Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 33, No. 4782, Ed. 1 Friday, November 12, 1897 Page: 1 of 4
four pages : ill. ; page 24 x 17 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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Die Täqlkche
Freie Presse für Texas -:- « — «·
erscheint mit Ausnahme des Sonntags
Die Wöchcutlkche
Freie Preer für Texti«
erscheint jeden Donnerstag und kostet
H 32.50 für das Jahr »ober-
81.25 für 6 Monate im Voraus.
und kostet « «
sl0.00 für das Jahr
82.50 für 3 Monate. «
Jahrggujgåszsp ««—W« " — ; sp z Sau Antoniu kercctag den 22 Novembet1897 " «—"-«- Mmm 4799
Benutzt das Telephon
nach allen Orten des Staates T e x a s-
dte tust dem Telephon s System auf
toeite thtanz verbunden find.
Schnelle ·Wrbiodnug vortrefflicher
Dienst oud man braucht nicht lange
auf die Antwort zu warten. Man achte
Of das Zeichen der blauen Glocke !
HCH wick.
Roman von Marie Stahl.
(Fortsetzung).
»Ich weiß nicht welche Vorstellungen
Ihre Phantasie beherrschen bedauere
jedoch an der Zurechnungsfähigkeit
ghter Sinne zweifeln zu müssen wenn
e fortfahren in dieser Weise mit
mir zu reden. Jch kann nicht umhin
Ihnen aufrichtig zu sagen daß ich
anz Ihrer Meinung bin es wäre bes-
ser- wenn Sie dieses Haus sobald als
möglich verlassen. Ich weiß ganz
genan in welcher Absicht Sie und
Jst sogenannter Beschützer hierher-
ge ommen sind. Und im Grunde wer-
den Sie wohl selbst überzeugt sein daß
die Rolle der göttlichen Freundschaft
mit meiner Frau nicht durchfiihrbar ist
wenigstens nicht unter meinen Augen
weil ich Sie durchschaue.«
»Sie wenden jetzt den Spieß gegen
mich« sagte Muriel indem sie ohne
mit der Wimper zu zucken Marvillions
beleidigender Haltung die Stirn bot. s
Und mit unsä licher Verachtung imj
mllj c-«k.- BL- L
UOIU sub-s- IIIO los-l- o
»Gegen Jhre beleidigenden Anspie-
lungen habe ich kein Wort der Verthei-
digung! Noch stehe ich machtlos und
mit gebundenen Händen Ihrem ver-
brecherischen Treiben gegenüber. Aber -
wenn es eine Gerechtigkeit aus Erden
gibt so wird auch das furchtbare Un-
recht das Sie Ihrer Frau angethan
seine Sühne finden! In diesem Hause
hoffe ich Ihnen nicht wieder zu begeg-
nen und ich weiß nicht wie ich Ihrer
von mir so hochverehrten Gattin noch
einmal unter die Augen treten soll !«
Mit diesen Worten ging Mutiel
stolz erhobenen Hauptes ohne Mar-
dillion weiter eines Blickes zu wür-
digen der Thüre zu.
»Mein verehrtes Fräulein ich weiß
nicht welchem Schauerroman oder wel-
cher Tragödie Si.. die Rolle entnom-
men hoben welche Sie so glänzend
spielen ! Erschiittert stehe ich hier über-
wäitigt von Ihrem Pathos! Ich wiirde
es jedoch nie oerschmerzen wenn ich
die unwiirdige Ursache wäre einen so
hervorragenden Geist zerriittet zu
haben!«
Bei den letzten Worte-n war Muriel
schon zur Thiir hinaus doch nicht weit
genug entfernt um nicht das höhnische
Lachen zu hören das hinter ihr her
schallte. Zitternd an allen Gliedern
nnd geisterdleich blieb Muriel einen
Augenblick stehen während ihre kleine
Hand sich krampshast »gut« Faust bollte.
Es schien als ob eine Ohnmacht sie
übetkommen wolle denn sie griss
schwankend nach dem nächsten Treppen-
geiilnder um einen Halt zu suchen.
