Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 44, No. 8166, Ed. 1 Tuesday, March 2, 1909 Page: 4 of 4
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««» Mir-Fa
LIMI.
Die Legislatmu
Unsere Legislatur hat verganene
Woche die viel umftrittene Reise
nach Dallas gemacht und sich an-
scheinend gut amusiert. Ob die Rei-
se eine Wirkung auf die Stellung-
nahme der Senatoren bezüglich der
Anti- Race- Tracks Bill gehabt hat-
läßt sich noch nicht sagen; es schien
übrigens schon vor der Reise als
wenn der Senat die Bill nicht in
derselben Form annehmen werde
wie das Haus-. Man vermutet eine
Art Kompromiß. Aehnliches scheint
auch das Vorgehen des Justizkomitcs
« des Senats anzudeuten .
Der Senat hat verschiedene interes
"« fante Vills angenommen darunter
die verschiedenen Vorlagen welche
die Besserungsanstalt für sittlich ver-
wahrlofte Knaben in eine richtige
Reformfchule umwandeln und gleich
zeitig das Gerichtsverfahren dahin
umiindern daß Jungen die sich et-
was haben zu Schulden kommen
lassen- - nach dieser Schule geschickt
"werden können. Eine andere in-
« teressante Vorlage die den Senat
passierte war die Bill welche ein(
Untersuchung des Zuchthauswesens
.anordnet. Wahrscheinlich wird ein-:
ähnliche oder die gleiche Vorlage auch
im Haufe angenommen werden. Se-
nator Real setzte die Annahme seiner
Vorlage welche Anstellung vor
. DistriktsAnwälten in Counties mit
größeren Städten anordnet eben-
falls durch. Desgleichen wurde die
Bill angenommen welche die Bil-
dung allgemeiner »Jmprovement-
Districts« autorifiert Endgültig
kasfierten im Senat die-schon vom
. Hause angenommenen Ding- weicyi
die Einrichtung eines »Normal Col-
- lege« in West Texas und eines Bu-
reau of Labor and Statistics anord-
nen und die den Galvestoner Stadt-
Charter amendieren
« Das Haus nahm die Vorlage an
welche die Bestimmungen des Ver-
sicherungsgesetzes verändert und mil-
dert. Es wies einen Tag die Wal-
tet’sche Bill welche die Zahl der Le-
gislatoren vermindert ab zog sein
Votum aber am nächsten Tage in
Wieder-Erwägung doch beschloß es
noch nichts Endgültiaes über die
Bill. Die Pure Food«-Bill wurde
zur Reinschrift beordert und die
Bill» welche die Optometrie-Paxis
— was immer das sein mag — re
gnliert wurde niedergestimmt.
» Von den Komites zar- Annahme
empfohlen wurden die Bills unseres
jNepräsentanten Wahrmund durch
die die Gehälter der Richter an den
» höheren Gerichten erhöht werden nnd
die einer Ehefrau das Recht geben
iifher gemeinsames Eigentum zu
hastigen wenn der Mann wahnsin-
nig ist. Desgleichen wurden zur An-
nehme empfohlen die Jenkins’ scher
" « Bill-s welche gewisse Gerichtsreformen
« einst-ihrem die Senatsbills welch-
bit chtung eines Aussätzigen
;-:«imordnen welche die Einrich-
eines Jrrenhauses für Neger
ieren die sogenannte »Fal!
Use-·-s.1sziil«des Saxistvrss Mayfield
. " dieBilL welche in asen Kangreß
Distkikten Ackerbaws und Gewerbeschw
einrichten läßt und andere Un-
» wurden dem Hause die Bills
welche den Getränkehandel
in korporierten Städten gestat
We die Gesetze bezüglich
g der sogenannten »Mind-
s« yet-schärfen und die es einem
.- - verbieten alkoholhalti-
Hisnke zu kaufen oder nur den
» dazu zu machen
M berichtet vom Senatskomis
Justiz sDistrikte wurde auch die
die ein neues Countygericht
erm County etabliert Der
durch die Bestimmung daß
Monm- mit Cihilssa
en soll alles Gefährli
WAde neu Fiiicåkreichtlecg Bitt-is
( eine o e we e n
.-Mscinnahmen der Brauereien
M »Wards« besteuert;serne1
keine Bill Welche ein State Lebe(
M Drainage Baard« schafft u eim
- M welche die Anti- Trustgeseizt
s! Miene-at hat die Bill wol
He die Citkussteuer heruntersetzt mi.
