Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 36, No. 5688, Ed. 1 Monday, January 14, 1901 Page: 2 of 4
four pages : ill. ; page 24 x 17 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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Freie-Presse für Texas.
Herausgegeben von
W Pltsst Mk MS Pllllllslllllll W.
Montag den 14. Januar 1901.
NTERED at the Post OHice at- San An-
tonjo Texas as second olass marter
·"5?d·?i"i. Zig; ils IRS-EITHE-
u e n d e deutsche Zeitung in Texas.
ssieijJiFPrcsseTiir Texas-« hat
von allen deutsch - tcxanischcn Zeitun-
gen die größte Abounenteuzahb
Änsliiudische Wochen - Rundschau
Dem deutschen Reichstage ist die
China-Bill noch nicht wieder von
dersKommission einberichtet worden
und es wird vermuthlich auch noch
geraumeZeit bis zur Erledigung
derselben «vergehen da dem Bundes-
ratlJe erst dieser Tage noch ein nach-
träglicher Zusatz zu derselben zu-
gegangen ist der sich auf die Pen-
sionirung invalide gewordener Theil-
nehmer an der China-Expedition
bezieht.
Jn den maßgebenden politischen
Kreisen Berlins giebt man sich kei-
nem Zweifel darüber hin daß die
Chinesische Frage— trotz der am
Samstag erfolgten Unterzeichnung
der Friedens - Präliminarien durch
die beiden chinesischen Friedenscom-
missäre —- von einer definitiven Lö-
sung noch recht weit entfernt ist. Man
meint daß namentlich die Regelung
der Schadenersatz-Forderungen noch
sehr viel Zeit und Mühe erfordern
würde. Niemand glaubt in Wirk-
lichkeit daran daß der Feldmarschall
Graf Waldersee mit »dem deutschen
l
' Connngent schon Im Marz die Heim-
fahrt werde antreten können.
Jn Berlin hat jetzt die Zeit der
großen Hoffeste begonnen und der
Kaiser und die Kaiserin sind aus die-
sem Grunde auch aus Potsdam nach
dem Berliner Schlosse übergesiedelt.
Da die vorige Saison der Hoffeste
durch den Tod der Kaiserin - Mutter
stark beeinträchtigt wurde so erwar-
tet man daß die diesjährige Saison
eine um so glänzendere werden wird.
Am Donnerstag beginnen die Fest-
lichkeiten zur Feier des 200jährigen
Jubiläums der Erhebung des Kur-
fürstenthums Brandenburg zum Kö-
nigreich Preußen. Diese Feier soll
in großartiger Weise begangen wer-
den« besonders von Seiten der Ar-
mee aber auch von den gesammten
Schulen. Im Berliner Schloß wird
eine große Gratulations-Cour abge-
halten zu welcher Delegationen aus
allen Theilen des Reiches erscheinen
werden. Eine hervorragende Rolle
werden bei dieser Feier die Vertreter
des erbangesessenen alten Adels von
Ostpreußen bilden deren Familien
dort bereits ansässig waren als
Friedrich l. im Jahre 1701 den Titel
»König von Preußen« annahm. Als
Vertreter Oesterreichs wird der Kron-
prinz erwartet Italien entsendet den
Herzog von Aosta und England den
Herzog von York.
Das Hauptthean für die Discussio-
nen der verflossenen Woche hat der
Berliner Presse die Rede des Grafen
Bülow im preußischen Abgeordneten-
hause geliefert in welcher derselbe
jaemifsekmnsipn fein aniprimnämm
gramm entwickelte. Diese Rede wird
von Seiten der conservativen Presse
nnd auch von Seiten der Centrums-
Presse gelobt während die national-
liberale Presse sich noch abwaxtend
verhält nnd die freisinnigen Blätter
offen den Vorwurf gegen den Reichs-
kanzler und Minister - Präsidenten
erheben daß er mit Sack und Pack
in das Lager der Agrarier überge-
gangen sei! »
Offenbar beabsichtigt der neue
Kanzler in Bezug auf die inneren
Angelegenheiten eine Pvlitik von
Fall zu Fall« zu betreiben und — in
Ermangelung einer Regierungspar-
tei mit zuverlässiger Majorität auf
die er sich stützen könnte die Majori-
tät in jedem besonderen Falle zu
nehmen wo er sie nur irgendwie auf-
treiben-kann. Im vorliegenden Falle
handelt es sich um die neue Canal-
Vorlage gegen welche in den Reihen
der konservativen Agrarier eine leb-
hafte Opposition herrscht sodaß es
dem Grafen Bülow in erster Linie
darauf ankommen mußte diese
u ködern. Das merken die
grarier aber ganz genau nnd
kommen den Bülow’schen Aus-
lassungen daher nicht ohne ein gewis-
ses Mißtrauen entgegen. Die
..Kreuzzta.« lobt zwar die Rede Bü-«
Tlowz warnt ihn aber gleichzeitig vor"
der von der preußischen Regierung
bei Ablehnun der vorigen Canal-
vorlage in nwendung gebrachten
Methode die confervativen Abgeord-
neten welche gleichzeitig Staatsbe-
amte waren für ihr ablehnendes
Votum zu maßregeln.
