Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 37, No. 5884, Ed. 1 Tuesday, September 3, 1901 Page: 1 of 4
four pages : ill. ; page 24 x 17 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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I
Die Tägliche W- W «-— « · · · « · —-
N O O Die Wische-sams-
fceie Presse iuet lexas I ! »
erscheint mit Ausnakhme des Sonntags PBQ XBII :·-·— XII jfr;is Presse tust tax-s
810.00 ufük stdqs Jahr j; : i erfcheintjeden Donnerstag und kostet
oder 82. 50 für 3 Monate ·· "" 82 50 sur Das Mc
» Leser 81. 25füt6Muatei1quoan
Tagltche Ausgabe.
jahkggug 37. » sz » » Sau Antoniu Dienstag den 3 September 19()1. « - Nummer 588471A
Die idealen Wohl TranslP
Zahl- Stationen
in allen den besseren Hvtels ermög-
lichen eine telephouische Verbindung
mit allen den größeren Orten in Te-
xas nnd Arkansas.
WWWWMMMM
c. Ic. BAUER Coall Man-gen
« kit
Isäiåizchenk
M Ute Blutstuhl-O
Was-listing. Etstes linde- We
Vom Patk herüber feucht-frischer ts-:
Fittich Warmer Sonnenschein auf dem
menden Rasen —-
Jn wonniges Frühlingsmiith»
itsmtce ich im- Schaukelsiuhl an wiss-
uem Criersenstet. Drüben übt I
stein- Meise ihr Frühlingglied uns jijä
r sMetn die ersten silbitstn
MU« klingt-s vom Fkur sus-
M Atltestrt schiebt den Kopf Mich
die Mtspalte »O Mutter an der
Thure ist ein Mädchen mit Häkchen!
Aus-.
« Ti-«-.s«4
UIIIIIII JUIc-k
»Nuiiitlich« lieber Gottfried fass
nur der Tau-tel«
»Du gute Mutterl« Wie seine Augen
nehieieni J war ganz übers-nicht
Bis ie ein Herz i » Ezu
nund ’ -
reudettf an « »
me RAE-gen Vergl si
Licht wii
Meissnele je«erteies»s
Mein Gotte sage noch innle «
fried miisses ier das Ges-- -" ·
nehmen und Restbestand Tit-: - lieu
Reimen aufs-suchen Wer »
U erZiteikihtiexelviåle ieeidigf . J .
en e n n e
schanlichey mütelalierciichn
zu werden und ich zweiflec »
ei seiner eisernen Kons
aller chronologischen Hindej
Unsere wird dies Bei zu erre
feren dicken i aen Ernst muß wohl l
erst eine Berufsari g We n werden; !
mir ist wenigstens i ein-net die
nur« aus Essen und Trinken besteht.
Einstleeilen zeigt er wenig andere Nei-
M aber diee reichlich .-——Na
t ietmnt
Mi in diese T wie nnd Zu-
Wesen-knis- W
i n
eierl Do mußte bald mein Mann
VIII g sur Kinderstube
n Mi til-en su holen
Zur feinen Schrei. bttsch. Insel und
remmelieirbel klangen mir entgegen
Man spielte Bär-einreiben Gottfried
Ist der Führen Ernst tummelte und
legt das Kameel Er komd-.
i an einein Strick der von hin- l
ten iibet den Ohren hetgehend unter dee
Reife zufamme einotei war. und be- !
We sich redli die Kopfbekoegu en
sind den schaukelnden Gang der
W Uschz fl. :
»Es istz blos schade Mutter daß
stat- iein richtiges Maul hat« tpo
man eine ngdel tTrunks-innen lami«
as e Oettkr m m er mit aufrich-
iigem Be
uern Gustaes blonden
owns-If Moses-Risi- Miefikias On
Mele haben immer eine Kordel un«
Moll-Aber tkommt MSchönfte
Msoll das chenreiten!«
Mit jsnellem Griff nahm er aus
Im r lorb eine junge Kote und
feste dem Kameel auf den Nacken.
Wie- Esset-M
« e au ? ’ e · a i.
