Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 38, No. 6298, Ed. 1 Monday, January 12, 1903 Page: 1 of 4
four pages : ill. ; page 24 x 17 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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. — ——
Die Tägliche Die Wächst-Mist
Wo chskah indes STMF BGB TPBIJQ IN NR G R J freie Presse Einst Imi
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apek s2. 50 fiik 3 Man-te judcksisxzfiiksMouaieimvokm
Tagliche Ausgabe.
Wm 38 Sau Antoniu Montag den 12. Januar 1903 A Numkikr 6298.
I·
o
lln soutlmsstom los
lsgnpli s- lel. vo.
hat vor Kurzem einen
»So-es Dlstance« Telephon - Dienst
eubltrt zwischen Sau Antonio und
IWe über AbklnG St. Hedwig- «
Miet Laternla nnd Sntherland
WO.
Pest-m e-. Promvter Dienst.
llk soll-W ch. un les. co.
Der Bari-fis—th-Kasten. "
Ente fröhliche S -
Feder visknåksrieligkmwc un
Fortsetzung-) .
«Drall ist sie heute noch-Ernst———so-
gar etlan aus der Fasson gegangen;
aber hübsch ist sie nicht geblieben. Nein
dazl kann man ni t sagen. Dagegen
— hat sich-Flächen i re reifeI Schönheit
erhalten und ist dazu auch noch sehr
gottselig geworden. Jch bin nun selber
kein Heide Und Du kannst mich einen
Sonntag um den anderen in der Gar-
nisonkikche sehen. Aber ich glaube daß
die intensive Beschäftigung mit dem
himmlischem namentlich in der Art
wie Fielchen dies betreibt dem lieben
Gott selber nicht angenehm sein kann.
Ei ist zu aufdringlich.«
Ernst nickte. »Ja das haben manche
Menschen so an sich« sagte er. »Ich
bin auch nicht für das Hallelujahthum
das sich in der hauptsache nach außen
hin Luni-gibt Na da bin ich ja sehr
neugierig auf die beiden Busen-leben
— sie auch hier in Riegnitz?«
! uAber nein; die sind längst Stifts-
deinen zu Bütow nnd treten nur bei
deutlichen Gelegenheiten in die
Moll Ins-Fies-—«
. «Sixt——in Bühowl Richtig: Kloster
Mon- ist das Alijungfernstift für die
ii Lehns. Daisy wird’s nicht
sin An pruch nehmen. Jch bin gegen
das Beginentoesen wie gegen jedwede
eschlpssen it. Nu sag wer ist denn
--spn noch ji rig von der lieben Fa-
anlie?«— -
Der General erzählte und Ernst
hörte aufmerksam zu. Doch schielte er
dcdei so interessirt nach den beiden ge-
Iutken Jka chen hinüber daß der Ge-
neral schli lich nothgedrungen fragen
JIUIILU »Na wie ist’5 Ernst? Noch
kne drittes«
« »Ja Fritr. Wegen der guten
Dirne Und wegen der Freude des
’Mrsehenö. Und wegen noch sonst
Maler Jprsier Auslese kriege ich zur
Noth driiden in Amerika. Aber D i ch
W ich nicht dabei. Also lasz ruhig die
dritte kommen-« .
Während der General sich erhob um
an die Klingel zu gehen hatte Anna
ihre ersten Gänge bereits hinter sich.
