Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 35, No. 5279, Ed. 1 Thursday, September 14, 1899 Page: 1 of 4
four pages : ill. ; page 24 x 17 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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— -- — DieHTqufche » « Ä
Freie Presse für Texas sz -
erscheint mit Ausnallpme des Sonntags
i und tet
810.00 für das Jahr oder J ·· »i.
zzsoiuk 3 Moskau-. «
Tägliche Ausgabe
--——
W e
Die sei-M- »
Freie Prrffe für T .
erscheint jeden Donner-M M M
J« « BL. 50 für das Jahr sitt
81.25 für 6 Monate Im Port-so
Jahrgqu 35. Sau Antonio Donnerstag den 14. September 1899.
Nummer-Mo« -z ;
Das Telephon erhält
keinen Sonnenftich.
Es ist saschnell bei 106
sicrad im Schatten wie
· bei kühlem Wetter.
- Haltet Euch kühl bleibt
— zuHanfe und telep onirt.
Das Telephon ft ein
unermüdlicher Diener.
Ein guter-Sprechen der
- nicht grub wird. Reiten
Markg. -
Mk sclJTllWsTlc lill This-Ic
Wka «- Istcmtsaon co.
Der-H Dorfkind.
Mai von Erim Hur-Mig
;» Genie-ung)
«- « JspWenn Du nur der alte geblieben
«--i«värst« sagte sie leise.
-- - »Weshalb?«
. »Damit mir s möglich würde Dir
» Daaikhsatkeit zu zeigen. Du solltest nicht
: « so hediirfniszlos fein wie Du bist sonst
.«"«;;s«weiß ich wirklich nicht was ich Dir
.-"--Li«ebes erweisen könntes«
. Las3 dag! Meinst Du ich wollte
"Dich ausnützen?« s
»Du sollst es thun«. sagte sie die
Hand nach ihm augstreckend. »Was ist
- das nun wieder-. Jetzt hältst Du mir
sogar eine Mag d. «
»Du sollst nicht Magd spielen« er- «
widette er kurz »Ich meine es ist
Essen genug da für Zwei. Und-« er
«Eine«r1ei es beibt wie’s
Sie nicktr. »Du lnst der Herr. «
« »JnDe irrer Giebelstube droben soll s
unwohnlich sein. Zieh’ herunter. Ich
gehe m L neue Dausck
« N»ein nicht meinetwegen l« rief die
unge Frau abwehrend. »Es ist Ge-
. i Komm selbst herauf nnd über-
zeuge Dich vom Gegentheil. «
Erkathmete ein paar Mal so tief aus
alsz presse ihm etwas den Brustkasten
zusammen drückte die Lippen fest auf-«
einandeer wandte sich.zum Gehen.
Sie- irat zu ihm; »Bleibt« sagte siei !
W. »Mir ist so einsam. Du weißt
nicht wie traurig ich oft bin.«
»Was soll ich Dir. i« fragte er hart
Da ließ sie ihn gehen.
Arn anderen Tage ward kundgegeben
baß der Meister in s Gesellenhaus
ben werde. Seine Stube neben des
en Kammer solle sortan Greia be-
wohnte- damit der alte Mann bessere
Ward-us unb Psle e habe.
Stein widerspra nicht« Auch nicht
alt stäbiische Dank-werter ihr Wesen in
Dem Umsinnner zu treiben begannen be-
tet sie e- bezog.
Ubert die Dorsbewobner schwanken
das Mue vom Himmel herunter über
die s mit der Nikluö ben Raum
stienließ. Ueber die vergrößerien
mit ibren Doppelbehüngen
- bie Tapeten an den Wänden und
den Teppich welcher das ganze Zimmer
«"- So weii betten sich die Nachbarn
allein ereiferi. Aber nun ging ein
- Staunen auch durchs Gefellenhaus
nis der-Meister kurzer-band befahl die
e siir eine russische Fürstin ge-
Cintichtung in bag Zimmer der
Ist-W Frau zu scha chafenk
tbiite ihm led schrieb er nach
eg aber et könnte fein Ver-
erii über’s.Jahr erfüllen.
