Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 37, No. 6044, Ed. 1 Wednesday, March 12, 1902 Page: 2 of 4
four pages : ill. ; page 24 x 17 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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IN TEXAS.
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SprechsStunden von 9 bis 1 Uh
Vormittags und 3—4 Uhr Nachmittags
Freie Presse " für Texas-I
Herausgegeben von
kliii Plisst Mit MS Willismllll W.
« Mittwoch den 12. März 1902s
mede at the Post OAiee at san Antri-
nio Texas as seeond clask m itto1.
Die einzige täglich erschei-
ucud e deutsche Zeitung in Texas
Schian « « · nnd- Tarrfen.
gern Dzin ist « isein des
Prinzcsn
p. .
Shnoters Jsiand bei NO
die Taufe der Yes-Jst dai
Roosevelt dürstet-. izie - .
Angaben iibcr Sclkifssftapen «
Allgemeinen interesfirem
Der Ab- oder Emiseslakgf eines
Schifer das beißt also II-« das-üb-
rung desselben vonsk i . r as als
der Werft in I- nat e l-5«le1:::1:rDollzi-:ht
sich in der Regel Von dem Hexe Ling aus-.
Der Helling isi aIf den Seh-I 7fsbau
werften die schiefe LI s. ene s- ie mit ihrem
vorderen Theile Dein Vorhelling bis
in’s Wasser reicht Vorher hat man
Unter das Schiff ein mit Schmiere aus-
giebig getränktes Ablaufgerijfi den s o-
genannten Schlitten gebracht der von
beiden Seiten durch Stoppvorrichtim-
gen festgehalten wird und im Augen-
blick des Stapellaufs durch Losfchla-
gen der stoppenden Bakkn abläqu Bei
schweren Kriegsschifer Vollzieht sich
der Ablauf im Trockendoek das mit
dem Helling ein Ganzes bildet also im
ausgemauerten vom Wasser abgesperr-«
ten Bassin. Hier wird das abzulas-
sende Schiff dadurch floii daß das
Wasser durch die geöffneten Schleusen-
ihore m das Bassin einstrgnit
Dem Stapellauf geht kurz voran
idie Taufe ins Schibe Gemhbnsikb
vollzieht sich diese Tauffeierlichkeit
durch eine Ansprache an deren Schluß
der Name des Schiffes genannt wird
woran eine mit Wein meistens mit
Schaumtoein gefüllte Flasche am Bug
des Schiffes zertritmmert wird· Bei
deutschen Kriegsschiffen vollzieht die
Taufe der deutsche Kaiser oder ein Von
ihm bestellter Vertreter bei Handels-.-
schiffen der Rheder. Oft aber hält die
betreffende hochgestellte Persönlichkeit
nur die Ansprache während die Taufe
» selbst das heißt also das Zerschlagen
r Flasche Wein am Bug von Da-
menhand vollzogen wird. Die Flasche
ist an langen Bänder-n am obersten
Rande des Schiffes befestigt und steht
auf der zur Ansprache vorgerichteten
Tribiine. Bei den Schifsstaufen liegt
es natürlich nahe daß man diejenigen
Persönlichkeiten zur Taufe heranzieht
welche mit dem Namen den das Schiff
; erhalten soll in bestimmten Beziehun-
gen stehen. So vollziehen zum Beispiel
»in Deutschland die Taufen derjenigen
"Handels- und Bertehrsschiffe welche
Städtenamen erhalten in der Regel die
Bürgermeister der betreffenden Orte
oder deren Gemahlinnen.
Durch den Stapellauf selbst können
ja Unglücksfälle nur schwer sich neig-
nen da immer alle Vorkehrungen ge-
troffen sind daß Alles glatt verläuft.
Daß indessen das Schiff beim Ablauf
nicht gehorchen will kommt selbst bei
den besten Vorbereitungen wohl zu-
weilen vor. Dann wird es oft nöthig
durch hhdraulische Pressen die gegen
den Bug gestemmt werden zu Hilfe zu
kommen. Manche Schiffbauer ziehen
es daher wohl auch vor das Schiff seit-
lich ablaufen zu lassen wobei das
Schiff mit dem Kiel dem Ufer parallel
liegt. Indessen macht der Stapellauf
dann lange nicht den majestätischen
.Eindruck als wenn sich das Schiff in
der Richtung seiner Längeachse legt.
Prinz Heinrich wohnte natürlich
diesmal nicht zum ersten Male der
Taufe eines Schiffes bei; in- seiner
milttärischen Eigenschaft als Vize-Ad-
miral der deutschen Mariae war er
schon öfter berufen den Kaiser bei
Tausen von Kriegsschifer zu vertreten.
