Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 36, No. 5688, Ed. 1 Monday, January 14, 1901 Page: 1 of 4
four pages : ill. ; page 24 x 17 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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Jahrgang 36. San Antoniu Montag den 14. Januar 1901. Nummer 5688.
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Roman non Ida Hosen
ent.
Ists-f
Erster Fheic
sie- (Fortsetzung).
Mit unendlicher Erleichterung liesz
grmfard den Brief sinken Gott xi
an er enthielt keine schlechte Na -
richt von dem Geliebten. Später erst
als sie noch einmal las mischte sich
ein bitterer Beigeschmack in ihre
Freude. Dieser Mann hatte auch
das Unrecht empfunden das sie an dem
Bräutigam begangen unumwunden
Phrte er es ihr vor die Seele. Und
e sollte stillschweigen während ihr
erstes Gefühl gewesen an der Brust
ihres Bräutigams Alles zu gestehen
und seine Verzeihung zu erstehen Wen-
zels Schreiben brachte sie zur Besin-
nung. Was hatte sie gestehen wollen?
Die ganze an die Schilderung ihres
Mieka weinen-»ka Kkiip ihm WE
la ene Frage nach dem Brief das erste
G ed gewesen? Wie hätte sie dann
vor ihm dem immer Vertrauenden
immer Liebevollen dastehen müssen?
Und nicht nur gedacht auch gehandelt
hatte pe in bewußter Lieblosigieit.
Rein te mußte schweigen nicht nur
um ihres Vetters sondern er hatte
nur zu Recht auch um ihrer sel t und
um des Geliebten willen. Aber n die
brennende Sehnsucht ihn wieder u-
ehen mischte ich fast ein Gefühl er
urcht als ob sie vor ihren Richter
treten sollte vor dessen großen or-
fchenden Augen sie die ihrigen w· rde
niederschlagen müssen. Denn wie
stellte sie vor ihm Ihr unbegreifliches
en entschuldigeni Sie ver-
brache eeine qualvolle schlaslose Nacht.
liIen Gedanken von denen die mitei-
I
Hans war so schnell von seiner Aus-
ahri uriickgekehrt daß Niemand seine
wefe enheti bemerkt haben würde
wenn Dr. Sonder bereits auf dein
Rückwege von Jllmenau nicht seinem
Wagen unterwegs begegnet- wäre.
war hatte der nsasse desselben sich
i dem unerto nschten Zusammen-
tressen so weit als möglich zurückge-
--1ehni aber Wagen waren auf die ern-
Wege nicht häufig genug um nicht es
iors Verdacht zu erregen Eine
Stunde später kam er in tiefer
iritstung aus der Wohnung seines
ten zu seiner Mutter herüber
nnd erklärte rund und kurz mit zol-
chem widersetlichen Kranken sich ü er-
haupt nicht mehr befassen zu wollen.
Er möge sich einen anderen Arzt
suchen um seine Dummheiten zu iu-
riren denn wahrscheinlich habe er si
Pest aus« den Tod krank gemacht. Mi
r irinmphirenden Schlußbemerkung:
»Und dabei ist die getreue Braut nicht
final daheim'« verließ er die erschro-
ckene Mutter.
Als aber diese später zu ihrem
. anm bkiifsprknm nnd ibn Mak- imh
still auf dem Sopha liegend sand siel
es ihr nicht ein ihm Vorwürfe zu
machen. Sie setzte sich ruhig neben
ihn und da er auf ihre kleinen Plau-
dereien nicht eingehen wollte ihren
Vorcschlag Agne5«zum Vorlesen zu
schi en adlehnte und selbst Wen els
gemeldeten Bessuch zurückweisen ließ
erhob auch sie ich indem sie ihn drin-
gend bat zu Bett zu gehen. Das that
er denn auch und ohne zu ahnen daß
die a stvollen Mutteraugen ihn aus
dem o enen Nebenzimmer beobachte-
ten wars er sich ruhelos in der Qual
seiner Gedanken auf seinen Kissen
hin und her. Zum ersten Mal suchte
et vergebens nach einer Erklärung
einer Entschuldigung für das Beneh-
men seiner Braut die häßliche nackte
T tache blieb unverrückt bestehen:
hrend er trank gelegen während er
sehnsuchtswoll gebeten ihn zu be-
suchen während er selbst mit Hint-
ansehung jeglicher Rücksicht aus seine
Gesundheit zu ihr gekommen hatte
sie nicht ein Zeichen der Theilnahme sü1
hn gehabt war sie zu ihrem Vergnü-
en aus mehrere Tage verreist gewe-
n. Und zum ersten Mal kam ihm
ein weisel an der Tiefe ihrer Liebe.