« Ein-at heiliger Abend. Greta saß
beim Gottesdrenst hinter dem lehren
i Mer verborgen wo kein Lichtstrahl
sehr hinkt-Iß tief in sich versunken lo
Mboß sie von Orgel und Lobgesang
n hörte. Ihr iobteg Kind fian vor
. Daneben der Mann dessen Weib
war.
K» weilte er zu dieser Stande? Stieg
sit-Stimmung in ihm auf beim Ker
. des Weihnachtsbanmeg der
» herz- erweicht? Kein Wort von
war mehr gekommen sie konnte in
« gestorben heißen fiir ihn.
s Eine Weile hatte sie gezittert Olas
Darmssen möchte ihr nachforfchen unb .
Jmä die rechte Spur gerathen. Aber da
Unsnzeichen kam noch eine br’ fliche
zweige word auch diese An von
WMMMMHJSD war frei.
- fnhr zusammen die Orgel
» » mitne. Von der-geöffneten Kir-
aeäiihiir her strich ein scharfer Luftng
n
« sit-sie war frei. Und dabLeberh
M lange Leben konnte doch noch Trost
flir sie bergen. Aber wie ihr eine
Ahnung davon ausging welcher Trost
nnd welcher Ersatz allein gemeint fein
könne flog einFrbfieln über ihren Leib.
Il- Lehte ging sie hinaus.
Der « war verfchneit. Nur hier
nnd da er llte ihn Lichterglanz aus
belhnuten Scheiben. Das Lehrerhauå
lag-finster mit geklossenen Lähm. S-
fin lagerte b Erbe auf allen die
» » is darin gewohnt Sie allein
M listig geblieben.
.- - dem Schleier rennen heiße
IT ihre Wangen. Sie wischte
. Span vermischt-Ninos
VII-»Y- er. We wollen«
Sie mußte nicht was er meinte aber
iie widersprach ihm nie. «
Er ging iiber den Flur. Tritt ein !'« -
Da lag das kostbar geschmiickte Zim-
mer im Lampenschein. Ueber der hohen
Bettlehne leuchtete der blaue Baldachin.
An den Fenstern glitt Seide schwer
herab. Wie ein Märchen lag der glän-
zende Raum inmitten der dörslichen
Armseligkeit.
Der jungen Frau stand der Athem
still vor Staunen.
Niilaå betrachtete sie mit scyvet
unterdrückter Leidenschaft. »Ich habe
Dir kein anderes Weihnachtsgeschenk zu
machen. Nimm dies.«
Sie wandte sich tief erröthend zu ihm·
»Was-denkst Du Niklasl Wie kann
das für mich sein? Jst’s denn nicht
übergenug daf; Du michin Deinem
Hause duldest?«
Er zog seine Hände hastig fort. »Lak
dasl Gib das ewige Quälen auf. Jci
will Dich hier in diesem Zimmer haben.«
Sie lächelte traürig »Wenn Du
mich sprechen ließest-«
»Nein l« sagte er fchrnff. »Ich will
nichts hören.«
Seine Blässe that ihr weh. »Warte l«
sagte sie miterzwnngenem Scherz. .»Jek
überrasche Dich anch.«
Als iie wieder eintrat hielt sie ihm
eine gestickte Brieftassche -entgegen.«
»Nimm den guten Willen für die
Hauptsache.«
»Für michs Und Du haits geij
macht?« Jhm war als müsse ersich;
über feine Freude selbst auslachen »Dir -
Wahrheit Greta hastDu’SmitTeinen
Händen gemacht?«
.Gewiß l « fagte sie heiter. »Ich hab7å
ja heimlich für Dich gelernt. ·«
»O Greta«-—«sein leuchtendes Antlit
verfinsterte sich jäh-»fprich an wen
dachtest Du dabei? Es sind viele
Stiche-« «
»An Dich auch. Es wäre ja nicht
anders möglich gewesen« lächelte fie
unsüglich reizvoll »Und wenn Dir't
gefällt könnte nichts mich mehr freuen. «
Er ergriff ihre- Rechte. »So danke ich
Dir Nochmals ich danke DirGretal«
Sie fühlte sich beschämt von dei
Wichtigkeit welche er ihrer geringen
Gabe beimaß und schlug die Augen
nieder. Dadurch entging ihr der Blick
schmerzlichsten Verlangens welchen ei
auf ihr Antlitz heftete
»Glaubst Du an Fripens Selbst-
mord?« fragte sie plötzlich. »Das Eine
nur fa e mirl Von Allem was mich
quali Pst das das» Bittersie. Mir ist’5
als sei fein Geist immer um mich ruhe-
beimatb los.
