Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 46, No. 8669, Ed. 1 Wednesday, September 7, 1910 Page: 2 of 4
four pages : ill. ; page 24 x 17 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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liebes-c llanscblm Präsident (
Mittwoch den 7. September 191o. !
ntered at the Post kaioo at san Anto-
nio. Texas. as Saeoad elass matten J
Die Freie Presse für Texas« hat von’
allen deutsch-texanischen Zeitungen die-
größte Abonnentenzabb
Die einzige täglich erschei-
nende deutsche Zeitung in Texas
Schottifchc Vorzeitbildrr.
Aus Edinlmrg wird geschrieben:
Inmitten der grünenden blühen-
den Terrassen von Princes Gai.dens
- recht im Herzen der Königin des Nor-
dens erblickt man unter turtuhohem
Igdthischen Baldachin das Marmor-
denkmal ihres berühmtesten Sohnes-
Sir Walter Scotts. Den Schäfer-
plaid um die Schultern den Lieb-
lingshund Maida «zu seinen Füßen
lehnt er sinnend im Sessel. Die zahl-
losen Erker und Nischen Pfeiler nnd
Kupitäle des Valdachins sind niit
2Statuetten der weltbekminten Ge-
schöpfe geschmückt die seine reiche
Dichterphantasie teils wie die Braut
von Lammermoor nnd Quentin Dur-
ward frei ersonnen teils wie Fluch
Robsart und Lord Leicester. no ) sa-
genhaften und geschichtlichen Urbil-
dern geformt hat. Auch mit seinen
historischen Originalen verfuhr Sir
Walter mit echter unddeshtth sieg-
reicher Dichterwillkiir Wer »das
schöne Mädchen von Perth« einmal in
sich aufgenommen der ist fiir den ge-
schichtlichen König Robert den Drit-
ten auf ewig unempfiinglich Aber
er verliert dabei nichts. Giebt es
denn überhaupt eine wahre Ge-
sschichtsschreibungZ Jst nicht schon
die eigene Erinnerung inusrer eine
Dichterin2 Hat nicht vollends Wil-
helm Dilthey recht wenn er sagt das
menschliche Seelenleben feil-st nicht
nur diese oder jene Vorstellung ver-
änderte sich im Laufe der Jahrhun-
derte? Die Asteken des Montezmnm
die Cortez entderkte«" waren keine
Wilden waren höher kultiviert als
ihre Mischlingsnachkoutmen von heu-
te. Die Gefühle aber mit denen einst
ihr Opfer-priester ini Kreise der An-
dächtigen das der aufgeschnittenen
Menschenbrust entrissene Herz noch
zuckend der Sonne weihte diese Ge-
fühle der - als heilig empfun-
denen Grausamkeit .die sind
uns avnanden gekommen bis
zur ynbegreiflichkeit « Auch die
Poesie ist ohnmächtig zu ihrer
Wiederbelebung Heines «Vitziit.sndli«
ist nichts als eine Travestie Schade
denn wir könnten etwas Von jenen
Gefühlen brauchen zum Verständnis
der blniriinitig grausigen Vorzeit
Schottlands. ("Schließlich aber giebt
ihre dokuncentarische Geschichtsschreii
bnng uns mehr psychologische Rätsel
anf als der·schottische Geschichtsdichs
ter der die Historie kommandierte.
