Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 39, No. 6691, Ed. 1 Thursday, April 21, 1904 Page: 2 of 4
four pages : ill. ; page 24 x 17 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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Iott Worth - - - Texas-.
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Herausgegeben von
nie Ptessc met Mag Punnsmnu co.
Donnerstag den 21. April 1904. s
met-ed at the Post- Oijjce at SanÄnto- ?
mo. Texas. as second ulass matten
Die einziae taalich nich-Fi-
a e n d e deutsche Zeitung in Texas.
Die »Freie Presse für T Das-« hat
von allen deutsch-inzwischen Zeitun-
aeu vie größte Abonuenteuzahh
Rußland’s Großmut
-.-——v »v.- --» «-—- ;
j Bei Besprechung des Kalt-umwer-
ztrageT den England mit Frankreich
: abgeschlossen hat und der englischen
JExpedition nach der Hanpt«tadt Ti-
Hbet’s hört man jetzt häufig die Tat-
sache hervorheben daß Russland
während des Burenkrieges sich voll-
ständig still verhalten und England
nicht belästigt habe während Eng-
land jetzt die mißliche Lage Nuß-
land’s benutze um Vorteile für sich
zu erringen. An die Feststellung
dieser Tatsache knüpfen sich dann ge-
wöhnlich allerlei Bemerkungen über
die Großmut Rußlands und die
Perfidie Englands welche mei-
stens mit einem so donnernden
Vernichtnnggurteil der englischen
Hinterlist schließen. daß dem hange-
; sottensten Alldentschen das Herz im
»Lecbe lachen muß.
s · Wir wollen die Hinterlist und Per-
ssidie Englands einmal ruhig bei
; Seite lassen wir alle wissen ja daß
dem stolzen Albion unter Umständen
» jedes»M-it·tel«recht ist aber die Groß
llllll illllsllllllliö Wut ch lllls Vllcy eili-
mal näher ansehen; denn diese
»Großmut Rußlansz "« spukt nun
schon seit Jahren in der Welt herum
und bei jeder Gelegenheit wird die
Erinnerung an sie in einer Weise her-
vorgehoben daß man meinen müßte
Rußland’s ganze Politik habe gar»
keine anderen Motive als die der rein-s
sten Humanität und . Nächstenliebes
Rußland hat während des vergan-
genen Jahrhunderts verschiedenes
Male Gelegenheit gehabt Stellun-»
gen einzunehmen welche andern
Nationen nütztem Besonders vier
solcher Fälle sind hervorzugeheben.
Während der Besreiungskriege half
es Preußen und Oesterreich die na-
polevnische Zwingherrschast zu bre-
chen während des amerikanischen
Bürgerkrieges erklärte es ostentativ
seine Freundschaft für die Ver.
Staaten während des deutsch fran-
zösischen Krieges ließ es Deutschland
freie Hand und während des Buren-
trieges belästigte es England nicht«
Aus diese vier Fälle baut sich vor al-
lem die Legende von dem großmüti-
gen Rußland aus. Seine Haltuug
soll einzig und allein durch sein
Freundschastsgesühl und seine Groß-
mut veranlaßt worden sein und man
hat mehr wie einmal behauptet daß
die betreffenden Länder für diese
Freundschaft und diese Großmuts
ewig dankbar sein müßten
Daß die betreffenden Länder durchj
die Haltung Rußlands Vorteil ge-
habt haben ist gewiß aber die Ge-
schichte von der Großmut Rußlands
ist eine Fabel. Wenn Rußland im-
mer so großmütig sein wollte hätte
es sich längst zu Grunde gerichtet
und dazu sind die russischen Staats-
smänner von altersher viel zu klug
gewesen. Rußland hat die betref-
fende Haltung immer eingenommen-
weil sie zu seinem eigenen Vorteil
war oder weil es keine andere anneh
men konnte. Nachher hat man es
ji«-.- k·-f-- --t.l.. -I4. ---k4--s--- U- —
saus- vqk III-quo- Uvqususvth pun
Handlungsweise mit diesem Groß-
mutsnimbus zu umgeben.