hre Freundin Olli Rathenau war
zwar nicht zu Hause gewesen; dafür
traf Anna aber in der Leihbibliothek
von BiiYenstein eine andere gute Be-
kannte re sie nicht in Riegnitz ver-
muthet Mira
Die Ysensteinssche Leihbibliothek
war für Mägnis die Quelle geistiger
sla ag. B war eine große Buch-
lutesSi in der rnan ·edweder litera-
klscher chtnng ur eniige stöhnen
. und vor a en Dingen: es gin
hier amiisant zu denn man stie
m- bis spät aus mancherlei Be-
» und hsrte innner das Aller
IIE Der Anstriiger und Verkün-
der Reuigdeiien war Herr Schnii-
dele der « nge Mann« des Geschäfts
Its Hinsichtlich site die Firma Büch-
Feasietm denn er war in Sonderheit
sei den Damen ehe beliebt wußte vie-
. teilei Oeheinmi e und trug sich stets
seit einer gewissen Eleganz bei der er
. westlich auf die Farbe der Schlipse
« W und Werth zu legen pflegte ohne
Fuschick der Westen zu vernachläs
Czp begrüßte et Anna heute in einer
W metrothen Ktawatte auf
M knde mit weißem Kragen
" azu eine zimmibkaune Weste
Ue « liYen gelben Tüpfelchen die
Mal-ei näherem Dinschauen als die
M der zierliches hufeisen mit-app-
.«habe die Ehre gnädi es Fräulein««s«
» U here Schnabele uns verbeugte st?
dem Ladentisch »So fxii
» ? Mi ich weiß: der dritte Band
U Feeyta k- Ahnens’ hatte Jhnen leine
M gela ers-J-
Reith Den Schnabele den will ich
Man muß ja die Ahnen’ tm-
Ienz aber ich habe nun genug davon.
Dass mir eine zu graue t. Und
dann ann ich die Namen n cht lieh-u-
fes-. Jagd geht noch; aber allmälig
Henmt die Familie zu sehr durcheinan-
Uzs Geben Sie mit lieber etwas Mo-
res ich meine was heut utage
« t und für den Papa einen oman
id- MaterfeIdX
M wohl gnädigeiz Fräulein;
» eld ist in Massen da und auch
Moder-seh ch weiß blos nicht-da
z zum Bei piel ein Roman Det
W F von einem gewissesl Fuge-t-
. II r erregt jetzt-viel u e en
heil dieser Sudetmann ein Dtama ge-
«» ben hat nach dem sie in Berlin
J wild find. denke wir werden
H yvchjiethex be anwen. Wenigstens
ließ gestern Direktor Werner so eine
Andeutung fallen; er bestellte zwanzig
Exemplare Maria Stuart « Reclanv
Ausgabe-der alte Schiller geht doch
immer noch. Ja mit dem Katzensteg'
gnädi es Fräulein-ich habe nur ein-
mal slüchtig hereingucken können-es
kommen da mancherlei Szenen vor-—
und wenn ich mir nnterthiinigst einen
Rath erlauben dürfte: für den Herrn
Papa« ist das Buch nichts-«
Er sagte dies mit ehrbar bleibendem
Gesicht ohne List und Berschlagenheit .
nnd vackte den Kätzensteg« mit einem
Soldatenroman Winterfelds zusam-
men Anna wollte etwas erwidern
aber es trat in diesem Augenblick ein
Dragoner in den Laden der beim An-
blick Annas die Sporen zusammen-
schlug die Hände an die Hosennaht
legte und vor der jungen Dame salu-
tirte als sei sie ein Oberstwachtmeister.
Anna nickte ihm lächelnd zu: es war
der Bursche Ottos der bei feierlichen
Gelegenheiten im ause des Generals
bedienen helfen mu te.
.’Tag Pfotenhauey « sagte sie »wie
geht-Ses-
B’fählen gn«a’ges Frölen« er-
widerte Pfotenhauer und rückte und
rührte sich nicht. «
.Woll’n wohl ein Buch für den
i Heran Leutnant holen-W
l » B’ftihlen gnä ges Frölen.«
»Und was für ein Buch?« fragte
here Schniibele.
