Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 48, No. 9193, Ed. 1 Thursday, May 16, 1912 Page: 2 of 4
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Antouio Tex. as 2nc1 class marter.
Donnerstag den 16. Mai 1912.
Die ein z i g tag l i ch erscheinend-
d e u t s ch e Zeitunq in Tot-ad
·Die «F«reie Presse für Te as« hat von
allen deutsch - texanischen eitungen die
größte Abonnenteniabb
Zur Geschichte des Hauses Krupp.
Die Geburt Alfred Krupps fiel
in die bewegte- hoffnungsfreudige
Zeit der Auferstehung Prei.ißens.
Sein Vater selbst erst im fünfnnd-
zwanzigsten Jahre stehend hatte me-
nige Monate zuvor den Grund zu
einer Gußstahlfabrik gelegt die
das heimische Handwerk in einem
wichtigen Artikel von England un-
abhängig machen sollte. Der Augen-
blick schien dazu günstig gewählt
und Friedrich Krupp fah ini Geiste
ein rasches und blühende-s Anfsteis
gen seines Unternehmens vorauser
fah vielleicht auch schon in seinem
erstgeborenen Sohn den Erben und
Vollender seines Werkes. Statt desi
sen verwickelte ihn das Unternele
nien in eine Kette von Schwierig-
keiten die sein Vermögen verzehr-
ten seine Gesundheit untergraben-
die Jugend feiner Kinder umdü-
sterten nnd schließlich ihn selbst
verschlungen Unfähige Teilhaber
mislungene Versuche Verluste uno
Krankheiten machten seine Arbeiten
zunichte und ließen ihn altern und
liinsiechen bevor er vierzig Jahre
zählte. - ..
An seinem Grabe ——— im Jahre
1826 —— reichten Alfred Krupp und
seine Mutter sich. die Hände nnd
mit zähem Fleiß mit geduldigem
Ausharren und Fortaxbeiten in den
engsten Verhältnissen richteten sie
mühsam nnd langsam den Bau wie-
der aus unter dessen Last der Va-
ter zusammengebrochen war. Vier-
zehnjährig mit sechs Arbeitern un-
terstützt von seiner älteren Schwe-
ster von der Mutter und ihren
beiden Schwägern Karl Schuzl nnd
F. ri. Müller- begann Alfred Krupp
—seine harte Lebensarbeit Mit
Stahlprobem mit gußstählernen
Werkzeugen Haminersätteln nnd
Prägestempeln zog er nun sein ei-
gener Geschästsreisendehjn der in-
dustriellen Umgebung Essens um«
her; zu Hause stand er mit den Ar-
beitern am Amboß und Schmelz-
ofen abends und oft in der Nacht
saß er schreibend7 zeichnend und grü-
lselnd am Arbeitstisch seiner niedri-
gen Dachftube" die im »Stammhan-
se« der Gußstahlsabrik noch jetzt
von den kleinen Verhältnissen je-
ner Tage zeugt. Allmählich unter
Enttäuschungen und Fehlschlägen
aber aneh unter Anerkennung und
Erfolgen ging es vorwärts-. Die
Zahl der Erzeugnisse wuchs- und
mit kleinen gußstählernen Walzen
non besonderer Härte und Politur
die er fiip Goldarbeiter Knapfsabril
ten 1isw»»gnfertigte schuf sich Krupp
ein Spezialgebien auf dem er bald
jede Konkurrenz -schlug. Der Absatz-
besonders in Werkzeugen fiir die
Gold- und Silberindustriej dehnte
sich auf Süddeutschland aus und
1885 schus sich Krupp mit Unter-
stützung seines Vetters v Müller;
eine größere Werkstatt in der fort-;
an die Maschinen und Hämmkr
durch Dampfkrast betrieben wurden.