Bezeichnend für die Schaukel- und
Lavirungs-Zoll-Politik Bülows ist
übrigens der folgende Umstand. Jn
feiner Rede im Abgeordnetenhaufe
hatte Gras Bülow ganz klar und
deutlich von »erhiibten Getreide-Zöl-
len« zum Schutze der deutschen Land-
wirthfchast gesprochen in dem revi-
dirten Manufcript für die Veröffent-
lichung in den Parlamentsberichten
war dann aber nur noch ganz allge-
mem von »ficherem Zollschutze« die
Rede!
Die liberale Berliner Presse warnt
den Grafen Bülow eindringlich vor
jeder Handelspolitik welche sich in
ausgesprochener feindlicher Weise ge-
gen Amerika wenden würde denn
bei einem dadurch entfesselten Han-
delskriege würde der Handel Deutsch-
lands vermuthlich den kürzeren zie-
hen oder doch allermindestens schwer
geschädigt werden. Von conservativ-
agrarischer Seite betont man aber
daß wenn es zu einem Zollkriege
l
zwischen Deutschland « resp. anderen
Ländern Europas einerseits und den
Ber. Staaten andererseits kommen
sollte-die Ver. Staaten und deren
Jggressive Haltung dafür in erster
Linie verantwortlich zu machen sein
vürden. Man verweist in Bezug
Daran besonders auf die Rede welche
Senator Lodge im Vundcs-Senate
;n Washington über die »Suprema-
sie der Ver. Staaten über den Welt-
handel« gehalten hatte und in wel-
Zher er den Ländern Europas in ei-
ner Weise den Fehde-Handschuh vor
die Füße geworfen habe daß man
sich nicht wundern dürfte wenn die-
selben — dem Rathe des bekannten
Nationalökonomen Leroy-Beaulieu
Folgeleistend——sich zu einem Zoll-
Jerein vereinigen und denselben durch
Prohibitiv - Zölle gegen die Ver.
Staaten absperren würden.
Jn diesem Sinne spricht sich na-
mentlich auch die Presse Oesterreich-
Ungarns aus« Die »Wiener N. Fr.
Presse« geht aber noch einen Schritt
weiter. Sie giebt zu daß der Se-
nator Lodge vollständig Recht ge-
habt hätte wenn er von der »Dan-
delssuprematie der Ver. Staaten«
sprach-seien doch die Ver. Staaten
allmälig der Gläubiger der ganzen
Welt geworden. Aber warum sei
das geschehen? Und diese Frage
beantwortet das genannte Wiener
Blatt in der folgenden beherzigens-
werthen Art und Weise: »Das ist
geschehen durch die stets wachsende
Steuerlast welche jedem Lande Eu-
ropas durch die stets wachsenden
Ansprüche des Militarismus aufer-
legt worden sind. Diese drohende
amerikanische Handels - Suprematie
kann aber nicht durch das von dens
deutschen und österreichischen Agra-I
riern verlangte Mittel erhöhter Schutz-
zölle abgewendet werden sondern
nur durch die Abschasfung des Mili-
tarismus — dieses Krebsschkxdens
der an dem Ackerbau der Industrie
unbd dem Handel von ganz Europa
se rt.«
Von den verschiedenen Kriegs-
schauplätzen war im Laufe der letzten
Woche in sofern etwas von Wichtig-
keit zu berichten als die beiden chi-
nesischen Friedens-skom11nssaie Vi-
Hung- Tschang und Prinz Tsching
nach langem Zaudern und Zögern
endlich die Friedens - Präliminarien
unterzeichnethaben welche die Di-
plomaten der alliirten Mächte ihnen
unter-breitet hatten. Es ist das ja
immerhin als ein Fortschritt in der
Handlung zu bezeichnen aber man
darf sich nicht darüber täuschen daß
von der Unterzeichnung dieser Prä-
liminarien d. h. der Basis der ei-
gentlichen Friedensverhandlungen.
bis zum Abschlusse dieser letzteren
selbst noch ein sehr weiter Weg sein
kann und wahrscheinlich auch sein
wird! Diese Verhandlungen wer-
den aber in Peking geführt werden
und nicht wie von Seiten der Ver.