H·cirr Leitnamt sagten das Buch
was wie er zulätzt hier gewesen wäre
wär es blos französisch dagewäsen
saberscht nu würd’ es woll deutsch da-
sein hätten Sie gesagt sagte Hätt
lLeitnamL Nunee hieß es—von So-
on——"
«.-.- « - . - «- ».- -
»Aha lllcllllc öscll Ocylllluctc UUU
wandte sich an Anna. Sehen Sie
gnädigeö räulein das hat schon der
selige Hau f anerkannt daß es gar nicht
sso leicht ist eine Leihbibliothek zu lei-
sten. Man muß dabei auch Räthsel
lösen können. Nunee von Solon soll
nämlich »Nami- von Zola sein ein Buch
das ich Jhnen nicht empfehlen könnte
das aber einem königlich preußischen
Offizier nichts schadet-« Er wickelte
den Band ein und gab ihn dem Bur-
schen. »Meine Empfehlung an den
Herrn Leutnant« sagte er dabei und
Anna fügte hinzu: »Griißen Sie den
herrn Leutnant schön Pfotenhauer.«
. »B’fählen gnä’ges Frölen« stieß
"Pfotenhauer donnernd hervor und
machte eine dröhnende Kehttwendung
Auch Anna nahm ihr Packetchen und
wollte gehen als Herrn Schnabele noch
etwas einsiel. Er theilte nicht nur
Neuigkeiten aus sondern war auch sel-
Jber neugierig.
Berzeihung gnädiges Fräulein«
qgie er eine gehorsamste Frage: was
ist denn das für ein herr von Lehn der
gestern mit Sohn und Tochter aus-
hofnieister und Zofe mit großem rain
und ungeheuern Koffern tm Hotel Rau-
tenkranz abgestiegen ist? Aus New
orl stand im Riegniyer Fremden-
lati.’ J wie ist denn das. möglichst-«
Anna zuckte zusammen. Das war
der entsetzliche Onkel aus Amerika!
Also nun war er hier! Nun ging der
Krieg los. Mit Sohn und Tochter«
—das konnte gut werden«-Sie zuckte
mit den Schultern.
»Das ist ein alter Onkel aus Ame-
rika Fett Schnabele« erwiderte sie;
»der-—- er kommt so manchmal ’rüber
—-n1 chmal auch nicht-«
»Aha aha« machte Herr Schnabele
ungemein neugierig« jaja aus Ame-
rika —- Netv York liegt ja da drit-
den-——und denken Sie gnädiges Fräu-
lein haha was sich da sür ein köstlicher
Druckfehler in das Riegnitzer Frem-
denblatt’ eingeschlichen hat!- Einen
Monumang—-da ist die Nummer!
Bitte ganz gehorsamst lesen gnädiges
Fräulein blos—hier unter der Liste
Idet Neuangelommenen—-unter. Hotel
Maurenttanz: von seyn Scham-paa-
renfabritant aus New York-Schuh-
tvaatenfabritant’ ist doch ein wunder-
volle-: Druckfehler! Das hat wahr
scheinlich-wahrscheinlich—ja was es
eigentlich hat heißen sollen« weiß ich
wirklich nicht-—«- -
.Anncc wurde roth dann blaß. Sie
war wie eutgeistertz Da stand wahr-
haftig Schuhwaatenfabeitant.« Es
war geradezu gräßlich. Es war eine
Blaniage vor ganz Riegnitz. Es war
um in den Boden zu sinken-— Sie
lächelte krampfhaft.
»Ein drolliger Druckfehler« sagte
ste. Dann wurde aus dem kratnpfhaf-
ten Lächeln ein krampfhaftes Lachen.
Herr Schnabele stimmte mit ein und
glitt dabei eine Leiter hinaus um den
zweiten Band der »Ahnen« wieder an
Ort und Stelle einzutangiren. Jn-
stvischen war ein junges Mädchen in
den Laden getreten schrie auf fiel
Annaum den Hals und küßte sie mit
IIU starker Schutz.