Mit der ihr eigenen Willetisskiast
ermannte sie sich jedoch und slog dann
mehr old sie ging die Treppe hinauf in
ihr Zimmer
Jan-e hatte unterdessen Elgin ge-
lsdmljt nnd im Bibliothetzinirner gefun-
en.
Die Erregung des Anstritts mit sei-
nern Schwager war noch deutlich in sei-
nen Zügen zn lesen. Dennoch begeg-
nete er Elgin mit dem alten rückständ-
vollen Wesen und niit derselben Freund-
lichkeit die er ihm seit ihrer ersten
gegegnnng stets entgegen gebracht
iie ’
»Herr Blenl« begann er ohne Um-
schweife auf sein Ziel lossieuernd
»Sie haben wohl gehört daß mein
Schwager Marvillion soeben ganz
unerwartet angekommen ist. Er hat
mit eine sehr iiberraschende Nachricht
gebracht die Ihre Person betrifft.«
Sichtlich betroffen blickte Elgin auf.
»Sollte Herr von Marvillion in der
That-s«
»Bitte lassen Sie mich erst aud-
reden« unterbrach ihn Jinre schnell.
»Der Behauptung meines Schwaaers
nach sind Sie der kleine Knabe ge-
wesen der var so und so viel Jahren
von Australien nach Hegedorf lam
mit dein Anspruch als Enkel des
Baron von Werft anerlannt zu werden.
Jhr Name ist allerdings derselbe was
bisher Keinem von uns ansgesailen ist
da wir ihn fiir englisch hielten. Ich
gge Jhnen ganz offen daß mein
chivager aus der Verheimlichung
Jhrer Hertnnft ein Verdachtsmoment
gegen Sie gemacht. Er schiebt Ihnen
die Absicht unter daß Sie in mein
Haus«-Mem um die alten Erbanipriiche
auf Schleichwegen hier geltend zu
machen. Ich halte Offenheit in allen
Dingen für das Beste-Sie kennen ja
meine Gesinnung gegen Sie—ikh denke-
die elbe berechtigt mich eine ebenso
rli ltlose Antwort von Ihnen zu er-
warten-« · ·
· seinen Augenblick zögerte Eigin mit
herstelle-te und ein Auge begegnete
. Steigen-e let-·- sp.
«Ja Heu Baron« sagte er »Sie
dürfen in allen Fällen nnd Wieder
Zeit Offenheit von tnir verlangen nnd
erwarten. Herr von Maroillion ist
recht Unter-richtet obgleich es mir ein
Räthsel bleibt wo er diese Kenntniß
hernehm. Ich bin thatsiichlich jener
Knabe gewesen der Ihnen unter dem
Weihnachtsbanin den Hegcdors zum
ersten Mal entgegentrat. Aber ebenso
wenig heute wie damals kann ich meine
Herkunst durch gesetzliche Tokuinentc
nachweisen nnd aller Wahrscheinlich-
keit nach werde ich dies auch mein gan-
zes Leben lang nicht können. Es war
Zufall nicht Absicht daß ichznm zwei-
ten Mal mit Jhrer Familie in Berüh-
rung kam. Und hätte die Enthiillung
meines Geheimnisses einen praktischen
Zweck und Nutzen gehabt würde ich
nicht damit hinter dem Berg gehalten
haben. Da ich aber fürchtete daß die
schöne Harmlosigkeit unseres Verteier
dadurch getrübt werden könnte und
schliesslich Nientandetn aus der Welt
ein Unrecht durch nieinSchweigen zuge-
fügt ward so zog ich das Letztere den«
ere bedeckte einen Moment die
Augen mit der Hand.
