Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 54, No. 1217, Ed. 1 Thursday, July 25, 1918 Page: 3 of 4
four pages : ill. ; page 20 x 14 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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Ihr-d am Meer.
Von Alb-it Fisocrtki
Die Sonne ist im Meer versunken;
Die Wellen gziilkcn p111«mtr1«och
Als hätten sie iljor Blut getrunkenl —-
Zmn Strande treibt mein ileines Boot
Die ichaumgckröntcn Wogen jagen
n wilder Haft dem Lande zu;
ier sterben sie mit dumper Klagenl
a bist. o Menschenkind auch dnl . . ..
—- Doch nun wirtks still; der Wind ging
. schlafen; -
gs kommen Mssker iäeiten Fern
te letzten i . sti zum Hafen-
Im Reif grüßt mild der Abend-steten —
G breitet ihren dunklen Schleier
Die Nacht leis über Meer uup Land! —-
Nem tz hält keine Abendfeier. «-
Im eet ich se ’gen Frieden faudj —
Ein Mäuschen Mai-.
Imlleue von des-nie Rache war-sharin-
Vot einer Stunde war das junge
Paar von feiner Hochzeitsreise zurück-
gekehrt
Als Roland Bergmann seine kleine
Frau in ihr neues Heim führte- das
sie noch nicht kannte sah sie ihn mit
einem unbeschreiblichen s Blick an.
Bangen und Vertrauen Scheu und
Neugierde lag darin —- eine ganze
Skala von Empfindungen
Das Dienstmädchen das ihnen den
Wagen-schlag aufriß hatte die junge
Frau mit einem halben Lächeln be-
grüßt. Die Art wie das Dienstmäd-
chen die Thür öffnete und das Ehr-
paar eintreten ließ war ein wenig
vertraulich und doch unterwürfig.
»Es ist alles in Ordnung gnädige
Frau. Der Theetisch ist gedeckt und
ein Feuer habe ich auch im Kamin an-
gezündet Jch dachte die gnädige
Frau würde vielleicht -im Wagen ge-
froth haben.«
-.«« « -«— i
»Ju cb IUUL lau allllollllclc Ucuu
Charlotte »ich danke Jhnen ja
wie heißen Sie denn?«
»Dora gnädige Frau.«
»Also Sie haben es sehr gemiith-
lich gemacht Doraf meinte Charlotte
und blickte sich immer noch ein wenige
befangen um.
»Ich habe auch in jedem Zimmer
Gas angezündet damit« die gnädige
Frau das neue Heim besehen kann.«
»Ja schon recht Dota« mischte sich
jetzt Roland hinein »nun bringen Sie
uns bitte Thee. Wir sind hungrig
und durstig."
Das Mädchen verschwand und
Roland wandte sich zu seiner Frau.
»Sie soll doch hinausgehen damit
ich Dir endlich einen Kuß geben kann
nicht wahr Lotte? Einen Kuß mit
dem innigen Wunsch daß Du hier
immer glücklich sein mögest mein lie-
bes süßes Weib ...«
»Ich bin ja schon so glücklich « ver-
sichert die junge Frau und sah ihren
Mann strahlend dabei an. »Wenn
man sich so lieb hat wie wir beide
was kann uns da zum Glück sehlen2«
Wollen wir ehe der Thee kommt
Dein neues Reich besichtigeni Wenn
etwas nicht nach Deinem Geschmack
ist Liebling so sag es dann wird es
geändert«
’ «Be«tthn mich doch nicht so Ro-
«land« sachte die junge Fran »ich
weis doch daß Du einen aus ezeichne-
ten Geschmack hast —- und chlteßlich
y» . ich arme kleine Lande-wrong
fes-endete ja doch alles was ich
e «
i Ra das wird sich ja zeigenf gab
Rai-nd zurück und zog seine Frau
an sich. - Weißt Du- ein Mann ver-
sticht doch so manches nicht . Die
M Jntimitsten —- das was das
Interieur ausmacht- — die Bebt-glich-
139 die schasst ihr Frauen uns doch
s «hofsentlich iann ich daf ein ganz
klein bischen Angst hab’ ich doch
tin einer großen Stadt ist doch alles
so ganz anders als bei uns aus dem
Lande. « - .
