Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 52, No. 581, Ed. 1 Wednesday, July 5, 1916 Page: 3 of 4
four pages : ill. ; page 20 x 14 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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Grau wie das Feld Nran sie wachen
die Feldwacht
Grau wie das Feld Maus sie schlagen
die Feldschlacht
Grau wie die Luft die nebelnd im
Spätherbst rauscht
Ueber Nordsee s
Und Pas de Calats
Wenn das Flugschiff stählern aufs-
Groszschtsf taY·cht
Grau wie das Meer um das Englantv
Mit Deutschland ringt
Sturmflut donnert und strömt und
spring t
Lüttich nicht Deich Namur nicht Wehr
Nicht Longwy und nicht Antwerpen
dämmt
Belgien und Frankreich grau überi-
schwemmt
Ehern wälzt sich das deutsche Meer
Grau wie das Feld — sind die Wei-
ten verhextL
Erde ans Erde wächst
Es dröhnt es tromrnt
Graue Böden und Breiten rollen
Der Acker kommt die Ebene kommt
Wer hält Stand?
Jn Feindesland mit marschierenden
Schollen
Rückt Deutschland.
Vor den Futen.
Ein Kriegsnlrinis erzählt von
Richard stieß.
Gerade als bei dem Lazareitkonzetj
Frau von Kraffi die berühmte Kam-
mersängerin die ersten beiden Verse
des Hugo Wolfschen »Gebetes« gefun-
gen hatte:
»Herr schicke was Du willst: ein Lie-
bes oder Leibes
Jch bin vergnügt daß beides aus Dei-
nen Händen quilli«
erhob sich aus der vorderften Reihe
einer der Zuhörer riß sich wie unter
jähem Zwange um und fiarrte wie im
Banne einer Erscheiung auf das Par-
iett der Kameraden. Dann fuhr er
sich an die Stirn iaumelte ein wenig
und verließ hastig den Saal. Berg
wundert. folgte ihm leise ein Arzt.
Der fand ihn den Gefreiien Willy
Teichmann in Schluchzen zusammen-
gebrochen auf der Altane des Schloß-
Lazaretis.
»Stecken Sie ihn ins Bett« sagte
er kopfschüttelnd zu der Schwester-.
s- Is I
fh Erst am anderen Morgen befragte er
t n.
»Ja Herr Afsistenzarzt« sagie
Teichmann »ich war gestern ja wirklich
reichlich sonderbar. Doch . · . Sie
werden sich vielleicht wund-m . . .« i
»Nee wissen Sie: Ich wundere michs
eigentlich über nichts mehr. Uebri- ;
gens — Sie sind Organist im Zivih
nicht?« »
Der Soldat nicktr. Und nach einer.
Pause erzählte er:
»Sie wissen vielleicht Herr Doktor
daß wir zur Mackensen-Artnee gehör-
ten. Wie haben Gorlize mitgemacht.
— Nachdem wir dann acht bis zehn
Tage lang die Rassen vor uns herge-
triehen hatten mußten wir plötzlich
Halt machen. Man erzählte von ver-
zweifeltem Widerstandgversuch von
Verstärkungen. Jn diesen Tagen gabs
mal eine Patroutlle: Jch mit vier an-
deren. Wir sollten auglundschasten
ob sich in den vor uns liegenden Dör-
sern die Kosaken eingenistet hätten.
Zwischen unserer Stellung und der
- nächsten Ortschaft lag ein Radelwald.
Jn finsterer Nacht krochen wir wie
tTiere in das schwarze Dickicht der
Bäume. Doch als wir erkannt hatten
daß keine Russenseele darinnen lauere
sprangen wir aus und eilten im Laus-
schritt voran. »Das war mein Pech.
