Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 51, No. 325, Ed. 1 Thursday, September 9, 1915 Page: 2 of 4
four pages : ill. ; page 20 x 14 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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i »Ja-je Presse für Texas-As
; Herausgegeben von (
sireic Presse suec chss M Un
i Robert Hanschke Pracsident
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Ant0u10. Tex» as an class matten ·
Donnerstag den 9. September 1915.
Die »Freie Pressefür Texas-« hat von
allen deutsch - texamschen Zeitungen die
größte Abonnentenzahh
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Die heutige Lag-.
Während Bsoehm-Eirmolli einen
gnnzenden Sieg über die Russen
nördlteh von Brody erfochten Lin
weiden die Russeih daß sie den Oe-
ftcrreiankn nnd Deutschen an-: Se-
c:.·tl) muri-! Tarnopol eine schwere
Niederlage Liigebracht hätte-» Rus-
sische Siegesnachrichten sind aber
mehr als zweifelhaft und so können
wir dieser letzteren Nachricht vorläu-
sig keine Bedeutung beilegen. Gene-
ral v. Eichshorn hat Walkowisk ges-
nommen und Mackensen zwei kleine
Ort Chemsk und Drohhzin. Jm
Uebrigen ist die Lage im Osten noch
Ziemlich unverändert
k Die Deutschen melden aus den Ar-
gonnen einen Erfolg der von den
Franzosen bestätigt wird.
I Deutschland hat unserer Regierung
eine Note über den »Arabic«-Bovsall
szugesqnde Es behauptet »der Ve-
ssehlshaber desv Unterseebootes habe
»aus Notwehr gehandelt als er den
sDainpfer in den Grund bohrte
I An den Dardanellen.
iVon L. Persius Kapitiju z. S-
j . a..D.
» Seit bald sechs Monaten pochen
Engländer und Franzosen vergeben-Z
an. den Dardanellen Am 19. Feld
erfolgte der erste Vorstoß von See-«
streitkräften der aber wie fast alle
die nachfolgenden an der Tresssichers
heit und Wirkungskraft türkischer Ge-
schütze Torpedos und Minen stum-
dete. Auf keinem anderen Kriegs-
schauplatz wurde der Boden so stark
mit Blut geb-singt und wurde so viel
Material verschwendet als hier.
Hauptmann Nortequd schrieb Ende
Juli im Kristiania Morgenbladet":
»Die Erfolge der Verbciindeten wer-
den"""durch 5 Kilometer von der Lan-
dnngsstelle aus« dargestellt- »Jeder-
gewonnene Kilometer kostet 10000
Mann. Rechnet man alle dort zu-
grunde gegangenen oder beschädigtm
Kriegsschiffe hinzu so begreift man
auf welches kostspielige Experiment
die Angreifer sich einließen.« —Nach
amtlichen Zugeständnis haben die
englische und die französische Flotte
rund 100000 Tonnen Schiffs-mate-
rial auf den Grund det- Dardanellen
sinken sehen und Asquith gestand im
Unterhaus ein« daß bis zum 20. Juli
567 Ossiziere und 7567 Mann tot-
1379 Offiziere nnd 28y635 Mannv
verwundetund 198 Ofsiziete imd
flÆ "Mann gefangen gemeldet
..«».. - . ; J
Meinung-M e—-Oie-seun-T
ÆUFMZLF ers-nd norman dir- «
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Gewinn der
sedsnwnack exbiltekten und ver
Iustreideii ’«insse'·. Feldes war
der W sitt sen geyiigen Fort
schritt dees ZW fikr ihren Miß-
erfong «- Nod-nie zuwe« wurde wol
ein Unternehmen so« ungenügend vor
bereitet Mir eine Leitung« fo· gänzlich
dar jeder Organisatwnszhigkeit und
jeden taktifden und strategisden
Konnt-nd Die Unüberlegtheit und
Ueberftiirzung mit denen die Aktion
eingeleitet wurde fällt Winston