« Gott das ist fürchterlich«
stiihnte er aus und preßte die Hände
vor die glühende Stirn.
»Was ist fürchterlich·mein armes
Findi« und die Mutter nahm saan
eine hände herab. Verstört sah et
e an.
»Man-H sie-liebt mich nicht
mehr.«
Das also war’s. Die Mutter ath-
nkte aus daß er endlich sprach ehe1
wöte et keinem ZUJPLMJUSITUSHY
gewesen. Und sie hatte ihre Trost-
griinde schon bereit.
Schäme Dich mein Junge« schalt
sie ihn »daß Du so Von Deiner Braut
denkst nur weil sie ihre Pflicht gegen
den Vater höher gestellt hat als ihre
Sehnsucht nach dem Verlobten. Es
grassiren so viele Halskrankheiten in
der Stadt das- wir es dem Amtsrath
wahrlich nicht verdenken können wenn
er seine Tochter nicht der Gefahr einer
Ansteckung aussetzen wollte und sie
lieber der Versuchung ein Stück aus
dem Wege geführt hat. Jch würde eB«
im umgekehrten Falle ebenso gemacht
halten«
»Mir mit weniger Erfolg bei Dei-
nem ungerathenen Sohn« lächelte er in
bereits völlig Verändertem Ton.
»Aber einmal schreiben hätte sie doch
können« fügte er noch zögernd hinzu.
Denkst Du das junge Volk in
Bornstedt wird ihr Zeit gelassen ha-
ben Liebesbriefe zu verfassen? Jeden-
falls hat sie auch gehofft eher heim-«
kehren zu können und wird nun sicher
alles Bersäuinte nachholen.«
»Mutter was für ein Egoist ich doch
gewesen bin« sagte Hans nach einer
kleinen Pause und mit einem Aus-
druck inniger Dankbarkeit und Beruhi-
gung küßte er ihre Hand. IF diesem
Vertrauenden Herzen war rgtvohn
»ein zu fremder Gast um sich lange
darin aufhalten zu können. Während
er aber bald daran fest und ruhig
schlief saß die Mutter in sorgenvollen
Gedanken an seinem Bett in stiller
Angst welche Erklärung das unbe-
greifliche Benehmen der Braut finden
·was der nächste Tag bringen oder-—
; nicht bringen würde.
Leise ging sie dann an den Schreib
«tisch ihres Sohnes und schrieb noch
Z- L-- m--L ----- »Z!11--71«I! c--. «
» »I- Jeu We- sten-u setuscbbuuj »Es-s
lichen Brief an die Braut worin siej
um eine Erklärung auf alle Fälle aber:
um eine Nachricht an den Ziliriiutigaml
bat Dann legte sie sich im Wohnzim-«"
mer auf das Sopha und endlich fan-
den auch die treuen Mutteraugen
Schlaf.
Es war am anderen Morgen in
der neunten Stunde. Hans lag noch
im Bett die Mutter hatte ihm eben
eine Tasse Kassee gebracht und er
hörte mit großem Gleichmuth ihre
Schilderung von des Doktors Ent-
rüstung und seiner Drohung sich nicht
mehr um ihn zu kümmern an Er
war seiner Sache sehr sicher den alten
Freund in kurzer Zeit wieder versöhnt
zu haben Nur Mfeine Einmischung
in Jllmenau hatte die Mutter ver-·
schwiegen denn in diesem Punkt ver-
stand ihr Sohn keinen Spaß.
Da fuhr unten ein Wagen vor und
sie ging mit einer stillen Hoffnung an’s
Fenster.
" »Rathe wer gekommen ist?« sagte
hie sich mit einem strahlenden Lächeln
nach ihm umwendend
»ergatd!« rief er und beinahe
hätte die Jf e mitsammt ihrem
kdampfenden Inhalt einen Absiecher
auf die Bettdecke unternommen wenn
die Mutter nicht schnell zu Hilfe ge-
kommen wäre.