Den Kampf gegen Nauoleon mußte
Russland seinerzeit in eigenem Jn-
terefse fortsetzen; denn trotzdem es die
Große Armeel vernichtet und Napos
leon zum Rückzug von Moskau ge-
zwungen hatte war es nicht sicher
vor ihm solange Preußen nnd Oe-
sterreich ihre Selbständigkeit nicht
wieder-« errungen hatten· Die
Freundschaftsbeweise für die Ver.
Staaten waren gegen England ge-
richtet und sollten verhindern daß
England einen ungebührlichen Vor-
teil aus dem Bürgerkrieg zog. Die
neutrale Haltung während und nach
dem deutsch · französischen Kriege
hatte die Unterstützung Preußens bei
der Aufhebung der Bestimmungen des
Pariser Friedens über das schwarze
Meer zur Voraussehung wie denn
überhaupt eine Schwächung Frank-
reichs und das Aufhören des nann-
leonischen Kaisertums den Russen
damals gar nicht unangenehm war.
Die Haltung Rußlands während des
Burenkrieges schließlich war einzig
nnd allein durch seine Unsähigkeit
etwas zu unternehmen verursacht.
Man tut immer als wenn es damals
im Belieben Rußlands gelegen habe
der englischen Herrschait in Indien
ein Ende zu machen; ersIens war der
Weg nach Jndien durchaus nicht frei
nnd zweitens würde Rnßland in dem-
selben Augenblick in dein es gegen
England losgeschlngen hätte von Ja-
pan angegriffen sein. Ueberhaupt
Est es lächerlich zu behaupten Eng-
iand sei damals vollständig wehrlos
gewesen. England hatte während
des ganzen Krieges seine Flotte zur
Verfügung und das war immerhin
eine Macht. die es einem Jeden be-
denklich erscheinen lassen mußte mit
ihm anzubinden. «
Großmut! Großmut kann ein
Volk nur in den allerseltensten Fälss
ien üben ebenso wie es nur in deu;
ullerseltensten Fällen dankbar sein
kann. Individuen können groß-
mütig und dankbar sein. Völker nicht.
Es ist ein großer Fehler der aber
sehr oft gemacht wird daß man den
Mutalkodex. der siir den Einzelnen
paßt· auf ein Volk übertragen will
es geht nicht. er paszt eben nicht. Das
Volk die Vereinigung von Zulauf-«
duen muß nach anderen Monate-e
setzen gemessen werden« dat- Jn-
dividuum allem. · Fiseiixi tin Staats-
inann das nicht einher-L wacht er ge
wöhnlich verlsängixißolilåe Fehler;
unsere Staatsinänner kennen aber
meistens diesen ersten Grundsatz ih-
rer Kunst. Tatsächlich ist während
der letzten hundert Jahre nur ein ein-
ziges Mal große Politik aus Groß-
mut geführt worden das war da-
mals als Napoleon der Dritte den
Jtalienern bei ihrer Einigung zu
Hülfe kam. Später hat er sich ja
allerdings dafür bezahlen lassen aber
die Kompensation die er erhielt
kam doch nicht dem gleich was er ge-
leistet. Man kann daher wol sagen
daßin diesem Falle einmal Politik
aus Großmut geführt worden ist
Und toas ist dabei heraus gekom-
men? Napoleon der Dritte hat
seine Handlungsweise bitter bereut.
IDenn feine Spekulation auf die
Dankbarkeit Italiens schlug fehl
mußte fehlschlagen da ein Volk nicht
rückhaltlos dankbar sein kann. Lonis
Napoleon hatte da eben den ersten
Grundsatz der Politik nicht beachtet-
In Russland beachtet man den aber
stets. Wenn man dort großmütig
ist dann bezahlt es sich oder man
kann eben nicht anders.
Eine große Seusatiow
Es verursachte eine große Genia-
tion in Leesville Ind» als W. H.
Brown von jenem Orte von dem
man erwartete daß er sterben würde -
durch Dr. Kings Neue Entdeckung»
für Schwindsacht gerettet wurde.i
Er schreibt: »Ich litt schier unerträg-;
liche Qualen durch Asthma abers
Ihre Neue Entdeckung verschaffte mirs
sofort Erleichterung und sie bewirktes
bald darauf eine völlige Heilung
JAehnliche Kuren für Schwindsucht
’Lungenentzündung Vronchitis und
Grippe sind häufig. Es ist ein un-
vergleichliches Mittel für alle Hals-
und Lungen-Leiden Preis 50 Cis.
und s1.00. Garantiert durch F.
