche Torpedoboot - Zerstörer. Die
deutsche Regierung welche aufgefor-
dert wurde sich an diesem Protefte
zu betbeiligen lehnte dies ab und
feste davon auch Rußland in Kennt-
m . .
W
Erstauultche Nervenfiiirkc
wird von manchen Leuten in der Er-
traqunq von Schmerzen kundgege-
ben seien es nun solche welche durch
qelegentliche Schnitte und andere
Wunden oder durch Quetfchungen
Verbriihunaem wunde Füße ader
steife Gelenke erzeugt werden. Aber
man braucht gar nicht solche Schmer-
zen auszubaltem Buckleng Arnica
Salbe wird die Schmerzen verscheu-
chen und dann heilen. Es ist die
beste Salbe welche es für Gambr-
rhoiden giebt. Für 25 Cents die
ISchachtel bei F. Kalteyer 85 Sohn
Geo. J. F. Schmitt Eigenthümer
und Ad. Dreiß Droguiften.
...—.——. -I.«
—- Jn Düsseldorf sind 13 Anarsl
chiften von Berlin Köln Essen und;
anderen Orten m Deutschland verhaf-
tet worden wo sie teme Conferenz’
hielten. Die Polizei welcher in ei-
nem anonymen Vriefe Anzeige er-
ftattetwurde. schloß pas Gasthaus
ikn welchem die Anarchisten zusammen
amen.
Fiktijarer Kopr
gute Verdauung und ein hohes Altn
nd einige der Resultate infol e des
spebtauchs von Tutkt Lebst-M en.
i Eins wirkliche TMML
! Eine absolutk Leitung siit Kopfschmek-
I sen Hinlenkt- Magenfaure hartlets
: diskut Dyspepsia Bilwsität und ähn-
liche Leiden. -
MS Lebst VIII-ZU
Tages - Neuigkeiten
Inland.
—- Jm Repräsentantenhause wurde
die Bill zur Schaffnng eines Gene-
ralstabes mit 153 gegen 52 Stimmen
angenommen.
— Aus Santa Fe N. M» wird
berichtet: Jn einer Unterredung
sprach sich W. S. Hopewell Vor-
sitzer des demokratischen Central-
Comiths von Neu-Mexiko zu Gun-
sten der Zulassung Neu-Mexiko’s
und Arizoticks als ein Staat aus
mit3 Vertretern im Kongreß. Die
Hauptstadt soll auf 10 Jahre Santa
sFe sein. Man glaubt daß der neue
Plan von Senator Quan entworfen
. wurde für den Fall daß es nicht ge-
lingen sollte die Omnibus-Staaten-
Bill durchzubringen. Präsident
vRoosevelt hat ebenfalls erklärt daß
er für Zulassung Neu-Mexikos und
Arizonas als ei n Staat ist.
—- Nach dem in Louisville Ken-
tucky erscheinenden »Courier - Jour-
nal« ist jetzt weniger Whisken unter
Zolloerschluß als seit Jahren. Man
nimmt an daß in Folge dessen der
Preis bedeutend steigen wird.
— Aus New York wird berichtet:
Nachdem jetzt die Kriegssteuer von
10 Cents .an das Pfund Thee mit
dem Jahre 1902 aufgehört hatte
wurden große Quantitäten Thee aus
dem Zollverschluß entnommen. Na-
türlich hatten die Theehändler es in
den letzten Monaten möglichst ver-
mieden Thee aus dem Zollverschluß
zu nehmen.
—- Aus Manila schreibt man:
Manuel Rango der Redakteur der
»Libertas« ist wegen Beleidigung
des Generals Bell zu einer Gefäng-
nißstrafe von sechs Monaten bei
schwerer Arbeit und zu- einer Geld-
buße voy 820000 in Gold verur-
theilt worden. So werden die Fili-
pinos der ..Segnungen unserer freien
Jnstitutionen«« theilhaftigl
—.— ..-—--«-. A-
Vereins-m es zu verbergen-.
