Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 41, No. 7109, Ed. 1 Saturday, August 26, 1905 Page: 2 of 4
four pages : ill. ; page 24 x 17 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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Zeiten Presse für Texas-«
Herausgegeben von
sitit Plissii Ilfo Itills PWIISW Lil»
R. Rausch-MS ........ Präsident.
Sonnabend den 26. August 1905.
Enitzred at the Posx Oijieci ai- san Ante-
n10."1’exas. us second elass matten
ffDieeinzi e instinencheinende
o eut f lb e ZeYtunck in Texas.
Die --Freie Presse für Texas« hat von allen
deutsch - iexanifchen Zeitungen die größte
Idouueutemqhb
Zur Erklärung
Manch einer der die Berichte über
die Vorgänge in Portsmouth liest-
wir meinen nicht den Quatfch den
die Korrespondenten machen sondern
die Berichte über das wag wirklich
geschehen kann aus alle dem was
er da hört gar nicht klug werden.
Nach feiner Meinung befinden sich
die Rassen in einer so unglücklichen
Lage daß sie den Japanern eigent-
lich auf den Knieen danken sollten
ivenn sie ihnen überhaupt nur den
Frieden gewähren wollten und jede
Bedingung annehmen müßten welche
jene stellen. Er versteht nicht wie
sie sich überhaupt einer Forderung
wider-setzen können und es ist ihm
völlig unklar warum sie gerade die-
fer Kriegsentschädigung so opponies
ren. Er erinnert sich daß in ande-
ren Kriegen auch Entfchüdigungen
bezahlt find und er begreift nicht
warum die Rassen keine bezahlen
wollen. So sind ihm denn die Vor-
gänge zum Teil völlig unverständlich
Das ist auch nur natürlich. Jst
doch die ganze Berichterstattuna über
— die Kriegsereignisse eine solche gewe
sen« oag oie meinen von uns ein
falsches Bild der Situation bekom-
men haben. Und wo die Berichte
dieses falsche Bild nicht lieferten da
haben die oft unsinnigen Besprechun-
gen der Ereignisse vor allem in un-
seren englischen Zeitungen dies ganz
gewiß getan. Wenn man aber von
der ganzen Lage kein richtiges Bild
hat dann kann man auch das was
ietzt in Portsmouth vorgeht nicht
richtig beurteilen.
Jn erster Linie befinden sich die
Rassen keineswegs in einer solchen
verzweifelten Situation daß sie alles
bewilligen müssen was von ihnen
gefordert wird. Allerdings sind sie
in mehreren großen Schlachten ge-
schlagen worden die übrigens in der;
Beschreibung wol noch viel angehen-z
erlicher erschienen sind als sie inI
Wirklichkeit waren Tatsache ist aber-
daß diese riesigen Schlachten ihre
Streitmacht nicht vernichtet haben
und daß Linewitsch heute noch 500-
000 Mann unter seinem Kommando
hat. Tatsache ist ferner daß sich alle
die kriegerischen Ereignisse immer
noch auf fremdem Boden abgespielt
haben und daß das russische Territos
rium abgesehen von der Jniel Sa-
chalin noch von jeder Jnvasion frei
ist« Es ist ja richtig daß die Rus-
sen nach Vernichtung ihrer Flotte
schwerlich noch im Stande sind dem
Kriege eine andere Wendung zu ge-
ben aber sie können den Krieg unter
Umständen noch lange hinziehen und
können immer noch verhindern daß
die Japaner eine größere Aktion ent-
wickeln. Man hat zum Beispiel von
einem Angrisf aus Wladiwostock ge-
sprochen. unsere englischen Zeitungen
haben die Eroberung dieses Platzes
so leicht hingestellt als wenn sie Kin-
derspiel wäre. Tatsächlich liegt in
Wladivostock eine russische Besatzung
von 60000 bis 65000 Mann und
die Stadt ist ungemein stark beseitigt.
