Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 38, No. 6401, Ed. 1 Tuesday, May 12, 1903 Page: 1 of 4
four pages : ill. ; page 24 x 17 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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. . »
Die Wöcheutliche
Yfroiq Presse ius- Tom
erscheint jeden Donnerstag und kostet
s2.50 für das Jahk
Oloder 81.25 für 6 Monate im Voraus
Die Tägliche
freie Pressa fuar foxas XVI
erscheint mit Aäänakgnttx des Sonntags
- 810.00 für das Jahr.
oder 82 50 für 3 Monate
Tagltche Ausgabez
Jahrgang 38»f Sau Antonth miikug den 12 Mai 190—3——-L s Nummer 6401
« W»Es-—
' nistin auf und verlanan Sie Verbin
6r088e Aufregung
Lareäo
woselbst soeben zwei »e-opper met-IMM-
An chlüsse fertiggesiellt wurden von der
snulliwostom Tol. 89 Tol. vo.
Ruer Sie die »kom- cklstince«i Telepho
bung mit Punkten zwischen San Antonio
und Lan-do
Brod ocler Tod. «
Gieilinuifcher Rom-n von Waldemor Urban. :
(Fortieizung) . I
l
»Sie sehen Herr Commendatore—« i
( »Nein nein ich« sehe nichts von dem I
me Sie scheu aber ich fürchte mein 1
Ueber Freund daß Berenice di Buona- 1
nima einen tiefen Eindruck auf Ghela i
acht und einen großen Einfluß auf «
« « ausgeübt hat. Jch habe es wohl ge-
vehen wie sie stundenlang zusammen
. iiefsinnigsten und düstersten Ge-
spräche geführt haben und ich fürchte ;
s ehr daß Ghela eines Tages vor mich
I n tritt und erklärt auch Nonne wer- l
benså wollen« .
— « Z wäre ja furchtbar.« Z
is Natürlich wäre es furchtbar. Aber I
Sie glauben nicht« welche Anziehungg- z
s« Inst der schaurige Frieden grauer Klo- ;
· altem-auf Frauengemiither aus- ·
- deren erster Schritt in die Welt «
tin unglücklicher eine Enttäuschung
JW innerften Selbst war.«'
Während dieser Worte schielte De
Duca nach Ghela hinüber die auf der
anderen Seite vom Altar neben der(
spitz-Mk Oenonk Platz fgenommeni
ac« is- roar ais on er ourcy ihren (
Scher hindurch auf denbleichen mar- i
gearteten Züan lesen wollte ob ihr Va- !
set recht ges heu und ob sein Schicksal «
« elt et. Di e herrliche Gestalt
· i sei en dun len Augen und dem
.ttiiu1neris n feuchtglänzenden Blick i
—eine Kloste tau! War das möglich? l
Konnte das se n?
Er kam mit der Beantwortung die-
ser Frage nicht zu Stande denn im
selben Augenblick trachten vor der Ka-
Me laute Bölletschilsse log Feuer-
« Körper prasselten in die Höhe
’-«s chrieen warfen die Müer in
- - L und ed war ein Mord pelta-
· ohne den man steh in Sizilien eine
nicht vorstellen kann. Mitten
chen erklang ein kleines Harmo-
das Talwnari als Patron der
s fiir iexe Feier aus Palermo
« - ranschaf en lasen und auf dem
s « Paeoceo vonAqua anta seineKunst !
z -- Wirte Der chieiiszug trat ein
( s· mit bunten an ern und Federn
s« rasselndeTamburinsschtvtn-
k« ·s ein wa er Staat.