Mit seinein poetischen Zauberstabe
berührte er ihre Figuren nnd sie
wurden zu Statisten im weiten Reiche
seines in jeder Beziehung schotiischen
Geistes. Bei alledem hat kein ande-
rer Dichter selbst Shakefpeare in sei-
nen englischen Königsdranien nicht
die Vergangenheit seines Volkes den
Lebenden in so wirksamer- so atlges
mein anfprechender so inc besten Sin-
ne popnlärer Weise zu veramckjcinlis
chen vermocht wie Walter Scott. Er-
reicht er auch den charakteristischen
Bluthanch die Grabesnacht den
Mordklang der schottischen Voikåzlies
der nicht die schon Herde-r iiir un-
nachahmlich erklärt so steigen doch in
den Waverley - Ronianen dirs uralten
heute zerfallenen Abteien mit ihren
epheuumtoncherten Zinnen steinernen
Romanzen gleich in rhytntischer Jn-
gendpracht vor uns auf in hochge-
wölbten Hallen tanzen Ritter und
Damen oder das bleiche Moudticht
v«zittekt gespenstisch um die Patienten-
ster »und Wir folgen »i1n Morgen-
.»granen wo sie in buntem Taktnn die
sDudelsackpfeifer voran übe-: Moor
»und Heide zu wilde-n Streite ziehen-
Ipochenden Herzens den Grahani nnd
Dougla«s den Macgregor und Catnei
»ron allen den kühnen Rändersippens
des nördlichen Hochlandes nnd des
fiidlichen Grenzgebietes ntit ihren
nimmerrnhenden Fehden
Ost genug kamen diese Fehden Init-
ten in Edinburg auf offenenc Markte
zum Austrag. Ein Vorfahr des Dich-
ters Sir Walter Scott of Var-deuch-
wurde hier auf der High Street lson
einein Angehörigen der Familie Kerr
erschlagen deren Chef den Titel eine-S
Markgrafen von Lothian führte
Denn die Seotts gehörten selbst zu ei-
nem der iächtigsten schottischen
Elsas- dessen berhaupt der Herzog
von Buecleuch war nnd heute noch ist«
Jn den Kliisten anc schroffen Nordalis
hange des Sheiiiolgebirges anf den
Schlössesn Bellenden Branxhotm
und Bueclench saß der Hauptzweig
des Stannnesz dem Nebenzweige zu
dem Sir Walters Familie zählte ge-
hörte die Burg Horden am Bot-th-
wickbaeh Besonders im sechs-zehnten
Jahrhundert unter der Regierung
von Maria Stuarts Vater Jacob V»
hatte das Geschlecht gewaliip in die
Geschicke des Landes einigt-griffen.
Damals lebte von des Dichters th-
nen auch jener Williain Scott der
auf einem Raubznge gefangen nnd
vor die Wahl gestellt cum-eher ans
sder Stelle gehenit zu werden oder die
Igroßmöulige Grete« die als mord-
chäßlich bekannte Tochter Gideon
Murrays zu ehelichen. diese raisi-
niert peinliche Begnadigung erst nach
dreitiigiger Bedenkzeit über sich erge
hen ließ. Der berühmteste unter sei-
nen Vorfahren aber war Michael
Scott der große Hex-umlenken von
dem die Sage ging sein Machtspruch
habe den Gipfel des Eildonläerqess in
drei Zacken gespalten und dessen Rns
als Zauberer« so weit ieichte dass der
göttliche Dante ihm im zwanzigsten
Gesange der »Hölle« einen Ehren-
platz zwischen Manto und Tei:·esias
dem klafsischen Wahrsageispa.nr.ei11-
räumte. Jn Wirklichkeit tun-« er ei-
.·nei der Aerzte nnd Astraloqen des
großen Staufenkaisers Friedrich Jl.
Jedenfalls aber befähigte das Ahnen-
blut das in Sir Walters Ader- 1 roll-
te ihn wie wenig andere znn iiicks
wärtsschauenden Herold der unbändi-
gen von Kampfgetiimmel nnd Gran-
samkeit von Rittertugend nnd die-
dertracht von Frömmigkeit und
Aberglauben von romantisclier Liebe
und barbarischem Haß so eigentümlich
erfüllten Vergangenheit seine-Z Hei-
matlandes.
