Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 45, No. 8292, Ed. 1 Tuesday, July 27, 1909 Page: 1 of 4
four pages : ill. ; page 24 x 17 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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H. ists
f Die Wiss-outside
sz s I l ( freie Prosss tust Ist-s
: · erscheinzäeddkgstzkittwoch sz
« O lx 82.00 für das Jahr.
Die Aquas- l
l
« I G-
kwis Pressa fast Tons I « r BGB
erscheint mit Ausnahme des I I
Sonntags und kostet
88.00 für da Jaer l
over Ist-o Mk s Monate-
—
Täglkche Ausgabe. " --
E Sau Antoniu Dienstag deu- 27. Ju1i1909.
Jahrgang-Lö- Nmnmer 8292.
- Inland. W
Einwänden-er
hohe new York von Bahn-
räubem gepliismeet
Greift in chieaw
fast sieht sieh eine Lastschiff-
iahkt an.
has arme Georgia.
Koosevelt als may-or von ner
Yole
— Aus New York wird berichte-R
Einwanderer die mit dem 1220
Zug der Erie Bahn von Jersey City
nach dem Westen abfuhren wurden
auf der Strecke zwischen dem Bergen
Tunnel und Paterson von zwei. Zug-
täubern die mit Revolvern bewaff-
net waren in schamloser Weise aus
geplündert. Die Banditen sprangen
Zn Mit-kopan »F uns sh- Nnnsnö kod
-q--- - - »s- -·-s- »s- --·
soweit keine Spur von ihnen. Das
Zugpersonal erfuhr von dem Ueber-
fall erst. als der Zug Middletonsn
«erreichte. Mehr als anderthalb Stun-
. den waren verflossen nnd eine Vei-
fvlgung der Räuber ziemlich ans-
sichtslos Zwei Wagen des Zuges-
der als der »Southern Tier Linn-
tedtt bekannt ist waren mit Einwan-
derern gefüllt deren Reiseziel westli-
che Staaten waren. Wie die Passa-
giere erzählen tauchten in dem er-
sten Einwandererwagen als der Zug
gerade durch den Tunnel fuhr zwei
Kerle anf. Einer der Banditen
nahm an der Tür Aufstellung und
befahl mit lauter Stimme ein Jeder
solle die Hände hoch heben· Dabei
· richtete er einen Revolver auf dic-
" Passagiere Der Spieszgeselle ging
dann von Sitz zu Sitz und nahm je-
dem Passagier Geld und Wertsachen
ab. Die Einwanderer waren so er-
schreckt daß sie keinen Widerstand
wagten. Der Sprache des Landes
unkundig wußten sie gar nicht daß
sie die Opfer von Räubern waren.
Viele von ihnen glaubten offen-
bar es handle sich um eine Jnsvek-
tionk durch Beamte da die Einwande-
reeja auch auf Ellis Jsland ihr
Geld vorzeigen müssen.
—- Fast unglaubliche Graftge-
fchichten aus dem westlichen Ufer-
distrikt Chicagos wurden dem Ver-
nehmen nach -zur Kenntnis der
Grandjury gebracht. Der Detektivs
Sergeant Jeremiah Grifsin wird be-
schuldigt daß er sich zu der Ein-
ziehung von Geldern hergegeben ha-
be welche die Besitzer von Spelun-
ken Spieler und Kokainverkäufer
für die Duldung ihrer Betriebe zu
zahlen hatten und die gegen ihn
erhobenen Beschuldigungen zerfallen
in acht Anklagepunkte Die von ihm
beigetriebenen Schweigegelder sollen
sich bis auf 89000 per Monat be-
laufen haben und ein kleiner Teil
seines Raubes wurde noch in seinen
Taschen gefunden. Alles in allem
sollen die Summen welche Griffin
«beitrieb der sein Standquartier in
der Polizeistation in der Des Planke-L-
Straße hat sich auf 8150 00c
belaufen haben. Weitere Anklagen
richten sich gegen Louis Frank einen
Schankwirt und Politiker welchei
im Flußdistrikt eine Million Dollark
zusammengescharrt haben soll unt
. gegen Michael Heitler welcher den
Spitnamen Mike the Pike« führt«
Von ihnen wird behauptet daß sie
den« Inhabern anstößiger Lokal
wem angenommen haben moern ne
sich für die Zwischenträger der
Polizei ausgaben Als Hauptzeuge
egen Griffin fungierte Charleg
anker ein Grundbesitzer aus dem
.Userdistrikt welcher gewöhnlich
-»Monkey Charley« genannt wird
Morris Schatz welcher ein gesetz-
widrige-?- Lokal in No. 108 Peoric
Stkeet führt erscheint in der Anklagi
als ·»Beschwerdeführek. Auch viei
Detektivs legten Zeugnis ab. Eis
Zeuge machte die interessante Mit
teilung in Anbetracht der steigendes
Prosperität seien die monatlich zx
ern-richtenden Schweigegelder vot
820 auf 840 erhöht worden und e1
selbst habe sich genötigt gesehen das
Geschäft einzustellen weil er bei die
sent System nicht mehr aus seine Ko
sten kam.