Chimhill zur Last. Er drang schon
Anfang Februar auf den Angriff
vom Wasser aus« Er beraufdte sich
und feine Landsleute an html-esti-
sden Tiraden vom »baldige«n Fall
Konstantinopels" vom »Hinweg«ge-
blasenwerden des türkischen Kaiser-
reiches nach Mjähriger Hettfchcst
in Europa« u a. m. Die Vorstel-
lungen des Vi.zeadmirals Sarden der
die Schwierigkeiten der Aufgabe völ
lig übersch waren nutzlos. Die
Flotte mußte auf höheren Befehl
verschiedentlich in die Einst-hist der
Dardimelleu verstoßen um jedesmal
mit bösen Verlusten zurückgesdlagcu
zu werden und um nur die alte
Lehre »einigermaßen moderne Luni-
befestigunnen können ohne Unterstütz-
Iung durch Truppen nicht bezwungen
werden« Daß dirsrr Satz auch heut
uoch zu gelten bat wurde mit über
zeugeuder Deutlichkeit vor Augen gi-
fübrt und dies ist in Beziehung aus
endete Krieasfchmivlätze von nicht zu
I uniistfchößender Bedeutuan
Wenn die Dardanellcnangwifcr
auf die nun verflossenen sechst- Mo-
nate zurückfchauen werden sie sich
eingestehcn müssen daß trotz aller un-
zbcreitsar bewiesenen Tapferkeit und
zbewundernswerten Aus-dankt das cr-
zreichtc Resultat gleich Null ist. Ve-
sper die eigentlichen ernsten Peschie-
qungen der tät-fischen Fotts am 19.
zund M. Februar ihren Anfang nah-
«men waren zuweilen kleinere Streit
Ykräfte in die Meerenge eingedrungen
Schon am 13. Dezember gelangte das
englisch-e Unterfeeboot «B 11« bis
in’s Marmarameer und torpedierte
dort das alte türkische Panzerschifs
«Medfudije«. Als das französifche
Unterfeeboot «Saphir« am 15. Jan-
den gleichen Weg nehmen wollte
wurde es durch türkifches Geschütz-
feuer vernichtet. Dem Vorstoß am
19. und 20. Februar folgte ein wei-
terer am 25J und 26. Februar und
vom 1.· bis 18. März wurden satt
täglich Bombardements ausgeführt
Sie richteten stch sämmtlich- gegen die
Befestigungen am Eingang der Stra-
ße gegen Sed-ül-Bahr und Kilid-
Bahr auf der europäischen und Kum-
lKaIe und Tschanack auf der asiatischen
Seite. Stets wurden oie Schiin
durch starke Beschädigungen gezwun-
gen sich unverrichteter Sache zurück-.
zuziehen.. Vizeadmiral Carden sah
ein daß die heldenmütigen Anstren-
gungen in die Dardanellen einzu-
dringen vergeblich wären und nur
schwere Verluste zur Folge hatten.
Die Schäden die den türkischen Fort-s
getan wurden waren unerheblich.
Sie ließen sich während der Nächte
leicht wieder aus-bessern Carden
wurde am 16. März abqeböft nnd
durch Kontreadmiral de Roboek er-
setzt — Nun endlich gestand man
sich in London ein daß die Seestreit-
kräfte allein nie die Dardanellenbefcs
stigungen bezwingen könnten. Am
5.- April besichtigte der neuernannte
Oberbefehlsbaber Sir Jan Hmnilton
in Alexandrien die bereitgestellten
Banoungsrruppeih und am zo. und
26. April fand der Angriff auf bei-
den Ufern der Dardanellenstrasz
statt. Das türkischVHauptquartier mel-
dete daß der Feind auf der östlicheii
Seite zurückgeschlagen sei Nur auf
der Gallipolihalbinsel hielt er sich
auf wenigen Quadratkilometern bei
Sed-iil-Bahr. Die Großkampfschiffe
gaben es von nun an auf weiter in
die Meerenge vorzuskdßen Sie sahen
ihre Aufgabe lediglich in dem Schutz
der Truppenlandungen Nur Unter-
seeboote unternahmen zuweilen
Streifzüge in die Dardanellenftraße.