Ich stürzte über eine Wurzel und als
ich aufstehen wollte merkte ich daß
ich mir den linken Fuß verrenkt hattem
Aber das wissen Sie ja alles Herr
Doktor . . . Es war eine verteufelte
Geschichte. Jn dem Walde dessen Bo-
den von Regengtissen erweicht war
wollten mich die Kameraden nicht las-
sen. Doch keine zweihundert Meter
hinter dem Holz lag ein Dorf. Ein
paar leergebrannte Hütten und zwei
drei bessere Häuser. Kurz und gut:
Die Jungens stellten selt daß die Bu-
den leer waren. Ta kamen sie denn
zu mir zurück hoben mich aus und
führten mich die paar Schritte. Doch
da ich ja ein bischen humpeln immer-
hin noch konnte ließen sie mich nun
und sagten ich-solle tm ersten Hause
aus· sie warten. Na geholt haben sie
mich nicht. Ich heb« die armen Teufel
nicht mehr wiedergesehen-bis- ie . . .’«
III der W so Wt
hatte stockte er plötzlich. Die fernen
Gesichter schienen ihn zu bannen. —-
Sein Blick flackerte über die Bäume
des Schloßparks hin während er
gleichsam von einer Vision befangen
mehrmals stumpf vor sich hinsagte:s
»Das Haus . . . ja das Haus . . .J
Das erste Haus im Dorfe . . . merk-
würdig gut erhalten . . . wie von Gott
. . . nein vom Satan! . . . Merk —-
wiir—dig. . .!« Dann erst weiter:
»Ich schleppte mich also in das Haus
hinein. Die Tür war ehedem wohl;
verschlossen und verriegelt von Kol-
benschlägen zertrümmert. Aber tm er- »-
sten Zimmer herrschte sonderbarerweise
gute Ordnung Aus dem runden Tilsche
stand sogar eine Vase mit verfau ten
Blumen. Desplb ioch es wohl ein
wenig nach Verwesung in diesem im-
mer Jch wollte das ganze aus
durchsuchen aber es war ja offenbar
völlig menschenleer und meine Schmer-
zen jetzt heftiger als zuvor zwangen
mich nun zur Ruhe. Nur liegen können
. . . irgendwo . . . Jch fiel auf eine Otto-
mane. Blieb dort und streichelte mein
Bein. Das tat ihm wohl. Sobald
ich aber versuchte den Fuß zu drehen
brüllte ich vor Schmerz. Jch glaube
bald war ich eingeschlafen. Wir hat-
ten in den letzten Wochen ja selten die
Augen zumachen dürfen.
Als ich aufwachte schien heller Son-
nenschein ins Zimmer. Sonnenschein
Frühling. Mir war ordentlich wohl
zu Mute nach dem Schlafe . bis
mein Fuß wieder krakeeltexi Aberdas
tat nichts Jch fah mich im Zimmer
um. Nun ein merkwürdiges Zimmer
sitt ein Bauernhaus: Büchergestellz«
Schubtommode mit Atlas darauf und
denken Sie: an der Fensterwand ein
richtiges Pianinot Stellen Sie sich
vor wie mir da zu Mute wurde Herr
Asststenzarth Neun Monate hatte ich
keine Taste mehr ungerührt
Jch konnte mich nichi halten . . . Jch
humpelte hinüber und schlug eine Taste
an. Dampf klang es. Jch versuchte
auch zu singen. O ich sang Herr
Doktor. Jch sang das »Gebet« von
Wolf . . . dasselbe was gestern . . .
Herr Doktor und wie ich die letzten
Töne verklingen lasse da ist es mir
plötzlich als teile sich meinem Empfin-
den ein ekelhafter Geruch mit . . . An-
ders als von den ver-welkten Blumen
dL eimm noch au dem Tische stan-·
den« . . Its-I oiißli .-«.- UTIJI
wie ich noch darüber nach inne steigert
sich dieses Empfinden zur Unerträglich-
leit. Jch habe acht Stunden ins dem
Zimmer gelegen . . . geschlafen. und
nun erst?! . . . Jch nehme also meinei
Pistole und humpele fort zum Ne- H
benzimmer Doch wie ich diea Tütj
anfstoße Herr Doktor da. I
. . im Nebenzimmer dad saßenj
um einen Tisch .Kaffeetassen stan-!
den daraus und die Scherben einesi
Kruges . · . da saßen um den Tisch!
drei deutsche Soldaten in Uniform f
Und hielten den Kopf zwischen den
Händen aus dem Holz ruhend als ob
sie schliefen nein als ob sie in hei-
liger Andacht vor irgend etwas Schö-
nem versunken wären . . .Wie man!
etwa Beethoven hören muß Herr Dok- .
tor. Zuerst dachte ich. .die Leute I
hätten hier meinen Lieder gelauscht und »
säszen nun noch immer versunken.
Aber keiner rührte sich als ich eintrai
als ich nun auch rief .ganz laut
rief. . als ich schrie Herr Doktor!