Damit slllluzvg III-) »uec eure
Schritt aus den engen Schranken
derFrühzeit hinaus-. Die kleine
Werkstatt wurde zur Fabrik der
Markt erweiterte sich neue Aussich-
ten aber auch neue Sorgen stellten
sich ein. Der ersten Dampfmaschine
folgten Erweiterungen des« Schmelz-
baus der Schmiede der mechani-
schen Werkstatt Mit fremdem Gel-
de mußten sie bestritten werden da
die Einkünfte noch-immer kaum die
Betriebsxosten deckten; die Familie
lebte nach wie vor in sehr beschränk-
ten Verhältnissen Zwei jüngere
Brüder wuchsen heran und haler
der Mutter so gut sie konnten wäh-
rend Alfred um den Absatz zu ver-
größern seine Reisen« über ganz
Deutschland aus Oesterreich Frank-
reich und England ausdehnte und
oft monatelang abwesend war. Der
Erfolg wuchs aber auch die Schwie(
iigkeiten die er init eiserner Wil-
lenskraft und Zähigkeit überwand.
Fleiß und Ausdauer nannte er spä-
ter als die Eigenschaften die ihm
im Leben am meisten geholfen hat-
ten. Bald wurden auch »die Brü-
der auf Reisen geschickt und in Hei-
mat und Fremde kamen ihnen die
Anregungen ihre Fabrikate zu ver-
mehren dem Gußstahl ein weiteres
Gebiet zu erschließen. Die sogenann-
te Löfftzlwalze eine Maschine zur
mechanischen lHerstellung von Löf-
feln und anderen Besteckteileu aus
Silber und Neusilber wozu bis-?
bek ganz unzulijngliche Verrichtun-
gen bestanden wurde von den Brü-
dern Krupp in jahrelangen Ver-
suchen verbessert und zu einer sol-
chen Vollkommenheit gebracht daß
eine Reihe der größten in- und
ausländischen Lösselsabriken diese
Maschinen erwarb. Aber darüber
vergingen lange Jahre der harten
Arbeit der Entbehrungeu und un-
gezählter Versuche- mit dem Guss-
stahl auch aus anderen Gebieten
«s turchzudringen.
Jin Jahre 1847 tat Krupr init
der Lieferung des ersten dreipfiindi-
gen Verfachsrohres fiir das niseusz
sche Kriegsministerinm den ersten
Schritt anf dein Felde mit dein
iein Name später nntrennlnir Ver-
knüpft blieb. Aber so wichtig die-I
Ereignis in technischer Hinsicht War
fiir die Entwicklung der Fabrik
blieb es zunächst ohne Folgen Viel-
mehr begann gerade jetzt unter dem
Druck der wirtschaftlichen nnd po-
litischen Verhältnisse eine triibe
Zeit die 1848 sogar das Weiterbe
stehen des Unternehmens gefähr-
dete. Durch den Uebergang der
Gußstahlfabrik in den Alleinbesih
Alfred Krupps ninrde das Werk ge-
rettet nnd nunmehrvon ihm al-
lein mit fester lIsland zn größerem
Erfolg geführt. Es niar das da-
male- aufblühende Eifenbahnniesen
das den Krupp’schen Gnßstahl in
weiteren Kreisen zu Ehren brachte
nnd nm die vierziger Jahre beden-
tende Erweiternngen der Fabrik
veranlaßte Die Mittel dazn mini-
ten noch immer größtenteils ancs
fremdem Kapital beschafft werden
doch steigerten sich jetzt anch die Er-
träge und als im Jahre 1851 das
Krupp auf der Londoner Weltans
stellnng den Ehrenpreis der »Einn-«
eil Medal« eintrug gelang es auch
durch den Verkauf des englischen
Patents anf die Löffelwalze ans
dieser Erfindung endlich einen nam-
haften Gewinn zu ziehen. Jetzt
erst begann Krupp seine persönliche
Lebenshaltung die bis« dahin von
fast- riihrender Einfachheit gewesen
war in bescheidenen Grenzen zii
erweitern. Drei. Jahre nach der
Tode der Mutter die alle Sorgen
nnd Mühsale des Anfange-?- mit ihm
geteilt hatte nnd nur noch den
Friihschein des Erfolges erlebte-
schritt er bereits ein Vierziger zur
Ehe der am 17. Februar 1851
sein einziger Sohn Friedrich Alsred
entsproßte
Durch seine Liefernngen siir Ei-
senbahnzwecke besonders durch die
berühmt gewordenen nahtlosen Rad-
reifen ans Gußstahl wurde »Kran
nun in weiteren Kreisen bekannt.