TM Veto belegt.
Atti Antrag des Spiecher Kennedt
MOomite eingesetzt worden dat·
Wen prüfen soll-
W
UWamekiudluasem
Der Stadtrat stellte in seine1
am Montag die Steuern fü.1
M kommende Jahr fest sowie da
- das am 31. Mai ablau
Jigkaljahu Die städtischsss
einschließlich der Schul
" werden sl 45 betragen geget
III-W im Vor-jahre für die Stad
W dabei 81. 06 Der Mayo
in seiner Aufstellung daß di-
Schuld der Stadt sich sei
M 31 Mai 1905 von 8154 823.
Mk WMV reduziert habe Bot
der W Steuerrate gehen 80 Centj
Bis-dokt- all emeinen Fond17 Cent-«
»Es-Wes en 7 Cents zu dem »S«m
" « Fand und 2 Cents für Er
« lja g der Camegiei Bibliotbek
Das Budget für das laufende Fis-
kaljahr betrug 8558 854 und ver
— teil-te sich wie folgt: Saläre HK
500; Polizei 68 700; Gesundheits-
actementsL0028;H-)fpiia1
.;-z sl M: Feuerwehr Departement
; Elektrisches Depart-einen
Feuer Alarm- System 85200
Stadt enieur 816820; Dkucksa
them s ;Parks nnd Plazas s1:’
300; Straßenkommissärs- Departc
Wit BETTLER Straßen Reinigung
III-ON Märkte 86000; Fluß unl
TM 83000 ; Wasser- 824 007
: Iso 000: Berschiedenes 81200
»Notwendigkeit-Z - Fand
8
L
8120000. Die Spezial-Steuern der
Verbesserungs-Distrikte belaufen sich
wie folgt: No. 1 nnd 2 10 Centzss;
No. 3 und 4 12 Cents No. 5 11
Cents; No. 6 und 7 25 Cents; No·
8 13 Cents; No. 9 und 10 17
Cents.
Der Mayor wurde beauftragt den
Kontrakt für Verbesserung der West-
Commerce Straße vom Militär Pla-
za bis zur Santa Rosa Avenue Jes-
serson und Navarra Straße von
Houston bis Trovis Straße abzu-
schließen.
Eine Petition von Bürger der
West-Honston Straße von Comal
Straße bis Prospect Hill welche nm
Legung Von Wasserröhren ersucht da
sie ohne Schutz bei Feuersgefahr
wären wurde durch Alderman Wirke-
land eingereicht.
A l l e k i c i.
— Der Unabhängigkeitstag von
Texas. 2. März wurde dadurch ge-
feiert daß die Postoffice Banken
und Schulen geschlossen waren.
—- Edward H. Harriman der be-
rühmte Eisenbahn-Magnat und gro-
ße Finanzmann ist nach vierzehntä-
gigem Aufenthalt in unserer Stadt
den er zum größten Teil in der Nähe
von Hot Wells zugebracht hat wie-
der abgereist. Frau Harriman hat
San Antonio schon vor einigen Ta-
gen wieder verlassen. Unter den
Personen die von dem Eisenbahnkö-
nig während seines hiesigen Auf-
enthalte-Z empfangen wurden befand
sich auch Herr Max A. Krueger sen.
Präsident der San Antonio Machme
and Supply Company. Herr Knie-
ger suchte Herrn Harriman auf des-
sen direkte Einladung hin auf und
hatte mehrere Unterredungen mit
ka
-
—- Der Busineß Mens Club hielt
am Montag eine Versammlung ab
in welcher beschlossen wurde die hie-
sigen Fabrikanten zu einer Zusammns
kunft am Mittwoch Abend aufzufor-
dern um Vorbereitungen zu der
Mitte April geplanten «Prosperity-
Woche zu treffen.
— Nach dem jährlichen Bericht des
Feuerwehr-Chefs Wright und seines
« Assistenten Bishop betrug der Ge
sammtperlust durch Feuer im Jahre
1908 nur 899204 gegen s172724
im Jahre 1907. Der Feuerwehrches
schiebt diese Reduzierung besonders
auf die Verbesserung im System des
Feuerwehr-Departements welches
ietzt im Stande ist schneller und da-
her wirksamer Hülfe zu leisten.
