Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 45, No. 8271, Ed. 1 Friday, July 2, 1909 Page: 2 of 4
four pages : ill. ; page 24 x 17 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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-zrcie Presse für Texas-A
verausgcgebeu von
Mit Plcsst Illcl Mlls Pllllllsllllill ZU.
K. Hauses-Ich ....... Präsident.
Freitag den 2. Juli 1909.
- entered en the Post Ottioe at Sau Anto-
mo. Texas. as Seoond elass matten
Die »Freie Presse für Texas« bat von
allen deutsch-texauifchen Zeitungen die
größte AbonnentcnzahL
Die einzige täglich erschei-
:aende deutsche Zeitung in Texas
1
Fürst Bülow’s Rücktritt
; Erst jetzt hat sich die Lage drüben
in Deutschland so entwickelt daß man
»sie klar überblicken kann. Oder
jvielmehr die Nachrichten sind erst
’jetzt in solch-er Vollständigkeit einge-
troffen daß einem ein klarer Ue-
berblick über die Entwicklung cr-
;möglicht ist. Richtig ist es daß Fürst
Bülow im Amte bleibt aber nur
:vorläufig bis die Finanzreform zu
Stande gebracht ist. Dann geht er.
Er hat vsich auch nur durch die
Bitten des Kaisers bewegen lahm-»
bis zur Erledigung der Finanz-An-
gelegenheit zu bleiben.
Man oars diese-I Bervieiven aber
nicht falsch auslegen wie es zuerst
geschehen ist sund wie auch wir es
in unserer letztwöchentlichen Alas-
land-Rundschau getan haben Fürst
Biilow wird nicht versuchen die
FinanzsReform in der Weise durch-
zuführen die er bisher befürwortet
hat Er sieht ein daß das vergeb-
lich ist. Der sogenannte Block den
er sich seinerzeit aus den liberalen
und konservativen Parteien gebildet
hatte Um die Macht des Centrums
zu überkommen und mit dessen
Hülfe er auch die Finanzreform
durchzuführen hoffte ist auseinan-
der gefallen. Die Konservativen
versagten in der Erbschaftssteuer die
Gefolgschaft und die Liberalen er-
klärten sich gegen eine Finanzw-
·orm in der die Erbschaftssteuezr
iehle Die Finanzreformi wird zu
Stande kommen aber sie wird
durch die gemeinsame Arbeit der
Konservativen und des Centrum-Z zu
Dis-Justi- -«k- »Es m«-s-» M»- «-.:..
gewisse Forderungen wie die soge-
nannte Quotierungssteuer den Ex-
portzoll auf Kohlen und anderes
fallen lassen oder umändern um
die neuen Maßregeln auch den libe-
ralen Parteien angenehmer zu mu-
chen aber im Allgemeinen wird
man ein konservativckentralistisclses
Programm ausführen. Die Erb-
schaftssteuer wird nicht zu der Re-(
form - Maßregeln gehören wenig-
stens nicht in der Form wie sie Bü-
low besiirwortet hat.
Unter solchen Umständen ist es
fast unmöglich daß Bülow im Amte
bleibt und die ersten Nachrichten
über sein Verbleiben erschienen da-
her auch ganz unperständlich Es
ist ja richtig er ist keinjtzartekMinb
ster kein parlamentarischef Mini-
ster der aus der Majorität hervor-
gegangenist und mit der Majori-
tät fallen muß er steht über den
Parteien und ihrem beständigen
Wechsel sein Verbleiben im Amte
ist nur von— dem Willen des Kaisers
abhängig. Aber auch ein Minister
der eine solche Stellung über den
Parteien einnimmt muß fallen
wenn er sich mit einer Vorlage voll-
ständig identifiziert wie Fürst Bü-
low es mit der Reichsstnanzreform
in der von ihm gewünschten Fas-
sung getan hat. Ein Minister in der
Stellung Bülow’s sollte das eigent-
lich nie tun denn er begiebt sich
dadurch des Vorzugs der Unabhän-
gigkeit von den Parteien dessen er
sich erfreut. Tut er es aber doch-
dann muß er eben die Folgen sei
sTuns tragen Er muß sich den
Parteien unterwerfen muß ihnen
das Zugeständnis machen daß nicht
er sie zwingen kann sondern sie
ihn oder —- er muß gehen. Fürst
Zülow zieht es vor das Letztere zu»
n.
