Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 42, No. 7359, Ed. 1 Friday, June 29, 1906 Page: 4 of 4
four pages : ill. ; page 24 x 17 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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M» ZW» » — »·-«»-—IE
Die Erfindung der Dampfmaschine
Zum 200iäiirigeu Jubiliium s muss time-)- -
Seit ungefähr einem Jahrhundert
befinden wir uns in einer neuen
Phase der Kulturentwicklung dem
Zeitalter der Maschine. Der Ueber-
gang vom Ackerbaustaat zum Indu-
striestaat konnte nur durch das Auf-
kommen der Maschine im allgemeinen
und der Dampfmaschine im besonde-
ren ermöglicht werden. Wissenschaft-
liche Arbeiten im 18. Jahrhundert
hatten zwar die neue Aera in der
Kulturaeschichte vorbereitet doch fällt
ihr eigentlicher Beginn erst in den An-
fang des 19. Jahrhunderts. Jn dem
verhältnismäßig kurzen Zeitraum von
100 Jahren haben wir einen Um-
schwung auf dem Gebiete des Han-
dels-. der Industrie und vor allen des
Verkehrs Zu verzeichnen. wie er wol
einzig in der Weltgeschichte dastehen
durfte. Die Erzeugnisse unserer Ma-
schinen haben die Erbschaft der Ma-
uusakturen angetreten; die Tendenz-
Menschenkräfte durch mechanische
Kräfte iu ersetzen ist das Ziel und
Streben unserer Zeit. Die Dampf-
maschine war ed welche die neue Zeit
berausführte und der Menschheit eine
s Kraftquelle zur Verfügung stellte die
den höchsten Anfprderungen genügte.
Ueber den Erfinder der Dampfma-
schine entstand ein langjähriger Streit
zwischen Franzosen und Engländern
der aher endgültig in Gunsten Franks-«
reiche entschieden wurde. Als im
Jahre 1829 der französische Gelehrte
Aragozum ersten Male darauf aus-
merksain machte »der Erfinder der
Dampfmaschine sei Denis Papin ge-
wesen gelang es ihm«·in zahlreichen
Streitschriften gegen die Engländer
die-Priorität seines Landsmannes
nachauweisem Inwieweit der An-
spruch Frankreichs auf Denig Papin
aufrecht erhalten werden kann zeigt
ein kurzer Blick auf die Schicksale des
Mut-erst
» Panin erblickte das Licht der Welt
im Jahre 1647 zu Blvid als Sohn
eines Beamten reforinierten Bekennt-
— arise- studierte Physik und Medizin
- an der Universität zu Angerz war
Ist-ös- ossk Irr-; FROSCH-Is- Rubin-US
oon Zuilichetn Amanuensis und be-
fand sich seit 1775 in England und
Italien. Als Ludwig der Vierzehnte
dassEdikt von Nantes aufhob war
dem Refugie jegliche Rückkehr in fein
Bmertand unmöglich gemacht wor-
den. Seine Verwandten verließen
ebenfalls Frankreich und siedelten
nach Marburg und Kassel über. Jm
Jabre 1688 besuchte Papin von Eng-
land aus seine Verwandten in Kassel
und wurde bei diefer Gelegenheit dem
bessifckten Landgrafen Karl von Hef-
sen-Lasset dargestellt der sich febr für
die Arbeiten Bat-in's interessierte
undibm eine freigewdrdene Professur
für -Mathematil und Hydraulic in
Marburg anbot
Uns dieser Zeit stammen die ersten
Verfuche Baums mit Wafferdanips
und . während seines 20jährigen
Aufenthaltes in Marburg und Kassel
gelang esibm auch die erste Dampf-
maschine imlkkrübsabr 1706 zu bauen
und in Betrieb zu setzen. Mit deut-
scheusrbeitern und deutscheni Mate-
rial angeregtdurch den deutschen Ge-
lehrten Leibniz nnd mit der tatkräfti
IM Unterstützung eines deutschen
gw- brachte er ein Werk zu
» de das von weittragendster Be-
deutung siir die ganze Menschheit ge
« worden ist. Mag daher die Frage.
ob Deutschland oder Frankreich den
größten Anteil aus die Erfindung der
Dampfmaschine bat jeder sich selbst
Warten Doch nun zur Ersins
chichte sen-st-
d feines Parifer Aufent-
baltes als Afsifient bei dein Astrono-
menitnd Physiker Christian Hunnens
basesich Paoin viel mit dem Bau
Mk Buhdevssfcben Schießvulvermas
v fchmebeichäfttay Ludwia der Vier-
- beabsichtigte zur Bewässerung
eines Parkes in Verfailles .eine
W Pumpantage zu bauen die
Wasser aus der Seine fördern sollte.
Auch Hungens reichte dem König ein
Projekt ein bei dein er seine Pulver
matchme vorgesehen hatte. Panin
mußte dem französischen Minister
scolbert die Hungens'sche Maschine
W. Hungers erhielt zwar
dw Zuschlag nicht« doch kamen diese
Versuche seinem Ussistenten Papin
. Dennder Landgraf von
- Oeffen trun·sich- ähnlich wie sein kö-
nealicher Rivale mit dem Gedanken
in Kassel eine»große »Wasserkunst«
- anzulegen. Hier handelte es sich ie-
dochnichtwie In Versailles um die
Memng- sondern um die Ent-
wässernug Wer Parkanlagen
Karl von Dessen der seine Residens
durchdie Karldaue verschönern wollte
« bitte ern Gelände an den Ufern der
Inlda für den Bart in Aussicht ge-
nommen das jedoch einen derartig
hoben .Grnndwasserstand hatte das
das Fortkommen großer Bäume in
Frage gestellt schien. Die zur Ent-
wiisserung dieses Geländes nötigen
Pumpmaschinen sollte nun Professoi
Papin ausführen. Er brachte eine
vom ibm ·kvnftruierte Zentrifuaals
Impe die sogenannte befsischi
- « -anpe in Verbindung mit einer ver
besserten Hangens'schen Pult-erma-
· fchineals Kraftinotor in Vorschlag.