Es ist die alte Geschichte: »Die
Sonne bringt es an den Tagl« Nur
daß es sich in diesem Falle nicht
um ein Verbrechen handelt. Eine
Frau fühlt sich abgefpannt sie hats
Rückenschmerzen und leidet an Ber- ’
dauungsfchwäche aber fie meint
»es sei Nichts« und versucht es zu
verbergen bis sie schließlich ganz
uud gar fammenbricht. Täuschen
Sie sich ni »t! Nehmen Sie sofort
Blei-tue Bitters. Er hat den Ruf
daß er Magen- Leber- und Nieren-
Beschwerden heilt und er wird Jhr
ganzes System neu beleben! Die
schlimmsten Formen jener Krankhei-
ten werden sofort der heilenden
Macht des Electric Bitters weichen.
Nur 50 Cents und garantirt durch
die Apotheke von F. Kalteyer Fr-
Sohn Geo.J. Schmitt Eigenthü-
mer und Ad. Dreiß.
— Ein eklatanter Fall von richter- I
lichem Uebereifer wird aus Würzburg
emeldet. Von der dortigen Straf-
ammer wurde ein Tagelöhner wegen
Majeftätsbeleidigung zu 16 Monaten
Gefängniß und Verlust der bürger-
lichen Ehrenrechte verurtheilt. Der
arme Teufel hatte in angeheitertem
Zustande erklärt Kaiser Wilhelm
verdiene die Verehrung die ihm das
Volk zolle nicht und er werde eines
Tages den Laufpaß erhalten. Der
Staatsanwalt beantragte vier Mo-
nate Gefängniß und es«überraschte
daher nicht wenig daß die übereifri-
gen Richter das vom öffentlichen An-
kläger für genügend erachtete Straf-
maß vervierfachten. I
UOPO ·
Eule Wllllpcksflkc Erfindung. l
Es giebt immer noch Wunder.«
Eine Maschine ist erfunden worden«
welche Tapeten schneidet klebt und
aushängt. Das Gebiet der Erfin-
dungen und Entdeckungen scheint
thatsächlich unbegrenzt zu sein. Her-
vorragend unter den bedeutenden
Erfindungen ist Dr. ngs Neue
Entdeckung für Schwindsucht. Dies
Mittel hat Wunder gewirkt in Fällen
von Lungen-Erkrankungen und hat
manches Leben gerettet. Tausende
haben es gebraucht und haben da-
mit die Grippe besiegt Lungen-
Entzündung Bronchitis und
Schwindsucht. Ihr einstimmige-Z
Urtheil lautet dalunx »Es ist die
beste und zuverlässigsie Medicin sür
Hals- und Lungenleiden«. Jede
50 Cents- und PLOO - Flasche wird
garantirt durch F» Kalteyer Fr-
Sohn Geo. J. Schmut Eigenthü-
mer und A. Dreiß' Apotheke.
Vrobeilaichen frei.
— Man hält in Berlin die provi-
sorische Ernennung des Hean v.
Hülsen zum Jntendanten der kgl.
Theater in Berlin mit einer perma-
nenten Ernennung für gleichbedeu-
tend denn Herr von Hüler ist ein
Günstling des Kaisers der ihm bis
zum Oktober das an der Wilhelm-
strasze gelegene Palais des Prinzen
Georg von Preußen kostensrei zur
Verfügung gestellt hat.
»Op
Nancht Markt- öc Havana Cigarrem
IZum Kampf gegen die Trunksucht
l —-
z B e rl i n Ende Dezember.
! Das- Ministerial-Blatt der Han-
gdelsk und Gewerbe - Verwaltung
Itheilt den Entwurf einer Polizei-
iVerordnung über das Verabfolgen
. geistiger Getränke mit. Jhre Haupt-
bestimmungen sind:
j »Den Gast- und Schankwirthen
isowie den Branntweinhändlern ist
verboten geistige Getränke zum fo-
fortigen Genuß oder zum Mitnehmen
lan Betrunkene und an solche Perso-
Inen die von der Polizeibehörde als
Trunkenbold bezeichnet sind zu ver-
abfolgen. Den von der Polizeibe-
hörde als Trunkenbold bezeichneten
IPersonen darf der Aus-enthalt in den
zum Ausschank von gestigen Geträn-
ken bestimmten Lokalen nicht gestat-
tet werden.
) Das Verabfolgen von Brannt-
wein und nicht denaturirtem Spiri-
tus zum fofortigen Genuß an Perso-
nen unter 16 Jahren ist den Gast-
und Schankwirthen und den Brannt-
weinkleinhändlern verboten.