Die schon seit den vierziger Jahren
geübte Kunst ungewöhnlich grole
Gnßstahlblöcke von ganz reinem Ge-
füge herzustellen kam ihm jetzt zn
Statten. Schwere Lokomotiv- nnd
Schiff-Sachsen wurden daraus ange-
fertigt und mehr nnd mehr nahus
das Krupp’sche Werk unter den
Gußftahlfabriken der Erde eine
Ausnahmsftellung ein. Jetzt wurde
es Alfred Krnpp möglich seine alte
Neigung unüberwindliche Gesklsühc
aus Gnßstahl herzustellen ohne An-
sehung von Zeit nnd Versuchskosten
weiter zu verfolgen. Auf verschiede-
nen Ansstellungen nnd durch stren«
ge Versuche in mehreren Staaten
erregten die Krnpp'schen Nohre
bald Aufsehen in der Fuchwelt- Ein
im Jahre 1851 in London ausge-
stelltes Sechs - PfündersRohr fessel-
te die Aufmerksamkeit des Prinzen
von Preußen nnd wurde vom Kö-
nig Friedrich Wilhelm IV. als Ge-
schenk angenommen. Der Prinz Wil-
helm widmete seitdem der Glis-«
stahlfabrik nnd ihrem Schöpfer ein
lebhaftes Interesse und bewies es
1853 durch den Besuch der Fabrik.
den er später als König und Kai-
ser mehrfach wiederholte Er war es
auch der im Jahre 1859 als
Prinz-Regent durch sein kräftiges
Eintreten für die Einführung
Krupp’scher Geschiitzrohre bei- der
Preußischen Armee den Ausschlag
gut-. Will ver Drsteuuug uuu succ-
lnmdert Rohr-en durch Preußen in
s diesem Jahre nahm die Kanonen-
ssabrikation bei Krupp in größerem
Masstabe ihren Anfang. Jett häuf-
ten sich Erfolge und Ehren die so
lange hatten aus sich warten las-
sen in reichem« Maße auf Kruvp
und sein Werk. Seine Anlagen und
Werkstätten lange Zeit so beschei-
den wuchsen ·in’s Riesenhaftq die
Zahl seiner Arbeiter die 1850
erst 200 betrug stieg bis 1865 aus
8000 Um sich in den nächsten zehn
Jahren noch einmal zu verdoppeln
Zur Sicherstellung der Werksanges
hörigen gegen Krankheitc Unfälle
Alter und Not hatte Krupp schon
seit den fünfziger Jahren ein so
durchdachtes und ausgedehntes Sy-
stem von Wolsahrtsz und Fürsorge-
einrichtungen entwickelt daß es bis-Z
heute wol erweitert und vielfach
ausgebaut aber in seinen Grundzü-
gen kaum erkgänzt oder verbessert
werden kenn e. Die modernsten
Hilfsmittel der Stahlindustrie die
gewaltigsten Werkzeuge der Erde
waren in seiner Fabrik zu finden.
. Der 18611 vollendete Hammer
»Fritz« err te die Bewunderung
der ganzen elt; zu seiner Besichtii
gung wiederholte in diesem Jahre
auch König Wilhelm in Begleitung
des Kreta-ringen den Besuch der
Gußstahlsabrit. Längft war ein
Stab von Mitarbeitern notwendig
geworden um das große Werk zu
leiten; aber erst seit dem Beginn
der siebziger Jahre zog sich Krupp
» selbst häufig leidend und durch die
«9lrbeit eines halben Jahrhunderts
aufgerieben von den laufenden Ge-
s schästen mehr nnd mehr zuriiitI Jn
dem sel)loszartigen weiträumigen
Hause auf dem »Hügel« das er sich
Inn 1870 erbauen liess nnd dasj» seit-
lier so viele deutsche und ausländi-
sche Fürsten als Gäste des »Konv-
nenkönigs« besucht und bewohnt has
ben verbrachte er seinen Lebens-
abend. Der schwere Rückschlag der
Industrie nach den Grilnderjahren
der auch die Gußstahlsabrik nicht
uerschonte nnd Kruin iuit der be-
kannten Di«eißig-2!Icillionenssllnleilse
belastete trug dazu bei daß er gern
die Fortführung der Geschäfte jün-
geren Kräften überließ nnd sich da-
rauf beschränkte von der hohen
War-te des Alter-Z aus das Werk
mit Rat nnd Warnung zu unter-
stützen Jn den achtziger Jahren
kam er um« noch selten in die
Fabrik. Am 14. Juli 1887 schloß er
die Augen nachdem er die Leitung
seines Lebenswerkeå dessen Zukunft
er auch durch seine letztwillige Ver-
siignng auf lange hinaus gesichert
hatted mit berechtigtem Vertrauen in
die. Hände seine-i- Sohnes- gelegt
hatte. der ess- getreu nach den Grund-—-
sätzen nnd Wünschen seinesVatersZ
in den bisherigen Bahnen weiter
entwickelt besonders aber das große
Werk der Arbeiterfiirsorge das sein
Vater begonnen niit unermüdli-
cher Liebe ausgebaut hat.