Es ist eine Ironie des Schick-
sals daß der Reichskanzler gerade
sin dem Augenblick zurücktreten muß-
in dem auf dem Gebiete der äuße-
ren Politik so große Erfolge errun-
gen hat. Zum ersten Mal seit Bis
marcks Zeiten nimmt Deutschland
wieder eine Stellung ein die skch
mit derjenigen unter dem Bis-murik-
schen Regime vergleichen läßt. Und
jetzt muß der Mann dessen Geschick-
lichkeit diese Stellung vor allem zu
danken ist zurücktreten wegen ei-
ner — nicht angenommenen Erb-
schaftssteuer. Das klingt beinahe
beinahe lächerlich. Aber es ist nicht
lächerlich sondern eine aus den
Tatsachen sich ergebende Notwendig-
keit. Allerdings aus Tatsachen für
deren eigentümliche Gestaltung man
selbst verantwortlich ist-
Daß Bülow gern geht glauben
wir. Er hat viel gearbeitet viel ge-
leistet und wenig Anerkennung
dafür gefunden. Viel Unterschri-
tzung und leider viel böswillige Un-
ter-schätzung. Da kann man sich schon
denken daß er sich nach Ruhe
"sehnt Er ist nicht mehr jung nnd
ier ist reich Von den Verwandten
iseiner Mutter die Godefroy E in
lHamburg hat er mehrere Millionen
Mark geerbt. Auch seine Frau ei-
zne italienische Prinzessin Stieftoclxs
fter Mitighetti8 ist wollmbendm Und
us u- Hk »von »Ist st Isa- » Guts-Y-
Etum in Rom Dort wird er fern
den Geschäften glückliche Tage ver-
Elebeka feiner Gattin der Kunst
und der heitern Geselligkeit geweiht
Kein Wunder daß-er sich danach
sehnt.
—- Wer nicht standesgemäß leben
kann muß verstandesgmnäß leben.
Die Eröffnungsrede des Reichskanz-
lrrs im Reichstag.
Der Sitznngssaal des- Reichtnges
war am 16. Juni in allen seinen Tei-
len gefüllt. Am Bundesrattisch cr-»
schienen eine ganze Reihe von Finanz-
InIinistern der Einzelstaaten der baye«
rische . sächsische jvürtteinbergische.
badische Minister-. Diplomaten und
Bundesloge waren dicht besetzt. In
der Loge der Landtagsabgeordneten
bemerkte man Vertreter der verschie-
denen Fraktionen. Kurz Vor Eröf.-
nnng der Sitzung betrat Prinz Au-.
gust Wilhelm mit seiner Gemahlin;
die Hofloge die sich nach und nacle
mit zahlreichen Mitgliedern der Hof-s
gesellschaft und maison militaire«s
füllte. Auf der Ministerseite der-s
Bundesrattribiine erschien als einer
der ersten der Unterstaatssekretär v.
Loebell der Chef der Reichskanzeliei.
Bald darauf kamen sämmtliche
Staatssekretäre und« Staatsminister-.
v. Bethma11n-Hollweg Sodom Dek-
brück Demburg Frhr.o. Rheinhaben
ferner der bayerische Gesandte Graf
Lerchenfeld.
Um 214 Uhr betritt der Reichs-
kanzler Bülow den Saal. Der Präsi-
dent Graf Stolberg erteilt ihm nach
einigen Minuten das Wort.
Der Reichskanzler spricht zunächst
iiber sein Verhältnis zu den großen
bürgerlichen Parteien. »Man hat be-
klagt daß das Centrum von der Re-
gierung ausgeschaltet wäre. Das ist
irrig-» (Stürmisches Gelächter im
Centrum)«. Warten Sie dochs ab!