»Wie seltsam « sagte er wie zu sich
selbst wie höchst seltsam doch die
Fiigungen des Lebens sind !«
»Sie werden mir doch glauben daß
wenn die gesetzlichen Beweise in mei-
nen Händen wären ich offen damit her-
vortreten wiirde« unterbrach Elgin sein
Sinnen. Allerdings hat das Leben
uns von dein ersten Augenblick unserer
ersten Begegnung an zu Rivalen ge-
macht und ich bekenne Ihnen offen daß
die Bitterkeit und der Grimm mit
denen ich an jenem Weihnachtsabend
als Ausgestoßener dieses Hans verließ
lange Jahre wie Todfeindschaft in
meinem Herzen sortlebten. Ich war
»in Kind nnd nirbe im Sie-nd- di
Sache ruhig und objektiv zu beurthei-
len. Aber diesem Haß und diesem Zorn
verdankeich eigentlich das was ich bin.
Sie wurden mir zu einem gewaltigen
Sporn der Thatkrast. Alles was an
Stolz und Ehrgesiihl in mir war
bitumte sich aus gegen den Betteljun-
geu’ den Sie mir damals in’s Gesicht
schleuderten. Als Vagabund nnd Be-
trüger wurde ich fortgewiesen und in
leidenschaftlichem Zorn schwor ich mir
daß ich eines Tages als großer- reicher
Herr wiederkommen wollte und daß
Hegedorf mit dem herrlichen Weih-
na tssaal doch noch mein eigen werden
sol e· Sie wissen wie dieser Schwur
sich erfüllt hat. Gott sei Dank er ist
mir zum Segen ausgeschlagen die
Hauptsache habe ich erreicht und damit
ist die Bitterkeit aus meiner Seele ge-
schwunden. Und heute kann ich wohl
sagen ich bin dankbar- daß ich nicht ais
Majoratsherr sondern als Betteljunge
in das Leben gestellt wurde denn die-
sem Umstand verdanke ich meine eiser-
nen Nerven und stählernen Muskeln
das Frohgesiihl meines Arbeitsersol-
ed.«
.Ja«« sagte ere »Sie sind jetzt
gegen mich in groß-Im Vortheil. Aber
es ist Ihr Verdienst Sie hätten ebenso
gut dabei körperlich moralisch und
geistig vor die Hunde gehen können.«
»Es war mein Glück daß ich die
Widerstandskrast in mir hatte und das
verdanke ich gewiß einer gliicklichen
Blutmischung. Von meinem Vater be-
kam ich die derben Knochen die gesunde
plebejische Arbeitskraft von der Mut-
ter das Chrgesjihl des Selbstbewußt-
seins. Meiner heutigen Stellung nach
fühle ich mich iiber der Gehiifsigkeit des
Kampfes um Mein und Dein wie sie
Mir Sen- nnn SIDmsnillinn nun-»Ob«
Wir find Beide in bevorzugter Lebens-
lage Sie durch Geburt ich durch
schwere Arbeit nnd unserer inneren
Beranlagnng nach sind wir merkwür-
diger Weise zur Freundschaft und nicht
zur Feindschaft bestimmt. Selbstver-
ständlich beanspruche ich nicht die Rolle
eines großmiithig Verzichtenden Es
war bittere Nothwendigkeit die mich
zwang meine Ansprüche aufzugeben
und den harten Kampf mit der Armuth
zu kämpfen. Und ebenso ift es noch
heute nicht freier Wille sondern
Zwang dem ich gehorche wenn ich die
echte meiner Geburt nicht geltend
mache. Aber jetzt bin ich zu vornrtheils-
frei um mir nicht zu sagen daß Zie
mir gegenüber vollkommen iur Recht
sind und nicht minder Recht hatte der
alte Baron Jlir und mein Großvater
als er mich nicht anerkennen konnte
und wollte.«
Fortsesuna folgt.
Eos-E—
Bittens Armen Salbe.
Die beste Salbe der Welt für Schnitte
Quetschungen Geschwüre Fieber- und
Haut - Ausschlag Flechtem gesprungcne
Hände Frostbeulen und alle Hautkranl-
heiten; kurirtHämorrhoiden oder keine
Bezahlung. Völlige Zufriedenheit ga-
rantirt oder das Geld wird zurückerstat-
iet. 25 Cents die Schachtel Zum
Beriani in allen Avotbeien
T e x a s.