»Das ist leine Ko e das ist III-set
Iesschenlzkrahte Ern beleidigt-
»Aber Mist-X sagte Gottfried fast
vorm Moll »Du weißt es doch! Jch
habe Ia gefragt ob wir ein Mr -
Gen haben durften und Tante hat Z
auch erlaubt!«
»Ich mir das Mischen anders
des t« sagte ich lächelnd zu meiner
G se die mich fragend anbliclte;
«aier da es nun einmal so ist tragen
wir das Thier mit Würde!"
o das wollen wir« versickxeten
Ue »wir wollen es ganz vor-
M »Klassen«
setz-dein Mann gar augxr gsll vor
en als i m n er-
chügMe ierig blin ich nur was
er Dattel rips dazu sagt.« meinte
er. »Du weißt wie Katze und Hund sich
se en."
« e dürfen natürlich nicht zusam-
menl« antwortete ich.
.Ila na!" sagte er mit weifelliaftem
Wie »Abwarten! enn Zweie
W ut sind die finden sich dacht-
übrigens darüber nicht Deinen
« ach. Onkel Karl kommt um
Onkel Karl ift ein lieber Studien-
d meine- Gatten und sein B ach
M allemal eine große Freude. as
Wider-sittlichen war auch heute längst
t und zum Abend hatten wir noch
M junges Voll e« laden. Jm
war das ädchen mit
ÆÆ IT- Msxks
aßeti — gitt ich zu ihnen um ihnen
schon nie achtzu wünschen. »Wo ist
denn as Kätzchen?« fragte ich. »Das
habe i in die Küche gefchickt« sagte
meine « tütze. »Denken Sie nur es
i itzt Puppenladen alle Schubladen
i erajxtzgezogen und vom Inhalt ge-
I Wicht-
j Ssxchön« sagte ich «da muß es zur
« Strafe unten bleiben!«
I Während ich noch sprach flog ein
schwerer Gegenstand von außen pok-
terftd ge en die Thüre.
— «Cnt chuldigen Sie gnädige Frau«
sagte Marie »ich hatte das Stocheisen
nach der Katze geworfen. Denken Sie
das Thier hat hier auf dem gedeckten
Tisch eine Wurst angefressen!«
. »Das durfte es nicht« sagte ich;
Häher Sie müssen eben besser aufpassen.
drin sen Sie die Katze jetzt hinunter
Kuh sorgen Sie daß sie nicht wieder
herauf kommt!" «
Marte näherte sich der Katze die in
eine Ecke geflohen war. Wüthend
kauchte das kleine Thier sie an und
reckte die Krallen vor. »Sei-te Sie
o machte sie’s eben gerade als ich nach
lzr geworfen hatte« versicherte Marie.
zDas Thier tann mein Wesen nicht
leiden.··
: »Das tattn ich ihr nachfühlen!« gab
ich zur Antwort. »Legen Sie erst das
Stocheisen weg und locken Sie sie dann
Mit einem Scheibchen Wurst herunter-.
damit Sie keine zerkratzten Hände
»iriegen.« .
! Jn diesem Au enbiick tönte die
i usglaeke and i öffnete unserem
i l eben Freunde die Thüre
« »Ur-muten Sie noch einen Augenblick
gu mir herein« sagte ich während er
raußen ablegte; tnein Mann schreibt
ebenztoch einen eiligen Brief fertig er
wird gleich etscheinen.«
»Da ware ich «tnal wiedert« sagte er
und ließ sich behaglich auf das Sopha
»Ist-has CI NO alka san-c Inn-il Im
Hausei«
Ehe ich noch etwas erwidern konnte
schn aus dem Nebenstrnmer die Katze
r n verfolgt vom Dackel Grips.
as Pärchen verschwand unter dem
Sopha und vollsührte dort einen Lärm
der jede Unterhaltung unmöglich
machte.
»Diese Einrichtung tres en Sie wohl
neuerdings immer bei unl bsarnen Be-
sucheni« meinte Karl schmun npelnd
»Mir bei den schlimmsten entgeg-
nete ich und kniete nieder um die Katze
zu erhaschen. »Aber im Ernst die
aße ist riißlichl Entschuldigen Sie
ich werde te gleich ent ernen!«
»O bitte nehmen ie sich Zeit wir
Junggesellen aben so selten das Ber-
niigen eine ame vor uns knieen zu
ehev!"