— Alle drei waren tot. Die Fenster-
scheiben die zerbrochen am Boden la-
gen hatten die Kugeln der Meuchel-
mörder nicht aufhalten können .
Jn diesem Momente kam es mir jäh
zum Bewußtsein daß ich . . . vor To-
ten gesungen hatte . . . Lebenssehns
suchtslieder vor Toten . . . O jämmer-
licher Hohn! Wie Lebende sahen sie
aus . . . Und ich: Man ist von Sin-
nen in solchen Augenblicken « . . Jch
ging wie im Traume aus dem Zim-
mer tlappte drüben den Klavierheckel
su. Der kurze Knall des niederfal-
lenden Holzes war das letzte was ich
hörte. Als ich erwachte war ich schon
im Felhlazarett . . . Zusammenge-
tiappt Herr Assistenzarth Das wis-
sen Sie ja .
Und nun gestern . . . ich wollte sa
schon Anfangs nicht in das Konzert . . .
Wenn ich Musik höre spür’ ichs tm-
mer wieder mit allen Sinnen . . . das
J Grauen . . . und tm Herzen rasende
Hammerschläge. Aber ich dachte mir:
j Mußt dich beherrschen! Und ging
hinein. Und ich ertrugs auch
« Bis dann das schöne alte Lied an die
IReihe kam .Hugo Wolfs »Gebet«
dasselbe das . . . Sie wissen sa
Herr Doktor. Da riß es wie wahn-
sinnig in mir ich konnte nicht mehr
-. . . ich sah alles im Fieber. War
has ein Konzertsaal? Nein das war
ija das alte galizische Häuschen . . .
Und all diese Lichter?. .Blendwerie!
Jch sprang aus und drehte mich um-
xEndlose Reihen von Zuhöreren . . .
still . . . stumpf . . . Manche hielten den
Kopf in den Händen vergraben . . . da
konnte ich nicht mehr . . .
Teichmann sprach sich in Schluchzen
hinein. !
Still erhob sich der Zuhörer". Als
der Gesteite wieder ans-sah and
Echo-Oper Mara neben t und et·J
chetessnsiseithes .k. H
bei Weltbiiigen ·
Ein
51 eg ronian von Walther
Schulte vom Brühl.
(Fortletzung.)
Ein aiiszerlesenes Mittagsmahl er-
wartete ihn. Anna Petronma Dono-
josti seine Köchin setzte ihre Ehre
darein thn täglich ein wahrhaft
HirstlickJes Mahl zu·hereiten nnd sie
war glücklich daß er es- zu würdigen
wußte und daß Gott ihren Herrn
mit einein gesund-en Appetit nnd ei-
nem gesunden Magen gesegnet hatte.
Heute aber rührte Kurt kaum ei-
nen Bissen an. Und schon ehe die
kurze Mittagspause zu Ende war
war Kiirt wieder in seinem Kontor.
Er konnte keine Ruhe finden. In
nervöser Hast ging er auf und nie-
der. Nun hörte er die Kontorherren
zurückkehren nnd dann den gellenden
Pfiff der den Beginn der Arbeit
anzeigte. Knrt stand wie gebannt
jeder Nerv in ihm bebte; er stand
vorgeneigt als- harchte er und « es
war ihm nicht anders als- vernehme
er einen Stoß ein nialmendes Knir-
schen.
Gihst du deinen Geist anf. Tan-
te Marizibill?« sagte er nnd ein
krampfhaftes Lächeln spielte um sei-
nen Bund. Dann warf er sieh er-
schöpft in seinen Sessel. "
Noch keine drei Minuten warenZ
vergangen so Vernahm er wie im
Isorrauni jemand hastig ieindsrang
nnd mit erregter Stimme 2sprach;
dann kam einer der Angestellten nnd
meldete draußen stehe ein Unterof-
"fi3ier. Der Hauptmann der die Fa-
brikation des Kupferdrahtes beauf-
sichtigte schicke ihn her. Es- müsse
etwas an den Maschinen geschehen
sein. VermutlichIwäre eine verbre-
cherische Hand im Spiel gewesen.
Ter Herr möge doch sogleich erschei-
nen.
Kurt erhob sich bleich und ent-
schlossen. Er werde sofort zur Stel-
le sein beschied er den Unteroffi-
zier·
»Ein verfluchter Hund von einein
Polen oder von einem Deutschen-
oder der Satan selber hat es kaputt
gemacht gänzlich kaputt daß Stücke
durch die Decke flogen Gaßpadin.