« Wotan A unta und Salvatore. Wie
Ists HMOM ans- Msmsn mio Pfifm emi- l
.-
Hel«
s
s Ilich fchritten ihre hohen f «-
weæäalten einhert Sie hatten ich
El dur treues unwandelbar-es
» en in n fchwterigften Lagen
Utica erkiimpft und die Treue mit
Beiden aneinander hingen war
Gewähr ftir’s Leben. Das lag
« Zur Lganzen Erscheinung ausge-
. te fte fiir die lauten und
lauten Edvtdarufe mit denen sie
der Kapelle begrüßtwurdem freund-
uud lächeln dankten aber auch
s dewu t und kräftig ihr selbsta-
wngenes liick zur Schau trugen wie
mtt einem gewissen trotzigen Stolz
s Glück in Anspruch nahmen das
Gott be chieden und die Welt
f mehr str tg machen durfte das
erfreute Jeden der an natürlicher
M un Anmuth noch Gefallen
Endltch wurde es wieder füll die
Mr wurde geschlossen und die hei-
ltse er begann-
ZRoTwwar sie nicht zu Ende da
Eltch Staube der Landstraße trotz
dicke- Knotenftoch den er in der
end trus ziemlich gebiickt ein Mann
an und ehte sich endlich bekümmert
Und bedrit t auf die kleine Steinbanl
der der Kapelle um auf die Musik zu
horchen die aus dem Innern heraus- .
sang. Und wie die wei en vollen
We etragen an fein hr schlu-
sty da ieß der Mann immer tiefer
und demüthiger das haupt sinken und
aus-sehen Augen fielen dicke Thränen
da war er wieder Gaetano Rufst-
M W sein VOLK zu sagen pflegte
- py- oer Bene. Gezeichnet für im-
IIGI mit einer errichtenden Strafe be-
ktkcet aus«-stoßen aus der Reihe der
l Leute kam er zurück direkt»
aus m Atbeitghaus. Wie würde
W ihn aufnehmen? Was war ge-s
Buben aus seinem Weibe aus seinen
Andern aus allem während er dort
drinnen gese en und Strohsttihle ge-
f ? rde man ihn überhaupt
erkennen oder erkennen wollen-F
u Anhang wagnsngähreretjd der eit;
un an en G tcht zeigte»
I JClten und war grau wie ver-
Mkt geworden weil er der freien
IV lange entbehrt. Was nun
wenn n Soldatore oder seine Schwe-
nse stieß? Er hatte es verdient.
tygx eine gtxhxtzngtzigg niesen-kräch
l
tige Redensart gewesen als man ihm
ein eblasen hatte: Dein Meineid ist
uniser Meineid. E r hatte dafür geses-
sen e r hatte Strohftühle flechten
müssen er hatte die Ehre und den
guten Namen verloren. Niemand hatte
ihm auch nur das Tiipselchen vom i
abgenommen.
Und doch hatte sein Vater recht. Er
war wenn auch nicht der Beste doch
von Hause aus nicht schlecht nie
schlecht gewesen. Aber anstatt auch
einem widrigen Schicksal die Stirn zu
bieten war er Schritt für Schritt zu-
rückgewichen und mit jedem Schritt
tiefer gesunken bis er endlich unter die
Räder gekommen war. Nun aß er
vor der Kapelle der Madonna de Mare
und flennte wie ein altes Weib weil
et nicht gewußt und verstanden hatte
ein Mann im Leben zu fein.
Plötzlich schwieg die "Mufik die
Thür öffnete sich und der Hochzeits-
zug kam wieder aus der Kapelle her-
aus allen voran wieder Salvatore im
festlichen Hochzeitslxchmuck mit As-
lunta. Gaetano er ob sich rasch aber
ndem er gebückt und demüthig auf
Salvatore zuschritt überfiel ihn eine
golche Schwäche und solches Zittern
aß er fast zu Boden gefallen wäre.
Asfunta erkannte ihn zuerst» Gae
t-.-.I« s1!- ts
u-« las-us In- euuk »O- lIL Wuc- —
tano!«
Salvatore hob rasch den Kopf stolz
empor und trat einen Schritt zurück.
»Salvatore« begann Gaeiano mit
bittender Stimme ;Du siehst einen
gebrochenen Mann vor Dir der wieder
gutmachen will was er Böses gethan.
Kannst Du mir verzeihen? Jch weiß
wohl wie scglechi ich an Dir gehan-
delt. ch ha e die Szene nicht verges-
En in er Vicaria und doch frage ich
- ich: Kannst Du mir verzeihen?«
Der junge Mann sah ihn finster an.
»Wenn Jemand seinen Feind egchlägt
im offenen Streit« sagte er na einer
kleinen Pause in der stolzen abweisen-
den Art des e ten Siziltaners »das
ist nichts das it menschlich und Jeder
wird’s ihm verzeihen. Wenn aber Je-
mand seinen Freund verräth und
wider besseres Wissen beschwört was
nicht wa r ist—«
»Salvatore——-!« schrie Assunia da-
zwischen.
