Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 33, No. 4749, Ed. 1 Tuesday, October 5, 1897 Page: 1 of 4
four pages : ill. ; page 24 x 17 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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L « W-
Die Manche .- —J—.«;—
Freie Presse für Texas . - (."
erscheint mit Ausnahme des Sonntags . s.
und kostet —
R
III 0.00 für das Jahr oder
82.50 für 3 Monate.
Dks Wische-nich- »
Freie Presse für Texts
. . : - : - s; erscheint jeden Donnerstag uns Miit
-I-·' . - H 82. 50 für das Jahr oder
81.25 für 6 Monate im Voraus «
Tagliche Ausgabe.
« Jahrgang 33. Sau Antonia Dienstag den 5. October1897 Nummer 4749»
«.—. . - -«----..
Benutze das Telephon
nach allen Orten des Staates T e x a s-
dle mit dem Telephon · System auf
weite Distqnz verbunden find.
Schnelle Verbindung vortrefflicherj
Dienst nnd man braucht nicht lange
ans die Antwort zu warten. Man achte ’
us das Zeichen der blauen Glocke !
Ich wick.
Roman von Max-le Stahl.
(Fortsedung).
Aus dem Erdgeschosz töntenStiminen-
gewirc derDienersrhnft und Geräusche
die auf eine lebhaft entfaltete Tyätig-
keit des Personals deuteten aber zu-
fiillig ließ sich Niemand auf dem Flur
nnd auf der großer teppichbelegten
Treppe blicken die das Kind eilig
binanfstieg.
Die Treppe führte gerade auf eine
mil tige Flügelthiir zu nnd als der
iile ne dieselbe öffnete blieb er indem-
anhaltend geblendet auf der Schwelle
stehen.
Aber wieder trat der Ausdruck zu-
vekfi tlichen Wagens in die brennen-
den indetangen und die Thür sorg-
sam hinter sich schließend ging er bis
mitten in den Saal·
Dort blieb er mit auf der Brust ge-
falteten Händen stehen nnd in diesen
Zacbetstaktten Händen fein elendes
sppchen haltend.
—Ee fal) nichts als den schimmernden
wetynachtgvaum vor sich mit seinem
strahlenden Glanz dem goldenen Weih-
nachtsstern ans seinem Wipsel und dem
lieblichen Christkindlein unter seinen
Zweigen Das nie zuvor geschaute«
under überwältigte den armen Kna-
ben dermaßen daß die ganze übrige
Umgebung siir ihn verschwand. Und
wie ein süßer Rausch stieg ihm die»
wohlige dnstige Wärme des Gemachs
u Kopf und mnschmeichelte seine er-
orenen Glieder. Er stand wie verzau-
bert nnd regungslos vor dem Christ-
banm mitten unter dem brennenden
sunlelnden venetianischen Kronleuchtey -
in seiner akmseligen Zerlurnptheit
einenseltsamen Kontrast zu seiner
amtlichen wohlhäbigen Umgebung
bildend.
Er hörte gar nicht das Stimmen-
gewirr Tellerkiappern nnd Gläserklin-
gen nebenan.
In Nebengemach saß eine heitere
Oe ellschast an wohlbesetzter Tafel. Es
war eine gemüthliche Familiengrnppe
in der Mitte die Großeltern die Be-
sitzer von Hegebors und um sie geschaart
Kindes- Enlelkinder und Freunde.
Ein behäbiger Herr mit getöthetem
Gesicht ein lan jähriger Haussreund
erhob sich eben schlug an das Glas und
hielt eine herzbewegende Rede aus die
echte Weihnachtttsreude und die rechte
Weihnachttseieh die in der Liebe gis-
selt mit den Armen und Liebebedü:s-
tigen. Seine Rede zielte aus die Haus-
stan die als ein Vorbild der wahren
christlichen Liebe verherrlicht wurde nnd
die ganze Gesellschast gab Zeichen tie-
ser Bewegung als der gute Onkel
ost ganz in Weihnachtswonne und
ihnachtsseligkeit zerfließend am
liebsten die ganze Menschheit mitdem
Glas köstlich dnstenden Rheinweins
nnd dem guten Karpfen gelabt hätte.
