Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 54, No. 1217, Ed. 1 Thursday, July 25, 1918 Page: 1 of 4
four pages : ill. ; page 20 x 14 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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Zgåache Ausgabe.
: Jyhrgang 54. « - Sau Julonuy Donnerstag den 2) Juli 1918. » ·Nummkk«121"7
Jn der Falle
Sind vie Deutschen in der Rheimsgegeu0
sagt genesus March
Große Truppenmassen
XSuchen Vorrijkkcn der Alliierten anfzuhal ten.
Bemuhunqen erfolglos
Starke Erhkshuug der Erbschaftsftcucr geplant.
Ein angeblicher frieclensvorichsag heuthths
an Spanien.
True translation filed with the
Postmaster at san Antonio on
July the 25th as required by the
act of October Seh 1917.
-Eine Washingtaner Denesche sagt
Deutschland habe mus- naeh eine ein-
zige Eisenbahn mit deren Hälse es
seine Treppen nnd sein Kriegsman-
rinl ans der Falle bringen ksnne in
der General Fach sie gefangen. Ge-
nernaneeh hat dies den Korrespon-
denten in Washington auseinander-
gesetzf nnd ihnen klar gemacht wie
gefährlich die Lage der Deutschen ist.«
Die Kämpfe der letzten Woche hätten
«·den ganzen deutschen Kriegsplnn
über den Haufen geworfen.
Nach der Tagesübersicht der Ass.
Presse-« vom Mittwoch wurden von
den Deutschen in der Soissons-
Rheims - Gegend zahlreiche Gegen-
nngetisfe gemacht Sie verlangsam-
ten das Vor-rücken -nllez-dings aber sie
konnten es nicht nnshaltewk Sädlieh
van Seissans sind die Franzosen nnd
die Amerikaner weiter gegen die
SaissanssEhntean Thieren - Bahn
notgedrungen die in jenem Teile
noch im Besitz del-Deutschen ist. Aus
beiden Seiten des Onrcq Flusses nnd
auf der Straße nach Jenseit-Tatbe-
nsis sind die Alliieeten in das feind-
lithe Terrain eingedrungen so dass sie
dort jetzt ungefähr 1072 Meilen von
ihrem Zwanges-senkt entfernt sind.
Sie kämpfen in jener end jetzt in
der Nähe von Seiner-. In der Mak-
nesGeqend nördlich von Chateun
Thieren haben die Franzosen nnd
Unterlan den stärksten Widekftand
Z überlassenen-. Hier sind-die Denk-J
ftp-se Lock III II on grossen Ue«
ftkt und zu machen die stärksten An-
streossutseiy die Asiiertea sind aber
M ists W. Sie sind über das
WITH-W hinaus-gedrungen und
den Deutschen den grössten Teil
» » CHOR-Waldes fortgenommen
« die Dörfcr Epiqu und Trugans
Wied- zuriickee ert. Sie sind iiber
Coutpoiy fix- eile nordöstlich von
Cis-kenn TM hinaus vorgerückt
An der Manne zwischen Charteves
und Janlgouue find die Amerikauer
weiter mich Norden zu vorgerückt und
haben viele Kanonen Maschinen-Ge-
schützt nnd anderes steigesmaterial
endet-L Zwischen der Markte und
Nheimc hat der deutsche Kronpkiuz
große Messen neuer Reserven in den
Kampf gebracht die Engläuder schei-
nen hier aber wichtige Erfolge zu er-
ringest Sie hohen bei Vkiguy be-
reite einen guten Gewinn gemacht-.
Die Lage ist stät die Deutschen eine
sehr gefährliche. —- Die Deutschen
weidet- die Franzosen seien aus der
Westieite des Avre temporär vorge-
srückt Gegenangrisse der Deutschen
leiitten die alte Lage aber wieder her-
gestellt Zwischen Aisne nnd Mai-ne
seien die Angriffe dei- Alliietten von
der Armee des General Boehni zu-
rück geschlagen. Die Deutschen hiiti
ten dabei Villenisntaire genommen.
Niirdlich von dem Ququ habe nian
Angriffe des Feindes zurückgeschlas
gen. Süd-lich von Rheims seien vier
Angrifse des Feindes zurückgeschlns
gen. ..
