Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 37, No. 6095, Ed. 1 Wednesday, May 14, 1902 Page: 1 of 4
four pages : ill. ; page 24 x 17 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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MDie Tägliche Die Wöchentliche
freie Pressa fast mas( CTBBTE PBIJB MMU JEXWI Mk Pkgzzz W sm-
« O»»-:k;;;;;.::i:;k:...
Tagliche Ausgabe.
Jahrgang 37. f ; Sau Antonid Mittwoch den 14 Mai 1902. « » t· Nummer 6095.
Eisenbahnfahrtcn
sind zuweilen eine
NothwendigkeixL
aber durch Benutzung des
»Mit lJlsztE«-Telsplions
sparen Sie viel Zeit und Geld.
m W M am res. co.
S. K. INCle cost-I Ists-ger
Hmiu des Schicksals;
Roman due These-tot Realit
(Fortfevung).
Am nächsten Mittag fuhr Niehuuz
nach seiner täglichen Gewohnheit bei
der Frau Geheimrath vor. Würde er
Daga sehen oder nicht? Einhäßlicher
Verdacht hatte sich in seine Gedanken
Mchlichem Bier Tage wurde der
hu von seinen Verlusten aufrecht er-
halten·vier Tage blieb die Braut-seit
neanJtcken entzogen.. Gab’s da wirt-
lizch einen Zusammenhang? Niehnus
wünschte beinahe sie möchte auch heute
ntchketscheinen —
Aber Daga lam. Beide Hände streckte
sie ihm mit hinreißender Liebenswiirs
digkeit entgegen. »Da bin ich; lieber
Geotgl Vier Tage! Welche Zeit! Und
baß DIE gehen mnßtestphne einen Blict
guts mu lvuk Mklll glvkzlct Ullmlllck."
»Wer Tagel« wiederholte Niehuu5.
Aber all’ die Bitterkeit die er in der
Brust herumgeiragen und die sich hatte
auf seine Lippen drängen wollen zer-
floß vor dem strahlenden Blick von
Dagas Augen. Selbst die Gedanken
hörten auf sie anzuklagen. Er sah nur
noch ihre hinreisende Schönheit. Und
sie war sein sein! Ihre beiden Hände
lt er fest. Bier Tage! Gott sei
ni daß sie vorüber sind Daga!«
Für Risuui war der Zwischenfall
damit erle t für Daga nicht. Was
ihr im Laqu der vier Tage durch den.
Kopf gegangen war klang nach und
wirkte fort. Lilli Thchsen war ihre
wundirn Sie selbst ging seit ihrer
heit ein und aus im hause des
« merzienracht Alles was mit
ld und Gut zusammenhing weckte
ihr Interesse. So waren ihr die Be-
Æ Börse und Wesenspiel nicht un-
« nt geblieben sie wußte daß da-
sei-Vermögen gewonnen viel häufiger
Oder noch verloren werden.
Und Nithus spielte an der Börse
EBor sitze der lehten vier Tage lie-
sen ihr r ber keinen Zweifel. Er war
sahe am Ruin geioestty das stand für
sie fest. Wenn er sich dieses Mal glück-
lich aus der Klemme gezogen hatte
« würde es immer so sein? Konnte es
t geschehen daß- ihr die Millionen
denen sie zu stehen meinte nnd
immer stehen wollte eines Tages unter
den Füßen sortschwammeni Daga
Mhei diesem Gedanken.
Niehuus schon alt war g
liar er doch auch reich. Und era
steil er alt war würde sie eines ages
frei werden« Herrin ihrer selbst und
eines » roken Vermögens. Dafllr
’" te e e n Opfer bringen. Aber an
s alten Mann geleitet sein der sein
Geld an der Börse verspielte und arm
wurde-ihr schauderte. Etwas wie
Saß regte sich in ihr gegen den Mann
der ihr Vermögen in Gefahr gebracht
satte und ferner in Gefahr bringen
Isrda Wenn sie nur etwas dagegen
liinniel
«- . sann und sann. Es mußte doch
ein Mittel geben zu verhindern daß
Opfer hrer Jugend umsonst ge-
wurde ein Mittel das sie zur
» des Schicksals machte. -
J s a .-
:Im Hause des- Kommerzienraihä
· Inzwischen ern Fortschritt nach der
. vhin eingetreten welche Da-
" Mr r in jener entscheidenden Un
ung vor dem Ausflug in's Kir-
d andeutete. Es machte dem
« sinn der alten Dame alle Ehre
sie Con· damals nicht an eine ganz
» lo e Forderung des Doktor Mii-
. Von
tten des Kommerzienrach
wollte. . Nunmehr hatte der
» Arzt dein von vielen Seiten eine
· de Zukunft prophezeit wurde
» Jatvort erlangt. Tychsen gab
große Umstände seine Eint-pil-
— »Wenn Du meinst Miit-wir tön-
Ien nicht alle Kommerzienrath werden«
elxwß auch Sanitätstäthe geben«
lese stand denn die öffentliche Ver-
ng des Paares unmittelbar bevor.
