Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 33, No. 4876, Ed. 1 Tuesday, March 15, 1898 Page: 1 of 4
four pages : ill. ; page 24 x 17 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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Die Tägliche -·- Die Wachen-meh- ;
Freie Presse für Texas « - « Freie Ykksst sitt Tkm
erscheint mit Ausnahme des Sonntags v erscheint jesm Dmnerstag und kostet
und kostet » . «
s.10.00 für das Jahr oder« — « 33.50 sur das Jahr oder
81.25 für 6 Monate im Wotan-.
82.50 für 3 Monate.
Tägliche Ausgabe.
mJetlevrgvchecgfEsz « ' f L » ( « » Sau Antoniu- DieIIstag den 15. März 1898 — " f Nummer 4876«
Der Telephon - Dienst s
Spqu Euch Zeit-
Bringt Euch ncne Kunden-
Erhiilt die alten Knaben
nnd belebt im Allgemei-
nen den Geschäftsgang.
Ueber 9000 Telephonc in Texas.
Beniiizt vie Telephone auf weite
Entfernungen nach allen Punkten-
die in das System der Südweftlichen
Telegranh- nnd Telephon-Kompagnie
hineingezoqen worden find.
HEXEN-« kiciclrerfn
historischer Roman von Paul Wahnsinn
(Fortsetzung).
Noch der gegenseitigen Begküßimg
frug der Schloßheir: »Weil habe ich
die Ehre zu empfangen?«
»Den Chevolier v. Herblal) Ihnen
z: dienen mein Hen. «
»Der Baron v Jnssoc bezeugt
Ihnen seine volle Ergebenheit.«
Einen Augenblick faßten sich die bei-
den alten Herren nach dieser Vorstel-
lung stumm in’53 Auge dann streckten
sie einander gleichzeitig die Hände ent-
gegen und schüttelten sie warm. Die
ehemaligen Gegner die einst im Fau-
boung Saint Marcel die Klingen im
erbitterten Kampfe mit einander ge-
ltenzi hatten würden sicb vom bloßen
Sehen wohl nicht so leicht wieder er-
kannt haben allein ihre Namen waren
Beiden unvergeßlich geblieben und
halfen ihrem Gedächtniß sofort aus
die richliae Stint
»Welche Freude siir mich Sie end-
lich einmal luiederzusehenl« sagte der
Chevalieh »Noch so langer Zeit-ein
Vierteljahrhundert ist ja seitdem ver-
flossen-hätte ich das kaum noch ge-
hofft! Lassen Sie mich nun noch ein-
mal mündlich aussprechen wie leid es
mir thut Sie damals in thörichter
Verblendung so ungerecht beleidigt zu
haben und Ihnen sagen-«
»Kein Wort mehr davon Chevalier«
fiel ihm Jussae inss Wort »wir haben
unseren Zwistimit den Degen ausge-
glichen wie es Kavalieren geziemt
und damit ist die Sache abgetham
Außerdem haben Sie mir ja auch
damals brieflich Jhr Bedauern aus-
gedrückt und Ihre Entschuldigungen
ausgesprochen. «
»Was ich auch längst gethan haben ’
würde wenn ich Sie nur hätte aus-
findig machen können-. Ich kehrte aber
erst na einer Reihe non Jahren wie-
der na Paris-zurück midda wußte
wir Niemand Izu sogen was aus dem
Baron Jufsae geworden sei.«
»DaBVlaube ich« versetzte der Ba-
ron nicht ohne Bitterkeit. »Ich hatte
ini als cinvalide in meine Heimath «-
zur»ckgezog!en und hei Hofe hat man
jinerstaunlich re« Gedächtniß;« :
T - ch will m it hoffe-U erkundigte «
sich er Chevalier »daß es die Nach-
wepen unseres damaligen Zusammen-
tre sens waren die Sie- zum Aufgeben
Ihrer Laufbahn Zinswesens-«
»Nein aein'· beruhigte-ihn Jussac
»Sie führten zwar eine beillante
Klinge allein jene Wunde heilte glatt
und rasch. Eine heimtiickische Mus-
ketenkngel die mich im holländisch-en
Feld uge hier« —- er- deutete dapei
seine rechte Brust-»was und die
fes noch immer spiire hat das fertig
set-tacht Später kam dann nach die-
verwiluschte Gicht hinzu um mich ganz
zum Krüppel zu tnaiiien.—.—Doch nun
ommen Sie ruhen Sie sich unter mei-
nem Dache aus und erzeigen Sie mir
die Ehre einige Erfrischungen anzu-
Pk Nil-Hi — « «
« Eine so herzliche Einladunq dqxf ich
nicht ausschlaiiem allein ich muß Sie
Hleich daraus aufmerksam machen daß
ich bei Tische eine traurige Rolle
spiele. Jch genieße elgentlichnur den
Geruch der Speisen und den Dust des
Weines. Die Mäßigkeit ist-zumal
in meinem Alter-Wer Anfang aller
Reiswein und man muß fichzu bezwin
·'·- u--b«r.». t-« ------ du«-« i-.(.-..