— Präsident Taft hat sich is
Fort Myer bei Washington eine-
Ausstieg Orville Wrights mit seinen
Aeroplane angesehen. Das WetteI
war sehr ungünstig Aufstieg uni
Abstieg gingen trotzdem gut von
Statten. Wright blieb zwei nnd ei
ne halbe Minutein der Lust.
— Jn Folge des Prohibitionsxns
sches ist die Staatskasse von Geor
gia vollständig leer und die Legisla
tur ist jetzt dabei beinahe alles z!
besteuern was gemacht oder verfauf
wird. Ob diese Kalamität den gn
ten Leuten in Georgia wol die Au
gen iiber den Prohibitionsschwinde
öffnen wird?
— John S. Wise Von New York
Sohn deg- früheren Kongwßmttglie
des- der sich augenblicklich in Paris
aufhält erklärte in einem Jntei
view daß Theodore Roosevelt kurz
vor seiner Abfahrt nach Afrika ihn
und andern Republikanern verspro
chen habe daß er bis zum Beginr
der Mayors-Kampagne in New Yori
zurück sein werde. Herr Wise fügte
hinzu daß ers die Hoffnung nock
nicht aufgegeben habe Herrn Nonse-
Velts Namen an der Spitze des Til-
kets welches die Republikaner der
Stadt New York für die nächste Lo-
kalwahl aufstellen werden zu sehen.
— Eine aus zwölf Herren unt
Damen bestehenden Picnic- Parti-
wurde beim Lunch in einer enger
Schlucht im Two Mile Canon dre«
Meilen von Boulder Colo» vor
einem Wolkenbruch überrascht Ein.
zwei Fuß hohe Wassersäule stürzte
auf die arglosen Ausflügler heral
und in wenigen Minuten war das
Wasser im Canon 12 Fuß tief. Eir
junger Mann Von 28 Jahren Ar-
thur Dicker aus Greeley Col» unt
die neunjährige Vivian Carler aus
Robinson ertranken. Vera Carlyle
die 12 Jahre alte Schwester der
Obigen und eine Frau Virgini-
JAbbott aus Garben City Kansas
k:-C txf:---. «-s«4.4. mä- 1j-L-.:--..«
— IIIIU leklslsllh ULLCLGI- UIL OskLVctbLk
entrannen dem Tode mit knappei
Not.
— Aus New York meldet man
Die kopslofe Leiche eines Mann-ei
wurde in der Nähe von Glen Cuve
L. J» im Sund gefunden und gebor
gen. Ralph Germain ein in de1
Nähe des Pratt’fchen Besitztums be
fchäftigter Mauren sah sie und bese
stigte einen « Strick an ihr uns
schleppte sie an’s Ufer. Die Lei
che war bereits in einem derartbor
geschrittenen Zustande der Verwe-
sung daß es nicht möglich war
auch nur annähernd festzustellen wi-
der Kopf von dem Körper getrennt
worden war. Der Tote war mi«
einem schwarzen guten Winteranzugi
und guten Schuhen bekleidets dort
wurde nichts gefunden was geeignet
gewesen wäre die Agnoszierung zr
ermöglichen. Nur ein Zeitungsaus
schnitt wurde in einer Tasche de-
Toten gefunden war aber vollständik
unleferlich ·
—- Der Hülfskassierer der Firf
National Bank in Tipton Jndiana
Noah R. Marker ist- am Samstag
mit den gefanunten Baarvorräten deI
Bank die sich auf 550000 oder
860000 beliefen durchgebrannt
Seinem Bruder der der eigentlich·
Kassierer der Bank ist hatte er eint
Notiz auf’s Pult gelegt in der ei
sagte er gehe auf Nimmerwiederi
sehen fort und habe genug Gelt
mitgenommen« um feine Ausgabe-·
zu decken. Die Bank war in Folg.