W Sie den Körper gegen Krank-
heit durch Tutt’s-Pillen«eia absolute-
ilmittel für Kopfschmerzen Dyspep-
a Waarim Hartleibigleit und ähnli-
n.
sdsfscriebrss die Lebens-«
Br. Futt: Jhre Leber Pillen sind das
Friedrich des Lebens. Jch werde stets
M ufall dankbar sein welcher mir
» « · meiner Hermtniß brachte-
0 . sh Platie Tannen Col. ·
. . Weg-JUN
rasenoer Gesiilnoinisikkkeii ats III-nnd
Wangen Stirn und ;nrlet«;t verschenk-
lich auch auf das Näscifien
Anna Antliaa Anneinein Rausch-
ka Annemieze!« rief die Kleine und
lachte silbern perlia und lustig. »Anm-
mauschen was machst Du für ein dum-
mes Gesicht! Herrje sei-ich bin’s schon
—Käthe Finck—«
»Die Käthel Käthe Du bist ja so
groß geworden im letzten halben Jahre
—ich hätte Dich kaum wiedererkannt——
und lange Kleider-«
»Na sei so gut ich bin Fünfzehn ge-
worden-«
»Was machst Du denn hier?
denke Du sitzt im Backsischkasten.«
«Vaters Geburtstag ist Anning; da
war ich in Hohentvarte; nun muß ich
na Bützow zurück und wollte mir noch
’n chmöker mitnehmen. Heimlich na-
türlich. Schmökern ist verboten. Aber
wir schmökern alle; Abends im Bette.
Zuerst wird ausgepustet und dann wie-
der angekokelt—«
»Was hast Du für gräßliche Aus-
drücke Käthe—«
»Aber nein ! Das ist pli. Wir sind
so eine weibliche Ritterakademie. Höchst
sein; ff! Du das ist ganz samos im
Vackfischtasten. Eine Prinzessin haben
wir auch-die ist immer am vorne-
wegschten. Ein Rassemiidel—’ne lange
Latte aber ein forsches Huhn—«
Herr Schnäbele war nunmehr von
seiner Leiter wieder sanft html-geglit-
ten und machte Fräulein Finck seine
Verbeugung. Die junge Dame wollte
etwas Hiibsches und Spannendesz aber
es sollte nicht von Thekla von Gumpert
sein. Herr Schnabele ging an ein be-
sonderes Regal; das war sein Backsisch-
« kasten: da stand eine Reihe von
sVücherm die thaten Niemandem ein
Leids an harmlose Lektüre die man
« auch in der Mitte oder von hinten be-
«» ginnen konnte. Beide Mädchen nah-
i men ihre Packete und gingen während
der junge Herr Schnabele sie bis zur
Ladenthiir begleitete und ihnen von
dort aus noch eine Weile nun-schaute
Vorsehung solat.)
CMO
Tages - Neuigkeiten.
J n l a n d.
— Dem »N. Y. Herald« wird ge-
meldet daß Admiral Dewey Befehl
gegeben hat daß das unter ihm ver-
sammelte Geschwader sich wieder aus-
lösen nnd die verschiedenen Schiffe
auf ihre gewöhnlichen Stationen ab-
gehen sollen da er den Zweck der
Eoncentrirung des Geschwaders zum
Manöver sür erfüllt ansieht.
—- Aus Sault St. Marie Michi-
gan wird gemeldet daß in jener
Gegend ein großer Eisenflötz entdeckt
worden ist und daß New Yorler Ka-
pitalisten den Abbau in die Hand
nehmen werden. Einer von diesen
Kapitalisten der über die Sache be-
fragt wurde sagte« die Entdeckung
sei schon vor einiger Zeit gemacht
worden und es seien vorderhand nicht
weniger als 180 Millionen Tonnen
Eisenerz in Sicht. Die aenaue Lage
des Flötzes wird noch geheim gehal-
ten.