All D a die «reund«in besuckkte
bin ihr Llli Ty sen schon in r
- r en egen.
Als- u bist es Dagai Jch meinte
·re her-nann«
l Manni«
»Sei nicht so langweilig Mädchen!
Doktor Kliitoek meine ich natürlich. Du
mußt doch längst gemerkt haben wie es
gest-Fand irn Hause. Aber freilich die
liche Wonne trübt Deine Augen
r alles toaö sonst noch lebt in der
It; so ist Mir's entgangen daß ani-
deee Leute auch gern unter die Hand
M Damit Dtkt also weißt-—
» Miitver und i nd einig uns
MEUMspEML Its-No gegeben
Alles ist in Ordnung·bis· auf die
Ringe die heute gekauft werden sollen.
Darum warte ich auf Hermann. Es
fehlen zwar noch drei Viertelstunden an
der festgesetzten Zeit aber wenn er’t
nur halb so eilig hätte zum Gold-
schmied zu kommen wie ich müßte er
längst shier sein. Die Uhr müßte er
vorstellen wenn’s nicht anders geht!
Aber warte nur diese kleinen Vortheile
mache ich- ihm noch Nod-Weißt Du
was Daga?«—-Lilli zog die Taschen-
uhr hervor und drehte den Zeiger ein
ertleckliches Stück herum-Jetzt ist« die
Zeit vorbei nun machen wir uns ngs
und holen ihn ab. Erschrecken soller
über seine sUnpiinktlichkeit. Du beglei-
test mich selbstverständlich Es ist ja
nichts dabei das Sprechzimmer eines
Arztes kann Jeder aufsuchen ohne
Mißdeutungen zu befürchten Also
komm!«
Während Lilli sprach fand Daga
seit ihre Empfindungen zu meistern.
Wäre Lilli arm gewesen wie sie selbst
sie hätte sie gehaßt um Doktor Kliiwers
willen. Aber sie hielt sich überzeugt
nur die Erbin war es die er ihr vor-
- og. Schon damals als er sie ihren
« Veg selber wählen hieß fand ihr Stolz
reine gewisse Genugthuung in diesem
Gedanken. Aber als sie jetzt dachte daß
« Lilli an der Seite des stattlichen Man-
nes durchs Leben schreiten würde da
regte sich dennoch in ihrer Brust der
Neid; i r Mund aber sprach mit lie-
benswiir igstem Lächeln den wärmsten
Gliickwunsch.-—
Doktor Klüwer erstaunte nicht
wenig als die Damen eintraten. Lilli
Du hier?« rief er ganz verblüfft. Dann
bearüßte er Daaa.
Lilli reichte ihrem Bräutigam die
Hand. »Sei unbesorgtHermannich bin
nicht krank Daga ebenso wenig. Wir
.wollen Dich nicht konsultirem Aber
etwas anderes macht mir lebhaften
Kummer. Daß Du heute schon heute
-—und besonders heute-unpünkilich
sein kannst daß Du trotz unserer be-
deutsamen Verabredung im Stande
bist einfach die Zeit zu vergessen ohne
dass Dein Gewiss en sich regt das ist mir
sehr sehr schmerzlich«
Ganz beleidigt sah Lilli aus wäh-
rend sie sprach. Sie seufzte sogar.
»Wie wird das später erst werden!«
feste sie noch hinzu.
»Aber was denn Liebs Jch bin mir
keiner Schuld bewußt-«
s »Auch das noch! Verstockt bis in’s
’ Herz-keine Spur von Reue!« »Sie zog
die Taschenuhr hervor und hielt sie ihm
vor die Augen. Waiin solltest Dit
kommen?«
Doktor Klüiver erschrak. »Das ist
ja nicht möglich! Deine Uhr zeigt falsch.
