Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 51, No. 444, Ed. 1 Thursday, January 27, 1916 Page: 3 of 4
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I-·
Die Schwch
Ein Wort der Anerkennung von
Feldmarschall von Mackenien.
Aus Erfurt schreibt man uns-:
Sehr hübsch schildert ein Erfurter der
den Krieg bei einer Armierungstruppe
im Osten mitmacht eine Begegnung
seiner Abteilung mit Generalseldmar-
schall von Mackensen Zur Zeit der
großen Russenverfolgung wurde eine
Armirungsabteilung den vordriingen-
den Truppen nachgeschoben und erhielt
schließlich den Auftrag fiir eine Vor-
postenlinies die geschwächt und etwas
zurückgenommen werden sollte gute
Schützengräben und bombensichere Un-
terstände zu bauen. Und im Schweiße
des Angesichts arbeiteten die Leute
von denen die Mehrzahl aus Berlin
stammte um den wichtigen Auftrag
rechtzeitig zu erledigen. Sie hatten
auch ihren Ehrgeiz und der weißhaa-
rige Landsturm-Hauptmann konnte
sich auf sie verlassen. Schon manch-
mal hatten seine Leute ja bewiesen
daß sie zu arbeiten verstanden obwohl
man es ihnen allen unschwer ansa
daß sie im Civil sich mit Sacco.
»Cutaway« »Smoiing« »Sport«-
Dreß« oder »Fracks« zu kleiden pfleg-
ten. Krieg war aber Krieg und
Dienst eben Dienst! Sie hatten sich
leicht wie es dem Berliner eigen ist in
ihre neue Lage gefunden und dazu
den Humor nicht verloren. Bei ihrer
Arbeit merkten sie nicht einmal daß
aus der vorderen Stellung eine kleine
Gruppe Reiter nahte; auch der Haupt-
mann war so traumverlvren daß er
erst im letzten Augenblick den General-
feldmarschall von Masckensen mit sei-
nem Stabe erkannte. Ehe er recht
Hur Besinnung kam nnd seinen Leuten
Achtung zurufen konnte hielt der Mar-
schall nor ihm nahm seine Meldung
entgegen und iteß sich die hier beab-
sichtigte Anlage-erklären Dabei nahm
er —- so beiläufig —- die arbeitenden
Leute in Augenschein: »Ich glaube lie-
ber Herr Hauptmann Sie haben ein
bevorzugtes Korps.«' Der alte Weiß-
haar lächelte: h»Meist Berliner Exzel-
lenz!« »Na das hab’ ich doch gleich
gesehen." Der Hauptmann machte
ein undefinierbares Gesicht. »Das
heißt im guten Sinne« ergänzte sich
dieses bemerkend Mackensem »Es
zgcheinen gute Arbeiter zu sein.« Und
; er Hauptmann sang seinen Leuten
kein Loblied. »Na dann bestellen Sie
’ ihnen meine Anerkennung und meinen
Wunsch daß ihnen diese schijne Som-
merfrtsche gut bekommen möge. Sie
lsehen ja cille sehr gut aus. Sorgen
I Sie also dafür daß sie sich weiterhin
so gut erhoiem und einmal hübsch ge-
sund nach Hause kommen.« Dem
Hauptmann freundlich zunickend ritt
zder Feldanarschall davon. Hundert
frische braune Gesichter blickten ihm
. nach und-wes hundert Kehlen stieg ein
l«.Hurral)«'ixiir den Feldmarschall zum
Himmel.
« Polizei = Schutznmt
f
I
) Der Berleger der Papier-Zeituan
. Dr.-Jng. h· c. Karl Hofmann hat an
? den Polizei-Präsidenten von Berlin
s folgenden Brief gerichtet:
Berlin SW. 11 18. Oktober.
Papierhaus Dessauerftr. 2.
Euere Exzellenz
erlaube ich mir darauf hinzuweisen.
-« daß »Polizei« eines der schlimmsten
Fremdworte ist weil im Volke damit
vielfach der :.Begriff einer feindlichen
oder unterdriickenden Macht verknüpft
wird. »Schutzmann" bezeichnet dage-
gen vortrefflich die nützliche Tätigkeit
der mit Ausführung polizeilicher Maß-
nahmen betrauten Beamten und tönnie
auch die Grundlage für deutsche Be-
zeichnung des Amtes und seiner Or-
gane bilden. Ich erlaube mir deshalb
den Vorschlag anstatt »Polizei«
«Schutzamt«
einzuführen nnd xsdaraus Bezeichnun-
gen für alle Angestellten anzuleiien.