Das Centrum ist von Anfang an un-
terrichtet worden durch den Schatz-
sekretär Sydow. Jch bin immer-da-
für eingetreten daß die Liberalen
zur Mitarbeit heranziehen will. Jch
habe noch nie eine Partei an der po-
sitiven Mitarbeit gehindert. Jch
würde anch mit der Sozialdemokratie
arbeiten (große Heiterkeit der Sozial-
demokraten) wenn sie von ihrer nn-
haltbaren Stellung abkäme Man
hat mich gegenüber dem Kaiser ver-
dächtigt. Das alles hat mich nicht
irre gemacht. An Verleumdung bin
ich gewohnt Jch habe mich auch nicht
irre machen lassen dadurch daß eine
Partei die gesellschaftlichen Bezie-
hungen zu mir abgebrochen hat. Jch
hoffe daß der Takt sich bessern wird.
Namentlich in England denkt man
nicht so kleinlich. Also die Haltung
der Centrumspartei mir gegenüber
ändert nichts daran daß ich diese Par-
tei nie boycottirt habe. Jch denke
aber nicht daran die Liberalen aus-
zuschalten. Eine ausgleichende Poli-
tik erscheint mir im hohen Grade
wünschenswert.« Der Kanzler erin-
nert daran daß Bismarck den Libera-
len großen Einfluß eingeräumt habe
»Den liberaleiHGeist aus unserer Ge-
setzgebung und dem öffentlichen Le-
ben au Lzufchalten wäre ein histori
c·.k.-D Q-.!»--k-«-« c««.c- «- .8« ..--.
!k«-p;.« wachsen-Js- « Muts du«-» inu
in Süddeutschland lernen müssen desi
Konservatismus höher zu schätzen.
Das Emporkommen des liberalen
Gedankens wird gehemmt durch ei-
nen gewi en doktrinären Zug. So
habe ich ich gewundert daß die Li-
beralen sich solange aufgehalten ha-
benmit Branntwein und Tabak.·«
(Alle« diese Ausführungen des Kanz-
lers werden herüber und hinüber mit
stürmischen Kungebungen Gelächter
und Zukuer begleitet).
Der Kanzler bedauert ferner daß
die Liberalen bei einer Differenz über
die Geschäftsordnung sich nicht mit
einem Protest begniigt sondern die
Mitarbeit versagt haben. »Ich habe
es nicht verstanden daß sich die Libe-
ralen aus der Kommission entfernt
haben. Es ist besser wenn eine Par-
tei auf dem Posten bleibt. Mir wür-
de recht auf Vorhaltungen erwidert:
Sie haben Recht Aber das »Pro-
gramm! Man konnte noch vor 30
und 20 Jahren ein starker Gegner
der Verbrauchssteuern sein heute
kann man das nicht mehr sein.
Jch erkenne es hoch an daß die Li-
beralen isich diesen Standpunkt zu
eigen gemacht haben- "
»Paran komme ich zur rechten
Seite. (Großes Hallohy Wenn ers
einen Minister gegeben hat der die
Konservativen zu schätzen weiß bin
ich es. Mit viel Mühe und Geduld
habe ich die Kanalfrage beigelegt
Jch bin allezeit für die Landwirt-
schaft eingetreten. Jch glaube Sie
werden lange warten bis Sie wieder
ein-n fast-bot- Onsnzsms boknmmon
(Stürmisches Halloh bei den Sozial-
demokraten) Aber ich lasse mich
von meiner Haltung auch nicht durch
die Konservativen abdriingen. Sie
schaden sich selbst wen Sie sich be-
gründeten Forderungen entziehen
Die verbündeten Regierungen blei-
ben bei der Erbschastssteuer bestehen
(Beifall.) Es muß ausfallen daß
die Konservativen sich ohne Zwang
gegen die Erbschaftssteuer festgelegt
haben. Sie hätten sich ein Beispiel
an einer Jhnen nahestehenden Partei
nehmen können. Haben Sie es je-
mals gehört daß ein Redner des Cen-
trums schon in erster Lesung sich
gegen ein Gesetz festgelegt hat«-Z Jch
verkenne nicht was die Konservatii
ven geleistet haben was geleistet ist
durch die Junker- durch die mit Un
recht verschrieenen Junker aber die
megcuuug tut-u umkl Ule Geschwle
führerin der konservativen Partei
werden. Die Konservativen graben
sich ihr eigenes Grab wenn sie die
Aufgabe der Zeit nicht erfüllen. Ihr
»unannehmbar« wird vielleicht in
diesem Augenblicke die Vorlage zu
Falle bringen aber Sie werden neuen
Erbschastssteuern der Zukunft die
Wege bahnen bei denen die konserva-
tiven Wünsche weniger berücksichtigt
werden als bei der jetzigen sLebsmfs
ter Beifall).