wöste vreßte Nikla5' hand. Ein schier
unbezähmbares Austaumeln des Glücks
packte ihn.« Er wollte sprechen aber der
Hochdruck welcher ihn belastete raubte
ihm die Sprache.
»Der Marqui5 « fuhrs Je bebend
fort sprach von Frizzens Liebe zu
jener Frau. Wenn S wahr wäre-o
lieber Gott die Liebe erträgt aso viell
Jn’s Herz hinein läßt sie slicls stoßen
und verblutet nicht daran lebt fort.«
Jhre Stimme klang immer gepreßter.
»Ich bin ein Weib-aber Du Niilas
bift ein Mann. Glaubst Du daß ein
guter Mensch durch seine Leidenschaft
zum Selbstmörder werden kanni«
Es quoll ihm flammend heiß die
Brust heran Die blauen Augen welche
san ihm ruhten zerrten an dem Ge-
beimniß welches er in fich vergraben-
tLoTltten es in die Höhe reißen an ’5
i
»Und wenn ich ja daraus sagte t«
stieß ekrauh hervor. »Was erschricksk
Du? Wer hat den Muth zu leben wie
ein Hund den man zur Thür; hinaus-
wirst?« «
»Ich l« sagte sie leise-» aber mit tiefer.
unbewußter Hoheit. .
Seine finstere Leidenschaft verflog
wie eine schwarze Wolke vor diefem
Sonnenblick der Frauenwürder
»Ja—-Du!« sagte er und fand den
Ton früherer Jahre wieder. »Du bist
besser als alle Anderen. Aber tadele
nicht was Du nicht kennst-'
Und damit schlürfte er mühsam die
Brieftasche in der Hand aus der Thür.
Der Winter verstrich. Allmälig lam-
der Frühling in’s Land. «
Der fchwellende Saft der Wurzeln
strebte zur Krone die Baumeschlugen
aus die Natur belebte sich wieder.
Auch Gretas Brust nahm sie auf
diese treibenden Kräfte. Lust und Licht
Berg und Thal Alles rief sie zur Thä-
tigkeit auf. Mit Festigteit sahfie in die
Zukunft die sie sich selbst gestalten
mußte. Jn den Fluthwellen der Haupt-
" stadt die über jedes Einzelleben vers
löschend hinstürmen glaubte sie jetzt
wieder das Ziel am leichteften zu er-
reichen sich selbstständig ihren Unterhalt
erwerben zu können.
Der alte Meismer war so abgestumpft
das-. ihm die Fähigleit abging fie zu
vermissen· Und Nillas dem sein Schaf-
fen kaum Zeit zum Essen gönnte würde
erst recht keine Lücke verspüren.
Es traf sich daß sie ihm zur Abend-
; zeit als er sich aus des Alten Kammer
; herausschleppte im Hausflur begegnete.
Gute Nacht !« sagte er und wollte
vorüber. »
i Sie hielt ihn aus und sagte lächelnd:
E »Zum Schlaer ist’s noch zu früh. So
at miide siehst Du auch nicht aus«-«
ie Farbe ihrer Wangen war so
blühend ihre ganze Gestalt so jugend-
Hathmtnd daß der Verkriipbelte sein
E Sebxesten Doppelt fühlte
JWer staat darnach?« erwiderte er
kurz.
»Ich !« sagte sie nnd der Frohmntl)
welcher daJ Wort dnrchklang erschreckte
ihn biI in H Mark
Sie tam ihm vor wie eine Andere.
