Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 51, No. 251, Ed. 1 Tuesday, June 15, 1915 Page: 3 of 4
four pages : ill. ; page 20 x 14 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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Durch !«
Skizze non Arthnk Babilottc.
Er war der jüngste Leutnant in der
Kompagnie und eigentlich ein Mutter-
söhnchen. Eine Haut hatte er weiß
wie Milch und ein paar große ängst-
liche Augen« nd Hände so schmal wie
ein Cdelsräu ein e hat und zart wie
Psitsischslaum ie Kameraden hat-
ten ihn oft gehänselt und wenn sein
Kompagntecheß Hauptmann Øui now
guter Laune war nahm er ihn mkt ins
Kasino und hätschelte ihn wie einen
kleinen süßen Jungen. Der Oberleui-
nant tte ihm gleich am ersten Tag
den pihnamem »Miichgesicht« ver-
lie n; seitdem hieß er ni t anders.
etzt stand er bei oxnenyz ein
schikkiakik Gek WEIBER mchkz
schwarz vorm Pulvetdamps war es
nnd seine Linien zogen sich um die
Mundwintel und unter den Augen hin.
Er hatte auch keine ängstlichen Augen
mehr; ein hattes frohes Leuchten war
est darin dieses Leuchten das je und
e in deutschen Soldatenaugen stand«
wenn heimtiickische Feinde dem Vater-
Iand Macht und Ehre rauben woll-
en . . .
»Helmers" sagte ver Kompagnie-
chef zum jüngsten Leutnant setzen Sie
sich in ein Auto und tontrollieren Sie
die vorderste Postenletie.«
Das Automobil ratterte unter ihm
der Chaufseur straffte die Hände um
das Lenkrad. Steis zurückgelehnt Leut-
nant Hellmerg neben ihm. Sie falt-
ren über das buckli e Gelände; di e
Maschine sprang un schlingerte in
allen Fugen trachend. Der jüngste
Leutnant spähte scharf nach allen Sei-
ten. Weit dehnte sich das Feld. Ganz
fern dröhnte Kanonendonner. Sonst
war es friedsam über dem Land.
Die Spannkraft des Leutnants ließ
ein wenig nach; er schloß halb die
Augen und dachte an seine Lieben da-
heim An die greife Mutter wie sie
ruhelos- von Zimmer zu Zimmer schritt
und bei allem was sie tat fiir ihren
Einzigen betete . . . Sie war eine
kleine ruhige Frau mit einem schwar-
zen Spitzenschleier über dem schloh-
weißen Haar. Der Vater schlief lange
den ewigen Schlaf .Leutnant Hell-
mers seufzte und riß sich aus seinen
Träumereien. ’
Da drüben. .Raschelten nicht die «
Büsche vor dem schwarzen Wald. der ·I
wie ein schnurgeräver Strich quer j
über die Aecker zogi Der Chauffeur
ließ die Maschine stehen. Nichts. Der
große Friede überm Gelände.
Knatternd sprang das Auto weiter.å
Wieder kamen die Träume die se n-
siichtigen Fluge in die Heimat
weit weit hinter ihm lag dort wo die
dunkeln Kiefernwälder der Mark j
rauschten s
Annelies mit dem blonden Haar» s
Sie hatte die Arme um seinen Nackens
geschlungen und hatte ihm fest in die i
ugen gebltckt und in ihren blauen
deutschen Augen war das Leuchten aus
eslammt dieses harte fto Leuchten
. tte et gste
um lestenmal geküßt und
agi: »Seit drei TITANIArst bist umein
b· Trmeliex es in alle
Ewigvseiin ob As wieder ev
Mai-ed sim Vaterland stet
ase Ewigkeit spreche-P
inZeig-Zier lern W Wien-
s er en
.M:J:: wvdida mamgroßen
er und dii in ernstem
des tosen See. degikaikuie MMf
UDHIEWM Weiß den
sitt-. Ein HERR-gehen Takt-E
or ihnen a
Mil. äneretidf Ereiiikeschmel
iswifgjen den beiden iinnern in
its nd rissen die Bretn en in
die Rädegeein fes ies Zacken rannsdurch
die große Maschine- dannl sie plumpj
aus freiem Feld. Diesgder hatten ;
ZEIT in den schiiiieren Boden ges ?
