Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 38, No. 6294, Ed. 1 Wednesday, January 7, 1903 Page: 2 of 4
four pages : ill. ; page 24 x 17 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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'» Mktmdpetdessene Austage mit vie n
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kelelm werden soll. Von besonderer
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- Denn-. und auch sur diejenige- die m
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» sah d · inne-U n Folgen von
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-- inmi- lmmt beseitigt werden
»Ur-the ist dieses wildes-treff-
Ict Menschheit welches M Seiten
m nach Empfang von 25 Et-. in Post-
MJER Ins-kaum wird.
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Ists-sich Amt Nov- York-.
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ds- hoffuunqsloa lett und schlechten
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zrecc Presse für Texas.
Herausgegeben von
Ereignisse In lcxus Publismna co.
—Mittwoch den 7. Januar 1903.
user-ed at the Post Oiiico at san Anto-
njo. Texas us second class mutter
Dte einzige täglich erschei-
neude deutsche Zeitung in Texas-.
Eine Minnenpell
Wie eine Wasserpflauze zur Land-
plagc Flor-ichs wurer
——«»..-
Die wasserhnazinthe—Schwimmeude Blumen-
beete—Dorm-öc·hen - Remiuiseenzeu—Pt-o-
lutlcheö Ende-Die Chemie in der Rolle
des Rätchenvrinzem
Ein eigenartiger Feind ist der
Schifffahrt aus den Strömen und
Flüssen Florida-Z erstanden in Gestalt
einer Blume mit schönen weißen rosa
und blauen Blüthen. Fast wäre man
versucht von einer Blumenpest zu
sprechen welche über die südliche Halb-
insel hereinbrach und mit gleißnerischer
Schönheit den -Menschengeist zu ban-
nen und Handel und Wandel zu un-
terbinden sucht. .
Die Sache hört sich wie ein Märchen
an. Vor vielen Jahren brachte ein
Mann der an den Ufern des Si. John-
Stroms wohnte von einer Reise eine
Wa ersHynzinthe mit nach Hause und
verp lanzte sie sorgsam in ihr feuchtes
Element. Die Blume ward des Man-
nes Freude und mit Entzücken sah er
wie sie neue Knospen· frische Blüthen.
trieb wie die jungen Triebe sich dehn-
ten und weiteten Blume auf Blume
emporsproßte und sich bald ein schwim-
mendes Gärtlein den staunenden
Blicken bot. Die Zeit ging dahin und
aus den Wassern des Stromes wuch-
sen immer mehr Blumen die sich ver-
dichteten zu einer leuchtenden Farben-
symphonie in Weiß und zartem Rosa
und Blau. Wie die Rosenbecken um
Dornröschens Märchenschloß so
schlang sich Blume an Blume und
selbst die Nebenflüsse des St. Jahrt-
Stroms erfüllte bald die helle Blü-
thenpracht. Die Schiffer die auf gro-
ßen und kleinen Fahrzeugen den
Strom durchschnitten freuten sich erst
dann staunten sie über das rasche
Wachsthum der eigenartigen Pflanze
und später murrten sie wenn das acht
und zehn Fuß lange Wurzelwerk wie
Nixenarme in Ruder und Steuer griff.