Eine Aktion von der Seeseite aus
nützt gar nichts und wie es scheint
ist Japan augenblicklich nicht im
Stande von der Landseite aus gegen
Windimnffnck nnnimøliøn Stein
Hauptheer unter Ovama wird durch
Linewitsch in der Mandschurei festge-
halten und Hasegama der in Nord
Korea steht-scheint auch trotzdem im-
mer wieder gemeldet wird daß die
Rassen über den Tumen zurückge-
wichen sind sene Gegend nicht ver-
lassen zu können und außerdem
scheint er auch nicht über genügend
Truppen zu disponieren. daß er eine
Aktion wie einen Angriff aus Wlas
diwostoch wagen könnte-
Eine Eroberung Wladiwostock's
scheint also vorläufig ausgeschlossen
was aber können die Japaner sonst
tun? Sachalin haben sie genommen ;
Ietzt bleibt ihnen nur noch übrig sichs
an der Natur-Mündung oder Kamts
schatka festzusetzen An beiden Or-
ten können sie aber aus den Gang
des Krieges keine Wirkung ausüben.
Diese Verhältnisse erklären es wa-
rum die Rassen mit solcher Entschies
denheit auf ihrem Standpunkt ver-
harren und warum die Japaner schon
Konzessionen gemacht haben. Ohne
Kenntnis von ihnen zu haben muß»
uns Beides unerklärlich erscheinen.
Jst nun die Forderung eine Kriegs-
entschädigung von Seiten Japairss
wirklich etwas AußergewöhnlichesP
Unter den vorliegenden Verhältnissen s
allerdings wenigstens einer Kriegs-
entschädigung in einer solchen Höhe
wie sie sie verlangen so daß die ge-
sammten Kosten des Krieges durch
sie bezahlt werden. Eine solche Ent-
schädigung verlangt man aewöhnlich
nur wenn man mitten im Lande des
Gegners steht und denselben völlig
in seiner Gewalt hat« Unsere eng-
lischen Zeitungen haben da allerlei
Unsinn geschwatzt und Vergleiche mit
dem Jahre 1871 gezogen. Sol-
che Vergleiche sind gänzlich unzutress
send- Deutschland hatte damals die
HeereFrankreichs völlig niedergewor-
fen» der größte Teil der französischen
Offlziere und Mannschasten befand
sich in der Kriegsgesangenschast.
Deutsche Trunven standen mitten in
Frankreich hatten das Land inihrers
Gewalt die Hauptstadt selbst war
l
von ihnsn besetzt das war schließlich
denn doch noch eine andere Position
als wie sie die Japaner errungen
haben und berechtigte zu anderen
Forderungen.
Trotzdem haben die japanischen
Forderungen wie wir schon neulich
sagten Niemand überrascht man
hat sie erwartet. Ueberraschend war
nur das Verlangen daß Ruszland
die geretteten Kriegsschiffe nueliesern
und in den list-asiatischen Gewässern
künftig nur eine beschränkte Zahl
von Kriegsschifsen halten sollte; beide
lForderungen hat ja auch Japan
schnell fallen lassen. Aber daß es
Sachalin verlangen werde war nach
der Besetzung der Jnsel selbstver-
ständlich und daß es Schadenersntz
verlangen werde war bei dem sehr
mageren Geldbeutel Japan’s eben-
falls selbstverständlich Auch die
Russen mußten dies wissen und wenn
sie auf diese Forderungen positiv
nicht eingehen wollten so hätten sie
sich lieber ans die ganzen Friedens-
verhandlungen nicht einlassen sollen-
Daß sie es getan haben läßt uns
immer noch hoffen. daß sie schließlich
auch noch nachgeben werden; mit dei
Abtretung Sachalin’s scheinen sie ja
» schon einverstanden zu sein« Jn ib-
Trem eigenen Interesse wäre es zu
swünschem denn wenn ihr Stand-
punkt auch kein unberechtigter ist
unendlich viel besser würde es für sie
doch fein wenn es zufn Frieden
käme als wenn der Krieg noch län-
ger fortgesetzt werden würde. Selbst
wenn sie Sachalin herausgeben unt
noch ein paar hundert Millioner
dazu bezahlen müßten.