Hist Ihm du«-h- »- lU-l--«- the-s
-.s ---·- v----s ok- Vssgsp Faun-pu
Nnr die jüngsten Kinder unten an
der Tafel fingen an sich bei der ergrei-
senden Rede zu langweilen und eine
kleine Enkelin huschte leise fort um
sich einmal im Weihnachtssaql an dein
Anblick des Christbaums und ihrer Ge-
schenke zu erquicken-
Der fremde arme Knabe stand
immer noch wie angewnrzelt unter dein
Kranlenchtey als er sich plötzlich einem
Wesen gegenübersah das ganz in den
nhertranrn der ihn gefangen hielt
d neinpaßte.
Eine lleine Eise oder vielleicht
eines von den Hallelujalsengeleim war
dort oben ans den Zweigen des Christ-
lratnnes herabgestiegen mit zarten
rosigen Gliedern und mit nur sehr
wenig weißem Spiyenstoff bekleidet.
Das Wesentlichste der ganzen Beklei-
dltn war eine breite bernsteingelbe
sei nschärpe und sehr lange schwarze
trtimpsr. Dazu lang fließendes sei-
diges Goldlzaar tun die runden Schul-
tern nnd Sinne des wunderliedlichen
EEpschens fluthend. Der arme
K starrte das srenidartige Wesen
mit demselben maßlosen Entzücken an
wie er den Weihnachtsbqnm angestarrt
hatte aber er erwachte plötzlich aus sei-
nem Rausch als das blonde Englein
zornig rie :
«Psui Du garstiger Betteljunge-
was willst Du hier?«
»Ich bin kein Betteljunge ich will
zu meinem Großvater war die schnelle
nnd sehr energische Antwort.
»gute Jinrel·« ries das kleine
Mädchen »sich doch den Betteljungen
schnell "ag ilsn fort. Inn-e ! «
Ein Knabe tam jetzt ans dem Speise-
innner herbeigesprungen ungefähr im
ter des kleinen Fremdlings eine
feig- schmöchti e Gestalt in seinem
' Weldlanen Te Lot init einein etwas
vtllHcll zunut nur-. uuHuucuv trust-
ligenten Gesicht.
Als wäre er der Herr im Hause mit
der sicheren Freiheit der vornehm ge-
botenen und erzogenen Kinder trat er
dem Fremdling gegeniiber.
«Marich fort was willst Du l)ier?«
»Ich will zu meinem Großvater nnd
ich gehe nicht fort.«
»Wer ist denn Dein Großvater?«
d fDer Baron von Werst in Hege-
or ««
»Du liigst das ist ja mein Groß-
vater. Du willst wohl hier stehlen?«
Kaum war das böse Wort gefallen
da packte die Faust des Beleidigten den
Beleidiger an der Brust.
Ein knabenhastes Ringen entstand
aber zugleich rief ein Zetergeschrei der
blonden Elfe die ganze Tischgesellschast
aus dem Nebenzimtner herbei.
Jn der nächsten Setunde war die
«Kindergruppe'umringt und ein paar
kräftige Fäuste ritsen die Kämpfenden
auseinander oder vielmehr den Sieger
von dem Besiegten denn ere war
gleich beim ersten Angrifs von dem
Fremden zu Boden geworfen.
»Was gibt’s? Was ist? Wie kam
das? Wie kommt der Betteljunge hier
» her?« ries und fragte man erregt durch
einander.
Die starke rothe Faust Onkel Jasts
;hielt den unliebsamen Eindringling
am Genick wie eine eiserne Klammer
J die er vergeblich abzuschütteln strebte
i und ebenso fest hielt die weiße nervige
jHand der Hausfrau einer stattlichen
Dame mit silbergrauetn Scheitel in
’ ranschenden moikee antiqne gekleidet
den Arm des Delinqnenten.
Eine aufgeregte Gruppe umgab
sinke. Seine Mutter eine noch
hübsche sehr zarte Blondine hielt ihn -
aus detY»Schaosz sein Vater ein
Ist ... «
UtuslccPilUllluccslc17 Ulchc UUL UJUI J
und forschte ängstlich ob er nicht Scha
den genommen während einige ältere 3
und jüngere Damen angstvoll kaltes
Wasser und Eau de Cologne zur Stär- J
iung boten.
»Wo kommst Du her? Wie kommst
Du hier herein?·« schrien Onkel soft
bie Großmama und der Hausherr ein
miirtischer tlandedelrnanm von unver-
siilschtem Typus den vermeintlichen
Betteljungen an.
