Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 37, No. 6044, Ed. 1 Wednesday, March 12, 1902 Page: 1 of 4
four pages : ill. ; page 24 x 17 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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Die Tägliche Die Wiss-Masse
freie Pressah suec Mas« CBBQ X BIJB- MS X Freie Presse fast IM
010.00 Tau teitms Jahr G US UTTEIUXTUZJY Hätt-T .
oder sssöO fiir 3 Monate. oder 81.25fiir 6Mounteimsms
Tagliche Ausgabe.
Jahrgang 37. s San Antoniu Mittwochwxlssziärz 1902. - « Nummer 6044.
Der geschäftliche Mann kann nicht
reisen; die Zeit ist zu kostbar.
Das Telephon vermittelt einen au-
Ienlslicklicheu Sprach-Verkehr. Ruft
US "l-csc DISTAIICS" aus und
erspart Euch tmuiithigeu Zeitverlust
W Wlslllll Isl. lllll M co.
S. I. Issccsh Gen-l Hin-gek
Dcr Adjutant.
Roman non Paul Ost-r Häcker
(Fortsetzung).
»Na also gut mein Püppchen Dann
soll alles vergessen sein. Jch will Dich
ja nicht zwingen solch’ eine Stellun
da anzunehmen- Weiß der Kucku
was die schließlich von Dir Verlangen.
..-Blumenmädchxk1-x1.ndjo Yggx Jchjzabe
da ’mal in Jndien eiUTSacheTflebisk
in Indien—scheußlich geradezu-«
Glücklicher Weise intervenirte Vi-
viane sonst hätte ihr Vater ein grauen-
volles Kultnrbildaus dem Lande der
weißen Elephanten vor ihren Augen
entrollt.
Schließlich sog es ihn aber doch mit
Macht zu seinem Stammschoppem Er
meinte also Biviane sei ja alt und ver-
-ändig genug um sich auch in der
temde behaupten zu können. Es
werde ihn freilich manchmal hatt ans
kommen- so ganz allein beim Frühstück
und Mittagessen zu Hause zu sitzen-—-
ober nein er werde dann doch wohl lie-
ber im Hotel Färbet abonniren—aber
er wisse ja daß sie oft an- ihn zurück-
dengen und ihm auch häufig schreiben
wer e.
-
uno so greu er ihr Denn eine gest-thi-
oolle ermahnungsreiche Abschiedörede
als ob ihre Koffer schon gepackt seien
und zum Vahnhof spedirt werden soll-
ten
»Na mein Liebling wir wollen uns
keiner Trauer hingeben. Mit einem
kleinen Posten Baargeld werde ich Dich
natürlich ausriisten .Na und wenn
Dikb schlecht geht dann weißt Du wo
Dein alter Vater-dessen Herz immer
warm fiir Dich schlagen wird-«
Er konnte vor Rührung nicht wei-
tetsprechen zog sein rothseidenes Ta-
schentuch und schnaubte mächtig. Dann
sagte er ilår mit leiser Stimme Adieu
und verlie das aus. Biviane blieb
lange lange un weglich am Tische
sißem Endlich hüllte sie sich fester in ihr
Ufschlagetuch em. Es fror ste.
s. K a p i t e l. ·
« Jakczos Abschied von der Heimat
war weniger rührend. Der alte Gra
liebte sonst die »Szenen" durchaus
nicht; aber bei der unerhiirten Bot-
schaft die ihm sein err Sohn da in’s
Daus trug riß ihm enn doch der Ge-
duldsfadein Ueber asczoö sündigem
haupt entlud sich· e n Donnerwetter
wie er’s in seinem Tanzen fün und-
ztoan igjährigen Dase n noch ni i er-
leb tte. Schließlich beruhiåte sich
Upsietten der Aeltere bei der orsteli
long daß man den Jungen für ein
paar Monate in eine Kaltwasserheili
anstalt schaffen werde und daß er dort
von seinem »Raptus« turiri würde.
