Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 36, No. 5505, Ed. 1 Saturday, June 9, 1900 Page: 1 of 4
four pages : ill. ; page 24 x 17 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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Freie Presse für Texas L Freie Presse sitt Texas -
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Jahrgang 36 Werfåzoä
- - -" —-—'——-——-.
verlangen eine schnelle Mittheilung.
Das »Long Distance Tele-
phon« ist das Ideal.
l
m southstsm Tolsgrapli zi- I
Talsphoa vompaw.
sein Sohn.
Mist streue von Eugenie Eteymmm
(Schluß)-
Nach beendeteni einfachen Mahl lag
Percy in seine wollene Decke gewickelt
noch lange in tiefen Gedanken. Sein
Blick hastete ans einer Gruppe Shes
oaks. Dort hatte er einst mit Harold ge-
halten und dem Begräbnisz des alten
Wilden zugeschaut. Wo war der Knabe?
Wie hatte er ihn nur in alt' den langen
Jahren so ganz vergessen tönneni Nie-
mand aus der Station hatte ihm Ant-
wort auf die Frage nach seinem Ver-
dleid zu geben vermocht. Seine Mutter
war mit ihm fortgegangen wie Hagel
tnit Jsmaei in die Wüste. Keiner
wußte nach welcher Windrichtung.
Pan der Lagune ertönte der Schrei
eines Bessern-Geiz Das slackernde
Feuer das die chwarzen unterhielten
beleuchtete einen der schweigenden Rie-
senbiiume von der Wurzel bis zum Gip-
sel. Mit seiner weißen Rinde den lan-
n geisterkaft in die Lust greifenden
esten sah er seltsam todtenhast aus.
Dem Manne schauerte es; er dachte
on die Menschenjagd aus der er sich
besond und glaubte var sich einen der
sage-haften asrilanischen Todtenbiiuine
u sehen. Die schwar en sich ucn das
euer bewegenden Ge alten der Tron-
per schienen ihm aus das herabsallen
der entseslichen Frucht zu warten um
sie sum Fest zu bereiten. Es lag um
ihn.;;unglticksschwer und sein Blut
wie im Fieber.
Mit Avfgan des Mondes verschwan-
den die ichre lichen Gebilde und er
schlief ein- Doch sein Schlaf war nicht
erquickend. Ins schweren Träumen
subr er aus. Schrie es da nicht ans der
Ebene?
-W —
ueder Busch nnd Lagune lag dichter
Nebel. Peeey sachte das erldichende
Feuer wieder an; dann laß er iiill da
und erwartete das Fallen des Nebels.
Langiam lüften sich die Formen der
Baume aus dem dichten Schleier wie
vergangene Jahre aus dem Nebel des
Gedächtnisies. Wieder war’g ein schwar-
zes Knabengesichh das ihm erschien
mahnend wie eine unabgetragene
W. Er suchte sie abzuichiiiieln.
" Ver densl Sie wuchs und wuchs tig
sie größe erreichte und eine Welt
datkudaran tragen. Kehelhaft kamen
Eh angeschritiem unzählige arme Ge-
nie ohne Familie ohne Nationali-
titi· ohne irgend ein Wesen mitdem iie
lich in gleichen deen verbunden fühl-
ten losgeliiite » Hier im Weltall vom
Da en das " eBluidurchdranlt.
einsame igur des Mannes im
rauen Hillen Nebel die ichlafenden
» Jen der alle wachthaltende
TMMWM ist ein phantafiis
fches . such der auftralische Busch
bat feine simnantit
Perris nlt rte sich dem Alten. »Wer-
den sit die tieder unter dem Stamm
·nden?«
- ichl Wir iiden einfach sum-
sgriiche Justiz« erklang es trocken zur
award
per-n kannte dieie Art nur zu wohl.