—- Wåhrend er im Baumwollfeldc
beschäftigt war wurde Dermann Ger-
ken ein junger nahe Brenbam woh-
nender Former ans dem Hinternalt
erschaffen-
— Die Erste National Bank dou
Seguin Kapital 850000 bat vom
Comptroller Eckels Erlaubniß erhal-
ten das Bankgeschast zu erbssnen.
Vuntes Allerlei aus Deutschland.j
—- Von einem Theilnehmer am nat "»
ser - Diner im Generalcoznmauda inil
Magdeburg hört das »Seid-L Tagewin
folgende Einzelheiten: »Jedesmal wenn ·
der Kaiser sein Glas leerte mußten rie.
Tischgenossen vorschriftsmäßig auch dar-s
ihre leeren und das geschah sehr ost.
Da das Ceremoniell verlangt. daß nie-
mand mehr sitzen bleibt sobald der
Kaiser die Tafel aufhebt. mußte sich je-
ner sehr dazuhatten. Nach dein Essen
wurden sehr große Cigarten herumge-
reicht die der Erzähler z. B. erst in lik
Stunden zu Ende tauchen konnte; der
Kaiser war damit in 26 Minuten fer-
tig. Es geht bei Se. Majestdt eben
alles sehr rasch und präcise vor sich.«
—- Jn seinem kürzlich erschienenen
Buche über »Die Zahl im Kriege« be-
zeichnet Hauptmann Berndt die folgen-
den 15 Schlachten als die größten des
Jahrhunderts: Leipzig Königgrätz
Wagram. Gravelotte Dresden Solle-
rino Baugen Borodino Sedan Wa-
terloo Groß-Görschen an der Lisaine
Mars - la - Tour Ligny und Aspern.
Berücksichtigt man die Zahl der Käm-
pfer so muß Leipzig an erster Stelle
genannt werden (472000). Bei Leip-
zig standen sich numerisch ungleiche
Gegner in dreitägigem Ringen gegen-
über. Jntensiver großartiger und blu-
tiger war die Schlacht bei Königgrag
sie wurdeinnerhalb acht Stunden durch
gekampft (vvn 430.000 Mann). Nur
diese zwei Schlachten haben 400000
Kämpfer vereinigt Gravelotte und
Wagram 300000 sechs andere Schlach-
ten etwas mehr als 200000 Mann die
anderen wurden von weniger Streitern
ausgefochten. Jn den Schlachten der
Zukunft wird die Gesammtstreiterzahl
eins tmoils akawvs los-i Eises-Höh Ist hä
Schwierigkeit der Vereinigung ebenso
gewachsen. Von Mollwitz bis Plewna
siegte in 40 Fällen der numerisch Stür-
kere aber auch der numerisch Schmä-
chere in 33 Fallen. Was ist nun durch
die Statistik bewiesen?