Eine rührende Geschichte
ist die Rettung vom Tode des Kindes
von Geo. A. Eyler Cumberland Md
Er schreibt: Jin Alter von U Monaten
war unser kleines Mädchen schwer kran
an einem Halsleiden und die Aerxte ga-
ben sie aus. Wir griffen zu Dr. Kiug’s
Neuer Entdeckung sür Schwindsucht
Huften und Erkältung die erste Flasche
brachte Erleichterung und mit vier Fla-
schen war das Kind völlig geheilt. Zu
haben bei F. Kalteyer Fr Sohn Geo. J-
F. Schmidt Eig. und Adolf Dreiß«
Preis 50 Cts. und 31 per Flasche
Probeflasche frei. s
Das «Benuington« - Unglück.
- Dem soeben in Washington veröf-
fentlichten Bericht über die Untersu-
chung der Kessel-Explosion auf dem
Kanonenboot »Vennington« zufolge
war das Unglück einzig und-allein
der Unachtsamkeit und Nachlässigkeit
der Bedienungsmannschasten der Kes-
sel bezw. des Oisiziers dem die Mas-
schinen und Kessel des Bennington
unterstellt waren zu danken. Die
Kessel selbst waren danach wenn
nicht gerade erstklassig so doch- »wenn
man ihr Alter (14 Jahre) in Betracht
zieht in gutem Zustande und lei-
stungssähig«; bei richtiger Behand-
lung hätten sie noch längere Zeit gute
Dienste tun können. Der Behand-
lung die dem Kessel »B« widerfahr
hätte auch der beste Kessel der Welt
nicht widerstehen können. Man kann
» sagen er wurde gewaltsam zum Ex-
Plodieren gebracht.
Das Fahrzeug sollte binnen Kur-
zem in See gehen und der Dampss
druckmesser am Kessel »B« wies nur
5 Pfund Dampf aus. So gab ein
»Oeler" einem »Heizer« den Befehl
s daö Luftventil zu schließen und dann
kräftig zu seuern. Der Mann schloß
aber aus Versehen das zum Dampf-
druckmesser führende Ventil was zur
Folge hatte. daß trotz kräftigsten Hei-
zeng der Dampsdruck nicht steigen
wollte richtiger daß der Messer den
Dampsdruck nicht anzeigen k o n n t e.
Der Gedanke daß da etwas nicht in
Ordnung sein könne scheint dem
»Oeler«· der offensichtlich den Ober-
besebl im Kesselraum führte nicht
gekommen zu sein; er ließ nur noch
stärker einheizen. Und auch als der
Kessel »A« einen Dampsdruck Yon
1 ki- -.I-k...-k
; nuu Plum- uuswtho usw llcg lllkl stel-
’-fel »B« zweifellos infolge des unge-
beuren Dampfdrucks ein Lsck zeigte
kam man nicht auf den- Gedanken
z daß der Damofdruckmeffer nicht funk-
sstionieren möge sondern ließ den Kes-
ifelflicker kommen das Lect zu ver-
Iftovfen und beizte träftigft weiter.
Dann kam die Explosion denn die
Sicherheits - Ventile waren »einge-
brannt« und arbeiteten nicht. Der
s Kessel gab felbftverständlich an seiner
fchwächften Stelle nach da wo er
Jdurch langen Gebrauch etwas ge-
ifchwächt worden war aber-wie ge-
sagt-er bätte unter folcher Behand-
kung fchlietzlich auch olatzen müssen
wenn er funkelnagelneu und tadellos
aewefen wäre.
Neben dem »Oeler«. Franc de
Tourtani mit Namen- und dem Hei-
zer (zweiter Klasse) D. N. Holland
war im Kesselraum noch anwesend
der QbersMafchiniftensMaat E. B.