-Das heißt das Verbrechen wird am
ganien stamm »geriichi« entgegnete er
gepreßt «dle eine Blutthat wird durch
eine andere noch grüßery gedeckt. Jst
das nicht unmenich ich?«'
Der site guckte die Achseln. »Un-
sienichlich oder nicht das iommi hier
nicht in Frage. hier wird außerfie
Strenge sur eisernen Notwendigkeit
sitebe nur eine einzige derartige Mord- T
t angeschni la würde bald kein
mehr in diesem Never Rede-c
nd lebe-n
pecm Dime das der Mann Itecht
hatte. schweigend bitllte er sich in seine
Decke und erwartete den Morgen-
cs « n sit-dämmern· Langsam
hebt sc Baum um Baum aus dem
rat-en Gewoge als ob et von unsicht-
seeren Dänden auf nebelfarbene ein-
and gemalt würde. Es erscheint ein
erddgnn ein zweites leiie klirren
ie Ketten mit denen ihre Füße ge-
antiti ind. Das wogende Redelmeer
e
Eine Stunde später befand iich die
the-Todeöbande wieder auf der
brie. Nichts entging ihren adlergleis
n Blicken nicht ein abgerissener
« nicht ein verkehrt liegendes
schen weder der Eindruck einer
Zehe noch ein winziges bischen Asche
M m dein Feuerhrand geflogen war
den eine Mr- Jrau in der Hand
q I
»Sie-c- Mam Fu des Gebirges
angekommen. Ueberal Schuttlintldem
r ittftete Felgmallen zwilchen wildem
settrittnn DteSchwaxzen machten halt
WHA-»
und glitten leise von ihren dampfenden
Pferden. Wortlog zeigten sie nach einer
tiefen Schlucht.
»Wir sind am Ziel« flüsterte der
Wachtnieister Percy zu.
Wie dunkle Schatten schlichen die
schwarzen Pfadfinder durch das Gebüsch
die Anderen solgten.———Einige Minuten
Todesstille. Dann fielen rasch hinter
einander Schüsse gellende Aquchreie
ertönten so furchtbar so schril daß
sie Percy durch Mart und Bein gingen.
Abermals Gewehrsalven abermals Jene
furchtbaren Schreie.
An ihm vorüber eilte die flüchtige Ge-
stalt eines jungen Schwarzen. Aus ein-
mal wandte sich dieser und bedrohte ihn
mit seinem Speer. Mechanisch erhob
Percy den Revolver. Da brach der erste
Sonnenstrahl durch die Wolken und be-
leuchteie die nackte braune Gestalt. Heil
schimmerte in dem schwarzen Haar eine
weiße Locke.
Jn demselben Augenblick s wirkte
ein Speer. Percy silhlte einen techens
den Schmerz in der Brust. Seine
irampsenden Finger berührten unwill-
titrlich den Drücker ein Schuß siel
und langhin stürzte der Jüngling.
. . O
Die Männer der Station umstanden
wei Todte. Der alte graubärtige Schä-
er drückte Perch die Augen zu und
beugte sich dann zu dem Schwarzen nie-
der. Entsetzt fuhr er in " die Höhe.
-Barmherziger Gott es ist Haroldt«
rief er erschüttert.
»Wer ist Harold?« sragte der Troos
pet.
.Sein Sohn« entgegnete der Alte
auf den todten Perch weisend.
hinter dem zertliifteten Gebirge fintt
die Sonne nieder. Jhre legten Strah
len fallen aus zwei einsame Gräber.
BlauerDamps wallt darüber hin; um .
die srsschen Dügel brennt das heilige
Feuer der Nvansgatta.
Eine schwarze Frau kauert daneben.
Leise tönt durch die Abendstille ihr kla-
gender Todtengesang
Eine Bandieichnnng Irirdrichs dr- !
Grosirik I
Unter der Garde Friedrichs des Gro-
ßen befand sich ein Jtaliener Namens
Calabria ein schöner und wegen seiner «
wisigen Einfälle vom König gern gr-
sehener Mann den Friedrich in den
Stunden feiner Muße oft zum Stich-
blatt harmloser Scherze nahm. Cr
nannte ihn meist nur den «Drtieleber-
er« denn Calabria besaß die Gewohn-
Zeiy sich in Kriegszeiten in die Lazarethe
zu« drücken um feine werthe Person von
vornherein in Sicherheit zu brtngen.
Dieser seltsame Held brachte es nach
anzigjähriger Dienstzeit im eere
riedrichs endlich bis zum Wachtme ster «
bei dieser Ernennung hatte Friedrich
die beschwichtigende Bemerkung hinzu-
gefügt daß sein alter Calabria auch
fernerhin uie Pulver riechen solle da es
ihm nun einmal zuwider sei.
Wenige Jahre vor Friedrichs Tode
kam Calabria auf den kühnen und
wenig begründeten Einfall den König
um einen Orden zu bitten da er nun
der Aelteste in seinem Negimente sei.
»Du sollst einen haben« lachte der
König und fes-te sich an den Schreib-
tisch. Nach wen gen Minuten überreichte
er seinem verdienftvollen Wachtmeister
ein iu Form eines Ordenssternes e-
schnittenes Blatt Papier in desfen
Mitte Friedrich der Große mit eigener
Hand einen davonlaufenden Hasen ge-
zeichnet und die Worte darunter gesept
hatte: «Calabria princebs leporum.«
(Calabria Fürst der Hasen.)