-—— Dr. John J. Archinard von
der Tulane Universität erklärte daß
in keiner der Absonderungen von
LeprasKranken welche ihm von un-
serem Stadtarzt Dr. Burg zugesandt
worden der Lepra-Bazillus vorhan-
handen war und daß die Patienten
daher nicht an dieser so mit Recht
gefürchteten Krankheit litten
— Trotz der Zunahme in der Be-
völkerung nehmen die Todesfälle in
San Antonio ab Nach dem Bericht
des Sekretärs John U Mueller an
den Gesundheitsrat belieer sich im
Februar 1909 die Todesrate auf 158
gegen 201 im Februar 1908.
— Ein Stall des Herrn Joe
Wxight132 Champ Straße sing am
Montag Nachmittag Feuer nach al
ler Wahrscheinlichkeit durch das
Spiel des 6jährigen George Wright
mit Zündhölzern veranlaßt Trotz
allen Zuredens war der kleine Kerl
nicht zu bewegen dies zuzugestehen
noch abzuleugnen Er setzte allen
Fragen ein beharrliches Schweigen
entgegen.
— Jn dem ersten Fall des März-
Termins des 37 Distriktgerichts wur-
de H. E. Baker wegen Einbruchs in
dem Eureka Hotel an der Süd-Flo-
res Straße zu 2 Jahren Zuchthans
verurteilt. Baker behauptete das
Geld welches bei ihm gefunden mur
- de- durch Weiten auf Pferderennen
L gewonnen zu haben.
r
—- Repräsentant Thad. T. Adams
wird ein Amendement zu unserem
SchulsFreibrief einbringen wonach
die Kontrolle der Schulen einer
SchuliKommission übergeben werden
soll. Dabei soll die Zahl der Mit-
glieder auf 3 reduziert werden und
« jeder ein monatliches Gehalt von
8150 beziehen
—- Carlos Manus ein Saloonbe
’ sitze-r an 123 Süd-Lande Straße
ist angeklagt sein Lokal nach Mitter-
nacht offen gehalten zu haben.
—- Die Verlängerung der Travis
Straße ist vorläufig noch bei Seite
gelegt da die Forderungen der
Grundeigentümek zu hoch waren. Die
Administration wird die Sache in Er
- wägnng ziehen und Vielleicht zur
Kondemnation schreiten.
—- B. B. Gales ein junger Mann
: aus«-sonstw wurde in einem Hm-
- terzunmer von Arthur’s Bar’s mit ei
nem scharfen Instrument wahr-
scheinlich einem Rasirmesser in’s Ge-
sicht geschnitten sodaß ihm fast beide
Lippen abgeschnitten wurden. Trotz-
dem die übrigen Anwesenden sogleich
hinzueilten entkam der Angreifer.
Der Verwundete gab den Namen
desselben an doch ist der Mann noch
nicht aufgefunden
— Aubrey Lernen ein NegerSa
loon Worten wurde von einem an
. dern Neger Harrison Meyersd1xrch
- einen Schnitt mit einem Rasirmesser
- getötet. Die Affäre fand vor dem
- Clipper Saloon statt. Meyers ist ver-
- haftet.
—Die soeben ernannte Grandjnrr
ist aus folgenden Herren zusam-
mengesetzt: T. B Palfren Vormannx
S. B.-Weller N. S. Graham S.
Giesecke C. WI Baker Wm. Basse
- Jake Rubioln F· A. El)npc1 W. G.
- Tobin Hugo Zeinert H. L. Hakss
und C· H. Dran. Wenn nicht we-
) gen einem NotwendigkeitsiFall vor
her zusammengerufen werden dic
Gro geschworenen nicht vor dem 5
April zusammentreten
The Pioneer
18 Hour Train
From Chicago
To New York
Is still running over the Pennsylvania short Linxs
leaving Chieago at 2.45 p. m. dai1y. It is a pattern of
exkæilenæ. Information regarding this and other at-
tractive travei kacilities offered by the Pennsylvania
short Line may be had by calling upon or addressing
c. A. BAIRD Traveling Passengsr Agent 219 Alamo Plaza san Antonio.
nur; Heim.
Erzählung von Ernst Clausen.
(ertiebung-)
»Der Husarenlieutenant war nicht
dumm« meinte Lührsen bitter
Lvielleicht braucht er jetzt das Geld
vom Schwiegervater.«
»Ach ja man kommt auf- solche
schlimme Gedanken.«
»Wissen Sie was er mir riet?
