Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 46, No. 8633, Ed. 1 Wednesday, July 27, 1910 Page: 1 of 4
four pages : ill. ; page 24 x 17 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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Die Manche
Wo Presse fast Tons " E
ers eint mit Ausnahme des
onntags und kostet
88.00 für d-- Jahr
over Oboe für Z Most-tec-
I "
Eis-«
freie Pressa fast mas
erscheint Ieden Mittwoch
« und kostet
. 82.00 für das Jahr.
IF
Tägliche Ausgabe. A
Jahrgang 46 « « " Sau Amphio Mittwoch des 27. Juli 1910.
Nummer 86337
Bmttcs Allctlri ans Deutschland
— Man schreibt aus Heidelberg:
Für viele Verehre: Robert Schu
mann’s dürfte es in diesen Tagen der
hundertjährigen Wiederkehr seines
Geburtstages nicht uninteressant sein
zu erfahren daß noch heute eine Per-
sönlichkeit lebt die mit Robert Schu-
mann während seines »Seid-ihrersei-
Aufenthaltes in engem persönlichen
Verkehr gestanden hat. Es ist eine
hochbetagte aber geistig und körper-
lich äußerst rüstige Dame Fräulein
Elise Ritzhaupt die nach wie vor in
Heidelberg ihren Wohnsitz hat Die
ehrwürdige Dame steht heute im 9(I.
Lebensjahre-; the erstaunliche Ge-
dächtnisfrische erlaiibt es ihr. die Ve
Fluch lllll Ulchcsslllucll Iscllluclullt
gen gerade1. aus Schumann’s Leben
nnd Vergangenheit zn unterhalten
Robert Schumann wohnte als Stu-
dent—von Michaelis 1829 bis Michae-
lis 1830 bei ihren Eltern allerdings
wie die Erzählerin gleich hinzusiigt
weniger mn zu studieren als viel-
mehr um sich der Musik zu widme:i.
Der Studiosus Schumann but with-
rend dieser Zeit mit allen Gliedern
der Familie Ritzhaupt in freund-
schaftlicher Weise verkehrt Mit
Freuden schmelgt die Greisin in der
Erinnerung wie der junge Musiius
den Klavieriibungeu des jungen
Mädchens freundliche Aufunkrksai.i-
keit schenkte nnd es in der edlen
Kunstbetätigung durch Rat usid Tut
anspornte und ermunterte Er sei
stets ein immer netter und liebens-
wiirdiger Gesellschafter und ein sei-
ner Mann gewesen erzählte die alte
Dame. Besonders befreundet sei
Schumann mit ihrem Bruder gewe-
sen dem späteren nor einigen Jah-
ren in Karlsruhe verstorbenen Gebei-
men Regierungsrat Nitzhaupt Mit
diesem und mit dem späteren bekam-.-
ten Rechtsgelehrten Thibant. der uur
drei Jahre älter war als c-ch1unann
verknüpfte Schumann ei- echtes
wahres Freundschastsband das wäh-
rend seines Heidelberger Auseutholtes
ans den gemeinsam unternommenen
Spaziergängen lHeiligenberO im-
mer inniger wurde. Schumann br-
absichtigte sogar mit seinen gelebsiss
gen Freunden und Schülern ein ge-
meinsames Konzert zu veranstalteu.