I »Ach Du wirst Dich schon wish-(
nen« tröstete er »schliejlich au unse-«
ret Reise ist Dir doch auch manchesl
Neue egnei. Und nun pa auf:
»Alle die es Gemach soll unser ohn-
und abendliehes Theeziinmer fein
wenn es Dir recht ist. Jrh liebe es
nämlich nicht« unsere tote-Liste-
lMahlzeiten in dem großen pssiziellenl
Fpeifezirnmer einzunehsiien Und-
« u?'«
— »Ich auch nicht natürlichks i
.:» »Nun ais- dqr Speise-immer ists
-’-2; r nebenan« --—« und er fiihtte sie;
durch alle Mir-nie der Weh-l
IS sie in sein Arbeiiöimmer;
« en stieß er einen tiefen miser-«
aus. ;
»Schon nur Schad den Stoß
Briefe. Gelt Du mußt nachher lesen
helfen ja?"
Endlich kamen sie wieder zurück.
und fanden den Thee duftend und»
appetitlich ihrer harrend-
Die junge Frau fühlte sich in ihrer
neuen Würde als Hausfrau noch ein !
Iwenig beklommen und die Befehlel
die sie dem Mädchen gab klangen
mehr wie Bitten. Aber nach und
nach wurde sie zutranlicher und als
Roland ihr ein wenig Cognak in den
Thee goß da wurde sie ganz lustig
nnd plauderte frshlich darauf los· «
»Im meine geliebte Eiganr" bat»
Roland nach dein Eisen « »aber(
komm Schan die-kaud» ieh in mei- J
nein Zimmer und dabei lesen wir die ·
. e'« (
Er rollte fiir eine Frau einen;
Gesel en den eiitisch nnd nahm -
»M- ilt Mac. Gitt- stM es in
den Hei-sen Bricischafien iikfneie nnd
las. Loiie folgte seinem Beispiel
Plötzlich blickte sie auf und fah
ihren Mann an. Jn der Hand hielt
sie einen Brief auf einfachem weißen
Papier.
»Hier Roland« sagte sie ruhig
und nur ein ganz leises Zittern in-
ihrer Stimme verkündete eine gewisse
Aufregung hier ich glaube nicht
daß dieser Brief fiir meine Augen be-
stimmt war»« ·
Roland griff nach dem Brief und
sah sie etwas erstaunt an. Als sein-
Blick auf die Handschrift fiel überzog
eine heiße Röthe sein Gesicht. —
Er las die wenigen Zeilen:
»Liebe-: Roland!
Wenn Du mich noch nicht ganz
vergessen hast dann nimm einen
Glückwunfch an von der die Dich
mehr geliebt bat als sich selbst. Jch
wünsch Dir und Deiner Frau so viel
Glück als Du mir einst gegeben hast
und wenn Du manchmal nur manch-
mal an mich denken willst- wie an eine
liebe Erinnerung dann will ich Dich
segnen und mich bescheiden.
Martha.
Er legte den Brief fort und sah
schweigend vor sich nieder. Lotte hatte
inzwischen einige blaue Geschäftsbriefe
ergriffen und begann sie zu öffnen.
Lotie!« bat er leise nnd legte
seine Hand auf ihren Arm.
»Roland?« fragte die junge Frau
zurück. Jhre Augen waren ernst
aber sie sahen ihn freundlich an.
»Lotte willst Du wissen was für
eine Bewandtniß es hat mit diesem
Brier
»Nicht wenn es· Dir unangenehm
ist davon zu sprechen. Ich vertraue
Dir vollkommen. Ich weiß daß Du
dem Mädchen nichts versprochen hast
was Du ihr nicht halten konntest oder
wolltest-...«
»Bersp prochen habe ich ihr nichtä"
meinte er nachdenklich »und doch ich
weiß sie hat mehr von mir erwartet.
Darf ich Dir erzähle-ni«
»Wenn Du willst —- ——«
Er siihrie mechanisch die Cigarre
zum Munde und stieß den Rauch
durch die Lippen. Aus seinen Augen
brach ein verlorenes Leuchten und
Loiie die ihn genau beobachtete em-
pfand einen stillen uneingesiandenen
Schmerz
»Siehsi Du« fing er endlich lang-
sam an »Du weißt ich war ein
armer Student ein armer Schluckeiz
der sich mit Ireitischen und Stunden-
geben mühselig durchschlug. Es war
ein armseliges Leben und wenn
man eben nicht jung gewesen wäre —-
zwanzig Jahre und im Herzen ein
Lachen das iiber Glück und Unglück
iriumphirie —- wer weiß ob ich es
ausgehalien hätte. Nun ich hieli’s
aus.