Mindestens eine Stunde geht sie vor.«
Eis-zog hastig seine Taschenuhr. »Siehst
Du ich wußte es sal« ’
Schon der nächste Blick auf Lillis
Gesicht machte ihm alles klar. »O Du
Spitzbiibiii!« rief er lachend. »Na
warte nur das rächt sich noch.«
Sie lachte fröhlich und wäre ihm
beinahe um den Hals gefallen erinnerte
sich aber rechtzeitig an Dagas Anwe-
senheit.
Daga schien den Neckereien der Lie-
benden keine Aufmerksamkeit zu schen-
ken aber in Wahrheit entging ihr keiie
Wort kein Blick und was sich dabei
in ihrem Herzen regte war Neid ver-
seheender Neid. Wie so ganz anders
als ihr eigener Brautstand gestaltete sich
. das Verhältniß zwischen diesen Beiden.
s Wohl war der Arzt dem Golde nachge-
sgangen wie sie selber-sie glaubte es
E noch immer sie klammerte sich förmlich
fest an den Gedanken-aber Lilli war
; nicht nur reich sie war auch jung dabei
und keineswegs häßlich. Beide paßten
.zu einander. Die Uebereinstimuiung
des Alters führte zu gleichem Denken
und Fühlen begründete dis« Lust aii
» Scherz und gegenseitiger Neckerei. Da-
gegen sie selbst und Niehuus—-o der
! Neid vek Neids
? »Nun will ich einmal Deine Weiz
:nung in Augenschein nehmen« sage
) I ; tust-. «i-»c.- e- m« HJJ ki
--"--- »so- v""··-- l· ""7· ·"·"’ I"7
keine Gelegenheit wieder.«
Sie ing in dem Sprechzimmer um«
her un betrachtete voll Jnteresse die
mancherlei Dinge die das Handwerk-
eug des Arztes bilden. Zuletzt blieb
sie vor einem zierlich geschnidten
Schränlchen stehen. Die Thür war
nur angelehnt. Sie öffnete dieselbe
vollständig und sah sich einer Samm-
lung von Fläschchen und Büchsen ge-
genäher.
»Das ist wohl Jhre Hausapothele
Beil-Ei geehrter Herr Doktor?« fragte
»So ungefähr. Jede dieser Büchsen
und Zlaschen enthält ein todbringendel
Gift. Von den meisten genilgt eiw
Kleinigkeit ein Leben zu vernichten.«
Lilli schüttelte sich leicht. »Das is
Her-treiben
Sie die Kraut eit durch rechtzeitigm
Gebrauch von un’s Leberpille:: ein E
Iltes und beivähites Heilmittel das nu! !
jedem Tage populärcr wird. Es cum-:
eder Zeit
Hopffchmrtzcm
skscen Magen Materia Verbot-unge-
Ieschlsekdeth träge Ledekthäugleit Ver-
fassung nnd elle Krankheiten der Galle
Tutkö Leber - Pillen.
jEs unheimlich-Wird Dir nicht bange
in solcher Nachbarschaft?«
»Nein mein Kind. Der Arzt und
der Tod begegnen sich auf dem Fuß
ehrlicher Feindschaft. Alle diese Gifte
werden zu Wohlthätern der Menschheit
in der kundigen Hand. Sie sind nur
gefährlich wo Unverstand oder böser
Wille sich ihrer bedienen«
»Nein das ist nicht-J für mich!« sagte
Lilli.
Sie hing sich an den Arm des Arz-
tes. »Komm zeig mir fröhlichere
Dinge. Was gibt’s in den anderen
Zimmern zu sehe»n?«
Daga folgte dem Paar einige
Schritte abersie trat nicht mit in den
anstoßenden Raum. Als sie allein
war flog ihr Blick nach dem Gift-
schrank zurück. Eine magische Gewalt
schien von demselben auszugehen zog
sce wieder dorthin zurück· Und nun
liefen ihre Blicke von Neuem über die
Reihen der kleinen Gefäße die Tod
und Verderben einschlossen.
Wie von innerer Gewalt getrieben
hob Daga die Hand und ergriff aufs
Geradewohl ein Fläschchen. Drinnen
war einweißes Pulver. So unschul-
dig sah das Fläschchen aus und schloß
doch den Tod ein.
Eine Art Schwindel ergriff Dagas
Hirn. Hatte sie sich nicht ein Mittel
ewiinscht das Schicksal zu meisterni
m Anschluß an jene vier Tage war’5
gewesen als sie die Grundlageihrer
künftigen Existenz durch Nithus’ ver-
meintlicheö Börfenspiel bedroht glaubte
und gleiche Gefahren fiir die Folge zu
fürchten begann. Das-Opfer i rer Ju-
gend wollte sie nicht vergeblich bringen.