—- Man chreibt aus Washington:
Der Sekrettxr des Inneren hat dem
Bundessenate einen amtlichen Be-
richt über die Versuche amerikanische
Rennthiere in Alaska einheimisch zu
machen zugesandt. Es geht daraus
hervor daß zwischen Point Barrow
und der mährischen Ansiedelung zu
Bethei eine Entfernung von 700
Meilen neun Stationen errichtet
und Rennthierheerden über dieselben
vertheilt worden sind. Die Zahl der
Rennthierlälber die im abgelaufe-
nen Jahre geboren worden wird
aus1654 angegeben wodurch wie
dow- Novssfjs Ins-(- dav Romas-K aufs-cost
ist daß die Einführung von Renn-
thieren in Alaska von Erfolg gekrönt
ist. Die Eskimos geben wie der
Bericht ferner sagt gute Hirten und
Fuhrleute ab.
—- Jn New York liegt Abraham
S. Gewitt der frühere Mahor von.
New York im Sterben. Gewitt
der auch längere Zeit dem Kongresse
angehört hat steht im Alter von 81
Jahren.
— Jn den Staaten Ohio Illi-
nois Nebraötas Minnesota und
Michigan herrschen zur Zeit heftige
Schneeftürme. Durch den empfind-
lichen Kohlenmangel wird die Situa-
tion um so schlimmer fiir die armen
Leute«
—- Jn New York kam Mrs. Flo-
rtne Hean eine junge und schöne
Dame der Gesellschaft bei einem
Brande in ihrem Wohnhause ums
Leben. Jhr Gatte wurde gerettet
trug aber schwere Verletzungen da-
von.
—- Die Administration in Wash-
ington besteht daraus daß die Bür-
ger von Jndianola Miss» die far-
bige Postmeisterin Mrs. Minnie
Cox zu acceptiren haben oder daß
das Postamt daselbst geschlossen
bleibt. —
—- Jn der Nähe von Sissetou
Nord Dakota sind die 14iährigen
Zwillingstöchter des norwegischen
Farmerg Ole Thorsen welche sich
aus dem Heimwege von der Stadt
verirrt hatten in einem Schneesturm
erfroren.
Ein witziger und ein weiser Richter.
Jn London ist eine ftadtbekannte
Persönlichkeit Robert Malcolm Kerk
der42 Jahre lang Richter am Londo-
ner Stadtgericht war gestorben.
Commissioner Kerr war ein Mann
von ausgeprägter Eigenart; seine
Methode Recht zu sprechen erinnerte
oft an den Kadi unter dem Palm-
baum. Er hatte eine unüberwind-
liche Abneigung gegen lange Reden
der Anwälte und sagte einst: »Jeder
junge Mann am Gericht denkt heute
er sei ein Demosthenes.« Sein Name
war infolge seiner beißenden sarkasti-
schen und witzigen Aussprüche aber
auch infolge seiner richterlichen Fähig-
keiten weit und lreit bekannt· Be-
sonders streng war er bei Anwälten.
Gewissenlose Geldverleiher hatten
eine gesunde Furcht vor ihm und er
war der Schrecken aller Uebelthäter
die vor ihn kamen. Seine kräftigen
Bemerkungen waren berühmt. So
sagte er zu einem Prozessirendem
i »Werden Sie niemals klagbar ganz
igleich welches der Beweggrund sein
zutag. Sie thun besser daran Ihr
Geld zu ves "ieren als zu klagen. Jn
der Regel steckt man das Geld in die
Taschen der Anwälte und das ist die
)schlechteste Art wie man Geld aus-
geben kann.« Ein anderer Ausspruch
von ihm lautete: »Man soll jedes Ge-
schäft schriftlich machen. Federn sind
Pigjg Tinte ist billigzind Papierist
Ululgi Olc QcUJ llllsccspcclljcll IUIJ
so viel daß allmählich jede geschäft-
liche Transnktion schriftlich gemacht
werden muß. Sogar wenn man ein
kleines Laib Brod kauft wird
man einen schriftlichen Lieferungs-
fchein dafür nehmen müssen damit
sich kein Widerspruch erhebt.« Oder-
.Jn dem Augenblick in dem man
als Fremder in Dover landet soll
I man das ganze englische Gesetz ken-
nen das so viel ich weiß bis jetzt
Niemand gekannt hat.« König Da-
vid sagte in der Uebereilung: »Alle
Menschen sind Lügner«. Wenn er
wie ich. vierzig Jahre hier gesessen
hätte würde er das auch mit Ueber-
legung gesagt haben. »Hm man
einen guten Fall so ist man sicher
fbei einem Richter. Hat man einen
schlechten Fall so bleibt immer eine
i Chance bei einer Jury.«
; Kerr zo sich im September des
Jahres 1 1 in’s Privatleben zurück
s ohne förmlich Abschied genommen zu
;haben. Er lebte zurückgezogen und
’soll die ihm von der Regierung an-
gebotene Ernennung zum Baronet
ausgefchlagen haben.