Da war wiss osi schwer meine
Zimmetmiethe aufzubringen und
Gott mag wissen wie viele Baden ich
gehabt hab’ weil mir jede immer
noch auf die Dauer zu iheuer war.
Aber einmal hatte ich Glück. Ein
ganz hübsches Zimmer und bil-
lig! billig! Die Frau-war die
richtige Studentenmutter hilfreich
iheilnehrnend zum Pumpen beteii
nnd manchmal verschmähte sie auch
eine kleine Gardinenpredigi nicht-
Daö Schiinsie an ihr« war ihre Toch-
ter«
Roland schwieg einen Augenblick
nnd blickte geradeauö als sähe er in
seiner Erinnerung ein Bild anstan
chen. — .
»Ein so liebes Geschöpf war die
Mariha — weißt Du das richtige
süße Mädel. Braune schelmische Au-
gen braune Locken nnd den hübsche-
sten rothen Mund. Sie war mit ihren
siebzehn Jahren anmuthig und un-
schuldig wie ein Kind nnd doch wie-
der giitig und taktvoll wie ein reifeg
Weib.
»Jager zu Jugend nnoet sich
chnell . s. -
« Es war eine Liebe die zart war
und doch voller Leidenschaft unschul-
dig und doch gluthvoll und heiß "...
Eine Sonne die bluthroth aufgeht
und einen glühenden Tag berspricht...
Ach Lotte begreife was-mir diese
Liebe ·damalö« wart Sie machte
mir mein armes Leben so reich daß
ich kaum mehr empfand wie entbeh-
rungsvoll und triib es eigentlich war
sie wars es recht eigentlich die
mich anspornte meine Kräfte zu ver-
doppeln um möglichst bald eine ge-.
sichette Existenz zu erlangen. Dann
natürlich wollte ich Marthe heirathen.
Wir sprachen zwar nicht darüber aber
es war uns beiden so selbstverständ-
lich daß wir kein Wort darüber ver-
loren.
Nein versprochen habe ich ihr
nichts aber —-
Als ich dann meine Studien been-
digt hatte und sich mir eine beschei-
dene Stellung bot in einer anderen
Stadt da war unser Abschied nicht
einmal allzu thränenreich
Jch var lebenssteudig und voller
Hoffnung. und diese Stellung war.
natürlich in meinen Augen nichts wei-
ter als die erste Stufe zu Geld und
Ehren und unendlichem Glück.
Martba war trauriger- aber ebenso
hoffnungsfreudig wie ich ach nnd
so voller Vertrauen«
Wieder schwie er und zog heftig an
der erloschenen igarre. Sein bewe -
tej Gefecht nahm allmälich einen ruhi-
aeven Ausdruck an und gleichwittlziger
subr er fort:
»Na- esrfiug so tote es dr.
UIW iö ed ich sehen In I. ich «
tvunderte mich daß meine Briefe nicht
verbrannten ob der glühenden Sehn-
sucht die ich darin aufslammen ließ.
Dann nahm mich das neue Leben
mehr und mehr gefangen ich lernte
andere Frauen kennen ich verglich
zwar nicht aber Martha war mir
doch nicht mehr die Eine die Ein-
zige .
Sie muß das gemerkt haben mit
ihrem warmen empfindsamen erzeu
denn dte Brieie wurden zurück alten-
der und ein klein wenig trübe. Das
befchämte mich dann ärgerte mich
aber zugleich weil ich mich im Unrecht
fühlte und meine Antworten wurden
kürzer und kürzer ..
Jch sah sie dann auf der Durchreise
nach drei Jahren noch einmal wieder.
Sie war blaß geworden und mager
aber über ihrem Gesicht lag noch im-
mer die keusche Lieblichkeit die mich
einst so entzückt hatte. Dennoch stand
ich ihr jetzt sast wie einer Fremden
gegenüber und wußte nur ein paar
nichtssagende Redensarten zu stam-
meln. Richt daß sie mir gleichgültig
gewesen wäre aber es war alles
so anders. Jch trug mich jetzt elegant
und nach neuester Mode sie ging
noch genau so einfach und billig ge-
kleidet wie damals —- — und es war
mir als ob Unsere Kleidung erst recht
eigentlich einen Abstand zwischen uns
schuf«
Jch verließ sie dann mit einem Her-
zen voll Freundschaft für sie und
schrieb ihr später noch hie und da eine
Karte. Von ihr selbst hörte ich nichts
mehr-— Dies ist die erste Nachricht seit
zehn Jahren Aber sie war ein-
mal der Stern in der Finsterniß mei-
ner Armuth .. . mein guter Engel in
harten Stunden . . .«
Er schwieg und gliittete den Brief-
der vor ihm lag.