-«.. -...... ....... ....... ....«.. . .....
sein«-· "
Gleich vnrnuf saßen die beiden ehe-
mals en Gegner einander an einem
eins end besetzten Tische gegenüber-.
Sie hildeten in ihrer äußeren Erschei-
nn wie inihrem ganzen Wesen einen
tdigen Gegensatz. Der Baron
in feiner schlichten fast bänerischen
Tracht war noch immer kräftig und
wohlbeleibt fein Antlin in dem die
Linsen lebhaft blitztem hochroth ge-
sit- t. Der Cheonliek dagegen hatte
etwas Mitmienhaftes und- fein teicliee
softiim chlqttecic föi«1ntich« unt die
etesz liedmnpen Er trug einen
ftbnren Spitzen ragen ans den die
angen schneeweißen Haare im Nacken
ytederfieienz auch die blntlosen dürren
Ube streckten sich« nnd kostbaren
sen hervor-. Dne verrunzelte Ge-
liät erinnerte im Profit geliehen ent-
» en an einenslimkbvogk oft trug
einen Schnnkrbart nnd ein Beinchen
Unter der Ilnterliwps nie sogenannte
Mute-wie man es auf den Yildtllsscn
ges Minisicw cjiiciketien sieht; den
Mund in dein die Zähne fEWEIh W-
dete jene greifennafte Linie die fnjt
einer blossen Narbe gleicht. Die
Angen die znr Häifte von den herab-
hängenden Lidetn bedeckt waren blickk
Icn matt; wenn aoet tm gemian ein
Gen nstand l-eriilnt!vu1de der den
Elxetmtiet inxetesiirtc und Gefühle der
Z«.i izqzinn odet ch Hasses in ihtn
wo. »in-Zif dinn lkncttteten sie p- ötzlich
selts itzt aus nnd geigten dass die
geistige set-oft in diesem greises-thust-
siechen Körper noch unt so lebendiger
war.
Von den Speisen denen det- Schloß-
herr tnit g item Appetit zusptaclt hatte
sein Gast kaum gekostet auch mit dem
ilsni einge schenkten Weine netzte dieser
kaum die Lippen unt Inssac Bescheid
zu thun.
»Also Sie kommen don"Paris?«
fragte der Baron im Lanse dei- Unter-
haltung.
»Jawohl um mich über Botdeaux
nnd Bayonne nach Madeid zu begeben. «
»Spricht man in der Hauptstadt denn
wohl noch manchmal von der Marquise
v. Brinvilliers nnd ihrem Prozeß?««
Herblay schloß beinahe ganz die
Augen und schüttelte den Kopf. »Ei
wo denken Sie denn hin lieber
Freund? Es mat- ti37(3 als das lieb-
liche Köpfchen der Mutthise ans dem
Greveplatz fiel nnd tseute schreiben wir
17ot. Bedenken Sie tvas fiir welt-
etschiitternde Begebenheiten inzwischen
vorgefallen sind tvie viel neue Stan-
dale mittlern-eile den Hof und die
guten Pariser beschäftigt-haben! Und
Mlllll gllll cd Jll Mich kliiils Ocm Clioe Vcl
Viarrsnise noch eine ganzes Reihe viel
interessante: Gifttirozesse welche die
öffentliche Aufmerksamkeit in viel
höherem Grade erregtensf
»Ich habe wohkdariiber reden hören
aber nichts Genaneres ersahren«
meinte Jussac. »Wenn man nicht ge-
rade in Paris selbst ist« netriiinrnt inan
solche Geschick-ten immer nur halb.«·
»Nun die Enthiillungen welche der
Prozeß der Marauise gebracht hatte
bewirkten es daß La Rehnie von dein
darüber entsetzten König» die Ge-
nehmigung erhielt; einen eigenen Ge-
richtshof Fa bilden um die Unthaten
abznurtheilen welche der gesiirchtete
Polizeigewaltige an’s Licht zu bringen
versprach. Und er hieltWori. Zunächst
wurde die Voisin eine ganz verruchte
Giftmifcherins mit · ihren elfershels
fern verhaftet und dann »lg«t;e eine
Festnahme auf die andere da« es sich
herausstellte daß jenes unheimlche
Weib ganz ewissenhaftBu i re
Kunden uns · er die an. sie a gege e-
nen Mittel ge irt hatte. Jener Ge-
richtshofim Voltsmnnde die Gliihende
Kammer' oder das Gistgericht’ ge-
nannt bekam alle Händevoll zu thun.