— Die vom »Rhein. Courier« in die
Welt gesehte und von zahlreichen Zei-
tungen (—auch von der »Freien
Presse«-—) revrodnzirte Mittheilung
über »Bismarck als Skatspieler« ist
nunmehr vom Ex - Reichskanzler selbst
in das Reich der Fabel verwiesen wor-
den. Wir entnehmen darüber dem
»Cbentnitzer Tageblatt« Nachstehendes:
»Vom Vorsteher des I. Chemnitzer
Skatvereins Herrn Schbssler wird uns
mitgetheilt dasz er. veranlaßt durch nn-
sere dem »Rhein. Courier« entrinnt-
niene Mittheitung nach welcher Seine
Durchlaucht der Fürst Bismarck dem
Statspiel huldigi ihm ein Spiel der
von ihm (Herrn Schösfter) sinnreich
nnd mit Humor zusammengestellten
Skatkarte »Amme« übermittelt hat und
daß Herr Schöfsler darauf folgendes
von Sr. Durchlaucht eigenhändig Ur-
terzeichneteB Schreiben erhalten hat:
»Ich danke Ihnen verdindlichsi für die
mir übersandte Skattarte wenn ich sie
auch nicht benuyen werde da mir
das Skatiptel bisher unbe-
kannt geblieben ist- v. Bis-
marck.«
—- Die natürliche BevölkerungsiVers
mebrung Preußens betrug im Jahre
1896 518607 Personen 258296
männliche und 260311 weibliche. Es
wurden 1226107 Kinder geboren
(630509 Knaben und 595.598 Mad-
chen); die Zahl der Sterbefälle war
666677 die Zahl der Cheschließnngen
264822. -
— Zum Kapitel «Dotus eventualis"
wird aus Berlin geschrieben: Der
konisch- Wiikifipnikm missh fik- t» Uhu
nltchsten Versammlung mit dem Antrage
zu befassen haben: Jn Anbetracht 1)
der vielfach irrthttmlichen Anwendung
welche der an sich unentbehrliche Begriff
des eventuellen Vorsatzes in der deut-
schen Rechtsprechung gefunden hat; 2)
der- Widerspruchg innerhalb der ein-
fchlagenden Entscheidungen des Reichs-
gericytsx ist eine grundsätzliche Stel-
lungnahme der vereinigten Strafsenate
des Reichsgirichtg zu dieser Frage drin-
gend zu wünschen.
—- Zu Ehren der in den Coloniali
Kriegen und Scharmllyeln in Afrila
gefallean oder daselbst durch Minia-
Kranklieiten dahingerafften Krieger-—-
zufammen 12 Offiziere und 31 Unter-
osfiziere—-hat dad Commando der kais.
Schuhtruppe in Ost-Afrika Grabstein-
tafeln anfertigen lassen. Es sind ein-
fache aber wurdige Gedenltafeln auf
denen außer Namen Charge und Ge-
burtsiadr noch der Todestag vermerlt
ist. Jm Kriege gefallen sind sechs Of-
Iziete und fttnf Unteroffiziere nämlich
die Lieutenants Ax gefallen am 12.
August1893; Frdr. v. Varnbttler. ge-
fallen am 9. April 1892; v. Vothmer
gefallen am 13. October 1894; Wolf-
rum gefallen am 10. Juni 1893;
Fließbach gefallen am 28. August 1893
und Maass gefallen am 30. Ottoder
1894. Ferner die Unteroffiziere: Ser-
geantSchubert gefallen am 2. Sep-
tember 1891; Untervffizier Müller- ge-
fallen am 7. August 1892; Feldwedel
Erttell gefallen am lis. Februar 1893z
Unteroffizier Mauer. gefallen am lö.
Oltoder 1894 undder Feldtvebel Kllhne
gefallen am 13.Mürlej93. Die llbrii
gen 32 Grabsteintafetn vereinigen die
Namen von 6 Offizieren und 26 Unter«
osfiziereth die in Folge der tlimatischen
Einwirkungen in den Hosnitalern star-
ben. Die Gradsteintafeln der Osfiziere
sind aus polirtem schwedischen Gra
nic die der Unteroffiziere aus weißem
larrarischen Marmor. Die Tafeln find
bereits mit einem Dampfer der Deutsch
Osinsrila - Linie nach Dar-es-Salaam
ver-schifft worden urn dort Aufstellung
zu finden.
—— Brauchbaree Material zur Beur-
theilmegdcr srcialen Verhältnisse ent-
hält die statistische Aufnahme über die
ergängunagsteuerpfiichtige Bevblkerung
nnd ihr Vermögen tn Preußen. Das
gesansnite Vermögen in demnach auf
64 Milliarden festgestellt und zwar
umfaßt die erganzungssteuerpflichtige
Bevölkerung im— Ganzen 4379952
Personen« Die Unselbststandigen Ange
hörigen mir eiliger-essen Das sind
aus 100 Kopf der Bevölkerung rund 14
Personen Aus dem Lande gehörten
unter 1000 Personen 143« in den
Staaten 135 zum ergänzungssteuers
vfltchtigen Theil der Bevölkerung. Die
Reichöhauptstadt weist ein steuerbares
Vermögen von 7 82 Milliarden nach;
das sind 4767 M. auf den Kopf. Jm
Landgebiet von Stralsund find es nur
1698 Mart. »
—- Berlin besaß am Schlusse des letz-
ten EtatsiJahres 376 Schulen und Cr-
ziehungsansialten aller Art. Davon
waren 303 öffentliche und 73 Privati
schulenz die Zahl der Unterrichtsanstal-
ten hat sich gegen das Vorjahr um vier
verringert. Die Zahl der Schüler und
Schülerinnen aller dieser Schulen hat
sich um 4054 vermehrt sie betrug 236s
357. Während die Ghmnasiea Ober-
realschulen re. eine geringere Frequenz
aufwiesen stieg dieselbe bei den stüdtii
schen Realschulen den Privat- und
Mittels und Privat-Clementarsehulen.