Er konnte die Antwort nicht finden.
»Heute darfst Dms nicht so eilig
l)a.ben« sagte sie scherzend »Du bist ja
slüchtiger als der Wind. Gerade gefan-
gen nehmen muß man Dich wie jetzt-«
»Was willst Du?« fragte er sich
gegen den Wohllaut ihrer Stimme mit
Gewalt verschließend »Ich habe drüben
noch zu zeichnen. «·
»Bleil) doch!« bat sie sanft »Ich
mnsz mit Dir 1eden mit meinem besten
Freunde«
»-’Hai s nicht Zeit bis morgen?«
Sie zog ihn in’s Zimmer undsasz
schon neben ihm am Fenster wo der
laue Wind mit den Rosenranken spielte.
Wie sie das Wort »fortgehen« aus-
sprach fuhr er zusammen als habe et
einen Peitschenschlag erhalten«
Er schüttelte ihxe Hand von seinem
Arni- sahl im Gesicht häßlich vor
Angst. An Alles hatteer gedacht an
das nicht. lind seine Schuld war’s.
Warum hatte er sie nie ihre Gedanken
aussprechen lassen? Sonst hätte eriht’s
ausgeredet.
Tag Jahr war Io schon geweien so
wonnesam trotz aller Qual. Er wußte
nicht was er für Hoffnungen dabei
hegte wenn er hinüber-schaute aus das
alte Haus aber sie war darin-—unter
seinem Dach.
»O Greta« er riß ihre Hand in die
seine Du willst fort? Habe ich das
um Ti verdient. I« Seine Lippen beb-
ten vor Erregung.
»Guter lieber Niklas«« sagte sie ein-
geschiichtert »meine Dankbarkeit-nnd
wie lieb ich Dich habe-«
Er schnitt ihr das Wort mit rauhem
Auslachen ab.- -
- »Du mich lieb? Du mich lieb? Um
Deine Liebe zu gewinnen- muß man
Dich inechten und mißhandeln ver-
goßem verachten-wie Jener es gethan
at «
Er schlug sich mit der Faust gegen die
Stirn.
»Ich bitte Dich Niklas!« fuhr sie
erschrocken auf.
»Bleibe!« rief er ihre Hand so lei-
denschaftlich pressend daß sie zusam-
- menzuckte. »Was soll ich thun damit
H Du nicht mehr an’5 Fortgehen denkst?
Solbich bitten? Flehen? Drohen?—
Was willst Du haben? Sag'swag
ivllich für Dich schaffen? Jch schicks-
und soltt’g mein Leben tostenl Aber
bleib hierl Geh nicht snrtle Die Welt
ist nicht fiir Dich Greia; die Menschen
geben Dir nicht Frieden weil man Dich
nicht sehen kann ohne Liebe Zu sühlenf
Er hatte gesprochen wies ihm der
siebernde Schlag seines Herzens ein ab.
Vorsicht und Bedenken waren ort-
geschwemmt durch den ra enden Durch-
ruch seiner jahrelangen nal
isortfetzung folgt-J
— Hardtnmtiks Bleiitift iii der
beste irr-der Weit. Man prodire den
«K0kl-I-N002". "
Der satt der setzt-.
Abbildungen von setzten vergange-
Ier Jahrhunderte zeigen nnd das In-
geiicht dieser Herren stets mit einem
stattlicherh dis gar Brust heradreicheni
den Bart nnd auch heute ist die Mehr-
zahl der Jiinger Ieseuiaus mit diesem «
Schmuck geziert in jüngsier Zeit meh-!
