Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 33, No. 4857, Ed. 1 Tuesday, February 22, 1898 Page: 1 of 4
four pages : ill. ; page 24 x 17 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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Die Tägtiche · . .. . .· EUWEIIII
Freie Presse für Texas » "
erscheint mit Ausnahme des Sonntags
Die Wöcheutllche
Freie Presse für Texts
. ekfcheint jeden Donnerstag und W
82.50 für das Jahr im
· 81.25 sur is Monate im Vom-.
und kostet .
610 00 für das Jahr oder .· ·
82 50 sur 3 Monme
Tägliche Ausgabe.
» .- --.4
Jahkgangzz « sz · "· Sau Antoniu Dienstag den 22. Februar 1898. s L " « """ Nnmmkkzxgzz
Spart Euch Zeit-
Bringt Euch ucnc Kunden-
Ethält die alten Kunden
und belebt Im Allgemei-
nen den Geschäftsgang.
Ueber 9000 Telephouc in Texas.
Beniitzt dlc Telephonc auf weit-:
Entfernungen nach allen Punkten-
die in das System dcr Südweftlschcn
Telegraph- und Telephon-Kompagnie
hineingezogeu worden sind.
—
Zxx Telepva Miit J
TELEPHONE
Oktginecic ej Hing-seien
Kriiainalisiilcixe jkicrliiviirdiglirithh uon Z. O
Lilmtszmnnir.
Es gibt kein Gebiet modernec Ver-
hältnisse welches nicht Unseren Gau-
nern Gelegenheit zur TlJiitigkeit bieten
würde es gibt in Folge dessen auch fiir
den mit dem Gaunertlsum Berti-guten
keine Ueberraschungen mehr. Er findet
es· selbstverständlich daß Alles in die-
ser mangelhasieu Welt ’ auch ein
Aktionsseld für den Schwindel wird.
Trotzdem stoßen auch dein Sachver-
ständigen hin und wieder Fälle auf
die höchst originell und interessant
sind. Einige solche Fälle sollen im
Folgenden zur Warnung und Aus-
kliirung über die Schliche des Gauner-
tyums ausgeführt werden.
Eine intelligente Hochsiaplerin in
Paris verschassie sich ans folgende
ziemlich mühelose Weise ein sicheres
Einkommen Sie nahm Adreßbiicher
und Reiselzandbiicher und suchte sich
aus diesen die Adressen von Gasthösen
Inn-ans bös Hab Inn-b Aus-umh- ans-Fab
len. Ein Gasthof nach dem anderen
erhielt nun ein Telegram1n durch wel-
ches fiir die Fürstin X. und ihre Die-
nerfrhaft eine Anzahl von Zimmern
bestellt wurde. Nach zwei Tagen kam
in dem betreffenden Gasthofe an die
Adresse der Fürstin eine Kiste an· und
der Besitzer beeilte fich fie-einzuliisen ·
obgleich nicht nur dafür Fracht sondern
auch noch eine Nachnahme von hundert
France zu bezahlen war. Natürlich traf
die Fürstin niemals ein und ihre
Adresse war nirgends aufzufinden.
Wenn endlich der Gasthosbefitzer die
« Kiste öffnete um sich an ihrem Inhalt
schadlos zu halten fand er altes Papier
nnd Steine in derselben. - ·
Eine andere Gaitnerinnsjhlte das
Telegraphenamt von Chicago zum Felde
ihrer Thiitigkeit. Dort steht.fie in
tiefe Trauer gekleidet mit bleichem
Gesicht und geratheten Augenlidern.