»Nimm bitte ab und llingle dem
Diener der Schlingel hat meine Sa-
chen fortgenommen«
»Nur nicht so hastig« lächelte die
Mutter- .sie fährt ja nicht gleich wie-
der davon « aber ihre Herzenöerleichte-
rung war kaum geringer als die ihres
Sohnes »Soll ich Jrnrgard nicht
herüberbringen?«
Mo denkst Du bin als-ist bin icki
bei Euch." «
Jn der That hatte die Mutter
kaum die Braut begrüßt nnd diese mit
hebenden Lippen und angstvollern Herz-
ilopfen die Frage nach des Bräutigams
Besinden an sie gerichtet als er auch
schon selbst fertig und elegant in sei-
nem braunen Sammetjacket hereintrat.
Der Anblick seines blassen aber
glückstrahlenden Gesichtes ließ er-
gard ihre Fassung verlieren und alle
ihre Vorsätze vergessen. Mit leiden-
schaftlicher Jnnigkeit ihre Arme um
e nen Hals schlingend schluchzte sie:
»Vergib ach vergib mir.«
»Was denn mein Lieblings« fragte
tr sanft und zärtlich ihr Haar strei-
schelnd »daß Du Deinem Vater ge-
Lhorsam gewesen bist? Das war ja
;nur recht und gut von Dir und ich
ibin ihm von Herzen dankbar für seine
iFiirsorglichkei . Aber jetzt braucht
er sich nicht mehr zu ängstigen ich bin
nun wieder gesund.« .
Verwirrt und verständnißlos hatte
Jrrngard ihm zugehöri; erst seine letz-
ten Worte sagten ihr was er meinte.
Frau Burghardt kam ihr schnell zu
Hilf-. -
·»Ja besser in solchem Falle zu
viel Vorsicht als zu wenig Hans hat
uns Sorge genug gemacht und seine
»Es-ne säuräe Petit.
Eis L!"-C«-dk-ILII Eis Ihren Eis-per gegen
ji«-Hin it rurch den Gehkauch Von
: ni« Ort-en ein stets sicheres Heilmit-
tel zzegen stopifchnurzem DyspepsieMa.
min. Bcistopsuug und aue damit ver.
wandten L ic-en.
»Im Crit-breit des Felsensp-
Dr. Tu!t!« Ihre Leberpillenfind dnk
Tini-end des Lebens-. Ich werde d·n«·
Zuqu fis-is dciikuarsecm der mich du-
i wen kennen lernen ließ. J.Fairleigu
Platte Cannon COE·
Tutt’s Leber-Villers
--—.—
liebe Braut brauchte seinem Beispiel
nicht zu folgen.«
Ob sie selbst an diese Auffassung
glaubte bleibt dahingestellt jedenfalls
war ihr Sohn davon durchdrungen
und ergard nur zu froh auf diese
Weise ihrer Pein entronnen zu sein.
Den ganzen Tag blieb sie mit der
Familie Burghardt zusammen. Auch
Osten hatte sich wie allmvrgentlich
eingefunden war aber eher als ge-
wöhnlich wieder gegangen. Die Braut
war ihm einmal er wußte selbst nicht
warum nicht recht sympathisch- und
das schien gegenseitig zu sein. Seine
Art Agnes in den Vordergrund zu
stellen empfand ergard als eine
gegen sie gerichtete Absicht vielleicht
nicht ganz mit Unrecht wenn auch der
gutmüthige Meister sich dessen selbst
nicht bewußt war. Es war nur eine
Folge der Vergleiche welche er im
Stillen zwischen den Mädchen anstellte
und die nun einmal nicht zu Gun-
sten der Braut aus-fielen Der Abend
war schon ziemlich vorgerückt als die
Mutter selbst ihren Gast zum Ausbruch
mahnte.
»Wir dürfen die Güte Deines Va-
ters nicht mißbrauchen« sagte sie
’freundlich »und für Hans ist es auch
) Zeit daß er zur Ruhe kommt er ist
doch noch Patient.«
»Morgen komme ich wieder wenn
die liebe Mutter erlaubt und alle
Tage bis Du anz gesund bist« sagte
rmgard zärt tchen Abschied von dem
äutigam nehmend.
Die Mutter nickte gütig.
» »Das könnte mich verführen noch
s lange krank zu bleiben« meinte hans
Ymit einem glücklichen Lächeln.
s Eben als ergard von Marie be
ofsstsss fis- Kkshho Korn-nis·«-«Inn fis
gegnete ihnen Wenzel der trotz der
k späten Stunde sich noch nach seinem
Freunde Umsehen wollte und die Kon-
ssine herzlich begrüßte.