Die Kinder drängten sich heran.
Donna Saban stürzte herbei und rief
aufgeregt: »Gaetano—Gaetano l'« Sein
ältester Sohn fiel ihm um den Hals
undjiiszte ihn. - -
Schluß folgt).
A u S l a n d.
— Prinz Heinrich von Preußen
hat jetzt seine letzte Fahrt vor seinem
Rücktritte aus dem aktiven Seedienst
angetreten. Er wird die Uebungen
des Nordsee-Geschwaders aus der
Höhe von Cherbourg leiten und so-
fort nach seiner Heimkehr nach Kiel
sein Kommando niederlegen.
— Die Berliner »Tägliche Rund-
schau« bespricht noch nachträglich die
Rede welche Freiherr Sveck von
Sternburg auf dem Bankett der ».N
Y. Staatszeitung« zu Ehren des
deutschen Vertreters hielt. Das
Blatt deutet an Freiherr von Stern-
burg habe durch allzu eifrige Um-
schmeichelung der Ver. Staaten bei
den hiesigen maßgebenden Stellen
Anstoß erregt und auch den Ameri-
tanern mißfallen.
—- Man schreibt aus Berlin: Der
Prinz Prosper von Arenberg welcher
bekanntlich im Jahre 1900 weaen
arger Grausamkeiten gegen Einge-
borene in Deutsch-Südwest-Afrika
als Offizier der deutschen Schutz-
truppe zu 15 Jahren Strafhaft ver-
urtheiltwurde ist fiir geistesgestört
erklärt worden und wird nach einem
Privat-Jrrenasyl gebracht. Diese
Mittheilung wird ausdrücklich ge-
macht um die Angabe zurückzuweis
sen daß Kaiser Wilhelm den Hüft-
ling neuerdings begnadigt habe.
—» Es wird aus Berlin gemeldet
daß im preußischen und im Reichs-
minifterium viele Aenderungen be-
vorstehen und die erste wurde jetzt
bekannt. Der General v. Goßler
wird nach einem dreimonatlichen Ur-
lan zurücktreten und es heißt daß
auch Admiral v. Tirpitz der Staats-
sekretär des Reichsmarineamtes
nächstens den Abschied erhalten wird.
— Von den officiösen Berliner
Blättern wird als Grund des Rück-
tritts des Erbprinzen Bernhard von
Sachsen-Meiningen vom Commando
des CorpssCommandos in Breslau
angegeben. der 77 Jahre alt- fis-non
Georg von Sachsen-Meiningen liege
den Wunsch daß sein Sohn ihn ent-
laste und sich in die Regierungsges
»ichäfte einlerne. Die »Vossiiche Zei-
stung'« sagt die überraschende Plötz-
slichleit dedRiicktrittes des Sirt-prin-
zen erinnere an den Rücktritt des
Erbgroßherzogs Friedrich von Baden
als kommandirenden General des 8.
! Nematoer
’ — Unter dem Titel »Auch eine
Reliquie!« wird and Berlin berichtet:
Der Kaiser Wilhelm hat angeordnet
daß ein 20 Zoll langes Stück Rinde
mit der Inschrift »Kaiser Wilhelm Il.
benutzte dies als Holzschiene am 27.
März zum Stützen des gebrochenen
Armes der Kaiserin« im Hohenzol-
learn-Museum aufbewahrt werden
soll. Augenblicklich befindet sich das
»historische« Rindenstiick in Kaiser
Wilhelms Zimmer in einem Glas-
schrank unter werthvollen goldenen
und silbernen Erinnerungsstücken.
—- Jn den Aktien der verschiedenen
deutschen Stahlwerke herrscht an der
Fondsbörse ein ungewöhnlich lebhaf-
tes Geschäft da bekannt geworden
ist daß aus den Ver. Staaten soeben
Bestellungen aus 825000 Tonnen
Stahl eingelausen sind.