DieGemeindesehulen allein wurden von
4560 Kindern mehr besucht als im Bor-
sahre· Nach dem Religionsbekenntniß
waren von den Schülern aller Anstal-.
ten 208502 evangelisch 15628 katho-.
lisch 1l680 jlidiich und Und 547 dissin
dentisch. Auf Kosten der Gemeindel
wurden 190520 Kinder unterrichtet.
Die Gesammtausgade für die Berliner s
Gemeindeschulen betrug im Berichtsi
jahr nicht weniger als 10903393 Mk»
was einem Aufwande von 57 Mart 31
Pfg. (813.64) für ein Kind entspricht.
— Wie Werner Sternens der große
Elektriker anfing davon erzählt ein
Brief den er im August 1847 a. —
seinen Bruder nach England richte«jii
»Ich have mit dem Mechanikus halg e;
der sich schon von seinem Campagnon
getrennt hat d ««nitiv die Anlage einer (
Fabrik bef en. hoffentlich wird
sie in sechs Wochen schon in vollem
Gange-sein. Halssc den ich vdllig
gleich mit mir gestellt habe in der Fa-
brik bekommt die Leitung der Fabrik
ich die Anlage der Linien Contraktads
ichlüsse ec. Wir wollen vorltlufigs nur
Telegraphen Lautewerte für Eisenbah-
nen Drahtisolirungen mittels Gutta-
percha machen. Nach langem Suchen
ist endlich ein vasfendes Quartier für
unsere Werkstatt gefunden und gemie-
thet mit den Fenstern nach dem Anhal-
tinischen Bahnhof hinaus. Jch wohne
Paris-tm die Werkstatt ist eine Treppe
Haleie wohnt zwei Treppen hoch in
Summa für 300 Thaler. . -«
— Die »Allg. Fleischerztg.« in Ber-
lin defaßte sich auch mit vetn Chicagoer
LütgertsProceß. Sie hatte ursprüng-
lich gemeldet »Lüigert habe seine Frau
ermordet und dann zu Wurstfleisch ver-
ardeitet«. Doch nahm sie die letzte
grausige Meldung zurück als sie erfuhr
daß Lütgerts Wurstfabrit zur Zeit des
Verschwindens der Frau Lütgert de-
reits außer Betrieb war und daß die
Anklage die chemische Zerseyung und
Vernichtung der Leiche zu beweisen
suche.
— Kürzlich hat sich in Rübesheim
ein »Verband der Weinhitndier des
Rhein- und Maingaues« gebildet. Jhm
gehören nicht nur Weinhiindler der
Weinbauorte am Rhein und Main
sondern auch Weinhandiungen der
Weinhandelspllihe Frankfurt Und
Wiesbaden an. Der Verband hatu.
A. zur Aufgabe: Förderung wissen-
schaftlicher Fachfarfchungea Einfüh-
rung einheitlicher Cinkaust und Ver-
kaufenorrnerh Forderung ehrlicher
Handelsgebrauche Bekämpfung des
unlattteren Wettbewerbs und Erhal-
tung des guten Rufes der Nheinweine.
Die Ziele des Vereind verdienen zwei-
felloø die Beachtung weiter Kreise.