Sie schreibt ein Telegramm nnd tritt
mit diesem an irgend einen wohl-
habend nnd gutmüthig aussehenden Be-
urher US Telegraphenamtes mit der j
Bitte heran ihr doch zu sagen wie sie ;
die von ihr niedergeschriebene Bot-
schaft in zehn Worte zusammenfassen
könne. Diese Botschaft lautet: »Ich
bin hier ohne Freunde habe nur noch
einen Dvllar. Schicke mir sofort Geld
zur eimreise. Florentte Der Erfolg .
ist ast immer derselbe. Floreuce
empfängt nicht nur die gewünschte»
Zilfe bei der Zusammenziehung des ?
elegtamms sondern auch noch eine
allerdings nur mit Widerstreben ange-
nommene Verdoppelung oder Ver-
dreifachnng ihres »einzigen Dollais.«
So geht es vierzehn Tage fort und
Florence macht gute Geschäfte Jeder
Gentleman hätt sich fiir verpflichtet
einer Dame die in Verleaeulieit ist
zu helfen wenn er nur irgend kann.
Florence ist aber leichtfinnig sie
brandschatzt nicht nnr Männer sandern
auch Frauen und das wird ihr Unglück.
Sie zieht eines Tages eine fehr gut-
herzig aussehende alte Dante zu Rathe .
die ihr aber schon vor einer Woche
nicht nur bei Abfassung des Tele-
ktammz sondern auch mit fünf Dol-
nrs ausgeholfen hat. Die alte Dante
ist nicht nur gntherzig sondern auch
energisch; sie hebt Florenees Schleier
in die Höhe nnd fieht ein weiß ange-
strichenes Gesicht nnd rothgesthminite
Augenlider. Eine Setunde später ist
Florence entstehen ohne je anf den
— Schaut-las ihrer Thätigieit wieder-
zatehren
Eines schönen Tages bemerkten Pa-
riser Zollbeamte die ans Schmuggler
fahndeten an einem von Llrgentenil
kommenden Lastschiffe zwei Tabe
weiche im Wasser eine ichnsere Luft
nachzuschleppen schienen. Vielleicht
zollpflichtige Waarcih dachten die
Zollbeamten hielten den Schiffer an
und zogen die Tone ans dein Waffen
Sie fanden anjedein Tau-eine Leicht-.
Um nicht in den Verdacht det- Mordes
zu kommen mußte der Schiffer ein
Geständnis ablegen. Er betnmite die
beiden Leichen fiir je siinf France in
Argentenil gekauft zn haben. ler
warum? Weil die Pariser Polizei-Drit-
fettnr innerhalb ihres Wirkungetreiscg
ftir jede ans der Seine gefischte Veirhe
fünfzehn Francö zahlt. Der Schiffer
verdiente also an jeder eingefrhmuggek
ten Leiche zehn France.
Auch den Aberglauben weiß sich ein
Gaunertalent dienstbar in machen· In
einem Walde bei Gent fand ein bel-
glicher Arbeiter einen Mann der sich
dvtch einen Nenolverschnsz in das Herz
getödtet hatte. Der Arbeiter besorgte
steh einen fehr langen Strick nnd hing
an diesem die Leiche des Selbftmärders
an einen Baum. Dann alartnirte er
vAe Nuchbarschaft nnd verkaufte von
i—
« dein Strick des Gelstingten an die her
zneiienden Liebhaber Stiicte von je
fiins Centixncter zn drei bis vier
Franc-T Nasid dein Aberglauben bringt
es niii ilicts Glück wenn man den Strick
eine-J tsicininqten oder nicniq sie is ein
Stint den-In stets bei isirii trägt Einer
: « itiiixiser entdeckte an dem angeb-
iaten die Srtjtiszinunde die
List des setztrinen Arbeiter-J wurde ent-
iseitt und er wegen Betruges dein Ge-
ririjte iibeigeben
tiin Doch staplcr Namens Heidegger
opeiirte in Wien nach folgendem Pro-
gramm. Er hatte einen Genossen mit
dein er Abends durch die Straßen ging.
Salt ere ine nnitiindig gekleidete wohl-
habend aussehende junge Dame so ließ
er diesen ans sie los. Der Helfer be-
lästigte die junge Dame in unverschäm-
ter Weise so daß diese froh war wenn
s bann Heidegger als Unbekannter heran
trat Und iiir seinen Schutz anbot. Er
spielte nun mit dein Genossen eine
Komödie- Esset-ei sich der Heini-nistet
Jschr ritterlich nnd inntisig zeigte.