Allein Jabczo der Jüngere hatte noch
nie so klar und logisch zu seinem Vater
M alö in eben dieser Stunde.
. erdensystem bedurfte durchaus
nicht der Sanirung durch eine Gewalt-
tur. Er blieb immer sachlich und re-
spektvoll und ward desto ruhiger- je
aufgeht-achtet sein Vater auf ihn ein
.Lieber Pa a die Verhältnisse haben
sich eben eein eri. Ich bin ein moder-
uer ch und verstehe meine Zeit.
Die Pritrogative des Adels haben heut-
Iuiage nur noch Werth wenn Besiß da-
Inii ft si. Jch bin ein mittel-
mäßin oldat und würde es doch
nicht ber den Nittmeister hinausbrins
»gen. Was bliebe mir dann zu thun
Mk Upstetten ist in seinem ieiiiaen
Zustand zu—nun zu txetn als baß-ei
- auch noch meiner Kräfte zur Bernh-th-
fchsftu bedürfte Und da Du Gott-
lob so stig Eig baß wir hoffen bür-
n wirst ich noch gut zwanzig
retßtg Jahre lang dem Gut nnd-
Iseu können-"
« Zr auf hör aus!« rief Upstetten
der llera Er bearbeitete ungeduldig
seinen rabenschwarzen (übrigens etwas
nachgefatbtech Schnurrbart der so
aut gegen sein fast weißes tursvers
z haupthaar abstach. Der
W Gedanke an die Gutsgeschöxe
isskls käm die Galle in’s Blut. r
III te ch den vernünftig-» Ausfüh-
MM seines Sohnes ge enüber tm
Mde wehrlog.. »Daß iese elende
Mkfche hier uns ntcbt Beide ernähren
kann das bedarf allerdings nicht erst
der cesrterung«. Ja wenn ich noch
es Gestüt hatte! Aber mich hat ja
meines Lebens ein solches Pech ver-
tilgt- Na Pchwamm drüber. Jch
reife nur sucht wie Du darauf ver-
f kannst die Flinte in’s Korn zu
werfen. Tante Annette hat keine Lei-
besetbetr. Gott erhielte sie gesund und
· kchLeIxia
leben. Na und dann ist uns ja Beides
mit einem Schlage geholfen. hre
Drohungen mit der Adopiion des un-
en Danegger.ihres Schwestersohned
Find ja der lomplette Unsinn. Sie will
uns blos immer in Schach halten. Sie
liebte meinen Bruders-unser Name ist
der ihres-und wenn der Herr sie eines
schönen Tages heimrust dann harren
unser Uebertaschungen. Ueberraschun-
en sage ich Dir. Jch habe den Notar
underlich neulich zum Schwatzen ge-
bracht. Sie ist haari reich die Frau
Gräfin Annette aus lein-Lindotv in
der Uckermarl. Also ete-pstete mein
äungchern und an der Kandare geblie-
n.0
Das nutzie alles nichts. Jasczo
wollte auf den Tod der alten Dame
nicht warten. »Und wenn ich damals
in Berlin schon wirklich tm Besitz von
größeren Mitteln gewesen wäre da-
mals als ich-leider nur heimlich-—-
meine Studienbeganm ich gebe Dir
mein Wort apa daß ich auch keinen
Tag länger oldat geblieben wäre.«
»Barmherzigerl" stöhnte Upsteiten
der Aeltere.
