Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 38, No. 6294, Ed. 1 Wednesday, January 7, 1903 Page: 3 of 4
four pages : ill. ; page 24 x 17 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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F. Schenk.
F. L. Busch.
M. Schvrobiuii.
»Um nicht scheiden E«
Ists-lot dumm«-ek- zir. Ahnung-und
heqvocxagcndk Verdienst-. »
Einer « der populärstcu deutschen
medizinischen Geiekr«en Professor
Friedrich v. Esniara in Kiel feieri
demnächst seinen 80 Geburtstag Es-
march ist der Begründer der modernen
schimgie und des deutschen Sa-
Wittwe-seng.
Friedrich Esmatch wurde am 9. Ja-
nuar 1823 zu Tönning Holstein gebo-
ten Er studirte die Arzneiwissenschafi
W. ".’ '«w.
Professor Friedrich v. Eön1a1«ch.
in Kiel und Göttingen wurde dann
Mlitär-Arzt habilitirte sich 1849 an:
der Universität KieL wurde daselbstI
1854 Direktor der chirurgiscfen Klinik ;
und 1857 Direktor des Hospitals. Der s
Krieg von 1866 veranlaßte seine An- ’
— stellung als Qberleitet der Lazarethe
Serlins und im Jahre 1870 wurde er
General-Arzt und konsultirender Chi-
tnt der preußischen Armee.
idem hat Esmarch nicht ausge-
« den Laien die Kenntniß chirurgi-
» eher Behandlung verletzter Menschen
— - Mag-is zu machen. Aus seinen Be-
trieb wurden die Fahrbeamten bei
" Gift-bohrt und Post einem chitnrgischen
Was zugeführt und mit Verband-
mitietn anögetiistei. Zu seinen wissen-
chaftlichen Verdiensten gehört die Ek-
dnug eine-S Verfahrenz um Glied-
maßen an welchen eine Operation vor-
Mommen werden soll künstlich blut-
zu machen so daß die größten
ationen ohne Blutvetlust ausge-
. werden können. Sein Wahl-
pwch bei chiturgischen Vornahmen ist:
. » W schaden« Von seinen grö-
— M sind zu nennen »Ueber
« nennxgxeeM und die preisgetrönte
.- ggchitnrgische Technit.«
Messer Esmarch ist in zweiter Ehe
mit der Wssin Henrictte von
Mit-i - Holstein - Sonderburg-»
« vg einer Tante der deut-
schen Kaiserin vermählt mit der er
M dies-silberne Hochzeit beging. An-
M seines 80. Geburtstwges wird
eh in Tönning ein Denkmal er-
richtet eine Ehrung die außer ihm un-
tetv den Männern der Wissenschaft blos
«W Sksßm Anatomen hrtl zu Theil
« M dä- ebenfatls s on zu Lebzei-
HELin « «- Mmeshalle der Wiener
. . . ein Menument gestiftet
"-’ MAn der Spiße des Tönninger
Denkmalstomites stehen Prinz Heinrich
M » und der berühmte Augen- ’
erst-« " Karl Theodot in Bayern
—
s-
s
»o
Mmodore Schema-.
Mississ- poi sent-em- Oessnvmee w-
Iosmeocsssielmm Titel.
Der Kommendeur des deutschen -
Mode-es vor. Venezuela Georg
Sei-edlen führt den Titel eines Kom- E
modoer. Die Stellung eines Komme-
DII mit bet Berechtigung zur Führung s
M Ilsfsmderen - Zwandoabzeichenz
—HWo-estmdeks hat es bereits
Ebene Bestehen der deutschen Kriegs-
Wh also seit dem Jahre 1871 ge-
Mxh doch ist der Rang nur selten
M worden da hierfür die nö
Borbedingungen fehlten. Die
z« g eines Kommodote in der
« chen Marine erfolgt nämlich nur
Rauh wenn ein Verband« von
- ssen sei es im Jn- oder
III anbe von einem Offizier befehligt »
seitd der nicht Admiral ist. Korn-s
where Schrödee kommanditte mit die
««7a«x·k?kk’f
sommodoke Georg Schedler.
Titel die Utanfänge der preußi-
. Flotte bis Prinz Adalbert als
. . ital das Kommando übernahm.