Endlich ward es kleineren Schiffen fast
unmöglich« das Gewirre der Schling-
pflanzen u durchbrechen und selbst
Dampser hnten sich mit Mühe ihren
Weg. Die Blumen wurden zu erner
ernsten Gefahr fiir die "Schifffahrt;
der andel wurde durch allerlei Ver-
kehrs tockungen behindert und drohte
völlig zu erlahmen die »Blumenpest«
sehr-te an dem Wohlstand der Bevöl-
kerung und wurde zu einer schweren
Heimsuchung nicht nur für Florida
sondern auch für die angrenzenden
Staaten Texas und Louisiana. Wie
an den Ufern des »ewigen Stroms«
die Lotosblumen sich träumerisch im
Winde wiegen so schaukelten sich auf
den südlichen Gewassern die Wasser-
hhekzinthen im linden Lusthauche und
sch afernde Stille ward rings um sie
shen Der Lärm und das Getöse mo-
dernen Lebens und Treibens ver-
stummten allmälig und ein mühsam
aufgebautes Civilisationswerk schöpfe-
rischen Menschengeistes schien in
Schbnheit sterben und versinken zu
wollen in der Märchenromantik ver-
gangener Zeiten. —
So weit war alles wie in der Ge-
schichte vom Dornrsschen. Nur neh-
men die Märchen die ein neckischer
Zufall in unserer Zeit sich abspielen
läßt ein weniger poetisches Ende als
einst in früheren Tagen. Und auch
das halbtropische Amerika ist iein
Land für Märchenglauben und eine
vom fahlen Mondglanz der Romantik
bestrahlte Poesie. An die Stelle des
Prinzen der den Zauberbann von
Dornrüschens Lippen küßte trat in
Florida ein starkes Dampfbovi dessen
teuchende Maschinen ihm hinreichend
Kraft verliehen sich einen Weg durch
die Wirrniß der Wasserpslanzen zu
bahnen. Der Dampfer schleppt eine
Barke die in mächtigen Behälter-n ein
chemiLches Kompositum mit sich führt
und iese Flü sigteit ergießt sich aus
Pumpen über ie schwimmenden Dyn-
zinthenbeete die oft von Ufer zu Ufer
reichen und an manchen Stellen so fest
sind daß Menschen sie ungefährdet
umschatten können Fur die Blumen
bedeutet das Besprenkeln mit jener
glussigkeit hoffnungsloses Verderben.
ie hängen alsbald die schönen far-
bigen Blüthenielche und sterben binnen
wenigen Stunden ab. Dieses Ster-
ben aber ist ein Massentod. Man rech-
net daß in der angegebenen Weise täg-
lich etwa 100000 Quadratyards der
schwimmenden Beete vernichtet werden.
Wenn man nun bedenkt daß die Ar-
beit im besten Falle mehrere Jahre hin-
durch fortgesetzt werden muß kann
man leicht ermessen welche riesenhaste
Ausdehnung die Blumenpest in Flo-
rida genommen hat.
Der Menschengeist aber seiert einen
neuen Triumph über die Natur die
ihn diesmal mit dem Rüstzeug der
Schönheit betriegte und ihn ur Untuli
tur zurückführen wollte. as Pyg-
sliiengeschlecht der Menschen fühlt in
sich Titaneniräftr. Es hat reißende
Ströme gebändigt es hat den mäch-
tigen Urwald ausgerodet und dem
freien Sohn der Wildniß Sile-deutet-
ten angelegt. Und auch der sieghaften
Macht der Schönheit hat es sich trotzig
entgegengestellt wenn diese seine Kreise
stotte. Unaushaltsam stürmt der
menschliche Fortschritt voran und nur
ein außergewöhnliches Naturereigniß
Pemmt von Zeit zu Zeit dieser-. Sie eg-
auf und beweist so aufs Neue nsz
die vermeintlichen Titanen —- dios
Pygmiien sind.
·.- W- .
Cz»in.-..gn-.--;»ns.t)«.
! Ueber-aus einfache-z Verfahren zur Erlangung
der f.tmrasi;1ici.cx. spitze-
Obglcicli die E".:u«s.pignonkultur
leicht zu erlerncn ist und bei sachge-
mäßer Handhabung ciien sehr hohen
Gewinn til-wirft so wird doch iiie
Zucht des Champignonå Dieses von
allen Feinsck)iiie2ierii gepriesen-In Pil-
zes außer in Frankreich derlzältriiß-
Iniäfzig noch wenig betrieben- Tie
Leute fiirchten znmeist das- die Anlage
einer Champignonzncht mit großen
Gelt-kosten und Schwierigkeiten ver-
knüpft ift. Letzteres ist jedoch keines-
wegs der Fall. Man kann die Cham-
pignons nicht nur im Garten sondern
auch in Kellern Ställen Gewächs-
häusern Remisen und ähnlichen
Räumlichkeiten mit geringen Kosten
züchten und bei einigem Interesse zur
Sache sind die erforderlichen Kultur-
arbeiten bald erlernt.
Die auf der Unterseite beg- weißen
Champignonhnth befindlichen Lamel-
len (Sporenfächer) find in der Ju-
gend rosafarben und werden später
fchokoladenbraun. Jn letzterem Zu-
stand streuen die Latr-eilen purpur-
brarme staubförmige Speien (Sa!nen)
aus« Falten diese Sporen ans einen
geeigneten Nährboden z. V. Pferde-
diinger so entwickelt sich bald daraus
feines bläulichtveißes Mycelium
(Keimfchliiuche)s das den Dünger nach
allen Seiten Nahrung suchend durch-
·touchert. Dieser myceldurchwucherte
Dünger erscheint dem Aüge wie mit
Spinnwebenfäden und Baumwollfa-
fern durchweht und unter den Namen
Champignonkrut kommt derartiger
Dünger in den Handel.