des Diebstahls gezwungen vorläu
fig ihre Türen zu schließen.
— Jn der Untersuchung iibe1
den Tod des Leutnant Sutton ha«
ein Soldat namens Kennedy ausge
sagt er habe gesehen wie Leutnun
Sutton und Leutnant Adams sici
zwei Mal gepriigelt hätten uns
Sutton’s Gesicht schon das erste Ma
ganz mit Blut bedeckt gewesen sei
Später seien dann die Schüsse ge
fallen und es habe gehießen Sutto.«
habe sich selbst erfchossen.
—- Zunr Dank dafür daß sie be
der Debatte über das Budget des
Distrikts von Columbia die Errich
tung eines Asyls für vagante Katzei
verfechten haben erhielten die Kon
greßmitglieder Tawney Mann unl
Smith von unbekannter Hand dre
hübsche mit Bändern u.1Blumen ge
schmückte Kätzchen
—- Die Brauerei in Chihuahua
die vor einiger Zeit abbrannte fol«
wieder aufgebaut und innerhalb de1
nächsten sechs Monate in Betriel
gesetzt werden.
A
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- Man erwähne die Freie Presse f Text-i
; Ausland.
ln Guaclalaiara
findet-ein politischer likawall
statt.
czar in Mel.
Ilustkalisclier Sprecher stirbt
im Parlament
Beihilfen-IT Reise.
Persische Regierung will clen
- schob formuliert
— Jn Guadalajara hat ein be-
. denklicher politischer Krawall stattge-
. funden. Es sollte dort eine Ver-
sammlung im Interesse der Wieder-
» wahl des Präsidenten Diaz Und des
VicesPräsidenten Corrall abgehalten
doch wurden die Redner- die man
bei ihrer Ankunft in der Stadt
schon mit allen Zeichen des Miss-
fallens begrüßt hatte von der Meu-
- ge niedergeschrieen so daß sie nicht
» zu Wort kommen konnten. Als sie
dann das Theater- in dem die Ver-
sammlung stattfand verließen wur-
- den sie tätlich angegriffen und ei-
ner von ihnen der Advokat Ltsis
Rojas wurde schwer verletzt Eva
ter griff die Menge das Hotel G·-ar
cia in dem die Redner abgestiegen
waren an demolierte es zum Tei:
- und zertrümmerte die Fenster. Ju-
.szischen waren Soldaten und Poli
i rich in Kiel zu besuchen
zei ausgeboten worden und es kam
nun zu einem regelrechten Straßen-
kampf sogar eine Barrikade wurde
gebaut wie die Depeschen melden.
. Dem Riot scheint schließlich ein schwe
rer Hagelsturm ein Ende gemacht zu
haben Die Krakehlmacher liefen
fort und die Behörden blieben die
Herren der Situation. Am Abend
war alles ruhig. Zwei Personen
sollen in dem Kampf aufs Leben
; gekommen sein einer derselben ein
» vierzehnjähriger Junge. Auf beiden
Seiten gab es eine Menge Ver
»wundeter. Zwei Amerikaner W
Horton und H. Murphv wurden
verletzt. Horton wohnte in dem Ho
— tel Garcia er kam auf den Bal
kon hinaus und feuerte seine Pistole
ab in der Meinung die Menge
T dadurch verjagen zu können. Aber
— die Menge ließ sich durch den Schuß
nicht einschüchtern nnd ein wolgeziel
« ter Steinwurf der ihn am Kopf
. traf belehrte ihn daß es klüger
- gewesen wäre sich nicht in die Sache
. einzumischen Der andere Amerika
ner Murpl)y soll durch den Sci-
belhieb eines Polizisten verletzt fein.