——O-O—————
Eine geschichtliche Erinnerung
Als Juarez sich im Jahre 18«65
erhob um Maxirnilian aus Mexiko
zu vertreiben standen ihm die
Generäle Diaz Carvajal und ande-
re zur Seite. Die Patrioten litten
Mangel an allem. Munition und
Vorräte wurden schwach und ihre
Sache schien ein schlimme-Z Ende
nehmen zu wollen. Da entsandte
Juarez den General Carvajal in ei-
ner doppelten Mission nach Wash-
ington —- erstens um die Juki-aft-
ietmna der Monroe-Doktrin und die.
Ausweisung der französischen Trup-
Pen aus Nordamerika zu veranlas-
sen (es dürfte wenig bekannt fein
daß Mexiko sich als zu Nordamerika
und nicht zu Mittelnmerika gehörig
betrachtet) —- und zweitens um
finanzielle Unterstützung zur Wei·
terführung des Unabhängigkeitskries
ges zu erlangen. Jn Washington
traf General Carvajal mit General
Lew Wallace zusammen nnd bat
ihn ihm in der Erfüllung seiner
Mission beizustehen. Wallace erwi-
derte: »Ich kenne den Mann den
Sie suchen und brauchen. Es- ist
der in Jndianapolis wohnende Ge-
neral Henry Sturm ein Sold-at
und Krieger erster Klasse-' General
Sturm wurde nach Washington be-
rufen; er stellte sich-der revolutionä-
ren Partei zur Verfügung schickte
tausende von Soldaten über den
Rio Grunde und für anderthalb
Millionen Munition deren Juarez
notwendig bedurfte Die französi-
schen Truppen wurden zurückgese-
gen. Das Schicksal Maximiliansist
bekannt· Juarez wurde Präsident;
seine Mitkämpfer wurden reich be-
schenkt oder bereicherten sich ——— nur
General Sturm der für die niexts
kanische Sache nach Ausweis seiner
Bücher 83463000 geopfert hatte
wurde vergessen. Sturm wartet-.-
eine zeitlang vergeblich auf Liauis
diernng seiner Forderung dann
sandte er Rechnung auf Rechnung
ohne je eine befriedigende Antwort
zu erhalten. Jm Jahre 1889 er-
kannte Präsident Diaz endlich dirl
Forderung an. Auf seinen Antrag
nahm der Kongreß ein Gesetz an
die Rechnung mit Zinsen zu bezahs
lenv allein das Geld blieb ans. Ge-
neral Sturm verarmte; er zog nach
Dein-er nnd starb dort im Jahre
1906. Seine Hinterlassenschast be-
stand in der Forderung gegen Mexi-
ko die mit 8100 veranschlagt
wurde.
Endlich scheint aber doch der
mexikanischen Regierung dass Ge-
wissen zu schlagen. «Die Erben
Hean H. Sturm Sohn und Frau
Clara M. Heath Tochter sind be-
nachrichtigt worden daß ·Mexik:-
bereit sei die Schuld zu bezahlen.