Die Maschinen wurden auch gebam
und zu Versachszwecken in Betriet
gesetzt. Hierbeizeigte es sich das
die Zentrifugalnumne allerdings im
— Stande war die geforderte Wasser-
menge zu beben die·Hunaens'sche
Pulvermafchine aber die in sie gesetz-
ten Erwartungen nicht erfüllte. Pa-
pin befand sich in einer mißlichen
Laste. Er hatte zwar eine brauch
- s iaeesumne jedoch keine aeeianete
Männe. die die Pumpe betreiben
M
Da erinnerte er sich an frühere
Dersuche die er mit Wasserdamps aes
« macht hatte und denen auch der be
l « «l
kannte Papinsche Ton sein Entste-
hen verdaut-te Er befaßte fich nun
mit der Frage. ob es nicht möglich
fei den Dampf dieselben Funktionen
verrichten zu lassen die dem Schießs
pulver in der Hungensfchen Pulver-
mafchine zukam. Und siehe da der
Erfolg entsprach den Erwartungen
1690 konnte er eine Schrift: »Neue
Methode die stärksten Triebkräfte
mit leichter Mühe zu erieugen« ver-
öffentlichen worin er folgendes
schrieb: »Da das Wasser die Eigen-
ischafthat nachdem es durch Feuer
in Dämvse verwandelt worden fr
elastisch wie Luft zu werden und
nachher durch Abküblung sich wieder
fo gut zu verdick:ten daß es vollkin-
men aufhört elatifch zu sein« so babe
ich geglaubt daß man leicht Maschi-
nen machen könnte in denen das
Wasser mittels mäßiger Wärme unt
geringen Kosten die vollständige
Leere hervorbringen würde die man
vergeblich mit dem Schießpulver zr
erzielen versucht hat.« Der erfinde-
rische Gelehrte machte sich auch balt
daran eine solche Maschine zu bau-
en doch kam er vorerst nicht weite1
als zur Herstellung einer Modellma-
schine welche die Räume des Labo-
ratoriume nie verließ. Acht Jabrt
später hatte er endlich eine Maschin-
fertiggestellt doch sollte es auch zi
deren Aufstellung nicht kommen
Ein Eizgang der Fulda im Jahr-
1698 riß die Fundamente der- Ma-
schine hinweg. und der Landgraf
der vielen Versuche müde.versagti
weiteren Experimenten seine Unter-
stützung.
Lange Jahren ruhten nun die Ar»
beiten für die Dampfmaschine bit
1705 ein Brief von Leibniz an- Pa-
vin den Anstoß zur Wiederaufnahm·
gab. Leibniz hatte ans Englani
die Zeichnung der patentirten Sa
vervschen Maschine erhalten« jedoil
ohne irgend eine Beschreibung. uni
erüberfandte die Zeichnung Papii
mit der Bitte seine Meinung da
riiber zu äußern. Mit der erhalte
n-- Oohssøuno Ist-oft III Mist-III- II
fort zu seinem Fürsten. und beide
der Fürst und der Gelehrte erkann
ten alsbald in ihr einen Entwurf
den man schon vor Jahren in Kasse-«
experimentell ausprobiert aber ali«
vollständia ungeeignet wieder ver
worfen hatte. Der Landgraf voi
Dessen der nun sah daß auch in an
dern Staaten das Bedürfniß nao
einer brauchbaren Kraftmaschins
vorhanden war. bedauertel lebhaft
die Bestrebunan Papins nicht träf
tiger unterstützt zu haben und gal
daher ietzt seinem Professor den Aus
trag sofort eine Dampfmaschin»
nach feinen Jdeen zu bauen. Si-
sollte zum Betriebe einer Kornmähls
dienen. Mit neuem Eifer macht
sich Papin ans Werk. Ein Jah«
später war die erste Dampfmaschin
fertigaestellt und Papin konnte sis
feinem Landgrasen im Betriebe vor
führen.