Verhauc- es zu verbergen.
Es ist die alte Geschichte: »Die
Sonne bringt es anden Tagl« Nur
daß es sich in diesem Falle nicht
um ein Verbrechen handelt. Eine
Frau fühlt sich abgespannt sie hat
Rückenschmerzen und leidet an Ver-
dauungsfchwäche aber sie meint
’.es sei Nichts« und versucht es zu
verbergen bis sie schließlich ganz
uud gar zusammenbricht. Täuschen
Sie sichnichtl Nehmen Sie sofort
Electne BItters. Er hat den Ruf-
daß er Magen- Leber- und Nieren-
Beschwerden heilt nnd er wird Jhr
ganzes System neu beleben! Die
schlimmsten Formen jener Krankhei-
ten werden sofort »der heilenden
Macht des Blectnc Bitters weichen-
Nur50Cents und garantirt durch
die Apotheke von F. Kalteyer 83
Sohn Geo.J. Schmitt Eigenthü-
mer und Ad. Dreiß.
sb
—- Aus Mannheim wird geschrie-
ben: Oberst Leutwein. der Gouver-
neur von Deutsch-Südwestasrika in
Windhoek der zur Zeit sich ans Ur-
laub befindet hat hier versucht die
deutschen Tabalsssnteressenten sür
den Tabaksanbau im Großen in
Deutsch-Südwestusrika zu interessi-
ren. Tabak gedeiht dort vorzüglich
nur hat der sogenannte Kaptabak den
-Fehler daß er sehr stark ist was
dem deutschen Geschmack bei billigen
Cigarren nicht zusagt. Oberst Leut-
wein ist nun nach seiner an Ort und
und Stelle erlangten Kenntniß der
Ansicht daß bei entsprechenden Kul-
turmethoden mit etwaiger Zuhülse-
nahme der Bodenimpsung und ent-
sprechenden Sortenaugwahb der
Tabaksbau in Südwestasrika mit
großem finanziellen Erfolge betrie-
ben werden könne. Den Mannhei-
»wer Tabaksinteressenten schien das
seinzuleuchtem denn sie wollen dem
; Projekt näher treten-
IS' Kalt Dement Sand Back-
steine seuerfeste Steine und Thon-
j Theer und Asphaltpapier. Dachpappes
Theer und Ast-halb Oel Terpentin
Farben Glas ic. te. stets vorräthig
bei J. C. Dielmanu 306 Ost-
EommercesStrasze. Niedrige Preise.
gute Waare sowie gute nndreelle
Bedienung wer-den garantirt. —
Telephon 410 «
— Die Auswanderung über Ham-
burg und Brecnen belies sich im ver-
flossenen Jahre aus 266884 d. h.
63580 mehr als im Jahre 1901.
Seitdem Jahre 1898 hat sich die
Zahl der Emigranten fast verdreisacht.
s
An das Publimm.
Die »Freie Presse« hat Über 400
etablirte Agenturen im Staate wird
an über 700 Postofficen ver-sandt und
hat eine große Verbreitung in der
NachbarsRepublik Mexiko im India-
ner-Territorium und Oklahoma.
Ihr Cirkulations-Gebiet in Texas
erstreckt sich von Galveston bis hinaus
nach Denison von Marshall im Osten
bis nach El Paso im fernen Westen;
es schließt selbstverständlich mit be-
sonders zahlreichen Lesern das dicht-
besiedelte Mittel-Texas und den Süd-
westen ein.