; Der amerikanische Konsul bat sei-
- netwegen bei der mexikanischen Re
gierung bereits Beschwerde einge
- reicht. Wie die Depesche der Ass.
; Presse der alle diese Angaben ent
nommen sind meldet richtete sich
der ganze Krawall direkt gegen Dia«3.
Fortwährend erschollen aus der Men-
ge die Rufe: »Nieder mit Diazi
IHoch Reyes!« Auch die Redner
wurden mit diesem Ruf niederge
Hschrieen. Die Depesche behauptet
das Vorkommnis sei das ernsthafteste
und bedenklichste dieser Artgewesen
das seit Jahren in Mexiko vorge-
kommen sei. Es sollen über 200
Personen verhaftet sein.
— Der rufsischeKaiser ist heute
in Eckernförde eingetroffen nin
seinen Schwager den Prinzen Hein— Aus Meroourne in Auirranen
meldet man: Eine Nachtfitzung des
austral. Parlaments fand heute um 6
Uhr Morgens einen tragischen Ab-
schluß als der Sprecher des Reprä-
sentantenhaufes Sir Frederick Hol-
der plötzlich in Krämpfen zufammen-
brach. Das Haus vertagte sich so-
fort. Bald darauf war Sir Freve-
rick der erste Sprecher des Com-
monwealthsParlaments eine Leiche-
Er war am 12. Mai 1850 geboren
—- Der neue deutsche Reichskanz-
ler Dr. v. Bethmaiiii-Hollweg wird
sich im September den Herrscher-n
verschiedener deutscher Bundesstaatcn
Eförmlich vorstellen zunächst dein
Prinzregenten Luitpold von Bayern.
Der Kanzler wird sich im Gefolge
des Kaisers nach München begeben.
Darauf erfolgt die Vorstellung am
badischen Hof in Karlsruhe- am bef-
fischen in Darmftadt und am wärt-
tembergischen in Stuttgart
— Die neue persische Regierung
will deniSchah ein Jahresgehalt
von 825000 aussetzen wenn er um-
gebend das Land verlassen wird.
Seine längere Anwesenheit wird von
ihr sals eine Gefahr angesehen
Man befürchtet daß er nnd sein-1
. Umgebung Jntriguen anzettelnwers
den die ein Eingreifen der sreni
den Mächte znr Folge haben kön
nen.
-— Vom- zuständigen Gericht ii
klliiinchen ist Baronin Rothky de;
Jiimeleii-Diebstahls schuldig befnn
den nnd zu zwei Woche Gefängnis
nei·iii«te"lt -«wvrden. »F re geistig(
Mindesivertigkeit xvurde als mildern
der Umstand in Rechnung gezogen
Die Juhaftnahme der Baronin wel
che als Sekretärin der Baronin voi-
Zedekauer sungierte erregte Vo:
ein paar Monaten das größte Auf-
sehen. Sie ist eine Tochter des höh-
inischen Sektionschess Baroni
Rotl)ky.
—Der österreichische Reichskriegs
minister FZM. Freiherr von Schö-
naich hat ein Luftschisf vom System
Lebaudy für Heereszwecke bestellt
Der Erteilung des Auftrags sind
inehrwöchentliche Verhandlungen mit
der österreichischen Motorlustsahr-«
selig-Gesellschaft vorhergegangen
Sobald das Lebaudy-Lustschiff abge-
liefert worden ist soll es in Ge-
meinschast mit dem Parseval-Ballon
dessen Erwerbung schon früher be-
schlossen wurde in der neuerbauten
Lustschifs-Station zu Fischamend in
Niederösterreich untergebracht wer-
den.
—- Aus Münster ver-lautet ge-
riichtweise daß der kommandierende
General des Vll Anneekorps Ge-
neral d. Kav. v. Bernhardi seinen
Abschied eingereicht hat. Der Schritt
ist angeblich die Folge eines Kon-
flikts welchen er mit dem jüngst
verabschiedete-n Kommandeur des
91 ins IYTF qfvmflkvknokp «nfv3w·tns»n
4 Küiassier- Regiments in Münster
Oberstleutnant Graf v Villers- ge-
habt haben soll. General v. Bern-
hardi befehligt das Korps seit dem
27. Januar 1908.
"—— Kaiser Wilhelm hat anläßlich
des Todes des Freiherrn Detlev v.