»Jetzt ber reife ich erst warum Sie
» noch keine rau ggetrie t haben. Ein
ritterlicher nn ghätte liingst siir mich
die sahe gesangenk
Bumöl kniete er neben mir. Aber
T die Sache war nicht ganz leicht. Die
Katze war von unten zwischen die
Spru sedern geschlüpft und der
bunt-« uchte sie gzwischen den Garten
durch wieder herauszuziehen Um bes-
ser daran zu können mußten wir das
Sypha aus den Rücken legen. Als wir
wieder davor tauerten erschien mein
Mann. Jch glaube wir stellten ein
rmerlwürdigeö Gruppenbild als
8 ergrund das umgesiitlpte Sopha.
rips und die Ka e benabmen sich ge-
nau wie die Freis üßgespenster in der
Wolfsschlucht und gaben mit ihrem
Bellen Knarren Fauchen und Heulen
der Situation etwas wild Schaut-mes-
EB war erklärlich daß meins-Gotte
zunächst abwechselnd an seinem und
unserem Verstand zweifelte. Wir selbst
konnten vor Lachen nicht gleichz
Wort kommen Endlich sing ich den
! Hund ein und trug ihn aus dem Zim-
jmer Er widerstrebte heftig und stieß
ten bors--Iksiseonb-L M- Insel ans Abs-I- -
her gelang es unz die Rade mit einem
Leckerbissen hervorzulocken und in die
Küche zu befördern.
»Da haft Du gleich eine Probe vom
neuesten Sport meiner Frau lieber
Kari« sagte mein Mann »er hat
heute mit der Thierdressur angefan-
gen.«
» »Ich glaube die Thätigteit liegt ihr«
s meinte unser Freund. »Sie hat immer
so etwas Energisches gehabt!«
Natürlich wer den Schaden hat
braucht für den Spott nicht zu sor en.
Die Katze war doch ein fatales T er!
Jch nahm mir vor sie bald wieder ah-
zuschafsen Wäre sie nur wenigstens
hubscher gewesen! Sie sah furchtbar
gemein aus. Die nahm Niemand als
Geschenk an. »Bielleicht hat sie innere
Schönheit« wandte mein Gatte trö-
stend ein. « »Kaum!« erwiderte ich
uthlos.——
TDann plauderten wir von erquick-
nheren Dingen. Nach und nach fanden
sich unsere Gäste ein. und es wurde recht
deha lich. Nach dem Essen setzten wir
uns n's Wohnzimtner. Karl hatte ge-
rade eine militärische Uebung mitge-
macht und erzählte sehr lustig aus sei-
ner Dien zeit. Dabei renommirte er
wie ewö nlich ein wenig mit durch-
gehen en ferden. Den 1ungen Mäd-
chen gruselte es angenehm. Die Ek-
ghlung näherte sich einer Katastrophe.
te athemlose Spannung seiner Zu-
hörerinnen regte Karl noch mehr an-
.Na« fuhr er fort indem er sich be-
haglich zurückkehnte «nun ist’ö aus"
dachte ich »mu- gibt·s Knocheni«
Ein lautes Geister im Nebeme
unterbrach hier leider den GAW Dir
andlung. Knochen gab’s nicht aber
"cherben. Die Katze war aus den
Serviriisch hinter die Bowle und die
bereit stehenden Gläser gesprungen
und Grijos hatte es für seine Pflicht
gehalten sie von dort zu vertreiben-
Sein energisches Vorgehen war leider
für einige Nebenumstände verhängniß-
voll geworden: der größte Theil der
Gläser war zerbrochen.
Jch argere mich grundsätzl ich nie sehr
über etwas Zerbrrchenes »Hm ist
hint« dachte ich auch diesmal ich hätte
nur gewünscht die Katze wäre auch
»hin« gewesen. Die war aber da und
zwar-wieder ’mal im Sovha. und der
Hund hinter ihr Gleich darauf waren
sie tm ncichsten Sessel und so fort. Wir
hatten die Sessel im Kreis um den
Tisch gerückt. So ging die wilde Jagd
immer runzlurm aus einem Sessel in
den andere
»Sehen Sie das ist schon die zweite
Stufe der Dressur« erklärte Karl »Die
Katze macht’s schon wie die Kunstrei-
terin die vom Pferde immer wieder
durch Reisen springt Es ist doch ein
talenivolles Thier!«
»Das muß man ihr lassen « gab ich
zu. »Aber ich finde für heute hat sie
wirkli genug geleistet nun soll sie
en Wie sperren sie in den
Kohlenteller Wer sie mir einsängt
bxxommt als Preis eine Schoioladeng
t el«
Sofort wurde die lustige Jagd er-
öffnet und nach einigen etwas lebhaf-
ten Minuten hatte ich die Beute auf dem
Arm. ·
»Nun müssen Sie aber wirklich a t
geben « sagte ich streng zu Marie a s
ch die- Katze eingeschlossen hatte.