Es wurden im Ganzen vierhunderxzmeik
undvicrzig Pssgneih darnntersvieke
non seinholiein z ang bei-haftet. Vier-
unddreißig dgvdn wurden zu den schwer-
sten Strafen verurtheilt oder hin-
gerichtet; bei Anderen aber die sich
besonderer Proleitjon erfreuten ließ
Seine Maiestiit Gnade walten oder
entzog ite von narnherein"der»gericht-
tictxeirVeifointszngs ·
T »Das alte Wort non den großen und
den kleinen Dienen bewahrte sich also
wieder einnial«·«« versetzte Jussac grol-
tend-
Der Cheyalier nickte beistirnniend.
»Einer der Angeklagten rief vorber-
sainrneltem Gerichtshofe: Sie suchen
die Schurken aber man müßte höher
oben suchen.« Das that man; als
jedoch die Bezichtigungen immer höher
:hinausreichten net-fügte der- König
Iggar hie Schließung derSitzungen des
l richtshoses." sn den Arteniiegen
die Beweise daß die Marauise ·v.
Montespan entschlossen gewesen war
den König selbst vergiften zulassen.
Sie wurde aber blos oom ose ver-
bannt denn man hatte dem Y onarchen
eingeredei. daß eine längere Nach-
forschung iiber die-Giftmorde und wei-
tere Gefanggnnrhmnngeu Frankreich
im Auslan e in Mißkredit bringen
würden. La« Rehnie der schon seit
mehreren Jahren sein persntwoktnngs-
volles Amt niedergelegt hal soll oft
gesagt haben: Mitge es sich nicht an
dein Könige selber rächen daß er in
dieser Sache den strafenden Arm der
Gerechtigkeit aufgehalten hat!’ Hos-
fett wir pas Este-Ein- III
»Und was ist eigentlich aus dem
Gemahl der Marquise v. Brinvilliers
getoorden?« forschte Jussac weiter.
»Er verließ nach der Katastrovhe
Frankreich und man hat nie wieder
etwas von ihm gehört.«
Ema sioqs
von Leberthran und Hypophos-
phaten gibt tm Blut die Ve-
stanbthelle welche die Knochen
und das Zellengewebe in einem
erschöpften und akgemagerien
Körper gebrauchen Find welche
keine andere ·Nc;hrung mit sich
führt. Es ift vor allem An-
deren ein Erzeuger der Zellen-
gewebr.
Es Its. Und IUJO Its allen Ipotbefsm
»und das teind net Wannqu das
int Gefängniß zur Welt taan«
»Auch von ihrnkist leine Spur jemals-
wiedcr anfxicttiiicht'« gab du« Eint-ali«
Lin-kunst um dann feiiieiieits zn fra-
gen: »Und Eie selbst Baron sind
Sie nie tviedet nnch Paiiö und nn den
Hof ztit«iickgetehrt?«'
Der Baron schüttelte den Kauf.
»Nein wozu auch? Ich habe meinen
Platz den Jüngeren Ehrgeizigcien und
—besser in Jntrignen Erfahrenen ge-
rännit.«
» »Und fühlen Sie sich gliicklich in
Ihrer liindlichen Zurückgezogenheit?«
— »Zum-he seitdem ich getewt habe H
unerftillbare Wünsche zu unterdrücken
und mir an dein Wenigen das ich be-
sitze genügen zu lassen. Hierzulande
gilt man schon siir reich wenn man
ein Jahreseinkommen von zweitausend
Thalern besitzt wie Herr v. Chateau-
Lang-an der Vater von Fräulein
Viviane.«
»Ah es gibt ein Fräulein Viviane
hier?«
.Janioht allein Sie brauchen nicht
Zu liiciieln Chevalier denn diese junge
Dame liegt weniger mir altem Inva-
liden am Herzen als vielmehr meinem
Sohne Helion. «
»Ah. Sie haben einen Sohns-«
»Allerdings—einen mächtigen Bur-
Lchem den mir meine Frau hinterlassen
at.««
»Er ist also in dieses Fräulein v.