Die Maschine war als direkt wir
Lende Pumpmaschine gebaut. De
Dampf wurde in einem knvfernet
Kessel der mit einem Sicherheits
oentil versehen war erzeugt. Dis
Form dieses Kessels war elliptisch
er hatte eine Höhe von 36 und ein
Breite von 20 Zoll. Aus den
Damvfraum des Kessels führte ein
Rohrleitung die mit einem Absperr
habn versehen war nach einem senki
recht stehendem»znlindrischen Gefäße
dem Dampfzvlinder. "Dieser eben
falls aus Kupfer hergestellt hatt
einen Durchmesser von 20 Zoll be
15 Zoll Höhe. Oben auf dem Zy
linder gleich neben der Mündunf
der Dampfzuleitung befand sich eii
zweites Sicherheitsventil. Am un
tern Ende hatte der Zvlinder eines
Ansatz der sich allmählich auf ettvi
It des Zhlinderdurchmessers verjüngt-
und halbkreisförmig nach oben um
gebogen war. »Diese Zylindersort
setzung endigte in einem Steigrohr
In das Knie des Sylinders wurdi
ein Trichter eingeführt durch des
Wasser in den Zylinder gelassen wer
den konnte. Innerhalb des anin
ders befand sich ein hutförmiger hoh
Jluer Schimmer «(oder—K-olben) aus«
—l
Etsch llck Voll Uckll Wussck gclkllgcs
wurde. Das Steigrobr mündete it
ein großes zylindrisches Gefäß voi
23 Zoll Durchmesser nnd 3 Fnt
Höhe das Wasserreservoir. Jm un
teren Ende des Steiarobres war ei1
Rückschlaaventil angebracht so das
das einmal gehobene Wasser nich
tknebr in den Zylinder euriickströmet
onntex
Wollte man die Maschine in Be
strieb setzen. so ließ man durch de1
Trichter Wasser in den Zytinder strij
men wodnrch der Wasserznstand ir
aninder nnd mit ihm der schwim
mende Kolben allmälig stieg. Hat
ten Wasser nnd Kolben ihren höchster
Stand erreicht so wurde der Zufln
gehemmt. der Hahn in der Damps
zuleitunq geöffnet nnd der vom Kes
sel überströmende Dampf konnte i1
den Zylinder gelangen stieß aus der
Kolben nnd drückte diesen nach un
ten. Das unter dem Kolben befind
liche Wasser suchte nun einen Aus
weg hob das am untern Ende de
Steiarohres angebrachte Rückschlaae
ventil in die Höhe nnd stieg dure
das Steigrobr empor in das hochste
bende Wasserreservoir. Hatte de
Kolben seinen tiefsten Stand erreicht
und der Dampf somit seine Arbei
getan so wurde die Dampszuleitnn
abgesperrt ein am obern Ende de
Zylinders angebrachter öabn geöfs
net und der verbranchte Dam-
konnte andpufsem d. h. in die srei
Atmosphäre gelangen. Der Arbeits
prozeß war beendet und man sie
wieder Wasser durch den Trichter it
den Zylinder vor sich gehen. Leitet
man eine größere Wassermenge etw-
einen kleinen Bach in den Trichter
so konnten in verhältnismäßig kurze
Zeit ganz bedeutende Wassermassei
in eine beträchtliche Höhe gehobe1
werden. Aus dem Hochreservoir
wurde das hinaufgepumvte Wasser
zur Speisung eines Wasserrades ver-
wendet von dessen Welle die erzeugte
mechanische Kraft zur beliebigen
Verwendung abgenommen werden
konnte.
Die Versuche mir der Maschine sie-
len zur Zufriedenheit des Landsmer
aus wenn auch das aus einzelnen
Teilen zusammengesetzte Steigrohr
den Druck der etwa 70 Fuß hohen
Wassersäule nicht aushalten und un-
dicht wurde-. Ueber die Versuche selbst
schrieb Papin an Leibniz: »Als man
nun zum Versuch kam sah man· daß
in der Tat das Wasser aus allen Ver-
bindungsstellen heraustrat. und das
geschah an der untersten in so starkem
Strahle daß Se· Hoheit sich bald
dahin aussprachdiefer Versuch könnte
nicht gelingen. Aber ich bat ihn ganz
untertänig ein wenig zu warten
weil ich glaubte daß die Maschine
genua Wasser liefern würde um es
trotz der beträchtlichen Verluste in die
Höhe zu bringen. Uud wirklich als
die Operationen fortgesetzt wurden
sahen wir das Wasser vier oder fünf
Mal bis zum Ende des Rohres stei-
gen.« Der Landgraf befahl ein
: neues Steigrohr ganz aus Kupfer
: anzufertigen doch das konnte nicht
: mehr ausprobiert werden. da der
Fürst in der Folgezeit sein Interesse
: andern Dinan zuwandte und Papin
- die weitern Versuche mit seiner
Dampfmaschine aufgeben mußte. Der
Platz an dem die denrwürdigen Ver-
suche stattfanden —- im ehemaligen
Hofe des jetzigen Naturalien-Mu-
seums —- ist durch eine Gedenttafel
bezeichnet.
Jm folgenden Jabre 1707 kam Pa-
pin um seiue Entlassung ein nach-
dem er fast 20 Jahre lang seines Le-
bens für eine Erfindung geopfert
hatte deren Bedeutung zu erfassen
und zum Wohle der Menschheit aus-
zudeuten erst einem späteren Ge-
schlecht vergönnt war. Der uner
w!-.hk:-I:- m—--.- —--hs.- k--I- - -----
Ist-sa
----------1
·--- - --I
DOIUUIIWI PUIUI Maus-bi- IIIII Ost-III Ist
der Hoffnung doch noch die nötige
Unterstützung für seine Pläne finden
zu können nach England. Doch auch
. diese letzte Hoffnung des genialen
Mannes erwies sich als trügerisch.