Staaten angeregt worden war in
Washingten oder einer anderen
Hauptstadt einer der betheiligten
alliirten Mächte. Die Ablehnung
dieser »Anregung« kann als eine
arge diplomatische Schlappe für Uncle
Sam gelten da dieselbe auch nichts
von einer einzigen der in Frage1
kommenden Machte günstig ausge
ustulucu Wut-Uc; l
Jn Süd-Afrika nimmt die Vincen-
Jnvasion der Cap-Kolonie immer
größere Dimensionen an nnd die
finstere Entschlossenheit der Buren
ihren Unabhängigkeitskampf unter
allen Umständen-bis zum äußersten
zu treiben versetzt die Engländer in
die Zwangslage Opfer an Gut und
Blut zu bringen die jetzt schon die
Höhe des Streitobjektes zii übertref-
fen scheinen. Dabei verschwimmt
aber die Aussicht der Engländer je-
nes Streitobjekt wirklich in Besitz·zu
bekommen; in immer nebelhafterer
Ferne!
——-O-.-O——-—-
Erziehung in Port-) Nin-.
Die Kosten für den Uiiterlialt von Schulen iii Porto
Rico sind sehr große wenn wir deii enorineii wild-oc-
iraq berücksichtigen der für die kleine Zahl non regi-
strikten Schülern verausgabt wird. Die Ursache da-
von liegt in Uiikeniitiiiszsparfamer Schuldrinzipieii der
betreffenden Behörde; da jedoch jenes Land nach und
nach in engere Füklting niil deiii unsrigen gebracht
wird wird dessen System offenbar geändert imsdisip
bis es unsern derzei en aftand der Vollkommen-
heit erreicht. Jn un erin «ande werden die Leute zii
der Thatfiiehe erzogen daß es einfinesJ Heilmittel
für alle Leiden des Magens wie ssysvepfie Ber-
dauungsftdkung Verstopfuiig.Leber: nnd Nieren-
iieichwerden giebt und daß diese Medizin Zoftettew
Magenbitters ist. Es sollte bei dein ersten Dumotoni
irgend eines der obisen Leiden eingenommen incr-
deii Falls man unnöthige Leiden vermeiden witt. Es
wird chnelle hülfennd schließlich Hekluiig drinnen-
wie Hunderte von Leuten einschließich von nieten
hervorragenden Armen während der letzten fünfzig
Jahre bezeugt haben.
W
— Die Ansprache welche der
Herzog von Norsolk als Führer
einer Pilgerfahrt hervorragender
englischer Katholiken an den Papst
hielt erregt in London gro-
ßes Aussehen. Einer Depesche an
die »Dann Mail'» zufolge sprach
der Herzog den Wunsch aus daß
die weltliche Herrschaft des Pap-
stes wiederhergestellt weiden möge.
Eine Reutersche Depesche meldet der
Herzog habe blos dafür gebetet daß
dem Papste die Stellung weltlicher
Unabhängigkeit zutheil werden möge
welche Se. Heiligkeit als nothwendig
zur Erfüllung seiner Pflichten er-s
klärte. Auf alle Fälle hält man es
in London für unzeitgemäsz daß der!
Herzog aus die weltliche Macht des
Papstes Bezug nahm denn dies«
muß sicherlich die Empfindlichkeit der
italienischen Presse verletzen und das
protestantische England peinlich be-
rühren. Man muß bedenken dass
der Herzog bis voriges Jahr ein Mit-
glied der englischen Regierung war;
es legte das Amt des General-Post-
meisters nieder um als Freiwilliger
gegen die Vuren in den Krieg zu
ziehen.
—- »Großmntter’s Idee-· reinigt
das Blut. 25c bei allen Drum-Mem
ff Ausland.
—- Das Testament des verscholle-
nen Luftballon-Nordpolfahrers Prof.