»Gniid ige Frau das hab' ich auch
gethan « antwortete sie erregt »aber«
das is in meinem Leben keine gewöhn-
liche Katze! Die is ja überall uni
das geht nich mit rechten Dingen zu.
Jch bin bang vor ihr Ich hab' Ihnen
VII Jus-sc Osku schuf-U L ssIUUIZI
Fram aber wenn die Katz im: Haus
leibt muß ich gehn- denn dann hab·
ich leinen ru 1gen Augenblick mehr-«
Nur mit ifhe gelang es mir sie zu
beruhigen. Jch sehnte mich ja selbst
danach das Thier los zu werden. Als»
ich unseren Gästen diese neue Katzen-«
lalamität mittheilte erhob sich wieder
ein Sturm von Heiterkeit Mir war’s
doch nicht ganz eicht zu Muthe. Die
Rate mußte weg aber wohin? Um-
bringen mochie ich sie nicht-—
Ich schlief spät ein und dann hatte
ich entsetliche Träume natürlich von
Ka en Junge und alte schwarze und
efuchsige und graue drangen vonl
allen Seiten auf mich ein Als ich·
etwachtes schien die Sonne blendend
auf mein Kissen. Schnell sprang ich
auf und kleidete mich an. Jch wollte
doch noch mit unserem Freunde früh-
iicken ehe er abreisie. Als ich its-i
allonzirnmer trat wohin ich den Kas-
ee bestellt hatte stand auf meinem
lag ein großer Strauß Weiden-tät
.Die hat der Herr Professor selbst
driiben am Weiher abgeschnitten« s agtt
Marie die eben eintrat. Er is eigen-
händig über die Hecke gesprungen denn
er sagte Professoren dürften dag und
dann habe ich ihm die Kann un ere
Kobe in ein Körbchen packen mü en
weil er sie einer Tante mitbringen
wollte Sie würden nichts dagegen ha-
ben sagte er Und dann is der Herr
mit ihm zur Bahn gegangen und sie
lassen schön rußen «
Gerührt betrachtete ich den reizenden
Strauß. Da bemerkte ich ein Kart-
chen welches zwischen den Zweigen
steckte: »Umtausch gern gestattet « «-
Um’s himmels willen nicht!« rief
ich aus tiefstem Verzeih »Für meinen
Geschmack sind dies jetzt und immer
die chönsten und liebsten allein in Be-
tra ttommenden KäschenF
Ueber berühmte pausienschläger
plaudert die Köln. Volks tg.« und et-
iihlt unter Anderem F gendes: Ein
vorragender Pausenfchläger war
Georg heutscheh der im Anfang des
vprigen Jahrhunderts in der Berliner
tsni lichen Kapelle angestellt war und
o ta t im Jahre 1846 in Berlin
tarb. on feiner unbedingten Takt-
cherheit werden Wunderdinge erzählt«
Es war bei einer Auffiihrung der Oper
»Der-data« von Anselm Weber der da-
mals Kapellrneister der Berliner Bühne
war. ni Finale des letzten Attes ret-
tet die ochter den unschuldig ein eieri
terten Vater. Sie bricht das itter
des Geängnisses—der Vater ist be-
geit esen roßen Moment markirt
r Komponi t um die dramatisch-
Wirlung u teigern durch einen mäch-
tigenPau en chlag währender vorher die
Pausenganz chweigenläßi. DasFinale
besinnt und der Komponist und Ka-
pe meister sieht zu seinem nicht geringen
Schrecken daß der Pauker fehlt. Weber
ist der Verzweiflung nahe daß ihm der
roße Effekt geraubt werde. Da öffnet
fich der griine Vorhang der um Luft-
ug zu verhindern vor dem Eingang
äng Hentschel ist geräuschlos von We-
r unbemerkt eingetreten die Paulen
stehenganz in seiner Nähe er greift
nach einem Schlägel und blickt nach der
Vuhnts noch sind einige Takte zu pau-
siken·· Jetzt-Warst ertönt der Schlag
richtig aufs haar. Weber. der in sei-
ner Angst den Pauker nicht gesehen
fahrt zusamsnem der Tattstock entfällt
einer Hand er sinkt auf einen Stuhl. »
ber die varikekliche Kapelle bringt
das Finale sehlerfrei zu Ende-Ein
scherzhafter Vorfall passirte viele Jahre
später Meyerbeer mit Hentschel Der
Komponist hielt die Generalprobe Vom
»Propheten« ab. Jn einer Arie ist ein
Paukenwirbel in Mano auszuführen.