Die einfachfte Methode Ehampig-
nons zu ziehen besteht nun darin
eigroße Champignonbrutstücke in stark-
gedüngten Boden zu pflanzen. Nach
einiger Zeit entwickelt sich im Boden
ein neues Mycellager aus dem schließ-
lich die Pilze hervorkommen Auf
Gras-plätzen legt man Champignon-
kulturen am vortheilhaftesten im Herbst
an. Nachdem die Brut gepflanzt wor-
den ist Bedeckt man den Rasen etwa
zwei Zoll hoch mit kurzem Pfui-editin-
get. Jm Frühjahr wird der Dünger
von den Graspliitzen wieder entfernt.
Die Champignnns erscheinen auf die-
sen Rasenfliichen oft in großen Men-
nen.
Auf sicheren Erfolg kann man jedoch
bei den im Freien angelegten Kulturen
nicht immer rechnen. Die Champig-
nonbrut ist nämlich gegen große Niisse
empfindlich; es ist daher vortheilhaft
die Champignonbeete vor Regen ge-
schützt anzulegen
Am empfehlensiverthesten ift zur
Anlage Von Champignonbeeten der so-
genannte präparirte Pferdediinger.
Zum Zweck des Präparirens werden
aus möglichst strohfreiein kTischem
Pferdediinger etwa 82 Fuß ho Hau-
fen gesetzt; diese Haufen besitzen ge-
wöhnlich eine Grundfläche von 5 bei 5
Fuß. Nach etwa einer Woche werden
diese Düngerhaufen durchgearbeitet;
dies geschieht in der Weise daß aus
den alten Haufen neiie Düngerhaufen
gesetzt werden. Der äußere Dünger
der alten Hausen muß bei den neuen
» Haufen nach innen kommen. Die Hau-
» fen werden lagenweise gesetzt jede Lage
leird von den Arbeitern festgeireten
trockene Diingertheile werden init Waf-
ser befeuchtet. Nachdem der Dünger
»in Zwischenräumen Von je einer Woche
« noch zwei Mal in gleicher Weise durch-
gearbeitet wcsiiek : « ist er zur Anlage
der Beete verme- l«.-«:x. Gut präparie-
ter Diinxxei ist«-F- isiiie dunkle braune
Farbe leisten i ’o darf wenn er ikxii
den LTIiik en ·«is:ersi».;ebt:lli wird.
keinT Tänifcr o»j ..
Zur Anlage vix-i Chanipignondeeten
iin freien Land wählt man mit Vor-
liebe sehe-stic-: Plätze an der Nord-
seiie non - srii und Bretter-zähmen
scwie link-.
pignnn an is Einen am besten ge-
deihi Aifiexi « Tini-Hei ei irsnten
Platz wer-en aiis piEiPnririein Dünger
eii o lP ";"-«««« l sp« 22 Zoll breite
nnd-? - .. Eis-e« i spspns Licete
hergefielt TU- Beete werden schieb-
teniveise nn» Hi jede Düngerfchiclit
iviib sorgiii liiq festgetreteii Die
Außenseiten der Dünaerlieete werden-.
» is-- «
Ulll Uclll ILHTIUJJUIIZH LUIIUIUIIJI
gleichmäßig festgetiopft nnd schräg ab-;
gelsöfcht Durch das Feftklopfen et-
halten die Beete eine obere Breite Von
etwa 16 Zoll. Die fertisisss Jünger-
beete besitzen eine großev ; Eknlichteit
mit Grabhügeln Man wartetn nun
mit dem Pflanzen der Eos-innigsten-
brut noch einige Tage bis die Wärme
in den Beeten anf etwa- 77 Grad ge-
funten ist. skigraße Vrutftiicke werden
alsdann etwa zehn Zoll voneinander
in Die Beete gepflanzt eint dünn mit
Diinger ijkserdecit Rettig Verlauf von
etwa lzwei Wcchen bewirft man die
Beete zniisiekb mit durcbsiebtem Gar-
tenlscken Nach vier bis sechs Wochen
beginnt man kann mit dem Gießen
nnd kie Chamxsignons erscheinen jetzt
bald in großer Menge.