Ganz ergeben
Karl Hofmann.
Der Polizei-Präsident antwortete
Folgendes-:
Der Polizei-Ansstdmt.
Berlin 18. Oktober 1915.
C. 25 Alexandeephiz 6.
iEner Hochwohlgebnren
sbestätise ich den Empfang des efälli-
gen Schreibens vom IS. dieses Konnt-S
mit ergebenftem Danke für die Ueber-
mittlung der darin enthaltenen Mit-
teilu en. Dur Geer entgefiihrte
Bezei nungen t·nnen natürlich »nur
durch Gefex geändert werden.
Jagow.
Rohlenmnngel in Italien. ;
Dem »Lvlal-Anzeiger« wird aus-«
Chiasso gemeldet: Eine zahireich be-.
suchte Versammlung von Kohlenim-
porienren aus Genua Mailand und
Turin beschloß gestern in Genua die
Absendung einer Kommission an die
Regierung mii dem Auftrag dieser
die Unmöglichkeit der Kommt-erfor-
gung der italienischen Industrie dat-
znlegen für den Fall daß die englische
Regierung fortfahre der Keinem-us-
fuhr nach Italien Schwierigkeiten zu
bereiten. Die italienische Regierung
wird aufgefordert energische Maßnah-
men sur Abhilfe zu ergreifen.
Für Haus und
Küche.
J- Bilderrahmen zu reini-
E g e n.
Vergoldete Bilderrahmen reinigt man
von Schmutz indem man einen ganz
weichen reinen Schwamm in Wein-
» essig taucht und den Rahmen sehr vor- ·
sichtig damit überstreicht ohne zu rei-
ben Nach 8 Minuten spiilt man sie
vorsichtig mit reinem Wasser ab und
lößt sie an einem mäßig armen Ort
trocknen ohne zu berühren.
i
; Kartoffelsuppe.
Die geschälten zerschnittenen Kar-
itoffeln werden mit Porree (Lauch)
Petersilienwurzel Mohrrtibe und Sel-
älerie Lorbeerblatt Gewürz Salz
und Pfeffertörnern gar und sehr
yweich gekocht dann rührt man die
Suppe durch ein Sieb kocht sie noch-
mals auf schmeckt nach Salz ab und
quirlt sie mit ein bis zwei in faurer
Sahne oder in Milch verrührten Ei-
dotiern ab
Markklößchen zur Sappe.
Eine Unze Ochsenmark läßt man
zergehen und rührt es mit eine Unze
Butter leicht nach und nach gibt man
zwei ganze Eier- das Geriebene von
Semmeln etwas fein gewiegte Peter-
"silie Mustatnuß und Salz zu und
formt mit einem Kaffeelöffel aus der
Masse Klöschem die in kochende
Fleischbrühe eingelegt und darin ge-
kocht werden. Man gibt die Klös-
chen in einer klaren Sappe.
Oesterreichische Kartoff-;
f e l s u p p e. F
Die Kartoffeln werden gefchält -
zerschnitten mit 1-—2 Zwiebeln und —
Salz im Wasser gar- und ganz weich-
gekocht dann durch ein Sieb gerührtsi
und wieder zum Kochen gebracht. So- -
dann verquirlt man etwas Mehl mit;
2-—4 Eßlöfsel saurer Sahne und 1——j
2 Theelsffel ganz mildem Essig gibt
dies beständig quirlend. in die kochen-
de Sappe läßt sie gut durchkochen und
richtet in erwärmter Terrine an. «
l
S«chweizertartoffeln. :
Zwei Pfund rohe Kartoffeln werden J
gewaschen geschält und in gleichmä-
ßige nicht zu dicke Scheibchen geschnit-
ten. In der Bratpfanne wird eint
starker Löffel Fett heiß gemacht diez
Kartoffeln hinein gegeben das nötige«I
Salz darüber gefireut: Zwei Eier-
Iwerden mit zwei Unzen Käse gut ver-Z
eklopft und in einer kleinen Tasse Milch :
sgut vermengt darüber gegossen alles-;
gznsammen gut durcheinander gerührt-;
»und auf mäßigem Feuer in zugedeck-l
ter Pfanne in dreißig bis vierzig Mi-
:nuten gleich einem Kuchen auf bei-
den Seiten gelb gebraten oder unge-«
decktin einer Kochplatte im Ofen gelb«
L gebacken. .
