Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 51, No. 251, Ed. 1 Tuesday, June 15, 1915 Page: 1 of 4
four pages : ill. ; page 20 x 14 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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Enene MEM W MW
Tagltche Ausgabe.
Jnhkgn SmnAnnntnDienstnengd15Juni1915. Nuemme251«
Fga
Y
Allgemeine deutsche Offensive in Russland-.
Weiteres über dey Sieg« « ;
maekenien’s m Salszsew
Pflanzer in Befsarabien
Angriff deutscher Luftschisfer auf London.
Deutschen- Verfolgungen in Moskau.
Kurze Uebekficht.
Um den Monte Piano in
Tirol wird eifrig gekämpr
Deutsch - feindliche Krawalle
finden in Moskau statt.
Mackenfen nimmt die Stel-
lungen der Russen auf eine
Strecke von 43 Meilen.
Der Uebergang der Armee
Pflanzee’s über die Duicstr bei
Hort-denkst oder Zulescyki wird
von den Rassen bestätigt
Die Jenlienet melden Erfol-
ge iu
In den kritischen Gans-»ge-
bieten hat eine allgemeine
dwtfche Offeusive eingesetzt
beanzee’s Armee besetzt Or
te in Bessarabien.
Deutsche Luftfchiffet bombav
dieren London.
Aus dcn russischen Deveschut geht
hervor daß in den rnssischen Ostsee-
provinzen nnd in den politischen
Grenzgebieten eine scharfe strnsive
der Deutschen im Gange ist. Sie
melden von Angriffen am Windnu
nnd der Dnbissa ferner von Angrif-
fen auf Mariamvol nnd weiter sied-
lich am Narrn-; von Kämpfen bei
Przasnvcz nnd anderen Orten so
daß man wol annehmen kann in den
ganzen rnssischen Grenzgebieten habe
eiii Borwärtsgehen der Deutschen be-j
Sonne-.
Durch den Sieg Ruhms in
der Gegend nördlich von Prezemvsh
sind die Stellen-gen der Rassen auf
pine Strecke von 43 Meilen in den
Les-s der Deutschen gekommen Die
Aussen erwähnen vorläufig dieses
" Sieges gar nitltt
Daß die Deutschen und Oesterrcis
eher unter General von Pflanzer bei
Her-denke oder genauer gefagi beij
Zaceseykh in der nordwestlichew
Ecke der Dicken-ina über den Dnieftr
giegnngen sind geben die Rassen za
Matten si« aber jeder weiteren Er-
klärung Ihre endischen Freunde
aber behaupten dieser Vorgang habe
gar keine Bedeutung da Zaleseyli
weit von Lemberg entiiernt liege nnd
die Trnvpen nicht leicht dorthin ge-
langen könnten. Ein-e kindliche Be-
merkung die der englischen Depr-
schenschreibrr welche doch sonst im-
mer so viel mit Flanikenbewegnnacm
Eintreiinngen nnd dergleichen am
sich werfen eigentlich nicht würdig ist.
Aus Wien wird gemeldet dass
Pflanzer’s Armee langsam vordrinae
nnd einen Ort nach dem andern neh-
me. Hin-h mehrere Plätze in Beifa-
rabien seien von ihr besetzt worden.
Am Samstag abend hat ein An-
gkiff von angeblich vier Zeppelinen
ans London stattgefunden- Rennzia
Bomben sollen geworfen nnd vier
Personen getötet sein. Schaden wur-
de angeblich nicht angerichtet Die
Berichte stammen alle ans englischen
Quellen.
Ja der alten rummpen Hauptstadt
Moskau haben zwei Tage lang
deutch - feindlich Demonstratioaen
stattgefunden. Die Pccizei ließ die
Pöbelmtssen ruhig cui-keu. Ber-
ultfst mitbe- die Ansfchreittugeu
durch die plötzliche Erkrankung meh-
rerer Fabrikarbeiter nnd die Verbrei-
tnng des nusinnigeu Gerüchts die
Deutschen hätten das Trinkwasscr
in der Fabrik vergiftet. Ausgeregte
Volksmassen plünderten Liiden nnd
zerstörten Häuser. Anfänglich hiel-
ten sie sich an die deutschen Liiden
aber schließlich drangen sie in alleGes
schäfte ein deren Besitzer fremdartig
klingende Namen hatten auch sollen
zahlreiche russische Kaufleute ausge-
pliindert sein. Häuser wurden in
Brand gesteckt und da der Menge bei
ihrem Plündern reichlich Spirituosen
in die Hände gefallen waren so
kam es während der Nacht in den
Straßen der Stadt zu den furchtbar-
sten Szenen. Die Polizei tat wie ge-
sagt gar nichts sie behauptete völlig
machtlos zu sein. Als die Menge des
Tobens schließlich müde wurde lies
sie auseinander.