Denn Newton der alte Nebenbuhlei
des Deutschen Leibniz verhinderte
daß dem Schützling des deutschen
Gelehrten irgend eine Unterstützung
I zuteil wurde. Wenn es auch Papin
: nicht gelungen war für seine hoch
fliegenden Pläne bei seinen Zeitge-
nossen ein derartiges Interesse wach-
zurufen daß er durch genügende pe-
Iuniäre Hülfe auch nur einen Teil
seiner Jdeen in die Wirklichkeit hätte
umsetzen können so ist dieser Um-
stand doch nicht geeignet dem Ruhme
Papins auch nur den kleinsten Ein-
trag zu tun. Der weitreichenden Be-
deutung seiner Entdeckung war sich
der Erfinder wol bewußt dies geht
unzweideutig aus einem Briefe her-
vor den er 1707 an Leibniz schrieb-
»Ich bin überzeugt daß man mittels
dieser Kraft (der Dampftraft) Schifft
herstellen könnte welche immer ge-
nau ihren Kurs einhalten trotz Stüt-
men und widrigen Winden. Jck
glaube ebenso sicher duß man mit
der Zeit dahin gelanan wird die-
selbe Kraft für Fahrzeuge zu Lande
anzuwenden.'« Wir sehen Dampf-
schisf und Eisenbahn! Der Mann.
der die Pläne eines Dampswagens
und eines Dampfbootes fertig bei sich
trun starb in Armut und Elend im
Jahre 1712 in England. Wie so vie-
len Ersindern war es auch ihm nicht
beschieden den Lohn seiner Arbeiten
zu ernten. Erst die Nachwelt war
im Stande seine Verdienste zu wür-
digen. «.»
Fortschritt!
lautet die Losung der Welt. Der nimmer
rastende Menschengeist duldet keinen Still
stand Aber trotzdem hängt diesen selben
Menschen auch eine lähmende Trägheit
an welche sich zu dem Fortschritt m ewi
gen Widerspruch setzt Ein auffälli eei
eisniel von diesem Kampfe liefert die
schichte der Medizin seit der Begründuneg
von Dr. Silsbee’ s berühmten Heilmittel
für Hämorrhoidem Anakesis. Noch im-
mer lassen sich die an Hämorrhoiden Lei-
denden «von gewissenlosen Quacksalbern
foltern während Unakesis sicher dauerndt
Heilung bringt. Proben kostensrei ver
sandt von P. Neustaedter ör c» Boit
« 2416. New York: —
-·-t-t- IWUUSsskvMIUUsOO III-CI- - tust-·- IIIssI ais-III
-· www-· I w-·
-
Gehen Sie nach dem Osten
oder nach dem Norden diesen Som-
mer? Wenn Sie das tun warum
fchreiben Sie nicht einmal an einen
Vertreter der Pennsylvania Bahn
und sagen ihm wohin Sie gehen
wollen? Er mag Ihnen fehr wert-
volle Information aeben können.
Die «Pennfylvania« bat den fein-
sten Paiiaaierzug - Dienst von St·
Louid nach der atlantifehen Seetiisti
und den vortrefflichsten durchgehen-
den Cur-Dienst nach den Kurorten
in Nord - Michigan. Schreiben Si-
an C. A. Baird Traveling Passens
aer - Agent Pennsylvania - Lines«
San Antoniu. Texas.
rank J. Boßhardt
andidat fiir Conntn- Anwalt.
— Die Wittwe des verstorbener
T B. Jobnfon des bauptdesitzert
der Zeitung »Dailv Ligbt ist un
einen Jnjunctionsbefehl nachgekoins
men durch den der Verkauf vnn 131
Aktien der »Dann Light Companv«
an E. B. Chandler Geo. D. Rob-
bing und Hean Schuinacher für un-
güitiq erklärt wird. Dieser Verkau1
wurde kurz vor dem Tode Jobnson’s
in Honston vorgenommen und Frar
Jvhnson behauptet nun ihr Manr
sei zur Zeit geistig gestört geweser
und sei zu dem Verkauf überrede1
worden« Sie behauptet ferner der
Kaufpreis P«20000 habe die Schwe-
ster Iohnson’c Frau Fannie Roos it
Hvuftotn erhalten und bei Seite ge-
bracht. Aus allen diesen Grtindet
verlangt fie Annullierung des Ver-
kauid und Ernennung eines Reiseivert
fiir die Zeitung.
..—..-—-..—-..-...--
Das Trauerspiel in Comfort. s
Ueber das schreckliche Ereignis in
der Nähe von Comsort üb-»r das wir
bereits kurz berichteten schreibt uns
unser dortiger Korrespondent Herr
H. Boerner:
C o m s o rt den 24. Juni.
Am 26. d. M also vorgestern
etwa 4.50 v. m» bekam ich. wie einen
Schlag aus heiterem Himmel die
Nachricht. Joe Reinhardi babe die
Tochter von lHerrn Reinbold Kutzer
erschossen und sich dann selbst. Herr
R. Kntzer ist ein langjähriger lieber
Freund von mir. Welches die Ursa-
chen der Tat waren wußte man hier
nicht. Kaiser wobnt etwa drei Mei-
len von mir entfernt. Als es kühler
wurde machte ich mich zu Fuß auf
den Weg und kam dann bei Dunkel-
werden m die Nähe des Katzer’ichen
Hauses. Dort traf ich Herrn H-
Schulze welcher den anuest abge-
halten batte. Er erzählte mir dann
daß Joe Reinbardt noch lebe aber
Schüsse im Leibe habe. einen durch
die Lunge die andere Kuael sei nicht
zu finden. Er sei nach Herrn Th.
Märtz’ Platz gebracht um näher beim
Doktor zu sein. Die Tochter des
Herrn Kutzer sei aber beim ersten
Schuß tötlich verwundet gewesen.
Sie habe nur noch gerade »O Joe«
sagen können und dabei babe sie die
eine Hand aus die Wunde gelegt. als
sie den zweiten Schuß durch die Hand
und ins die Brust bekam. Als die
Schüsse gefallen. öffnete eine Schwe-
ster die Tür Reinbardt legte aus sie
an sie schlug die Tür zu und hörte
dann gleich zwei Schüsse die der
junge Mann aus sich selbst abgeseuert.