Bedeutungsvoll war aber insbesondere
J hö- --4'4- putzte-c- s
«- -» »I» »Hm-kaum me rr als ZUIatF
riger Leutnant zur See im Jahre
1882 in Vertretung seines taiserlichen
Großvaters auf der taiserlichen Werft
Wilhelmshaven an dem Aviso »Pseil«
vollzog. Damals vollzog der Prin
auch gleichzeitig die Enthüllung de
Denkmals des Prinzen Adalbert des
Begründers der deutschen Marine in
ihrer heutigen Gestalt welche Feierlich-
· ch damals zu einem Fest der deut-
schen Marine ausgestalteta
Orientalische Fürsten
»als Musilfreunde. Eine
englisch-deutsche Firma hat dem tür-
kischen Sultan jüngsthin zwei Konzert-
llügel gesandt nachdem sie ihn schon
mit vielen derartigen Instrumenten ver-
sorgt hat; aber der Sultan ist noch
immer unbefriedigt Er spielt nicht
selbst aber einige Haremödamen und
vieletiichtiqc Pianisten spielen vor ihm.
Der Sultan liebt es auch zur Musik
zu fingen. Auch der Schuh von Per-
sien ist ein Liebhaber von Musikinstru-
menten und hat von derselben Firma
zwei Flügel bezogen. Der Schuh in-
teresslrt sich auch sehr für seine Fia
pelle sammelt eifrig Musikinstrumente
und ist ein Kenner von Geiger-. Die
bekannten großen Mustiautomaten die
gleichzeitig Orgel Orchester und Blech-
musii zu sein bezwecken sind bei dem
Sultan und dem Schah sehr beliebt.
Merkwürdig ist auch daß ein arabischer
Scheikhin Khartum einen Flügel ge-
kauft hat aus dem feine Hauptgemah-
lin spielt. «»m—h—v
Einen Fortschritt des
belgischenVlamentliumg
zeigt die Prägung eine-r neuen silbernen
50-Eentimeå.-Vliijnze jedoch nur in
dem Sinne taiz die Umschrift der
Kopsfeite die viamischen Worte »No-
pold der Zweite- Koning der Belgcn«
aufweist so daß also keineswng die
deutsche St-rasl;e benutzt worden ist«
Ins Sinne der Zireisvrachigieit ist die-
selbe Neuprägrznzk auch mit sit-HEF-
scher Umschrift lsergestellt morden.
Der oftasiatiiche Zweibunv."
Der kürzlich zwischen Großbritan-
ticzi nnd Japan abgeschlossene Allianz-
sertrcig wurde laut einem von der eng-
lischen Regierung herausgegebenen
Blaiibtiche am JO. Januar d. J. in
Tokio unterschrieden Hin der Einlei-
tung des Uebereinkmnmcns wird ge-
sagt daß dieses Hirn Schutze der Jn-
tegrität China-s nnd Koreas getroffen
worden sei nnd daß es in Bezug auf
Handel nnd Industrie in jenen Ländern
für alle Nationen gleich-e Bedingungen
schaffen wolle-. Der Vertrag enthält
dann im Auszuge die folgenden Be-
stimmungem
J. Großbritannien nnd Japan er-
kennen die Unabhängigkeit Chinas und
Koreas an Und erklären daß sie keiner-
lei feindliche Absicht gegen eines dieser
Länder haben. England betont seine
Jnteressensphäre in China- Japan seine
in Korea. Wenn dieselben durch andere
Mächte oder durch Unruhen gestört
werden sollten so kann jede Macht im
Interesse ihrer Unterthanen in ihrem
Theil interveniren. »
L. Jm Falle daß beim Schutze dieser
ihrer eigenen Interessen eine der Mächte
in einen Krieg mit einer dritten Macht
verwickelt werden sollte bleibt die an-
dere strikt neutral sucht aber andere
Mächte von einem Bündniß mit der
kriegfiihrenden dritten Macht abzuhal-
ten.
3 Wenn sich aber andere Mächte ge
Verbijnden und diese angreifen so muß
die andere ihr militärisch beistehen und
es darf Frieden nurniit beiderseitiger
Einwilligung geschlossen werden.
. Keine der Vertragschließenden
Mächte darf mit dritten Mächten ohne
Einwilligung der-anderen Macht Ver-
träge abschließen welche die Zwecke des
britifch-japanischen Abkommens berüh-
ren. «
J 5. Wenn nach Ansicht ein-r h» M
gen eine derbeiden verbündeten Mächte .