s Von blutigen Verbrechen jeder Art
weiß die Geschichte aller Völker nicht
szuletzt die unseres eigenen nur allzu- «
viel zu künden und man braucht blos
jder Greuel zu gedenken die noch der
Dreißigjährige Krieg iiber Zwisch-
land verhängt hat um angesichts der
Untaten der keltischen Bergschotten
als Deutscher vor pharisäischun Hoch-
mut bewahrt zu bleiben. Aber eine
so unaufhörliche Anarchie ein so
haarsträubendes so schonungsloses
Wüten eisersüchtiger und heil-gierigen
Nachbarsippen wie sie in Schottland
seit den dämmernden Tagen des Erd
nigsmörders Macbeth biss in da«
Jahrhundert der Aufklärung hinein
geherrscht haben sucht man bei ande-
ren Völkern die sich christlich nennen
vergebens. Wem sich nicht die Fe-
der sträubte der könnte viele Blinde
stillen mit Erzählungen de-: ingrim-
cnigen Kämpfe zwischen den erbver-
feindeten Stämmen denen Mord-
brennerei und Raubjunkertum als
heiligstes Ahnenvermächtniss galten«
Greifen wir zur Beleuchtung dieser
Nachtseiten des schottischen Volk-Erha-
rakters aus der Uebersülle des Gräs-
Iichen nur ein Beispiel das-z fürchter-
lichste heraus eines- wovon Macau-
lay uns eine packende Schilderung
hinterlassen hat Ddas Vlutdad von:
Glencoe. -
Als nach der Berjagnng oes ietztenj
Stuartkönigss Wilhelm von LranienT
den Tron von England besiiegen bot-J
te blieben die schottischen Hochliinder
der Sache des Vertriebenen treu bisj
dieser selbst von seinem Zufluchtsort
St. Germain aus ihnen die Unter-
wersung unter die neue Dynastie frei-
stellte. Da erst leisteten die Clau-
häuptlinge nach und nach Wilhelm
den Treueid. Wer sich bis Neujabr
1692 nicht unterworfen haben würde-
sollte so bestimmte eine königliche;
Proklomation als Hochverräter get-I
ten. Bei Ablauf dieser Frist hatteni
sämmtliche Clans Treue gesehn-wen-
mit einer einzigen Ausnahme: Mac-
Jan der Führer der McTonuld8
ver-harrte bis zu allerletzt in trotzi-
gem Widerstande gab ihn nicht eher
auf als bis er sich völlig isoliert sah
und leistete den Loyalikätseid schließ-
lich mit sechstägiger Verspätung. Die
Macdonalds waren unter allen Hoch-
landstämmen die gewalttiitigsten. Sie
hausten in den öden Felsenschluchten
von Glencoe das gälische Wort für
Tränental Ohne Zahl waren ihre
Verbrechen unbeschreiblich ihre Wild-
heit und Zuchtlosigkeit. Uns sich an
den Bürgern von Juvernisz sur eine
vermeintliche Beleidigung zu rächen-
umgingelten sie eines Sonntagsderen
Kirche schlossen die Gemeinde ein
legten Feuer an und oerhöhuien die
Schmerzensschreie der lebendig Ge-
hratenen durch eine Spottnntsik auf
dem Dudelsack. Jhren zivilisierteren
Landsleuten erschien dieser Elan mit
Recht als Schandfleck der Nation und
einer von ihnen der am Londoner
Hofe mächtige Lord Stein- beschloß
im Bunde mit den ebenfalls schottis
schen Grafen Braedalbane und Ar-
gyll die Gelegenheit wahrzunehmen
um diesen Schandfleck zu tilgen. Der
als- Jurist Gelehrter und Staats-
mann hochangesehene Lord unter-
drückte die Meldung von der wenn
auch um ein paar Tage verspiiteteu
Unter-werfnng Mac Jans und er-
wirkte vom Könige die schriftliche
Vollmacht zu energischem Vorgehen
gegen den Widerspenstigen Aber
bei derilnzugänglichkeit des »Tränen-
tales« war diese Vollmacht auf gern-:
oem Wege schwer anssuyrvar. starr
griff deshalb zn einer temliistien
Hinter-list Scheinbar freundschaftlich
wurden Truppen in den Ddrsern von
Glencoe einquartiert init dein Befehl-
zu bestimmter Stunde die gesantiiite
Einwohnerschaft niederzumachen. An
Gastlichkeit wie an Ranblust den Be-
Jbuinen ebenbürtig nahmen die Mac-
idonalds nach Ueberwindunq des nn-
Ffänglichen Mistranens die Soldaten
iaufs freigebigste auf. Zwölf Tage
Ilang brachen diese das Broi tranken
den Branntwein ihrer Wirte und tie-
ßen sich’s dabei wol sein. Jn der
’Morgenfrühe des 13. Februar sirl
die Maske. Der greife Mac Inn
hielt die Mörder die ji sein Haus
