Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 47, No. 8948, Ed. 1 Tuesday, August 1, 1911 Page: 4 of 4
This newspaper is part of the collection entitled: Texas Digital Newspaper Program and was provided to The Portal to Texas History by the UNT Libraries.
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Lokales. !
Die Legislatur. ;
Die Extrasitzung der« Legislaturs
hat am Montag begonnen. Zurj
Zeit da wir dies schreiben ist nochi
nicht viel geschehen Die beidens
Häuser haben sich organisiert wolseis
im Senat Henator Tekrell von Wises
Eounty ein Prohibitionist zum
temporären Senats - Präsiden-
ten erwählt wurde. Ferner ist
Beiden Häusern die Botschaft des
Gouverneurs zugegangen in der
Gouverneur Colquitt erklärt daß es
notwendig fein wird die Steuerratc
auf 16 Cents zu erhöhen wegen
Manipulationeu unter dem »Auto-
matie Tax Board« · Gesetz und in
der er die schleunige Annahme der
allgemeinen Bewilligungsbill und
der Bill durch welche die Neueinteis
lang der Legislatur - Distrikte voll-
-zogen wird empfiehlt. Bezüglich
der letztere macht er darauf auf—
wert-sann Wdaß die Einteilung jetzt
« «·keine gerechte ist. Gewisfe Teile des
» Staates erhielten eine zu geringe
. Vertretung Er ersucht die Gesetzge-
ber deshalb bei der neuen Bill diese
Uebelstiinde und Fehler zu vermei-
den. Schließlich empfiehlt er auch
noch daß man dirs Automatic Tak-
Voard« ' wieder abschaffe und statt
dessen die Steuerrate wie früher von
der Legislatur festsetzen lasse.
Im Hause ist auch schon eine Ve-
willigungshill eingereicht worden
die 89271.190 bewilligt. Ferner
die üblichen Salairs und Reisekos
sten sBills für die Mitglieder der
Wim- Sonst ist nichts passiert
nnd die Situngen sind sehr ruhig
wissen-» I .
-wqto1armenaer ging es auser-
halb der Legislatur her Die Pro-
- chibikionisten waren in Masse nach
Anstin geströmt alle Führer waren
»da Campbelh Paindexter Johnsan
Ball us s. w. und sie hielten stürmt-
sche Versammlungen ab um sich da-
rüber klar zu werden welchen Weg
man einschlagen solle um die Unters-
suchungsangelegenheit vor die Legt-Z-
.. latur zu bringen. Es ist das näm-
lich gar nicht so leicht. Eine Extra-
sihung der Legislatur darf sich nur
mit solchen Sachen beschäftigen für
die sie einberufen ist resp. die der
Gent-erneut ihr verlegt wenn er sich
bei der Einberufung dieses Recht ge-
« sichert hat. Am Besten wäre es ges »
wesen die Prohibitionisten wären zu
colquitt gegangen und hätten ihn»
gebeten die Sache vorzulegen Abert
erstens wollten sie das nicht tun und
zweitens fürchteten sie auch er wer
de sie mit ihrem Verlangen rund-
weg abweisen. Deshalb müssen sie
fest sich den Kon darüber zerbre
Cen- welcher Weg der richtige
ist. Schließlich hat man ein sage
nennt-es «Smelling Committee« —
Schnüfseb Konnte würden wir im
Deutschen sagen —- ernannt das
die geeigneten Mittel und Wege
finden soll. Dieses Komite besteht
ans folgenden Herren: Ben H Lon-
. ney von Hunt County; D E Gar
rett- Carus County; Richard Moos-
Navarra County; Cullen F Tho
W Dallas County; Harper Kir-
15 by- Travis County; W E. Haw-
Hätt- Eameron Tountyz W W
MJesserson Countyx W J Mc
.-«Dvmld Hardeman Caunty; T. B
sove Pallas County; T. G. Har
It ris days County; Ben H. Powell