Jm Vorbeigehen aber murmelte er:
»Du hast doch nichts gesagt?«
Und mit einem häßlich verstimmen-
den Gefühl des Erinnerns und der
Scham schüttelte sie den Kopf. So
hatte sie ohne ihr Wollen mit ihrem
LBetter ein Geheimniß gegen ihren
Bräutigam angefangen-der erste
Schritt vom Wege der Treue des Ver-
trauens war gethan. Oben aber nach-
dem auch Hans gegangen verbrannte
die Mutter den Brief den ste noch nicht
abgeschickt hatte als die Braut gekom-
men da er nun überflüssig geworden
war.
(Fortsetunp folgt)
Alte Leute verjüngt.
. C Sherman der greife Re-
sdatheur des Vermontville (Mich.)
»Echo« hat das bemerkenswerthe
Geheimniß alte Leute jung zu er-
halten entdeckt. Seit Jahren ist er
durch den Gebrauch von Electric
Bitters befreit gewesen von Ner-
vosität Schlaflosigkeit Unverdau-
lichkeit Herz-Leiden Verstopfung
und Rheumatismus. Er schreibt
darüber: »Er kann nicht genug ge-
lobt werden!« Er regt die Nieren
zu neuer Thätigkeit an stärkt den
Magen fördert die Verdauung und
reizt den Appetit. Es hat an meiner
Frau und an mir Wunder gethan.
Er ist das Beste für alte Leute« —
Nur 50 Cents bei F. Kalteyer 83
Sohn
Ausland.
— Jn Folge des Todes des Groß-
herzogs Von Sachsen - Weimar - Ei-
fenach ist in Berlin eine Zwischent-
liche Hoftrauer angeordnet worden.
—- Das preußifche Staats-Budget
für das Jahr 1901 veranschlagt die
Einnahmen auf2639014606 Mark
die ordentlichen Ausgaben auf 2431-
482802 Mark und die außerordent-
lichen auf 217531804 Mark. Die
Einnahmen weisen eine Zunahme
von 176758573 Mark auf.
— Bezüglich der Ausfchreitungen
die unter den alliirten Truppen vor-
gekommen find wird demsReichstage
die Mittheilung gemacht werden daß
einzelne Exzedenten und Plünderer
kriegsgerichtlich mit Zuchthaus bis
zu zehn Jahren verurtheilt wurden.
— Wie ietzt aus Berlin bekannt
gegeben wird hat der Kaiser als er
beim Neujahrs-Empfang der Gene-
ralität rügte daß die nach Berlin
kommandirten Offiziere zu häufig
Civil - Anzüge anlegen geäußert-
»Wenn den Herren der Rock nicht ge-
fällt den ich ihnen gegeben dann
sollen sie ihn ablegen aber dann
überhaupt. Dagegen habe ich nichts.
So lange sie ihn aber behalten sol-
len sie ihn immer tragen.« Diese
scharfe Kritik hat vielfach Verwunde-
rung erregt da es bekannt ist daß
gerade die nach Berlin kommand1r-
ten Osfiziere vielfach nicht inlfehr
günstigen Vermögensverhiiltmffen
sich befinden und hauptsächlich des-
halb in Civil ausgehen weil fie auf
diese Weife billiger leben können.
—- Am 18. Januar wird der 200.
Jahrestag der Begründung der preu-
ßischen Monarchie gefeiert werden
namentlich durch einen besonderen
vom Kaiser angeordneten feierlichen
Gottesdienft in der Garnisonskirche.
Auch in der Schloßkapelle wird ein
besonderer Gottesdienst stattfinden
nach welchem eine Batterie im Lust-
garten 101 Kanonenfchüsse abfeuern
AlleMänner
erhalten unter Folgenden höchx i liberalen Bedin un-
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an le e d Be 5
M und agmeifk stell-ins I zwei-Genie Brieme
a sT- cLAlK MED. lNSTlME
sc sit-ei listisnsl ssnic stag· ·. sli.wsllicch Its
wird Zu den erwarteten auswärti-
gen Gästen gehören Großfürst Wla-
1dimir von Rußland und Erzherzog
Franz Ferdinand der präsumptive
Thronfolger von Oesterreich
— Jm Architektenhaufe zu Berlin
haben Vertreter der Gelehrtenwelt
und aller Parteischattirungen mit
Ausnahme der Sozialdemokratie
eine »Deutsche Gesellschaft für soziale
Reform« gegründet. Zum V r-
fitzenden ist der frühere preußiche
Handelsminister Hans Hermann
Freiherrn von Berlepsch ernannt
worden der im März 1890 kurze
Zeit nach seiner damaligen Ernen-
nung zum Minister bei der in Ber-
lin abgehaltenen internationalen Ar-
beiterkonferenz den Vorsitz führte.