»Und ich würde auch Dein Gesiüi
nicht zuri.ickgekausi haben so sehr mein
Herz daran hing als·ich noch ein Junge
war. Jch gebe es zu ich bin aus der
Ari geschlagen-Du hast es mit ja ofi
genug vorgehalten-—abu soll mir’S
arum verwehrt sein die andere Ari
in der ich vielleicht etwa-S tange mit
Eifer zu pflegeni«
»Mein Sohn ein Journalistqin
Hungerleider t«
Jasczo nagte an seinen blutleeteu
Lippen. «Papa Hunger gelitten habe
ruf-in uoertragener Bedeutung-—-
glaub ich mehr als Husarenleutnani
als mir’s in meiner neuen Stellung
blühen wird-«
»Und was hat denn Wintergrost—-
überhaupt das Regiment dazu gesagti«
»Hinter meinem Rücken haben sie
mich wohl-auch für verrückt erklärt.«
»Na mein Jungchen ich hätte bei-
nahe etwas gesagt. Nein nein nein-
und mir das anzuthun ganz allein
mirl Jch habe vierzehn Jahre Deinem
Rebgiment angehört. Hab als Fähnrich
re zig mitgeritien. Es ist eine Affen- .
chande. Nun soll unser Name til-er- ;
i nicht mehr Unter den Akiiven vers i
reten sein? Das überlebe ich einfach i
nicht. Und die beim Regiment werden .
im Grunde ebenso untröstlich sein.« .
»Wenigstenö wird man meinen bei-
den Gäulen ein paar ehrliche Thränen !
nachweinen."
»Ja die Gönn-wie denkst Du Dir
das überhaupt rnit denen? Die gehören
Dir gar nichts-"
»Nein nein die bekommt die Tante
natürlich zurück. Wintergrost hat
selbst ein Auge daran eworsen.«
»So? Sie sind m t unter wöl
Mille zu haben. Das heißt« im rn
ist ja gar nicht daran u denken. Du
wirst mich morgen stii zum Obersten
begleiten. Die Sache muß rückgängig
gemacht werden. Gewiß Du bist mün- .
ig. Aber als Herr auf Upstetten habe l
ich Mittel-«
Nun wagte Jasczo die erste deswi-
tirliche Bemerkung. »Papa Du wirst ]
Fig wohl nicht-enterben wollen des- i
a .« «
Enierbent Das Wort wirkte in die-
sen Zeitläuften allerdings tragikomisch »
wo kaum ein Halm der werdenden !
Ernte dem alten Grafen mehr ge örte.
Nach langen ermüdendem sru tlosen !
Debatten erklärte Jaöczo der Jüngere i
endlich daß er sur Bahn müsse. Er ;
hatte den Burschen mit dem Gepack nach j
dem Danziger Bahnhos bestellt. Die s
Pferde tte einstweilen von Brigle s
in Pen ron genommen. Der berst «
wollte der beiden Thiere halber am
Sonntag persönlich nach Upsietten her- »
übertommen Nichts hielt den beur- »
laubten Leuinani also mehr in der ;
Gatnison zurück.
ON» »re- its-»F »He H-» o- ..... s. «..«
»V---»
».- --.- .... .-.. »
ein flotter Lebemcmn gewesen«
seinem Sohn der so ganz grundvek- i
chiedene fes-Hagen und Neiqun en be-
. . S
sah hatte ihn kein allzu zärtliches ’«
Band verknüpft Ein-: Sorge un
Jerstzos Schicksal bedrückte ihn bei Die-
set so Hals über Kopf bireingebrochp
nen Katastrcphe nicht. Das wer ju.
schon längst zwischen ihnen klar gewe-
Lelm wenn Taufe Annette nicht bald die
ugen schloß so konnte den Jungen
(da für seine Karriere bei den Dust-ten
nach dem miß lückien Kriegsakadetnkes
kommende eilst mehr allzuviel hoff-
nungen übrig blieben) nichts anderes
als eine rei e heitat retten.