quVoller Countyx J.S Crumpton
M Tountm W T. Bartholo-
M Tom Green Caunty. -
W Uebrigens wird aus Austin ge
gesät ist das die segiålatur beintschlos
kvorerst re manz lls zu
«T »ehe sie sich mit dieser
Ist-fasse
wird immer klarek daß die
dieUntersuchinigsgeschichte und
szce v anze Prohikitionsagitation
ersä Linie politische Zwecke
Herrschaften wollen mit
ihrer Hülfe in die Aemter hinein
Und sie verteilen jetzt schon das Fell
jes Larven ehe sie ihn erschlagen
Hasen- Fiir das Gouverneursamtt
sann ne schon zwei Kandidatem T
N und Richter Ramsey als Se-
Wandidat figuriert Ex · Gouver-
W Samt-Heil allein. Sie neh-
sdenJMUnd ungeheuer voll nnd
» an als wenn sie nur
deswan zu winken brauch-
Mk alles müsse geschehen wie
- M G haben wollten Sie tun als
Wen sie einen ungeheuren Sieg
sw und konnten nun irgend
MIs- derunsen stellen. Die-
sin- ren gegen-Liber das nichts
.- Untier als die alte Bluff Politik
’ kfeahibitionisten ist heißt ea
» » Michel-alten Nur Festigi
» M entschiedener Widerstand
können uns etwas helfen alles
» sen und Komptonnsse ab-
v " « satkeinen Zweck. Da re
den sogar Anti - Prohibitionisten
—x-davon daß es nötig wäre eine
« :Æly Elosing Bill- oder eine
Billf oder ähnliche Mag
anzunehmen um Texas vor
detProhidi on zu schützen Al-
les Unsinnt Und wenn zehnmal sol-
che Bills angenommen werden
. dann werden die PMB doch immer
»- « J auf die Staatsprobibition
·«Maedeiten. Wir haben Regulie-
wngisgesehe genug führt sie ordent-
M aus« das ist alles was man
Mannen kann. Wir haben auch
FUI MS Leaal Option - Gesetz
sdni ist eine genügende Konzession
Mr die mDrahtbitionistische Minori
töt· Denn die Herren sind doch in
der Minderheit und wir sind in der
" Whl Warum sollen wir denn
Aerzte Versckkreiszen castoria
OASTORIA erfreut sich ausgeschhener Gunst seitens der Aerzte phermep
ceutischer Gesellschaften und medizinischer Autoritäten Aerzte bedienen
sich desselben mit dem besten Erfolge Die eu zgedehnte Anwendung von
Castor-ja lässt sich fraglos auf drei Thatsachen zurückt ihren: Erste«8—Die un-
leughere Erkenntniss dass es unschädlich ist; zwe-s-ten8—De-ss es nicht nur
Magenschmerzen erleichtert und die Nerven beruhigt- sondern zur verdauung
beiträgt; und Drittens-Ist es ein angenehmer und vollkommener Ersatz Mr
castor-0el. Es ist vollkommen sicher. Es enthält kein Opium kein Morphin
oder andere N arcotica und verdummt nicht. Es ist ungleich Soothing syrupa
Bateman’s Drops Godfrey’s Cordiah etc. Es heisst et ves wenn sieh eine medi—
zinische Zeitschrift so äussert. Indessen erachten wir es für unsere schuldigkeitz
auf Gefahren hinzuweisen und auf Mittel Zur Förderung der Gesundheit Die
Zeit de- man Kinder aus Gewinnsucht oder Unwissenheit mordeteI sollte Zu Ende
sein- Unser-es Wissens ist castoris ein Mittel zur Herstellung dauernden Wohl-
beiindens denn es hält die constitution in Ordnung— ohne zu verdammen-und
diese Aufklärung sind wir unseren Lesern sohuldig.——Eazz-s Joamä of Bau-Mk
- - PmmoteslligesllonllretM
· nessqdlksccoatalusaeimsr
- - 0pum1.Mokphinem-·Wal.
Nost- Amen-km
A erkennen-· tara-Was
s iics.soukscoi7-cti.sts
« Womcotmäsionthtsskj
Eh Msmdbossoksr.m«
Fuss-w siiamte ok
35 Wiss disk-Es
w.
·«"I. W« . U
Geague Ocpse des Umschlssr.