»Wie kannst Du Dich Unterstehen
Dich an dem Junker zu vergreifen Du
kleiner Lump Du Zigeuneri« rief
Onkel Jost indem er ihn wie einen
jungen Hund schüttelte und ihm ein s
paar herzhaste Püffe versetzte.
Keines Wortes mächtig betäubt und
iiberwältigt sträubte sich das Kind
nach Freiheit und Athem ringend aber
man hielt es nur um so fester und die
Knüffe des Onkel Josts wurden ein-
dringlicher-
Andere hatten die Dienerschast her-
beigerufen aber rathlos standen Guin-
pert der alte Diener Ernilie die erste
Kammerjungfer Miuna das Haus-
» niädchen und schließlich auch Frau Mer-
; tens die Wirthschasterin. Keiner
Tionnte sagen wie und wo der kleine
Vagabund in den Saal gekommen-War-
. Fortsetzuna folgt.
Ein wem-volles Recept.
Der Redakteur Morrison von der in
Worthington Jndiana erscheinenden
"sun« schreibt: »Sie haben ein werth-
volles Recept in dem Electric Bitters
und ich kann dasselbe mit gutem Gewis-
sen in allen Fällen von Vetstopsung und
Migräue empfehlen und als sein all-
gemeines Mittel zur Aussrischung des
System hat es gar nicht seines Glei-
chen.« Frau Anna Stehle 2625 Cat-
tage Gkove Avenue in Chicago fühlte
sich vollständig erschöpft und abgesponnt
sie litt an Appetitmangel Verdauitngg-
beschwerden« Rückenschmerzen und einem
fortwährenden Gefühl der Schwäche und
Ermattung. Sechs Flaschen Electric
Bitters stellten ihre Gesundheit wieder
her und verliehen ihr neue Kraft und
Stärke. Preis 50 Cents und 81.00.
Man besorge sich eine Flasche in der
Apotheke von F. Kalt-her ist Son.
stundetgeuthnms - Uebertretung-«
Henrv Fest an Mollie Brunett-
Grundstück in Lubbock Str. 8135. ;
- --·o--- —- !
—- Man kann cs keinem Gesicht au- I
sehen was der Eigenthümer sich daraus
einbildet.
Vertraue ihm.
Sie brauchen
scott’s Smulslom
Wenn Sie Ihren Apotheke-
danach fragen und es erhalten —
dürfen Sie ihm vertrauen. Sollte
er Ihnen jedoch etwas gerade se-
gute-« anbieten so würde er han-
deln als wenn ihm ein vom Arzt
geschriebenes Rezept von welchem
derselbe ganz bestimmte Resultate
erwartet falsch ausfithrt- Um den
Nutzen von einem oder zwei Pen-
nies zu erzielen würde er mit Le-
ben und Tod spielen. Einem
solchen ZRanne können Sie nicht
trauen- Sie sollten das erhalten
wonach Sie fragen und wofür Sie
ahlen sei es nun Scott’5 Ein-il-
iion oder etwas anderes
Io cents III 81.00.
III-c c Im-. cis-lieh Nev- VIII
Korrespondenz-C o n t e n t den
Z. Oct. ’97. —- Jn Weimar verschied
vorigen Freitag Morgen Frau Katha-
rine Fietsani gebotene Laux Wirtin
von Herrn Jos. G. kkisifani Zeit 2
Monaten an Ma.;eiit.kt«s—ssi 1eioeno
gesellte sich in den-jüngsten Tagen das
hier graisirende Deikgnefieoer hinzu
kocicheø trotz der besten arztlichien Be-
handlung ihre Auflösung beschleunigte.
Sie wanderte mir ihren Eltern iii 1845
in Tean ein. Jm Bluff Seitlcment
wo tich ihre Eltern nnsieoeitem verehr-
lichte sie sich in rier Folge mit Herrn
Jos. G. Fietsam ebendaselbft wo sie
gemeinschaftlich drr Landwirthichafi
obiagen bis vor etwa 10 oder 11 Jan-
ren Herr Fieisam sich in Weimar seß-
haft machte. Dieser Chr entsprossen
7 Kinder 4 Söhne und 3 Töchter non
letzteren find 2 verheiratdet an die resp.
Herren W. Teil und Oscar Hiloen;
2 Sohne starer im zarten Sitzt-Wahn
and ein ebenfalls Verheirattjeter Sohn.