Fergufon der die Aufsicht im Kessel-
raum hatte fich aber wie es scheint
um nichts tümmerte. Alle drei ta-
men beim Unglück um’ö Leben es
läßt sich also wie das Unterfuchungs-
gericht fehr richtig bemerkt kein Ver-
fahren gegen sie einleiten. Aber der
Offizier unter dessen Obbut der
ganze mafchinelle Teil des Kriegs-
fchiffeg stand blieb am Leben und
da er offensichtlich seine Pflicht aufs
Gröblichste vernachlässigte geht die
Empfehlung des Unterfuchungsges
richtö dahin daß erlvor ein Kriegs-
gericht gestellt und ihm der Prozeß
gemacht werde.
Dieser Offisier ift der «Enfign«
Charles T. Wade ein junger Mann
von 26 Jahren der erst feit fünf
Jahren im Dienst ift undnicht etwa
besondere Ausbildung im In enieur-
und Maschinenmeer erhielt ondern
nur die übliche. die jedem Flottenofs
tizier zuteil wird Er hatte fich auch
nicht etwa das Maschinenwesen als
»Spezialfach" fozusaaen ausge-
wählt sondern war anf den Posten
l—
.—.—-x- .- H
den er auf dem Bennington« aus-
füllen sollte kommandirt worden
und hoffte binnen Kurzem einen an-
genehmeren als »Linienossizier« zu
erhalten. Wäre das Unglück nicht
gekommen so wäre fein Wunsch
jzweifellos binnen Kurzem vielleicht
Hin sechs- vielleicht schon in drei Mo-
inatem erfüllt nnd ein Anderer im
IMaschinenwesen ebensowenig oder
jrioch weniger erfahrener junger Offi-
;zier auf .einige Zeit« auf den un-
Jangenehmen Posten abkoinmandirt
- morden. Es mag ja auch unter den
Flottenoffizieren so etwas wie weiße
Raben geben« dann sind die auch
gewiß seltene Ausnahmen-die Re-
gel ist jedenfalls daß jeder Offizier
so schnell wie möglich wieder von
dem arbeits- und verantwortungs-
reichen Maschinistendienst loszukoms
men trachtet und Folge davon wie-
der ist daß nur wenige unserer jun-
gen Flottenosfiziere die Erfahrung
im Maschienenweien haben die zur
Sicherheit der Fahrzeuge und Mann-
schasten unerläßlich scheint.
Früher war das anders. Jtn
Frühjahr 1898 stand der maschinelle
Teil desselben Bennington unter der
Aufsicht eines Oberingenieurs« der
Marine der schon 23 Dienstjahre
hinter sich hatte und ihm war ein
junger Offizier im Alter und mit der
Dienstzeit des Ensign Wade aber
mit einer guten Fachausbildung als
Gehilfe beigegeben. Selbst der da-
malige Gehilfe wußte viel mehr vom
Maschinenwesen und hatte viel mehr
Erfahrung darin als der Ensign
Wabe als »Erster und Einziger«
wissen und haben konnte» So war
estdanialg durch die-Bank alle
miegspchme nauen in ihren Maschi-
nenräumen gründlich ausgebildete
und erfahrene Fachmänner; die grö-
ßeren neben se einem Obermaschinis
sten zwei drei sund mehr Maschinii
sten und Hilfsmafchinisten wie es in
jeder anderen Flotte der Welt heute
noch ist« Bald nach dem spanischen
Kriege wurde bekanntlich eine große
.Reorganisation des Flottenpersos
nals« vorgenommen. und das Inge-
nieur· oder Maschinisten - Offizieri
korps wurde gänzlich abgeschafft trotz
der eindringlichsten Warnungen von
Seiten erfahrener foiziere. Auch
in der Presse und in politischen und
Laienkreisen wurde die Weisheit
solcher Reorganisation« vielfach an-
gezweifelt aber Theodor Roofes
velt trat mit seinem ganzen Ge-
wicht und Einfluß dafür ein nnd so
ließ man sich auf die Neuerung ein »
die zur Voraussetzung hat« daß un-;
sere jungen Flottenoffiziere wahre-s
Wunderwesen sind und es fertig brin- f
gen können in ein paar Jahren eins
halbes Dutzend Spezialfächer zu be-
herrschen deren jedes einzelne das!