— Entgegen einer Ende April von
Berlin aus ergangenen Meldung
schreibt der Mormonen-Missionär
Cannom »Die Verbannung von
Mormrnen-Missionären bat sich aus
individuelle Fälle beschränkt. Wir
haben den Gesetzen dieses Landes ge-
mäß unserem zwölften Glaubensar-
tikel Gehorsam geleistet.«
—- Man schreibt aus Wien: Bela
Justy ein aristokratischer ungarischer
Spieler der wegen seiner glücklichen
Attentate aus die Bank zu Monte
Carlo bekannt ist gewann im Na-
tional-Casino zu Budapest im Bac-
carat 8480.000. Der Hauvtverlie
ggiåom waro Graf Michael Karly mit
—- Jm englischen Unterhaufe wurde
jetzt die irifche Landbill in zweiter Le-
sung angenommen. Alle Nationa-
liften der größte Theil der Anhänger
des Ministeriums und fast alle Li-
beralen stimmten mit der Majorität.
Die Minorität bestand aus dem ra-
radikalen Theil der Liberalen und
einigen Unioniften. Die Annahme
erfolgte mit 444 zu 26 Stimmen.
Für 83.00 narh Deutschland.
Deutsch - amerikanische Zeitungen
werden im alten Vaterland mit gro-
ßem Interesse gelesen weil sie sich
frei aussprechen und häufig von drü-
ben mehr Neuigkeiten und Nachrich-
ten bringen als die deutschen Zei-
tungen selbst. Die Freie Presse für
Texas« ist drüben überall wohin sie
gesandt wird ein fehr gern gefehener
Gast und kann sich rühmen Aner-
kennung und Würdigung zu finden
wie aus zahlreichen Brieer an uns
sowie an Diejenigen welche das Blatt
un ihre Verwandten schicken hervor-
geht. Wer daher seinen Verwandten
und Freunden eine Freude erweisen
ihnen ein willkommenes Geschenk
machen will der bestelle für sie die
»Freie Presse für Texas«. Das Jn-
teresse für Texas wie überhaupt für
den Staat und die Gegend wo die
Verwandten wohnen ist in Deutsch-
land sehr lebhaft und es ist unmög-
lich in Privatbriefen eine so gründ-
liche Aufklärung und Beschreibung
des fremden Landes zu geben wie
dies die »Freie Presse« allwöchent-
licht ut. Für den geringen Preis
von versenden wir portofrei unfer
reichhaltiges Wochenblatt auf ein Jahr
an irgend eine Adresse im Auslande.
Die Freie Presse für Texas Publ.
Contanin
läii MIWU Pllliilsllllls com-Atti
ol san Antoniu Texas.
ill Avonuo D.
Hierdurch lade ich herzlich alle meine Freunde nud
Abonnenten ein sich die prachtvollen Prämien anzu-
sehen welche frei einein jeden Abonnenten eines
meiner zahlreichen englischen und deutschen Bücher
gegeben werden
SM. IEYEIL Eigeninuemen
Die Goldene »Man-o -"mine
ist eine der größten PlaeersMiuea welche
jemals entdeckt wurden Die Gesellschaft
wird einen Contrakt unterzeichnen in
dem Sinne daß sie die Aktien in neun
Monaten wieder zurückkausen will wenn
der Kaufe-r mit seiner Anlage nicht zu-
frieden fein sollte. Garantie wird ge-
leistet durch eine Gesellschaft welche mit
einem Kapital von 8150000 incorporirt
worden ist. Man schreibe sofort an uns
und lasse sich einen illustrirten Prospekt
kommen. Der Preis ist jetzt nur 10 Cis-»
wird aber bald in die Höhe gehen. Alter
Vorausficht nach werden Sie in 90 Tagen
einen Profit von 10075 bis 15073 machen
und dabei werden Sie durch die Garantie
vor jedem Verluste geschützt
siMan schreibe noch heute Man lasse
die Gele enheit nicht entgehen wie
andere schon dieselbe mit der «Bkide
;rgnde« und der »Wer-ji« Mine entgehen
ie en
like »Wie lnvestment compan9".
II Hiclks suilcling
sAH ANTOIIl0 TEXAS.
Bank-liteiemuen werde-i bereitwilligst geliefert
WWW .
D. Leventhal
Deutsche Bjjckerei.