Diesen Plan mußte er aber nufgelien
da er inzwischen erkrankte luie über-
hanpt seine Gesundheit schon damals
nicht die beste war. Auch iiber die
nach dem Urteil der Erzählerin ver-
nieintliche Ursache der Krankheit nnd
des allzu frühen Ablebens des gro-
ßen Komponisten machte die Erzähle-«
rin eine Andeutung Schon als aanz
junger Mann war Schumann dem
Alkohol in jeglicher Form sehr weniu
abhold und mit stiller Wehmut erin-
nert sich Schnmann’5 Jugendgesähr-
tin daß er nicht verschmäht hab-
selbst zur Flasche mit .Kölnischem
Wasser-« zu greifen nm seine krank-
haste Sucht zu stillen. Diese trauriae
Tatsache wird ja auch durch die spä-
tere leidensoolle Krankheit und den
frühzeitigen Tod Schumann’s sowie
durch sonstige mancherlei Evisodeu
aus seinem Leben nur erhärtet
Pseise ----— die sonst damals- vorher-—-
schend war i— rauchte Schumann
nicht« so erzählt Fräulei nNitzhaupt
»on aber Zigarren wie er über-
haupt etlan »Extraes« liebte!« Noch
an manches musikgeschichtliche und
andere Ereignis denkt die würdige-
Dame mit Freuden zurück besonders
an deu denkwürdigen Besuch der Jen-
nu Lind in Heidelberg. Die zahlrei—
chen Korrespondenzen Handschristea
usw. Schmuann’s die sich noch heute
im Besitz der Familie Ritzhaupt be-
finden werden von dieser natürlich
mit vollem Rechfals eine Art Reli-
quie behütet und bewahrt l
—--- Der Bundesrat hat dein An-
trag Preußens zugestimmt daß ans
Anlaß der Jahrhundertseier der Ber-
liner Universität ein JubiliiumsdreiH
markstiick geprägt werde. Wie many
- erfährt ist das Modell hiersiir zwar
noch nicht ausgeführt doch wird be-
absichtigt die Gedenkmiinze mit des-s
Doppelbildnis des Gründe-is der
Universität Friedrich Wilhelm-? fil.
und Kaiser Wilhelms Il. zu schmut-
ken. Die Randinichrist des- Jubilir
ninstalers soll sich aus die Universi-
tätsfeier beziehen. Aus dem unteren
Teile der Schauseite werden die Jah-
Yeszahlen 1810 und 1910 angebracht
werden. Die Prägemenge ist auf
600000 Mark in Dreinim·kstiicken
bemessen.
—- Aus Karlsruhe wird unterm
7. Juli berichtet: Die heute im
Kunstgewerbemusenm eröffnete Aus-
stellung badischer Volk-sinkst übers
rascht durch Schönheit nnd Mannig-
faltigkeit der hier aus Zerstreuung
nnd Verborgenheit an’s Licht gehobe-
nen Schätze Sie hat mit den dilet-
temtenhasten oder pseudoromantischen
Spielereien die sich aus diesem Gebiet
gern breit machen nichts gen-kein nnd
kann beanspruchen durchaus ernst ge-
nommen zu werden. Abgesehen Von
den Beständen des Musenms als»
Grundstock ist das meiste dank dec;
Tätigkeit des Muse11m·sdirektocs
Professor Hofncker sowie seiner Mit-
arbeiter hauptsächlich aus Privatbe-
sitz mit Hilfe von Pfarrern und Land-
bürgermeistern gewissermaßen ent-
deckt und zusmntnengetragen worden.
Baden stellt kein einheitliches Kultur-
gebiet Aar wie etwa das heyerisclse1
Gebirgsland weder hinsichtlich seiner -
historisch - politischen Entstehung
noch was die physische Geograpbie
anlangt. Neben das Volkstum des
Schwarzwaldes tritt sehr gewichtig
das sonst beinahe Iniszachtete oder we-
nigstens unbeachtete badifche »Hinter-
land« der Zipfel zwischen Neckar und
-.- «
LUUllll zculsascll UUELUUUPLUQULUULU
nnd Wertheim - Tauberbischossheint.
Hier haben sich in Form und Farben-
gebung derländlichen Erzeugnisse siir
den Haus-bedarf unverkennbar höh-
«nisch-wendende Einflüsse geltend ge-
macht. Aus diesem Gebiet insbeson-
dere aus der dein Eisenbahnverkehr
noch wenig erschlossenen ehemals kur-
inainzischen Gegend von Buchen und
Hardheim stammen zahlreiche nnd
hervorragend schöne Stücke an Trach- »
ten Gerätschaften Möbeln u. s. w.;
Mit der Säkularisation der Klösters
sind in der Gegend viele kliisterliche
Einrichtungs-Gegenstiinde in bäuerli-
chen Besitz übergegangen. Die Klo-
sterarbeif darf auch als Volksarbeit
Ensofern angesprochen werden als die
Jnsassen und Jnsassinnen vielfach den
einfachen Volkskreisen entstammten.