XII-· OTT- «-KZW
Briefe von hervorragenden Aerzten en
«s chas. li. iletchesnr «
Dr. B. Hei-read scott in Chicag) Ills. . sagt-: »ich hebe in meiner
Praxis Castorie für Kinder oft verschrieben und bin sehr davon heiriedikt"
Dr. William Belmont in Cleveland Ohio sagt: «1hr Cutorie steht in
! seiner Art obenan· Ich derk noch drei ssigjähriger Prexls wohl segen des-
ihm lcein anderes Mittel gleichkommt « v
! Dr..l. kl.«1’aktin Brooklyin N. Y. sagt: «Ieh habe Ihr cestorie in
» meiner Familie und Privatprexis viele lehre gebreucht und es stets für eine
’ trefliiche Annei bekunden. Die Formel ist sussezeichnet.«
Dr. R. J. III-knien in Detroit Mich- sagt: «1ch verordne lhr coeer
Kindern sehr hiuiiz weil es bei Kinderkrenlcheiten nicht« Besseres siebt-
lch weis- es existiren Nachehmungen davon ich achte aber der-us des-
meine Patienten Pleteher«s erholt-ein«
Dr. J. R. cleusen in khiledelphis Ps» sagt: «Der Rut welchen Sich
Ihr cestorie in zehntausend-en mit Kindern gesegneten Familien erworben
het. bedarf keiner Erweiterung durch die Empfehlung des ärztlichen Berufe-;
trotzdem empfehle ich es engelegentliclist de es eine vortreiiiiehe Annei ist. «
Dr. Wm. J. Mccrenn in 0meha Neb» sagt: «Als Vater von dreizehn
Kindern Weis-I ich sicherlich Bescheid von Ihrer grossen Arznei und hobe.
abgesehen von der Erfahrung 1nmeinerFemilie such in meinerlengen Puin
gefunden dass ceswrie in fest jedem Hause als wirksames Mittel anerkennt
wird )f
Dr. R. M. Ward in Kansas city Mo. schreibt. · « Aerzte veroran ke-
wöhnlich keine Petent-Medizinen eher in dem Felle von castorie hebe ieh
mit vielen meiner Kollegen eine Ausnahme machen gelernt. lch verschreibe
Ihr cost-drin in meiner Prexisvreil ich in ihm eine durchaus verlässliehe
Annei bei Kinderkrenlcheiten erkenne Jeder Arzt mitPemilie wird meiner
Empfehlung von cestorie beistimmen. «
liess-s cAsTORlA Ins-en
mit der Unterschrift von
Die sokte Die Im- lmmek Gekault Habt lst
In Gebt-euch seit Mehr Ase-s sc Lehre-n
vi- essrsus cost-um » so »u- nun-. urs« veu em.
immer nachgeben und sollen Ge-
setze annehmen die das auf Um-
wegen herbeiführen gegen dessen
direkte Einführung wir jetzt heiß
und bitter gekämpst haben? Wenn
die Pro’s gesiegt hätten und wäre
ihre Majorität auch nur ein Hun-
dertsiel sogroß gewesen wie die
unsere ist sie hätten auch nicht das
kleinste Entgegenkommen gezeigt
Sie hätten uns kraft ihrer Majo-
rität das Prohibitionsjoch in sei-
ner ganzen Schwere aufgehalst.
Worum. sollen wir da nachgeben?
Wir können uns damit nur schaden.
Wir sbefinden uns· jetzt in einem
kritischen Augenblick und da "kann
uns nur eins nützen —- Festigkeiti
Pochen wir auf unsere Stellung
als Sieger Kind nutzen wir unsern
Sieg aus so viel wir können mit
der brutalsten Rücksichts-
losigkeit. Das ist die einzig
richtige Polin und das« ist auch- ge.
rade das wag die PMB befürchten.
W
Ol l l e r l e i.