Bei einem solchen gelang es einem
feindlichen Unrerseeboot am s. dieses
Monats das alte türkische Linien-
schisf Varbarossa-Hakredin« den
früher deutschen »Kurfürst Friedrich
Wilhelm« zu versenken Der Ma
terialsthaden war allerdings gering
denn das Schiff war bereits 1893
von Stapel gelaufen. Immerhin
war der Verlust schmerzlich weil die
Türkei nur wenige größere Kriegs-
schifse besitzt. Abgesehen jedoch von
dieser Einbuße an Material ging bis
her kein wertvolleres türkischcs
Kriegsschiff verloren. So kann ge
sagt werden daß die Lage auf dein
Wasser nahezu unverändert bli(b
und ebenso daß sich auf dem Lande
seit dem Mai bis auf den heutigen
Tagi kein irgendwie nennenswertes
Vor-dringen der Angreifer zeigt. Die
bisher zur Verficgung stehenden ins-
litärischen Kräfte sind zu schwachuni
weiter vorzudringen Die
SUUS M ihnen Wthe
Schwierigkeiten in den Weg- Die ma-
Wink-V Kräfte » »n-. hingeaentlsksi
nie-gis - Este-ei
ver en e n g s
der« an der« Man bei-IN
atui Seh-sie
18 ergriichs schimpft-me- 9
W und sah e kleine Kriegs-
sahrseuge ferner 7 französische Li
Mensch-Use- 8 Kreuzer usva spie-je ein
russischer Kreuser "(Astold«) nahmen
am Angrifs teil Aber selbst dieses
gewaltige Ausgebot an Schiffsman-
rial vermochte den Anforderungen
nicht zu genügen- zeigte sich" im allge-
meinen ohnmächtig gegenüber ;den
tückischen Waffen über und unter
dem Wasser Die Tätigkeit der Flotte
wurde zudem seit dem Auftreten
deutscher Unterseeboote Ende Mai ers
heblich eingeschränkt
Wie wird sich der Angrifs auf die
Dardanellen fernerhin entwickeln? Es
Lwäre irrig wollte man annehmen
die Alliierten würden des verlust-
reichen Unternehmens überdrüssig
ihre Landungstruppen zurückziehen
und Soldaten und Schisse an ande-
ret aussichtsreicheter Stelle ein
Isetzen Der Londoner Presse ist setzt
kein Ausdruck scharf genug für ges
wisse «Verbrecher« die die Schwie-
;rigkeiten nicht beizeiten ri tig ein-
zuschätzen verstanden und die Flotte
und das Heer in diese üble Situation
brachten chn die unfähigen Per
sonen die uns die Dardanelletibch-
mage einbrocktem nicht schleunigst aus«-
dem Kriegsministerium hinaus-gewor-
fen werden« werden wir die Unter-
stützung unserer Bundesgenossen ver-—
lieren die Begeistrrung in unseren
ubersiseischen Kolonien schwinden je
lyen und den Mut von Heer und Flots
te unisonst«veraeuden« schrieben die
NotthkliffsBlätter. Aber man darf
sich nicht täuschen lassen wenn wu-
tprhin von einer hoffnungsloiet «
Affnirc n n m qesprochen wird. Die-·
srkiniijtigc Kritik ist zweckdienlich sie-:
wird der Besserung dienen! Maus
sollte ehe man etwa die Hoffnungs
aufkommen läßt Engländer und-»
Franzosen würden die Forzierung der.
Dardanellen aufgeben sich einer Aeu—-
ßerung der Ti1nes« vorn Ende vo-
rigen Monats erinnern: We cannot
draw back and no in authority
dreams of drawing back!« (Wir kön-
nen uns nicht zurückziehen und nie-
mand in verantwortlicher Stelle
träumt von einem Rückzug.) Dieser
Satz sagt uns deutlich wie wir über
das künftige Dardanellenunteweh-
men zu denken haben! Es wird aller
Vorausficht nach noch viel schwerer-er
Enttäuschungen und Verluste bedur-
fen ehe englische Äusdauer erlahmtå
Ein BefuchsbeivEtJet Paschm
n ’kx—..—-.
s
I
s »Mein Volk über Ausse
Pon einer im Auftrage der B. Z.
Ia. M unternommenenen Reise nach
jKonstantiniopel sendet Herbert Eulen-
fberg seinem Platte eine Schilderung
seines Besuches bei Enver Pascha
kdem Helden der jungen Türkei. Nach
"einer einleitenden Beschreibung des
Heims von Enver Pascha sagt er über
die Persönlichkeiten desselben u. a.
folgendes: Man » denkt verwundert
bei seinem ersten Anblick: Jst dieses
zarte junge Mann derselbe der ei-
nen Wüterich zur Abdankung ge-
zwungen hat und der mutig wie Cä-
sar in mehr als einen auf ihn ge-
richteten Revolverlauf geblickt hat'?