Dem Besucher der Ansstellung rdird
neben der liinstlerischen Auszierung
so derber Gebrauchsgegenstände irie
;. B. des Mangelholzes oder des Och-
senjoches namentlich ausfallen daß
die vom modernen Kunstgenserbe erst
wieder betonte Zwecksorm durchaus
keine so neue Errungenschaft ist. Die
Erzeugnisse der ehemaligen Durlacher
zahencerie um einiges hervorzuhe-
ben sind in großer Zahl vertreten
Vom Schwarzwald ist namentlich die
sogenannte Spiegelhalter’sche Samm-
lung bedeutend die dank der großen
Spende eines Mannheimer Jndns
striellen vor der Zersplitterung be-
wahrt und als Ganzes in staatlichen
Besitz übergefiihrt werden konnte
Jhre shstematisch zusanuneugestellten
Objekte stammen hauptsächlich ans
der Gegend von LenzkirchsNeustadt;
auch eine von den Primitiosten For-
men aufsteigende Schwarzwäldcr Ub-
rensaminlung ist darunter. Die mo-
dernen Bestrebungen zur Hebung nnd
Pflege einfacher knnstgewerblicher Ve-
tiitigun bei der Jugend sind eben-
falls se r hübsch repräsentiert
s— Eine ungewöhnliche Garnitnr
auf einem der modernen grossen Ta-
nienhiite hat kürzlich in Dornbirm
Tirol während des Sonntags - Got-
tendiensies beinahe eine Panik in der
Pfarrkirehe hervorgerufen. Während
der Messe bemerkten einige Besuche-
rtnnen auf dem Niesenhut einer vor
ihnen sitzenden Dame plöhlich ein —-
Mäuschen das dort Ausbig hielt nnd
von seinem lustigen Quartier ans
neugierig die ungewohnte Umgebung
betrachtete Das Tierchen hatte sich
offean zu Hause in dein Labyrinth
des Hutes verirrt nnd erst in der Kir-
che wieder einen Ausgang gesunden.
Daß diese neue Hutgarnierung nicht
erheblich zur Stärkung der Andacht
beigetragen hat braucht wol nicht erst
gesagt zu werden ebensowenig daß
so ein Mäuschen in einem Hute nack-
der heutigen Mode kaum an Woh-
nungsnot zu leiden hat.
—- Zu Anfang der letzten Jnniwos
che wurde bei Hirschgarten die Leiche
der 53 Jahre alten Wirtschasteriw
Anna Weitmann aus der Oberspree
gelandet und die Obduktion ergab.
dasz die Weitmann mit einer Kra·
matte die sie getragen sirangulierts
worden war-. Da auch die Taschenz
umgekehrt waren so fand der Ver-s
dacht. eines Verbrechens weitere Nak-
rung um so mehr- als die Erspar-
nisse der Verstorbenen in Höhe von
4000 Mark verschwunden waren. Zu-
dem lag zu einem etwaigen Selbst-
mord nicht der geringste Anlaß vor:
ini Gegenteil die Weitmann war stets
sehr lebenslnstig Ein llnsall war
ebenfalls- ansgeschlosseir denn die
»Weitmann war in Gesellschast ans die
Spree gefahren Wäre sie also das
JOpfer eines llnsalls gewordsth dann
hätten ilne Begleiter die-I sicher ge
meldet Nach Meinung der Berliner
lKriniinalpolizei ist die Weittnann ins
vie vm erprobten frei-use
Seit dreißig Jahren oben
Tuikg Pillen als ein Segen ksur Krisis
ite erwiesen Sie sind wahrlich des
Kranken Freund.