Zhateau-Langon verliebt?«» ·
»Richtig gerathen. Er ist augenblick-v
lich bei ihr weshalb· ich ihn Ihnen
nicht vorstellen kann.«· « » «
»Sp so. Und MS wetten Sie ihn
usrdentatienZss
Der Baron strich sich den Bart.
»Ich die Frage habe ich mir auch schon
oft vorgelegt ohne zu einem bestie-
digenden Ergebniß zu gelangen. Kön-
nen Sie mir keinen Rath geben?«
»Nun was kann er denn Alles die-
ser prächtige Bursche?«
»Er reitet vorzüglich; ist vortreff-
licher Zetgee nnd einMeister in der
Fühtuåsullee Wassen." Dazu habe ich
bn fest beweg-enden so lange ich
noch tiisigex war; und ich bin liber-
Leug daß dieses Schüler seinem Mei-
..et Jth machen wird-«
Gorttesung solth
- M-- ».--- -- «--. Os-—----«-—
Tages -Nentstettea«. " .
J n l a n d.
—- Auf verschiedene Anträgen in Be-
zug auf die Beetsgung des Congresed
hat der Sprtcher Reed sich dahin gean-
kery daß die Beriagung ungefähr am
. Mai eintreten werde-vorausgesetzt
natürlich daß sich die Kriegswolkcm
bis dahin wieder verzogen hätten.
— Der Schadamtözletretttr til-er-
sanW dem ehritsentantenhanse den
Bert ttther d e Reformen welche er-
forderlich scheinen unt dem Schmugs
sei-Unwesen in der niexitanischen Frei-
Zone ein Ende zu machen. Die Ab-
fchasfung der Frei-Zone und ihrer
Vorrechte scheinen danach das einzige
Mittel zu sein jenen Uebelsttlnden ab-
Inheliem
—- Der Deutsche Landwehr - Verein
in Toledo Ohio faßte einstimmig den
Beschluß dem Präsidenten McKinleZ
im Falle des Ansimtchd einesv Kriege
die Dienste dieser Organisation anzu-
bieten. Diefelbe beliebt and etwa 300
ehemaligen deutschen Soldaten von
denen die meisten den deutsch-französi-
schen Krieg mitgemacht haben. Aehn-
liche Beschlüsse hat der .Deutiche Krie-
gerdnnd« angenommen. Die Mit lie-
der derselben haben ertitzsh baß ein
48 Stunden hereitsein würden einer
Modiltnachnngssdrdre Folge zu leisten.
—- Jn den Ver. Staaten gelangten
in der verflossenen Woche 248 Baute-
rotte zur Aazeige hegen 256 in der
entsprechenden Woche des Vorjahres.
—- Jm Staatdzuchthause zu Fresnm
Californien ist eine Falschmünzer-
Bande entdeckt morden. Die Arbeit
wurde von zwei Straflingen Namens
Col-ne und Brownim Maschinenraum
gethan und es wttrderh soweit bis jekt
ermittelt iii nur Nickels angefertigt
wahrscheinlich weil kein Silber ange- «
schasst werden konnte. Die Leute mur
lvn non Mit-Iehr- hussu h-- A-I«
- —--7---- svgvss s
--ss -s- II vuwb
verrathen war beider Anfertigung von
falschen Münzen überrascht.
—- Der bekannte ntehrsnche Millia-
niir nnd CI s Mahar Sutra von Sau
Frnneiseo ward vor einiger Zeit ge-
richtlich entmtlndigt worden angeblich
wegen geistiger Stdrnnq. Es scheint
fett jedoch als ol- das nan Seiten sei-
ner Verwandten geschelien sei unt ihn
vor den Inchiteklungn einer Frau
Ctara Ring zuschttkem welche seine
Frau zu sein behauptet und Anrechte
auf sein Vermögen geltend macht.
Frau Klug hat zwei Kinder und de-
hauptet ini Besise der erforderlichen
Beweise zu sein tun ihre Ansprüche
durchzusehen.