Hy. Fieisam« wurde wieerinnertich
vor 5 Jahren von unbekannter Hand
im Schlafe ermordet; Jos. Fietsam in
Ammansville ioohiihast ist somit der
einzige überlebende männliche Nach-
komme. Die Verstorbene wurde am
28. März 1831 irr Elz dein damaligen
Herzogthum Nassau arboreTL erreichte
somit das Alter von 66 Jahren und 6
Monaten. Sie war eine aufrichtige
brave deutsche Frau vom alten Schlage;
mit ihrem Hinscheiden entstand eine
unausfttlllrare Lücke im Famitienieben.
Wieheliebt sie war« zeigte das zahl-
reiche Trauergesolge zur lex-sen Ratte-
stittte auf dein Ood fellow Friedhofe.
Der Aufforderung von Seiten der Hin-
terbliebenen folgend sprach Reserent
an ihrem Grabe einige Worte zu der
Versammlung Mit ihr ging wieder
clll Wclcgllcd aus Vck Pllllllckscll voll
Teva zur ewigen Ruhe ein. Den
trauernden Hinterbliebenen sei hiermit
nochmals unser tiefstes Beileid ausge-
sprochen. Friede ihrer Aschet
Am 26. September organisirte sich
die »Conient-New Bielau gegenseitige
Unterstüyuuns-Gesellschaft« mit C. F.
Dinkel Präsident; Ang. Brandes
Vice-Prttfident; Aug. Dohse Secretitr
und F. E. Brandes .Schatznteister.
Trustees: C. Hollien. F. Waliceck
Th. Havemunm Abschdtzunqs - Kom-
mission: F. Koth F. Beten W-
Rahtweg. Am 7. Nov. findet die
nachste Versammlung statt wo denn
Trug Unternehmen definitiv in Kraft
t .
Jn der am obigen Datum abgehal-
tenen Schuioersnmmlung wurde be-
schlossen das Läjtthrige Bestehen der
hiesigen deutsch-amerikanischen Schule
mit einer Festiichteit zu begehen und es
wurde hierzu der U. October festge-
seHL Unsere Freischule wird morgen
ihren Anfang nehmen mit ca. 80
Schülern.
Vorigen Dienstag verehelichte sich
hier Herr Hy. Brunkenhoefer mit
Fräulein Marie Fahnen Die Fest-
tichteit fand im Elternhause der Braut
statt wozu eine ansehnliche Zahl Gäste
xgeluden waren. Das fange Paar
lsiedelte kurz darauf nach Witting in
Laoaca Counth liber wo der junge
Chernann ais Lehrer an der dortigen
Schule fungiren wird.
Mir der Erinnre-Ernte ist es Matthtti
am Leyteth bis auf den Nachwuchs
welcher sich aber erst in einigen Wo-
chen bffnen wird; es ist zwar nicht
mei aber dennoch mitzunehmen.
Durch die niedrigen Cottonhreise erlei-
det das Geschäft eine untiebsame Sto
ung. Der Farmer lügt feine Cotton
entsaineii nimmt aber den Ballen mit
beim besseren Markt abwartend. Ob
sich diese Erwartung wohl realisirem
wirb? »
Die Zahl der in Weimar bis jetzt gut
Markt gebrachten Ballen belaust ficht
auf nahezu 7000; es fehlen somit ca.
6000 Ballen um bie vorjabrige Ziffer
zu erreichen was schwerlich ber Fall
sein dürfte. C
C. F. Schmidt Honitom Texas ist
alleiniger Agent für EimeröäAmenps
Rezept No. 2851 welches Rheumas
tismiis beilt. Eine Flasche beweist eB.
Ein Nationalsssifxlierei ; Kongrefz.
Aus Florida kommt die Kunde daß
Gouverneur Bloxbam einen National-
Fischereisskongkeß auf den 19. Januar
1898 nach Tamba berufen hat »von
ver Wichtigkeit der Fischzucht in Sen
Gewassern des Landes durchdrungen
und von der Festsetzung bestimmter
Maßregeln nnd Methoden um die to-
tale Vernichtung vieler Arten werthvol-
Ler und nahrbafter Fische zu verhin-
ern.«
Jn seinem Aufruf sagt der Gover-
nor daß die FischereisCoinmission des
Bandes an bemKongreß vollsten Antbeil
nehmen wirb. Er ersucht die Gouver-
nenre unb bie Fischcommissiorien der
« o .
oencoteoenen Staaten Delegatea zu
dem Konnt-eß zu senden. Die »Was-
ferfakmea« der Bek. Staaten d. h.
die Dann- Sees und Flußjifchekeieu-
welche das Volk mit so massenhofket
Nahrung versorgen können wüten all-
zusehr vernachlässigt und mußten besser
tattivirt werden.