Wiener Krapfen.
Ein Pfund fein gesiebtes Mehl wird
in eine Schüssel gegeben und mit einer
Unze hefe und einem Pint Milch ein
Vorteig angeriihri. Jst dieser Teig
gegangen so werden zwei Unzen zer-
lassene Butter sechs Eigelb ein Kas-
feelöffel Zucker und etwas Salz zu-
gegeben. Sodann wird der Teig
tüchtig bearbeitet bis er sich von der
Schüssel loslöst Manstellt ihn zum
Gehen an einen warmen Ort gibt ihn
auf ein Brett rollt ihn etwa federkieb
dick aus sticht ihn in der Größe einer
Kaffeetasse aus bestreicht ihn rundum
mit Eigelb gibt in die Mitte etwas
Aprikosenmus und deckt es mit einem
zweiten atGgestochenen Teig zu. Rund
um das Aprikosenmus drückt man den
JTeig etwas-ein damit die beiden Teig-
"-«hälften zusammenhalten legt sie auf
ein mit Mehl bestreuteö Blech bestreicht
sie mit zerlassener Butter und deckt
reine Serviette darüber. Wenn die
Krapfen aufgegangen sind werden sie.
ans heißem Fett gebacken und mit»
Zucker bestreutz.-aufgetragen. j
E Glutin-Brot
1
Soll das Brot filr Diabetiier be-
ifiimmi fein so muß es ausschließlich
spaus Gluten-Mehl Wasser Hefe und
:Salz zusammengesetzt "fein." Selbst
Milch darf nur enutt werden; wenn
es nicht fiir diese-Klasse Leidende be-’
stimmt ist. —- Ein Viertel Täfelchen
Hefe wird in zwei Eis-Löffeln lauwar-
mem Wasser aufgelöst Dann wird
ein Teig gemacht aus Mehl ein Tec-
löffel Sak ein Teelöffel Butter- kein
weiteres nsser nur das Hefenwasser
der Teig muß steif fein. Nachdem
alles wohl vermischt ist wird ein ge-
schlagenes Eiweiß darunter gemischt
und wieder ausgehen lassen. Später
wird so viel Gluten-Mehl hinzugefügt
ais zum Formen der Laibe nötig ist
der Teig muß jetzt weich sein und darf
nicht viel gehandhabt werden. Wenn
er dann in der Form wiederum auf-
gegangen ist wird das Brot bei mäßi-
ger Hitze fünfundvierzig Minuten ge-
backen.
2) Ein Sechsiel Stück Hefe eine
Tasse warmes Wasser ein guter Ter-
löffel Butter zweiundeinhalb Tassen
Gluten-Mehl. Nicht gehen lassen am
Morgen mit möglichst wenig Mehl ver- s
arlxitem gehen lassen eine halbe
Stunde backen.
Brand!
Ein Polenroman aus 1914 von
Georg Dellavoß.
s
(Fortieiung.) i
»Sei doch kein solcher Eigensinn
Adaml« rief der Graf ärgerlich
»Dein Wladimir wird doch Geistli-
cher —— gib den Hof deiner Tochter
laß sie glücklich werden nnd wiege
deine Enkel!«
Adani bohrte die Augen in den
Staub zu seinen Füßen. Dann schau-
te er mit plötzlichem Entschluß dem
Graer in’.s Gesicht und sagte mit
gedämpfter Stimme:
»Was ist es eben —— den Hof kann
ich der Jadwiga nicht mehr geben!«
»Warum?«
Adam würgte an der Antwort.
»Weil ich ihn meiner zweiten Frau
verschrieben habe!« brachte er endlich
heraus.
Der Graf blieb stehen und stieß
zornig den Stock auf die Erde. »Da
bist du doch ein ganz verdammter
Narr gewesen Adam!«
Der Starost gab keine Antwort.
Mit gesenkten Augen schritt er neben
dem Grafen her.
»Ein ganz unglaublicher Unsinn!«
murrte Tarowski. »Wie bist du dazu
gekommen ihn zu machen Adam?