Zwei Reisende sind beständig jahr- «
Hein jahraus im Interesse des Blat-
tes unterwegs und führen demselben
im Verein mit unseren rührigen Lo-
kal - Agenten fortwährend nene Le-
ser zu
Jn Anbetracht dieser Thatsachen ist
die «Freie Presse« wo es sich darum
handelt die deutsche Bevölkerung zu
erreichen das beste Auzeige - Me-
dium im Staate Texas.
M TilE PUBLIC
I The weekly issue of the"FKE:IIs:
PLEASE FUEK Texas-« has po-
sitively the largest eireulation
ok all German papers published
m the state of Texas.
It has over 400 established
ageneies in the state is mailed
to""«-kully 700 postsoikees and has»
an extende eireulation in Mexi-
eo in the Indian Territory and
in Oklahoma.
It eireulates from Galveston
to Demson from Max-shall to El
Paso and of course mainly in
the thiekly populated eentral
and sonthwestern parts ok the
state-
Two traveling men and our
very active looal agents are eonE
tinuously adding new sub-
seribersto the lists.
ln eonsideration ot« these faets
the «M1E PZEssn rot-Z Erns«
elaims to be the best advers
tising medium in the state of
Texas where it is the objeet to
reach the German reading po-
Dulation
———-0.o———--—
Für 83.00 nach Deutschland.
Deutsch - amerikanische Zeitungen
werden im alten Vaterland mit gro-
ßem Interesse gelesen weil sie sich
frei aussprechen und häufig von drü-
ben mehr Neuigkeiten und Nachrich-
ten bringen als die deutschen Zei-
tungen selbst. Die «Freie Presse für
Texas« ist drüben überall wohin sie
gesandt wird ein sehr gern gesehener
Gast und kann sich rühmen Aner-
kennung und Würdigung zu finden
wie aus zahlreichen Brieer an uns
sowie an Diejenigen welche das Blatt
an ihre Verwandten schicken hervor-
geht. Wer daher feinen Verwandten
und Freunden eine Freude erweisen
ihnen ein willkommnes Geschenk
machen will der bestelle für sie die
»Freie Presse für Texas«· Das Jn-
teresse für Texas wie überhaupt für
den Staat und die Gegend wo die
Verwandten wohnen ist in Deutsch-
land sehr lebhaft und es ist unmög-
lich in Privatbriefeu eine so gründ-
liche Aufklärung und Beschreibung
des fremden Landes zu geben wie
dies die »Freie Presse« allwösenti
licht ut. Für den geringen reis
von versenden wir portofrei unser
reichhaltiges Wochenblatt auf ein Jahr
an irgend eine Adresse im Auslande.
Die Freie Presse fiit Texas Publ.
Comvany.
Südnfestiexas wünscht Euch
Wenn Ihr Euch irgendwo nieder-
lasseöi wollt thut es entlang der Li-
nie er
Sau Autonio G Arkansas
Paß Bahn
im Garten-Distrikt des Staates. Ge-
sundheit und Klima unübertrossen.
Billige Ländereien für den Farmer
Marktgärtner Ossts und Viehzüchter.
Wegen Einzelheiten wendetEuch an
E. J. Martin G. P. A»
San Antoniu. Texass
——- -— —— -—-0.0-———---———
IS' Eine wunderschijne Fahrt ist
die entlang der River Avenue mit
der Straßenbahn oder Kutsche. Ober-
halb dem Brackenridae Park an-
gekommen kehre man in H e n r n
Springer's Gartenwirth-
sch a it ein.
sz«t«k—«orilclouso
Regelmäßigc Dampser - Verbindung von
Gaweston jiqkszremem
ngggsfichtliche Segel - Tage :
Tonnen- Segelt von Ankunft in Segeft von
Dampser. Gehalt. Bremen. Galveston. Gall-estim-
TCasscl ......... 7542 . . .. 27. Januar .. 4. Februar
THannovcr ..... 7305 18. Februar.2 8. März ..... 16. März.