ten fich ader die Ingrisse gegen densel-
den io daß vielleicht die Zeit nicht fern
ist in der die Mediziner mit den la-
thaliicheu Kieritern deznglich der Bart-
losigieit wetteifern. Professor Dtidner
in Breslau hat nomlich durch zahlreiche
Experimente nachgewiesen. daß fich ge-
rade die geführtichiten Mikroden am
leichtesten im Bart ansehen. Profes-
ior Finggen hat die Untersuchungen
dadurch deitittigt. daß er einen Mann
mit ungeichttntem Bart zehn Mi-
nuten in die Ruhe einer Mikro-
deniultur auf Agar ten n ließ
hernach ader mit durch Mou eiia ver-
deckten Bart. Die in deiden Fallen
vorgenommenen Unteriuchungen aui
Baztiien ergaden ganz bedeutende Un-
terschiede. diidner verwendete doll-
ititndige Matten die das Gesicht doll-
iiiindig oerdeckten dadurch gelang es
ihm ein Eint-ringen der Mitroden in
mehreren Fallen gita lich zu verrin-
gern in anderen auf ein Minimum
zu reduziren. Ein anderer Beobachter
Garte empfiehlt an Stelle des Gesi
drauchs der Maske Waichungen den
Bartes mit einerSudiimntl fung. Die
einfachite Ldiang dieser Fage wdre
allerdings radikale Bartloiigkeit.
Französisch IrqsiuestatiouL
Fuckwüguam daß
) gar keine Docnmeute gestohlen
wurden
2) das angebliche Verzeichnis qu-
geblich qestrhleuet Dorn-cease von ei-
nem anderen geschrieben war-
3) alleentgegensteheudeu Beweigmlts
lettefålicht waren;
Aus diesen Gründen ist Dreyfusj
des Documeajendsebstiävhles aktbübkh !
o s
—- ciae Etsch Be- Isid-
iaqtcelaamlz · Its isftkos das-Im
fest-· titsche- cise Bose-Mc
um Hase fasten seicht-V
Die Zioniften.
Von dem dick-jährigen Baseler Zio-
nisiencongreß liegen jetzt Posthertchte
vor. Deer aus Wien und Max
Nordau ans Paris waren die Haupt-
rednrr in der ersten Sitzung. Deer
summirte das nachstliegende praktische
Bestreben des Congresses und der Lei-
ter der zionisiifchen Bewegung dahin-
daß man vom Sulian einen Chartet
erlangen müsse unt auf Grund dessel-
-den die Organisation eines jlidischen
Staates im gelobten Lande in An-
griss zu nehmen. Als mächtige Befür-
worter und Förderer nannte er den
Czaren von Rußland und den Kaiser
von Dentschlandz ersterent ist der Dank
der Zionrsien flir seine Anregung des
Friedens i Congresseg ausgesprochen
worden. Lehterer hat einem Aktions-
jKomitö derselben eine Audieuz ge-
währt. Nachdem Vergl das große
unter den Juden in den slaviichen
Litndern herrschende Elend consiatirt
hatte bezeichnete er drei Wege welche
die Juden angesichts dieses Elends ge.
hen könnten: das dumpse Ertragen die-
ser Zustande die Auflehnung gegen
die heutige Gesellschaft nnd den drit«
ten dessen Beschreiien er empfahl und
folgendermaßen characterisirte: »Auf-
sthwingen wollen wir uns zu einer hdi
heren Stufe der Gesittung Wohlfahrt
verbreiten dem Verkehr der Völker
neue Straßen danen und flir die soziale
Gerechtigkeit einen Durchhruch suchen.
Illnd wie nnserlieder Dichter Weine)
Haus seinen Schmerzen Lieder fchus so
I bereiten wir aus unseren Liedern einen
;Fortschritt dem wir dienen.«
’ Max Nardansprach von der »Clö-
tzeit« der Juden die wahrscheinlich
noch sehr lange dauern tolirde und
meinte unt die Bestrebungen der Zio-
i nisten zum Ziele zu führen. mußten die
zehn Millionen Juden-- toelche über die
Erde zerstreut .iind ihre ganze sittliche
Kraft in die Wanlckitlnle werfen wo-
durch der- Ziontitnus eine Macht
würde tnlt welche-r die Staatgmlinner
rechnen mußten.