Jetzt ist die Frage: warum bat der
Rasende das getan? Ja Warum?
Unqliickliche Familienverhältnisse ha-
ben wol die Ursache abgegeben. Die
Heirat soll eine erzwunqene gewesen
sein. Das war wol der Hauptgrund
dieser unglücklichen Tat die zwei
Menschenleben gefordert hat« Denn
schwerlich wird der junge Mann wie
. h-- c----k.s.-flt.
r »or- gvsgpssbuu
Herr Schutze bat mich den Abend
nicht hinzugehen und ich ging mit
ihm nach Th. Märtz’ Wohnung.
Dort traf ich Herrn Carl Meyer den
alten Herrn Reinhardt Th. Märtz.
Frau Reinhardt und Frau Märtz. Jch
ging aber nicht in’s Zimmer hinein
in dem Joe lag. Gestern morgen
war ich aber doch nach Herrn Katzers
Hause« Ich fand nichts wie die größte
Trauer in der ganzen Familie. Nur
einige Worte Freund zu Freund ge-
wechselt und dann wieder fort. Jch
habe schon viel Trauriges in meiner
eigenen Familie erlebt aber dieser
Fall ist das schrecklichste das ich je
gesehen.
Die Beerdigung des jungen Mäd-
chens fand unter großer Beteiligung
auf unserem Friedhof statt nahe 150
Wagen waren da ohne die vielen
Fußgänger. Der Gesangverein fang
Herr Pastor Muerdter hielt die Grab-
rede nicht. wie er sagte als Pastor
sondern als Freund zum Freunde
nicht als Mucker sondern als Mensch
zum Menschen u. s. w. Freilich eini-
gen hat die Rede wieder nicht gcsals
len. Ruviel Moral· »
Comfort ist noch gesund. Wir
wollen das Gesetz nicht selbst in die
Hand nehmen aber wehe dem Abno-
katen welcher das Gesetz bei Seite
schieben würde. Denn diese Tat muß
gefübnt werden. Und sie wird es
entweder durch den der über Tod
und Leben allein zu sagen hat oder
durch gerechte dazu bestimmte Gesetze.
H B o e r n e r.
Laternen
—- Stadtclert Biesenbach hat den
Angestellten in der Office für Kollet-
tierung rückständiger Steuern mitge-
teilt daß das neue Budget keine
Vorkehrungen für ihr Gehalt treffe
mit anderen Worten daß ihre Arm-
ter abgeschafft seien. Die von dieser
Anordnung Betroffenen sind Thad.
Smith und Hean Umscheid. Gleiche
Mitteilung ist dem städtischen Butte-
riologen Dr. Campbell. zugegangen.
» «—; Die Straßenbnhngelsellschast hat
— Ilcy Ichl ccllsclsllulcucll cLUULh UU UN-
Avenue C zwischen der 10ten Straße
und der Grund Avenue ein Geleise
zu legen Und dadurch den Umweg
rund um den Maverick Part den
man ietzt mit der River Avenue
Straßenbahn machen muß abzu-
schneiden. Man spart dadurch un-
gefähr fünf Minuten.
— Richter Dwyer hat dem Neger
Mays sein Todesurteil verkündet
und die Hinrichtung auf den 3. Au-
gnst festgesetzt.
—- Die städtische Sanitätsbehörde
wird ed künftig ihren Jnsnektoren
nicht mehr erlauben über das Ergeb-
nis der Jnspektionen Mitteilungen an
die Presse zu machen. Alle Mittei-
langen müssen von der Behörde selbst
kommen. Angesichts der Tatsache
daß das Amt des städtischen Butte-
riologen abgeschafft ist wünscht die
Behörde« daß der Stadtrat eine Be-
willigung mache damit sie einen
Spezialisten anstellen könne« wenn sie
ihn brauche.
—- Ein gewisser T· L. Galloway
aus St. Lunis will den Gallagher’-
schen Platz hinter der Alamo kaufen
und dort ein Vergnügungslokah ähn-
lich wie den Electric Part. einrichten
das jedoch nur im Winter geöffnet
sein soll. Er verlangt aber. daß sich
die Oan Antonioer durch Uebernahme
eines Teils der Aktien finanziell an
dem Unternehmen beteiligen
— An der Commerce - Straße
zwischen der Soledad und der St.
Mary’g - Straße rannte das Buggy
von Franc Groslzom der in der
Schmiede von W. M. Pigott arbei-
tet mit einem anderen Wagen zusam-
men. GroshonwurdeauddemBnggy
geworfen und schwer verletzt.
—- Jn dem Gashaus der ».S A.
Gaiz G Electric Light Comvany" an
der Ecke der Medina und der Mitta-
mornssSirnsie fand in der Nacht von
Donnerstag auf Freitag eine Explo-
fion statt welche den größten Teil der
Maichinerie zerstörte und auch be-
trächtlichen Schaden an dein Hause
anrichtete. Glücklicher Weise wurde
Niemand verletzt.
— Bei der im Mai abgehaltenen
Examination von Applikanten für
Briefträger- und Poftclerk - Stellen
haben folgende das Examen bestan-
den und find auf die Liite derjenigen
gesetzt worden die bei künftigen Va-
kanzen zur Auswahl kommen: Fred.