Andre-Es ist in Uebereinstimmung
mit einer Verfügung daß es geöff-
net werden solle wenn Andre-e bis
Ende des Jahres 1900 nicht zurück-
gekehrt sein sollte nun von dem
Bruder des kühnen Forschers geöff
net worden. Es waren Ihm eine ·
Anzahl Briefe von prominenten
Mannern beigelegt worden in de
nen er zu dein gefährlichen Unter- .
nehmen ermuthigt wird aber auch .
einer von Herrn De Fouville der
Ihm abrieth. Auf diesen Brief hatte
Andröe mit Bleistift gefchrieben:.
»Es ist möglich daß er Recht hat.
Es ist jetzt aber zu spät. Jch habe
alle Vorbereitungen getroffen und
kann nicht mehr umkehren.« Das
Testament selbst ist sehr kurz und aus
der Einleitung geht hervor daß
Andre-e sein Schicksal voranssah
Am Anfang schrieb er: »Ich schreibe
heute wahrscheinlich meinen letzten
Willen nieder und er ist daher vor
dem Gesetz giltig. Jch schreibe am
Vorabend einer Reise die solch große
Gefahren mit sich bringt wie kaum
eine andere in der Geschichte der
Welt. Jch habe eine Vorahnung
daß diese fürchterliche Reise meinen
Tod bedeuten wird.« Prof. Andre-de
vermacht sein Besitzthum zu gleichen
Theilen feinem Bruder und seiner
Schwester.
—- Aus den Gebirgsdistrikten von
Schlesien und Sachsen werden Erd-
beben gemeldet besonders aus Glatz
Hain und Friedland. Jn der Um-
gebung von Dresden waren die
Erdftöße so stark daß Personen aus
ihren Betten geschleudert wurden.
Jn Reichenberg sind mehrere Häuser
zerstört worden-
— Jn Wien nimmt die Zahl der
Selbstmorde in erschreckender Weise
zu. Jm letzten Jahre begingen 500
Yerjrznemc darunter lngFrauen
OTLUIUUUUJJ cclc Ouljcc LDUU luucclc
es 403 eine Zahl die vorher noch
nicht erreicht worden war.
— Jn einer Versammlung von
Rechtsanwälten in Straßburg wurde
einer der Delegaten Richter Wer-
ner während der Unter-Staatssekre-
tär Dr. Petri einen Vortrag hielt
plötzlich tobsiichtig und unterbrach
»den Vortragenden mit dein Rus-
z »Zum Hades mit dem Gesetzl«
» — Dem Rechtsanwalt Liebknecht
Sohn des verstorbenen Reichstags-
abgeordneten Wilhelm Liebknecht
welcher kürzlich im Berliner Schwur-
gericht als Vertheidiger mit einer
schwarzen Kravatte erschien wurde
bedeutet daß er eine weiße Kravatte
anlegen müsse.
— Kaiser Wilhelm Il. hat be-
stimmt daß das Magdeburger Fü-
stlier-Regktnent No 36 dessen Chef
Generalfeldmarschall Graf Blumen-
thal war fortan den Namen »Fü-
silier-Regiment Generalfeldmarschall
GrasBlumenthal( Magdeburgisches)
No 36« führen soll.
— Jm Berliner Rathhause ist der
greise Stadtverordneten- Vorsteher
Dr. Langerhans ausgeglitten und
hierbei so unglücklich zu Falle ge-
kommen daß er mit dem Kopfe auf
die Kante des Osens aufschlug und
die Besinnung verlor. Einem schnell
herheigerufenen Arzte gelang es in
enen vaco Verrn rangeryaus wie-
der zum Bewußtsein zurückzurufen.
— Man hat dem deutschen Kaiser
nachgerechnet daß er während des
verflossenen Jahres insgesammt nicht
weniger als 10396 Ordensdekoratio-
nen also nahezu 29 an jedem Tage
des Jahres die Sonntage und Feier-
kJaTe mit eingerechnet ausgetheilt
a e
—- Wie die »Rheinisch- Westfälische
Ztg. « mittheilt hat eine Electrici-
täts- Firma erfolgreiche Experimente
mit der Benutzung der Meereswellen
zur Schaffung electrischer Kraft für
Leuchtbojen gemacht. Eine solche
Bose sei bereits an der holsteinischen
Küste in Gebrauch.
— Die dem preußischen Landtage
zugegangene Canal-Bill fordert die
Bewilligung von 389 Millionen
Mark.