Schiiestiirb ergriff der Genosse die
Flucht. Heidquer erbot sich die junge
Dame bis vor ihr Hans zu begleiten
nin sie gegen fernere Angrisse sctJiitzen
zn können Vor der Thiir stellte er sich
dann als ein Graf Henbrl nor nnd bat
nm die Erlaubniß sich am nächsten
Tage persönlich mich dem Besinden der
Dante erkundigten zu diirfen. Diese
Erlaubniß wurde gewährt der angeb-
iiche Gras machte seinen Besuch nnd
zeigte bald deutlichd riß er es nuf die
Hand der von itsni besctsiitzten Dame
abgesehen hinte. Das Verhältniß in
das er zu der Dame und ibren Ange
hxs z-». nnd l.«...««.«.. -----
.»..g».. .»..
allerlei Darlehen aufzunehmen
Schtvindeteicn en veriiben und so wei-
ter. Als man ihn end-lieh dingsesi machte
hatte er isten intiir ais zwei Tugend
Familien und eini. stehende Damen
ans diese Weise deinnnindelt
Höchst originell manipnlirte eine
Zeit lang ein aiidctkrWiencr Schwind
ps usu gut
ler. Zu der Niihe des Stephandplatzes -
befindet sich ein Delikatessengeschäst
vor dessen Ladenthiir die zartesten Pra
gcr Erisinken hängen. In der Nähe ist »
ein Fialerhalteplatz. Die wartenden-
Kntscher sahen zur Miriagszeit als :
der Verkehr am größten ar einen
elegant getieideten Herrn ie Schin
ken die vor der Ladenthitkchingem ans- .
mertsatn Priiiem Des Herr zog ein
Messer hervor und schnitt einen der
Schinleit ab. Dann holte er aus seiner
Tasche ein Stiick Packpapier nnd wickelte
den Schinten in dasselbe ein. Die Kut-
scher sahen mit Erstaunen dent Trei-
ben des Herrn zu. Dieser jedoch ging
mit dem eingepackten Schinken in den
Laden hinein nnd die Kutscher sahen
nun ein wie unrecht sie dein Herrn
gethan hatten wenn sie nur einen
Augenblick annahnien ·er habe sich
etwa dcn Schinien widerrechtlich an-
eignen wollen. Der Herr ging ja jetzt
in den Laden l:iitcin ntn den Schinken s
zu bezahlen. Sie sahen ihn auch nach J
einiger Zeit trittst heranrldnnnen nnd
mit seinem Pack-it dadongehern Und ’
doch hatte der Gauner den Schinken ge-
stohlen. Er hatte einige Tage lang in
diesem Laden stets Kleinigkeiten ge-
kauft so daß er bekannt geworden war.
Er schnitt draußen kaltbliitig den
Schinken ab und ließ es ans gut Glück
ankommen. Hätte man ihn vom Laden
ans bemerkt io hätte er gesagt er
wolle den Schinken kaufen nnd da er
im Laden als Kunde bekannt war hätte
man ihm ohne Weiteres geglaubt.
Man bemerkte ihn itn Laden nicht
dagegen sahen ihn die Kutschen nnd so
hatte er die Frechheit hinzugehen nnd
tu bitten. man möae iinn den Schinten ?
til-wiegen er habe ihn mit der Post
i
fortzuschicken Da es sich um einen i
Kunden handelte erwies man ihm die
Gesälligleit nnd so hatte der Gauner
i
geschickt sowohl den Ladeninbaber wie i
dte beobaecitendeu zyinkerkutselzer ge-j
täuscht
An « einem Nestanrationsstarnmtisch
in Frankfurt am Mein besprach man
»die Ungeseltickiichleit von Leuten die
nich ihre Paletots stehlen lassen und
jeder in der Runde versicherte dasz then
so etwas nie passiren könne« Ein Herr
. der atn Nebentische saß1nischte sich in
Jdas Gespräch nnd erklärte er wolle
Isatnrntliche Herren vom Gegentheil
überzeugen Aus die Frage wie er
dies sertigbringen wolle meinte er
rnan vertuietle seinen Nachbar in ein
l interessantes Gespräch das diesen sorg-
s
Smhaltendev
Masken
verursacht durch den geschwäch-
ten Zustand des Körpers und
welcher nicht durch gewöhnliche
»Husten-Heilmittel« knrirt wer-
den kann verschwindet sofort
durch
Scoth Emulsion
weil es dem geschwiichten Sy-
stem die nöthige Kraft zurück-
etstattet um die Krankheit zu
überwinden.