ganze Können und Arbeiten eines;
strebsamen tüchtigen Mannes in An-s
fpruch nimmt. i
Seither haben sich fchon viele frü-’
here Befürworter der Reorganisation
— unter anderen Kontre - Admiral
Melville—-eines Besseren bekehrt und
zur Umkehr geraten weil es offen-
sichtlich sei daß die jungen Offiziere
den an sie gestellten Anforderungen
nicht nachkommen könnten und noch
weniger wollten und die Leistungs-
fähigkeit der Flotte unter solchen
Umständen beeinträchtigt werden
müsse — und nun hat das Bennings
ton - Unglück den Beweis der Wahr-
heit geliefert. Jetzt muß es heißem
sv schnell wie möglich zurück zum
alten System. Das ist viel wichti-
ger als die Prozessierung des jungen
Menschen dem man eine Arbeit und
Verantwortlichkeit ausbürdete. der er
kaum gewachsen sein konnte.
Das Publikum ist erwacht
zu der Anerkennung der;heilendenEigen
fchasten des Elektric Bitters für kranken
Magen Leber und Nieren. Mary H.
Walters 546 St. Clair Ave» Columbus
O. schreibt: Seit Monaten glaubte
man daß ich sterben würde. Jch hatte
Fieber und meine Nerven waren zerrin-
tet; ich hatte keinen Schlaf nnd konnte
nichts essen weil mein Magen mit Dro-
guen angefüllt war. Kaum hatte ich
Electric Bitters genommen fühlte ich
besser und war bald völlig geheilt. Zu
haben bei F. Kalteyer Er Sohn Geo. J.
F. Schmidt Eigentümer nnd Adolf
Dreiß. Preis 50c
————O-..——-—
tun-igno.
—- Die oberste Sanitätöbebörde
der Republik Mexiko berichtet daß
sich im Gebiete der Republik augen-
blicklich nur sieben Gelbfieberkranke
befänden und daß fich dieselben auf
Vera Cruz Coatzacoalcos und Sierra
Blanca verteilten. Niraendswo liabe
die Krankheit einen epidemischen Ka-
rakter angenommen.
— Jn der französischen Hafenstadt
Toulon ist der Befehl eingetroffen.
die dort stationierten KolonialiTrupi
pen zu mobilifieren und Kriegsschiffe
bereit zu halten. Es ist sder franzö-
sischen Regierung mit ihrer Aktion
gegen Marokko offenbar ernst.
— Eine Depefche and London be-
hauptet es sei ein neuer Vertrag zwi-
schen Japan und England unterzeich-
net worden«
—- Der russifche Minister des Jn-
nern Bouligan ist von feinem Amt
zurückgetreten.
—- Professor Elwell von der Stan-
ford Universität behauptet daß in
ungefähr zwei Jahren ein Ausbruch
der mexikanischen Vulkan Popocates
petl erfolgen werde verursacht durch
die Entfernung der Schwefellager in
seinem Krater.
Keine Qual kommt der durch Rhea-
matismus verursachten gleich. Durch
I den Gebrauch von Eimer F- Amends
IsRecept No. 2851 wird sofort Lin-
jderung aeschaffen. Jn allen Apo-
ktheken zu haben
f —- Telepnnnust an Ochs »O Asch-
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 41, No. 7109, Ed. 1 Saturday, August 26, 1905, newspaper, August 26, 1905; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1088486/m1/2/: accessed July 11, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; .