Kalteherör Sohn und A. Dreiß«s
Apotheke-» Probeflafcheu frei!
Ein Uiiermttdlicher-
Vor vierunddreißig Jahren- zu
Beginn des deutsch - französischen
Krieges hörte man zuerst etwas von
dem Grasen Zeppelin. Damals war
er württembergifcher Generalstabs-
ofsizier und machte am 24. Juli 1870
mit mehreren Dragoneroffizieren und
Dragonern seinen berühmten Rekog-
nosxierungsritt durch Lauterburg in's
feindliche Land hinein ein heispiellos
kühnes Unternehmen welches aber
in glücklichster Weise ausgeführt
wurde und nicht unwesentlich zum
Erfolg der Schlachten von Wörth
und Weißenburg beigetragen hat.
Dann erfuhr man jahrelang nichts
von dem Grafen und wenn sich ein-
mal Jemand darüber wanderte daß
ein so tüchtigen schneidiger und ver-
dienstvoller Offizier ganz verschollen
sei dann wurde ihm wol auf spezielle
Erkundigung die Auskunft zu Teil-
Ach der sitzt irgendwo am Boden-
see und will ein Lastschiff erfinden.«
Welche Auskunft gewöhnlich mit
einem Wort des Bedauerns gegeben
und entgegengenommen wurde.
Es verhielt sich in der Tat so. Der
kühne Reiteroffizier hatte den Dienst
in dem er unzweifelhaft eine glän-
zende Karriere gemacht haben würde
quittiert hatte sich in die Einsamkeit
zurückgezogen und brütete dort über
seinen Plänen. Das dauerte Jahre
lang so und die Welt würde den Gra-
fen ganz vergessen haben wenn nicht
ab und zu eine Nachricht von seinen
Arbeiten und Forschungen in die
Oeffentlichkeit gedrungen wäre. Aus
diesen spärlichen Nachrichten erfuhr
man dann daß der Graf mit großem
Eifer und festem Vertrauen an die
Ausführung seiner Ideen gehe daß
er tatsächlich ein Lastschiff konstruiert
habe uud daß er früher oder später
mit seiner Erfindung hervortreten
werde.
Das nosriisk denn »in-b »idein
Dreißig Jahre waren seit den Tagen
von Würth und Weißenburg vergan-
aen Graf Zepbelin war ein alter
Mann geworden aber die Energie
die den jungen Offizier ausgezeichnet
hatte war auch dem alten Erfinder
treu-geblieben. Unter unendlichen
Mühen mit Aufopferung der schön-
sten Zeit seines Lebens und seines
ganzen sehr beträchtlichen Vermö-
gens hatte er fein Werk vollendet und
war jetzt bereit es einer Probe zu
unterwerfen.
Die Probe wurde gemacht und —
mißgliielte. Das Schiff stieg aus es
ließ sich auch lenken aber das lange
gesuchte febnlichsL erwünschte lenk-
bare Laftfchiss welches eine neue Aera
des Verkehrs begründen sollte war
nicht in ihm gefunden; das große
Problem war nicht gelöst.
Es muß ein furchtbarer Schlag für
den Grafen Zeppelin gewesen fein
als er erkannte daß er das Ziel
nicht erreicht habe daß die Arbeit
eines Menschenalters vergeblich ge-
weer sei. Aber der Schlag der alle
seine Hoffnungen vernichtete warf
ihn nicht zu Boden er ging sofort
wieder an die Arbeit. Er war über-
zeugt daß er doch auf dem richtigen
Wege gewesen fei daß nur einige-
kleine Fehler nnd Jrrtümer das Ge- "
lingen verhindert hätten. Und jetzt
tritt er wieder vor das Publikum
und erklärt daß er die Fehler und
Jrrtümer entdeckt habe und daß ver
fest überzeugt sei er werde dies Mal
bei hinreichenden Finanzmitteln sein
Ziel erreichen.