I-f
loti mache. erhebe sich dann nehme
einen Ueberrock vom Nagel ziehe die-
sen ait nnd verlaise unter freundlicher
Betlieunnna mit derCignrre itn Munde
das Lokal. Seine interessante Erzäh-
lung unterftiitztc der Fremde dnrrh niats
tiithe Demonstrationem indem er wir-i-
lich einen fremden lieberzieher dein
Haken nahm ihn ansah und dann unter
dem Gelächter der Anwesenden die
das fiir einen sehr guten Spaß hietten
zur Thiir hinansschritt. Als der Spaß-
vogel nach zehn Minuten noch nicht
wieder da var wntde man sinnig;
aber der Gauner der jo geschickt und
schlan die Situation benuhthatte blieb
verschwunden nnd mit ihtn der lieber-
zieher in dem sich noch eine Brief-
tasche mit zweihundert Mark befand.
Alle Schiffe die aus dem Schwarzen
Meere durch die Straße von Kertschs
Jenitale in dass Aiow’sche Meer ein-
laufen wollen miisfen in Kertsch de-
stimmnngstniißig einen Lootsen an Bord
nehmen. Einige dieser Lootsen(sast
ausnahmslos Griechen) trafen ein Ad-
kemmen mit drei Personen die ihnen
dasiir Geid galten daß sie die Damp-
ser welche sie pflichtgetniiß in den
Hafen zu leiten hatten ftranden lie-
ßen. Fiir die Wiederflottrnachnng wur-
den dann Tausende von Nubeln ver-
langt welche den Schifsgeigenthiimern
von den Versithernngsgesellschasten siir
Seennfälle zuriickerstattet werden mußi
ten. Wie weit die Frechheit dieser
Halnnken ging geht wohl daraus her-
oor daß innerhalb dreier Monate
sechzig Dampser sestgesahren wurden
und zwar alte beim ruhigsten Wetter-
Die Bersichernngsgeselljchasten muß-
ten in den drei Monaten mehr als zwei -
hunderttausend Rubel Bergelohn lie-
zahlen. Dann erst wurde ein Theil der
aanneriichen Lootien verhaftet.ein ande
rer Theil hatte sich niit dem erschmins
deiten Gelde in Sicherheit gebracht.
In Warfchan schädigte ein Konser-
tiuin von Schirsindlern eine Zeit lang
die Eiienbahnverwnltungen auf fol-
gende Weise. Sie hatten herausgefun-
den daß gewiiie Waarensorten aus
weiter Entfernung bezogen mehr
Fracht tofteten ale die Wckare ielbfL
Sie bezogen nun beträchtliche Partien
solcher Waaren nnd nahmen wenn die
Waaren in Warichan ankamen die-
selben ni »t an;«·»xie Eifenbahnverwal- I
tung vertcizerte dann die Waaren
um auf ihre Frachttosten zu kommen. »
Da die Waaren aber weniger werth
waren als die Fracht selbst fo wurde
nicht biet dafür geboten nnd die
Schwindler erstanden die Waaren die
ihnen in Wirklichkeit schon gehörten
zu einem Preise wetcher kaum die
Hälfte des wirklichen Frachtiatzes be-
trug.