Dem nervösen Komponisten ist die
Stelle nicht schwach genug er läßt mit
dem Bemerken aufhören die Pauken
wären zu stark. Man fängt wieder an
noch einmal läßt Meyerbeer aufhören
und ruft: »Pauken mehr Piano!« Da
wird Hentschel der diese Stelle oftmals
und stets zur Zufriedenheit des Ditt-
genten gespielt hatte ärgerlich und sagt
u seinem nachbarlichen Kollegen: »Na
ute mäkelt der Alte wieder über Alles-;
jetzt schlage ich gar nicht!« Das Stück
beginnt von Neuem. Die Augen des
Paukers sind fest auf den Dirigenten
gerichtet die Stelle kommt unbeweglich
ruhen die Schlägel auf der Pauke.
»Bravo bravo mein lieber Hentschel!«
ruft Meyerbeer aus——nur noch ein we-
nig mehr Piano!«
Rath geschafft M utter: »Daß
Du mir nicht mehr zu Nachbars Fritz
hinübergehstl Der Junge ist furchtbar
ungezogen und mit schlecht erzogenen
Buben darf man nicht spielen.« —
K ar l (eine Weile später über die Gar-
tenmauer rufend): »Fritz ich darf nicht
zu Dir aber Du darfst zu mir weil ich
guterzoqen bin.« -
Diarrhiie nnd Ma en - Krämpfe
werden fong geheilt durch Dr. giegews echten im-
portirten nqostura-Bttters.
Merkwürdiger vorge-
schichtlicher Fund in Ber-
lin. Auf einem Grundstücke in Berlin
stieß man Vor Kurzem in einer Tiefe
von 10 bis 13 Fuß auf die Schaufel
(Geweih) eines Elchs oder Elenthiereö
welche bis auf zwei Gewei acken wohl
erhalten ist und auf ein se I- bis ste-
benjähriges Thier schließen läßt. Die
T Schaufel ist krumnx gewachsen jeden
qup m Uutgc ern-c Verwesung zur Hell
als das Thier eben aufgesth hatte und
das Geweih noch bieg am war. Viel-
leicht hat ein Jäger der Steinzeit mit
einer Keule dem Thiere einen Schlag
versetzt. Die Schicht besteht aus Fluß-
and und deutet auf das Bett des
ankebaches wel s früher weiter war
jetzt aber durch ferbefesti ungen sehr
eingeengt ist. Der Besiyer s Grund-
tiickes iiber ab das Fundstiick dem
örlischen brovinzialmuseum n-
» nerhalb des Berliner Wei ildeg md
; übrigens schon mehrere lenthierge-
i weihe gefunden und dem gedachten städk
tis n Institut überwiekn worden. Es
mu in dortiger Gegen zur Steinzeit
ein ausgedehntes Moorgeliinde unter-
brochen von einzelnen Sandschellem
vorhanden gewesen sein ähnlich wie in
den Revieren Qstpreußens wo allein
noch in Deutxchland der Hirschriese der
Vorzeit das eltssme Elch vorkommt.
Kalender-Reform in
R u ß l a n d. Jm Herbst dieses Jah-
res wird nun endlich der erste Schritt
ur Aenderung des so oft und so heftig
en neuerer Zeit befehdeten ulianischen
Kalenders in Rußland get n werden.
Jn den Räumen der Kaiserltch Russl-
chen Akademie der Wissenschaften in
etersburg wird unter dem Vorsi e
des Großftitsten Constantin Consta -
nowtt chdes Präsidenten der genann-
Tten kademie die vom aren einge-
I setzte «Kommissipn ur orrnirung
; des Julianischen K enders ihre Ar-
l betten beginnen. Neben verschiedenen
Atadetnixern findensich in der Inn-mil-
’ sion auch Vertreter sder einzelnen Min
; sterien. Der Heilige Synod hat den
Progessor der Moskauer Geistlichen
« Aka ernie Goluteto entsandt. Die Konr-
- mission deren Geschäftsführer der stän-
dige Seiretär der Akademie der Wis-
. Ienschajten Generalleutnant Dubrowin
» st« befindet sich bereits im Besitze eines
roszen gedruckten und handschriftlichen
Staterials über die Kalenderreform.