Man muß vor einer solchen Tat-
kraft und Elastizität alle Achtung
haben. Leider genügen sie allein
nicht um die Jdee zur Ausführung
zu bringen« sie müssen erst durch den
berühmten Iigrvus 1-i.-mm ()11mimu
das Geld die Mittel erhalten um
sich betätigen zu können. lind am
Geld fehlt es· Graf ist-uneins hat
F —
sein eigenes Vermögen über eine
halbe Million Mark geopfert er be-
sitzt nichts mehr er wendet sich deg-
balb an seine reichen Zeitgenossen
und bittet um ihre Unterstützung.
Eugen Wolf der bekannte Schrift-
steller hat einen glühenden Aufruf
geschrieben in dem er die Deut-
schen in allen Ländern auffordert
das Werk zu unterstützen. Beiträge
sind an die »Württemberg. Vereins-
bank« in Stuttgartzu richten mit
dem Vermerk: »Für den Flugschiff-
bau des Grafen Zeppelin«.
Wir können selbstverständlich kein
Urteil isiber den Wert der Zeppelin’-
schen Erfindung abgeben; wir konsta-
tieren einfach die Tatsache daß Graf
Zeppelin durch den einen Feblschlag
nicht entmutigt ist sondern beschlossen
hat den Kampf wieder aufzunehmen
wenn er die nötigen Mittel erhält.
Nur diese Tatsache wollten wir kon-
statieren und die Achtung ausdrücken
die wir vor einer solchen unerschütter-
lichen Energie und Willen-straft
haben. Möchte dieselbe durch den
glänzendsten Erfolg belohnt werden.
Beraubtcn das Grab.
Ein aufregender Zwischenfall wird
von Jobn Oliver von Philadelphia
folgendermaßen erzählt: »Ich be-
fand mich in einer schauderhaften Ver-
fassung. Meine Haut war ganz
gelb meine Augen eingefunkem die
Zunge belegt ich hatte fortwährend
Schmerzen im Rücken und in der
Seite und wurde von Tag zu Tag
schwächer. Drei Aerzte hatten mich
bereits aufgegeben Dann wurde
mir der Rat erteilt Electric Bitters
zu gebrauchen und zu meiner größ-
ten Freude stellte sich schon nach dem
Gebrauch der ersten Flasche eine
merkliche Besserung ein. Drei Wo-
chen lang setzte ich den Gebrauch fort
und ich bin jetzt ein völlig gesunder
Mann. Jch weiß Sie haben dass
Grab um ein sicheres Opfer be-
raubt!« Niemand sollte es oersiiue
men dieses Mittel zu probieren.
Nur 50 Cents. Garantien-durch
F. Kalteyer Fr- Sobn und Adolpb
Dreiß Apotbeter
Schiller-Z Aeltester.
Jm ersten Jahrzehnt des vorigen
Jahrhunderts war Graf Leopold v.
Hochberg Sohn des Großherzogs
Karl Friedrich von Baden Hörer an
der Heidelberger Universität. Er
verkehrte viel mit den anderen Kom-
militonen und lud sie sowolzu sei-
ner Tafel wie zu Spazieriahrten ein.
Eines Tages hatte er außer Voirat
Schreiber Professor der Aesthetik
Schiller’s ältesten Sohn Karl zu
Gaste einen hochgewachsenen stäm-
migen Jüngling ungefähr achtzehn-
jährig einen Blondkopf von Lebens-
srische und hellen blauen Augen die
Verständigkeit Gutmütigteit und
Schalkhastigkeit verrieten. Bei Tische
stellte der Hofrat alleriei Fragen an
den jungen Schiller die sists auf das
väterliche Haus bezogen. Der junge
Mann war aber recht einsilbig und
zurückhaltend. Deshalb versuchte
der Hoirat die Unterhandlung aus
ein anderes Gebietzu lenken. und
rückte Plötzlich mit der Frage heraus;
»Nun. lieber Schiller was machen
denn Ihre »Räuber«? Sie haben
derlei gewiß schon im Pulte liegen.« »
»Räuber im Schre« ..-.lte« rief
Schiller lachend »die ;;.-hören ja in
den Hungerturm.«
»Der Herr Hosrat spielte da offen-
bar aus Jhr erstes dramatisches Werk
an« bemerkte Gras Hochherg
»Daran denke ich nicht« versicherte
der junge Mann offenherzig »ich bin
kein Poet und will auch keiner sein.