l Der Berliner Lokalanzeiger« dem
sman bekanntlich nähere Verbindun-
gen mit der Regierung nachsagt und
das Berliner Tage-blatt« ver-offenk-
lichen sehr vernünftige Artikel über
das Verhältnis Deutschlands zu
Amerika. Sie betonen Beide dass die
Note Präsident Wilfon’s sehr mal
eine Verständigung ermögliche da sie
schließlich nichts weiter verlange als
daß Deutschland und England be-
stimmte Regeln für den Seekrieg auf-
stellten durch die amerikanische Rei
fende geschützt würden. Beide spre-
chen sich dafür ans daß man neue
Konfiktc vermeiden solle nnd taten
an einer ruhigen leidenschaftslosen
Behandlung der Angelegenheit
- Ein dentsches Untetseeboot hat den
englischen Dampf-r »Hopemont« in
den Grund gebohrt. Die Befatzuug
wurde gerettet. Der Angriss fand
in der Nähe von Saintszeö einem
Badeort an der Küste von Cur-unal-
lis statt.
Die Franzosen berichten die. iiblis
eben Erfolge in der Gegend von Ak-
ras Sonchez Loeetto n. s. w. nnd be-
haupten in Hathringem womit die
Manss nnd Wohl-Gegend gemeint
ist bis Embremenil n. an den Wald
von Patron vorgedrungen zn sein«
Die Italieners berichten daß sie die
Eisenbahn die von Gorz nach Mon-
salcone führt zerstört hätten. an
Kaeentben wollen sie einen Ort Na-
mens Valentina besetzt haben.
Die italienischen offiziellen Berich-
te klingen alle ein wenig wie Zei-
tungsartikeL die geschrieben werden
im das Heer als Helden herauszu-
streichen. Auch werden vor allem in
den Berichten aus Tirol fortwährend
Erinnerungen an das Jahr 1866
und die damaligen »Helden« Unabge
rufen. Das beeinträchtigt das Ver-
trauen des Lesers. Unwillkürljch
schleicht sich ein Verdacht gegen dieje-
Schönrcderei und diese Bei-himme-
lung ein. Desto kürzer und sachli-
cher solche Berichte sind desto besser
wirken sie. Das beweier die Berich-
te des deutschen Generalstabes. Uc-
brigens sollten die Italieners nicht so
viel auf das Jahr '66 zuriickgreifcn
sie haben gar keinen Grund dazu.
Die Tage von Custozza und Lizza
find keine Tage von denen man nach
fünfzig Jahren noch mit Begriffe-
rung spricht
Die Mienen behaupten daß alle
Umrisse der Wer auf den
Meere Pian- in Tit-l zurückgefchcas
gen feier. Auch hätten die Oesteei
Feichet den Versuch gemacht den
lWald von Monsaleone am Jfonzo
in Brand zu stecken dioch sei dies ver-
hindert worden. .
Das italienische Kriegsministerium
beschuldigt die Oesterteicher in dem
von den Jtalienern besetzten Den-ita-
rinm Leute zu halten nnd zn bezah-
len die den Auftraghabem ein-
zelne italienische Soldaten zu ermor-
den und aus die Italiener aus dem
Hinterhalt zu schießen. Wir sind der
festen Ueberzengnng dask in dieser
chchnldignng kein wahres Wort ist.
Die Türken melden jetzt nach daß
sie im Kaukasus - Gebiet die Rassen
aus ihren Stellungen vertrieben ha-
ben ebenso wie es die Russen vor ein
want Tagen von den Türken gemel-
delt haben.
Tic Türken behaupten daß sie
einen englischen Lustschisser niederge-
schnssen haben der von einem Kreu-
zer ausgestiegen war.
Eine Depesche aus Sosia behaup-
tet die Entente - Mächte hätt-en die
Forderungen Rumäniens bewilligt
und Rumänien werde dahert auf der
Seite der Entente - Mächte in den
Krieg eintreten Da die Nachricht
ans dem »Giornale ’Jtalia« einem
mit französischen Gelde gegründeten
Maue stammt rann man ne ntcyk
eher glauben als bis eine Bestäti-
gung erfolgt ist. Dieselbe Depesghe
behauptet auch Griechenland nnd
Serbien hätten dagegen protestiert
daß. die Ententse - Mächte mazedonis
sches Territorium an Bulgarien
übertragen hätten-Es ist geradezu
lächerlich die Entente · Mächte be-
finden sich zur Zeit in einer Lage.
die ihnen fast gar keine Aussicht auf
einen Sieg eröffnet und dabei« ma-
chen sie Versprechungen und verschni-
ken Territovien als hätten sie einen
—-überwältigenden Sieg errungen und
ihre Gegner völlig zu Boden ge-
schmettert.