·I
- M ’
(
l
1
Das Alp und mega alk seine-e ;
Bedenken war nun dieses: was würde
Lunte Annette u dem Geschehenen
agen? Würde se in ihrer gerechten
knpörung etwa auch ihn den Vater
für den unverzeihlichen redeltnuth des
Jungen büßen lgssenf as sollte aus
. U-
zür in Rakariaizdtflriätes
Lebende sind Tut« Pillen unerläßlihz
sie erhalten den Körper-Organismus is
vollständige Ordnung und sie bewirke
Zblolnte Heilung
von Kopfschmetzem Berdauungsbei
fchwetdem Materie-« Lebcrleiden Ver-
stopsung und aüen Gauenkranchenetk
Links Leben Billet-.
Upstetten und seinem Herrn werden
kwenn die Klein-Lindowerin in der
«Uckerrnark ihre Hand von Beiden zog?
Man mußte sich so schon greulich genug
einschränken! Seit fünf Jahren war
man dei keinem Rennen mehr vertreten
gewesen-nicht einmal zu einem ein-
igen vergnügten Winter in Berlin
satte es mehr gereicht. Und früher
hatte Upstetten der damals noch nicht
der Aeltere hieß chi ----"-::; ic- drin-
nen im Reiche nicht ä’:.-s.«-:.j-j zu impo-
niren gewußt!
Jn letzter Stunde packte ihn dann
noch einmal seine ganze ohnmiichtige
Wutlx Er war ein Gentleman und
suchte äußerlich Maß zu halten. Viel-
leicht war es für lange Zeit das letzte
Mal daß er seinem Sohne gegenüber-
stand-Da galt es also Haltung anneh:
men. Aber jedes Wort saß das er
fagtex
»Jrgendwelche Nechtsmitiel besitze ich
nicht um Dich zu halten Jasczo. Du
weißt das und pochst darauf. Und auf
Sentimenialiiäten mich einsilassem isi
nicht meine Gewohnheit u nimmst
gegen meinen Willen Deinen Abschied
als Ossizier. Du scheidest über anpt
aus unseren Kreisen aus indem Dn
solch’ einem anderen Stande-ein
Stand ist das ja ei entlich nicht son-
1dern blos eine Beschäftigung-ange-
hören willst. Was Du da iibcr Deine
Liebschaft-"
»Brauischast Pavat« fiel Jasczo
resolut ein. ’«
—-oder meinetwegen Brautschast
mit einem biir etlichen Mädchen gesagt
st bin ich n cht verpflichtet vorläu-
ig silr ernst zu nehmen. Verschlim-
mern konnte das in meinen Augen die
Sachlage ja- auch nicht mehr. Aber ich
;denie wenigstens das wirst Du Dir
noch —über-legen. Und wenn nicht so
yasr Du Dich even selbst des einzigsten
Mittels um Dich in der Gesellschaft
behaupten u können thöeichter Weise
beraubt. enn eine glänzende Partie
wäre die ultima ratio—wo unser
Name leider Gottes das einzige Erb-
theil des alten Upstetten’schen Glanzes
eblieben ist. Nun Du sagst ich kann
ir nichts Besseres bieten also siehst
Du Deiner Wege. Bon mein Junge.
Ich wünsche Dir das Beste. Wenn Dir
etwas daran liegt LE- begleitet Dich so-
ar mein Segen. ber das eine merle
ir asczm die ei enthümliche
Zwangs age in der ich mi Tante An-
nette gegenüber befinde verpflichtet
mich deren Ansichten und Absichten
über den ferneren Verkehr mit Dir
u. s. w.—-zu den meinigen zu machen."
Der alte Graf der diese große Rede
(eine der längsten seines Lebens) in
durchaus korrekter Haltung aufgesagt
hatte mußte nun doch fiir eine Se-
kunde den Blick senken ; denn es leuch-
tete so seltsam in den dunklen Augen
seines Sohnes auf. ·
»Du Fast mich — verstanden
Jasczoi« ragte er dann nach einer
Pan e.
» ollkommen Mian
So tam es denn zum lesten Lebe-
wohl.