— Großes Aufsehen hat in Deutsch-
land eine Behauptung des Hallenser
Juristen Prof. Dr. Franz v. Liszt
hervorgerufen welcher derselbe in
einer von ihm gehaltenen Vorlesung-
aufgestelltund die dahin geht daß
ein Vertheidiger unter keinen Um-
ständen für seinen Klienten schuldig
plaidiren dürfte selbst wenn Letzterer
ihm seine Schuld unumwunden ein
noffandon Rab
C-----"- -" « s
—- Jn einem Londoner Armen-
hause starb im Alter von 82 Jahren
James Defoe der letzte männliche
Nachkommen des Verfassers des
»Robinson Crusoe«.
— Jn Wien wurde m der Stich-
wahl zwischen dem Sozialisten Dr.
Adler und dem Christlich - Sozia-
len (Antisemit) Julius Prochazka
Letzterer erwählt. Jn Krems in
Nieder-Oesterreich ist mit Hülfe der
Sozialisten der Candidat der Schö-
nerer-Partei Dötz gewählt worden.
Jn Bozen wurde der frühere Han-
dels-Minister Dipauli um sich dort
der ganze Wahlstreit drehte geschla-
gen und der Christlich - Soziale
Schrofse wurde gewalt.
Staat Ohio THva
Luni-J Coiinty VI
F r a nt I. E l) e n e n bl«ich!odrt daß er der äl-
tere Parinck dei- Finna J. J. C l) e 11 c I) G C o.
ist welche Geschäfte in dir Stadt Tillevm in oben-
genannteniConntynnd Staate-. tlnitnnd daß be-
lagtc Firma die Summe von e i n l) n n d e rt
T o l la k s für jeden Fall von ltlntarrh bezahlen
wird dcr durch den Gebrauch von H a l l ’ I K a:
ta r rh - K n r nicht icheilt werden kann.
krank J. Chenetx
V-» Veschniorcn our mit nnd nnterpchricdcn
Zieng in meiner Gegenwart nm C. Septem-
( « »O blr A. T« ZU
: A W. G l e a s n n öffentlicher anar.
Volks Itatnrrh - link wird innerlich gennnuncm
nnd wikltoireltani dass Blut nnd die ichlciiingen
Oberflächen M Ei)stein«5. Laßt Euch Zeugniffc
frei michs-ten
F. J. 6 l) c n e n Ab co» Toledth Linn
ski- Verkanjt von allen Apntlnleni Pia-J 75
lsknts die Flasche
Hackd Familien « Ville- sind die besten.
An das Publikum.
Die »Freie Presse« hat iiber 400
ctablirte Agentnrcn im Staate wird
1n über 700 Postofficen versandt und
jat eine große Verbreitung in der
)Zachbar-Republik Meriko im India-
1er-Territorium und Oklahoma.
Jhr Cirkulations-Gebiet in Texas
erstreckt sich von Galveston bis hinauf
Iach Denison von Marshall im Osten
zis nach El Paso ini fernen Westen;
es schließt selbstverständlich mit be-
onders zahlreichen Lesern das dicht-
äesiedelte Mittel-Texas und den Süd-
Joesten ein.
Drei Reifende sind be ständig jahr-
ein jahraus im Interesse des Blat-
:es unterwegs und führen demselben
im Verein mit unseren rührigen Lo-
kal - Agenten fortwährend neue Le-
ser zu.
Jn Anbetracht dieser Thatsachen ist
die »Freie Presse« wo es sich darum
handelt die deutsche Bevölkerung zu
erreichen das beste Anzeige - Me-
dium im Staate Texas.
Tll THE ROHR
The weeklzz issue ok th e· Tmsm
PKESSE FUER TEXAS« has po-
sitively the largest ei1sculation
of all German papers published
m the State of Texas·
It has over 400 ostablished
ageneies in the State is mailed
to fully 700 post-offxees and has
an extended eireulation in Mexi-
co in the Indian Territ0ry and
in Oklahoma-.
It eireujates from Galveston
to Denison from Mai-shall to El
Paso and of course mainly in
the thiekly populated eentral
and southwestern piusts of the
state.
Three traveljng main and oui
very active loeal agents are con-
tinuously addjng new sub
Serjbers to the 1ists.
In eonsideration of these kaets
the «anm PRESSE Fumc TEXAS"
claims to be the best advers
tising medium in the State 01
Texas where it is the objeet te
reach the German reading po
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 36, No. 5688, Ed. 1 Monday, January 14, 1901, newspaper, January 14, 1901; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1086801/m1/2/: accessed July 16, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; .