Es giebt gar nichts Brutales in sei-
ner Erscheinung er hat eher etwas.
Von einem Träumer einem schüch-
ternen fast timiden Menschen derj
immer einen Ansatz nehmen mußl
ehe er sich in fremde Gesellschaft be-;
giebt. Das Schönste an ihm sinds
seine Augen kluge braune ein we-
nig scheue Augen mit denen er ei-
nen-unter seinem roten Fez der ihm
nach Türkenart auchim Zimmer ein
wenig geneigt auf dem Kopfe sitzt
ruhia beobachtet E Eimer Pascha
spricht-. wie die meisten Türken das
Deutsche ziemlich- schwekkund lang-
sam aber er kann i sich- verständlichs
machen und weiß sogar sehr gut was
die Worte im Deutschen sagen und
wiegen Das Beste an ihm ist sein
Optitnismus. Sein überzeugt«-L
überzeugender Optimismus ist es
der einen an ihm fesselt. »Wenn
Iman an einer Sache zweifelt« hat
man schon verloren« warf er einmal
ein nachdem er erzählt hatte wie
ihn nur der feste Glaube- an den
sErfolq emporgetragen hätte. »Mir
fmit Odtimismus Xann man siegen
»und leben« Mit diesem Optimis-
’mus und seiner Jugendlichkeit ver-
bindet Enver Pascha etwas. was- noch
zschöner wirkt als dies nämlich den
xvölligen Mangel an Vase Niemals
zsetzt er sich in Positur noch will er
Eindruck machen» Ein Beispiel nur:
Man spricht begeistert von dem be-
deutendsten Tage seines Lebens als
Her unter allen möglichen Verkleidun-.
jgen und »unter fortwährender Lebens-
lgesahr aus der Chrenaika nach Kon-
sstantinopel floh. »Hier fand er Ver-
iwirrung um nicht zu sagen Ver-
LGieiflung vor. Da ritt-er- an user
Spiße eines . kleinen- überwundenen
fHeekeH .dqs ihn wie - ein-u wiss-ers
Eempfing in das bereits aufgegebene
Find fast schon Wes-A drittens
pel ein das er gegen das Leid-feste
Volk des Balkaiis znszs behaudtui
wußte. An den Salt-in aber ging
AMICI »Mit eftätG ich lege die
IStådt mit den hett tgenG WITH-.
rer erjki Verfahren wieder fä
simmer zii keik Wissen nieders!
»Zum-W rief Ein-er bei-Jedem »Mit
man so viele Werteum diese Tat
macht «fo war- est« Er fügte imt
Iweitete Lpdsiitüche Zu ver-gestern
ihinzm »Ich hatte damals heftige
Schmerzen als ich nach Adriaiwpel
Lritt 23 Stunden blieb ich im Sat-
tel. Es war eine Vilnddarmentzüns
dung oder sReizung Die Aerzte rie-
ten mir zur sofortigen Operation-
aber ich hatte gar keine Zeit dafür
erst Adrianopel sagte ich hernach
smeinen Körper-. Mein Volk geht vor
all-est« Diese letzten fünf Worte sag
te er nicht mehr weil sie ihm viel-
leicht etwas nach Pose klangen aber
er dachte sie er denkt sie immer Und
weil sein Volk dies weiß und fühlt
liebt es ihn mit der Inbrunst mit
der nur ein naives Volk lieben
»Dann. «
J Enver Pascha glaubt so sest und
sicher an den Sieg und das Weiter-
leben seines Volkes daß er die b
rüchtigte Reportetfrage: Werden sich
die Datdanellen halten können? nur
’7u bejahen nicht einmal für nötig
hielt. Mit ruhigem Stolz stellt er
fest wie viele englische und französi-
ifche Trisppen durch den Kampf mit
der Türkei von Europa ferngelmltcn
»vnirden und daß der große An L
griffskrieg Deutschlands und Vetter-
reichs gegen Russland nur hierdurch
in dieser glänzenden Weise mögnch
Itzt-wesen wäre
--Jabrzehntelang bat inan uns im-
Fner in unser Staatswesen und un-
sere Verwaltung hineingetedet keine
Idee großen und kleinen Nation sn
lEuropas wollte daß wir ein freie-T
Even ihnen unabhängiges Volk wer-
Iden« Auch Deutschland nicht unbe-
dingt« meinte er mit einem leise-H
:««.