— Jn der sapaneslschen Missionss
Kirche zu Braotlhn hielt der dortige
JananersClud eine Gedeniieier ab zu
Ehren dek- mit dem Kriegöschisje
Maine« im hasen von dadana ums
Ziehen einwmenen sananesischen See-
leuie. wei der Ueberledenden nahmen
an der Feier theil welche in lehhaster
Weise ihre Erfahrungen « während der
Unglücks-Katastrop ei Ildestem Et-
ner de Nedner. re ch alle durch
große ederschwlinglichteit auszeichne-
ten; machte den sehr deisttllig ausge
non-niean Vorschlag daß die Ver
Staaten ein Bündniß mit Japan unl
England anschließen sollten um. . .di.
ganze Weis zu erobern-
—— Jn Selmrk Aladama nnd de1
Umgebung find die schwarzen Blaitert
ausgebrochen. Zm illmkreise von 4
Meilen von Haynesville find 400 Po
ckeg-Crkranknngen zur· Anmeldung ge
langt. Zum Glcci inlt die Cpidemit
in ziemlich milder Form auf sodaß
iroxz der großen Zahl der Crkranlungen
die Zahl der Todesfälle nur eine ver-
hältnißmäßig geringe ist.
—- Der Kriegsprluistee eriheile den
Congreßmdnnern Sa d und Stad-
dcn die ihn .-in Bez g auf die Berle-
gung des haupiquarliers des Armee-
Departenrevls von Texas von Sau
Antonio nach AtianirL Georgia inter-
nellirt hatten die Versicherung daß
dies nur eine Maßregel von temporä-
rer Bedeutung fei. General Miles er-
klärte daß die Garnlfon des Fort Sam
Honiion bei Sen Antonio eher ver-
mehrt als vermindert werden würde
da wahrscheinlich einige der kleinen
Foris aufgehoben werden würden de-
ren Garniion dann nach Sen Antonio
vuugtwuduispll.
Ausland.
—- Jn einem dsfentlichen Lokal Ber-
lins gad der antlsemitische Reichstags-
adgeordnete Ahlwardt seine Ansichten
üder Zola und den Zola - Prozes· zutn
Besten. Jm Bemühen den scanzdsi-
schen Schriftßeser recht »tresiend« zu
charakterisiren verglich er Zola mit
einem Schwein. Das war mehr als ein
lm Saale anwesender Zuhdrer israelli
tischer Koniessiotn Namens Blanken-
durg zu ertragen vermochte. Cmpdrt
sprang dieser von seinem Sitze aus und
rief Ahlwardt zu »er widme ihm die
ganze Verachtung die er so reichlich nee-
diene.« Ein innrer-Tumult folgte der
Erklärung Blanrendurg’5. Dieser
drängte sich in dem entstandenen Wirr-
tiiarr an Ahlwardt heran und regalirte
diesen sowie dessen Adjutanten Bodeck
mit Ohrfeigen. Vlanrendurg wurde
daraufhin von zwei Schutzmannern in
die Mitte genommen und an die Luft
befördert. ’
— Der japanische Premierminifter
Marquid Jto erklärte einem Berlchters
statter des New Yorrer «Derald« der
ihn iu Torio aufsuchte und ihn fragte
od Japan eventuell qeneig sein Heerde
die deiden Kriegsschiäe « asagi« und
«Chitose« an die Ber. Staaten zu ver-
tausen. daß dies schwerlich der Fall sei
da nicht nur aus der westlichen Daldlus
gel der Erde ernste Wirren zu erwarten
seien sondern da dies in mdalichst noch
höherem Grade non der dstlicheu Vald-
rugel geltez Japan also nicht daran
den-en "rdnne aus zwei Kriegsschisse
ersten Ranges zu verzichten.
— Der Marauis non Altar-illa der
Herausgeber des spanischen illustrirten
ochendlatteg «El Gauner- hat den
Senator Mason von Illinois wegen
seiner Angcisse auf Spanien zu einem
Südeldnell herausgesordert. Die Ame-
rikaner nennt der Marquis in dem de-
tressenden ossenen Briese »eine Nation
die mit Schweinen handelt und deren
Panier der allmächttqe Dollar ist."
Senator Mason erklärt« er müsse den
Marquid vorxr noch einmal sprechen
devnr er die ordernng annehme im
übrigen sei die Auswahl der Waffen
nder nicht die Sache des Forderers s on-
dern des Gesorderten.
» —- Londoner Blätter berichtet- daß
die spanische Regiernn das in den
UrmsirongsWerIen im an befindliche
Pan erschik »O Viggins« welches don
der ilenischen Regierung desiellt wor-
den war getauft dahe oder der chile·
nische Gesandte stellt dies Gerücht in
Adrede.