iAls Ausschußmitglieder der Gesell-
schaft werden unter anderen die Her-
sren Dr. Lujo Brentano Dr. Gustav
Schmoller Dr Werner Sombart
Dr. Ernst Francke die sich auf dem
fGebiete der Nationalökonomie einen
IHovhnkvnnondon Name-n npmnrbt Fin
iben die Reichstagsabgeordneten
jRechtsanwalt Ernst Bassermann
ERechtsanwalt Carl Trimborn Dr.
IFranz Hitze und der national-soziale
! Pfarrer Naumann fungiren. Damen
ssollen von der Mitgliedschaft ausge-
: schlossen werden«
— Aus Berlin wird gemeldet:
Von officiöser Seite wird jetzt zuge-
standen daß die wahre Ursache des
Unterganges des »Gneisenau« in der
Sonntagsruhe zu suchen ist. Die
Sonntagsfeier wird gegenwärtig auf
deutschen Schiffen ob sie in ein-
.heimischen Gewässern oder in fernen
IMeeren kreuzen streng durchgeführt.
JAnkernde Kriegsschiffe lassen an
Sonntagen die Feuer unter den Kes-
seln ausgehen. Nur bei Gefahr wer-
i die Feuer unterhalten. Als Capitän
Kretschmann bei den ersten Anzei-
Ichen von Sturm Feuer ansetzen ließ
Zwar es bereits zu spät. Wäre der
lSturm an einem Werktage ausge-
ibrochen so hätte die »Gneisenau« die
Wahl gehabt ganz bequem in den
Hafen oder in die offene See zu se-
geln. Aber wegen der Sonntags-
hatte man keinen Dampf. Zukünf-
tig wird nun mit dieser unseligen
Gepflogenheit die so vielen braven
deutschen Männern das Leben kostete
aufgeräumt werden.
— Fürst Herbert Bismarck stellt
in Abrede daß er wie die Mai-
ländische Zeitung «Corriere della
sem« berichtete inzeiner Unter-
redung gesagt habe die deutschen
Groß-Industriellen hätten mit der
Zustimmung des ·Kaisers.und des
Reichskanzlers ein Kompromiß mit
den Agrariern geschlossen und wür-
den den-»Ver. Staaten-mit einer
swucscll UwuysUu--puuut Aug-gru-
treten.
l — Es scheint als ob die deutsche
Reichs-Regierung mit der Möglich-
keit rechnet daß die China - Wirken.
noch längere Zeit fortdauern werden
da das Reichsmarineamt und das
Kriegsministerium leichtere für den
Sommer bestimmte Uniformstiicke
Unterkleider und Strumpswaaren in
Bestellung gegeben haben.
—- Die bekannte Hamburger Rhe-
der-Firma Laeisz hat den Bau eines
fünfmastigen Segelschiffes mit 8250
Tonnen Tragsähigkeit in Auftrag
gegeben. Es wird eines der größ-
ten wenn nicht das größte Segel-
schiff der Welt. Kaiser Wilhelm
der auch dem Aufschwung der deut-
schen Handelsmarine mit Befriedi-
gung zusteht sandte der Firma eine
Gratulations-Depesche·
— Commercienrath Vueck in
Magdeburg hat in der bekannten
12000 Mark-Asfäre wieder eine
Erklärung Veröffentlicht in der er
sagt daß es ihm ferngelegen habe
den Grasen Posadowsky anzngreifen.
Engen Richter bemerkt in seiner
»Freis. Ztg.« sarkastisch Herr Bneck
spreche jetzt dem Grasen Posadowsky
sein Vertrauen aus« nachdem er eine
einstündige Audienz beim Minister
von Miquel gehabt hat.
— Berlin hat ganz plötzlich seinen
zweiten Bürgermeister HerrnBrinck-
mann der erst vor Kurzem bestätigt
worden war durch »den Tod ver-
loren· Ein Schlagansall machte dein
Leben desselben während eines Spa-
zierritts ein plötzliche-is Ende.
—————o.0—-—
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 36, No. 5688, Ed. 1 Monday, January 14, 1901, newspaper, January 14, 1901; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1086801/m1/1/: accessed July 16, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; .