Mehr als alle Geiehe und alle Behör-
den kann diefe Seibfihlilfe der Inter-
essenten dazu beitragen daß daB Gefeh
ilber Den Verkehr mit Wein in der Pra-
xis volle Geltung erhalt.
— Eine Brieftaiche mit über 300.
000 Mark an Werthpabieren ec. ließ
kürzlich ein Hamburger Großkaufmann
in einem Wagen der Straßenbahn lie-
gen. Die Brieftaiche enthielt Checks in
hbhe von 27l.000 Mark 159 Dun-
derlmarkfcheine 14 Tausendmarks
scheine sowie kleinere Bankbillets im
Betrage von etwa 1000 M. Der
Schaffner des Wagens fand die Brief-
lafchr nnd stellte fie alsbald dem Eigen-
thiialer zu; er wurde wie verlauiei
rnit einem Tausendmarkfchein belohnt.
Der beste Scheu-.
Der beste Schon qezcn rrirerntfche Krankheiten tit
Irüntllche Verdauung und ein gefestigtes Nervean-
ilem. tslns rekn Gutach well Qoflelters Magenblltrrs
rie Mexelmölßrgketr IeI Verdauungsprkreifeö und
Starknnz llr Narren bewirkt ist es etn io unüber-
trelienes Schutzmtclel geqen rle Einflüsse welche Fle.
se( ums Frost Wechselfieber und Malaria und tte
verschiedenen Arten Un Magen- und Unterleibslels
ten herraxntleirf Wenn rie Nerren sich in gefunde-
Berfrliniu himml rle Aiinnllatlart les Nahrfaftes
klne rculsr ue sit nsle bel regrllnaßigent Gebraus
rsirics Idelrerrrllrlrö unausbleiblich fo mag der Pio-
ulu m Malerin spotten; nnd ist er in Ermangelqu
res Villers ihre Beute gen-orden so kann er fie bin-
nen kurzer Zeit aus dem terper tre betr nnd diefeer se-
zen künftige Erkrankung was-Irren siliofiiat part-
lelblgkelt Dyspepfie Reichen vor dein suiers eben-
falls die Sessel und für Leute mit seicht-lichter sonsti-
laklon lfi eine kraftlgendere Baume undeakbar.
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HKMDEMGHWWØ DAMAGE EMGMIKMKD .
Jetzt ist die Zeit
gekommen die Weiterausdehunng der Wohlhabenheit dadurch zu «.
ermuchigen daß Jhr selbst wohlhabend austretet und erscheint. »i; »-
Die Zeit des Mangels ist vorüber; Jbr braucht an Kleidern :-
nicht zu sparen Der Mann der vernachlässigt bei uns vorzu- ».z??«
sprechen läust Gefahr sich selbst zu vernachlässigen "
Betrachtet nur unser Clothing-Departement und seht . k; «
welch m oder n e A nz ji ge wir Euch sür 810 verkaufen wel- -·T- !
chen seinen Ueber zie h er slir stö; die Sachen sind elegant. F-· zsz
Jn unserem Clothing - Departement für Knaben und junge
Männer vertauer sich unsere Reeters« »Besten« - Abzüge "
und vestee«- Anziige ausgezeichnet
Ls WOLFSON Hain Flut-g 4
TIMTMWZ-I-
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KLEMM
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HMMMEMMMMMM
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MEMIMIMQMZZIHHHH MZHÆMM
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HMMDMKKEMMKEMMQRMMWM
Passage-Billette aller Art ’
Nach und v—on Europas
Jetztistdie Zeit Ti-:
« -- ckets zu kaufen und Ver-?
- wandte und Bekannte
« kaus der alten HeimathE
herüberkommeir zu lassen
Wegen genauer Information wendeiz
man sich an j
W. J. Ists-IS AcENT ;
ehemaligeö Postgebåude Alamo Plaza l
Sau Antonio Texas.