Jch soll Halligbostel verkaufen —-«
Da trat sie dicht vor ihn an den
Schreibtisch. »Verkaufen Halligbo-
stel verkaufen —2 Das ist ja ganz
unmöglichl Das tun Sie doch nicht
denn dann wäre es besser gewesen
Sie hätten es damals gleich getan
ehe Sie so viel Arbeit und Geld hin-
einsteckten.«
Lührsen war es als höbe jemand
mit an der Last seiner Gedanken und
als wäre nun die Last nur noch
halb so schwer! »Das sagte ich ihm
auch. Aber ich muß Geld schaffen
»Jst’s viel Herr Lührsen —?«
»Wie man es nimmt! Wenn mir
jemand gegen anständige Zinsen
fünftausend Mark auf den Tisch leg-
te könnte ich es zur Not machen --««
»Und deshalb sollten Sie verkau-
jfen?«
r »Ja deshaivF
Da wandte sie sich langsam ab und
begann ihre Arbeit wieder langsam
ohne Hast ja zerstreut wischte sie die-
selbe Stelle am Bücherregal mehrere
Male. So kam sie dich an die Tür-
so weit weg von ihm wie möglich.
»Ich wollte nur sagen Herr Lührs
sen es ist ja nur ein so dummer
Gedanke aber ich habe das kleine
Erbe von der Schwester meines Va-
ters es sind sogar sechstausend
Mark und —— und —« «
Lührsen stand langsam auf und
Dora nahm den Türgriff in die
Hand. Nun war’s heraus sie hatt-;-
kszdnicht lassen können er tat ihr zu
ei .
»Und Fräulein Plattner und
wenn ich zunächst keine wirkliche Ga-
rantie geben könnte?«
»Wieso Garantie ich verstehe da-
von gar nichts Herr Lührsen« sie
wurde. verwirrt unter seinem Blick
es ist ja nur so ein Vorschlag Herr
Lührsen· Jch brauche kaum die Zin-
sen. Jch habe ja mein Gehalt hier
bei Jhnen und gesund bin ich auch
und übrigens der Doktor Dänhardt
könnte Jhnen — doch auch etwas lei-
hen. Errenommiert ja immer daß
er hier Kapitalist würde weil er kein
Geld ausgeben könnte«
Nun war Lührsen bei ihr. »Ge-
ben Sie mir mal Jhre Hand Fräu-
lein Dora.«
Die andere Tür des Zimmers ging
leise auf aber Frau Filli zog sie
wieder zu bis aus einen kleinen
Spalt als sie die beiden Hand in
Hand stehen sah die nichts gemerkt
Lhattkni - . . .
l
«Ja Fraun-in wora oie Hono
die ich hier halte eine gepflegte
Damen-band ist es nicht. Sogar et-
was hart hart von- der Arbeit hier
in Halligbosiel und letzten Endes von
der Arbeit in meinem Dienst siir
mich nnd den Jungen. Haben Sie
Dank tausend Dank- schon für die
freundliche Absicht.«
Sie war feuerrot geworden und
zog die Hand hastig aus feiner. »Ma-
chen Sie doch nicht so viel Wesens da-
von Herr Lührfen.«
Sie ging schnell hinaus- Er blickte
eine Weile ihr nach wars dann den
Kopf«auf nahm feine Jagdmiitze
vom Nagel neben der Tür und ging
ebenfalls hinaus indem er eine Me-
lodie vor sich hin pfiff.
Als er fort war trat Lilli ein.
Sie wiederholte unbewußt halblaut
seine Worte: »Arbeit in meinem
Dienstl« Daran hatte sie in den gen-
zen Jahren nicht gedacht daß hier
eine andere zwar nicht ihre Stelle-
so doch ihre Pflichten übernahm
und übernehmen mußte.
Von links kam Dänhardt rasch
aus dem Krankenzimmer gab ihr
fliichtig die Hand fragte. ob sie gut
geschlafen hätte und setzte sich nn
den Schreibtisch um ein Rezept zn
- schreiben. »So alle zwei Stunden
einen Eßlöffel voll!« Dann ging er
zur Tür nnd rief hinaus: —»«’(riin-
lein Plattner ach bitte einen An-
genblick!«
»Ich komme schon Herr Dokt0r«.
nnd gleich darauf kam sie in’s Zins:
mer. Sie erschien Lilli noch größer
iund stattlicher als gestern denn To-
Ira trug ein helles Schürzenkleid
Guten Morgen gnädige Fran«
sagte sie ruhig.