Echtes beutfches Weiß- u. Roggen-
Brot- Pumpernickel Kuchen
Pieö etc» etc
709 u. 2208«Ttesc-commekce su. Z
Neues Telephon 19(15.
Hauptbäckerei in Kansas City. Mo.
OWWW
Diinnantcn in Südnfriiia
Ueber die ersten Itkaknantenfunde in
Südafrika erzähltder viel-genannte süd-
asrikanische Millionär J V. Robins
son: Es war im Jahre 1867 als ich
auf der Fahrt von meiner Farin wo
ich 1000 Stück Rindvieh stehen hattej
nach einer Nachbarstadt zuerst die Ge-
schichte von einem im Vaalflusse gefun-
denen großen Diamanten hörte. Es
war die Geschichte die ich hernach aus-
lührlicher vernahm von dem Diaman-
en der später als der Stern von Süd-
asrika berühmt geworden ist. Ein
alter Freund von mir Herr Jo n
O’Reilly hatte bei dcr Farm Schal s
van Niekerk in der Nähe von Hopetown
ausgespannt Als die Beiden dann
auf der Veranda saßen und ihren Kas-
see tranken bemerkte O’Reilly ein klei-
nes Mädchen das vor dem Hause mit
Steinen spielte. Diese Steine hatten
Dir-on pinpnikiimfiksk fojnsbfpnfwn Glan
der O’Reillys Aufmerksamkeit rege
machte. Van Niekerk sagte aber es
seien nur glänzende Kiesel die das
Kind irgendwo gefunden habe.
O’Reilly wünschte indessen namentlich
einen der Steine in der Nähe zu sehen.
Je länger er ihn betrachtete; desto
mehr interessirte ihn der leuchtende Kie-
sel so daß er zuletzt van Niekerk fragte
ob er den Stein Verkauer wolle. »Ach
Unsinn« erwiderte der Holländer.. »Er
hat ja keinen Werth. Behalten Sie
ihn wenn er Jhnen Spaß macht.«
Vergeblich drängte ihn O’Reillh einen
Preis anzugeben Zuletzt schloß die
Unterhaltung damit daß mein Freund
sagte: »Gut ich will ihn wenigstens
mit nach Colesberg nehmen und sehen
was ich dafiir haben kann Was der
Preis ist davon sollen Sie die Hälfte
haben.« Als er dann nach Colesberg
in’s Gasthaus kam zeigte er den Stein
einem anderen Gaste und fragte ihn
um seine Meinung. »Er ist nichts
werth« sagte der Andere. »Es ist nur
ein glänzender Kiesel.«—»Er schneidet
aber jedenfalls las « entgegnete
O’ Reilly ging an s Fenster und s chmit
eine Scheibe durch »Das bedeutet gar
nichts « bemerkte der Andere »Das
kann ich auch mit einem Feuersteinties
sel « Zuletzt wurde der Stein als
nicht der Beachtung werth zum Fenster
c:- —. :- —--«-..t
IIIUUZIZLIUUL Z ku.
O’Reillr) konnte aber späterhin doch
der Versuchung nicht widerstehen ihn
zu suchen und wieder in die Tasche zu
stecken. Er verkaufte ihn auch schließ-
lich für 5500. Darauf ging er zu van
Niekerk zurück und zahlte ihm wie er
früher erklärt hatte die Hälfte dieser
Summe aus. Nun fand der Holländer
Stoff zum Nachdenken. Auf einmalj
erinnerte er sich daß er kurz vorher
einen kleinen Buschmann gesehen hatte
der an einer Schnur um den Hals als
eine Art Amulet einen großen Stein
von demselben matt leuchtenden
Glanze wie der Spielftein feines Kin-
des getragen hatte. Er sattelte fein
Pferd und begab sich auf die Sucht
nach dem Buschmann und Stein. Zu-
letzt machte er den Mann wirklich aud-
findig. Der Bufchmann band bedäch-
tig ein fchmutziges Säckchen auf das
er«uin den Hals trug und zog einen
mächtigen Diamanten hervor. Nach
längerem Handel gab der Eingeborene
den Stein für ein Schaf ab. Niekerk
fuhr nach Hopetown und verkaufte den
Stein dort für 211200. Das war der
berühmte Stern von Südafrita der
später für k80000 in den Besitz der
Gräfin Dudley überging.