Bei der Ernte werden die Pilze init
Daumen nnd Zetgcfinger erfaßt nnd
mit einer tschi-eisen. rkehenden Bewe-
gung dort rstct einig-ist Die Löcher
werd-In mi; Time sie-gefüllt Die Ernte
bauen Dir issebrere Monate nnd Die
Beete :x-:-:Tss-.:: während rieser Zeit
mäßig feuiOi gehalten wert-In
Jn außerordentlich «großem Maß-
stab betreibt Pan die Chanipignrns
zncht in Frnkxtreikiix nach den statisti-
schen Erhefnngen werden im französi-
fchen Staat alljährlich fiir ettoa
s7.500000 Chamvianons geziichtet.
00--—
wird ein zuverlü si er
Verlangt err oder Dmnfe gin
jedem County um ie Vertretung eines
altetablirten Hauses von folider sinans
eieller Basis zu übernehmen. Ein glattes.
bona öde. wöchentltcheö Salair von 818
wird per Ehe-Inn jedem Mittwoch sammt
allen Speer direkt von dem hau mitar-
tiek aus ausbezahlt Geld zur eckung
von Ausgaben wird voraus eichickt.
Adresse: 350 Caxton Gebäude nags-
Jlls. 112- mt
Umscht Hin-W se pas-am cismer.
»Die irr-n als Erfinder.
Palensvectlseitunam an Damen in verschie-
dene-- 3.1.-ul:ukftkmten.
Aus den Kaiakcrgen der jüngsten
Ansstellungen nnd den Listen der Pa-
tentämter geht hervor daß die Frauen
nicht nur als fleißige Mitarbeiterinnen
in fast jedem Gewerbe sich bethiitigen
sondern auch als Erfinder. So er-
reichten unter Andereni die vom Pa-
riser Patentamte im Jahre 1901 auf
technische Fortschritte an Frauen er-
theilten Privilegien die hohe Zahl von
116. Jn den Ver. Staaten haben in
einem Zeitraum von 105 Jahren 5545
Patentertheilungen an Frauen stattge-
funden; diesen steht jedoch eine Ge-
sammtzahl von Patenten in Höhe von
5000000 gegenüber so daß von rund
1000 geschützten Erfindungen immer
erst eine auf eine Frau kommt. Jn
Deutschland dagegen wo seit der Er-
richtung des Reichspatentamtes erst
25 Jahre verstrichen find fallen von
den 130000 in diesem Zeitraum er- J
theilt. i Patenten 502 auf Frauen was «
einem Verhältniß von ] zu 260 ent-
spricht. Vergleicht man aber die abso- .
luten Zahlen so laufen den anderen ;
Europäerinnen die Töchter Albions ;
den Rang ab da sie im Jahre 1901 -
nicht weniger als 170 Patente erwar-
ben während die deutschen Frauen im
gleichen Zeitraum deren nur 86 aufzu-
toeisen hatten. Unter den erwähnten
502 deutschen Patenten beziehen sich 4
auf Erfindungen im Schiffsbau und
anderen nautischen Dingen; die Che-
mie ist mit 7 Erfindungen vertreten.
Nicht weniger als 56 Patente betreffen
das Gebiet der Gesundheitspflege wo-
bei diejenige des Kindes im Vorder-
grunde steht; 70 weitere beziehen sich
auL Wirthschaftsgeräthe und Möbel
un 54 betreffen Vervollkommnungen
auf dem Gebiete des Handwerks. So ist
z. B. die federnde Eisenvorrichtung die «
man in Wurstläden und Fleischhaue-
teien zur Einspannurg des Schinkens
benutzt damit die Verkäuferin diesen
nicht mit den Fingern zu berühren
braucht die Erfindung einer deutschen
Frau. Jm Jahre 1900 erwarben sich
« Frauen vom deutschen Patentamte auch
Patenie auf Verkaufsautomaiem Ent-
lastungsmechanismen siir Brücken-
waagen Hand-Fressen fiir Fahrräder
Alarmklingein gegen Eindruck-Z Ma-
schinen-zur Cixkarzenfairikation Stie-
maschinen Apparate für die Kartoffel-
ernte Heiznngs- Betenchtungs- und
Wasserleiiungåanlagen Dreißig vom
deutschen Patentamxe an Frauen er-
theilte Patente betreffen die für die
jetzige More besonders wichtigen un-
sichtbaren Kleirewerschliisie Rockhab
ter Schleppenrasfer nnd Taillenschlie-
Ber.