Durch eine entiegene Gaffe der
Stadt Mexito schritt kürzlich ein Frem-
der der sich wahrscheinlich in der Stadt
verlaufen hatte. · Plötzlich sah er sich
von drei sragwiirdigen Gestalten uni-
geben die-bis an die Ziihne bewaffnet
waren. Sie forderten den einsamen
Wanderer höflich aber sehr energisch
auf seinen Rock ansznziehen Es blieb
dem lieberfallenen nichtsAndered übrig
als diesen Befehl auszuführen. Der
eine der Fremden eilte tuit dem Rock
davon die anderen blieben zur Be-
inachnng neben dem Opfer stehen mit
dem sie sich ganz harnilos iiber das J
Wetter unterhielten. Schon nach eini- i
gen Minuten tntn der Mann der den E
Rock mit sich genommen hatte zurück J
und überreichte deni Opfer ein Papier ’
mit den Werten: »Mein Herr. wir »
brauchten nicht Ihren Rock iondern ?
nur fünfzehn Tolle-m Fiir diesen;
Preis versenteich den Nack; hier ist f
der Pfandfchein. Es steht in shretn »
Belieben den Rock sofort wieder ein- i
znlosen!« i
Daran verschwanden die Räuber
nnd der Geprellte ging nach dem Leib-
han8 um dort seinen berichten Rock
wieder einzulöfem .
Und nun iaae man noch. dasi eg unter
den Ganneen nicht auch Talent und
Witz gibllf sp« —
-oo·.--—— — «
Dentfchlauds Scheel-gebiete.
Dem deutschen Neickwaae ist eine
Dencichtifi über die Cnlwickelunq der
deutschen Schnbgediete iin vergangenen
Jahre zugeganaem woraus folgendes
zu entneiinien ist:
Jin Schuhaebiet Togo wohnten
insgelaninii 107 Carol-nein vie meisten
in Loine nnd Klein Papa-. Die Stadt
« Lome hnl hinsichtlich der Europaetiahl
»die Stadt Klein Pol-o meienilich lidi
!stli;eli. Lesieke ein-faßte nach der vor-
lgenoinmenen Zühlunxi 1251 Vliiien
imi16574 Personen. Gesunden sind
lim letzien Jahres Carol-den davon
san Schwarzivassetfiebet lind einer an
Materie-. Als Dauvtetzengnisse gelien
nach mie vor die Oelpnlnien Kokos
Palmen Kauiichukvnunie und Kasse .
Der Werth der ini veiflossenen Eli-ie-
jiihce aneqefnhrien Lonoeeekzeugnisse
vul ungefnhi l300 000 Mark benagen
Die anh-iliende dime des veiflossenen
Dskdileo hat qui viele Audiuhr einen
schweren Rückichlog allem-und Ine-
bcfondcie ist vie Ausfuhr an Pulmdl
und Pulmknternen weienilich iusilckgei
gangen. Linse-ein laßt ein Rückblick
ans die Gelnmnitvetynlinlsse des
Schnsgebieies einen eifkeiilicheu Forl-
lchkiii erkennen.
Jni Schusgebieie K nni e k u in
wohnten 253 Carolina- darunter 181
Deutsche gegen 236 bezw. 161 im Bot-
iiihr. Jn ein ganz neues Entwick
l—i
lungsftadiuin ist das Schnizgelziet iin
Berichtejavre durch den außerordentli-
chen Aufschwung des Pianiageiiliaiies
getreten. Man beschäftigt sicti vor allein
mit dein Anbau von Kaina und Kassee.
Außerdem erstreckt sich esse illnefutiriiaw
del auf Paluidl Palmterae Gumini
elastikuin leeiidein Ebenholz Rüsse
Tat-at und Nutzliölzer. Die Aueiulir
vom I. Juli 1896 bis 30 Juni 1897
hat einen Werth von 3700000 Mk»
d.i. 425000 Mc. weniger als iin letz-
ten Berichte-jahre. Dieser Unterschied
wird ader dadurch erklärlich daß früher
die Preise der amerikanischeu Markte
zu Grunde gelegt wurden wahrend
ith die Ciniaufepreiie in Kameruin
die Grundlage bilden. Die Jahres-
einfntir betrug gegen 5900.000 Mark
d. i. 350000 Mk. weniger als im glei-
chen Zeitraum des Vortahre2. Die
Einnahmen des Schutzgediets in Zdlleu
bezifferte sich auf 461000 Mk. etwa
8000 Mk. weniger als im Vorjalire.
Die Kotonie iftinfrifern an einen Wen-
depuntie angekommen als neben dein
Handel der disijer fast allein maßge-
oeno war ali- ztveiter gleichwetthiger
Faktor der Vlantageiibaa getreten ist.