Jhre Träume von Glanz und Reich-
thum von Erfolgen und Triumphen
in der großen Welt-sie mußten sich er-
fiillen! Mit einem Manne wie Nie-
huus in Armuth und Dürftigkeit leben
»du-»was m«:.-. (:«(.«
—
----------- «H« est-sue »u
ganze Dasein hinwersen Herrin des
Schicksals mußte und wollte sie sein!
Jetzt hielt sie das Mitiei dazu in der
Hand. Brennend ruhte ilgr Auge aus
dem Fläschchen Es war als ob die
Berührung desselben ihr den Gedanken
suggerirte: »Halte mich so bist Du
s Herrin des Schicksals!«
(Fortsetzung solgt).
l Allet Augen aus Texas.
Texas ist gewaltig. Seine unge-
heure BaumwollsErnte und wunder-
baren Oel-Lager versetzen die Welt
in Erstaunen. Und ietzt dringt eine
kaum glauhliche Nachricht von Eisen
Texas über Dr. Krng’s New-DIS-
covery gegen Schwindsucht in alle
Welt. Ein Redakteur Herr J. J.
Eager schreibt: »Meine Frau zog
sich ein ernsthastes Lungen-Leiden
zu welches e nen andauernden hart- «"
näckigen Huften verursachte und
schließlich in starke Blutstürze aus-
artete; Dr. King’s New Discoverh
stellte meine Gattin jedoch vollstän-
dig her.«« Dieses Mittel wird positiv
garantirt gegen Susten Erkältung
und alle Hals- und Lungen-Leiden.
50 Ets. und 81.00. Proheflaschen
gratis bei F. Kalteyer Fr- Sohn
Geo. J. F. Schmitt Eigenthümer
und Ad. Dreiß.
——-f....-
— Aus Batavia wird berichtet:
Hungersnoth Hochwasser und Seu-
chen dezimiren die Bevölkerung der
Provinz Demat aus Java in so« er-
schreckend-er Weise daß in einigen
Distrikten nicht genug Leute am Le-
ben sind um die Todten zu begra-
ben. Nachdem konstatirt worden
war daß viele Bewohner der Pro-
vin in Folge Mangels an Lebens-
mitte n gestorben waren erfolgte die
Nachricht daß Tausende von Be-
wohnern der Niederungen der Hoch-
sluth zum Opfer fielen während un-
ter Denjenigen die sich nach höher
aeleaenen Distristen zurückgewan
Selbsizweck.
hatten das Fieber und andere Krank- i
heiten in erichreckender Weise aqu i
rouniten. An verschiedenen Plätzen «
ist die Cholera aufgetreten.
Es ist mehr Katarrh in dieser Gegend des Landes
als von allen nderen Krankheiten zusammen und
bis in die leden Jahre galt ei- als iiiilzeilbar
Viele Jahre lang erklärten Doktoren ihn ftir eine lo-
kale Krankheit und schrieben lotiile heilniiitel voi-
und da fie ihn inii ärztlicher Behandlung beständig i
tkutirtem erklärten sie ihn für uiiheillnir. Die
Wienfchast hat bewiesen daß Knien-h eine Konti-
luiioaskionkbeii ist und deßhalb tonstitutionelle
bandliiii erfordert. Fiball Knien-h-
Kuh fabrizikt von ..J ClisenezssCo
Toledo Ohio isl die einz e eoniiiiutione e
Mai-ne Sie wird inneisits in Dosen oder Gaben
von 10 Tropfen bis zu einein Theeldffel voll genom-
nien Sie wikttdiieltasi das Blut nnd die ichlci
iniqe Oberst edes Systems-. Sie bieten einhiin-
deri Doll ais eden Fall den ie zu turiren ver-
fehlt. Laßt iidiCikeiilaise nnd Zeiiqnisse kommen.
Adreffikt :
F. J. C h e n ey «- Co. Toledo Ohio.
«- Veklaut von allen Apotheketm Preis 75
Cents die Flas e
stil» Familien-Willen Ind die beken.
——-.---..s
—- Gar Vielen ist die Dummheit
—————o.0—-———-——
Eines alten Soldaten Erfahrung.
M. M. Ausiin von Winchester
Ind» ein Veteran des Bürgerkries
ges schreibt: »Meine Frau war sehr
lange ununterbrochen leidend trotz
der stetigen Behandlung durch gute
Aerztr. Di. Kinz- New Like
Pills die bei ihr Wunder wirkten
heilten sie jedoch in kurzer Zeit.«'
Sie verfehlen niemals ihren Zweck.