Während die Engländerin sich fast
gar nicht mit Verbesserungen an der
oilette zu beschäftigen scheint und
hierin hinter der Deutschen weit zu-
kiickfteht nimmt die Französm in dieser
Beziehung die weitaus erste Stelle ern.
So ist es unter Anderem das Verdienst
einer französischen Frau daß die wun-
dervoll feinen und dabei gleichzeitig
dauerhaften Gewebe aus Nesselseide-
die bisher nur in China durch Hand-
arbeit hergestellt werden konnten nun-
mehr auch in Europa und Amerika
durch Maschinenarbeit sabrizirt wer-
den können. Am vielseitigsten auf dem
Gebiete der Erfindungen aber ist die
Amerikanerin Erst unliingst wußten
die Zeitungen von einer Frau Hooper
u berichten die schon im Alter von 14
Zahreneine Maschine für Hutfabrika-
tion erfand die ihr schweres Geld ein-
brachte. Eine der jüngsten Erfindun-
gen von Frau Hooper betrifft einen
in den Pariser Schulen eingeführten
Apparat der zum Anschauungsunter-
richt bei der Erläuterung verschiedener
Fabrikationsarten dient. Die ersten
Jdeen zur Konstruktion einer Mith-
rnaschine für Gras und Getreide ser-
ner eines Apparates zur Reinigung
der Baumwolle von dem ihr anhaften-
den harz und« Oel stammen ebenfalls
von amerikanischen Frauen die sogar
in der Technik der Kuppelung von
Eisenbahnen Lokomotivfeuerungen
Hebevorrichtungen für gesunkene
Schiffe in der Konstruktion von Prä-
zisionsuhren Rettungsbooten und
Schiffspanzern beachtenswerthe Lei
uungen auszuwerfen haben.
Die Erfinderthiitigleit der Frauen
Lchivantt inweiten Grenzen wenn man
ie einzelnen Jahre in Betracht zieht.
Jm ersten Geschäftsjahr des deutschen
Patentamtes wurden von Frauen nur
5 Patente gelöst Von 22 Paienten
im Jahre 1886 fiel die Zahl derselben
"iin Jahre 1887 aus 2 erreichte im
Jahre 1900 mit 45 den Höchsibetrag
unt-im folgenden Jahre auf 86 herab-
fzugehen. Was die geographische Ver-
theilung betrifft so üben die großen
Städte keinen merklichen Einfluß auf
die Za l der Frauenpatente aus« wenn
auch« erlin mit Vororten unter den
502 deutschen Patenten mit etlichen 70
obenan steht. Selbstverständlich befin-
den sich unter der Gesammtzahl der
in Deutschland an Frauen verliehenen
Patente auch viele die an Auslan-
·derinnen ertheilt wurden. Ihnen steht
aber eine weit größere Zahl von solchen
gegenüber die von deutschen Frauen
Auslande erlangt wurden.
Ein modernes Tele-
ph o n sy st e m wird in St. Peters-
burg Rußland von einer amerikani-
schen Firma angelegt werden. Laut
dem Kontrah der in Höhe von
81000000 abgeschlossen wurde sind
im Jahre 1903 20 Meilen unterirdi-
scher Leitunaen zu legen.
— Kuiier Wilhelm schickt den
Kronprinzen zu erzieherischen Zwe-
cken» nach Rußland. Er wird wahr-
scheinlich den großartigen Nematus-
Festlichkeiten die der russiiche Hof
am 14. Januar veranstaltet beiwoh-
nen. Der Kronprinz hat bereits
Oesterreich und England besucht
und ed ist nicht ganz unwahricheins
lich daß er auch im Jahre 1904 die
Ver. Staaten besuchen wird
deutsche Wollwaaken -««:::....
solle-e Interesse-keusche dorthi.
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 38, No. 6294, Ed. 1 Wednesday, January 7, 1903, newspaper, January 7, 1903; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1084077/m1/2/: accessed July 17, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; .