; Xoffentlich haben die Sitzungen der
ommission Erfolg!
-
l Jndianerschulen. Diener-
jtionale Sunerintendentin der India-
lnerschnlen. Fräulein Estella Reel hat
l nunmehr eins-en gleichsörmigen Kurs der
IUnterrichtsaegenstönde für die India-
nerschuleir ausgestellt4 Der Kurs um-
- faßt 31 Geqenstande welck«es bestimmt
sind den Jndianer dahin zu bringen
daß er sich selbst erhalten kenn. Abge-
sehen von den literarischen Fächern um-
grßt der Kursusz Landwirthschast
acken Körbeslechlen Schweden
Zimmermanns-Arbeit. Krachen Milche-
rei Maschinenwesen. Gartenbau Rie-
merarbeiten Haushalt Anstreichen
Waschen Druden Nähen Schuster-n.
Schneidern und Polstersachen. Mit
der Ausarbeitung dieses Studienlur-
suö ist man seit drei Jaer bestäftigt
gewesen und er umfaßt ie Bors ellun-
en welche sich Fräulein Reel persönlich
gurch Anschauung von den Bedürfnis -
Lig der Jndianer gebildet hat nebst den ;
sichten der verschiedenen Jndianer- ·
Lesen in den Ber. Staaten welche sich
vie sach auf jahrelange Beobachtungen
stützen. — »
Von Gewürznellen liefert
Zansibar beinahe den ganzen Welthe-
darf.
Wie feel-US mit Ihren Nieren ?
«l)1-. blobe sparagus FULL-» heilen
alle Nieren-Leiden. Proben stei. Man
adressire: seen-link Romeely Cis-» Thicago
oder New York«
»—
: Man bereite sich jetzt für die Schule vor!
Es ist jetzt die höchste Zeit daß man sich —- was Kleidung anbelangt —- fiir dieSchalzeit seiner Kleinen ?
e
vorbereite. Wir haben in jeder Beziehuyg fiir diese Gelegen «it Verkehr getroffen ; wir haben alles bereit «
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sAN ANTON Ic TEXAs.
Wmä
An sdas Publikum.
Die »Freie Presse« hat über 40c
etablirte Agenturen im Staate wird
an über 700 Postossicen versandt unt
hat eine große Verbreitung in de1
Nachbar-Republik Mexiko im India-
ner-Territorium und Oklahoma.
Jhr Cirkulations-Gebiet in Texas
erstreckt sich von Galvesi on bis hinau1
nach Denison von Marshall im Oster
bis nach El Paso im fernen Westen;
es schließt selbstverständlich mit be-
sonders zahlreichen Lesern das dicht-
besiedelte Mittel-Tean und den Süd-
westen ein« -
Drei Reiseude sind beständig jahr-
ein jahraus im Interesse des Blat-
tes unterwegs und- führen demselben
im Verein mit unseren rührigen Lo-
kal - Agenten fortwährend neue Le-
ser zu.
Jn Anbetracht dieser Thatsachen ist
die Freie Presse« wo es sich darum
handelt die deutsche Bevölkerung zu
erreichen das beste Auzeige - Me-
dium im Staate Texas.
lll lllk PUBLIC
The weekly issue ok the« Trinm
Pnnssn kenn Tat-as« has po-
sitively the largest eireulation
of all German papers published
m the state of Texas.
It has over 400 established
agenejes in the State is mailed
to kully 700 post-otEees and has
an extended eireulation in Mexi-
eo in the Indian Territory and
in Oklahoma.
lt eireulates from Galveston
to Denison from Mal-shall to El
Paso and of course mainly «in
the thiekly populated eentral
and southwestern parts of the
state.
Three traveling men and our
very active loeal agents are eon
tinuously adding new sub
serjbers to the lists.
In eonsideration of these faets
the «F’Kr«m Pnnssn pur-n Thus»
elaims to be the best adver-
tising medium in the state ok
Texas where it is the objeet to
reaeh the German reading po-
pulation.
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Wenn Jhr Euch irgendwo nieder-
lqssen wollt thut es entlang der Li-
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 37, No. 5884, Ed. 1 Tuesday, September 3, 1901, newspaper, September 3, 1901; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1084556/m1/1/: accessed July 17, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; .