--— Sonntag jindet in Wuchs
Garten das diesjährige Picnic der
Hermannssöhne - Schule statt. Vor-
bereitungen sind getroffen um das·
Fest zu einem recht hübschen zu ma—
chen Die Kinder werden wie üb-
lich Vorträge halten auch soll ein
kleines Theaterstück "zur Aufcührnug
kommen. Nach den Vorträgen wer-
den allerlei hübsche Preise verteilt-
Das Fest fängt nachmittags um
drei Uhr an. Jeder Hermannssohn
it Hur steil-nahm eingeladen Der
kkräassließx wie immer in die
Schulkassex «
—- On einer Versammlung hie-
siger Exestaurateure wurde beschlos-
sen eine Staatskonvention der
Berufsgenossen hier abzuhalten Tas
Konnte- welches die Saloonwirte
zum Aufgeben des Freilunches ver
antanen sollte behauptet- glänzen-
den Erfolg gehabt zu haben. Mit
Ausnahme eines einzigen hätten
sich alle Wirte die sie besucht zum
Aufgeben des Lunches bereit er-
klärt. Man hat aber vorläufig den
Tag an« dem die allgemeine Ab-
schaffung des Freilunches fktattsindeu
soll bis zum 10. August hinaus-
ge'choben. —- Die Restaurateure
scheinen die Sache etwas zu obsi-
inistisch anzusehen Wahrscheinlich
wird der Freilunch weder am lu-
August noch »An irgend einem an-
dern Tage abgeschafft werden; denn
vorläufig sympathisiert das große
Publikum noch nicht mit den Be-
mühungen der Restaurateure es
macht sich nur über sie lustig— Und
so lange die Herrschaften das große
Publikum nicht sür ihre Jdee ges
warmen haben sind alle Verspre—
change-I und Abmachungcn wertlos.
— G. C- Schaber. der bekaan
te Brauereibesitzer hat die Pull-
mann - Gesellschaft auf 3288 Scha
K
X
«denersatz für Kleidungsstückes
’Schmucksachen und Geld verklagt
die ihm auf einer Reise nach Fort
Worth aus einem der Wagen der
Gesellschaft gestohlen wurden-
— Am 12. August werden die
Direktoren des Staatsverbandes der
Travele"r’s Protective Association«
in unserer Stadt eine Sitzung ab-
halten.
— Montag hat die Uebertrammg
des hiesigen Geschästs der Pacific
Expreß Company an die Welt-s Far-
-go Expreß Eompany stattgefunden
! -— Montag abend Jbranntc das
’Haus von J. M- Choate an der
ILubbock Straße No. 731 gelegen
Fab. Der Schaden belaust sich auf
«.825000.
— J. Oscar Chapman dzer bis-
her in der hiesigen Postofficcl au-
gestellt war ist zum ZollinspektorJ
in Eogle Paß ernannt worden. I
—- Senator Willacy liegt krank!
im Hause seines Schwiegeriohns
J. M. Eskridge danieden Man
befürchtet daß es ihm unmöglich
sein wird der Legislatursitzung bei-
zuwohnen. ..
—- Das" San Antonio Busineß
College ist um Jnkorporiernng ein-
gekommen. Das Kapital beträgt
.35000 Jnkorporaäären sind J. B.
Franklin R. S. itchell' und E-
"E. Tallman
j — Ein gewisser James F. Moore
kein Mitglied der« Militärkapelle des
-17. Jnfanterie - Regiments ist un-
ter der Anklage verhaftet wor-
den in St. Paul einen Zahlmeis
fxeks Check gefälscht zu haben Er
Fird nach St. Paul gebrach: wer-
en.
———.Heute morgen etwas vor zwei
Uhr entstand in dem Hause von
Fred. Barr an der Burleson Straße
ein Feuer doch wurde es gelöscht.
ehe die Feuerwehr hinkam.
—- Während des Monats Juli
wurden im Stadtgericht Geldstraer
zum Betrage von 83261 verhängt.