V. lHuffmeyer JeonF 1Heila Hean
A. Bunting Clarence L. Hunter F.
M. Bubrmann Titus E. Elbridge
Earle M. Browne Robert Simon
Carl A. Ries für Stellen als Brief-
träger; Robert D. Jones Franc Tol-
cott und Jobn W. Gallagber für
Stellen als Clerk
— .-. ---.-...—·-—»
Frank J. Boßhardt
Kandidat fiir County - Anwalt.
Texas-.
—- Der Prozeß gegen Mark Rice
in Waco ist beendet; der Angeklagte
ist schuldig befunden. Luther Phelan
ermordet zu baben und ist zum Tode
verurteilt worden. Der Prozeß er-
regte großeg Aufsehen. Während
desselben befchnldigte sich einer der
Zeugen selbst falscher Ausfagen und
des Meineides
— Jn der Gegend von Ostan ift
am Mittwoch durch einen starken
Sturm allerlei Schaden angerichtet
worden.
— Jn einer Ecke des Fl. Wortber
Stadtparks wurde die Leiche des Ad-
vokaten B. R Webb der die Stelle
eines »Reporters« beim CivilsAbpels
lationsgericht des zweiten Subretnes
Gerichtgdiftritt unseres Staates be-
kleidete gefunden. Webb war durch
einen Pistolenfchaß den er offenbar
selbst abgefeuert getötet worden.
Seine Pistole laa neben ihm. in der
Nähe stand sein Pferd mit seinem
Buggy angebunden Ein Nerven-
leiden das ihn seit Jahren quälte
scheint die Ursache zu dem Selbstmord
gewesen zu sein. Webb war am-
Morgen mit seinem Bruder in die
Stadt gekommen um die Papiere in
Bezug auf« einen Landlauf ausfertis
gen zu lassen. Er hatte seinen Bru-
der in dem Geschäftslokal der Hun-
iers Phelan Savings Fr- Trust Co.
gelassen und war selbst nach einem
Waffenladen gefahren. Dort hatte
er eine Pistole gekauft und laden las-
sen wobei er sich in einer-ganz ei-
gentümlichen Weise benahm und war
dann fortgefahren. Bald darauf muß
er sich erschossen haben. Webb war
Zin außerordentlich tüchtige-: Advoi
at.
— Albert Svahn dessen Farm in
der Nähe von Ganzales liegt rettete
neulich unter Lebensgefahr und gro-
ßen Anstrengungen zwei Neger die
beim Baden im San Marcos in zu
tiefes Wasser geraten waren und nicht
schwimmen konnten.
— Jn Bonham wird ein Mann
Namens Newton Johannan auf die
Anklage hin prozessiert werden. vor
36 Jahren einen gewissen Mose Echil
ermordet zu haben.
— —- Die Laureles Rauch in Nueces
County die einen Flächeninbalt von
190000 Acker- nahezu 300 Quadrat-
meilen hat ist an die Erben Capt.
King’s verkauft worden und wird
mit deren riesigem Grundbesitz ver-
einigt werden. Die Kings werden
dann die Besitzer der größten Rauch
in der Welt sein. Der Verwalter
des ungeheuren Grundbesitzes ist be-
kanntlich R. J. Kleberg der eine
Tochter des verstorbenen Cant. King
aeheiraiet hat« Es heißt -daß für
die Laureles Rauch ein Preis von
55465 per Acker bezahlt ist.
— Jm Trinith. in der Nähe von
Carrolton fünfzehn Meilen nord-
westlich von Dallas hat man die
Leiche eines unbekannten weißen
Mannes im Alter von 25 bis 30fJabs
ren gefunden. Man glaubt daß der
Mann durch einen Bahnzug von ei-
ner Brücke heruntergestoßen wurde.
—- Aus einigen Teilen von Ost-
Texas und West-Louisiana wird ge-
meldet es sei- dort so trocken daß
das Vieh Mangel an Wasser leide.
Ein derartiger Zustand ist in jenen
Gegenden äußerst selten.
— Am4. 5.»und 6. Juli findet
in Taylor eine große Ansstellung
« ««
— Gustav H Mensing einer der
bekanntesten deutschen Bürger von
Galveston und Senior der Firma
Mensina Bros. » ist im Alter von 70
Jahren gestorben. Er war in Deutsch-
land geboren. kam aber schon als
kleiner Junge mit seinen Eltern nach
Tean und wobnte seit 34 Jahren in
Galveston. Seine Frau. eine ge-
borene Fort-tran sowie drei Kinder
alle erwachsen überleben ibn.
— Jn Houston starb August Reu-
ter im Alter von 45 Jahren. Er war
in den Werkstätten der Central Babn
angestellt.
—- Durch zufällige Entlabung sei-
nes Gewehres wurde der 17iährige
Jobnnie Lindner in der Nähe von
Ewige an der einen Hand schwer ver-
est.
—- Aus der Farm von F. Vogel-
iang in der Nähe von Cameron wurde
Frau Herniann Kreae vom Blitz er-
schlagen.
Geisen Töttiche Schlangenbisse
giebt es ein sicheres Mittel: Electric
Bitters. die große Medizin von-der
S. A. Brown von Bennettsville. S.
C» saat: Sie stellte meine Frau nach
jahrelangem Leiden an Dyspepsie
und einer chronisch starren Leber voll-
kommen wieder ber. Electric Bit-
ters heilt Schüttelsieber Malaria.
labmen Rücken Nieren- und Blasen-
leiden. Verlaust durch Adolph Dreiß
und F Kaltener G Sohn. Preis
00 Cevtg
»in-As ilxenie iznvanaiCigarre
man öme eine Hrharlxtel für
die Kinder.