Der stärkste Weinkelter würde aus
mir keine leidlichen Verse heraus-
pressen. Soll ich mich abmühenp
schlechte Verse zu machen weil mein
Vater gute gemacht hat? Fällt mir
now III-Iei- ssn ! «
pas-· v
»Sonderbar« meinte der Hofrat
»gewöhnlich fühlen die Söhne den
Trieb auf dem ruhmvollen Wege
ihrer großen Väter sortzuwandeln.«
»Jn mir ist der Apfel weit vom
Stamme gesallen« meinte Karl
Schiller bescheiden. »Wol tut es mir
schon wenn ich lese und höre daßf
die Welt meinen Vater schätzt und»
bewundert ich aber will nur sein
Sohn sein nicht ein eingebildeter
Narr der den Rezensenten Gelegen-
heit giebt daraus hinzuweisen wie
unähnlich oft Vater und Sohn sind ;
namentlich was die geistige Bega-
bung betrifft. Jch studiere lieber1i
Forstwirtschaft- um mir mein Brot·
als nützlicher Mensch zu verdienen-«
»Und können sich hierbei mit Na- «
turstudien beschäftigen wozu und
Jhr Herr Vater in seiner herrlichen
Dichtung »Der Spaziergang« die
reizvollite Anregung gegeben hat«
fiel ihm der Hoirat in die Rede.
»Vorläusig beschäftige ich mich nur
mit dieser Melone« sagte der junge
Schiller schalthast indem er mit ko-
mischer Ruhe eine Melonenschnitte
hoch emporhielt so daß die Anwesen-
den in Heiterkeit augbrachetu lKarl
v. Schiller geb. 1793 in Ludwigss
barg- starb als württembergischer
Obersörster a. D. 1857 zu Stuttgart.)
—--——— —.—.—- »s-»
Ein verstandiger Mann. I
M. M. Austin von Winchesters
Jnd. wußte was er in der Stunde .
der Not zu tun hatte. Seine Frau «
wurde von einem so ungewöhnlichen ;
Falle non Magen- und Leberbe-E
schwerden geplagt daß die Aerzte
ihrmcht helfen konnten Da dachtee
er an Dr Kings s Neue Lebens-
Pillen und probierte dieselben. So-
fort verspürte sie Besserung und·
bald wurde sie uellständig geheilt
Nur-) Z Centsin F Kalteneröc Sohns
und Adolph Dreif; v Apotheke zu
haben ·-»·«—
——— Ochs öc- Aschbacher fabriziereu
allerlei Sodnwasser.
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i
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I
I
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(Unfall-VersicherungssDepartement) noch das Lebens- Feuer- Gesund - «
Dampfkessel- Einbruchs- etc. VerficherungssGeschäft betreibt. Bis qhiw hatten
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Allgemeine-m um ausgedehntere Vatronage. Ackmmssvpll
FIED- J. JOHlIsTOlI st- Cos
215211amosPtaza - - - - - Sau Minute-sent
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W Yathschcäge W Deidende
beider- Sefchlechter. sind emhnäim its-dri- msneften Jlluflage des verähmten deutschen »sa-
Retiungsms·k« welches 250 »Es-tm wir in ums viele naturae-treue Abbildungen hat«-inweng
wichtig ist das Buch für Mich-tun und sük solche die in den Ehe nnd treten Vollm- do ei
dkaqu- thkskfgmizitssk Inian Vikinizixsirit geräumt- äzsmåk bekehrt das eidki wie man geb-case III·
e en un n tqc ei m » me i-) un einem e en an --« « W
läuteten wir bei-Heide gin verpqu J n« F r A En«
Esset-sele« Ileilslmtimt.
No. w Lust Su- stempe- New koka- csrubee 11 cllntva Sols-ex
»Hei-s nsuss eaooSnY-osson-SI-f
738 Süd-Alamo- Ecke von CamarquiStraße.
siaple so may Broceries. Tabak ums eigenem IM. sein-we S naseweis-.
Alte Waisen frier nnd aut. -—Abliefe1·ung in der ganzen Stadt.
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.1«ELEPHONE No Ss7.
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 39, No. 6691, Ed. 1 Thursday, April 21, 1904, newspaper, April 21, 1904; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1088734/m1/2/: accessed July 16, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; .