P den Mächte die oben angeführten Jn-
teressen in Gefahr stehen sollten so
wird sie das ganz offen und freimiithig
der anderen mittheilen.
S. Das Uebereinkommen tritt sofort
auf fünf Jahre in Kraft und bleibt es
noch ein Jahr nach Kündigung Im
Fall sich beim Ablaufen des Vertrages
eine Macht im Kriege befindet bleibt
der Vertrag bis znni Friedensfchluß in
Kraft.
Verbrechen und Schulen
in Griechenland Tie grie-
chische Regierung hat unlängft eineSta-
tiftik über Verbrechen Gefängnisse nnd
Schulen im Hellenenlanbe veröffent
in Griechenkand ist«
Untersuchungs-ists -- f; a:«. Anfäng-
nissen zählte man -. VII-. isxfanden
sich aber mit Ausnakn». z- irei neuen
Gefängnisse in Midas -«sntliche in
vollständig zu dirs 1 Czlrrazsclke unpas-
fenden Mieihssgeb . in denen die
Gefangenen in -Icchtgc-i:altenen
Räumen zufa Wicht waren.
Manche sind du » chLe Wirtin-HI-
kasematten no: . Ziffer Art ocer
Fetseniammern Ti: vix-eh nngeiunder
sind. Berechnct man das Verhältniß
der Verbrecher zur Finwrshnerzahh so
ergibt sich daß anf JUiJIO Einwohner
nationalen Tabellen welche alljährlich
in Berlin Herausgegeben werden kom-
men auf die gleiche Zahl Einwohner in
England 13 in Italien 15 in Deutsch-
land 17 in Frankreich 20 nnd in Roß-
land 23 Verbrechen Ein Theil der
Verbrecher in Griechenland weiß durch
entkommen und ein anderer wird durch
parteipolitifche Mittel daraus befreit
An dreiklassigen Bürgerschulen ver-
zeichnete Griechenland in 1901 277 mit
16780 Schijlern Die ganze Zahl der
Volksschulen für Knaben betrug 1457
mit 149358 Schülern und für Mäd-
chen 523 mit 89747 Schälerinnen
wobei die Schüler und Schülerinnen
von 1143 Dorffchulen mit eingerechsnet
jsind Die Einwrcihnerzahb Griechen
fswsp c-I1-c s-! -.. A P-( n
Geschicklichkeit aus dem Gefängniß zuf
licht. Demnach gal- ed im Jahre 1901 J
..»
28 Verbrecher tax-den« Nach den inter- (
M
- »Hu-«- stnks lud- qu AUs«LV-8V
Sonderbarer Riesen-
w a l f i s ch. Der Schausteller Ludwig
Stuhr aus Neustadt Schleswig-Hol-
stein hatte neulich in Karlsruhe-Ba-
den« einen »Riesen-Walfisch" ausge-
stellt’zu dessen Besichtigung er in den
Tagesblättern einlud. Unter Anderem
hieß es in den betreffenden Annoncen:
»Das größte Thier der Welt-kein
Skelett; 150000 Pfund wog das Ori-
ginal beim Fang und am Riesenkrahn
zu Hamburg; der Aufzug kostete 500
Mark und 5000 Mark der Schlepper-
lohn von Christianiafjord.« Nachträg-
lich stellte es sich heraus daß das viel
angestaunte Ungethiim aus-Holz und
Puppe hergestellt war. Nachdem der
Polizei von dem Riesenschtvindel An-
zeige erstattet worden war wurde die
Schaubude geschlossen und der findige
Unternehmer unier Anklage gestellt.
Das Gericht verurtheilte ihn wegen Be-
iruges zu 800 Mark Geldstrafe-
Der Wildreichihum
B ö h m e n s. Wie das Prager
Abendblatt mittheilt sollen in Böhmen
alljährlich im Durchschnitt außer an-
nähernd 570000 Nebhühnern 500000
Hasen und 11000 Rel)enauch 3400
Edel- und Damhirsche 8000 Wild-
schweine 2:')«00 wilde Kaninchen 800
Auerhiihncr 4200 Birkhiihncr 600
Haselhiihner 41000 Fasanen 12000
Wachteltr rkm Schnepfen und 15000
verschiedene twfservögel zum Abschuß
kommen. Tie Zahl der alljährlich er-
legten Raudsiiuaethiere und Raubvögel
Wird auf rund 50000 Stijck geschätzt.
— -M —
Thoren
haben leine- Ohren. Man soll nicht Alles
glauben: gewiß nicht. Wenn sich aber
Leutc- erbieteu Erichtofienfrei den Bekvets
zu liefern daß sie ein unfehlbareis pell-
mittel für Hämmrhdiden haben Anakr-
lis genannt so kvärct Ihr große Thore-m
falli ihr nicht die Probe unt der Prplie
macht weltlxe P. Neste-tits-(1tms C C».