» «L«otte blickte vor sich nieder ihr Ge
Haft Du nicht . » hast Du nicht —-
ein Bild von ihr?« fragte sie nach ei-
ner Weile stockend und schüchtern.
Roland zögerte einen Augenblick
mit der Antwort. Dann zog er
langsam eine Schieblade seines
Schreibtisches auf und reichte ihr eine
Photographie die in einem einfachen
gestickten Rahmen steckte«
Lotie blickte in ein reisender-»
lachendes Mädchengesicht das von An-
muth und Güte strahlte.
»Du mußt sie sehr lieb gehabt
haben«... dieses liebe Mädchen«.
sagte sie leise und versuchte ihrer-
Stimme einen ruhigen Klang zu«
geben· (
»Sie war meine einzige Liebe vor
Dir« antwortete Roland und griff
nach dem Bild. Da sah er wie ein
heller Tropfen auf das Glas fiel
und bestürzt sah er seine Frau an.
»Lotie! Was ist? Du meinst?
Lotte!«
»Nichts- Roland . . . laß mich . . .«
Lotie bist Du eifersiichtig?«
Sie schüttelte nur stumm den Kopf.
Er aber fand keine andere Erklärung
für ihre Ihr-Einem und mit kurzem
Entschluß ergriff er das Bild und den
Brief und warf beides in das
lodernde Kaminfeuer.
«Roland!« schrie Lotte entsetzt und
eilte zum Kamin
Es war zu spät.
Mit leisem Knaelen zersprang das!
Glas und die Flammen leckten gierig;
an dein Bilde das sich kriimmte und’
wand als litte es tausend Schmerzen;
»Bist Du nun zufrieden« kleine
Eifersucht?« fragte Roland lächelnd
und versuchte seinen Arm um ihre
Schulter zu legen. «
Sie entzog sich ihm aber und blickte
nan war ernst geworden.
i
i
stark in die Flammen die niedrigen
und niedriger brannten und jest nur»
noch ein häufchen Asche umziingelten.
Ein Häuschen Asche! J
Das war das einzige? Das wars
übrig geblieben von dieser Liebe die:
ihn- doch einmal ganz erfüllt und besj
glückt hatte? « ;
Ein Häuschen Asche? i
Ein sonderbares Gefühl übertath
sie« « J
Mitleid und eine seltsame Zusam-
mengehörigkeit mit diesem unbekann-l
ten Mädchen erwachten in ihr und!
Trotz und stolze Abwehr gegen dens
Mann an ihrer Seite.
So schnell warser etwas fort das
doch jahrelang ihm lieb und theuer
gewesen sein mußtest So wenigt
wußte er von Treue?
.Es war ihr als ob beim Knacken
des Glases etwas in ihrem Herzen
zersprungen sei .
Gewiß er hatte das Bild ihr zu-
liebe geopfert ——- weil er ihre Thriinen
mißdeutet hatte ---«-— aber so schnell so
ohne Kampf wie wie wenn er
eines Tages auch sie so schnell und
lanswslos einer anderen opferte ...?
Seinen Stein hatte er sie genannt
feinen guten Engel nnd doch —-
etbarmungslos hatte er ihr Bild in
die Flammen geworfen
Und jetzt wußte Lotte was in
ihrem Herzen gesprungen war das
war der Glaube - — der Glaube an
seine Treue.
Kleine. blaue Flammen züngelten
aus dem Häuschen Asche hervor und
jede Flamme hinterließ ein Branbmal
in Lottez Seele . ..
Kleine blaue Flammen leckten ie-
rig an dem Altar den sie ihrer L ebe
erbaut hatte. Aeh. sie fühlte eines
Tasc- wlirde et zusamumstilesem
Die stehen« blauen plain-en lec-
ken sie-is nnd fes-W weidet
« » « Kindes- betteln um Fletclsesis sp «
Dieselbe satt: die sie immer gekauft haben und die seit über ZCl
Jahrenincebrauch istträgtseit ihremEntstehen den Namens-us
von und ist vonAniang an unter seiner per-
M Sönlichen Aufsicht hergestellt worden«
« Lassen sie sich von niemandem darin
tauschenl Allekalschungemllaohahmungemundgenauso gute« ;
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 54, No. 1217, Ed. 1 Thursday, July 25, 1918, newspaper, July 25, 1918; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1087083/m1/3/: accessed July 17, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; .