Mit diesem Fischerei - Konsteß solt
eine große Auestellung von Fischen
Schildkröte-n Krebsen Oelen. Haufen
Austern Schmämmen u. s. w. verbun-
den werden. Japan wird auch einen
Delegoten senden und solche erwartet
man ebenfalls von England Deutsch-
land und Frankreich.
Ocplallpckcccll llllkck CUUIVO
Auf dein in Lincoln Nebr» ndge
haltenen Riefelungs - Congreß ist di
Frage wieder aufgeworfen wenn aua
nicht beantwortet worden« ob die klinft
liche Beioitfserung der Oedlündereiei
von der Siaatsi oder NationnlsRegie
rung in die Hand genommen oder
der Privatunternehmung überlassei
bleiben sollte. Für das Erfiere tra
Herr F. H. Newell vom Geologischer
Burean Der Ver· Staaten in feinen
Vortrage ein. BewüssernngssAulagei
in kleinerem Maßstabe führte er dari-
ans seihen in solchem Umfange in An
griff genommen worden daß für dei
Staat oder die Bundesregierung d-
nur noch ein beschränktes Feld übris
geblieben. Der größere Theil solche
Landereien sei aus dem Allgemeindefis
in den von Privaten übergegangen
Dagegen warteten noch großartige An
lagen bei denen es fich um den Bat
von mächtigen Dümmen und Sammel-
decken handle der Inangriffnahme
Wie sich helausgestellt habe sei dii
Privainnternehmnng auf diesem. grd
ßeren Gebiete nicht besonders glücklicl
gewesen. Je größer die Bemüsserungs
systeme geplant werden müssen j-
niachliger sie fiir die öffentlichen Jnter
essen feiert desto weniger Aussicht sei»
! rsakz die ilnierneymer dabei ihren Vor
therl finden würden. Es sei daher
uin sriichxbare Lündereien die jeg-
brach liegen der Ansiedlung zugängie
zu raschen nothwendig daß der Staat
oder die Nation derartige Anlagen
unternehme.
Ein anderer der Vortragenden Se-
cretär Heintz von Californien erklärte
den Fehlschlag so mancher Rieselungsi
gesellschaft ans Rechenfehlern. häufig
würden die Wasserrechte viel zu billig
abgegeben so daß obschon genug von
Monovolen trakehlt werde gerade diese
den Haupttheil der Kosten auf die eige-
nen Schultern nehmen und der Ansieds
let mehr Nutzen ziehe als er billiger
IWeise ziehen sollte. Dem Redner zu
folge sollten in solchen Gegenden« rot
Rieselung erforderlich ist die Eigen-
thümer des Landes sich zu einer Geselli
schaii zusammenihan und dieser di(
Hälfte ihres Landbesiges überwachen
unt mit dein Erlbse desselben Wassei
für die andere Hälfte zu beschaffen
Dann hatten sie Land und Wasser zu
gleich und von beiden so viel als sie zr
erfolgreichem Betriebe benbthigten.
Die beiden Ansichten hoben ihre Be
rechtigung. Ohne Frage aber wiri
ftlr solche Anlagen sitr welche der geo
graphischen Beschaffenheit der Gebiet·
gemäß ganze Wasserlause die sich durch
mehrere Couniies oder gar Staater
erstrecken in Betracht gezogen werden
müssen Eingreifen und Beihiilse del
Staates respektive des Bandes mäni
schendwerih sein.
W-
Dr. Kings Neue Entdeckung gegen
Schwiuofuchk
Dies ist die beste Medicin in dei
Welt für alle Formen von Huften Er-
tältungen und von Schwindsucht. Jedi
Flasche wird garantirt. Das Mittel
wird heilen nnd nie enttiiuschen. Es
giebt gar nichts Aehnliches für Keuchs
haften Asthnia Heufieber Bronchitis«
Lungen-Entzündung Grippe Erkältung
»und Schwindsucht. Es paßt fiir alle
i Altersklassen ist angenehm einzunehmen
und obern-in ein nbsninls link-wer Mist-i
Es ist immer rathsam Dr· Kings Neue
Lebens - Pillen in Verbindung mit Dr.