Ter Gefopute steckte den gezeichneten
Orden mit herunter eschlucktem Aerger
ein. Als aber der önig bald daraus
start- wurde ihm das Spottblatt zu
einer kostbaren Reliquie nach der-wie
versichert wird-eine starke Nachfrage
entstand. Allein der alte Calabria ließ
sich selbst durch namhafte Summen
nicht bewegen die köstliche Hundzeichs
nung seines verstorbenen königlichen
Gbnuers zu veranßern und trug sie zu-
sammengefaltet stets in einer goldenen
Dofe bei sich
Ein Thier das fein vakk kaucchteki
ist das Gegenftück zur Verstopfizng.
Die Kraft und der Einfluß dieser
Krankheit tkieilt sich dem ganzen Kör-
per mit. «Di·. 1(.jiig’s New Like
Pills" bewirken eine sichere und
dauernde Heilung. Das Beste iii
der Welt für Magen- Leber- nnd
Nieren-Leiden- 25 Ets. Zii haben
bei F. Kalteyer 85 Sohn.
»s— Zwischen Freundschaft und
Liebe ist dieser Unterschied daß er-
stere uns an alles denken letztere
uns aber alles verjejjeii macht.
»Der beste Freund auf seh-in
Seit dreißig Jahre-i haben sich Tut-H
Bitten als ein Segen für eiiieii jeden Jn-
Igliiieii erwiesen. Sie iiiid mit Recht eiii
Freund des Kroiileii zu nennen.
Eine biliaiiiite Thais-the
ist ess. daß durch die Galle verursachte
Kopf-Einer n Dyepepsitz Mageniäiire
Melan- erstopfiiiig nnd sämmtliche
damit verwandte Krankheiten durch
Links Leber - Pillen
sichs-eilt wem Verm
Die Blutfteuer der Völker.
Man schreibt der »Verl. Volkszei-
tung«: Ein eifriger Statistiker hat
ausgerechnet daß in sämmtlichen be-
kannten Kriegen die auf der Erde
gewüthet haben bis jetzt rund 700
Millionen Menschenleben direkt und
14 Milliarden Leben indirekt verlo-
ren gegangen sind also mehrere
Male so viel als die jetzige Bevöl-
kerung der Erde beträgt Jm Krim-
kriege starben um von den neueren
Zeiten zu reden ungefähr 401 000
Mann wovon jedoch nur etwa 30-
000 wirklich in den Schlachten fie-
len; 311 000 starben an Wunden
und Krankheiten in der Krim nnd
60 000 aus dem Heimwege oder in
der Heimath selbst Der deutsch-
sranzösische Krieg von 1870—71 ko-
stete in runder Zahl eine Viertel-
million Menschen; der Krieg von
1866 circa 50 000 und der österrei-
chisch- italienische etwa 70 000. Eine
hervorragende Autorität stellt fest
daß allein seit 1852 fast drei Millio-
nen Männer dem Kriegsgotte ge-
opfert wurden; abgesehen von de-
nen die an Wunden Krankheiten
oder zerstörter Gesundheit nachträg-
lich starben. Die Kriegskosten in
dieser Zeit belaufen sich auf minde-
stens 60 Milliarden Mark.
Es ist zwar eine hohe Ehre
Sieger in einem Feldzuge zu
sein aber diese Auszeichnung
kommt recht theuer zu stehen.
fWenn Deutschland auch im Jahre
1871 fünf Milliarden Franks von
Frankreich erhielt so hat es doch
seitdem für sein Heer und für Be-
festigungen nicht weniger als 16
Milliarden ausgegeben. Frankreich
hat im vergangenen Jahrhundert etwa
isechs Millionen Menschen auf den
JSchlachtseldern verloren. Von den
3157598 Konskribirten Napoleons
in der Zeit von 1800 bis zur Schlacht
bei Waterloo gingen mehr als zwei
Millionen zu Grunde. Jn der Krim
verlor Frankreich 95600 Mann an
Todten im österreichischen Kriege
18600 und im deutsch - französischen
ca. 130000 außer 143000 Verwun-
deten. England hat seit dem Krim-
kriege über 2 Milliarden Mark für
Kriegskosten ausgegeben. Ein mi-
litärischer Statistiker hat constatirt
daß in älteren Kriegen durchschnitt-
lich erst auf 85 Kugeln ein Treffer
kommt. Während der Belagerung
von Plewna verfeuerten 160000
Russen etwa 12 Millionen Patronen
ihre Gegner 70000 Türken 15 Mil-
lionen. Die Russen verloren 40000
und die Türken 30000 Mann wo-
nach Lord Roberts unter Berücksich-
tigung der Verluste durch Geschütz-
feuer einen Trefser auf 360 Gewehr-
kugeln kalkulirt haben soll. Das
moderne Schnellfeuer hat dieses Ver-
hältniß noch aufsallender gestaltet. .