—— Londoner Blätter versicheru daß
der Kaiser Franz Joseph von Oesters
reich sich große Mühe gede die europllii
schen Großmltchte dazu zu veranlassen
der amerikanischen Bandes-Regierung
gemeinsam Vorstellungen zu machen in
Bezug aus die große Gefahr welche
dem allgemeinen Weltfrleden durch ihre
Einmischung in dle cubanlsche Angele-
genheit drob-. Kaiser Wilhelm Il.
soll viele Miit-bangen des Kaisers von
Oesterrelch unterstllsem
—- Aus Johauulslmkg in bek Süd-
nfrikaniichen Republit wltb berichtet
daß daselbst Wolf Joel der Verwalter
der Dintetlassenichafl des lcn vorigen
Jahre verstorbenen Krdfus Burney Bac«
auto von einem früheren Soldaten
Namens Feldtheln in feiner Offiqe ek-
låhoigen wurde. Feldtheln iß verbaftet
ot en.
lam
Gewlß Nur Nachläßigkeit.
Es ist unbegreiflich daß es noch Leu-
te gibt welche- von Rbeuumtisnuus ge-
plagt werden wenn er so leicht von
Salvation Lcl kurirt wird. Daß dirs
wirklich so ist wird durch Herrn G. F
Schinder- Vierte- Nebr» bczmgi en
sagt: »Ich gebtauchte Salvation Lcl
und ich bin icherzrugt daß es kein bef-
seres Linimcsnt giebt. Ich litt vielk-
Monate an Mcumatismus nnd konn-
te keine Linderung bekomme-n bis ich
Salvakion Lel gebrauchte. Zwei
Flasche-n kuririen mich ganle und ich
befinde mich ietzt so wohl wie finden-«
Salvatiou Oel sollte in keinem Hause
fehlen es kostet nur 25 Celits. Wenn
Verkanfrr einen anderen oder billiger-
en Artikel empfehlen so gebe nicht da-
rauf em Salvation Oel ist das beste
von allen Linimentem
E WWMMWÄWMWWÆÄWMÆÆWWM
eknejehes- Kleid ersielle unt seiten-enge
m eine-r immenfen großen Auswahl von eleganten Mustetn und Moden welche die neuesten
Effekte in Farben nnd kkagons zeigen.
» S
--—--—-—-Jmportcrte zugeschnitten-te Kleider!
wovon jedes einzelne anders ist.
Neueste Farben in doppeltem Farbenspiel Poplins de vaeratrice Woll- und Seide Mvmie Block
« Baiadere und andere ausgezeichnete Wollstoffe. D te fe I n seen imp o rtirten No viiliten
Wunderfchöne Seidenstoffe
in Roman Stripes Checks und Plaidö. Farbige und schwarze Grenadines Caufre Silks farbige Gase
. Moufeline de Soie nnd andere leichte Seide
Jn waschbartzisäsleiderstoffeu
haben wir Viktoria Zevbyr gemusterte Seide Dzalmottas Organdies getupften schweizetischen Mull
und Mut-kas. Die größte Ausstellnng von Modewaareu in der Stadt.
s.. wol-Pseu.
MÄIN PLÄZÄ sLN ÄNTONlQ
Ä
WA
Whiteyall Terminns.
Neue Ean rt na New okk vi
B. äthS AK M- —YUn a
erreichte i’5n1ri17.tiiten.Un
Whitehall Terminuz die neue Cia-
fahrt nach New York die am Montag
den 19. Juli via der Baltimore Ohio
und Südwestlichen Bahn erdssnet
wurde ist die gelegenfte Station nach
allen Theilen der Stadt New York nnd
Brooklyn. Dieser Terwinud ist an-
der South Fetrd dftltch von der Bat-
iety und von dies aus unter demselben
Dache werden Verbindungen gemacht
mit den Zügen der Zweiten Dritten
Sechsten und Neunten Avenue Hoch-
dahn; mit denen der Bkoadwav Co-
lumbus und Lexiagtoa Avenue Col-et-
llnien; Ost- und Weftteite Plagt-ah-
nen der Pferdebahnltnien; South-
Ferry; Staten Island Ferryz öamils
ton Avenue und 39. Straße (Braot-
lon) Ferkd d.
Kauft Eure Tickets nach New York
tider dieB. F- O.S HW R’d und Jhk
entgeht allen Undeauemlichkeiten.
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 33, No. 4876, Ed. 1 Tuesday, March 15, 1898, newspaper, March 15, 1898; (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1085729/m1/1/: accessed July 17, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; .