lmeri zog seinen Revotver rief
dFINMHrur den inappen Befehl zu:
Sie liesen gedncki jeden Bufiä und
jeden Erdbiigei als Deckyng de end
smdeaus dahin von wo der us
eiallen war. .Der Waldsaum s
fch igden ges en schstedkermr. S on
e einzelnen
Umne eriennmVI Schon richteten sie
lich auf mn mii lautem harre die
Westen Schritte vorwärts zu sprin-
Da wälzte ch eine große
Weiße Wdlke ans dem ufchweri her-
dor Kugeln pfiffen unii e dese und
schlugen pea elnd in de Erde. Es
klang also jemand Erbien auf ein
Blech chiiiieie
H erecki stand der kunge Leut-
nani im Kugelregm Se ne Stimme
suhr fchneidend zum Waldrand: »A
das les armesi—Nieder mii den Was-
Iseni«
»Zum-e rea.k"th yaue ne
gl
I Er fühlte einen heftigen Schmerz im
Hinten Oberam. Wut kochte in ihm
empor. Mit zwei gewaltigen Sätzen
meichte er den Wall-rund Noch ein-
Imal sein Allmdet Ruf: A has les
arme-t« einmal ein Knistern
und Ptasselnoch Und dann ein Mit
« m MKW i- usw-L
ßen ihre Gewehre zur Erde kollern.
Da lachte der jüngste Leu nant und
rief seinen Chnufseur. Drehte sich
verwundert um als keine Antwort
kam . . . Fand den Tapferm Hinge-
streckt auf die harte Ackererde la er
das verzerrie Gesicht zum Himme ge-
richtet mit stieren Augen . . .
»Das sollt ihr mir büßeni« knirschte
der Leuinani die Franzosen an die
mit angstvollen Augen sein Gesicht im
Blick hielten.
»Vorwärtst«
Wie eine Hammelheede trieb er sie
vor sich her zum Wagen.
»Tornister herunterl«
Aug den Trageiemen chnii ; Fes-
seln mit denen er ihnen ie Ha de zie-
sammenband.
»Aufsieigent«
Sie mu ten nebeneinander aus die
Schnauze H Autos klettern zwei
und zweit Da band et sie fest und schuf
sich so einen mächtigen Schild. Sie
kauerien verängstigi oben hin- und
herschwankend als sich der Motor in
Bewegung sente. Lan sam fuhr Leut-
nant Helmerg vorwär Z.
Er hielt mehr nach links hinüber.
Schwer lag seine linke Hand auf dem
Steuerradz ein breitet Bluisireisen og
sich über den Anmel sicketie aus en
Ha chuh nnd von da u Boden . . .
Der nge Leutnani assiete nicht des
Schmerzes den ihm d e Wunde be-
eeiteir.
Näher kam der Kanonendonner.
Jetzt konnte er das nerviise Knattern
der deutschen Maschinengewehre un-
terscheiden. Daraus hielt er zu
Die Maschine leuchte. Eine steile
Anhöhe war zu nehmen. Der Leut-
nani ließ alle Kräfte pielen. Mit
prächtiger Leichtigkeit s o das Auto
empor nahm die letzte Sie gnug. Wie-
der reckie sich der Leuinani . . . Voll
traf sein Blick auf eine französische
Kavallerieabteilung die die Straße
herabgesprengi kam.
Fieberhast kniiuelien si die Gedan-
ken hinter der Stirn es jüngsten
Leutnanis. Ein Aus-weichen war un-
möglich; unmöglich noch ein Wenden
»Außerdem schmachvoll!« sagte ein Ge-
danke. Und ein anderer sieghafter
der leuchtete wie die deutschen Solda-
tenaugen vor dem Feind: »Durch!«
»Durch!«
Fest umschlossen die Finger das
Lenkrad mit Volllrast schoß die Ma-
schine geradeswegs auf die seindlichen
Reiter zu .Die Franzosen auf dem
Maschinentasten vergaßen vor Ver
wunderuna und Entsetzen das Schrei-
enl Sie saßen mit ihren grell leuch
tenden osen aneinandergelehni und
regten si nicht.
Da lachte der jüngste Leuinant
Wahrhaftig sie wichen nach rechts und
nach links zur Seite die da vorn sie i
meinten eines ihrer eigenen Autos
käme da angeprasselt.
Sie wichen zur Seite schu en einen
breiten Hohlweg durch den ie Ma-
schine w e ein Pfeil hindurchsauste.
Der Leutnant sah verwetterie Gesich-
ter unter glimmernden Helmen au ch
am richtet dump es Murmeln s ug
rch den Masch enltirrn an sein
Er jubelte innerlich »Du-ei Idme
fr Pagldwiedttrw ihm in Wutg
e e un er e e-
bLt stundpr chd nnddlem
er umwen a-
mik
dass Leulradhieli«.
usw sann ern teuveug W vor
ihm Mhüt bra sub über s Fell-.