Jedenfalls wiegen der Pomp die
Glorie und selbst oft die erzielten Er-
Ifolge eines Krieges die entsetzlichen
fOpfer die er fordert nicht-aus und
f um mit einem sarkastischen englischen
Dichter zu reden seine unvermeidli-
chen und bittersten Folgen sind:
»Steuern Schulden Wittwen Wai-
sen und hölzerne Beine.·« Von der
allgemeinen Verrohung der Sitten
und dem Nothstande aller Kultur-
ausgaben gar nicht zu reden.
8100 Belohnung. 8100.
Die Leser dieser Zeitung werden sich
freuen zu erfahren daß es wenigstens eine
Isürchtete Krankheit giebt welche die
is enschast in all’ ihrenStusenzu heilen
im tande ist: Hall’s Katarrhsikur ist die
einzige jetzt«der arztlikgen Brüderschast
bekannte positive Kur. "atarrh erfordert
als eine Constitutionökrantheit eine con-
stitutionelle Behandlung. Hall’5 Katarrh-
Kur wird innerlich genommen und wirkt
direkt aus das Blut und die schleimi en
Oberslüchen des System-« dadurch ie
Grundlage der Krankheit zerstörend und
dem Patienten Kraft gebend. indem sie
die Constitution des Körpers ausbaut und
der Natur in ihrem Werke hilft. Die
Eigenthümer haben so viel Vertrauen zu
ihren Heilkrästem daß sie einhundert
Dollars Belohnung sür jeden Fall anbie-
ten den sie zu turiren oersehlen. Laßt
Euch eine Liste von Zeugnissen kommen.
Man adressire:
F. -.Cheney F- Eo. Toledo O-
N erteiust von allen Apotheterm 75c.
! Hall’s Familien Pillen sind die besten.
--- —
Der VaikalsSer.
das größte Binnengewässer Inner-
;Asiens wird durch die sibirische Ei-
senbahn in Zukunft eine viel größere
Bedeutung erhalten als es bisher
besessen hat. Die russische Regie-
rung hat diese Aussicht wohl erkannt
und eine Reihe ersahrener Forscher
mit der Aufgabe betraut die geogra-
Jphischen Verhältnisse des Sees zu
lerforschen. Es ist dadurch schon jetzt
eine wesentliche Bereicherung der
geographischen Erkenntniß jenes Ge-
s biets erzielt und wir entnehmendem
«»Movement Geographiaue« einige
linteressante Mittheilungen darüber-.
sDer Brühl-See erstreckt sich üder die
ungeheure Fläche von It4180qkin
sein Name (Baital) ist entstanden
ause- eineni tatarischen Wort Bankul
das so viel bedeutet wie keicher See.«·
Die Mongolen nennen ihn Dalai-nor
lheiliges Meer). Er ist unter den
Bewohnern seiner User sehr gefürch-
tet und manches Boot ist in schreck-
lichem Sturm und Nebel tagelang
auf dein Binnensee unihergeirrt
ehe es eine Zuflucht zu finden
vermochte viele auch hat man
nie wiedergesehen. Schon in einer
Entfernung von 1km. vom Ufer stürzt
der Seeboden vielfach bis zu 1000
und 1200 Meter hinab. Früher hielt
man eine Stelle mit 1400m Tiefe für
den größten Abgrund des Baikal-
Sees wonach der Seeboden bis zu
860m unter demMeeresspiegel liegen
würde während seine Oberfläche
470m über dem Meeresboden gelegen
ist. Die letzten Arbeiten von Dryenko
aber haben sogar Tiefen von über
2000m nachgewiesen wie sie sonst
nur im Weltmeer zu finden sind und
auch in folchen Meerestheilen wie der
Ostsee und der Nordsee nicht an-
nähernd erreicht werden.
I Merkwürdigerweise friert der See
im Winter nur schwer zu und die
Schifffahrt kann zuweilen bis Ende
December aufrecht erhalten werden.
Aus den Forschungen während der
letzten Winter hat sich weiter ergeben
daß grade im südlichen Theile das
Wasser immer vollständig gefriert
im Norden dagegen in der Nähe der
Jnsel Oschon nur unvollkommen.