Daß et aber zur Crreichnnn diesen
Zielek an einer eindeitlichen Auffassung
der Bewegung fehlt ergab sich ans
der zweiten Siiunth -Jn derselben
trat die Forderung nach praktischen
Mitteln aus« tun die an vielen Punk-
ten der Erde herrschende Noth und
Sklaverei der Juden schon jest zu
mildern odne erst aus die Gründung
des neuen- nationalen Staaten zu
warten. Dr. Menschel aus der Baro-
tvina entinnrs ein nranenerregended
Bild von den Zuständen der Juden in
Galizien. Er behauptete daß Rust-
laud und Sinn-unten gegen Galizien die
reine Cldoradod seien. »Die Juden
Saliziend qebbreu in ibrer überwie-
senden Mehrheit dein Arbeiterstande
an. Die sneiale Lage dieser Ardeiter
spottet aber jeder Beschreibung. Die
Lente sehen in Lumpen geblillt und
daben kaum den Unterbalt einen Takt
in til-erleben CI sei statisiisch nachse-
tniesen daß in Galizien jabrlich 6000
Menschen durch Dunger sterben.«
Dr. herzt bemerkte dazu daß dein
Contitö diese galistschen Zustände ganz
wohl bekannt gewesen seien dast ntan
» aber beddnlb nicht die darüber entstan-
; denen Differenzen bittre in der Oessenti
lichteii didrutiren und sn den obnedin
zahlreichen Gegnern ded Zionisntus
Vorschub leiiien sollen.
Frau Dr. Cahen aus Wien betonte
den rein humanitären Charakter der
Bewegung. Fräulein Jmodnnssiihoi
toten- Rußiand iiellie die Bewegung
auf iogialen Boden und nannte iie eine
parlamentarische eine Behauptung
weiche stürmiiche Opposition hervorrief.
- Ohne Zweifel iiegt ein großer Theil
der Motive der Bewegung auf dein iozins
len Gebiet entsteht and den rein prakti-
iehen Bedürfnissen wirthiehaftlither
Lage während der Gedanke einer natio-
nalen Wiederhereinigung des geiamms
ten Volkes Jirael rein idealen Zielen
entstammt. Ein englisches Blatt ver-
gleicht die ZioniitensBeIoegung mit der
vom dein Bischof Turner angekegten
Rückkehr der Neger nach Afrika. Jn
gewissem Maße trifft der Vergleitkt iu-
denn im Grunde der Bewegung liegt
der Gedanke einer Wiederhereinigung
der Angehörigen einer Nassezje nach
der Verbreitung til-er die Erde ader hat
eine Rationalifirnng der Juden ichon
durch Generationen hindurch itattges
fanden non deren Eigenthumlichteiten
das Element der Rosseerii wieder los-
geldst werden mußte.
Spanien größtes Bedürfnis-.
Mr. R. P. Olivia von Barcelona
Spanien pflegt fich den Winter hin-
durch in Aiken Süd-Carolina aufzu-
halten. In Folge fchwacher Nerven
litt er an heftigen Schmerzen im Hin-
ierkopfe. Durch den Gebrauch von
Electric Bitters dem größten
Heilmittel für Blut und Nerven das es
in Amerika giebt wurde er bald von
allen Schmerzen befreit. Ganz Ame-
rika weiß daß es Leber- und Viere-ebe-
fchwerden heilt daß es das Bluts-einigt
und den Magen stärkt sowie die Nerven
kräftigt und überhaupt jeder Muskel und
jedem Organ im Körper neue Spann-
kraft verleiht. Wer schwach ist« sich er-
mattet fühlt und an Schmerzen leidet
vbraucht ei. Jede Ilafche wird garans
tirt undkoftet nur 50 Rats. Wird
verkauft in derweil-etc von F. Kalt-
eyer ä Son
X
.nng..
Nie-taub kaum wisset- wo die Leute im Sonn-er
noch hingeben werden. Jeder sieht auf dem Sprunge
—iesesb wohin will Jeder. Jeden Tag giebks ir-
gend eine Exiurfiom Eine bequem Wams ist
ein Crass- - Rock eine leichte Blon- vver ein «Shirt
Mit-«- eisi Reitpfe- - Hut und uiedeige bei-me
Its-he. Es giebt qae nichts Besseres in Bezug auf
We Imb rationelle Somit-et s Tracht. Dabei
III dieselbe fiie die meisten Geieqeuseiien nnd ist
außerordentlich billig.