»Ich glaube- daß die Geschichte
in der Blockpolitik mehr erkennen
wird als wie es jetzt geschieht Die
F— ' J
Regierung hat Gegensätzen entgegen-
arbeiten wollen die einmal kommen
mußten. Daß das ein staatsmänni-
scher Gedanke war muß jeder zuges-
ben. Es geht nicht an 500 Ell-kit-
lionen nur auf die mittlern und we-
nig begiitterten Klassen zu legen.
Jch lehne es ab im Bundesrat Sten-
ern zu vertreten die unsere wirk-
schaftliche Lage verfchlechtern müssen.
Das ist die einniütige Ansicht der
vekbiindeten Regierungen. - Das-
Land wird niit den Parteien früher
oder später scharf in’s Gericht gehen-
die das Werk verzögert-r Seit Wo-
chen regen sich die Zeitungen anf ob
ich gehe oder bleibe. (Bewegung.)
Jch bleibe so lange Seine Majestät
der Kaiser glaubt daß meine Wir-
kung in der inneren nnd äußeren
Politik nützlich für das Reich ist nnd’
so lange ich selbst glaube nützlich
wirken zu können. Ich sehe zur Zeit
in der inneren Politik nichts was
gleich wichtig ist wie das baldige
Zustandekommen der Finanzreforni;
dieser großen Aufgabe ordne ich selbst- «
verständlich meine Person unter-.-
Wenn ich die Ueberzengung erlan-
nen sollt-s dnfz mein- Rossi-m .. dor
Sache im Wege steht daß ein anderer
leichter zum Ziele kommen könne"
oder wenn die Verhältnisse sich in ei-.
ner Richtung entwickeln sollten die
ich nicht mitmachen kann und will»
und nicht mitmachen werde wird es
mir auch möglich sein den Trag-ers
der Krone Von der Oppsortunirätl
meines Riicktrits zu überzeuge11.s
Mein Wunsch daß meinem Nachfol-’
ger Erfolg beschieden fein möge wirdt
ebenso ehrlich fein wie es meine
Arbeit im Dienst des Landes war.«
Jm Hause entsteht bei diesem
Schlußwort keine große Bewegung.
Die Linke ruft stürmischen Beifall.
Der Schatzfekretär Sydow der nun-
mehr spricht kann längere Zeit mit
ifeiner Stimme nicht durchdringen
Jm Hause bilden sich auch im weiteren
Verlauf der Rede lebhaft diskutiren-
de Gruppen. Nur eine kleine An-
zahl von Abgeordneten sammelt sich
um den Tisch des Hauses um die
Ausführung des Schatzfekretiirs zu
den einzelnen Steuern zu verfolgen.
W -
Lebten vor.100000 Jahren.
Gelehrte fanden in einer Höhle der
Schweiz. Knochen Von Menschen mel
che Vor 100000 Jahren lebten we-
sie in steter Gefahr vor wilden Tieren
waren. Die Gefahren von heute sind
tödtliche Krankeiten wie uns A.- W.
Brown von Alexander Me. zeigt:
»Wäre« es nicht fiir Dr. Kings New
Diseovery gewesen« schreibt er
lebte ich nicht mehr da ich an schwe-
ren Lungenleiden und hartnäckige-:
Huften litt.« Um kranke Lungen
Erkältungen hartnäckigen Huften zu
heilenund Lungenentzündung zu ver-
meiden ist es die beste Medizin auf
Erden. 50 Cts. und sl.00." Garan-
tiert von allen Druggisten.