Bist doch sonst ein ganz gescheiter
Kerll«
Adam hob den Kopf. Sein Gesicht
behielt den starren Ausdruck aber in
seinen Augen flackerte es seltsam..
« »Was tut man nicht alles im
Rausch gnädiger Herr? Wie ich mei- s
ne Milka gefreit habe« war ich einl
xjunger Bursch dem die Eltern das
jWeib ausgesucht haben. »Die nimmst
-du——« hieß es.« »Die paßt uns-; so;
;wird sie dir auch recht sein!« Da-s
kmals gab es noch gehorsame Kin-;
« der — es wäre mir nicht im Trau-«
;me eingefallen anders zu nwllen«
Ewie mein Vater! Und ich war ja
«mit der Milka ganz zufriedenl Als
llsie starb und ich mit den Kindern al-
llein blieb habe ich nie an eine
zweite Heirat gedacht. Das Leben
war für mich etwas Erledigtes. Und-
vmein Alter hatte ich mir zurechtge-
·legt wie Jhr es sagtet anädiger
Herr -—— mit den Enkeln in der Wie-
ge! Da lernte ich die Olena ken-
nen! ——— Wißt Ihr« wie das ist wenn
Euch auf einmal brennendes Feuer
in’s Herz fällt? Wenn auf einmal
alles- tot und gleichgültig ists wo-
ran sonst das Herz gehangen —-Kin-
Tder Arbeit Haus und Hof das
iAnsehen bei den Leuten? Und man
bei Tag- und Nacht nichts andres
sieht nichts andres denkt als ein
Paar Augen und einen weißen Nak-
kenP Hölle und Hexerei? Singt
mir gnädigster Herr —- habt Ihr
schon so etwas ·er1ebt2«
Graf Taraowsski bekreuzte sich un-
;will’kürlich.
i »Die heilige Jungfrau bewahre
»michl«
i Adam holte tief Atem. »Seht —
iso ist es mir ergangen. Jch mußte
die Olena haben ich mußte! Es
Zwar mir unbegreiflich daß- ich bis
F jetzt gelebt hatte ohne sie zu kennen!
kAber die Olena war ein arme-S Mä-
sdeL herumgestoßen bei Verwandten
idie ihr das stolze Gesicht nicht ver-
Izeihen konnten. Und als ich um sie
'warb wollte sie für alle Zeiten ge-
fsichert sein nicht noch einmal in
EAbhängigkeit leben müssen. Ta ver-
; schrieb ich ihr den Hos. Jch hätte
Fnoch ganz anderes getan wenn sie
kes verlangt hätte!«
i »Und hast du wenigstens Glück
"gefunden?« fragte der Graf unwill-
"kiirlich. Die Frage tat ihm sofort
kleid als er Adam zusammenzncken
s fah. Aber der Bauer faßte sich so-;
Efort. Die Flamme in seinen Augen
Twar erloschen nnd das Von Leiden-
schaft verzerrte Gesicht hatte wieder
Jseine steierne Ruhe angenommen
als er gegen den Grafen gewendet
achselzuckend sagte: «
»Es hätte schlimmer werden kön-!
!nen1«
Eine Weile gingen sie schweigend
weiter. Theodor war bemüht seine
Exregung zu verbergen Er hatte
kein Recht auf Jädwigas Geheim-
»nisse und· doch — warum hatte sie
Eihm dieses Verlöbnis verschwiegen?
» Weil es für sie kein Gegenstand inehr
war? Oder war diese wilde polni-
sche Rose die so süß küssen konnte
falsch gegen alle beide? War er für
sie auch nur das Spielzeug eines
Sommers? Aber eine leise Ve-
schämnng befiel ihn bei diesem Ge-
danken. Was für ein Recht hatte er
mehr von ihr zu verlangen alt- er
geben konnte? Und sie hatte ein
paar Angen klar nnd hlan wie die
Blüten des Genaue- die konnten
nicht falsch sein!
Er würde sie fragen wie txt-J al-
les mar aufrichtig fragen Heute
abend ans ihrem Liedlinaszsmiinein-n
im Föln«ennmlde—«s- nein heute wiir
de er sie warten lassen! ;!.nr Ztmiek
Und an seine Suite arbeiten an dein
»Palnischen Soimner«.