Beiläufig sei hier bemerkt daß Herr
EI. B. Robinson einer von den Eng-
ändern ist die fett alten Tagen sich
mit Krüger zu stellen wußten und die
zwar selbst Kapitalisten Großkapita-
liften Goldindustrielle und mächtige
Finanzmänner wurden aber weder
mit den später und heute im Vorder-
grunde stehenden Häuptlingen der
Goldindustrie noch mit den politischen
M0»lsssnk-i»s auc«mm-n«-Y--» M-sll-0
hnen sagte der Gedanke eines Bann-
reistaates oder einer Kolonie unter
Ilirem eigenen Sondereinflusse besser zu
a s die englische Herrschaft.
Die unleferlithe Schrift. Ludwigs
XV. Lehrer war der Minister Fleury
sein militärischer Hofmeisier der Mar-
fchall Villeroi. Einstmalg schrieb Vil-
leroi einen Brief an den Minister in
Angelegenheiten welche die Erziehung
des königlichen Zöglings betrafen. Ver-
geblich suchte jedoch Fleury den Sinn
des Schreibens zu enträthseln denn der
Marfchall schrieb eine sehr unleferliche
Handschrift Auch in der Umgebung
des Ministers fand sich Niemand dem
die Entzifferung der Hieroglyphen ge-.
lungen wäre. So machte sich denn
Fleury auf den Weg zum Mar chall
gab ihm den Brief zurück und fagiet
»Jhre Handschrift wird uns noch ein-
mal vor ganz Europa blamiren Herr
Marschall. Man wird sagen: Der
König von Frankreich hat einen Hof-
meister der nicht schreiben und eineu
Lehrer der nicht lesen kann.«
— Farben Oele Pinsel 2c. er-
häktlich bei
Ankerfon öz Ankerson
217 und 219 Oft - Houston - Straße.
An das Publikum.
Die »Freie Presse« hat uber 400
eiablirte Agenturen im Staate wird
an über 700 Postofsicen versandt und
hat eine große Verbreitung in der
Nachbar-Repubiik Mexiko im India-
ner-Territorium und Oklahoma.
Ihr Cirkulations-Gebiet in Texas
erstreckt sich von Galveston bis hinauf
nach Denison von Marshall im Osten
bis nach El Paso Entfernen Westen;
es schließt selbstverständlich mit be-
sonders zahlreichen Lesern das dicht-
besiedelte Mittel-Tean und den Süd-
westen ein.
Zwei Reisende sind beständig jahr-
ein jahraus im Interesse des Blat-
tes unterwegs und führen demselben
im Verein mit unseren rührigen Lo-
kal - Agenten fortwährend neue Le-
ser zu.
Jn Anbetracht dieser Thatsachen ist
die »Freie Presse« wo es sich darum
handelt die deutsche Bevölkerung zu
erreichen das beste Anzeige - Me-
dium im Staate Texas.
—.-J..-—
TU. THE PUBLch
The weekly issue of the« · Pnnm
PRESSE FUEK TEXAFN has po-
sitively the tat-gest cireulation
of all German papers published
m the State of Texas.
It has over 400 established
ageneies in the State is mailed
to kully 700 post-okf10es and has
an extende eiroulation in Mexi-
eo in the Indian Terkitory and
in Oklahoma-.
It oirculates from Galveston
to Denison from Mal-shall to El
Paso and of course mainjy in
the thickly populated oentral
and sonthwestern parts ot« the
state.
Two traveliug men and our
very active Ioeal agents are con-
tinuously adding new sub
onst-hope fA fho Hof-C
In consideration ok these kaets
the «FKEIE Pnsssn Form TEXAS"
ciaims to be the best adver-
tising medium in the State of
Texas where it is the object to
reach the German reading po-
Dulation.
Seit fis-et 60 Jahren
schon wurde Mrs. Winslow’s Soo-
thing sSyrup von Millionen vor
Müttern beim Zahnen der Kinder
angewendet. Wirst Du im Schlafe
durch das Schreien eines Kindes ge-
stört das im Bahnen ist und vor
Schmerzen weint? Wenn so lasse
sofort eine Flasche von Mrs.