Liliencron der Wittwe des Dichters
auf telegraphischem Wege sein wärm-
stes Veileid ausgesprochen Auch sonst
sind der gramgebeugten Wittwe in
Alt-Rahlstedt bei Hamburg zahlrei-
che Kundgebungen der Teilnahme
zugegangen
— Professor Dr. Emmerich von
der medizinischen Fakultät der Uni-
versität München ist nach St. Peters-
burg abgereist· Der Gelehrte will
bei Cholera-Kranken sein neues Se-
rnmsMittel erproben·
—— Prinz Miguel von Braganza
ältester Sohn des portugiesischen
Thronprätendenten Herzog Miguel
von Braganza hat für ewige Zei-
ten aus alle seine Anrechte aus den
portugiesischen Thron verzichtet um
Frl. Anita Stetoart Tochter der
Frau James Henry Smith von New
York heiraten zu können. Die Ver-
lobung des Prinzen mit der reichen
und schönen Amerikanerin wurde am
. 9Juli in London bekannt gemacht.
—- Jn der schwedischen Haupt
stadt Stockholm ist ein großer Streit
im Gange. Die Arbeiter in den
Baumwoll- Wolle- und Papier-
Fabriken haben die Arbeit niederge-
legt und man glaubt daß auchtdie
Eisenarbeiter sich am Streik betäti-
gen werden. Zur Zeit feiern 40000
Mann.
— Zwischen Schweden und Nor-
wegen sind Grenzstreitigkeiten ent-
standen. Schweden « verlangt eine
Regulierung der Grenze auf die sich
Not-wegen nicht einlassen will.
— Der französische Luftschiiser
Bleriot der mit seinem Monoplane
zwei Mal über den Kanal geflogen
ist ist in London wohin er kam
um die für die Ausführung des
Fluges ausgesetzten 85000 zu kol-
lektieren mit großem Enthusiasmus
empfangen worden.
«- Tie amerikanischen Luftschisser
Orville und Wilbur Wright und der
englische Luftschiffer Henry Fauna-n
haben von der französischen Regie-
. wenn-«- oknnfnsss Rot-o Erd-U km- Mcumu
lsegion erhalten«
— Jn einer Mine bei der fran-
zösischen Stadt ClermontsFerrand
hat eine Explosion stattgefunden
durch die zwölf Bergleute getötet
wurden.
— Wie aus der chinesischen Stadt
Anton gemeldet wird ist im Chang
Pu Distrikt eine Revolution ausge-
brochen an der sich viele eingebore-
ne Christen beteiligen. Die Mis-
sionäre sind nach Amoy gekommen.
W—
Sah Mutter jung werden.
»Es hielt schwer den wunderba-
ren Wechsel in Mutter zu übertrei-
ben seit sie anfing Electric Bitters-
zu gebrauchen« schreibt Miss. W. L.
Gilpatrik von Denver. «Obgleich
über 70 Jahre scheint sie wieder jung
zu werden. Sie litt seit 20 Jahren
an Unverdaulichkeit und konnte we-
der essen trinken nochschlafen Die
Doktoren gaben sie auf und keine Me-
dizin schlug an bis Electric Bitters
dieses Wunder bei ihr bewirkte« Das-«-
selbe belebt alle Organe kurirt
Leber- und Nierenleiden bringt
Schlaf Stärke und Appetit Nur
50 Cis-. bei allen Druggiften
s la I . 6 0
New York und zurück
täglich zum Verkauf über die
l. Zi- O.N.
4 Züge täglich nach Ausku.
Vositiv schnellste Route nach
St. Louis Chicago und allen
Orten im Osten.
Nur eine Nacht nach St. Louis.
Dampfschiff-Tickets nach New York
und allen Punkten in Europa.