eindrangen zuerst fiir Freund-: nnd
rief nach Erfrischungen fiir sie —— ini
nächsten Augenblick streckte cin Schni;
ihn zu Beden. Männer- Weib-er
Kinder als was nicht von der Dim-
kelheit begünstigt zu fliehen Dennoch-—
te wurde umgebracht Die Flüchtlin
St. Beruard Gönnt-Bitten
Its lediglich III flonpenstossen
hisie ekend gakantirr. Bot beste Heil-
Lebet- anb Gallenbefchwndexy
’ IMMIMYUL Kopfweh Schwindel nnd Ver-
senkt-II et sit Blut-einiger und
. ndern-km Its-übertroffen Jede semilie
sll le S seen-ed Itsaterpllleu vokcäthks
haltet-. B Teuis bei Ipotbetecn oder per
post- Irobm III-sonst von
I.Nenstaedter QEW P-0.Zox mö. Neu-You
s
He kamen schaarenweise in Eis nnd
Schnee Inn. Denn die mörderische
Soldateska zog nicht ab obtw Vorber«
zalle Häuser einzuäscheru und zu ver-U
»nichten was sie non Lebensmitteln-
nicht Initschleppen konnte. Diese von
Schotten on Schotten verübte Nuchltki
siqkeit stünde zwar der Bartholomin
III-sucht tm Umfang auch dann noch:
nach wenn alle 6000 Menschen dabcis
umgekommen wären die der lot-d-s
schastliche Anstifter zu opfern gedach-»
te an 111«11nenschlicl)keit kommt sie ier
auch so gleich. Vollends den Ghibel-.
litten Johann von Procida der die
sizikkmlische Vesper auf dem Gewissen
hat darf der edle Lord Stuir über
die Achsel ansehen; denn jener war»
ein Sohn des dunkeln waffenstarrens
den Mittelalters er selbst aber wurde
zum planmäßigen Urheber des Mos-
senmordes oon Glencoe in der Mor-
genröte einer neuen Zeit kurz vor
der Geburt des größten der moder-
nen schottischen Denker David Hu-
mes. I
Ungerecht wäre es daneben nicht
eines- zyalles von vorbildlichem schei-
tischen Edelsinn zu gedenken. Man
erinnert sich seiner umvilltiirlich
wenn man Canongate hinab-schreitet
heute ein Hauptanartier des Elends
einst die vornehmste Straße Edin-
liurgi Jn prächtigen Vehnuisungen
wohnten dort die Großen deLi un-
des Alles was in Schottland schön
mächtig nnd tapfer war ist ein hal- «
liess Jahrtausend hindurch iiber ihre
Pflaster geschritten mit Festgepränge
oder auch mit Henkersfrohe hat sich
gar mancher denkwiirdige Zug aiif
ihr entlang bewegt. Einzelne stei-
inerne Zeugen ihrer versunkenen Grö-
size stehen heute noch. Da ist John
Knoxns altertümliches Giebeleilhaus
niit der steinernen Außentreope nnd
dein roten Ziegeldach Weilerhin
»Tolbooth der historische Kerker- den«
viele Leser ans Scotts »Hei-z von
«Midlothian« kennen. Endlich Mo-
fray House einstmals das Paiaiks von
»Maria Stuarts Halbliriider der von
Tder Mörderhmid des Grafen Humlh
ifiel aber in der Volksdichtung fort-l
ilebt Vom Söller dieses Haner aus«
verhöhnte der harte Argrin den rit-«
terlichsten aller Royaliiien Lord
Montroke auf dein Wege zur Nicht-;
stätte Von seinem niiwiirdigen Kö-
nig verleugnet vom bürgerlichen wie-
voni adligeu Pöbel mit jede in er- enk
lichen Schimpf überhäuft beschämte
dieser fleckenloseste der sluartistisciieiij
Kavaliere durch seine hoheits Zvoile
Haltung Herrscher ioie Volk nnd trat
zum Galgen ivie ein Bräutigam an
den Altar«: »Der König befahl Z
sein Befehl war gerecht ich gehorch-«
·te « Es war die edelfte Lüge Nie
jemals von den Lippen einis Man-
iies fiel
Von allen historischen Schatten
aber die uns hier auf Schritt nnd-
Tritt umschweben ist einer faszinies— :
"render als alle anderen Der einerl
Frau ohne gleichen. Von den sieben
kurzen Jahren die Maria Stuart
bevor sie in die Gewalt der Elifabeth
fiel als junge Königin in Schotilnnd
verlebt hat brachte sie den größeren
Teil in Edinlmrg zu. Das-Stadt-
fchloß sowie der vor den Toren bele-
gene Palast von Holyrood find voller
Erinnerungeii an ihr düsteres Schick-
sal worin Schuld und Sühne sich zu
tragischer Größe verketteten. Des-
halb verdient namentlich die Stätte
iyo ihr-. kleiner Fusz die fotale Bahn
betrat deren Ende auf dem Schaf l
fott zu Fotheringbah lag wol eine«
besondere Betrachtung ;
W
Staat O 1v Toledo.