Lächeln »Aber jetzt sieht die Welt
wie Europa daß tpir noch mitzählen
daß wir nicht weniger Lebenskräste
alk- Oesterreich - Ungarn haben das-
man auch- längst totgesagt und so
und so oft zwischen seinen Nachbarn
verteilt hatte wie man es auch mit
uns tun in den russischen enng-
schen französischen und italienischen
Zeitungen. Aber wir Türken lassen
uns- nicht weiter verteilen unsere
Knochen wol aber nicht unser Land-.
Wir Türken sind noch- lebenskräftig
wir haben eine Zukunft vor uns weil
wir eine Gegenwart haben; WEI
werden uns aus unserer eigenen
Kraft regenerieren nnd- kein Rein;
soll uns in und nach ·«esemKrieg um
unser Dasein an ationalgefühl
übertreffen« Enver Pascha schaut
diese Entwicklung seines Landes je-«
denfaÜs mit einer solchen Sicherheit
voraus daß sich solange man bei
ilsm weilt kein Zweifel an seinem-
Uzlauben einzustellen traut
Der älteste HsfiTzerfOtsterreichå .
Wir lesen in der Neuen Freien
Presse«: Der letzte lebende Offizicr
der die weltberühmte Train-Ulanen-
Attacke bei Custozza mitgemacht hat-
Major a. D. Adolf Kornberger im
Jahre 1862 assentiert versieht jetzt
den Dienst eines Kommandanten des:
Pferdedepots Wieliczka in Galizien-
welches einen normalen Bestand von-
2000 Pferden hat und die Pferde di-
rekt auf das Schlachtfeld abschieöt.
lMajor Kornsberger Bruder des-«
Hjüngst auf dem Schlachtfeld gefalle-
nen Oberstbrigadiers Hugo Kornber-
sger wurde 1866 als Kadett bei
iVilIafranca mitten in einem italieni-
sschen Kartee schwer verwundet «ge-
sfangen genommen und nach der- Rück-
erhr in die Heimat als sLeutnant nie-«
Igen Krankheit in das Verhältnis au-
zßer Dienst gesetzt. -Jn1 diesem Ver-!
höltnisse avancierte er zum Major.
Auf die-ersten Nachrichten vom Krieg-
meldete sich Major Komberger zum
HDienste mit der Bitte ihm wonniglich
keinen Kanzleidienst im Hinterlande
’3uweisen zu wollen. Sein Wunsch
den er als Ulan und Pferdeliebhaber
hegte ging in Erfüllung Eswurde
ihm ein Pferdedepotkommando ver-»
lieben. Nun arbeitet er dort stramniU
"ob« Schnee oder Regen Tag oder
Nacht und erzählt wenn er in gute-«
Laune ist von dem italienischen
Feldzuik 1866·. - -
»The Modern Dreßmaking Schnel«
wird am 20 September wieder eröffnet.
Zufchneiden Anprobieren Und Nahen
gelehrt. Schülerinnen machen ihre eige-
Jsen Kleider während sie lernen. Hier
wird Deutsch gesprochen. 504 Garben
Str San Antomo Texas
Os—
Inland.
— Bei dem letzten großen Golf-
frurm sind an der Küste von Florida
29 Menschen ums Leben gekommen
— Die State Formers Bank in
Jefferfon Pfg- wurde von mer
Banditen um 2000 Docats besiehss
len Die Kerle hatten fich die Lehren:
des Krieges zu Nutze gernacht und
hatten untk das Bei-la ellipde Stachel
W Sehnt
gelang eS ih-!
neu zu entitkrat muten. - «
— JW rem WM an der o il.