Weder der alte Jäger des Grafen
noch die Wirthschasterim noch der Kut-
scher der den jungen Herrn Leutnant
auf dem J dwagen nach Danzig drin-
gen sollte enn mit der. Klingelbahu
etreichte Jasczo der Jüngere seinen Zu
nicht me r hatten eine Ahnung das
dieser Abschied heute Abend etwas Be-
sonderes bedeutete. Die beiden Herren
traten wie immer auf die kleine Terrass e
heraus-die Jagdhunde sprangen sie an
—jedek der beiden Herren beklopfte einen
von ihnen-dann umkreiste der alte
Graf das Gefährt und sagte ein paar
Worte über die Pferde was Jasczo
nicht umhin konnte wie immer zuzu-
aeben—darauf ein leichtes Wissen mit
der Peitsche das kurze scharfe nzieben
aller Thiere Upstetten’scher Zucht
Hundegebell—sein letzter Gruß korrekt
wie stets als der Wagen um’s Randell
heruntbog—nnd das Gefährt jagte
bald in eine Ermitter eingehiillt
durch die mächtige malte Rastaniens
nllee von zwei Kilometer Länge auf die
breite Danziger Cbaussee zu.
sFortseeung folgt-.
——————-O-.-O——
— Aus dem Answärtigen Amte
in Berlin verlautet daß Kaiser Wil-
helm II. den nächsten russtschen Kai-
sermanövern beiwohnen toird. Doch
wurde der Mittheilung hinzugefügt
es handle sich unt-keine Begegnnng
von spezieller politischer Bedeutung
sondern lediglich um die Erwiderung
der Theilnahme des Czaren an den
deutschen Manovern im letzten Jahr.
— Wie aus Berlin verlautet wird
der Kaiser Wilhelm den Präsidenten
der französischen Repuhlik Loubet
wenn er- aui seiner Rückkehr von
seinem Besuche des Czaren In St.
Petergburg den Kieler Kanal passirt
durch eine Delegatton begrüßen
lassen.
—- Ein Londoner Blatt »Neh-
nold’s Newöpaper« berichtet daß
der hingerichtete Scheepers aus einer
Tragbahre liegend erichossen . wurde
die er wegen körperlicher Hinfällig-
keit nicht verlassen konnte!
«- ....·.—-s——-.
—- Gasolin- Dampf- Wind- und
PferdekrastsPutnpen- Bohrmaschines
rie und alles Material sür Wasser-
Beschaffung-
Illanio Jron Wort-.
Tages - Neuigkeiten.
Inland.
—- Jm Bundes-Senat entfaltet die
Opposition gegen die Schiffs-Sub-
sidien-Bill eine ganz unerwartete
Stärke. Zum Führer dieser Oppo-
sition hat sich Vest von Missouri auf-
geworfen. Derselbe erklärte daß 73
Prozent der geforderten Subsidien
in die Taschen der International Na-
vigation Company fließen würden.
— Der Repräsentant DeGrafsen-
ried von Texas der Führer der Mi-
norität im Territorialausschusse
hat eine Bill eingebracht durch welche
gleichzeitig die Territorien Oklaho-
ma New Mexico und Arizona als
Staaten der Union ausgenommen
werden sollen. Diese Bill richtet sich
gegen die Bestrebungen der republi-
kanischen Mehrheit jenes Ausschus-
ses welche gegen die Aufnahme von
Arizona als Unions-Staat eintritt.
— Jn Omaha Nebraska richtete
ein Tornado schweren Schaden an.
Mehrere Kirchen und andere Gebäude
wurden total zerstört.
—- Aus Chicago wird die kritische
Erkrankung des Ex - Gov. Altgelt
berichtet. Er erlitt einen Schlagan-
fall nachdem er eben in Joliet Jll.
eine begeisterte Rede im Interesse
der Buren gehalten hatte.
A u s l a n d.