Aus London wird gemeldet: Hier
herrscht das Gefühl -vor als ob
Großbritannien vor einer neuen
Kabinettskrise stehe die zum Rück-
tritt von Herrn Asqnith und zu
der Ernennung von Lloytr
George als Nachfolger führen mags
Das gegenwärtige Ministerium zeigt«
sich der britischen Arbeiter-frage nicht
gewachsen und Lloyd Geotge der für
die Beschaffung von Kriegsmaterialx
serantwortlich ist scheint selbst ge-
neigt zn sein eine solche Krise herbei
zuführen nm England auszuwerfen
nnd zur Erkenntnis des Ernste-s der
kLage zu bringen. Im Allgemeinen
izweifelt man hier nicht mehr daran
»das; der gandkrieg skir die Alliiertcn
»vetwtea Ut mw die Ist-torke Deutsch«
Zlqnd auszuhungern- findet ferner kei-
Jne Gläubigen. Der Ausbungetungss
Tverfnch dauert bereits zu lange und
beginnt üble Folgen für das eigene
Land zu zeitigen. Die kaum vermu-
tete Zähkgkeit der Deutschen und
Oestmeicher in Verbindung mit dem
Zufammeubruch Rußlands nnd dem
Anna-mögen Kitchener’s Atmeen aus-
Jder Erde zu stampfen- haben nicht
snet-fehlt ihre Eindrücke zurückzulnfs
en. -
! Die Frunkfutter Nachrichten-« ma-
chen den Vorschlag es möge Inst der
amerikanische-e Regierung ein Ab-
kommen getroffen werder nach derz-
dentsche Momnisiåre in amerikani-
fchen Hifen stetian würden n«m
die noch Europa Wunden Schif
Fe zu inspizieren und festzustellen obP
sie Waffen Munition oder Konter-
jsande an Bord hätten. Schiffe bei
denen nichts von diesen Sachen ge-
sunden werde sollten nicht von Un-
kerfeelvooten angegriffen wer-dein
Ministerpräfident Asquith gsab
;m britischeny Unterhaus bekannt daß
die vom Parlament genehmigten Ge-
sammtstreitkräfte zu Wasser und zu
Lande sich bis jetzt auf 3200000 be-
laufen. Der Minister fügte um ge-
wisse Gerüchte zum Schweigen zu
bringen hinzu ohne ausdrückliche
Genehmigung des Parlaments werde
diese Zahl nicht überschritten wer-
den. (Man. muß nicht glaub-en daß
diese 3200000 Mann tatsächlich un-
ter Waffen stehen; das Parlament
bat nur die ArcsihebImg von ihnen
bewilligt).
Die Londoner »Daily Mai« ver-
langt dasx Eotton für Kriege-konne-
bande erklärt werde.
In Noyers in der Nähe von Sc-
dan wurde ein Monument enthüllt
das zum Andenken an den dort ge-
fallenen deutschen nnd französischen
Soldaten errichtet ist. General von
Einem hielt eine französische Anspra-
che und übergab das Denkmal der
Obhut der französischen Bewohner.
Der Diftrikt - Präsident antwortete
Das Denkmal trägt in französischer
nnd deutscher Sprache die Aufschrift:
»Für das Vaterland«.
Zwei sranzomche sircegguyme sol-
len in den kleinasiatischen Hasen
Tohesme (?) zwei Segelschiffe in
den Grund gebohrt haben. Die
Nachricht kommt aus Cl)ios.
Schamliche Zustände müssen in
Russland herrschen wie aus einem
Memorandnm hervorgeht welches die
Kaiser-lich technische Gesellschaft soeben
dem russischen Kabinett eingereicht«
hat. In dem Aussehen erregeudeu
Tsoknment wird ausgeführt daß die
rnssische Industrie zur Zeit vollstän-
dig darnieder-liegt und außer Stan-
dr ist die vom Heer und von der
..3ivilbeviilkerung gestellten Ansprüche
zu befriedigen Groß- wie Kleinhan-
del sind ans allen Fugen geraten
nnd das Eisenbahnsystem des Reiches
erweist sich als vollständig ungenü-
gend. In dem Memorandum wird
dann weiter erklärt radikale Abhülfe
dieser Zustände sei nur durch die
Einführung des Schulzwaugs und
durch die Gewährung von vollständi-
get persönlicher Freiheit sür all-e
Bürger abgesehen von Religiousbc-
kenutnis und Geburt wie durch den
Aufbau der verschiedenen Professioi
neu aus streng juridisrhet Basis zu er-
reichen. -
Wie Nachrichten aus Stuttgart be-
sagen sind die in italienischen Blät-
tern erschienenen Nachrichten daß in
Wlirttembergs Hauptstadt italieni-
sche Staatsangehörige nach der
Kriegserklärung mishandelt und ihre
Häuser nieder-gebrannt worden seien.