Kings Neuei- Entdeckung einzunehmen
da sie regulireiid auf den Magen und
die Eingetveide einwirken. Wir getrau-
tiren völlige Genugthuung oder das
Geld wird zurückgezahlt. Probeflascheii
frei in der Apotheke von F. Kalteyer 82
Sou. Reguläre Größe 50 Cents und.81.
Etn Feind deutscher Namen.
John Palmen der Setretttr del
Staates New York hat dieser Tage
eine Entscheidung resp. Erklärung ali-
gegcben welche die deutschen Vereint
urid Organisationen ltn Staate Nen-
Yort ledyaft interessireii dürfte. Ei
yut nämlich amtlich kund gethan daß
er in Zukunft Jncorporatiouspapiere
von Vereinen mit nicht-englischen Titeln
zurückweisen werde gleichviel od ein
Richter der Sudrenie Court die Padiere
»durch feine Unterschrift gutgedeißeu hat
oder nicht. Zu Anfang dieses Monats
deichloß eine in New York und Brooti
lin weit verbreitete deutsche Organisa-
tion »Der Orden der Deutsch - Ameri-
taiier«. sich incorvoriren zu lassen und
Anwalt Ddllinger wurde damit beauf-
teagt die nöthigen Schritte zu thun.
DieJncorpomtionsuaiiiere in denen
Unterstützung von trauten Mitgliedern
und Witwen und Waisen nedeu Er-
haltung und Pflege der deutschen
Sprache und Sitten als die haupt-
zweite des OrdenSMaiigegeben sind azur
»Ist llclll Alchlck Wlllllollx lll Ver DU-
preme Coutt iu Brootlya uaieebkeilei
und dieser hieß sie gut und fehle feer
Unierichkiftdatunier. Die Papietegins
gen dann nach Alvany ad um dort te-
gifiriii zu werden. Zwei Tage später
brachte ein Brief des Staatsiektelürs die
Jueoipokqiionsvapiecezurück. Derse«
kreiük weigerte sich die Padiete zu re-
gistiiren—weil der Name der zu iucoks
potirendeuliseiellichaftdeuischins-. Die
englische Uebeiiepunq des Titels war
zwar iii dem Geiuch beigefügt worden
Doch due galt bei dem Smaisietceillt
nicht. Anwalt Ddlliagek schrieb nach
All-any um fich zu erkundiqu mll
welchem Rechte der Sicaissettet r sich
; weigerte Papiere die you der Supteme
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IMEMGMMQHADDHF
Wir sind die selbsternannl en Agenten
Ukkkållfllche Waare von allen Theilen der Erde zu sammeln und II H
sie einem geneigten Publikum zum billigften Preise vorzulegen.
I - · o 0
Z Feine Mobcl.
VI Nie waren die Preise geringer und die
Qualiiat der Waare besser. Wir offekiren ir-
Z gend ein Parlor Set Dutstünde oder Tisch für
III Z Zimmermitte zum wirklichen Fabrikpteiie.
es- Raitan Schaukelftuhl für die Nähstube
Z - J-; reduzirt von 8260 auf . . .; ........... s 69
g — · ? Damen Rattan Schaukelftiihle mit
· « ;- Armlehne geflochtenem Rohrfitz redu-
Z Mij ; zirt von 83.00 auf ................... 8249
g ..; M Beste Sorte Bettqestelle mit gewebten
W « Drahtmatrazen für die gewöhnlich
Is- .
g 81.75 verlangt werden zu ........... st.24
Fenster Nouleaux.
Z Von Opaque Zeug mit sehr hübscher
M goldverzierter Borda in Lederfarbe
Oliven und Grün reduzirt von 50
Cents auf ........................... 39 Cs
ZEIWWW . .
M I Ein-I
Kinder - Schulkleider..
Jegt ist die geeignete Zeit Kinder- Schul-
tleider zu taufen denn eine derartig günstige « z-;
Gelegenheit kommt sobald nicht wieder.
Leset die« Preise :
Blau nnd Roia Mother Hnbbard aus
Lawn mit weißem Bande besetzt re- ;- -
duzirt von 75 Cents auf ............. so c- .
z Vuntfarbige Lahm- n. Percaltleidet
g zum Theil mit Band Garnirungem «
und auch mit Spitze verziert reduztrt «» "
von sl.00 auf ....................... Jscs . Hjsp s "
Buntfnrbiqe ausgeschnitten Laton-
kleidcr mit kurzen Aermeln verziert
mit Stickerei und Bändern reduzirt
von 81.50« auf ....................... si.00
Sailor Suitö aus weißem Stoffe mit
farbigem Bande verziert reduzcrt von '
s2.50 auf ........................... shpc
R
D Bestellungcn ver Post
Z werden vrompt and ge-
«..ZMZ wissend-Ist ans Mit-tu
H Man lasse sich rohen
H Z und Preise kommen.