TKdlu .......... 7410 4. März 22. Mäxz ..... 31. MEPH-
1 ransurt ..... 7431 l. April 19. April ..... 28. A rit.
X anuover.....730.'- 23. April 16. Mai ...... 25. ai.
XVia Baltimore. fVia New York. tGalveston na Bretnen direkt.
Weitere Dampfer werden für ev. Verkehrs-Bedürfni e in Dienst gestellt
Die»Ges-llschuft behält sich das Recht not. die Segel-Daten II W
Passagiere sollten auf jeden Fall sich von der Galveston Aqentur Nach-
richt erbitten (wenn nöthig per Draht) wann sie in Galveston sein müssen. v
PassageMnten find wie folgt: Damen-Gottheiton
ZweiteKajüte .................................. M.O. .
« wischendeck ............................................... XII .-
PassageMatem Galveston-Bremeu:
« weite Kajüte ............................................. M oc«
wischendeck ............................................. JGZH
Wegen Uebersahrt Fracht und sonstiger Information wende man
W. W. WILsllI Ssnekalsngsllb SMESMIJEX
oder an E. Griesenbeckss Rachsol er. . O. En elle. J. WIII
Wm. V. Dielmann. 306 Oft-Entsinn- » Ugentgnin Sau Ast-M Zei· ’
- W «
wasM tir
wenn Sie sich der Oel- Lamm
oder irgend etwas Anderen
außer Oa- oder Elektricitst zur «
Beleuchtung J ver uns »
oder Jhres Ge äftes bedeuten-.
- - Es giebt über aupt Jnichts M· ’
- Gas oder Elektriziiät t se-
»» leuchtun s-Zweckenglei gestellt
Y « werden ann. "
und neben all diesem istdas Genannte sparsamstedas Beleuchtungsmittåt
s» W Aas F» Electrie co.
403 vstslioustowstkasse san Mome m. «
l
souiiim Paul
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W « nie Icinsign imi moiemsien Ziege it iiias W: "-"«T
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·Q.
« Ach "
Täglich2 Zuqe nach Californien. Durchs SchlaiwageitM
der Stadt Mexiko.
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Louis Atlanta Caiifornien
J. Mchtuii AND-U Agi.
301 Alamo Plaza Sau Atti-mic- Texas.
E act-umwi- ciy km us- ist-i U
Telephou 58
.- -—.»-».—E-g-sp
Nach Mexiko diesen Winter.
. Eine der schöiiftpii Reisen der Welt ist ein Besuch in Mexiko im Wiiiier. Die IIW
Hdhk der Mehezahi keiner Städte ist der Gunst-seines reizend-en Krams- velches ssi a
Ten« iii den Winter - Monats-n ist. Dieses Land mit feinem blauen Himmel und Mitei- M
Lim des Morgen-Z iiiid des Abends- iiiachi es zu ciiieiii
? « I .
Jdkalen Winter- Aufenthalt
MONTEREY SALTILLO. SAN LUls POTOSI Illd TOLUCÄ III wiss
dei: Linie der '
I s I
National Railioaii Go. oi Mai-ov-
«I..AKEDO KOCH-IV
die kürzeste nnd schnellsten « iliinmi Bussei:Schiquoagen auf allen DiiMsUIØIL MCI ils
Mk TickeOzIL Tahrvläiic iiiid — oitijisieikFiihtek via der ..l-Asls’-M) Wust-I . . «
schreibt oder wendet Euch aii irgend einen der foiaendeii Agenteii mii weitere JiiikaIMs
W. l·’. PA DON General Bauern Akteur. U BroadwsL NLM Yokk GUT-
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 38, No. 6298, Ed. 1 Monday, January 12, 1903, newspaper, January 12, 1903; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1084387/m1/1/: accessed July 17, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; .