Die Franzosen melden daß sie den
Wald von Rheinisz südlich von Cour-
mas genommen haben· Jn der Ge-
gend von MaillvsRaineval nnd Anv-
villets nördlich von Montdidiet ha-
ben die Franzosen 1850 Gefangen-I
gemacht einschließlich 52 Offiziere
von denen vier Bataillons-Kommsiiis
deute find. Auch nahmen sie viel
KriegsmateriaL
Die Engländet melden daß sie
zwischen Rheiins nnd Epernah eine
ganze deutsche Batterie sowie 100
Maschinengeschiitze genommen haben;
sie machten tausend Gefangene.
Die Amerika-iet die in der Nähe
von Soissonsiiinipfem melden daß
sie in den letzten drei Tagen 3500
Gefangene gemacht nnd eineMenge
Geschätze erbentet haben. «
Nach dein offiziellen Bericht vom
Mittwoch sind zwanzig amerikanische
Soldaten in der Schlacht gefallen
vierzehn starben an ihren Wunden
nnd fiel-zehn an Krankheiten; fünf
kamen durch Unfälle inni- Leben zwei
durch Luftschifsiunfällh achtundviets
zig wurden schwer verwundet; einer
wird vermißt einer wurde gefangen
genommen. Texaner sind nicht da-—
runtet
CMI -.»»s· U-- - -
xw untersucon lclullc llllkk llkks
wundete Soldaten sind in der mit
dem 19. Juli endendea Wache nach
den Ver. Staaten gebracht morden-
Sechs amerikanische Lastschiffe ha-
ben in einem Kampfe mit zwölf deut-
schen Akt-plaan vier herunterge-
lchpssen. Eine andere deutsche Ma-
schine wurde von einem andern Ame-
rikanet hernatergefchassen. «
Der amerikanische Lufsschiffer
Lentnant Hirth ist im Kampfe mit
zwei deutschen Luftschiffern am 16.
Juli getötet worden-
Der amerikanische Admiral Rod-
maa ist zum Kommandeut des Bailp
Ordens nnd Admiral Straan zum
Kammaudenr des St. Michael und
St. Gent-ge Orden vom König von
England ernannt worden.
Der White Star Dampfer Jnsti-
tia« früher der hallåndifche Dam-
pfer Statendam« wurde in der Nä·
Slayiien zukiicligeneien
Donnerstag naihmittqzi erschien in der hiesigen Nnchntittaqszeiiiing
dein »Light« eine Depefche unseres Präsidenten in der dieser erklärte-
daß ngreßteptäfentnnt Stunden die National - Regierung nicht unter-
itith habe. Herr Stunden hat darauf sofort den einzigen Weg eingeschla-
gen den ei- nehtnen konnte er hat sich von der Wahl zuriickgezogen. Er
hat eine Mitteilung veröffentlicht in der er fagi nach dee Erklärung des
Präsidenten könne er nicht mehr Knndidnt sein es iniirde das io ansie-
hen als wenn er gegen diejenigen fei in deren Händen die Fsiihrnng des
Krieges liege nnd in diesen Zeiten müsse ein jeder guter Amerikaner nnf
der Seite feines Landes stehen. Er dankt Allen die ihn 22 Jahre lang
immer wieder gewählt nnd nnch in diesem Wahlkamnf unterstützt haben.
Nachdem Stunden sich zueückqezogen hat handelt es sich bei dei- Nov-i-
nciisn einst-Hinz nn- IL P. Bartett nnd Carlos Bee.
he der nördlichen irischen Küste von
Unterseebooten versenkt nachdem er-
einen 24stiindigen Kampf mit ihnen
gehabt hatte 400 Mann von den
Leuten aus dem Dampser wurden an
Land gebracht; von den Passagiere-r
»kam Niemand ums- Leben von der
JVesatznng scheinen zehn Mann geto-
’tet zu sein« Mehrere Torpedos wur-
den auf das Schiff abgeseuert zwei
davon trafen nach anderen Mittei-
lungen wurden zehn Torpedoes aus
das Schiff abgesenert. Die »Jensei-
tia« war ein Schiff von 32334 Ton-
nen. Es hatte 10 Millionen Dollar
gekostet. i
Aus Washington wird gemeldet«
die Erbschaftsstener aus alle Erbschaf-
ten zwischen 50000 Dollar und 8
Millionen solle um 50 Prozent cr-
hiiht werden; Etbschaften zwischen
acht und zehn Millionen sollen mit
35 Prozent und solche über zehn Mil-
lionen mit 40 Prozent belegt werden.