UAIlI kLAZAp
L wlllfsclh w man-o TDT
Ein Usstmfalmitteb
Die Hitze qnätet MCIMII Und Thier
Und Fahr-allen zeigt Hundert ster
Es brennt und sengt an alles Ecken-
Ite könnte um- es u bezwecken-
Daß man sich etwas wol-let fis-M
Wenn man siO um dem ästi- Im
Das Reisen is IM made-süss-
Doch bei m htt- umc Ins-
JMS zehn Mal bester doch ZU M-
Celbst in der alle-neusten M.
Was fdtsst inc- da Zitme
Dis Loue Im W z- allet Zeit
Wer sich in freier Lust bei-est-
Sich sei-such im ist-imm- W-
Mumt deu- Ue dic- M kein Oste-
Koumt beim pas Wetter W w
D J
Und Rufes-spat tritt er ein
Valtu Lm sur t- III-«
at »IW
MUMOMUHGMIM
Uudlegt du out absme
Un its-Mist denn-III m stets Im-
Derbueiuswstw
Mc bald sich JIQMWM
Wmsmsmihummw
In allen W is sue Gm-
Das ist tut-mehr hist W klat-
sufss Musle usw-auc- .
Den- es erquickt die Inst-set fehl-.
und quillt Ue ply M im- is fest-
Rnr itqu tm dein Lm Im M
Mahncke Hvrel Var
O s istt
W tu. Man tobequ . Käf-et
Man findet dier ein vors liebes
Glas Bier unserer deimiichen ranes
reien. Besondere Anerkennung ver-
dienen die Weine. Mannen Wdiskieh
Liandre re. Vorm-lieber Trei-
lunchd er Morgens nnd
ne i t t a g z. Diese Wirtdichaft erfreut
sich des ansaezeicksneten Rufes zu dera
angenehmsten Infenidaittnrte der
Stadt zu zahlen.
« M en- geren-. «
Mäd- Lgkeäl 50 J unwidan wurde
. n onkz
von Millionen vor-M W
nen der Kinder a essen-enden
f
im Schlafe durch dass eien net
Kindes gestdrt das ins nen ist nnd
v S tv intc a e
strort Herkuls-Ins ee von »Ur-. ZMW
com South nrups dien. Sein
Werth i nndezadldar. I tvird dein
kleinen eidendenfafnrtsindern der-
cha en. Palastle Hdaran
es i kein Zwegl darüber. c- deilt
Dosenterv nnd iarrdse reqniirt den
aen nnd die Stiere- defeitith
KMoL erweicht den Gan en verhin-
dert Cntziindnns und st anie
System Wir- Winsiimsstm Sen inq
Symp« fiir za nende Kinder ist anse-
nehm in Sei matt nnd das Ietedt
ga anunt von einem der besten weiblichen
erste in den Ver. Staates-. Ei istdei
allen Dru nisten in der ganzen Weita
haben. reis 25 Tent- zg NO
sauft nichts andere- als I I-
latvs Saatdinaisdrnd.
T Edwku IIde
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Weißmami cmeties um Herren-
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VUUO JE HEN- Farben12 Yacds
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IMM- Amt-l g dchfün 81 00
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MtsstpfeC In braunen und fchwatzcn Fak
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e Untern-each Hemden nnd Hosen 25 Cent
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Das Mittel gegen Eben-stammt
und Niekealetdeu ist TM III-
ralwqsser. Anstand-et- net-erfass-
Iog wird das Seid iskMatM
aoazität: .Ioooazqi2s
Liefert die folgenden Ibetübmteu Biere in Faß und Reiches-
Erlanger Cabiuet PilfeueyStauMsp
Garn-riet obige Biere absolut rein und frei von allen Komssvåch m W
welcher Form. Hur die allerbesten Materialien zur Institution verwandt- .
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 35, No. 5279, Ed. 1 Thursday, September 14, 1899, newspaper, September 14, 1899; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1086770/m1/1/: accessed July 17, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; .