Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 52, No. 602, Ed. 1 Saturday, July 29, 1916 Page: 2 of 4
four pages : ill. ; page 20 x 14 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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Sonnabend- den 29 Juli Ji916
Lie »zum Pref e sur Texas« hat nun
wen deutsch- texanischen Zeitungen die
größte AbonnentenzabL
Die heutige Lage-
Die Russen haben im nördlichen
Galizien einen bedeutenden Erfolg
gehabt. Sie haben Brody genom-
men und haben auch die Linien der
Deutschen und der Oesterreicher west-
lich von Luzk durchbrochen Welche
Wirkung dies haben wird läßt sich
noch nicht sagen. Nach Osten zu ist
die deutsch - österreichische Front in
Rußland offenbar noch unversehrt
An der Summe haben die Engländer
jetzt Longueval vollständig im Be-
sitz. Trotzdem ist die Lage für die
Deutschen noch keine schlechte; denn
in Wirklichkeit hat die Osfensive der
Alliierten dort erst geringe Erfolge
gehabt Die Hauptwirkung die beab-
sichtigt war der Entsatz Verdun’s
ist nicht erreicht.
Sonntagsvctrachtungeu·
Zwei Jahre seit der Krieg begon-
nen! Wer hätt’ es damals wol ge-
ahnt daß der Krieg zwei Jahre
dauern würde und daß wir dann-
am Ende der zwei Jahre immer noch
keine Aussichtan Frieden hätten.
Die meisten Leute hüben und drü-
ben glaubten in ein paar Mona-
ten würde der Krieg zu Ende sein.
Und die ruhiger Denkenden die wei-
Fter sahen und wußten das Knatt-
ltionskriege niemals schnell beendet
Fsind die sprachen wol von einem
Jahr aber das schien auch ihnen
das höchste Zeitmaß. Wer uns von
zwei Jahren und noch mehr erzählt
hätte den hätten wir für verrückt
gehalten . Und jetzt? Jetzt haben wir
uns das Prophezeien überhaupt schon
abgewöhnt Denn wir haben viel
gelernt in diesem Krieg.
Wie prächtig machte sich vom deut-
schen Standpunkt aus angesehen die
Sache gleich zu Anfang. Jn einem
Monat ganz ähnlich dem August
des Jahres 1870 hatten die
Deutschen ungeheure Siege er-
1fochten hatten die belgischen Festun-
gen in Trümmer geschossen hatten
die Franzosen aus dem Elsaß gejagt
hatten die Grenzgebiete durch die
mächtigen Schlachten von Metz und
Longwy vom Feinde gesäubert hat-
ten die Franzosen bei Maubeuge und
die Engländer bei St. Quentin ge-
schlagen und hatten mit der Vertreis
bung der Russen aus Ost-Preußen be-
gonnen. Das waren herliche Zeiten!
Der Riesenbegeisterung des deut-
schen Volkes- den hoch. gespannten Er-
wartungen ihnen allen trugen die
Ereignisse Rechnung· Ja die Er-
wartungen wurden noch weit über-
troffen. Und als dann Hindenburg
mit mächtigen "Stöszeu die Nussen
aus Ost - Preußen hinaustrieb da
kannte die Begeisterung keine Gren-
zen mehr und es gab viele die sich
einbildeten der Krieg werde in ein
paar Wochen zu Ende gehen. »Die
Feinde sind ja alle geschlagen« sag-
te man sich. »Sie müssen doch Frie-
den machen«. Aber sie machten kei-
nen Frieden trotzdem sie geschlagen
waren.
spm Gegenteil. fDamals erfolgte
angesichts der deutschen Siege jene
erste Abmachung der Alliierten daß
keiner von ihnen einen Separatsrie-
den abschließen dürfe. Das hätte uns
eigentlich schon zeigen sollen daß die-
ser Krieg sehr lange dauern würde.