Lucas Likuynths öt dß
rankJ. eney befchwr a
er er ältere Partner der Firma J
Cheney yund Co. ist wel eGechäi-
te in der Stadt Toledo in o engenann-
tem County und Staate tut nnd daß
besagte Firma die Summe von ein-
hundert Dollars xür jeden
von Katarrh bezahlen wir der durch en
Gebrauch von Halls Katarrh-
Ku r M geheilt werden kann.
Fkran J. Ebenen
— Befchworen von mir nnd unter-
schrieben in niein Gegenwart
am 6 September A
SiegelW
G le a i o n öffentlicher Notar
Hall s Katarrh- Kur wird innerlich
nommen und wirkt direkt auf das B ieit
und die Lchleimigen Oberflächen des Sy-
temse. aßi Euch Zengnisse frei zu
nF J. CheneyäCtk Tvledo. O.
Vertaiift von allen Apotheken 7cik
Hall's Familien-Willen find die besten.
--————--.O-.0.—»—-
—— Ueber den Absturz desj- Dort-
ninnder Arztes- Dr. Kranpc wird ank
Jnngbrnck berichtet: Dr. zip-anne
ein paisionierter Bergsteiger Her all
jährlich iiiebrereWochen in den Ver-
gen verweilte nnd sich Vor den gefahr-
liclisren Spitzen nicht scheute iiiiiers
iinliin in Begleitung eines- .i-ten sehr
erfahrenen Führers einen Lllnifiieg
aiif den Kleinen Glockner trotzdem
die Witterung nicht liesondeis iiüllsliii
war nnd man ilnii Vcifkliedellllidi
vom Anfstieg iilnieraten hatte-. Er isl
nnihrscheinlich von einein -dinee;tiiriii
überrascht worden denn ein Beiiis reii
oder Felilqelien ist schon de halb tin-Es
aeichlofsen weil der Fiil itei kieiiide
das Gebiet dec- sileinen Glecknei -:- an
szeroidentlicli qiit kannte iind iinch
sonst als eiiiei dei besten isiilirei galt
ian liat beide ueidien an einer stei-
ten Felswand gefunden
---fsf
Ein Mann mit eisernen Nerven
Unbezwinglicher Wille und geosze
Energie werden nie gefunden no
Magen Leber Nieren oder Eing-
weide außer Ordnung sind. Wo i
Jiir diese Eigenschaften und den Er-
folg den sie bringen so qelnunchi
Dr. Kings New Life Pisis- I Ach bei
allen Truggisien.
—-—-·0.0.— ——
——- Maine verlangt ein Lisyi fin·
Trunkenbolde. Wie kann das in ei
inem Prohibitionsftaat möglich sei-IF
lllll lll · M ll
Doppekfchrauben Expreßs
nnd Post-Dampfer-Dieuft.
Von New York via Plymømh und
Cherboutg nach Damlmtw
»Dcufschland« . ............... H. Sept.
.Amerifa' (neu) ............... 17.Sepv«
Präsident Gram « met-) ....... 21 Scpf·
»Cincinnati« (neu). ......... 24 Seyt
« Graf Waldes-fee .......... .29. Sept
.Ka1se1«inAngustc Viktoria (neu). l Okt.