—- 63 Mal wurde die Feuer-
wehr während des vergangenen Mo-
nats alarmiert« Ueber ein Dutzend
dieser Feuer war in unbewohnten
Häuser-n ausgebrochen
Ilttackieten wie Tiger-
Jn dem Kampfe das Blut rein
zu halten greifen diex weißen Kör-
perchen die Keime wie Tiger an; dir
Keime bezwingen aber die kleinen
Kämpfer oft durch schnelle Vermeh-
rung. Dann seht Ausschlag Ge-
schwüre Eczema und ähnliches sich
verschlimmern Kraft und Appetit
aber abnehmen. Dieser Zustand
verlangt Electric Bitters der Ma-
gen Leber und Nieren reguliert und
Gifte aus dem Blute ausscheidet-
»Er ist der beste Blutreiniger«
schreibt C. T. Vudalm von Tracy
Cal. Bei-sucht ihn. 50c bei alle-i
Druggistm
Ramor 8 frie.
f Roman von Theodor von
Z o b e l t I tz
(Fortsetznng.)
Bravo; « rief der Baron. dach-
zte mirs doch daß es so kommen
würdet Und es ist gut so Freund
Fritzi«.
- Fritz hörte nicht mehr das helle
Lachen Kreys Er war der Rich-
tung gefolgt die dieser ihm ange-
geben hatte und aus einen ziemlich
schmalen von Qellanrpen erleuchte-
ten Gang getreten. Allerhand Ge
stalten Männer und Frauen in ele-
ganter Toilette. in Arbeits-rücken
zum Teil ganz oder halb in Thea-
tekkostiimem zum Teil nur notdürf-
tig bekleidet huschten an ihm vor.
iiber. Einen dieser Leute hielt
Fritz an —— er wußte sich nicht an-
sder-Es zu helfen
»Entschuldigen Sie —- wo ist die«
Garderobe des Herrn August Ster
zinger?«..
»Rechts — zweite Tür « wurde
ihm zur Antwort Und Friß klopftej
an
Die dröhnende Bierstimme des-«
Herknles rief »Herein« Sterzinger
saß in einem engen Verschlage vor
einem Spiegelscherben und kämm
te sich das Haar- Er war bis ans
den Rock sertig angekleidet. Neben
ihm auf einem niedrigen Schenkel
saß- Miß Anne Hopkins· die
Schlangennxaid in Hut und Regen-
mantel’-« mit einem halb geleert-n
Weißbiergiase im Schoße.
»Wer ist da?« brüllte Sterzinger.
»Seit man .anch nach der Arbeit kei-
ne Rnhe mehr?!« Er drehte
mühsam den ans settgepolsterteni
Halse sitzenden Kopf zurück »Wer
sind Sie? »Was wollen Sie?« fuhr
er Fritz an. .
«Bon Ihnen will ich gar nichts. «
entgegnete dieser scharf »aber man
sagte mir daß Sie mich zn spre-
chen wiinfchtenl Mein Name ift Fritz
Fiedler.«
·Der« junge Mann ans die
»Springende Münze« erläuterte die
Schlangenmaid in ihrem holperigen
Deutsch.
»Ah so!«.. Ein letzter Bürstetn
strich —- dann erhob sich der Herku-
les wuchtig nnd drückte Fritz die
Hund« Entschnldigcn Sie es war
nicht so böse gemeint. Jch hst
mich heute schmählich geärgert» . . .