Der sozialistische Vorwärts in Ber-
lin behauptet die deutsche Regierung
habe der spanischen Vorschläge sür ei-
ne Ftiedenskonserenz gemacht. Nach
dieser Mitteilung verlangt Deutsch-
land keine Annexionen oder Entschä-
digungen im Westen die Anerken-
nung der Friedensverträge mit Russ-
land und Rumiinien; die Regelung
der Selbstbestimmung der Völker nnd
des Schicksals Belgiens in der Frie-
denskonserenz ebenso die Regelung
der Balken-frage; Freiheit der Meere
Entwafsuuug Gibtaltars und des
Cnesza·nals- und »die- AnkkennnngH
oees means Braut-standen Momenten-.
tionen einzurichten Die Kolonialss
frage ist ans dem Boden des Zustan-1»
des Hat dem Kriege« zn regeln. Eine!
Depesche ans Washington sagt hier-
über: Präsident Wilson nnd die
Bewies-Minister LloydsGeorge nndi
Clemencean seien gegen eine Fries
denskonserenz wenn die Central-!
mächte nicht die genauen Bedingnis-?
gen annehmen würden unter denens
die Konserenz geleitet werden sollte
nnd wenn man sich nicht auf dies
Prinzipien für die Beratungen geei-
nigt hat. Die Prinzipien der Ver.«
Staaten seien bekannt und von allen
großen Ententemächten angenom.
men. Die Depesche erklärt diese
neuen Bedingungen Deutschlands für
nnannehmbat. —
Eine Depesche aus Washington
sagt es sei möglich daß die Zucker-
Rationen verkleinett würden.
Das Londonet «Baard os Trade«
will nach dem Krieg die Einsnhr ge-
wisser deutscher Waaren ganz verbie-
ten will die Einfnhr anderer durch
hohe Stnetn beschränken und in je-
der Weise die Einsnhe deutscher Waa-
ren entmutigen. - «
Aus Amsterdam wird gemeldet
eine allgemeine Mobilisiernng der
tnssischen Armee habe am 7. Juli be-
gonnen. In Washington glaubt
man nicht daß dies etwas Schlimmes
«bedentc. ·
Aus Washington wird gemeldet
Präsident Wilfonbs Pan bezüglieh ei-
ner Jntervention in Sibirien werde
bekannt gemacht sowie J ans Ant-
wottk nnf die amerikan·chen Vor-
schläge eingetroffen fei.
Am 15. Juli soll die provisorische
Regierung von Sibirien den« Alliiers
ten ein Gesnch um ein gemeinsames
Lnilitiirfches Vorgehen zugesandt ha-
en. . .· ·
Eine Londoner Deutsche behaup-
tet es sei ein Abs-muten zwischen
den Alliierten und der rnssifchen Re-
·giernngebeliörde iiber die Mur-
rnanskibüste gegen die Deutschen ge-
troffen worden-. «
Die Alliierten hoben ini Monat
Juni Schiffe mit einem Gehalt von
275629 Tonnen verloren-. Der nie-
drigfte Monatsverlnft seit dem Seu-
tember 1«916. J
Die große Mnnitions - Fabrik ini
Plnuen ist abgebrannt. Es sollen»
eine Anzahl Leute babei ums Leben
gekommen fein. « -
Die vierte Eidam-Anleihe soll in
der Zeit vom 28. September bis zum
19. Oktober zur Ausgabe gelangen.
Der frühere Unterrichtsminister
Duunarck wird wahrscheinlich das
neue ökfterreichifche Ministerium or-
ganisieren —
W-—
Die beiden Viehziichtcr Rai
Malono nnd Sam Barksdolc sind non
den merikanischen Vnnditsn freiw-
Iasfem nachdem sie dass Böse-mle ums
85800 bezale hatten.
How—
- Die Demokraten bis-J Omatrs
New York haben in ihn-r in Streit-
toga Springs nbgehaltcsnon Konsume-
ftion den New Yorker Ztndwemkdncs
ten- Boriteher Alfrcd E. Smith zum
Gouverneur nominierl.
Carlos bee als Rongteszs «
" liamättat macht Fortschritte
Die Wiihler dieses- Kongresz s- Distrikts werden
nicht so leicht vergessen welch’ wichtige Dienste
Carlos Vee der Bevölkerung seit seinem Eintritt in
das öffentliche Leben geleistet hat.