79 WILL Yvkkist getan
Etisqbeth Nutz-III eine non-ahead-
.«.Witwe während der M erdwsselt
worden EDMUIW
Mörder stähken Wiuckfachen int«
jserte von snehxeren tausend Dol-
ats
— Aus TM wird gemeldet«
vierunddkeißg « österreichische und:
deutsche MaWten die in der-
Werkzeugfabrik von Taktis- Walds-
Company arbeiteten hätten die Ar-
bekt eingestele als sie erfuhren daß
die Firma einen Kontrakt für die
Herstellung von Werkzeuan über-
nommen habe die bei der Fabrika-
Zion von »Schrapnells«« benutzt wer
en
Dr. C. C. Ende ift zu seiner Pipxie
zurückgekehrt Office 227 Moos-e
Bldg.
WI-—
« Schlechtes Gewissen.
»Dein Bräutigam hat wie er
schrieb im Felde auch kochen ge-
lernt «
»Ja! Hoffentlich dauert der Krieg
nicht so lange bis eks besser kann als-
icl).««
—Wtius.
Kontos-ist (am ..29 inss leeve Bocke-I
monnaie schauend): -» Burg-d Zeit-
daß der Erste knmuit ich laufe fchons
seit dem 24 wie der russische Finanz- !
ininister heruml« «
Vielfageuder Vergleich. "
. Herr: »Ihr-e Schwiegennth ist
wol besonders gefiirchtet?« ’ ’
Pantoffelheld: »Ja die ist sozusa-
gen das Unterseeboot in der Fami-
lie!«
Beruf-gemäß
» »Sie haben ja ganz plötzlich ein-
»riicken müssen Herr Apotheketa
I »Das will ich meinen Per Nacht-
’glocke hat man mich -gel)olt.«««
i
Markt - Beri;t.
Baumwolle.
San Antonio 914 Cents.
Galveston gestern 9.75 Cents. .
Cottonfameu-Produkte.
Sau Antonith Tex» 9. Sept. —-— 1915
Prima Crude Cotton Seed Lil 35
Ceuts per Gauen-.
New York 9. Sept —- Spot 85.75 »
und s5.8»5; September säss und- «
s5.90; Oktober 85.80 und 85.82; No- .
vember 85.80 und 85-86; Dezember
85.94 Und 85·95; Januar 86.05 und-
S6.06; Februar 86.1-0 und 86.18;
März 86.19 und 86.20.
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.. Faun-Produkte.
Sau Antoniu Tex. 9. Sept. —- 1916s ««
thtter ..... · ......... 17c per Pfund-
E1»er (nur frische) . . . .20c per Dutzend .
Huhner ........ 12c u. 16c per Pfund-i
Tuxkeys ............ 11c per Pfimd
Wetzen ............. 81.07 per Buschel
Korn ................ 65c per Buschei.s
Zafer .............. 45c Per Busche-l
en .............. 89·00 per Tonne
Gemüfex
Kantoffelm Neue 81.75 und 81.85 perf .
Buschel «
Wuchsbohnem per Buschel 82.50;
grüne Bdhnen» 8200 u. 82.25.
Tomatem Texas- 4 Körbc säc.
Süße Kartoffeln Louisiana. 81.·75.
Zwiebelrh gelbe; 81.75 per Zentnet;.
Texas Bermudas 90c; Chtystal Weh
THAT-M per Cmte.
Vieh-M. .
Stm AntonioTex. 9. Sept. — 19155 «
Ochsen 85.65 bis s7.15. »
Kühe 85.65 bis 86.50. « «-
Kälber 86.50 bis s7.50.
Ballen s4x40szbis sä.15. - ·
St; Louis 9. Sept. 1915. — Rind-
hieh.«Texas Vieh 8525 bid-88.85.
Schweme MJZ bis 38.15.
J. E G. N.
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Ndx12—Von1-Laredo ...... S. 50 nachm»
No. 5—Bom Norden ...... 7:00 vorn-.
No. 7—· Vom Norden ...... Ast-Z vorn-.
No. 1-—Vom Notdeni ..-....B .40 abends
No 9——VomsNdrden ...... 8D40 abends
No. Heu Latedo ...... 7 .45 abends
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sn .................. 3220 morgens
INa 8—Local na Milano. .7 40 vom.
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: der Sankt Fe .—k8 15i abends-
No. 5«-—Naclf- Wed- ...... 7.-: 30 abends s
«No. 11——Lokal naG Latedo1(gewischk-)» "
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 51, No. 325, Ed. 1 Thursday, September 9, 1915, newspaper, September 9, 1915; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1088205/m1/2/: accessed July 3, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; .