Zur Sache! Rennerke hat Sie nicht
vergessen nnd ich auch nicht. Sind
Sie immer noch Bereiter beim
Grafen Dinggda?«
»Nein ich habe meine Stellung
perloren und bin frei.«
»eri-« -- der Herkules nicktek
—- »ba5 ist gut das ist sehr quti
Wissen Sie was ich Ihnen neulich
sagte? Sie müssen Athlet werden
l—
sage ich Ihnen denn Sie sind da-
Ezu geboren. Rennerke sucht nun ei-
DHne frische Kraft —- Sie entsinnen
ssich doch Retinerkes des Agenten
jsür Spezialitätenbühnen und Be-
Isitzers der «Springenden Münze«
;-—— was?.. Nun ja der will Sie
Ialso abfangen Jch aber auch und
-!das ist die Hauptsache Jch fange
fan alt zu werden und immer dicker
dazu. Die Knochen parieren nicht
mehr. so recht und das Fleisch
macht faul Jch brauche einen Port
belt dein Frauenzimmer zu weil sie
eine mhübsche Person ist«-—
»Das geht sich noch sehr an« fiel
die Schlangenmaid ein und riinipfke
nichtachtend das Näscheir
»—- und weil man ihre Faxen
für echt hält« fuhr Sterzinger un-
beirrt fort. »Mich aber vergißt man-
Das Publikum ist undankbar —-
l)ol’ es der Geier1«.. Er nahm
die Weiße vom Schooß seiner klei
getäuscht-all »Das geht nicht so
weiter« fuhr er fort. »Ich teile
mich gern mit jedermann in den
Beifall des Publikums aber ich
will Gerechtigkeit haben. Entscheiden
Sie sich kurz junger Mann. und
werden Sie mein Kompagnonl Jch
bilde Sie unentgeltlich aus- wenn
Sie sich verpflichten drei Jahre
mit mir zusammen arbeiten zu wol-
len. Wie ges gt —— ich brauche ei
wir werden viel Geld miteinixnder
uns die Engagements«.. «
plumpe Gestalt Sterzingers vor sich
und neben ihm wuchs in lockender
Schöne das Sirenenbild der Gigan-
tessa empor» Jhr nah sein zu kön-
nen schien ihm ein beglückender
Gedanke eine Seligkeit. —» -
ne junge Krat als Beihilfe und-
verdieiies.» Rennerke . vermittelt
Fritz antwortete nicht. Er sah die
net- mit dem ich zusammen arbei-
ten und mit dem ich mich in die»
Produktionen teilen kann. Heute
Abend habe ich’s mit der Nera ver-.
sucht — aber nie wiederl Man ius«
nen Liebsten und leerte das Glas .
»Hm-en Sie noch was vor heute
Abend?« fuhr der Herknles fort.
»Nicht? Desto bessert Dann kom-
men Sie mit in die Springende
Münze«. Abgemacht s’ela. Rennerke
wird Jhnen die Sache schon plan-
sibel machen. Meinen Rock Anne-f
Pnh —- i das warml Meinen Hut
Anne —- da drüben steht er! So
nun kanns losgehenl Halt meinen
Stock! Wo ist denn mein Stock
AnnePl«
Anne kramte den Stock auf ei-
nem Bündel alter Tricots hetvod.«
Dann schritt man zu dreien den
Garderobengang zurück. eine Trep-
pe hinaus eine Treppe hinab und
in’s Freie «
Ein warmer Regen rieselte vom
Himmel hinab- Fritz hatte keinen
Schirm bei sich —- es tat ihm auch
wol daß ihm die laue Feuchtigkeit
in das Gesicht schlug. Jhm war als
siedete das Blut in ihm — ein eis-
kaltes Bad wäre ihm in diesem
Augenblick eine Wonne gewesen.
Den kleinen Filzhut weit von der
Stirn geschoben schritt er stumm an
der Seite des Herkules daher der
seine Schlangenmaid am Arme un-
aufhörlich mit dieser wispertc nnd
slüsterte
Die Springende Münze« war
wie gewöhnlich zu dieser Zeit bis
auf den letzten Platz gefüllt indessen
wurde für Sterzinger und seine Ge-
nossen sofort ein neuer Tisch «in
die Nähe des Büfsets geschoben-
»Setz’ dich Anne« sagte Sterin
ger und klappte vor seiner kleinen
Geliebten die Speisekarte anf. »Be-
stelle dir Abendbrot während wir
mit Rennerke verhandeln. Erst das
»Geschäft dann das Vergnügen« . ..
iWo steckt denn der Rennerke?!« «
-" Fortsetzung solaU
s Des Diebstahl- beschmige
« E. E. Chamberlain von Clinton
Me» beschuldigt dreist Bucklen’s Ar-
nica Salbe des Stehlens oder Neh-
iiiens von Schmerz bei Brandwun-
den oder Schürfungen —- den;
Schmerz bei Wunden — das Elend
bei Geschwüren oder Hämorrhoideni
Sie beraubt Wunden Hühneraugen;
Verrenkungen und Verletzungen ib-
ter Schrecknisse« sagt er ·als Heil-
mittel giebt es nicht ihres-gleichen
Nur 25e bei allen Druggisten.