Seine tatkräftige Verfolgung der Uebeltäter
während er Distriktsanwalt war ist noch frisch im
«(-85ediichtnis:4 Aller. "
Sein rege-J forischrittliches Interesse welches-
er fiir die Kinder bekundete als er Mitglied des
städtischen sowie des- Conntn - Schulrats war wird
nicht der Vergessenheit anbeimfalletr
Eben so bekannt sind seine Wirksamkeit und
sein Einfluß im Staats-Senat von Texas die er
bei jeder Gelegenheit zum Wohl und Besten der
Arbeiterklasse znr Geltung brachte.
Er entwars nnd befürwortete das 54-Stnnden-
Gesetz sowie dass Minimal - Lohngesetz für arbei-
tende Frauen: hiermit setzte er seiner legislatiuen
Tätigkeit die. Krone aus und es gelang ihm beide
Gesetze zur.x9lnnakmte zu bringen trotzdem das letz-«
tere besonders heftig von A. P. Batrett bekämpft
wurde der sich jetzt nachdem Carlos Bee feine
Kandidatnrfür den Kougkefz schon längst angekiins
digt um dasselbe Amt bewirbt.
Die Tatsache daß ranen in der kommenden
Primärwahl stimmen rfen haben sie hauptsäch-
lich der Tätigkeit und eifrigen Unterstützung von
Carlos Bee zu verdanken der mit allen Kräften
für diese Maßregel im Senat eintrat.
Carlos Vee hat seine Kampagne in dem gan-
zen Distrikt in einer anständigen Art wie es einem
Gentleman geziemt geführt. Aus allen seinen
Reden nnd Aeußerungen sprechen Loyalität und
Patriotismusx überall hat er darauf hingewirkt
den Präsidenten Woodrow Wilson und seine Poli-
tik zu unterstützen und den Krieg gewinnen zu
helfen.
Und jetzt nachdem Präsident Wilfon erklärt
bat daß Herr Stauden der Administration seine-
Unterstiitznng versagt bot ist Senator Bee der
logischc nnd der Adniinistration unter den gegen-
märtigen Zeitverhältuiffen genehmfte Kandidat .
Er steht mit Präsident Wilson ans einem freund-
schaftlichcn Fuße ist der Schwager von General-
Postrncister Butlefon Mitglied von Präsident Wil-
son’s Kabinet und ist auch mit andern Kabinet- 2
Mitgliedern intiui befreundet -
Alk- die Oandelskammer einen Mann ne-
brauchte um die Stadt vor dein Kriegs—Ministe-
rinnt zu vertreten wurde Carlos Bee einstimmig
als der geeignetste Mann ausersehen weil man-« «
wußte das-; er die besten Resultate erzielen würde-
Und wirklich brachte er seinen Mitbürgern eine be-
sriedigende Botschaft zurück.
Die Zunge des Verleumders verfehlt ihre Wir-« «
knng nnd jetzt da die Kanipagne sich ihrem Ende J
naht ist Carlos Bee sowohl Slayden als Barrett « .