Verantwortlich für die Befolgung
der vorstehenden Vorschriften sind
außer den Inhabern der Gafts und
Schankwirthschaften und Brannt-
wein - Kleinhandlungen auch deren
Stellvertreter Beauftragte und Ge-
werbegehilfen.
Die Gast- und Schankwirthe und
die Branntweinkleinhändler haben
einen deutlich lesbaren Abdruck dieser
Pisizeioerokdnung in ihren Eihaut
uuu Ovdruusmueurcu uu uugvusuulgcc
Stelle auszuhängen. Sie haben fer-
ner die ihnen zugehenden Mittheilun-
gen der Ortspolizeibehörden über die
als Trunkenbold bezeichneten Perso-
nen solange diese Bezeichnung in
Kraft besteht. aufzubewahren Und
den Polizeibeamten (Gendarmen)
auf Verlangen vorzuzeigen.
Zuwiderhandlungen gegen diese
Verordnungen werden mit einer
Geldstrafe bis zu 60 Mark bestraft.«
Weitergehende polizeiliche Vor-
schriften sollen von dieser Verordnung
nicht berührt werden. Dieselbe Num-
mer des Ministerial-Platte enthält
auch eine Anweisung für die Poli-
zeibehörden betreffend Maßregeln
gegen Trunkenbolde«. Danach sol-
len Trunkenbolde verwarnt und nach
erfolgloser Verwarnung ihnen das
Betreten von Lokalen die geistige
Getränke augschänkem unter An-
drohung einer Zwangsstrase unter-
sagt werden. Diese Entwurfe sind
von einem ministeriellen Schreiben
an die Oberpräsidenten begleitet
worin es heißt:
- Jn den Verhandlungen des
Landtages über den Antrag des Ab-
geordneten Grafen Douglas betref-
fend die Bekämpfung des übertriebe-
nen Alkoholgenusses ist unter Ande-
rem angeregt worden den Gast-
wirthen Schankwirthen und Brannt-
weinkleinhändlern das Verabfolgen
von Branntwein an Personen unter
16 Jahren sowie von geistigen Ge-
tränken an Betrunkene und an solche
Personen allgemein zu untersagen
die von der Polizeibehörde als
Trunkenbold bezeichnet werden. Wir
e achten es sür angezeigt daß diese
nregung im Wege es Erlasses
übereinstimmender Polizeiverord-»
nungen für die einzelnen Provinzen
Folge gegeben werde. Ew. Excep-
lenz übersenden wir demnächst den
anliegenden Entwurf mit dem erge-
benen Ersuchen den Erlaß einer ent-
sprechenden Polizeiverordnung für
die dortige Provinz alsbald in An-
griff zu nehmen und darauf hinzu-
wirken daß derenProvinzialratlz der
s-UI"--- »L- -
Ihn-Ue neusten-it »u· unpcuiulllcklkc
Form seine Zustimmung ertheilt.l
Zur Durchführung der in der Po-
lizeiverordnung enthaltenen Vor-
schriften bezüglich der Trunkenbolde
wird es einer besonderen Anwei-
sung an die Polizeibehörden bedür-
fen; wir ersnchen folche Anweisung
nach deni gleichfalls angeschlossenen
Muster gleichzeitig mit der Verkün-
dung der Polizeiverordiinng zu er-
lassen. Dabei verkennen wir nicht
daß die Durchführbarkeit der egen
die Trunkenbolde zu richtenden aß-
regeln in großen Städten erheblichen
Zweifeln unterliegen kann; wir mass
chen in dieser Hinsicht daraus auf-;
merksam«dasz es nach der Fassung!
der Anweisung den Ortspolizeibehör-
den freisiehi von solchen Maßregeln
dort überhaupt abzusehen wo sie
nach Lage der örtlichen Verhältnisse
nicht durchführbar erscheinen.«
——-—-O-.-.—»s - «
Slaal Ohio Toldo
Liiias Cennln shj
F e a n l J. Cl en e v beschieden das; er der ni-
iere Partner dex inna J. Li. C he n e y « C o.
ist weiche Geschäfte in der Stadt Toledo in oben-
genanniein Counly und Staate thiitiiiid daß be-
nigic Firma. die. Summe von c i n h u n d e et
D o l l a r S iiir icden Fall von Katarkii bezahlen
wird der durch den Gebrauch von O a l l ’ 5 It a-
tii i« r n - li- ii r nicht theilt werden kann.
kaut J. Ebenen-
»--- Beschworcn vor mit und uiiterlchkielieii
- Siegel in meiner Gegenwart am 6. Dei-lein-
f ( dei- A. D. ’86.