Winslows Soothing Symp« holen.
Sein Werth ist unbezahlbar. Es
wird dem kleinen Leidbnden sofort
Linderung verschaffen. Verlaßt euch
daraus- Mütter es ist kein Zweifel
darüber. Es heilt Diarrhoe regu-
lirt den Magen und die Nieren be-
seitigt Wind - Kolik erweicht den.
Gaumen verbinden Entzündung
und stärkt das ganze System. »Mus-
Winslvws Soothing Svrup«« für zah-
nende Kinder ist angenehm im Ge-
schmack; das Recept stammt von
einem der besten weiblichen Aerzte in
den Ver. Staaten. Es ist bei allen
Druggisten in der ganzen Welt zu
haben. Preis 25 Cents per Flasche.
Kauft nichts anderes als Mrs.
Winslows SootbinasSvruvL
Cinderella Schuh- Palast.
Wir sind vorbereitet unseren Kun-
den und dem Publikum die neuesten
chons in allen Arten von Schuhen
sür Damen und Mädchen Herren
und Knaben zu liefern. Wir halten
unseren wohlbegriindeten Ruf nur
die besten Qualitäten zu bieten auf-
recht. Gute Waare und billige
Preise bleibt stets unser Motte. Wer
elegantes und zugleich bequemes
Schuhwerk zu tragen wünscht der
wende sich an uns. Ein Versuchs-
kaus wird Jeden überzeugen daß
wir an der Spitze der Schuhgeschäste
stehen.
»Cinderella Schuh-Palast.
207 Alamo Plasti. Telephon 585.
—- -- —.o.—«—--—
Notiz!
860 SingersNühmafchine mit Klapp-
deckel so gut wie neu für 830 baut-?
Seht sie Euch an.
M« J- HEWITTp
110 TseftsCommercestraße.
———
Rauche III-Eise sc sit-näh Sinnes-·
fticlclortnslslier tloyclz
Regelmäßige Dampser - Verbindung von
Galvefton E Bremen.
ngsfichtliche Segel - Tage :
« Tonnen- Segelt von Ankunft in Segelt von
Damper Gehalt. Bremen. Galoeston. Golveston.
Frankfurt ..... 7431 Zo. April ..... 23. Mai ..... Zo. Mai
öln .......... 7410 28. Mai ..... 20 Juni 27. uni.
u i.
Köln .......... 7410 30. Juli ..... " 22. August-» 29. August.
Kassel .......... 7542 25. Juni 18. Juli ..... 25· Z l
Weitere Dampfer werden für ev. Verkehrs-Bedürfnisse in Dienst gestellt.
Die Gesellschaft behält sich das Recht vor die Segel-Daten zu inm
Passagiere sollten auf jeden Fall sich von der Galveston Aqentur Nach- .
richt erbitten (wenn nöthig per Draht) wann sie in Galveston sein müssen.
Passage-Raten sind wie folgt: Bremen—Galveston:
Zweite Kajüte Winter-Rate ................................ OTTO
Zweite Kajüte Sommer-Rate vom l. August an ............ 75.00
Zwischendeck ........................ « ....................... 4 1.00
Passage-Raten: Galveftou—Bremeu :
Zweite Kajüte ............................................. RGO
Zweite Kajüte Sommer-Rate vom 6. April an ............. 75.00
Jwischendeck ............................................... 39.oo
Wegen Ueberfahrt Frucht und sonstiger Information wende man sich an
W. W. WllsM Sensksl-Agslli SALVE810I TH»
oder an E. Grieseubecksg Rath olger . O. Engelte. J. scstillu Im
Wm. V. Dielmanm 306 Oft- ommere r» sgeuteuiu Sen Latini- Tex
ssssju « l
!- E
- « -. W
Indes-Hfo
«-
.
«. -· vix-—-
i - »
Jmmer etwas-«
TM Sie fidY
Jwenn Sie sich der Oel-Lampen .
oder Irgend etwas Anderen
außer Gas oder Elektricitüt zur
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Sau Antonlo Topas
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 38, No. 6401, Ed. 1 Tuesday, May 12, 1903, newspaper, May 12, 1903; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1086666/m1/1/: accessed July 17, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; .