weiter nichts als glatte Erfindung
Obwol der Treubruch des früheren
Verbündeten auf der Stiefelhalbins
sel in Stuttgart wie in allen deut-
schen Landen große Entrüstung aus-«
löste so ließ man sich doch in der
Stadt der »rebsumkriinzten Höhen«
zu keinen Gewalttätigkeiten hinrei-
ßen. Die Jtaliener nun-den in kei-
nerlei Weise molestiert. Die Berich-
te in den italienischen Blättern sind
allem Anscheine nach nur deshalb in
die Welt gesetzt worden um die
schmählichen Teutschenversolgungeu
in Mailand und anderen italienischen
Stiidten nach Aus-brach des Krieges
zu entschuldigen «
W-.-—W—
Inland P
—- Bei einer Feier des Jlay
Dav« vor dem Schatzamtsgebäude
in Washington hielt Präsident Wil-
fon eine Ansprache die sehr primu-
tifch war fich aber von jeder An-
spielung auf den Streit mit Deutsch-
land fern hielt.
s— Dem Sheriff Bonett von Heini-
stead County Arkansas wurde der
:-.ege-k Loy Haken der einen jungen
Weißen Namens Roy Lefter erschaffen
hatte von einer Volksmenge entris-
sen als er ihn im Auto nach Litile
Rock bringen wollte Der Neger
wurde jedenfalls geltmcht
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Das eroberte Liban.
Wie es in Liban der russischen
Hafenstadt an der Ostsee aussah als
die Deutschen dort eingezogen wa-
ren ergiebt sich aus den Schilderun-
gen eines deutschen Berichterstatters
der unmittelbar nach der Einnahme
der Stadt dort eintraf. Während
der Beschießung der Fort-s saßen die
Leute in den Kellern« schreibt er-
und heute scheint die Sonne auf die
friedlichsten heitersten Straßenbils
der herab. Wir sind mit der Flotte
von Meinel herausgekommen haben
der Beschießung von der See aus-l
beigewohnt einen Tag im Nebel
stillgelegen und sind heute in der
von Minen befreiten Fahrrinne in
den Hafen gefahren die Erinnerung
an das eigen-artige Kriegsschiffslebcn
und eine Reihe mächtiger Menschen
mitnehmend.
Jn der Haseneinfahrt werden wir
am Ende der langen Kannauer abge-
setzt Jn der Einfahrt ragen noch
die Schornsteine und Masten dei
Dsainpfer aus dem Wasser die von
den Rassen am Anfang dieses Krie-
ges hier versenkt wurden. Fachlegte
sagten mir diese Hafenanlage sei
ein Schulbeispiel dafür wie man
Häer nicht anlegen solle· Er ist dem
Meere mit ungeheuren Kosten abge-
rungen und neigt zum Versanden.
Jmmerhin ist er der einzig eisfreieHas
sen den Russland bisher hatte und
die aus ungeheuren Betonwürseln er-
richtete Kaimauer eine æspekhable
Leistung. » g-: : « z
Wir gingen wol eine Viertel-
stunre darauf entlang nicht allzus-
langsam Denn der Wind trieb hohe
Sprirwellen darüber hin- von de-
nen wir nicht get-aufs werden woll-
ten« Zwei Eisenbahnftränge liegen
darauf. Die Schienen find allerding-i
kreuz und quer her-ausgerissen und
Verbogen und auf langen Strecken-
sind neue mannshöhe Betonwürfelf
auf die Schienen gestellt oder— viel-?
mehr daran gegossen denn es wäre
unmöglich sie im Ganzen hierher zu;
transponieren Ueber den Zweck
dieser fußereit miseinawderstehew
den Cyklopenwürfel habe ich mir wr-
gebens den Kopf zerbrochen An
einer Stelle ist eine Reihe davon in
die See hinabgewälzt weiß der
Himmel wie und warum. Die Her-
fenbriicke hatten die Rassen bei ih-
rem Abzuge gesprengt so daß ivcr
mit der Fähre über den Wasser-arm
mußten.