JVennfn Umfa« .................. Oft
T Tcutschlnnd« 8. OktL
-11tfchland«.. . Okt.
Bllfcher ........................ 1:3. Oft
« Nur nach Hambnm
Ist foklk Iscli Sibkslfsr. Inn-l u. sonst-.
·H«1mburg« ................... 9.0 Seuf.
.Bafaviu« ................... 27. Sevt
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Er ist ein idealer Blutreinigei nnd
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weisen wird. Er verfehlt fast nie
chronische und veialtete Leiden zn
heilen. Die erste Flasche iuiid seinen
Wert beweisen Er wird versct sieden
von anderen seitigen Medizineih den
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Akteuten oder durch die Eiqe.:iiiiiie2
Dr Peter Fuhruey 8: Seite Lo II
25 Eo. Hoytie Ave» Cliieugu Jll.
————0-.O———-—
Zeller wie Prügel.
«Das Durchp eln kuriert Kinder
nicht vom Bettnä en. Es besteht cine
konstitutionelle Ursache für diese ver-
drießliche Sache. Frau M. Summers
Box W» Notre Dame Fad» t bereit
irgend einer Mutter i r «e olgreiches
Hausmittel mit vollen Anwei ungen mit-
iitcilen. Schickt kein. Gel oiidern
schreibt heute noch an sie im Fa e Eure
Kinder mit diesem Uebelftand behaftet
sind. Tadelt dafür· das Kind nicht; es
ist böchstwthscheinlii? daß es zur Ver-
meidun nichts tun ann. Durch diese
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W WIT- s
WMs M LIMP BEBWMTG GO-
ST. LOUIS. MO; ;
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im touch system« de Typewritjng in der Stenographte und im Buchfüh-
ren. Ein praktische »Buchkursuö« in Verbindung mit den oben genannten
Handwerker- und Geschäftskursen. Die meisten letzt-jährigen Schüler werden
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L. E. W o l f e Prinzipal upd Befiherx Exssuperintendent der San An-
tonio’er öffentlichen Schulen und Ex-Supermtendent der ösentlichen Schu-
len des Staates Missouri. 43
sT. MAKWS HALL
Schule für Mädchen.
Vergrößert und in allen Departements gut ausgestattet
Das 30. Jahr beginnt am 20. September-. Für Katalog schreibt
J. w. sonnt-usw« Prinzipar.
Moll-allein - sollt-la tun Wachen Sen Mut-in Tons.
Der fiel-zehnte jährliche Schultern-tin beginnt am Mittwoch d. 14. Seen 1910.
Jn Verbindung mit der-Staats-Umversitäi von Texas. — hre Abiturientcn
werden in Wellesley und Vassar ohne Examen aufgenommen ereinigt eine ge-
sunde geistige und moralische Erziehung mit einem idealen Familieben Große
und geräumige Gebäude besonders für Schulztveckc gebaut und mit allen Be-
quemlichkeiten und Einrichtun en eines eleganten Heims versehen.«Ungewkihnliche
Gelegenheit für höheres S tuin 1n·Sprachen Musik Kunst Deklamation und
Litteratur. Wegen des Jahrbuchs schreibe man an
. Puuewal Nutbolland Schuh 210 August-c Stteet.
—
Kuntet-Gebänve 126 plain Ave aus« Iebtest-her 1—15. sod. 7 wo Suspension-seh
Unser neues Lukas 305——807— 309 Akt-Sollstka- Stkktße Mkk bit»cfsire der S. A. Tmctlon Co» is
s. Stockwerk eigens sm- nnsek Kollege gebaut und unsern-net und zwischen dem l. bis Is. Se . few e-
iteln wird das schönste Bufineß college Im Staqtr. ehn Ja»hte Kontht im Herzen von Don - .
Laßt Euch ietzt den elegantesien Seins-Katale Staate schreien. Kanns den ganzen Sein-um« «
Amsus beginnt 1. Sept. Mo. Schmbtenc end Dom-tm Mermisa- Sau-Mo
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 46, No. 8669, Ed. 1 Wednesday, September 7, 1910, newspaper, September 7, 1910; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1085388/m1/2/: accessed July 18, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; .