»Den-rat
Wisse llerie umttngte ihn«
ein over mimi nur-te ihm vi· Haus
« skstkmm M TUWMZ
wp m M
et? ten. Da mit einml
ein Feuer-streut du eine Glieder
ihm war als würde et innerlich ver-
erpt... hundfankerknsels
ueuSiß iurü unbbtachknstchius
sameu . . .
Ulsetwiedersusichtanklager
in einer kleinen Breiterbatacke auf
einem saubern Bett. eine wester
vom Reihen Kreuz bewegte st laut-
los um ihn. Der Arst trat ein·
«Bierzehn I e Lesen bleibenk
sagte er freunv und rückte ihm et-
waqu u. Da wußte er wieder.
Iwas gejche n war nnd dankte dem
»in-ten beut cheu Gott. der ihm cfolche
j Gnade erwiesen hatt-. Am elben
! Ia e noch schrieb er mit der gesunden
f rasten band einen langen Brief an die
Mutter und an Annelies und es stand
der s nhasie Sa darin: »Im tön-
nen mich wo nicht mehr das
Milchgesi t nennen« sollk ich meinen.
Und von kr Frau Annelieg bitte ich
sitt aus daß du mich als ganzen
Mann behandelst und hübsch folgsam
tust was dein renger Herr und Ge-
biete-e disk beer U«
Und schon ein paar Tage später
konnte et einen zweiten Briegin die
mai richten. einen Brief er voll
ubel war: »Liebe liebe Annelies so-
eben kommt ein Regimenizbefe l und
darin steht unter andern da dem
Leutnant Kurt Velmetg ür umsichti-
g: und umrschtockenes erhalten in
Kämpfen um Nvmen von Seiner
Majesiät dem Kaiser Essetne
Kreuz verliehen wurde. harret hurrat
umaeme und küsse di viele viele
Miei iekuseeästl eålfmellåes Mut-its hies-
g n pt et e
« its- MMK »Es Tät
Its M
ten sw: .Vmsl«
Frau Leonies Geheimnis.
—
Roman von A. von d e r E lbe.
(Fortsetzung.)
Frau Leonie blieb mit wehen-n
Ernpfinden qzuriick Sie dachte un ih-
re eigne vertrauende hoffende Ju-
gend an die damalige große Lust
und das kleine Leid. Und jetz«. Wie
geringfügig erschien ihr alles Hin-here
gegen ihr syäteres Schicksal! Fast
«war die heitere Vergangenheit hin-
ster den düsteren Wolken die.neuer-
dings das Leben um sie aufgetürmt
versunken. Nun sah sie hier ein
Heleiches zuversickitliches FrohgefühL
Linie sie einst gekannf hatte und
meinte ihr Herz das sie ganz er-
storben gewähn«t rege sich einmal
wieder lebendig in sorgender Teil-
nahme. Aber was konnte den beiden
jungen Menschen drohen wenn sie
reist-muten und festhielten?
I Sehr bald nach dieser Anregung
versank Leonie wieder in die alte
Abgespanntheit Grübelnd saß sie
"unrer den flüsternden Kronen der
düsteren Bäume ihres- Gartens.
Wenn auch ihre gequälte Seele hier
EFrieden und ihr geschwächter Kör-
pere KrLftigung fand so kamen Ihr
tuceic Monaten Nocy kaum zum Ve-
jwußtsein Nur das fühlte sie als Er-
leichterung; daß sie hier ins einer Ein-»
«s1edlerfklause eirtem Scheieckenhause
sgeborgen und vergessen sei. Ihre
TGedanken und Erinnerungen ver-«
-f-olgten sie aber auch bis in dies
EAsyl Sie zerfaserte die geheimsten
Regung-en und Beweggründe ihrer
zSeele und suchte sich- selbst klar zu
Jerkennen Ein schmefzhastes Mit-
fleid mit sich und- ihrem zerbrochenen
Leben beschlich sie und erfüllte sie
Jmit neuer Trostlosigkeit.
End-lich raffte sie sich zu dem Ent-
schluß auf nach Moorstede zur Kir
«che zu gehen vielleicht holte sie sich
tvon dorts- mehr Ergebuna nnd Ruhe.