Aber wir nahmen diese Abmachungen
überhaupt nicht ernst. Wie haben
wir über sie gelacht als wir zuerst
von ihnen hörten! Wie oft haben
unsere Zeitungen nicht nachgewiesen
daß ein solcher Vertrag nicht durch-
zuführen seit Aber sie haben ihn
durchgeführt die Alliierten und da-
durch das stärkste Hemmniß für die
Wirkung der deutschen Siege ge
Dieen erste große Enttäuschung war
es für die Meisten von uns daß
der so glorreich besonnene Sieges-
zug nach Paris nicht sortgesetzt wur-
de. Kluck stand schon ganz in der
Nahe der französischen Hauptstadt «
die sranzösische Regierung dhatte sich
nach Bordeaux gesliichtet die Ereig-
nisse des Jahres 1870 schienen sich
wiederholen zu wollen« Da vlöcd
lich ein Stillstand. Der Vor-morsch
Hstockte Die Riesenschlacht an der
Marne hielt ihn aus und zwang die
sDeutschen zum Rückzug; der Sieges-
Izug gegen Paris war misglückt
Das war wie gesagt die erste
große Enttäuschung Wie groß sie
war das haben wir alle ja erst spä-
ter erfahren: damals nahmen wir
die Sache verhältnismäßig leicht
Nur der Rücktritt Moltke’5 vom Po-
sten des Mucralstabschesä belehrte
uns daß hinter diesem Liiiserfolg
doch etwas Ernsies stecken müsse
Aber das kam uns auch nicht sofort
voll zum Bewußtsein denn die Mei-
sten glaubten nicht an den Rück-
tritt. Erst viel viel später haben
wir in Wirklichkeit erfahren wie
ernst es damals aussah.
Vorläufig schien uns der Rückzug
von der Marne nur eine Episode
zu sein. Unsere Aufmerksamkeit
wurde von anderm in Anspruch ge-
nommen von lHindenburgs Groß-
taten in Rußland Die gaben wie-
der Stoff für stürinende Begeiste-
rung. Wie in den ersten Tagen des-
Krieges muß es damals in Deutsch-;
land her-gegangen sein. Mit einems
Schlage hatte Deutschland seinen;
Volksbelden. Hindenburg wurde»
gleich so von einem solchen Glorien-
schein umflossen daß ihn nichts und
Niemand zurückdrängen konnte. Und«
so stebt er denn auch noch immer;
als erster irn Herzen des deutschen»
Volkes. Und über ihn vergaßen wir
den Miserfolg an der Marne.
Ein buntes Bild bot bald derl
Krieg und immer weiter hinauss
wurde der Horizont des Jnteressesä
geschoben. Die Türkei kam in dens
Bund. Wer hätte das zu Anfang
des Krieges wol geglaubt. Und doch
war es naheliegend und wie wir
später erfuhren hatten auch die Füh-
rer von Anfang an darauf hinge-
arbeitet. Nur dem großen Publikum
schien es überraschend. Durch den-Bei-
tritt der Türkei zu dem Bund der
beiden deutschen Mächte wurde die
Psysiognomie des Krieges völlig ver-
ändert. Der Orient wurde mit in.
den Gesichtskreis hineingezogen und
Pläne von ungeheurer Großartigs
keit wurden entworfen. Aegypten
der Suez - Kaval Jndien die gan-
ze Welt des Ostens umspannten sie.
Und warum nicht? Schienen doch
auch die Edeignisse so wunderbar
daß sie wol zu den tollsten und kühn-
»sten Phantasien berechtigten»
s" Jn Rußland fand die große Ab-
Irechnung statt bei denen die deut-
xschen Fahnen bis an die Düna ge-
Ytragen wurden. Jn Oesterreich
zwars Mackensen die Russen aus den
zKarpathen und führte dann den Sie-
tgeszug in den südlicheren Provinzen
Rußlands weiter. Beide schufen die
deutsche Front« die heute noch un-
versehrt von Riga bis Luzk sich hin-
zieht. Jn den Dardanellen suchten
die Engländer vergeblich dieses Zu-
gangs zu Konstantinopel Herr zu
werden. Jn Frankreich standen die
deutschen Linien fest wie eine
Mauer. Dazu kamen die wunderba-
ren Leistungen der deutschen Lust-
schifse und Unterseeboote. Konnte
man es den Leuten verdenken wenn
sie ihre Phantasie spielen ließen und
die tollsten weltumspannendsten Plö-
ne ersannen?
Ungeheures hatten die Deutschen
errungen. Die Bulgaren waren zu
ihnen übergetreten..« Die Serben wa-
ren aus dem-Lande gejagt die Ver-
bindung Deutschlands mit der asiati-
schen Türkei hergestellt Das war ein
Riesen - Erfolg welcher der Jdee
der Umklammerung Deutschlands
und Oesterreichs durch die Alliierten
ein Ende machte und die ich heute
noch für die größte und wertvollste
Errungenschaft des Krieges halte.