Tas Gerassel eine-is Wagen-Z- der
hinter ihnen herkam merkte ihn ans
iesen Gedanken
Ein kleiner klappriger Wagen
den struppige Pferde in unregelmä
ßigen Sätzen vorwärts rissen kam!
v Beginnt mit so Cents und erhaltet
nächste Weihnachten
812750
wenn Ihr Euch unserem
«an8nna8 banking Zlud"
anschließtz der Anschluß kostet nicht-.
« 10 Cents für die erste Woche und eine Vermehrung von 10 M
Jede Woche für 50 Wochen bedeutet 8127.50 und Zinsen für den nächsten
Weihnachten.
b Wir haben auch einen 5 Gent - Klub welcher 863.75 nnd Zinsen
ezahlt.
Unser 2 Cent - Klub bezahlt 82550 nnd Zinsen.
Unser 1 Cent - Klub bezahlt 812.75 nnd Zinsen.
Wir haben auch Clubs in denen Ihr 25 oder 50 Cents sbet sum
oder mehr per Woche einbezabtt.
Sprecht vor — wir erklären Euch Alles.
Hvlt Euch ein »Chtistmas Banking Clnb« - Buch es ist lostrufwi.
TfllE EMMH BANIC
(Nicht inkorporiert.) «
308 W. commekce str.
; »Er hat keinen Cent«
: w Ä R v M. ? Weil er immer sein Geld aus-gab ohne
daran zu denken daß seine Wen
je ausbleiben könnten. Sorgen Sie dafür daß Ihnen das nicht passiert
wenn das Alter herannaht. Geben Sie weniger aus als Sie verdienen
und lassen Sie uns helfen Jhre Ersparnisse zu vermehren.
4 Is2 Z Zinsen auf Zeittlcposätcn.
clTlZlENs BANK sc- WM SMPAIY
Eine Garantiefond s Bank. « Gipfels M
TTTE sÄTTT THTHNTH WTT ä TSTTST TM.
T’
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TCharter seit 1892 — ohne Bank - Privilegien-)
215 West- com-nasses - strauc.
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Ernst Steves Vice- -Präsidcnt. Ernest L Brown Asst Mitten-
Alamo National Saale-;
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wendet Euch an
C. Es M v B L I- E R
IRS Gans-a sus- ktshliert JOHN
»
die Straße hergejagt· Durch den
Smubfchleier konnte man sehen daß
ein kleiner bärtiger Mann in Kas-
tan und Mütze die Zügel hielt.
»Hollu Elias!« schrie der Graf
dem Fuhrwerk entgegen. »Crfthke
uns qefälligft nicht im Etanbl«
Der Kntsclnerende ließ die Pferde
augenblicklich in Schritt fallen und»
als die Stnnbonke sich ein weniul
verzog tauchte aus ihr das melde-
kcmnte Gesicht Elias Roseufeldä des
Besitzers des Krmnladens und der
Schenke zugleich f
Der kleine Mann glitt behendel
vom Bock und warf den Pferden die
Zügel über den Hals-. Langsam« die
zeitigen Köpfe gesenkt folgten sie
ihrem Herrn nach der mit höflichen
Verbeugungen sich der Gruppe nä
i . .
«herte die auf den Wiesenmnd getre-
ten war um ihn vorüber zu« lassen.
»Erg(-l«kenst guten morgen Euer «
IGnadcn junger Herri« Die Stint-
ime Elicizs Rosetjfeldsss schien viel
EStunb gcfcljlmkt m hume »Ich
zjkmnmc nan der Stadt! Frischer
Echinkrn und d)?ij11cl)crlachs wenn
gdcr »Sei-r virus beliislmnk Auch guten
Jultun Toknicr ein Gelegenheitss-
fmtf.« -
CFOrtketzxmg folg-« I
z Dr. Louis Hirfchfcld Spezialist füt—
IBlafens und Geschlechtskrankhcitem
hatjetzt seine Office nach 417—4!8
GibbsLGebäude verlegt.
«—— zahlt Ente »Pol! Tit-W um-
uoch bis zum 312 Januar Zeit dass-Es
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 51, No. 444, Ed. 1 Thursday, January 27, 1916, newspaper, January 27, 1916; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1088091/m1/3/?rotate=270: accessed July 17, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; .