Jin oftafrttauiichen Schutz-
geniete wohnen 922 Europäer darunter
678 Deutiche. Jri nicht allzu ferner
Zeit durfte Deutsch Oftafrika auch als
AckerdawKolonie tn Betracht kommen.
Die aue der Urzeit stammende Wirth-
ichaftgforrn ver Eingedoreiieu läßt sich
icrnver aeieiiigeu. Trog aller getroffe-
nen Maßnahmen ist es noch nicht ge-
langen bessere Werkzeuge einzuführen
uiio das Will-brennen zu bekaaipferu
Die Klagen til-er heuichreckem die im
vergangenen Jahre allgemein waren
daan tich ienr gemindert. Der Vieh-
» nand hat fich gehalten. Nuchft dein
iRinoeift der Cielaas wichtigste Nutz
«0I-rs-si- Deo Ochs Ros- NsnusrsneiFn-.
icrtnliniungen ist gewachsen. Die?
haupisachlichften Kulturnsianzen sind’
der aradische Kassee und die Kokods
painie. Jnt Jahre ist dstiich vorn-
Fuße des MaganidnsMassivB »in etwa;
1600 Fuß in Meeredhdhe die Kultnrs i
statton Kcvai in Westslliamitara ange- s
legt worden. hier werden besonders
Versuche nicht nur mit Kasseei nnd Ta-
datøpflanzem sondern auch init Gewit-
sedau und enrapliischer Feidwirthschnsi
gemacht. Fitr die enronitifchen Ge-
treidearten find 60 Morgen sorgfältig
gepslitgt und geeggt worden« Die Ern-
teergelinifse anf den Morgen waren
folgender Weizen 12 Cir. Erbsen 14
Cir» Gsrste 14 Cir» Prodsteier Dafer
15 Cir» Odertirucher Gerste 12i Cir»
Kartoffeln 72 Cir» englischer Weizen
15 Cir« Buchweizen 10 Cir. Das
Vorkommen von Steinkohle ist an
zwei Stellen festgestellt worden« Die
UsnnidarasBahn hat durch Damm-
drtiche infolge Regens viel zu leiden
gehabt sodaß der Verkehr zweimal
eingestellt werden mußte. Die Zoll-
einnadnien des Ciatsahreir überschritten
den Bornnschlng von 1350.000 um
100.000 Mk.
JuDentschsSüdwestasrita
wohnten zusammen 2628 Eu-
ropäer davon 1221 deutsche Männer
davon die meisten im Bezirk Windhnel.
Wie wir schon mittheilten. hatte das
Schungediet unter den Nachwehen der
Rinderpest wesentlich zu leiden. Der
Ackerdan macht gute Fortschritte deioni
derd in Keetmnnshoon Auch die Gar-
ten- und Baumtnltnr hat besonders in
Windhoek sedr erfreuliche Fortschritte
gemacht. Odstvautne Weinstdcke
Akazien it. s. w. find vielfach ange-
pflanzt worden. Was die Viehzucht
anlangt so scheint die Pferdezuchi eine
große Zukunft insbesondere in den
westlichen und südlichen Strichen zu
italien. thr eine rationelle Zucht ist
indessen digher wenig geschehen. Auch
in der Schaszucht ist ein nennenswer-
ther Fortschritt nicht gemacht worden.