A. WJK l c a s on öffentlicher Notar-
.i)ali’-3 Kaiaijrl Rin- niird innerlich genommen nnd
ioiiskt direct ans daäBlnt nnd die- schleimigen OdeF .
fliicliciidis Zuflcni Zeiigiiisse frei istrsandt. Preis
7.·- llenls fiir die F asche. Bei-lauft non allen Rini- ;
ihrlern
F. J. C l) c n en se Co« Folgt-m Ohio.
dallls ICUUUI - VIIIOI find die dessen
Au das Publikum.
Die Freie Presse« hat iiber 400
etablirte Agenturen im Staats- wird
an über 700 Postofsicen versnndt und
; hat eine große Verbreitung in der
ner-Territorium und Oklahoma.
Y Ihr Cirkulations-Gebiet in Tean
erstreckt sich von Galveston bis hinauf
njach Denison von Marshall im Osten
jbis nach El Paso ·.m fernen Westen;
i es schließt selbstverständlich mit be-
sonders zahlreichen Lesern das dicht-
j besiedelte Mittel-Tean und den Süd-
H weiten ein.
« Zwei Reiseude sind beständig jahr-
Iein jahraus im Interesse des Blat-
j tes unterwegs und führen demselben
j im Verein mit unseren rührigen Lo-
kal - Agenten fortwährend neue Le-
ser zu.
Jn Anbetracht dieser Thatsachen ist
die »Freie Presse« wo es sich darum
handelt die deutsche Bevölkerung zu
erreichen das beste Ost-zeige - Me-
dium im Staate Texas.
M THE-»PUBUU.
-Nachbar-Republik Mexiko im India-
I The weekly issue ok the«E’nEm
I Pius-sen runn Titus has po-
ssitiveiy the largest eireulation
xok all German paper-s published
km the State ok Texas. "
l It has over 400 established
ageneies in the state is mailed
; to kully 700 postsoktiees and has
! an extended eireulation in Mexi-
sgo. in the Indien Territory and
’ in Oklahoma. -
« lt eiroulates from Galveston
to Denjson from Marshall to El
Paso and of course mainly in
the thiekly populated eentral
and sonthwestern parts ot« the
state.
Two traveling men and our
very active loeal agents are eonk
tinuously adding new subs
seribers to the lists.
ln eonsideration ok these faets
the Thiere Pnnssn ruhn Tnxns"
claims to be the best adver-
tising medium in the State ot«
Texas where it is the objeet to
reach the German reading po-
Puls-»von
W—
Für 83.00 nach Dteittftlilanm
Deutsch - amerikanische Zeitungen
werden im alten Vaterland mit gro-
ßem Interesse gelesen weil sie sich
frei aussprechen und häufig von drü-
ben mehr Neuigkeiten und Nachrich-
ten bringen als die deutschen Zei-
tungen selbst. Die »Freie Presse für
Texas« ist drüben überall wohin sie
Fsandt wird ein sehr gern gesehener
asi und kann sich rühmen Aner-
kennung und Würdigung zu finden
wie aus zahlreichen Briesen an uns
sowie an Diejenigen welche das Blatt
an ihre Verwandten schicken. hervor-
geht. Wer daher seinen Verwandten
und Freunden eine Freude erweisen
ihnen ein willkommenes Geschenk
machen will der bestelle sür sie die
»Freie Presse sür Texas«. Das Jn-
teresse sür Texas wie überhaupt für
den Staat und die Gegend wo die
Verwandten wohnen ist in Deutsch-
land sehr lebhaft und es ist unmög-
lich in Privatbriesen eine so gründ-
liche Aufklärung und Beschreibung
des fremden Landes zu geben wie
dies die »erie Presse« allwöchent-
licht ut. Für deu geringen Preis
von· versenden wir portosrei unser
reichhaltiges Wochenblattaus ein Jahr
an irgend eine Adresse im Auslande.
Die Freie Presse fiir Texas Publ.
Tom-any
----« ———O—.-.—
Sitdwesttexas wünscht Euch
Wenn Jhr Euch irgendwo nieder-
lassen wollt thut ed entlang der Li-
nie der
Sau Autouio G Aranias
Paß Bahn-
itn GmensDistrikt des Staates. Ge-
sundheit und Klima unübertroffen.