W
- -—«—— Aus SanssPeint Jdaho ist
die Nachricht eingetroffen"daß in
dem Panhandle Distrikt unweit von
dort an acht verschiedenen Stellen
Waldbrände ausgebrochen sind. In
der Nähe von Summit Naples.
Matchwoods und Clarks Fork in
Jdaho brennen die Waldungen auf
beiden Seiten des Moye Flusses
auf dem Gebiet der Northern Pari-
fic Bahn.
· Radklal ils-klang
Nervenfchwäche.
»Hm-way
Its-Ists- ix sähst-.
DIMK el-
Ic- Mfuscudliches drei-«
Mswiptcnsfclscån sit-at
MI-
wr.sksseaichm
n. dumm-thei-
Ilmslssadesse dir- dei
COMIQ o l· It den
mus.«
Jeder Iei- eisun Im
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Ist-tm vie Schwäche?
Cam- s. Str-
fabets nnd Wasser-
tät-d Este-plus auf-isten
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« such ist ausn-
okdeutfic iats nat I. u weis
msPIm MTMFU MAan stk
It As a 1 -
IWMI UM
» Man erwä ne d »
für Text-f H te Freie Presse
U eh t u n g .
Billige und gute Ländereien alle in der Regenzone von Texas gele-
gen —-»sichere Gram-.
140— 145 und 150 Acker in Karnes County nahe Falls City diese
150 Acker sind eingerichtet gutes Haus- Futterhäuser und Stalle-» c-
ter Brunnen und Windmühle großer Erd-Tonk; der Boden ist rei es
tiefschtvarzes Mesquite-Land. Schule ist eine Meile von diesen Landereieu
entfernt. Ausgezeichnetes. Wasser. slleine Anzahlung Rest auf lan e Zeit
988 Acker in Kames County an der Grenze von Atascosa ounth
zehn Meilen von Falls City alle-Z unter guter dauerhafter Fens abge-
teilt in vier Stücke eineshat einen stets fließenden artesischen Brunnen
das Land ist perfekt eben und von sehr reichem schwarzen Mesquitebpdem
ein Store ist eine halbe Meile und die Schule etwa HLMeile von diexm
Lande entfernt die Nachbarschaft besteht aus Deutschen und bohmis en
Ansiedlern »auch einigen Polen.
1920 Acker in Nueees County nur anderthalb Meile von
der Eisenbahn entfernt of ene reiche schwarze Prärie kein Unterholz
leicht Feld zu machen ann ganz oder halb gekauft werden. Der
erste Käufer hat die Auswahl. Genug gutes Wasser.
1300 Acker in Nueces Countt) etwa zwei Meilen von der Eisenbahn
außerordentlich reiches schwarzes Prärielaud kein besseres in Texas; al-
Eresduikteilr Fenz mit kleinen Verbesserungen Billig zu verkaufen wegen
o es a .
1288 Acker in Live Oak Coniity entlang des Nueces River alles
unter Fenz gutes Mesquite-Land wovon 800 Acker aus sehr reichem
schwarzem Boden bestehen gutes Wasser reichlich·
Leichte Bedingungen zu allen diesensLändereien 124 oder 1X3 Baar
Restzahlungen au 5 bis -10 Jahre Zeit. «
Wegen Prei en und-genauen Beschreibungen schreibt an die Unter-
zeichneten. Wir sind stets bereit das Land zu zeigen
silE WITH-FREESE Will co.
Mnckny liailtlingh office o. 204. «
Post office hox Eos-» « s in Antoniu. Texas.
Die Ichöncte Erholung
Äbei diesem heißen Weiter ist eine Fahrt auf der Straßenbahn.
Erfrischend unterhaltend und belehrend. Das bequemste und
billigste VerkehrsmitteL die beste Art die Stadt kennen zu ler
nen.
Für Rundfahrt benutzt-s man die « »
Obserzvatmn cat-
Abfuhr :«·«3538 Zääkkkkkkkåfs M
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 47, No. 8948, Ed. 1 Tuesday, August 1, 1911, newspaper, August 1, 1911; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1087295/m1/4/?q=%22%22~1: accessed July 14, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; .