Zukunftsretch scheint die Angoraznchi
die insbesondere nain Freiherrn non
Brockddtsf auf hohen-irrte getrieben
wird. Großer Beliediheit erfreut sich
gegenwärtig die Schweinezucht die
h-— III-l-- h-- L- ------ I -I---ILl--s
IUIO III-II VII ususlssssU III-Isa.ss
worden ist. Die Haudeldbezlebunqeu
des Schukgebietes sum Muttetiande
aehmeafoktmäbeend zit während die
nach Kapstadt immer mehr s winden.
Die Zolleinnabmen für die eit vom
I. Dezember 1896 bis zum Zl. Mars
1897 haben etwa 220000 Mark erge-
beu.
.
— Der Prozeß aeqen den mindert-
fchen Sheriss Martin in Dazletoa
dauert in Wilkesbakre Pa» noch im-
mer fort ohne daß das Ende absehbar
ist. So gravitend das Belastungtlmas
1e1ial auch ist so ist nicht anzunehmen
naß mac- ivm allzu wehe thun wird.
W
Wieder An Der Arbeit.
Alle kleinenVerlelzungen wieSchnitt
Brnh und Brand-Wunden Verrenk-
ungen und Schwellungcn werden rasch
nnd sicher von Salvatlon Oel geheilt.
Es ist ohne Zweifel das beste Mittel
fnr alle solche Schmerzen und sollte in
keinem Hause fehlen. Herr Franc
Stubenbaver 1337 Elm Str. Du-
buque Iowa schreibt wie folgt: »Ich
gebrauelite Salvation Oel um einen
verstauchten Ellbogen zu knriren wel-
cher mich von der Arbeit abzuhalten
drohte- doch nachdem ich den Arm tnchs
tig eingeriebcn hatte war ich im Stande
wieder an die Arbeit zu gehen. Wenn
ich nicht das Salvation Oel gebraucht
lsätte so wltrde ich sicher fiir längere
Zeit meinen Arbeits Lohn verloren
baben.« Salvation Oel ist ulserall (
fur nur 25 Centc zu kaufen. «
Wir empfangen täglich rieur Währen- Sendungen.
neuen Muster sind bereits hier für das Frühjahr
Kleiderstoffe wie auch Seide.
V 3:;: Das Modetnste ist das neue Killer Chan und Mayence Plaids zweifarbige
und gestreiste Taffetc und carrirte Grenadine.
stERE NEUEN sTchEREIEN ?
sind soeben eingetroffen. Jn der Sendung befinden sich die neuesten Muster Ham-
burger und Schweizer Srickireien uud Nainsook-Kanten und -Einsätze.
Weis-er Türc! Weis-er Tiirrr Weißer Türrr
Man lasse sich Proben schicken Unsere Preise unterbieten alles bisher Dagewesene.
L WFWTT Wllsll MU
M Eises-: gis-M
IMMng
E
. Ei:
ji«-XI
Whitebtill Termittns. v-—
Neue Einfabrt nach New York via
B- E to « W· .R’»yo—un-
erketkhte Fartlttaten.
Whiteball Terman die neue Cin-
fabrt nach New Poti- dle am Montag
den 19. Jnli via der Baltimore Ohio
und Südweflltchen Bahn eröffnet
wurde ist die gelegenste Station nach
allen Tbeilen der Stadt New York nnd
Brookldn. Dieser Terminus itt an
der Sontb Ferrb dsilich von der Bat-
tetd nnd von hier aus unter demselben
Dache werden Verbindungen gemacht
mit den Zügen der Zweiten Dritten
Sechsten nnd Neunten Avenue Hoch-
dabn; mit denen der Broadway Ca-
lnntdng nnd Lexington Avenue Cadels
linien; Ost- und Westteite Ringdalp
nen der errdedadnlinienz South-
Fertyz Staten Island Fettn; Damils
ton Aoenue nnd 39. Straße (Brook-
lyn) Ferry.
Kauft Eure Tickets nach New York
liber die B. K O. S. W. R’v und Jbr
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 33, No. 4857, Ed. 1 Tuesday, February 22, 1898, newspaper, February 22, 1898; (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1086211/m1/1/: accessed July 12, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; .