J. W. Mey P. so l. A.
401 OST "- HOUSTCN - sTI.
— Jnfolge des aus Königsberg
gemeldeten Cholera-Falles hat sich
der neue preußische Kultusminister
v. Trott zu Solz veranlaßt gesehen
sofort eine Konserenz zu berufen
um die Vorbeugungs-Maßregeln ges-«
gen die Einschleppung der Seuche
aus Russland tunlichst zu verschüt-
schärfen Von amlicher Seite wird
zugleich mitgeteilt daß es sich bei
dem Tode des Amerikaners lei11-"
sield um einen Einzelfall handle
der keine Beunruhigung hervorzu-
rufen brauche und die Versicherungi
hinzugefügt daß eine weitere Ver-l
breitung ausgeschlossen sei. Sekten-I-
der deutschen und preußischen Ve-
hörden ist die Cholera in Rußland
Inlmeroar mir-ver grosten Ausmert-
samkeit Verfolgt worden. Es waren
seit langem alle erforderlichen Vor-
kehrungen getroffen um einem even-
tuellen Einbruch der Cholera in die
östlichen Proviuzen mit Nachdruck
entgegentreten zu können-
— Aerztliche Kreise in Deutsch-
land beschäftigt auf das lebhafteste
die Kunde daß ein wirksames Heil-
mittel gegen den Aussatz gefunden
sei. Dr. Deycke hat der Hamburger
Wissenschaftlichen Stiftung die Rück-
kehr seiner zum Studium der Lepra
nach Guayana im Nordosten Süd-
amerikas ausgesandten Expedition
und die Entdeckung eines Lemn-
Heilmittels gemeldet. Der medizini-
sche Forscher versichert daß das Mit-
tel bereits in vielen Fällen zur er-
folgreichsten Anwendung gelangt sei.
Mit größter Spannung wird weite-
ren Mitteilungen entgegengesehen
—- Briand hat das neue Kabinet
das an Stelle des Ministeriums Cle-
menceau tritt vollständig zusammen-
gestellt. General Brun hat das ihm
angebotene Portefeuille des Krieg-S
und Admiral de la Panrere das der
Marine angenommen
— Den Eingeborenen im Rifge-
biet die gegen Spanien die Waffen
ergriffen haben sollen sich weitere
12000 Mann angeschlossen haben-
—— Aus Chihuahua wird gemä-
det im ganzen Staate habe es wäh-
rend der letzten Tage geregnet.
W
O diese Hitze.
O.diese Hitze ist zu groß!
Brach hier vielleicht die Hölle los
Um mit den Feuergluten
Das Land zu über-financ
Wir seufzen täglich immer mehr:
Ach käm’ doch ein Gewitter het
Die Lust uns adzukiihlem
Damit wir wohler fühlen!
Doch soll das leider nicht geschelfm
Kein Rgenwölkchen läßt sich seh’n
So trocken wie Prohilsition
Sind Feld und Straßen lange schon.
Die Sonn’ ist Tag siir Tag zur Schau
Am Texas Himmel ewig blan
Man hätte hie und wieder
Jetzt etwas Wollen lieber
Was man auch ansaßt das ist heiß
Man frägt nach Fächer nur und Ets
Bei hundert Grad im Schatten
Da muss man wol ermatten.
llno wenn’s noch lange bleibt dabei «
Kommt leicht ein Hitzfchlan auch herbei.
Man fühlt dabei dann nämlich
Im Kopfe etwas heimlich.
Und dieses ift sehe nngefnnd
So laßt uns schon ans diesem Grund
Jetzt an ein Mittel denken-
Die Hitze zu beschränken
Das Essen ift uns beinah’ Wurst
Wir leiden immer nur an Durst
Dann ift ja wol zum Feste
Alamo Vier das Beste.
Es ist·zuqleich uns Trank und Speli’
Und ftiirlt uns wenn es noch fo heiß
Denn hierbei muß ich sagen
Läßt es sieh schon ertragen.
So lang’ Ala m o Bier uns quillt
Wird unser schlimmer Durst gestillt
Es kommt uns gut zu ftatten
Bei hundert Grad im Schatten
———--—-O-O.O
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 45, No. 8292, Ed. 1 Tuesday, July 27, 1909, newspaper, July 27, 1909; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1087692/m1/1/: accessed July 17, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; .