. jsss empfing Kapitän z. S. v.
e welcher das asiatische Geschwu-
Wlkgte dikie Würd-. Jhm
bit lutzlich in den Ruhesiand ge
M
M Kapkkän Stiege der vor Schw
«
lex das deutsche Geschwader vor Vene-
kttexa lrmmandirte.
i:..«r:; Schedler hat eine ungemein
« - Laufbahn als Seeoffizier
hin. sich. Er trat 1870 in den Dienst
der damaligen norddeutschen Flotte
wurde 1877 Oberleutnant zur See
nnd 1897 Kapitän. Jn den höheren
Kommandostellen hat er fast aus-
schließlich den Marine-Centralbehör-
den angehört Nach dem Besuch der
Marine-Akademie in Kiel von 1884
bis 1886 wurde Schedler in’s Reichs-
Marineamt nach Berlin beru en dann
gehörte er dem früheren «berkom-
mando und dem jetzigen Admiralstabe
der Marine an. Bereits zu Anfang der
90er Jahre war er für längere eit der
amerikanischen Station zugethe lt in-
dem er sich damals als 1. Ofsizier an
Bord des Kreuzers »Ariadne« befand.
Er befehligte ferner den Kreuzer Bus-
sar " auf der australischen Station
and das Panzerschiff »Bayern.« Vor
seiner Abkommandirung nach Vene-
znela im Juli 1902 war Schedler
fStabsches heim Kommando der Nord-
seestaiion.
Ein Benerwehrdrnlemai.
site Ver-Un feine im Dienste der Nächstenlieb-
sesullenen Helden eher.
Zu Ehren der in ihrem gesahrbrins
genden Berufe verunglückten Mann-
schaften der Berliner Feuerwehr ist
jüngst auf dem Mariannenplatz im
südöstlichsten Theile der deutschen
Reichshauptftadt unter eindrucksvollen
Feierlichleiten ein Denkmal enthüllt
worden das die Kommt-nie als sicht-
bares Zeichen ihrer Dankbarkeit den ge-
fallenen Helden im Dienste der Näch-
stenliebe errichten ließ.
Das Monument ist in seiner An-
ordnung und Durchführung dem
Zwecke entsprechend ernst und einfach
gehalten. Inmitten der Gruppe erhebt
sich ein massiger kraftvoller Marmor
Das Berliner Feuerwehrdenkmai.
farlophng; an feinem oberen abgerun-
deten Theil an dem in der Mitte die
Mohnblume an den Schlaf der Tod-
ten erinnert deuten die wellig behan-
delte Fläche und Delphine an den Sei-
ten auf das Wasser hin. Dann-r lie-
gen auf einem mit dem Wappen der
Stadt Berlin versehenen Sockel die in
Bronze ausgeführten Waffen der
Iruerwehy geschmückt mit Eichen- und
orbeetgewinden Den Hauptfchmucl
aber bildet das mittlerPRelief Hier
hat der Bildhauer den Kampf gegen
das verheerende Element des Feuers
unter dem Schuse der Stadt zur Dar-
stellung gebracht. Die unheimliche
chleichende und gefährliche Macht des
uets kommt inmitten einer-Menge
Gift fpeiender Schlangen zum Aus-
druck Die auf der linken Seite hier-
gegen ankämpfenden Männer gaben
Mittels-dies des Denk-neu «
dem Bildhauer Gelegenheit zur Dar- ;
stellung der Schönheit des menschlichen ;
Körpers während auf der rechten Seite s
die ruhige Gestalt der die Städte be-
ssehittzenden Pallas Athene einen wir-
;iung5vollen Gegensatz zu dem unruhi- ;
Egen mittleren Theil bildet. ;
; An den beiden Seiten zeigen flache I
J uriickliegende Reliefg die Angst die
Erwartung und das Vertrauen det;
Menge zur Feuern-ehe Ein Geizhals »
ist um seine S We besorgt eine Pfle- ;
gerin weist auf hren thlosen Kranken »
hin eine Mutter hält bittend ihr Kind ;
sentge n ein Narr aber dem die Ge- «-
;fahr. ed Feuers fremd ift gibt seine
terude kund. Neben dem Sakeaphqg -
werden aus Bronzetafeln zwischen Lot- ?
beer die Namen der in ihrem Berufe »
»mungliictten Mannschasten späteren »
Generationen überliefert. Den seitlichen ;
Abchcu des Denkmalg bilden zwei
h- austrebende Pfeiler die oben in
Flammen endigen während unten aus
wei kraftvollen Löwentöpsen Wasser
ließt. Das Monument ist von hüb-
. chen Pflanzenanlagen umgeben die
Iman inr Frühjahr noch weiter ausge-
kstalten will. -
Der Entwurf des Dentmals rührt s
vom Stadtbaurath Ludwig Hoffmann T
her. Der bildhanerifche Theil ift ein
Wert des Professor-s August Bo el
die Ausführqu in Marmor gefcgah
durch den Bildhauer Casal.
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 38, No. 6294, Ed. 1 Wednesday, January 7, 1903, newspaper, January 7, 1903; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1084077/m1/3/: accessed July 17, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; .