Stelle es dann an einen Ort wo sie es«
reichen können. Dann beobachte man
wie sie an Gewicht zunehmen werden.
Man beobachte wie ihre Backen sich fär-
ben fprotzend von Gesundheit und Leben.
Uneeda Siscuit
sind die ein igen Soda Erackers«—
die nahrhafteste peise von Weizen her-
gestellt daher die gesundeste Nahrung
für Kinder.
e in einem flmtbfreien
feuchtigtteitdichten pathet.
NATIOML BlchlT c0N PANY
—
f f —
-
Wahl - Anzeigen. 1
Fur LeaislatursRepräsentant.
Wir sind-autorisirt auznkündigem daß
J. F. Oniom Kandidat für das Amt
eines LegislatuwRepräsen tan-
ten«Stelle No. 1 ist und sich den demo-
krat1 chen Primarwahlen am Samstag
den « 8. Juli unter-wirft-
Wir sind autorisirt anzukündigen daß
Grabam Dowdell Kandidatsürdaö
Amt eines Legiglatur-Repräsen-
tan te n» Stelle Ro. I ist und sich den
demokratischen Primärwahlen. am Sam- z
stag den’28. Juli unterwirft.
Wir sind autorisirt. anzukündigem daß
T·. D. Co b b B Kandidat für das Amt
eines Legislatur - Repräsentan-v
ten Stelle No. 2 ist und sich den demoJ
kratischen Vrimiirwahlen. am Samstag
den 28. Juli. unterwirft. ;
JOie »Freie Pres e« ist autorisirt ans-u i
zeigen daß Herr - . P. O «Br i en Kans:
didat für das Amt eines Leaislatu r-
Repräsentanten Stelle No. 2. in
Opposition zu C. D. Col-ds ist und sich
den demokratischen Primärwakslen am 28.
Juli unterwirft.
Für CountvsRichter. O
Wir sind autorisirt anzuzeigem daß
Joe Ryan sich um das Amt des
Coun tyiRichterg fürBexarCounty
bewirbt und sich den demokratischen Pri-
märwahlen unter-wirft
Fiir CountvsClerk.
Wir sind autorisirt anzuzeigem daß
FrankR. Newton sich um das Amt
des CountysClerks fürBexarCoun-.
to bewirbt und sich den demokratischen
Primarwahlen unter-wirft-
Tie F-reie Presse« ist autorisirt anzu-
kündigen da Herr T da d. W. Sm ith
sich um das mt des CountnsClert
für Bexar Countn bewivdt und sich den
demokratischen Primarwahlen am 28.
unter-wirft. «
Für CountysKolleItor.
Wir sind autorisirt anzuzeigem daß
Paul Meerscheidt sich umdas Amt
des C ountysKollektors für Bexar
County bewirbt und sich den demokrati-
schen Primärwahlen unterwirft.
Wir sind autorisirt anzuzeigem das z
Joh n A. Bitter Kandidat sur das!
Amt des CountrpSteuerkollekx
to r s ist und sich den demokratischen Pri-
märwahlen vom 28. Juli unterwcrst.
Für County - Schatzmeisten
Wir sind autorisirt ansukündigen daß
Herr Peter Jonas sich um das Amt
des County - Schatzmeisters für
Verar County bewirbt und sich den demo-
kratischen Vrimärwahlen am 28. Juli
unterwirst.
Die »Freie Presse« ist autorisirt anzu- «
kündigen. daß Herr A. Y. W a lt o n Ir.
sich um das Amt des SchatzmeisterD
von Vexar county bewirbt. Er macht
seine Kandidatur von den Entscheidun en
durch die demokratischen Primärwah en
am 28. Juli abhängig.
Für Cvuutyssissessod
Wir sind a-utorisirt anzuzeisem daß
Aldert V. pnth sich um das Amt des
Ussessors für Bexar Eounty bewirbt nnd
sich den demokratischen Primärwahlen
unterwirft. « »
Für Distrikt-Antoalt.
Die Freie Itresse« ist autorisirt Herrn
J. E. B a k e r als Kandidat für das Amt-
des DistriktsAnwal t bei derbeoorix
stehenden Wahl anzuzeigen. Er niachtz
Leine Kandidatur von der Entscheidung s
urch die demokratischen Primårwadlen;
am 28. Juii abhängig. !
Wir sind antorisirt anzukündigem daß «-
Herrsc. S. R o b in s on Kandidat für das .
Amt des DistriktsAnwalts ist unds
sich den dotnokratischen Primürwahlen ;
am 28. Juli unterwirst. T
s ’ . - . s
I FürDtstrittsC-lerk. :
»Die »Freie Presse« ift autorisirt errn s
Andreas Eoy1r. als Kandi atenI
für das Amt des DigriktsClerks
bei der bevorstehenden ahl anzuseigem
Herr Co y unterwirst sich der demokrati-
schen Primürtvahl atn 28. Juli.
Wir sind autorisirt anzukündigem daß
Herr Geo. Surkey sichum das Amt des
Distrttt-Elerks bewirht und sich
den demokratischen Primtirwahien am 28.
Juli untern-trit
Für County - Anwalt.
Die »Freie Presse ist autorisirt Herrn
T h a d. T. A d a m s als Kandidat für
das Amt des CounttpAnwalt bei
der bevorstehenden Wahl anzuzeiqem
Ich kündige hiermit an daß ich Kandii
dat für das Amt eines Eounty - Anwalts
für Bexar Countn bin und bitte um die
tuttrüstige Unterstützung meiner Freunde.