Damit steht es wohl im Zusammen-
hang daß an den Gestaden dieser
Insel die berühmten Seehunde des
Baikal - Sees leben von denen nur
wenige Seen Europas ein Exemplar
aufzuweisen haben und die innerhalb
ihrer Sippschaft eine besondere Art
bilden. Der ganze See ist mit Aus-
nahme des Gebiets wo die Selenga-
strom mündet von Bergen eingefaßt
die von dichten Wäldern aus Tannen
Fichten und Lärchen bestanden und
auf ihrem Gipfel von ewigem
Schnee gekrönt sind. Die Breite
des Sees ist so groß daß man von
der Mitte des Sees aus die Ufer
iselbst nicht erkennen kann nur die
Bergspitzen erscheinen in unbestimm-
ten verwaschenen Formen überklei-
det von violettem Dunst durch den
die von den Sonnenstrahlen beschie-
nenen Gletscher wie riefige Sterne
hindurchleuchten. Nach der Eröff-
nung der sibirischen Eisenbahn wird
ein regelmäßiger Fahrdienst über
den See eröffnet werden.
Ein Kampf um Leben nnd Tot-.
Herr W. A. Hines von Manche-
ster Ja. schreibt indem er von fei-
ner fast wunderbaren Errettung vom
Tode spricht u. A.: »Durch -Unvor-
sichtigkeit bekam ich nachdem ich von
Masern wieder hergestellt war ein
Jschlimmes Lungenleiden das in
;Schwindsucht ausartete. Ich hatte
Hverschiedentlich Blutsturz und hustete
s die ganze Nacht hindurch. Alle Aerzte
igaben mich auf Kurz darauf fing
!ich an «Dr. ng’s New Diseovs
Herz-« zu nehmen das mich auch bald
svöllig heilte- Hunderte von Leuten
’haben es auf mein Anrathen genom-
men und alle sind zu der Ueberzeu-
gung gekommen daß es nie verfehlt
Hals- Brust- und Lungen - Leiden
zu heilen.« 50 Ets. und 81.00 per
Flasche bei F. Kalteyer 85 Sohn.
Probe-Flaschen frei.
Lombroso über die Annexions-Lnst.
Professor Lombroso der bekannte
Anthrovologe nennt die in den Ver. «
Staaten gegenwärtig obwaltende«
Expansionslust eine Frauen - Laune.
Darunter ist wohl eine aus obersläch-
licher Anschauung entsprungene Gei-
stesrichtung zu verstehen die nach
gründlicherer Prüfung wieder ver-
schwindet. Wenn das eine richtige
Definition einer Frauenlaune ist so
kann man der Diagnose des Profes-
sors vollkommen beistimmen. Der
Annexionsgedanke ist plötzlich über
das amerikanische Volk gekommen
und die spielende Leichtigkeit mit
swelcher die erste Schwierigkeit der
spanisch - amerikanische Krieg über-
wunden wurde hat die Annexion
momentan populär gemacht zumal
sich hierzu noch die alten Wahnbe-
grisfe von orientalischer Pracht und
Reichthum gesellen. Aber so schnell
das amerikanische Volk auch Feuer
fängt ebenso schnell ernüchtert es sich
wieder. Die Annexion wird schon
von Vielen mit ruhigerem Ver-
stande geprüft als in dem ersten
sJahre und in dem Maße wie der
Krieg aus den Philippinen sich
hinschleppt wird die Annexions-
lust täglich mehr schwinden. Aus
diesem Grunde können wir auch
die Befürchtung Derer nicht theilen.
die hinter der Annexion das Gespenst
des Jmperialismus und des Milis
tarismus erblicken. Ein weiteres
Jahr wird genügen um die Ge-
spenster zu verscheuchcn. gleichviel
wer Präsident wird. Es gibt
Volkskrankheiten die am besten ge-
-heilt werden indem man sie ansto-
Eben läßt nnd dazu gehört auch die
sAnnexionssucht
—-..-s
l
1 — Wenn der Magen nicht in Ord-
jnnng ist nimmt das Blut leicht die
Unreinigkeiten des Magens aus wo-
durch das Blut unrein wird. Durch
die Anwendung von Dr. August
IKoni ’s Hamburger Tropfen wird
ider i agen gereinigt und das Blut
tin einen guten Zustand versetzt.
..l
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 36, No. 5505, Ed. 1 Saturday, June 9, 1900, newspaper, June 9, 1900; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1084621/m1/1/: accessed June 30, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; .