—- Die Regierung des Herzog-
thums Braunschweig hat dem Land-
tag ein Memorandum geschickt wei-
ches definitiv erklärt daß der Herzog
von Cumberland nicht der Souverän
des Landes sei und daß Niemand
außer einem deutschen Bundessürsten
dessen Souverän sein könne.
—- Die Medizinalabtheilung des
preußischen Kultus-Ministeriums hat
einen Bericht herausgegeben welcher
zeigt daß die Zahl der Geburten in
Preußen seit dem Jahre 1896 in der
Abnahtne begriffen ist.
— Aus St. Petersburg wird be-
richtet daß der Arussifche General
Jbski der für die Massenfchlächterei
bei Blagovastschensk am Amur ver-
antwortlich war seine Verabschie-
dung erhalten habe. Nach authenti-
fchen Berichten wurden damals 5000
Chinesen — Männer Weiber nnd
Kinder — in den Amur getrieben
und ersäuft. Kofacken trieben die
Unglücklichen die sich retten wollten
dgächpLanzenstiche in den Fluß zu-
ru
— Der dänische Folkthing hat die
Abtretung der dänischen Antillen an
die Ver. Staaten ratificirt.
—- Jm Laufe der Debatten über
die Bewilligungen für deutfche
Schutzgebiete legte im Reichstage
Herr von Vennigsen der Gouverneur
von Deutsch-Neu-Guinea besonderes
Gewicht auf die Nothwendigkeit für
die Karolinen- Palau- und Maria-
nenanseln angemessene Sorge zu
tragen deren Erwerbung aus politi-
schen Gründen nothwendig geworden
sei. Deutschland habe nicht gewollt
daß die Brücke zwischen Neu-Guinea
und den Marschall-Jnseln dadurch
gebrochen würde dasz die oben ge-
nannten Gruppen in fremde Hände
fielen. Der Gouverneur fügte hin-
zu daß die Jnseln auch wirthschaft-
lich werthvoll seien und sich bald
selbt würden erhalten können. Dr.
So der Gouverneur von Samoa
erstattete einen fehr günstigen Bericht
über die Zustände auf Deutsch-Sa-
moa. ««
Fand feinen Erlöer
»Seit vielen Jahren war ich mit
chronischer Unverdaulichkeit und ner-
vöser Abgespanntheit behaftet«
schreibt F. J. Green von Lancaster
N. « »Kein Mittel half mir bis
ich anfing «I«Jleetri0« Bitters» zu
nehmen das mir mehr half als alle
anderen Mittel die ich bisher ge-
nommen habe. «Electric Bitters«
hat auch die Gesundheit meiner
Frau jahrelang aufrecht erhalten.
Sie sagt "Electrio Bitters« sei
Itnisfvsskincs ««««««« M ------ N--.-t
ssssssssssss vhyvek o Dunkel-us- kaut
heiten. Keine andere Medicin kann
sich in unserer Familie den Platz
erobern den «Electric Bitters«
jetzteinnimmh Nur 50 Cents. Zu
haben bei F. Kalteyer 85 Sohn
Geo. J. F. Schmitt Eigenthümer
und Ad. Dreiß.
-»—..
—- Man schreibt aus Berlin: Der
Großherzog von dessen dessen mehr-
jsacher Verkehr mit Sozialdemokra-
Yten bei den übrigen deutschen Bun-
desfürsten wenig Anklang sand
I wohnte dem parlamentarischen Balle
Ibei und hatte mit sozialistischen
Reichstagsabgeordneten eine längere
Unterredung.
» - ....- —-
; Arbeiten 24 Stunden pro Tag.
; Ruhe ist etwas Unbekannte-Z für
Hiene unermiidlichen kleinen Arbeiter
;--Dr. Klug-s New Like leis.
jMillionen sind stündlich damit be-
schästigh träge Leber Gelbsucht Bi-
liösität Fieber und Frösteln zu hei-
’len. Sie treiben krankhaste Kopf-
schtnerzen and Malaria ans dem
System. Preis nur 25 Cents bei
F. Kalteyer F- Sohn Geo. J. F.
»Schmitt Eigenthümer nnd Adolf
Dreiß.