Ich unterwerse mich den demokratischen
Primårwahlem To m J. Ne w to n.
Jch tünoige mich hiermit ais Kandidat
für das Amt des CountysAnwults
von Bexar Eounty an und bitte um die
Unterstützung meiner Freunde. Ich un-
terweise mich der Entscheidung der demo-
kratischen Primürxvahlenzm 28· Juli 1906.
Willtam O. Atti-ersann
F u r S h e r i f s.
Die »Es-wie Presse« ist autorisirt Herrn
J o h n W. T o bin als Kandidaten für
Wiederwablsür das Amt des Sheri f
von Bexar Eountn anzuzeigetn Er ·ma t
; seine Kandidatur von der Entscheidung
durch die demokratischen Priniörwahteu
abhängig.
WIL
Die »erie Presse« ist autorisirt Herrn
Gus. A. M auermann angandidat
sur dar Amt des Sheriss von Bekar
Countn anzuzeigem Er macht seine Kan-
didatur von der Entscheidung durch die
demokratischen Priniärwahien adhängigl
Für Konstabler Precinkt No. I.
Die »Freie Presse« ist antorisirt errn
Chas. z. Stevens als Kandi en
ür Wiederwahl »für das sint des Kon-
iabler von Precinkt No. 1 bei der bevor-
stehenden Wahl anzuzeigen
Die »Freie Presse« ist autorisirt Herrn
A nt o n K r a us e als Kandtdaten lfur
das Amt des Konstabler von Brennkt
No. 1 bei der bevorstehenden Wahl an u-
zeigem Herr Krause unter-wirst sich ex
demokratischen Primürwahi am 28. Juli.
Wir sind autoriiirt anzuseigein daß
Geo. C. Shoas sich um das llmtdes
Konstabler von PrecinktNo.1deider
bevorstehenden Wahl bewirdt. Er Furcht
seine Kandidatur von der Entscheidung
durch die demokrati chen Primürwahien
am 28 Juli abhängi- .
Für Friedengrichten Precinkt No. I.
Die »Freie Presse« ist autoristrt Herrn
Joseph Uni cheid als Kandidat koste
das Amt des k riedensrichter r
den 1. Precinkt von Bexar Countv erste
Stelle anzuzeigen Er macht seine Kan-
didatur von der Entscheidung durch die
demokratischen Primürwahlen abhängig.
Die Freie Presse« ist autorisirt Herrn
Harry sertzberg als Kandidat sur
das Amt des Friedeuzrichter sur den l.
Preciiikt von Bexar Countv zweite Stelle-
anzuzeigen. Er macht seine Kandidatur
von der Entscheidung durch die demokra-
tischen Primärwahlen abhängig.
Die .Fteie Wage« ist autorisirt Herrn
A. J. May als andidat sur das Mut
des Friedensrichter sur den I. Pre-
cinkt von Bexar Countv zweite Stelle au-
euzeigeir. Er macht seine Kandidatur von
der Entscheidung durch die demokratischen
Primärwahlen adbünaiu.
Für Friedeudriehter.
AugustE.Altgeltkündigthjerdurch
an daß er sich uzn die Nomination sur
das Amt ded Friedensrichter für den I.
Precinkt von Bexar Countv bewirken Er
macht feine Kandidatur von der Entschei-
dung durch die demokratischen Primärs
mahlen adhiinaia. .
Ueber die Wahl.
Ein traurig Leben wahrlich hat
Wer für ein Amt ist Kandidat .
Mag hoch es oder niedrig sein -
Der Wahlkamps brinat ihin Rot u. Pein.
Er drückt’ die Hand dann Jedermann-
Aus dessen Stimm’ er hoffen kann.
Es kostet Mühe kostet Geld —
So lang der Kandidat im Feld.
Er reiset weit im Land umher
Hält Reden die ost inhaltsschmerx
Doch was den Wahlern zecr Fritz-Echt
Osi » -a Heim-m-« —- e
--s- ----» -- ask-s
Doch auch den Wähler oft es quält
Daß er den Rechten nur erwählt
Zum Gouverneur zum Senat-or
. um Sberiss oder Konstablor.
Sein guter Genius zu ihm spricht:
WåbP Prohibitianisten nichtl « .
Wenn Da es tust io gibts Berwa .
Und alle Wohlfahrt kommt zum S lass
Ein altes Sprichwort sagt uns Mal
Daß wer die Wahl hat hat die Quali
Dies gilt nicht nur vom Landwirt-
Omch noch von An’dreni.s was man hat«
Beim Ejsen oder Trinken gar
Wird diese Wahlanal bald uns str; «
Der wünscht sich Spargeln jener Kohl
Der Austern jener Beessteaks wohl
Der Eine wühlt Thampagneriveia.
Der Aal-We Wa er nur allein; « «
Ich wähle »wir at LM TM M-
Von Allem ika das liebste mir.
O Lone Star hieel So troff-Y. rein-
So füffia nnd doch mild und f n!
Wie goldig es im Glase ruht
Wer ich wählt der wählt immer guts
Was schert mich Sherissz Goethes-neues-
Die Politik ist nicht weit herl
Wählt wen ihr wollti Jcks bleibe Hier
Und labe mich arti Lone Im W.
—
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 42, No. 7359, Ed. 1 Friday, June 29, 1906, newspaper, June 29, 1906; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1086019/m1/4/: accessed July 17, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; .