Versuchtsie. Nur 25 Cts bei F.
Kalteyer Fr- Solin Geo. J. F.
Schmitt Eigenthümer und Ad.
Kur iin »
Dreiß.
Tages - Neuigkeiten.
J n l a n d.
—- Wie aus Washington mitge-
theilt wird hat der Präsident ob-
wohl es noch nicht officiell bekannt
gemacht ist beschlossen seinen Pri-
vatsekretär Cortelyou zum Chef des
Handelsdepartements das am ersten
Juli organisirt werden soll zu er-
nennen. W. Loch der Privatsekre-
tär des Präsidenten zur Zeit als er
Gouverneur von New York war
wird Cortelyou’s Nachfolger als
Sekreiär des Präsidenten werden.
— Jm Verlaufe einer Diskussion
über die aus den Philippinen einzu-
führende Währung erklärte der Se-
nator Stewart von Nevada daß »die
Silberfrage in diesem Lande todt sei
wenigstens vorläufig- und zwar in
Folge der starken Gold-Produktion
der letzten Jahre.«
— Jm Kriegsministerium zu Wash-
ington wurde angekündigt daß die
Regierung die Einladung Deutsch-
lands Offiziere der Ver. Staaten-
Armee zu den großen deutschen Hee-
res-Manövern die im August statt-
finden zu schicken annehmen werde.
Der Brigade-General Wood Mill-
tär-Gouverneur von Cuba ist bereits
als einer der Osfiziere ausersehen
und es werden außerdem wahrschein-
lich der General-Nimmt Corbin
und General-Major Young geschickt
werden.
— Der Präsident über-sandte dem
Yandessenate folgende Ernennun-
gen: Hugh Pitcairn von Penn-
sylvanien zum Generalconsul in
Hamburg James H. Wörmann von
New York zum Generalconsul in
München und H. H. Morgan von
Louisiana zum Cousul in Luzern.
A u s l a n d.
— Aus Trierxoird berichteth Fast
4w- !...
uuc jung-u www-ung- lu Ucll Wun-
bergen an der Saar sind in den letz-
ten kalten Tagen erfroren.
—- Aus Guadalajara Mexiko
wird berichtet daß der Vulkan Colis
ma beunruhigende Anzeichen bevor-
stehender Eruptionen aufweise.
— Jn Berlin fand eine Conferenz
von Chemikern und Großfchlächtern
statt in welcher Protestbefchlüsse ge-
gen das vom Bundesrath erlassene
Verbot gegen die Verwendung von
Borsäure bei der Präservirung von
Fleisch und die Einfuhr von Fleisch
das so behandelt wurde angenom-
men wurden. Die Eröffnungsrede
hielt Dr. Keyser von Nürnberg. Er
sagte daß 38000000 Deutsche jetzt
schon bedeutend weniger Fleisch zu
essen gezwungen seien als mit ihrer
Gesundheit vereinbar sei und daß
der Fleischverbrauch durch das Dekret
des Bundesraths welches die Ein-
suhr wie das Präserviren von Fleisch
einschränke nur noch weiter ver-
mindert werden würde. Auch würde
der deutsche Fleischexport fast ganz
aufhören da die deutschen Packer
dann nicht mehr mit dem Ausland
konkurriren könnten. Prof. Liebrecht
hielt eine längere Rede über den Ge-
brauch von Borfäre im Fleischge-
schäft. Er sagte die Sachverständi-
gen des Reichs-Gesundheitsamtes
begingen den Fehler daß sie die An-
gelegenheit nur von einer Seite be-
trachteten und gegen die Verwendung
von Borax in jeder Form und jeder
Quantität eiferten da sie der An-
sicht zu sein schienen daß wenn Bo-
rax in großen Quantitäten schädlich
sei es auch in kleineren schädlich
sein müsse. Die Tendenz des Nah-
rungsmittel- Specialiften jeglichen
Zusatz zu den natürlichen Nahrungs-
mitteln zu verdammen sei in der
Praxis unhaltbar» Auch »der Ge-J
pour-w uuu zu ulel åpfcllck Uocc(
Senf sei der Gesundheit schädlich
und kleine Quantitäten von Boer
seien ebenso wenig schädlich wie Pfef-
fer oder Senf. Jn den zum Schluß»
angenommenen Resolutionen wird
erklärt daß das von dem Bandes-s
rath erlassene Verbot vom wissen-
ichaftlichen Standpunkt aus durch-
aus ungerechtfertigt sei.