Damals glauben gar Manche daß
die Deutschen nnd ihre Verbündeten
in der allernächsten Zeit würden
den Frieden diktieren können. Es
geschah nicht und jetzt erkennen wir
sehr genau daß es nicht geschehen
konnte. Denn trotz nll’ der gewalti-
gen Eroberungen die Deutschland
gemacht hatte waren seine Feinde
doch nicht besiegt.
Das war das unyennuche vier
diesem Kriege. Wenn wir Freunde
der Deutschen uns auch noch so freu-
ten über die großartigen Sie e der
Centralmächte und ihrer Werk-unde-
ten etwas Unverstiindlikhes und Un-
begreifliches vergällte uns die Freu-
de der ersehnte und als absolut
sicher erachtete Erfolg der Siege blieb
aus von den Gegnern zeigte sich
keiner zum Frieden geneigt. Die
Heere der Deutschen standen mitten
in Rußland furchtbare Verluste wa-
"ren den Engländern beigebracht die
Franzosen hatten schwer gelitten und
ein Teil des Landes befand sich in
den Händen der Deutschen die Ser-
ben waren vollständig unterworfen
die Italiener die sich auch dem Krieg
angeschlossen hatten nichts absolut
gar nichts erreicht. Und trotzdem kein
«Wunsch Frieden zu machen. Jms
Gegenteil Alle paar Monate ka-
mm- die Vertreter der kriegsührens
den Länder in M oder London
zusammen faßten Beschlüsse den
Krieg fortjxusehem bis sie Sieger
seien schleifen Vereinbarungen für
»die Zeit nach dem Kriege ab und
gebärdeten sich als wenn sie ietzt
schon die Sieger die Deutschen die
Besiegten seien auch wenn von außen
her der Donner der deutschen Kann
nen in ihre Sitzungssiile herein-— l
»schallte. Und die Völker bandelten
’just ebenso. Wie enttäuscht mußten
iie nicht alle sein — die Franzosen-
die Engländer die Jtalieneri Was
hatte man ihnen nicht alles vor-gere-
det? Ländererwerb Beute Auftei-
lung Deutschlands-! Von alledem
war nichts erfüllt Und trotzdem
i
hielten auch die Völker am Kriege
und jubelten den Urhebern dessel-
ben zu. Wie war das möglich? Jch
mus; aufrichtig nein-heu daß ich die-
ses Problem heute noch nicht habe
lösen können das-; ich dem Verhal-
ten einzelner Länder vollständig
ständnislos gegenüberstehe. War es
tatsächlich das Bewußtsein der eige-
nen Kraft? Ich kann das nicht glau-
ben denn es war mit Ausnahme
Englands- kein Grund anzunehmen-
daß die Kraft sich in Zukunft meh-
ren würde. War es die Tatsache
daß ihnen durch die Hülfe Eng-
lands das Meer offen stand dass
den Gegnern Verschlossen blieb? Was
nützte das Meer wenn der Feind
mitten im Lande stand. War es der
wahnsinnige Haß gegen Deutschland
der sie die ganzen Verhältnisse und
Tatsachen in verzerrter und falscher
Gestalt erscheinen ließ? Wer weis-;
es? Vielleicht vielleicht etwas von al-
lem u. vielleicht auch nicht-J. Vielleicht
nur das Gefühl daß sie doch mit
Aus nahme SeibienUD «. noch nicht biss-
ins Jnnerste verwundet seien sich
noch nicht zum Sterben wund fühl-
ten und daß sie daher auch noch im-
mer hofften sich wieder aufraffen
Rache nehmen und alle die wilden
wüsten Pläne verwirklichen zu kön-
nen die sie für den Untergang
Deutschlands beschlossen hatten.
Denn das müssen selbst wir die
Freunde und Bewunderer der Mit-
telmächte vor allem dieses wunder-
baren Deutschland mit seiner staunen-
erregenden Organisation zugestehen
daß gerade dieser Stoß in’s Innere
dieser Todesstreich noch nicht erfolgt
war. Weder bei Frankreich » noch
bei England noch bei Jtalien; bei
Rußland ist ein solcher Stoß in’s
Innere wol überhaupt nicht mög-
ich.