Rox 12lts how York. kostenirei und
portofrei an «ede Adresse versenden Pro-
birt es und « hr werdet bald finden. daß
Atratesis wie in "edem Falle auch Euch
hilft Euch bald inderung und bald da-
nach dauernde Heilung verschafft
Die belolznten Fluß- "
Außer anderen zahlrei n cis-seen
haben die Ehinesen natin ich auch
Flllßthtct Wie nun nack strägl ich ans
einer kaiserlich chinesis chen Ver-fi-
bekannt wird haben sich w·
Reise des kaisernU n s
senng nach Hsek ing ki: F
Hoangho Gelb-en yfzsjkrsssegx r . Pis-
serliche Zug bei der Oel-Ia
überschreiten hatte sehr gut
weshalb sie vom »Solne des-— —- Himmels-«
(dem Kaiser) belohnt werden sollen
wie das In China üblich ist. Ein hier-
aus bezüglicher Erlaß hat folgenden
Wortlaut: «Während wir tiler den
Gelben Fluß gingen war das Wetter
sehr schön Und klar und das Wasser
war so glatt wie ein Spiegel Der kai-
serliche Zug konnte deshalb in Vollstän-
diger Sicherheit über den Strom gehen
worüber allgemeine Freude herrschte.
Dies ist der vortrefflichen Umsicht der
Flußgötter zu verdanken. Der Tak-
wang und andere Götter sollen deshalb
besondere Ehrentitel erhalten. Wir be-
auftragen also das Staatssekretariat
fiir Ceremonien die Angelegenheit
näher zu untersuchen und dem Throne
dann Vorschläge wegen der zu ver-
leihenden Titel zu unterbreiten. Den
Provinzial-Mandarinen die bei dem
Uebergange zugegen waren sind aus
eine Eingabe hin die der Gouverneur
der Provinz Honan machen soll Be-
lohnungen zu geben. Die Mannschaft
der kaiserlichen Barke soll 2500 Taels
in Silber (1Tael gleich 77 Eents) als
besonderes Geschenk erhaltenR Die
Freude über den gliialich erfolgten
Uebergang ist durchaus gerechtfertigt
denn der sehr breite aber seichte und
reißende Hoangho kann bei stürmischem
Winterlvetter höchst ungemüthlich wer-
den. Mehr als e i n Missionär aus
jener Gegend kann bezeugen daß er
während einer winterlichen Reise m den
Wirbeln und an dem Sanbbänken des
Stromes gelegentlich in «Lebensgefahr
War-.
Der reichste Jockehtlub
der Welt dürfte wohl derjenige von
Buenos Aires sein. Gewiß ist daß
dieser Klub das kostspieligste nnd
prachtvollste Heim besitzt welches irgend
eine ähnliche Gesellschaft aufzuweisen
hat. Das Gebäude wurde mit einem
Aufwand von 83200000 errichtet und
ist zweifellos eins der großartigsten
wenn nicht das großartigste Bauwerk
der argentinischen Hauptstadt Die
Vorhalle das mit einer-Diana von
Falguiere geschmückte Stiegenhaus die
Kolonnade sind einzig dastehend des-
gleichen der prächtige Speiseraum der
Empfangsraum und der Fechtsaai. Der
Luxus wird einigermaßen begreiflich
» wenn man erfährt daß der Jockeyktub
von Buenos Aires über 1000 Mitglie-
der zählt und daß die Einschreibge-
bithr 81000 beträgt. Der Fechtsaal
» mit seinen Nebenriiumen Bädern etc.
? ist wohl das Kornfortabelfte was man
« sich wünschen kann. Einige 20 Perso-
f nen können dort zu gleicher Zeit fechten
- ohne einander zu behindern. Der
Jockehklub wurde 1882 von argentini-
schen und englischen Sportsmen ge-
gründet.
Ern Mißstand der Japa-
n i s ch e n P o st. Eine Art »Schwar-
zes Kabinett« scheint die japanische
Post aufzuweisen. Laut einer Auslas-
sung der japanischen Zeitung »Yo-
minri« ist es im Reiche des Mikado eine
wohlbekannte Thatsciche daß die ober
It«sten Postbehörden die Postsachen zu
ihrem eigenen Vergnügen öffnen und I
durchforschen! Bücher Zeitungen und »
Manuskripte werden ungenirt durch
sucht interessante Zeitschriften von den
z oberen Beamten nach Hause mitgenom-
men zum persönlichen Gebrauch vor
der Auslieferung. Das erwähnte
Blatt erhebt energischen Protest gegen
diesen Mangel jedes Sinnes fiir öffent- J
liche Moral abgesehen davon daßä
durch dieses unentschuldbare Gebahren
der Beamten Verzögerungen in der Ab-
lieferung und Beförderung der Post-
sachen sowie Verluste entstehen.