Billige Ländereien für den Former
Marktgärtner Obst-und Viehzüchter. ·
Wegen Einzelheiten wendetEuch an i
E J MartinG. P. A» .
Sau Antonio Texagx -
. ...» i
IS' Eine wunderschöne Fahrt ists
die entlang der River Avenue mit
der Straßenbahn oder Kutsche. Ober- z
halb dem Brackenridge Pgrk an-;
gekommen kehre man in Venryz
Springer'3 Gartenwirtkkj
ich a ft ein. «
i
t
WUMMUWUI
1
-- s- -- s- -- s - s A J- 7 f- 7s w sy- w NINI IV XVIII·W’I("("W’TK"WW’WT
siieuisolior ilthk
Regelnimthc Damp er —Betbindung von
Voraussichtliche— Segel- Tage .
Tonnen- Vegeit von Ankunft m Segelt von
Damper GehniL Vremen. Galveston. Gelt-sites-
TFrqutfurt ....743.l ........................... 13. mutat-
iCasscl ......... 7542 27. Januar-. 4. ebruar.
:Hannovcr.....7:305 18. Februar» S. März ..... 16. März
IKöln .......... 7410 4. März 22 März ..... 31. März.
tankfurt ..... 743 i. April 19. April ..... 28. A riil x
NHeime-mer« .73()-.') 23.April.16 Mai ...... -25.
XVia Baltimore TVia New York jGalveston na Bremen direkt·
Weitere Dampfe-: werden für ev. Verkehrs Bedürfni e in Dienst gestellt
Die Gesellschaft behält sich das Recht vor hie Segel- Daten zu indes-.
Passagiere sollten auf jeden Fall sich von der Galvefton Aqentur Nach-
richt erbitten (wenn nöthig per Draht) wann sie in Galveston sein missen
Passage- Rateu find wie folgte Bremeu—Gali-efwu. « IF :
weite Kajüte ............................................. MLG
wischendeck ............................................... 38450 -«
Passagc- Roten . Galveston—Bremeu . »
ZweiteKajüteW · . . .. . Wesc
wischendeck ...............................................
W. W. Wsllii General- sage-n SMEW ··I ;
oder an C. Geiefenbeck’s Nachfolger H. O. Eu selte Si Iessu Its
W.m V. Die!mann 306 Ost-Commereftt. Agenteaia Sau Autuiq Les-. »
IF
was Sie b——jii5rt-;
wenn Sie sich der Oel- Lunis-ei
oder irgend etwas Anderen-Es
außer das vder Elektricitåt zur-«
Beleuchtung Wohnung-;
oder Jhkes Ge üftes bedienen-H »
85 giegt übä Mtäichts j
« as o er e ; - —
" leuchtun gsswecken gketcgteste
» werden ann.
« Kein Geruch · -
s- Kein Oa «-
' « i Reine F
und neben all diesem ist das Genannte fparsamstedas Beleuchtunqu
Man Aas 82 Elootrio ca
403 ost-Houston-strassa. san Antoniu. m.
-VVVVVVVV-VVVVVVUVUUVVVV
'7 WH IsfsWWWIWIW
»ssouiiom Paoiitt
sssunsks staates-.
EzMiii- Winter list-tatst in El Fast-.-
? 315 fiir die Nundfahrt. -
. ’. .’. «(- -.- ... 1’. .’- -.- As;
u " «
« Fahrtartem Verkauf am 11.1) und 13. Januar gültig bis zum 19 Jan. »
TMM nie ieinsitn tni mIiImsieI tut-It in ietus
« compartment- Observationss ums skpoissswsssihs
L
Täglich 2 Züge nach Californien Durchs Schlafwagen M
der Stadt Mexiko.
i
L
i Touristcn- Schlafwagcn nach Washington Chicago Cincinnatt Mist-.
; ueapolis St Louis Kansas City Atlanta Califotnien.
L
i
i
J. »Mit-W Div. Pass. Agi. E. Pflchliillill city km. M lieh-ils
301 Alamo Plaza Sau Antoniu Texas. Telephon Is.
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 38, No. 6294, Ed. 1 Wednesday, January 7, 1903, newspaper, January 7, 1903; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1084077/m1/1/: accessed July 17, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; .