Offizieller Agent für alle eurer-ai-
fchen DampfetiLiniem i
Rath sitt W
Vor über 50 Jahren schon wurde
Mrs. Wirkslonks Soothing - Sprub
von Millionen von Müttern beim Zah-
nen der Kinder angewendet. Wirst du
im Schlafe durch das Schreien eines
Kindes gestvri das im Zahnen ist und
vor Schmerzen weint? Wenn fo lasse
sofort eine Flasche von »Mrs. Wins-
lows Soothing Sonn-« holen. Sein
Werth ist unbezahlbar. Es wird dem
kleinen Leidenden sofort Linberung ver-
schaffen. Verlnßt euch darauf Mütter
es ist kein Zweifel darüber. Es heilt
Dvsenierv und Diarrhoe regnliri den
Magen und die Nieren beseitigt Wind-
Kolrk erweicht den Gaumen verhin-
dert Entzündung und stärkt das ganze
System. »Mrs. Winslows Soothing
Syrup« für zahnende Kinder isi ange-
nehm in Geschmack nnd das Recept
glaimnt von einem der besten weiblichen
- erzie in den Ver. Staaten. Es ist bei
allen Druggisten in der ganzen Welt zu
haben. Preis 25 Cents per Flasche.
Kunst nichts anderes als Mrs. Wins-
lows SoothingiSvruv.
Fiir Weihnachts- und Hochzeits-
Geschenke
ist der beste Platz
Tae soll JMW to. «
327 West-Commercestraße
Sau Antoniu Texas.
I
———qu——— i
Notiz des Staats- und Commi-
Tax - Colleetors. !
hiermit diene zur Notiz daß die
Staaiss und Couniy ad valorem
Schuliaxea und Kopfsteuer für das
Jahr 1897 fällig find.
Jofe Casfiano
Tastollector Bexat County.
—- Critzer Bros. haan das
reichhaiiiaste Lager von Juwelen Dia-
manten Uhren Silberwaaren etc.
« O.o.— (
Koniervatocium der Musik
S 0 2 A v e n u e C.
Bester Gesang- Biolin- nnd Klavier-
Unterricht
Rate-i von Jst-Nu pro Monat. Richter
sich nach den Leistungen.
--.—.—— ---—s-——
Ed. Podewils Cafh Grorer.
Volles Lager von Staple und Fach Z
Groce·rie3Schnitt-Waaren E
Ciozhing hüten Toileiie- «
Artikelu Glas- Porzellan-
und Korb i Waaren. Jn allen
Drpartemeniö nur frische Sachen. l
Riebrige Preiie. Freie und promme
Ablieferung. 738 SiidiAiamosStraßr. ·
Ecke Camargo. Telephon 433. i-;
«-«
tm
q.
»s-- i«.
liapazxitäts 100000 Es
IT TLH .. -—..
L««HFHNEHZTAR
BREWH Mliess-J
Liefett die folgenden berühmten Biere in Faß und Flaschem
Erlanger Cabinct Pilsener Stamrd.
Garantirt obige Biere absolut rein und frei voki allen Kortzstttu Urst-
1end welcher Form. Nur die allerbesten Materialien zur Fabrikation verwandt
TELEPHONs No. Is.
Excurfion
—via—
suuthr Hsn Mille
sUNsET EVEN-S
sUNsET
ROUTE
OF- . fo
R
H
I- Die einzigste btettiputige Eifenbahnlinie mit durchlaufendeu
? Schlafwagen Katast— Hauptstadt Mexico
?
A
As
P
kamt W tot staunst-im mexilm natl zatuealcsts tu.
Gut für die Rückfahkt Ho Tage vom Tage des Verkaufs.
Fällll Mit Mlllllslltxl IIMM W lelM Is. W.
W t im ei Dtijcffalm 107 age tom Zage des Verkaufs.
Billettc auf Verkaas am ll. und 12. November.
c. W. BLIN L. J. PAIKI
s Traffic Manager.Ho11stonTex.A.G.P.ä-T A» Honstvm Tex.
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 33, No. 4782, Ed. 1 Friday, November 12, 1897, newspaper, November 12, 1897; (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1085834/m1/1/: accessed July 18, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; .