MMMMMM"""""""""MMMMMYMMMWMIMY
IDie Frühjahre-Erijffnungi
goes-s « chllW - UEPARTEMENTZ.
Am Sonntag den 50. März ist Ostern!
»Wir haben uns daraus vorbereitet und können Euch einen kolossalen Vorrath von Früh ahrS-Anziiget sitt
Mauner und Knaben vorlegen in den neuesten Fa ons aus Berges Worsteds Cashmtr un Flanellen angefer-
tigt gut zugeschnitten gut gefüttert und gut gema t. Die Schönheit und Güte dieser Anzüge wird noch noch
die niedrigen Preise gehoben die von 87.50 bis zu 830 für die allerbesten rangiren. Wir garnuttren
jedes Klei ungsstück. «
ERUEFFWIS llEs UEPARTEMEITZ HIER MlUEssE - AITIKEL
f Neue Kravatten für das Früh- Leder-Gürtel in schwarz gelb Elch Leder-Seh e unt Ge en-
jahr das allerneueste: Four in oder grau zu 81.00 75 Cents 50 Laufen Jugen Ro sa ren vis
hands Club Ties Batw·ings But- Cents und 35 Cents. Ball- und TennissSpieh wie zum
terflys jede Faipon und· Iede Farbe· Strümpfe in blau roth und sancy Turnen mit persorirten Sydeu-
Kommt und besichtigt die Sachen. gestreift 12Z Cents. extra-schweren Sohlen Is.50. «
; - - Hemden mit seidenen Eiusänens
Presse 25 M To CMWO Eis-sah Mich-Seide das übrigeweiI Neue Zenit-jahrei-istiitee Ast-ais-
Negligee - Hemden alle neuen ßec Satecn Prcks s1.75. · Hüte in Detbys Und Alplneg der
Muster und Farben ebenso weiß in Unterzena von Balbrtggan oder beste Hut sür’s Geld s2.00.
Madras und Nimmt Eure Auswahl geMgttjpggäAXågtgoglusen m·t evoras Wiss ’n Knox
l l
zu 82s 81050 Und HI- oder ohne Kragen 50 Cents. un Dunlap- Styl 82.50 nnd 83.00.
YVTYMMMMNMYMMMMIMMMMWMMM""""M"M""""MMMMMMMMW
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Z
lEL WULFZUN Ecke Mai-l Halm TM MTUMU IlExs
HMMMWö«MMMWWMMWW«dWWMMWMMCMMMMMMWWMÄM
An das« Publikum. s
Die »Freie Presse« hat über 40c
etablirte Agenturen im Staate wird
an über 700 Postofficen versandt unt
hat eine große Verbreitung in dei
Nachbar-Republik Mexiko im India-
ner-Territorium und Oklahoma.
Jhr Cirkulations-Gebiet in Texas
erstreckt sich von Galveston bis hinaus
nach Denison von Marshall im Osten
bis nach El Paso im fernen Westen;
es schließt selbstverständlich mit be-
sonders zahlreichen Lesern das dicht-
besiedelte Mittel-Texas und den Süd-
westen ein.
Zwei Reiseude sind beständig jahr-
ein jahraus im Interesse des Blat-
tes unterwegs und führen demselben
im Verein mit unseren rührigen Lo-
kal - Agenten fortwährend neue Le-
ser zu.
Jn Anbetracht dieser Thatsachen ist
die Freie Presse« wo es sich darum
handelt die deutsche Bevölkerung zu
erreichen das beste Dir-zeige - Me-
dium im Staate Texas.
lll THE Pllllllc.