Drüben fuhren die kleinen Wagen
der elektrischm Straßenbahnund die
winzigen Droschken in deren Gabel-
deichseln die Pferde unter dem ka-
rakteristischeu russischen Krummholz
liegen. Die Räder dieser Kibitkcn
sind ausnahmslos mit Gummireifäu
versehen so daß man nur das Klap-
Pern der Hufeisen auf dem Pfcaster
hört-. Solide gebaut ist die Stadt
sauber die Straßen sie machst den
Eindruck einer deutschen Stadt upd
hat das Gepräge wol auch vorwie-
gend von deutscher Hand erhalten
Unter den 100000 Einwohnernsind
nur 5000 Rassen-; etwa 11000 Deut-
sche ebensoviel Juden 40000 Let-
ten. Der Rest besteht aus Litauern
und Polen. Den Nationaltäten ent-
sprechend sind auch dieKirchen Von
See aus am weitesten sichtbar ist die
kussische in der Neustadt Eine schö
spezial - minags - tuned im
B l s M A II c Ic
35c nnd aufwärts.
Klub Frühstück 25e nnd aufwärts.
Spezial- Sonntagslnuches.
807 ALAMO PLAZÅCx
ne deutsch-evangelische Kirche steht
seitlich der Hauptgeschäftsstraße auf
einem geräumigen Platz. Weiter
hin mehr abseits vom Verkehr sind
nahe beieinander die lutherische
Kirche der Letten die Symgoge und ’
die katholische Kirch-e erbaut weich s
letztere von Polen und Litauern ab-
wechselnd benutzt wird. Bann-min-
standene Wohnstraßen führen zu
den Anlagen an dem Mächtigen Ba-
destrand auf dem freilich ein eisiger
Wind den Seesand hintrieb als w;r
gegen Abend hinausgingen Als uni-
fere Truppen in die Stadt mar-
schierten kamen ihnen zwei Jungen
mit weißen Fähnchen entgegen. Was .
sie wollten fragte man sie. »Unsere
neuen deutschen Truppen sehen. «
Und marschierten unter Flintenkna!-
len mit ihnen herein. Zwei gefan-
gene deutsche Ulanen wurden darauf
befreit und als Posten vor das Ho-
tel gestellt in dem schon einige dents
sche Offiziere saßen während die
Stadt noch in-russischen Händen sich
befand. Jm guten Vertrauen auf
unsere Truppen waren die am
Strande entlang in die Stadt gefah-—
ren und saßen jm Fädtel EVEN-s W
«-»««-c«-U UL Q
ihren Fenstern rusfische Offiziere in
olutos und Wagen vorüberfausten
um noch irgendeinen Ausweg M
der Stadt zu gewinnen «
l
«
f
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AUZ Mk ...-."- s» s —
«- Jn El Paso isi aus Pera « -
die Nachricht eingetroffen «
ranza auf die «- -- ’ »
nicht eingehen werde. Er -..;..
keiner ander-n Lösung des W-
schen Problems zustimmen alsv der-"
jenigen welche die Carranzistas and -"
erkenne und ihm die Regierunng
walt übertrage.
—- Aus El Paso wird gemeldex
General Obregon sei im Hospital zu
Leon an seiner Verwunan gestor-
ben.
— Jn Washington ist die Nachricht- «
eingetroffen die Bewohner derf
Hauptstadt Mexico seien seh-r apsgek
regt bei dem Gedanken daß es dort
zu einem Kampf zwischen den- Car . ·
ranzistas und den Zapatistas die jetzt
die Stadt besetzt halten kommen
könne
W
—- Einem ungeschlifsenen New
schen fehlt es selten an einer scharfen
Zunge.
—
W— -
— Vorn 1. Juli an können schen
Kinder von zehn Jahren ein M-
sparkassensConto eröffnen-
-s.-....——
--s— Leute die aufgeklärt werden
nmchen gewöhnlich ein finsteees Ge-
ficht
— Wir garanticreu Jhnen eine
gute Stellt- wenn Sie einen Kursus
in unserer Schule nehmen Schreck-i
uns um Einzelheiten. Sau Anton-
Vnsiuefz College 307 Alamo Plast
Sau Antoniu Teva
Selteue Gelegenheit —- ssürWve dreißia
Tag NEWTON SIZKSSM i M c
eUc n « s
der-« fiik 81 00 per Wrapnd Jus-PG
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 51, No. 251, Ed. 1 Tuesday, June 15, 1915, newspaper, June 15, 1915; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1084847/m1/1/: accessed July 17, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; .