weit voraus da die große Masse der Bevölkerung«
einsieht daß carlos Bee ihr Freund und Vorkarnz
pfer ist und dex Mann am beste-ji g« «" et diesen
Distrikt in den Hallen des amerikanische-n Mngress ·
fes zu vertreten
cmcs BE WPACNB ICW
CPolitische Anzeige. ) —
sei-« em das sei-: Wasser ach-sites
Iißi
Beim Studium der verschiedenen
Umgestaltungen die die gÆmvärtis
ge Weltkriegölage als Begleiterscheis
nung mit sich bringt stößt man oft
auf eine staunenerregende End-wicke-
lung einzelner Zweige industriellers
oder wirtschaftlicher Einrichtungen
vielfach in kleinen Ländern die inul-
tipliziert mit der Verhältniszahl zur-
Bevölkerungsstärke anderer Länded
besonders großer «Staateiigebilde für
diese kaum erreichbar wären. So liest
man in einem der letzten Heimberichs
te des amerikanischen Konsuls in
Stockholm daß Schweden im i iskalss
jahre 1917 seine allein mit assist-
kraft betriebenen Elektrizitiitseitlen-renl
um rund eine Million Pferdekräftei
bereichert hat«
s Als hauptsächlichfter Grund für
sdiesen riesenhaften Aufschwung des
; Ausbaus von mit Wasser betriebenen
sElektrizitiitswerken in jenem Lande
? wird vor allem Mangel an Brenta-na-
sterial und Knappheit in Brennölen
iangefiihrt Bedenkt man nun daß
s der Mangel beider Arten von Brenn- (
lstoffem oder doch wenigstens einesj
von beiden fast in jedem Lande mehrt»
oder weniger im Laufe der letzten;
vier Jahre fühlbar wurde so mußl
man den Schweden den Ruhm lassenJ
daß sie wie kein anderes Land durchJ
Ausnutzung ihrer Wasserkräste Zeus
svorübergehenden Notstand nicht nur-F
szeitweise behoben sondern ihm fiir
jdie Zukunft stark vor-gebaut babenz
Könnte unser Land 3. B. im Ver-
lhältnig zur Einwohnerzahl in eine-n
-Jahre dasselbe erreichen so würdens
Jsich unsere Eleftrizitätsanlagen ums
«20 Millionen Pferdekräfte vergrös;
ßern. ;
ex»...-..-:L LA« Ech-.k«. s» m s c
thut-sun- sjut WWlWUcU Uclc stets-klu
der Welt erreicht. indem augenblicks
lich dort fast eine durch Wasser-book
trieb erreichte Elektrizitätspferdekmstz
aus jeden Einwohner des LandesI
fällt da über 4 Millionen Pferds-
kräste durch Wasser erzeugte-r Eleklrikk
zitöt dem Lande zur Verfügung sie-s
heu. s— Um dies durch ein Bild m»
veranschaulichen: Dies kleine Land
hat es verstanden so viel Waser für«
Erzcniguna von Elektrizitiit zu unter -
sacht-u wie viel nach den geringsten
Schätzungen alle den Niagara-Fall
herunter fiürzenden Wassenuenacn
zusammen betragen während unser
Land und Kannda biglaug ungefähr
nur den zehnten Teil dieses Natur-
bornes siir sich arbeiten lassen
Von den im Jahre 1917 dort er-
richteten Anlagen-fällt nur 14 auf
Regierungslienuilnmqem der Rest auf
koiiiniiinale genossenschaftliche nnd
private Einrichtungen Dies ist vok
allein daraus zurückzuführen daß
nach den schwedischen Landesgesetzen
das Wassernießbkauchsrecht den An-.
wohnern gehört und nur bei grüße
ren Strömen ein gewisser Teil des
Wasserrechts der Oeffentlichkeit zu-
kommt Bemerkenswert ist ferner
daß elektrische Anlagen in Städten
und größeren Kommunen dort den
Pfarren gehören und von ihnen be-
trieben werden. Diese Erscheinung
wäre vielleicht in keinem anderen
Lande so denkbar als in Schweden
infolge der Einheitlichkeit des Reli-
gionsbekenntnisses der Bevölkerung
da bekanntlich dort mehr-als 98 Pro-
zent der lutherischen Staatskirche an-v
gehören.
Was vom sozialen Standpunkte
vor allem hervor-gehoben zu werden
verdient ist die Tatsache- daß man
dort das Drahtnæ der elektrischen
Leitungen in der letzten Zeit beson-
ders ans die Dörser auszudehnen
sucht Es soll dies zu einem Hülfss
mittel werden um der wie überall
also auch in Schweden sich unange-
nehm fühlbar machen Landslucht ent-
gegenzuwirkm Man will in ganz
richtigem Verständnis dem Bauer alle
nnr mögliche Bequemlichkeit und
Hülfkkileistnng bieten um ihn dadurch
mehr an die Schelle zu binden. «
sehr könnte die gleiche Einrichtu- g
unserem Lande zu statten kommen
wo die Landflucht auw das wirt-;
schaftliche Gedeihen des Landes be-·
droht. Besonders jetzt angesichts der
Arbeiterknappheit würde jeder Far-
mer des Landes wenn er elektrischel
Llntriebskrast in der Scheune auf
dem Speicher im Milchkeller baden
könnte eine derartige Segnung dank-H
bar anei kennen da er dann mit we-.