I Und Morgen« antwoitete Lilli
Iziemlich kurz
»Wie ich schon Fräulein Plattneir
sagte« wandte sich der Doktor an
Lilli. »ist der Junge ganz uninter-
natiirlich Verhältnißmäßig Man
darf noch nicht viel erwarten« nnd
sich zu Dom wendend: »das Rezept
möchte ich doch gern bald besorgt
haben!« -
»Gewiß sehr gern Herr Doktor. «
Dom nahm das am Kleiderrechen
hängende wollene Kopftuch herab.
»Na so eilig wäe es nun nicht
gerade. Sie wollen doch nicht selbst
gleich hinlaufen nach Bütfeld? Ueb-
rigens sehen Sie heute zum wenig-
sten nicht sehr wol aus!«
»Um so besser wird mir die frische
Luft tun ich in ja nicht von Watte
Geben Sie nur das Rezept her.«
»Kann denn die Stine nicht hin-
gehen oder Vohlmann?«
Dorn sah etwas verlegen Lilli
an die eine Zeitung Von Liihrsens
Schreibtisch aufgenommen hatte nnd
daiin zu lesen schien. »Die Stine
hat geiade im Augenblick nicht gut
Zeit. Wozu die Umstände?«
Da fah Lilli aus. »Ist Stine das
Mädchen das die Zimmer umräinntP
Jch möchte die nächste Nacht in dein
kleinen Kabinett neben Fränzchen
— schlafenl« —
»Ja isstau Lllyrsem das Madchui
ist eben damit beschäftigt.«
»Weshalb sagt man denn mit
nicht daß die Dienerschast andere
Dinge zu tun hat?«
Dänhardt fing an zu lachen nnd
murmelte halblaut: Dienerschaft ist
gut. Die giebt’s überhaupt hier
nicht!«
»Aber gnädige Frau der kurze
Weg nach der Apotheke —- ich tue es
gern«
»Aber ich wünsche es nicht« Mein
Zimmer hat Zeit. Schicken Sie das
Mädchen und damit basta!«
Dora wurde etwas bleich- und rich-
tete sich stranim auf bezwang sich
aber und sagte nur: »Ganz wie
die gnädige Frau befehlen.« Damit
hängte sie das Kopftuch wieder auf
und verließ das Zimmer.
Dänkjardt stand da hatte sein
spöttisches Lächeln ausgesetzt und
fixierte Lilli die nnmutig die Zei-
tung mitten durchriß durch seinen
Klemmer. Es spielen sich doch ganz
inhaltreiche kleine Konflikte ab im
gewöhnlichen Leben dachte er als
auch Lilli schon losbrach: »Wie gnä-
dige Frau besehleiri ; Es ist zum
Verrücktwerdenl Als ob ich hier An-
sprüche machte!«
(Fortsehung Mng
»Alle dachten ich würde mein Beiti
verlieren« schreibt J. A. Swenson
in Watertown Wis. »Zehn Jahre
Eczema das 15 Aerzte nicht heilen
konnten hatten mich bettlägerig ge-
macht. Dann heilte mich Bude-PS
Arnica Salbe dauerizd und gründ-
lich.« Usnfehlbar fur Haut-Aus-
schlag Eczema Salzfluß Geschwüre
Fieber Brandwunden Verbriihuns
gen Schnittwunden und Hämorrhoiss
den. 25c bei allen Apatheketn
sticlsLMr.
Herren: F. F. Best Philipr
Chas. Vuckmeyer Otto Eapps W. T.
Doepker Mr. Dubinsky Conrad Gab
Metsed Gabriel A. Hoffrart C. -.zs.
soge Harry Jordan E. Krichke D.
1rner. Frank Lucas Arthur Ludwig
Fred Merberg J« A. Mann C as. Mess-
mer A. H. Meier O. C. eher W.
T. Sefert S. S. Stumberg Andrcns
Schlageter E. D. Sotte Nick Schncxdexz
Robert Skrangc Ray Schwartzkevn
Carl Suhlett Joan Schutz Otto Scheer.