Eine originelle ist-I
s ch w e r d e empfing neulich ein Leh-
rer in Ostpreußen. Er hatte nämlich
den Sohn eines Arbeiters wegen seiner
guten Leistungen zum »Primus« seiner
Klasse gemacht und ihm zugleich die
Pflicht auferlegt für Ruhe in den Pau-
sen zu sorgen. Nach der Ausdrucks-
weise der Kinder war der Knabe also
»Aufpasser« geworden. Dies schien
dem Vater aber durchaus nicht zu gefal-
len. Noch an demselben Tage schrieb
er deshalb dem Lehrer: hast macht
meine Son zum Meldan’ lrigst Geld-
kannst selbst sein Paßauf!«—Und det
neue Paszauf« verwaltete dann auch
sein Amt so schlecht daß der Lehrer
einen anderen »Meidan« wählen mußte.
Der Zahnarzt als Kan-
di d a t. Jn einer Zeitung von Panz-
lau Provinz Brandenburg befand sich
neulich folgendes Jnserat: »Es ist mir
zu Ohren gekommen daß mir einige
meiner Mitbürger das Vertrauen ent-
gegenbringen mich als Stadtverord-
neten wählen zu wollen« Um diese
Wahl zu Stande zu bringen erbiete ich
mich jedem Wähler der mir seine
Stimme gibt einen Z a h n g r a t i s
Fu ziehen. Familienmitglieder behandle
ch für den halben Preis. lssolgt der
Ramei Zalnmrzt.«
Elektriziiät erzeugteman
mittelst der ersten Elektrisirmaschinen
indem man eine große runde Glas
platte drehte die sich an einem seidenen
Polster rieb. f-«»«
W
— Die «Köln. Zig.« schreibt: Die
Hütten-Besitzer von Schlesien und
Weftfalen haben sich für einen Zoll
aus Eisen und Stahl erklärt dessen
Höhe die »U. S. Stecl Co.« that-
siichlich von der Konkurrenz in
Deutschland ausschließen würde. Der
Erfolg der Agrarier die in der Zoll-
kommission hohe Zöllesür Brodstoise
durchsetztem ermutbigt die Hüttcnbcs
sitzen auch hohe Zölle tiir ihre Jndu
strie zu verlangen.
Jke -
Baktlofe Gaste «
If Iabeldzit c: « u s
« ": fe: S r.
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20. Cemury Osts-
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Ess. Tentam birgt sin- folch «
vesenhafteEmiem Ba- lohnt. · «
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200 bis 2.JU Vu. ver Islckei be- » «
kommt man von Salzekäxom «
Nlem Dies-Ihm gedeihen .-
übcrle Ta- l ne ins-!
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Matt-et Wes-kein
ksab in 30 Staaten It-
Union in 1901 über 40 Va. pe-
Ackkr. Hka auch den be-
rijhmfm Maccar-IN Weizen
tretibek auf unserer Jan-n SZ ’.
Vu. Irr Acker ergab. Das
. - - i
. Loknt ist«
Spclz
M das Bertlichsts Futiese auf
f Grdud Sk) Au. Gott-gibt und
4 Tonnen Heu per Acker· Das
what-geht
Viktoria Raps
- mache Schafe- Schweine un
Vichzuchi zu t Cen- pst Mut-.
Ins lich. Unbeschreibuch
sra that und nah-hat« Das
«; lohutsicht
Bromus Sack-nis.
Das wunderbarste Gras auf
Erben. S Tonnen km und .
viele viele Weide a u per
Acker. Gedeiht über-: . aus
·edtm Lehm- in jledem Singt
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810.00 sur 10 Cis-
llm Ihnen einen Versuch
mit Satz«-s Samen möglich
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zu bekommen samt großem K
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Ju: m Ets. in Briesmatktys) «
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Heilmittk! kamen und
gänzlich aus Blüthr11bestrhend
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Nietcns und Blaseix...1ukbeiten. wer ahe «
Anteil-heilen Des Blutes entstehn-de Leiden-» .
Er ist leicht zu bereiten um- svbmtckt gut« Wir hat ei!
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 37, No. 6044, Ed. 1 Wednesday, March 12, 1902, newspaper, March 12, 1902; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1089165/m1/2/: accessed July 17, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; .