Brandes ruderte sie im Kahn der
im See neben den Hängeweiden las-i-
«am nächsten Sonntage zum Tori
;hiniiber. Sie versuchte bei Pastor
Eckngelkes Rede sich zu sammeln und
»das herauszusinden was ihr not
tat. Allein es wurde ihr schwer. Sie
set-kannte wie verwirrt und zerfahren
es noch in ihrem Gemüte aussah «
Der Geistliche war ein älterer
Mrdigeez · Linn-m «in dem sie . woi
Vertrauen fassen konnte; es lag je-
denfalls an ihr daß sie nicht andach-
tiger war doch beschloß sie den Be-
such des Gotteshause-Z zu wiederho-
len. Wohin sollte sich der Mühseli-
sge und Beladene sonst wenden als
zu Gott der in’s Herz sah der bes-
ser Versuchung und Schuld abwec»
als der irrende Mensch es seblst ver-
mochte. Nach der Kirche machte sie
einen kurzen Höflichkeitsbesuch bei
der schlichten Gattin des eeelsorgerå
Als sie dann wieder in den Frie-
den ihres stillen Gartens- trat atmet-
te sie aus wie gerettet Nein sie
taugte nicht unter Menschen«
Der Sommer ging hin. Es ge-
reicht-e Leonie zur Beruhigung daß
kein Brief keine Nachfrage ihr bis
hierher folgte. Sie korrespondierie
nur mit dem Anwalt der ihre
Geschäfte ovdnete
s Als we Man-er von den-Bäumen
fielen und der Winter einzog bekam
sie von ihrem Sack-waltet- dem Ju-
fiizrat Wollner die Mitteilung daß
ihr das ganze reiche Erbe Gut und
Vermögen ihres toten Gegen zuge-
sprochen worden sei. Sie erschrak.
Was sollte sie damit? ·Die von ihr
zu treffenden fortwährenden Bestim-
mungen über den Besitz konnten ihr
nur Mühe und Sorgen bringen.
Sie schrieb nach kurzem Ueberlei
gen daß sie das Gut dem Bruder
Herrn von Boser und seiner Sehn-e-
ster die Häler des Vermögens über-
lassen wolle. Für sie solle er mir
die andere Hälfte des Knpitels an-
nehmen mit dem und ihrem eigenen
Vermögen habe sie reichlich genug.
Nach einigem hin und her wurde die
Angelegenheit in ihrem Sinne ge-
ordnet.
Der Winter kam und lLeonie flüch-
tete an den großen Kachelofen in
dem Holz und Tors von ihrem eige-
nen Grund und Boden knisterte und
flackern-. Der Wind schnob gar zu
kalt über den See brauste durch die
entlaubten Bäume und bog ihre Ae-
ste. Wie öde nnd unheimlich es doch
um sie war. Nirgends eine Pflicht-
eine segensreiche Arbeit ein warm
fiir sie schlagendes Herz.
Ob sie denn keinem Menschen
mehr nützen konnte-? Eines Tages
faßte sie ihren Entschluß. Sie hatte
früher viel Geschick für Handarbei-
ten besessen Sie wollte Pastnr
Engelke fragen ob sie eine Nähichns
le fiir Dorfkinder bei sich einrichten
könne. Da hätte sie doch etwas wie
einen Beruf gefunden Der Gedanke
J belebte sie.
Der See trieb voll Eis der Fuß-
wcg am Ufer war verschncit so
schritt sie auf der Ehaussec gegen
kalten Wind und leichtes Schnceges
tiefel kämpfend nach Mootstedg
hinüber. Umenvesgs entwarf sie
Pläne wag sie für die Mädchen tuy
ZZZiufeu
auf zeit - bepostxeu
von stoo oder mehr.
Wir nehmen auch kleine Spur - Depvsüen an T
u. bezahlen 4Z Zinsen halbjähri. hinzugefügt. s
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werde. «
Der Paftor empfing sie in feinem
durchwärmtgm mit Thbaksrauch er-
füllten Swdierftübchen und schien
erstaunt die Einsiedlerin bei sich zu
sehen. Er fragt-e womit er dienen
könne.
Sie sagte il)m daß sie Verlanan
tragen sich nützlich zu beweisen und
entwickelte ihm ihre Absicht. die
Dorfmädchen zu sich kommen zu
lassen und sie in scsandarlxsiten zu
unterrichteii
Pastor Engelke antwortete mirs
»Hm —- hm. Sehr gütig gedacht
sehr freundlich« allein — indes-.
l»Ich will ganz offen fein. Sie wär
den einer armen Person der M
ter des früheren Organistem die M
mit einer kleinen Nähschule das Le-
ben fristet ihr Brod wegnehmen«
»O nein —-— keinesfalls»
»Schu! Sic; ich nnmigstcns möch-
te meine Hand nicht dazu bieten-
Empfindcn Eic aber das Bedürfnis-»
wohntun gnijdigc Frau und· sinds
in der Laue zu geben so will jchi
gern die Vermittelung übernehme-w
und Juri- Spcsnde den Armen in-
mcinom Mrchspiele zukommen las-
wn.« -
Gortsesunq kolth
HM ..; «H .- ..
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 51, No. 251, Ed. 1 Tuesday, June 15, 1915, newspaper, June 15, 1915; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1084847/m1/3/: accessed July 17, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; .