— Auf derv dies-jährigen Tagung
des banseatischen Geschichtsvereins in
Münster i. W. machte Prof. Schro-
dersGöttingen interessante Angaben
über die Porgefchichte des-gf alten
Volksbrtchs »Der Eulenfpiegel«. Das
Braunschweiger erste Exemplar des
Buches das auf ungefähr 1500 zu
setzen ist« ist bekanntlich · unwieder-
bringlich verloren gegangen Von
ihm existieren Straßburger Nach-
drucke von 1515 nnd 1519· Wer
der Straßburger Bearbeiter war ist
ganz unsicher jedenfalls War es nicht
Th. Murner. Von den Geschichten
in diesen Straßburger Ausgaben
sind etwa 85 niedersächfischen ic-
sprungs. Sie sind zum kleinen Teil
literarischer Abkunft und als solche
in noch älteren Schwankbüchern
nachzuweisen zum überwiegenden
Teile handelt es um bodenwüchsi-
ge niederdeutsche Geschichten. Wahr-
scheinlich wird sich aus alten Chro
-:I-u- h-» 1I..k.-..«.
»Hu-u »L« urlpculls uscscv UUcL ic-
nes Schwankes noch feststellen las-
sen. Nach Prof. Schröder.geht z· V
dies Historie von Eulenspiegel als
Thiirmer wahrscheinlich auf einen
Vorfall zurück der sich in Hildesi
heim im Jahre 1411 wirklich abge-
spielt«hat. Und die Geschichte von
der Katze im Hasenfell die Enten-
spiegel den Kürschnern verkauft hat
ihren Ausgang sicher lvon einem
Streich welchen der Ratsbüchsen-
schütz Ernst Bock zu Braunschweig
1446 den dortigen Kiirschnern spiel-
te. Wenn derartigen Lokalgeschichtea
weiter nachgespiirt werde werde man
wahrscheinlich so hofft Professor
Schröder noch weitere Verbindungen
zwischen diesen und den Schwänken
Eulenspiegels aufdecken.
— Eine merkwürdige Erfahrung
hat ein Viehhändler bei einem Vieh-
transport von Göttingen nach Wie-Li-
baden gemacht. Unterwegs denn-ehr-
te sirh der Viehstand dadurch daß
eine Kuh zwei Kälber zur Welt
brachte. Der Viehhändler erhieft
hieraus wie die 9lllge1neiue Flei-
scherzeituug« mitteilt von der Eisen-
bahn-Verwaltung ein StrafinandaL
weil sich in dem Viebwagen beim
Eingang in Wiesbaden zwei Kälber
befanden die er auf dem Frachtbrief
nicht deklariert hatte. Sicachderux der
Viehhiindler den Nachweis-« geführt
hatte daß die Kälber beim Ab-
gang des Viehwagensz noch nicht eri-
stierten also von ihm auch uicbt
deklariert werden konnten nun-de
zwar die Strafverfiignng ausgelie-
ben der Viehhändler innszte aber
da er nicht anzugeben vermocht-U
auf welcher Station die Geburt der
zwei Kälber erfolgt mai- die Frallit
fiir den ganzen Tratisrsbortnnsg nach
zahlen.
——————0.0———-——-—
— Niemand legt so viel Wert da-
rauf das letzte Wort zu haben til-I
wer sich ärgert das; er nicht dass erste
hat.
lllll W W ll.
Doppelschraubeu Expreßs
und Post-Dampfer-Dieuft.
Von New York via clymouth nnd
Eben-outs- umä Hamburg.
Kaiserin Auguste Viktoria« (1—-.cu).;8.LJuli
»Pennsy’vania ................. i. Juli.
Prässdent Lincoln« (neus ....... 14. Juli
»Cinci1»1uati« (neu) ............. 17 Julj
-A«mcr1ka« (neu)............... 24 Juli
Is- Iork steil Bist-lieh Iesoel o. set-us-
Bulgaria« .................... 15 Julk
.Moltke« ....................... 22. Juki
bambukq« ............. 14. August
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 45, No. 8271, Ed. 1 Friday, July 2, 1909, newspaper, July 2, 1909; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1085584/m1/2/: accessed July 17, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; .