Erschrickt bei dem Gedanken an Ver-
gangenes.
»Mir mit einem Aengstlichkeitsge-
iibl denke ich an die drei Jahre mei-
ies Nierenleidens zurück'« schreibt
Ier Poftbote Burnett Mann von Le-
)arnia O» »Ich war fast tage- und
iächtelang mit schrecklichenSchmerzen
m Rücken geplagt. Beim Vücken
)der Heben von Postsäcken stand ich
Die heftigsten Schmerzen aus. Jch
"ühlte mich matt und abgearbeitet
md hatte fast allen Lebensmuth ver-
loren als ich anfing Electric Bit-
Jers zu nehmen. Sechs Flaschen
dieses wunderbaren Mittels stellten
nich wieder vollständig her und ich
ühle mich setzt wie ein neuer Mann.«
Electric Bitters hat nicht seines
Gleichen als Heilmittel für Magen-
Leber- nnd Nieren-Leiden. Völlige
äusriedenheit garantiren F. Kalteyer
So n Geo. J. F. Schmitt Ei-
sentb" er und Ad. Dreiß. Preis
cur 50 Cents.
—- Präsident Loubet hat setzt von
Brest aus seine Reise nach Russland
Ingetreten.
-—
l Wir glauben-« und andere stimmen uns bei daß wir
Wo besten Kloillungs-Anikel in san Antonio tuean ·
— Hier eine Anführung :
Aus unserer immcns großen Auswahl von H e r r e n - A n z ü g e n — in allen Fug-ans und Preiölagen — greier
wir eine Sorte heraus die wir Sie bitten sich gefälligst bei uns anzusehen und Ihr Gutachten darüber abzugeben.
0.00
Wenn dieser Preis Ihnen gefällt so gsarantiren wir Ihnen gerne daß Ihnen der Anzug auch gefallen wird —
Unsere Anzüge werden sämmtlich nach unseren Angaben und speccell für uns gemacht
beanspruchen einen großen Theil unserer Aufmerksamkeit Wir-Wähnen die
Die Kleinen »Sajlor« - Russian Blouse«- und Norsolk«-Anzüge in wunderbaren Jenes-
F «’5lanell- L«Jool Erash« - »English Worsted«- Cheviot- und «Tweed«-Stossen.
L Wolfslllsi Ecke Main Plaza
sAN ANTOMO TSXAs.
Au das Publikum.
Die Fwie Presse« hat über 400
etablirte Agenturen im Staate wird
an über 700 Postofficen vers andt und
hat eine große Verbreitung in der
Nachbar-Republik Mexiko im India-
s ner-Territorium und Oklahoma.
: Jhr Cirkulativns-Gebiet in Texas
; erstreckt sich von Galveston bis hinauf
nach Denifon von Marshall im Osten
bis nach El Pafo im fernen Westen;
es schließt selbstverständlich mit be-
sonders zahlreichen Lesern das dicht-
besiedelte Mittel-Tean und den Süd-
westeu ein.
Zwei Reisende sind beständig jahr-
ein jahraus im Interesse des Blat-
tes unterwegs und führen demselben
im Verein mit unseren rührigen Lo-
kal - Agenten fortwährend nenc Le-
fer zu.
In ARE-kracht die-fon- Fknkfmsbvn ist
die »Freie Presse« wo es sich darum
handelt die deutsche Bevölkerung zu
erreichen das beste Anzeige - Me-
dium im Staate Texas.
Tll THE PUBLIC-.
The weekly issue ok the· Tmzm
szsss FUEK Tmmsn has po—
sitively the let-gest eirculationi
of all German paper-s publishedl
m the State ok Texas-
1t has over 400 established
agencies in the State is mailed
to kully 700 post-oküees and has
an extended eireulatiou in Mexi-
J eo in the Indien Territory and
! in Oklahoma.
It eireulates krom Galveston
to Denison krom Mal-shall to El
Paso and of course mainly in
the thiekly populated eentml
and southwestern parte ok the
state.
Two traveling men and our
very active looal agents are con
tinuously adding new sub
seribers to the lists. ’
In eonsideration ok these kaets
the "FKEII: Prmsss pur-Z Tnus"’
claims to be the best ach-er-
tising medium in the state of
Texas where it is the objeet to
reach the German reading po-
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 37, No. 6095, Ed. 1 Wednesday, May 14, 1902, newspaper, May 14, 1902; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1086284/m1/1/: accessed July 16, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; .