Wm A. Vogt Wm B. Wettexstrom
Frank Wetzel. «
. Damen: Gertrude BlumeLs Mrå
gi. R. Peitsch Mrs. W. V. Tirscl1 Dcla
-inck S. E. Felder- Mai-je Fa11e3 L«
Hardenmann Viktoria Kraufa Mrs..
H. L. Leber-» Jofevhinc Licht- Kate Mel-
lmger. M. L. Ringen Mrs. J. Poppe
.Mr-J« J. A. Niedner Stella Roß Jko
Ro. Lena Rauf Tbclla Schaefcm Mer
O. Straften. Gerfrude Volk Sie-Un
Wageiifel)r Louisc Wilh-ed Mr-·3« J.
Zimmermann
A u s l a n d: Franz FirabaL Mrs.
R. W. Leonastsf Kred. Not-L Louiie
chlcn Ltto Sollefiug. szwald Ztcnch.
Heirats - Scheins-.
· Thomas von Stcngcl und Lillian
Blutes-.
H. Springer und Gertrudc Bei-.
E. W. Frifclnnutli nnd Stella Pers-L
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ässråmdstück an der Palmetto Straße;
’ Nachlaß von John Schuhmacher an
W W. Lipscomb Grundstück an der
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levard Lunds chMesquite Str.; 82 00. »-
R. L-. sehend-uqu undF Frau an An-»
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7John M. Erak und Frau an .c·?)an«3«l
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W
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itinmit find in einem größeren nörd-
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Barrera 722 Süd-Pecos Straße
wohnhaft wurde von einem Mäd
then der West-Seite mehrfach in den
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——.0.-0.-—
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don hat den hundertsten Geburts-
tag Edgar Allan Poe’s durch ein
großesz Festessen gefeiert Bei dieser
Gelegenheit hielt Sir Arthur Conan
Doyle der berühmte Verfasser der
Sherlock HolmessGeschichten eine An-
sprache in der er dem Talent Poe-XI
die höchste Anerkennung sollte und
dankbar zugestand daß er die An-
regung zu seinen Erzählungen von
Poe empfangen habe.
BCQCCHHCCCCCCCCHQCEEEEEF
tthas Original«
BlsMAIicK
cAFE
Alt-. 307 Ziamo Plazm
Jetzt unter neuer Verwaltung
Unser Motto ist: Alles für unsere
stunden was der Markt bietet und
viel davon
Ueber-zeugt Ench von der vorteil-
haften Veränderung.
Musik jeden Abend von 6 bis Z;
ebenfalls nach dem Theatern Prof.
Ziminers Orchester
dddddddddddddddddd DDDDIP
E CCCHCCGC HEQCQGCCCCCCCCCCCCCCCCC
ddddddddddddddddddddddd Ddddddddd
s."s U- v s
» »Mi- -«.«-·.
JYVielangeneli ec wie im Wagen
-:::::fiihrt man in ciuer——————————————
sinnst-www
wo man nicht geriitkelt und geschüttelt wird frische Luft und un-
aehmderte Aussicht hat.
WUEII lllENsT W ALLEN WEI.
Nehmt Eure Freunde nnd Besucher mit in die
UBZERVATlllNs-0Ali
nnd zeigt ihnen auf billige und bequeme Weise die Stadt.
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-s«iv CI . fass ( s
- W
EEEESES HCCCCS CCCECGEEEKEHEGCCCCCCCCCECCCCCCCCCC?
25000 Acker an riet voltkueste
in kleinen Parzellen zu verkaufen.
Wir die Unterzeichneten sind Eigentümer von 2 5 0 0 0 A ck e r b e st e m
Frucht- und Gemüse - Lan in Riviera Nueces County
T e x a s an der St. Louis Brownsvrlle F- Mexico Eisenbahn gelegen wel-
ches wir in Parzellen von 5 Acker aufwärts zum Verkauf anbieten. «
Der Boden besteht aus chocoladefarbigem Lehm stark mit Sand gemischt-«
und eignet si derselbe vorzüglich für Orangen Lemonen Feigen 2c. ferner
für Winter- emüse wie Spargel Blumenkohl Kohl Bermuda- Zwiebeln
.dKot)ssalatl Kartoffeln 2c. auch große Ernten von Eotton und Corn werden-
ort erzie t.
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 44, No. 8166, Ed. 1 Tuesday, March 2, 1909, newspaper, March 2, 1909; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1087431/m1/4/?rotate=90: accessed July 17, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; .