Oli äta nischtschaszjiil Es ist ein Un-
gliick.« s
«Nitchiwo es macht nichts- mein
Bester« entgegnete Kurt »Sage dei-
vEiern Hauptmann ich würde sofort da
ein .
Er ging in das Zimmer seine-:
Prokuristen Erschrocken blickte Hain-
inesfalir in das bleiche Gesicht seines
Herrn »Was ist mit Ench« fragte
er hastig. Kurt lächelte.
C«":- ist mir weil ich der Tante
Marizibill mit dieser meiner Hand
den Todesstoß versetzt habe-. Die
spinnt keine elektrischen Drähte. mehr
um deutsche Soldaten umzubringen
Das wollte ich Jhnen nur sagen
Hammessahr Und nun wird’s bös
sehr bös. Jch meine wenn es Ih-
nen noch möglich wär’ still zu ver-
duften so sollten Sie das nicht ver-
säumen. Sie sind ja ein umsichtiger
Mann.«
f»Ich bin Nebensache Was soll
aus Jhnen werden Herr Gehrkens?«
stöhnte-»der Krüppel
»Ich weiß es nicht Kamerad. Jch
Fweiß nur daß ich jetzt wieder ein
sDeutscher geworden bin nnd vielleicht
IHunderten oder mehr unserer Sol-
daten das Leben gerettet habt-. Küm-
ntern Sie sich nicht um inich nnd
machen Sie daß Sie fortkommen
»Mann!«
s Er schüttelte tytn noch krampsnait
Idie Rechte blickte ihm voll in’s Auge
snnd verließ das Zimmer-.
) Gleich darauf stand er im Vor-
»raum des Maschinenbaiises. Solda-
iten hatten dort den Oberniaschinen-
Fcneister Kiippersd zwischen sich. Der
pMann blutete. Der Hauptmann
schrie auf ihn ein:
»Gestehe dn deutsche Kanaille.
sonst drehe ich dir den Säbel iin Lei-
be heruml«
Da fuhr Kurt zwischen sie:
»Wer vergreift sich an meinem
Angestellten? Was soll das hier?«
»Der Hund hat die Maschine ver-
nichtet den Betrieb eingestellt Bachs
verratl« schrie der Hauptmann
»Laßt den Mann los er ist nn-
schuldig!« rief Knrt mit starker
Stimme
»Das wird sich finden« entgegnete
der Ofsizier nnd wandte sich an
Kurt: »Das ist eine Sache für fich.
Jetzt fragt es sich nur wie wir die
sslliafchinen schnell wieder in Ord-
lnnnq bringen«
I »Da-J ist sehr einfach« sagte Knrt
lniit kalter Ruhe »C: gibt nnr ein
iMitteL lassen Sie Montenre nnd
JErsanteile ani- Deutschland uns-
Jllnasilinrn kommen nnd in vier Wo-
Ichen kann der Betrieb wieder ans
Ynenonnnen werden wenn Ihnen die
zdentschen Trnimen die dahin feinen
.Strich durch die kliechnnng nennin
lmben.« ;
Der Hauptmann starrte ilm nka
Dann schrie er: »Enlm einer dentJ
schen Hiindim du dn selbst bist e—:·-«
"newelen. Kein anderer als dnl
Gestehe du Satanl«
? »Ja ich selber habe die Maschi-
lnen zerstört ich allein. Während
Resultat cles
Zusammenwirkens
zu Hause
Wenn man Geld in det« Bank hat so folgert sich daraus nicht gerade unbe-
dingte Gliickseligkeit aber man kann sich darauf verlassen einen starken Fak-
tor Zu habet- der Beruhigung und Zufriedenheit bringt«
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und allein die-I Werk vollbracht und
ich möchte den sehen der mich böt-
tc hindern wollen mit meinen Ma-
schinen mit meinem Eigentum zu
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Erst riß der Hauptmann vorH
Staunen den Mund aus dann schkief
cr: «
»Herr Sie sind ein Hochvpktä-"
tots« Und zu den Soldaten denjen-
det befahl er kurz: »Verhaftct den.
dmitschcn Schust!«
FOR-Jung folgt)
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 52, No. 581, Ed. 1 Wednesday, July 5, 1916, newspaper, July 5, 1916; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1085225/m1/3/: accessed July 4, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; .