The weekly issue of the« THE-Hi
PMSSE Form Tags has po-
sitively the largest eireulation
of all German paper-s published
m the State of Texas-
1t has over 400 established
agencies in the State is mailed
to kully 700 postsoikeeSH and has
an extended eireulation in Mexi-
eo in the lndian Territory and
in Oklahoma.
It eireulates from Galveston
l to Denison from Marshall to El
Paso and of course mainly in
the thjekly populated central
and southwestern parts ot« the
state.
Two traveling men and our
very active loeal agents are eons-«
tinuously adding new sub-
seribers to the lists.
In eonsideration ot« these facts
the »Dann messs ruhn TExAs"’
elaims to be the best adver—
tising medium in the state ok
Texas where it is the objeet to
reach the German reading po-
nnlatjon.
Siidwesttexas wimifijt Euch
» Wenn Jhr Euch irgendwo nieder-
slassen wollt thut es entlang der Li-
nie der
San Antonio 84 Aranfas
Paß Bahn
im Garten-Distrikt des Staates. Ge-
sundheit und Klinm unübertrossen.
Billige Ländereien für den Former
Marktgärtner Obst- und Viehzüchter.
Wegen Einzelheiten wendetEuch an
E. J. Martin G. P. A»
San Antonio Tean
W—
! Jetzt ist die Zeit
Euren Vorrath von Feuerholz für
den Winter anzuschaffen. Wir haben
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W. A. Find General Meinuan
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sa. 30
kostet ein Rundfahrt- (Exeurfions-) Billett gültig für
die Dauer von 30 Tagen von
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W Manto
MAmsHJchkaAs I
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IS- Nehmt den l. F- G. N. ug No. der tä lich
um 12.30 Mittags nach Martin alvert und Bryan füglich
llllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllw
IIlIIIlIllIllIllIlllllIlllllllllllllllllllllllllIlllllllllllllllllllllllllllllllllll1.
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M H25.00
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l »»» ——·- ————..-—————
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i
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Ists-H- Q- .-. -« .- .-. .-. » . . . . . . . .. .
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MMWW
Nach Mexihxwen WinteLZ
Eine der schönsten Reisen der Welt ist ein Besuch in·Mekilo im Winter. Dieql «
Hth der Mehmhj Icincr Stäth ist der Grund feines reisenden Kltma5. welches am ans
sten» In den Winter : Monaten in. Dieses Land Inst feinem blauen Himmel und seiner Icstku
Luft des Morgens und des Abend-Z macht es zu einem
Jdealen Winter-Aufenthalt
MONTEREY sALTlLLa sAN LUIS Pcfcsl und MUCA sind miltus
der Linie der
Mexican N ationd - Bahn
COLAKEDO KOUTS"
die Mut-sie und schnellste. Baums-n Busset-Schluflvaqm auf allen Dukspsügesr Mel Mc
sur Tuns Fuss-Nisus und TourxitemFtzhtet via der Ists-Do Rom-s .
schreibt -: Der wendet such an irgend einen der folgenden Renten um weitere Information
W P. PATON Senat-l Dust-ern ASCII- U Bresciwsy Nov York OW-
U. J. FALKRNBACLL Trsvolmx M ht s Ists-. Ase-m U Brautw- Nov Tosk.
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l). W. (iAYl-0RD. Trav. Ast-Acht ä km. A . Qujuoy müs. Ohio-sey MI.
PRAFZK L. Mos. pas-make ASCII- M onst-I- Bajlt1huh St» Lolllsp K 0s ·
P. W. UORTON. committed-l ihrem-. 708 commou sc» Nov one-oh La.
k: .s1 MUSNZSNZSRGSR. Commrolsl Arg-m Sau Antooim Text-.
J. kl. TIERNEQ commercial ASSM Lan-am Texas.
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 37, No. 6044, Ed. 1 Wednesday, March 12, 1902, newspaper, March 12, 1902; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1089165/m1/1/: accessed July 17, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; .