Es will aber keine Zinsen entrich-
ten die die Höhe der Kapitalsumme
erreichen da es aus freiem Wil-
len handelt nnd niemasd es zurs
Aussahlung der Summe zwingenl
kann. «
Wir glauben gern« daß die Hin-
terbliebenen des General Stur n
mit beiden Händen zugreifen uno
nehmen werden was ihnen geb-«-
ten wird. Die Befürchtung liegt
nur nahe daß sie auch diesesmal
wieder eine Enttäuschung erleben
werden. Denn nie hat Präsident Ma-
dero das Geld nötiger gehabt als
gerade jetzt wo seine Regierung im
ärgsten Gedränge ist. Es mag an-
fänglich seine Absicht gewesen sein-
mit den alten Schuldenaufzuräns
men und allen Gläubigern gerecht
zu werden; aber zwischen der .Ab-
ficht nnd dem guten Willen steht
immer noch das mexikanische »ma-
nana« jenes verhängnisvolle Wort
das alles entschuldigt was der
Mexikaner versprochen hat und nizhk
zu halten sich berechtigt fühlt.
Freilich liegen die Verhältnisfx
nun doch etwas anders denn Made—
m befindet sich wirklich in höchst
bedrängter Lage die er selbst vor
einigen Tagen noch in einer Mit-s
teilung an »E! Diario Oficial«
anerkannte Er fordert darin alle
patriotisch gesinnten Bürger anf
tieu zu der vom Volke eingesetzten
Regierung zu stehen nnd Gesetznnd
Recht zu verteidigen Er sagt fer—
net- daß er nie daran denken werde
zu resignieren und wenn er seinen
Regierungssitz vom Nationalpalast
oder von Chapultepec in die Berge
verlegen müßte Selbst wenn der
jetzige Kampf für die konstitutiv-
nelle Regierung unglücklich sein oder
sich noch viel länger ausdehnen
sollte wird der erste Beamte des
Landes auf seinem Platze ansbarretk
isnd wenn e—:— ihm das Leben kosten
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Ecke Honstou und
St. Many Straße.
sollte. Das ist ganz tapfer gespro-
chen aber ermiitigend ist es nicht
nnd wir raten den Erben des Gene-
ral Sturm sich keinen unnötigen
Hoffnungen endlich in den Besie-
des ihnen zukommende-n Geldes zu
!gelangen hinzugeben "
Jll. Staatsztg
CO-——
)
-—.
zEntkatn einein schrecklichen Geschick
Tausend Zungen könnten nicht die
Dankbarkeit von Mrs. J. E. Cor
Joliett Jll.«ausdrücken für ihre
wunderbare Errettung von einem
schrecklichen Geschick. ;Tt)phöse Lun-
genentzündung gab mir einen ge-
fährlichen Huften« schreibt sie.
Manchmal hatte ich so heftige Hu-
stenansällc daß ich glaubte sterben
zu müssen. Jch erhielt keine Be-
freiung durch ärztliche Behandlung
oder andere Medizin bis ich Dr.
Kingks New Diseovery nahm Jeh
verdanke mein Leben dieser treffli-
chen Medizin und huste fast gar
nicht mehr.« Es ist die zuverlässig-
ste Medizin für Hals und Lungen
wirkt schnell und sicher. Garantiert.
50c und Bl. Probeslaschen frei bei
allen Apotheke-en
--— Jn das ärztliche Dienstzinuner
kommt ein Dragonerzrnit hochge-
schwollener Backe » Zabnweh »Na.
na werden wir aber gleijiiich ha-
ben « beruhigte der dicke kliegimentck
arzt den Jamemrnden. »Alle setzen
Sie sich schön daher — no der wird
aber draußen sein« Er
ldiolt die Zanae ietzt an die Augen
s Patienten werden immer axö
s;er ei ziehtschnaustde1 Patient
A«
brüllt e-: zieht wieder schnaqu zieht-
noch einmal «-«— ein tiefer Seufzeij
»Sooo!« —-s sagt er »für heute ges-i
Inm lennnen Sie morgen mieder
dann ziehen wir ihn ganz ispk«m.—«s--j
John H. solt-IF pfsentlicher No
tar. Grundei . Agent für
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 48, No. 9193, Ed. 1 Thursday, May 16, 1912, newspaper, May 16, 1912; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1086689/m1/2/?rotate=270: accessed June 22, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; .