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Wir be thlru W « -- .
kosten für ede Beste us ;j-
von mindestens s.00 -
ausgenommen Möbel I. —- - - .
Stavels Waaren-. « «
M .WILWMMMW z »M- .
WMMTWMÆWZIZWMÆW«« «
. Es- MHMQESMWE « v
Mart gutgeheißen worden zu registri-
ren. Der Staatdsekretür erwiderte
daß Capitel 672 Section 5 Gesetze des
Jahres 1895 nach Auslegung des Ge-
neralanwaltes ersordere daß der Titel
jeder Corporntion in der englischen
« Sprache sein muß. Der Anwalt
’ schrieb hierauf an ben General i An-
. walt ob er tbatsachlich eine solche Jn
struetion gegeben doch blieb er bis jetzt
« obne Antwort. »Jeder Laie«. sagte
. Anwalt Ddltinger zu einein Berichters
« siatter Jana das betr. Capitel 672
verstehen Es schreibt in Paragraph
5 vor daß JncorporirungssCernficate
in der englischen Sprache abgefaßt sein
müssen. Paragraph 6 des Gesetzes
handelt ausschließlich von »Na1nen
von Corporationen.« Wenn die Legiss
latur die Absicht hatte andere als eng
» lische Namen für Corporationen zu
verbieten dann wäre dies sicherlich in
diesem Paragraphen unzweideutig aug-
gesprochen worden.
Die Folgen der Entscheidung des
Staatssetretars sind einfach lächerlich.
- «Tukn - Verein« «Sttngerbund«
»Voltsfest« sind Worte die dem Ame-
ritaner so geläufig sind wie dem Deut-
schen und die er jedenfalls ebenso gut
versteht wie die schrecklichen Ausdrücke
»Glee Club« oder »Singing Society«.
Wie sollen solche Worte wie »Eichen-
kennz« und «Liedertasel« übersetzt wer-
dens Es handelt sich hier einfach um
ein Stück stupiden engherzigen Nati-
vismus.
Wenn der Staatssekretiir eonsequent
sein will so muß er in Zukunft auch
alle die »Beta Alpha Kappa« Vereine
der amerikanischen Colleges verbieten.«
Zettgemäfte Warnung.
Habt Jhr «Electric Bitters« versucht
gegen Malarias oder Wechsel · Fieber?
Wenn es in Zeit genommen wird-
kann gelbes Fieber abgewendet wer-
den. Versucht es sofort unb Jhr mtigt
einer schlimmen Krankheit entgehen.
Zum Verkan in allen Apotheien.
—.-.——
PassagesBillette aller Art
Nach und von Entopa.
Jth ist die Zett Ti-
ckets zu taufen und Ver-
wandte und Bekannte
- ans der alten Detmath
herüberkommen zu lassen.
Wegen genauer Information wende
man sich an
W. J. sollst- Abt-NR
ehemalige-s Postgedüude Alamo Plaza
San Antonto Texas.
Offizieller Agent für alle cui-spät-
fchen DampfetsLinieu.
Fahrt-can s Aendemnkk
Dte International ä. erat Northern
R. R. giebt einen neuen Fohtplan
heraus dek am Donnerstag den 8. Juli
tu Kraft tritt. Wegen Nähere-n wende
man sich an die Aqenten der Gesellschaft.
D. J. Prtce« G. P. se T. A.
Pateftine Teva
St. Los-is Fair vom 4. bis 9.
Oktober tuelnsitm
Die J. ä G. R. R. R. wird Rund-
retfethllette nach St. Louis Mo» für
einen Fahrncetz zum Tierlaute ausstei-
ten vom Z. bis s. Oktober tnctnftve.
Zur Mitreise gültig bis zum U Ott.
D.J. Vette G.P.62T. A.
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’; nnd treffen in St. Louis am zweiten Morgen um 7.25 ein.
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 33, No. 4749, Ed. 1 Tuesday, October 5, 1897, newspaper, October 5, 1897; (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1088002/m1/1/: accessed July 12, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; .