Das ist die große Enttäuschung
dieses Krieges gewesen —-die ver-
hältnismäßige Wirkungslosigkeit
der deutschen österreichischen bulga-
rischen und türkischen Erfolge aus
die Gesammtheit. Die Deutschen ha-
ben da falsch geurteilt ebenso-
wie ihre Gegner· Sie haben sich
gegenseitig unterschätzt haben die
neue Art des Krieges nicht in Be-
tracht gezogen haben den Wert der
sogenannten neuen Waffen zu hoch
angeschlagen Und so sehen wir
denn heute am Ende des zweiten
Kriegesjahres daß gewissermaßen ei-
ne neue Phase des Krieges begonnen
zu haben scheint. Die »Besiegten«
zerscheinen mit neuen Kräften auf den
sKriegsplan Und das Ringen be-
ginnt von Neuem
! Aber ist es wirklich eine neue
JEntwicklungsphaseF Haben sich die
Kräfteverhältnisse tatsächlich so ver-
-ändert so verschoben daß das was
früher oben war mit einem Male
unten zu liegen kommt. Das ist
»wenn wir nicht an ein Wunder glau-
ben wollen kaum möglich. Auch die
bisherigen Begebenheiten bestätigen
es nicht trotz der russischen Erfolge
in Wolyhnien und den nördlicheni
Ausläufen der Karpathen und
trotz der Erfolge der Engländer und;
Franzosen an der Somme. Das was
erreicht werden mußte um die
Hoffnungen derksllliierten zu erfül-
len die vollkommene Erschütterung
der deutschen Stellungen ist bisher
nicht erreicht und wird auch vier-sper-
reicht werden« Bis jetzt könn «-"wir
in diesen neuen Offensivenauch nur
Ereignisse von vorübergehender Be-
deutung sehen welche die Lage
im Großen Ganzen nicht umgestal-
ten. - .
Und was wird geschehen wenns
diese Ansicht die richtige ist und wenn
sich die Parteien über die Richtigkeit
dieser Ansicht erst klar sind? Wird
man dann Frieden machen oder wird
der Krieg noch weiter fortgesetth
werden noch ein Jahr oder noch;
zwei Jahre dauern? Niemand kann
sich in diesem Augenblick ein Urteil;
erlauben da Niemand sich über die
Krösteverhiiltnisse klar ist Aber-i
wir wollen wünschen und hassen daß!
wir nicht noch ein drittes Jahresjubisl
täum des Krieges zu erleben brau-;
;chM- . (
Panliue Ulrich und Emil (Devtient.«
Aus den Anfängen der kürzlich
verstorbenen Dresdener Tragödin!
Pauline Ulrich erzählt Carl Sontag
Ider mit ihr innig befereundet gewe-
sen war ein met-würdiges Geschicht- ’
chen. Als die Ulrich nach Dresden
kam hatte sie dort mancherlei An-
feindungen zu bestehen; man wollte
sie nickt aufkommen lassen und die
Seele dieser Strömung war Ernil
Devrient. Da gastierte die Ulrich
einmal in Prag als Jungfrau von
Orleans. Carl Sontag traf in
Prag auf der Straße Emil Devrient
der ihn aufforderte mit ihm ge
meinsam zu speisen. Sontag lehnte
mit der Begründung ab daß er be-
reits mit den Damen Ulrich verab-
redet sei. Indessen wollte Einil
Devrient sich hier nichts von seiner
Strömung gegen die Ulrich merken
lassen und so speiste man gemeinsam
und der kleine Kreis war sehr heiter
Devrient wünschte sogar abends im
Theater zu sein. Emil und icis«. f)
erzählt Ssontag »saßen in einer Lo-
ge. Während des Vorspielsl und der
ersten vier Akte rührte er sich nicht
vom Platze die Szenen der Johanna
mit großer Aufmerksamkeit verfol-
gend. Er der behauptet hatte die-
ses Fach sei nicht das ihr zusagende
und diese Meinung zu ihrem Scha-
den verbreitet hatte murmelte ein
über das andere Mal Beifall. Zum
Beginn des fünften Aktes gingen wir
auf die Vlijhne und sahen die Ket-
tenszene der Johanna aus der Ku-
lisse an. Als Fräulein Ulrich nach
der Szene abgeht steigt Emil auf sie
zu packt sie bei beiden Händen ruft
dreimal: »Bravo bravo bravo!«
und eilt hinweg. Fräulein Ulrich
und ich sehen uns erfreut lächelnd
an und mit der Präzision eines gut
einstudierten Chors sagen wir un-
willkürlich beide: »Nun stirbt er
bald!« Zwei Monate später traf uns
die erschütternde Kunde seines To-
des.«
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 52, No. 602, Ed. 1 Saturday, July 29, 1916, newspaper, July 29, 1916; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1084724/m1/2/: accessed July 18, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; .