«
niger Arbeitshänden wirtschafteka
könnte Ob aber wegen der großen«
Entfernung in der die Former meiss
stens von einander wohnen nnd weis
gen der damit verbundenen Kostsvieq
ligkeit der Drahtleitung dieselbe-
Eiukichtung vorniufig praktisch durch-E
fühl-bar ist überlassen wir Farbleus
ten zur Entscheidung
Allerdings muß man erwähnen»
daß auch selten ein Land aus« Grund!
seiner natürlichen Vodengestaltung
so über Wasserkräfte verfügen kann
wie Schweden Die vielen Wasser-
fälle Schwede:1ss die zahlreichen über
8 Prozent der ganzen Bodensläche
einnelmtenden Seen die meistens mit
einander durch Bäche und Flüsse mit
starkem Gefalle verbunden sind setzeni
besonders- das Land in den Stand»
sich die Kräfte derselben gefügig zu
machen Doch daß bei uns z. B. die
auch nicht zu unterschätzenden Wasser-
kräste in keinem zn ibrer Menge
stehenden Verhältnisse und Maße für ;
diesen Zweck ausgenntzt werden ist «
dec- Bfteren schon an dieser Stelle her-
noraebosben worden« 7
Welche Summen dem Volke durch ’
Ausuützung der weißen Kohle für 1
Industriebetriebe und Belmchtnngs «
erspart werden könnten beweist das «
eine Moment daß nämlich der
Schwede für eine Kilowatt- Stunddzxj
gerade Mk dessen zahlt was wir
allgemeinen bezahlen müssen wa.
zu merken ist dasz dort kein Unter-
schied gemachtv wird zwischen großen
und kleinen Konsumentem sondern
für jede und die ganze Kommune ein
Einheitspreis besteht Namer"
müßte dann aber auch bei uns der
Betrieb nicht prositssiichtigen Privat-i «
gesellschaften rückhaltskos iiberldssew
sondern um die Ansbeutzmg des VII
kes durch jene mksznschaltem dann
schon lieber wie in Schweden vazk «
den Kommunen in die Hand gendiås ;
men werden.
Inland. « «
———Aus einem Flugfelde in der Nä-
he von San Diego Cal wurde der
Soldat John Lan-teure MMM »
von New York durch ein aus der »
Lust herabsansendes Aeroplan geis
tet Der in der Fltimnaschine schen-s
de Kadett versuchte zu landete da
das Aewplan in Unordnung gekent-
men war nnd nicht kontrolliert wet
den konnte Jndemselben Angew"
blick kreuzte der Soldat Matt
das Flugseld und die herangIeitmde
kllkaschine zerschmetterte ihm den
Kopf. Das ist der erste Unfall die-
ser Art der auf den amerikanischen
Flugseldern vorgekommen ist .
Thomas U. Moone1) der we-
gen angeblicher Beteiligung an dem
vor zwei sabren in San Franciscv
verübten « ben - Attentat zum Tod«-
de verurteilt istJTzatdnrch seines An
watte im Sanesen-te - Wx«-.-s· "
Staates Califomien nochmals
Gewährung eines net-en T
nachgeiucht Seil-te Diese
wiederum ahgehich ;HexM«M «
kam-c ihn weiter nichts vom W .-
retten als die Milde des J« « «
neuris Stephenc. " —
« Jn MWer Weis- « r
ehemang deutsche und Effekt-BEIDE -
Keusnl Oswald Kuhtihardt als feind- .
sicher Ausländer Uerhaftet und den
Bitndeisibehörden in Boston vorge-
führt worden Ob die Durchfuchuml
feiner Effekten nnd Wohnung Bela-
stungsmatetial ergeben hat ist nicht
bekannt Wahrscheinlich wird Anim-
Oardt für die Dauer dei« Krieges in-
terniert werden. «
-- Auf einen freundlichen Wink
Der Militäkbehörden hin haben sich
die Saloonbefitzer· von Pensacola
Na» bereit erklärt ihre vorhande-
ien Schnapsimrrith innerhalb sech-
zig Tagen augzuverkaufen und keine . v
tieubestellnnaen mehr zu mackpt
Betisacola wird in Zukunft »New-s "
rucken« sein. J
—- Kardinal Giwa hat iyk M;
imore feinen 84.- itisszlp
ter Gesundheit gefeiert-W
PUN
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 54, No. 1217, Ed. 1 Thursday, July 25, 1918, newspaper, July 25, 1918; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1087083/m1/1/: accessed July 17, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; .