Eine bekannte clmmhe
IFür biliöse Kopfscherzem Dvspepsia
agensäute Malaria Hartleibigleit
und agähnliche Leiden sind
Tutks Leder Pillen
ein abseits-es Heilsam-r
Boot oder am menschenleeren Stran-
de von ihrem Begleiter nngejallen
und stranguliert worden und der Tä-
ter hat nach der Beraubung die Leiche
ins Wasser geworfen. « An verschiedej
nen Stellen ist die Weitmann die we-
gen ihres hohen ertchses auffiel ins
IYUIULIWUH unt-v wuuuurv kchujcn
morden nnd zwar kurz vor ihrem«
Verschwinden. Die von der Krinciss
nalpolizei betriebenen Ermittlungeu
scheinen zueinem Resultat zu führen
wenn auch im Jnteresse der Untersu-
chung zur Stunde nichts Weiten-s
darüber zu veröffentlichen ist.
—— Aus München wird gemeldet:
Jn den Brauhäusern stecken dEe
Stammtischler traurig die Köpfe zu-
sammen. Jn dürren Worten melden
soeben die Zeitungen daß laut Mit-
teilung der unerbittlichen Statistika
der Vierverbrauch München-is auch im
Jahre 1909 zurückgegangen ist: Jn
Jahresfrist hat der Durst der Mün-
chener pro Person um 9 Liter abge-
nommen. Man könnte zur Entschul-
digung vielleicht anfügen daß der
Vorjährige schlechte Sommer daran
schuld sei; aber die Abnahme liegt
tiefer denn sie ist eine stetige die alle
Jahre Vorwärfs schreitet. Noch in
den ersten achtziger Jahren vertilgt-I-
in München Jeder —- dabei sind alle-
Köpfe also auch die bezopften Frau-
euköpfe und die Kindsköpfe einge-
rechnet —- an 500 Liter. Jrn Jah-
re 1886 sinkt dieser Verbrauch an
braunem Gerstensast schon auf IN
fällt weiter bis 1903 auf 339 unt
im darauffolgenden Jahre gleich um
24 Maß pro Kopf zu fallen. Nun
taten sich alle trinkfesten Mannen in
den letzten Jahren tapfer zusam-
men um die Ehre Münchens zu·
re en: dennoch ein weiterer Sturz
im Jahre 1908 aus 266 Liter. Trotz
des schönsten Durstes brachten es
im Jahre 1909 die Münchener ans
nicht mehr denn 257 Liter pro Kopf
so daß wieder eine Abnaknne ruu E)
Eiter herauskommt Ea nun rein
Vertnschen mehr undkein guter Vor-
satz einiger Trinkfestenx "der le-
riihmte Münchener Durst ist allem
Anschein «nach im Absterben! Je
mehr er zurückgeht desto größer
wird die Austhr des Münchener
Bieres. Freilich ist auch der Bier-
preis in den letzten anderthalb Jah-
ren zweimal gestiegen nnd mancher
Arbeiter mußte sich teils deswegen
teils durch Organisationsbeschlnsz
im Biergenuß Einhalt tun. Ein be-
deutende-r Teil der Schuld am Rück-
gang wird aber auch dem wach-sen
den Verbrauch hellen Bieresz bei den
»besten« Ständen gegeben; von die-
sem aber kann man nicht soviel
trinken da es den Durst viel rascher
löscht; und es nsird von Viele-!
nur mehr als Tafelgetriink behan-
delt. Welchen Anteil etwa die An-
tisAlkoholbewegunq an der Minde-
rung hat wird fiel-( schwer feststellen
lassen.
—- Den »Miinch. N. Nachr.« wird
geschrieben: Anläßlich des jüngst
erfolgten Todes von Theobald Ker-
ner dem Sohne von Justinns Ker-
ner wurde die Befürchtung ausge-
sprochen daß wegen des wahrschein-
lichen«11ebergangs in- sremde Hände
die an Raritäten aller Art so rei-
chen Sammlungen des Poetenheiins
in alle Welt zerstreut würden; be-
züglich der Weibertren« glaubte
man die Befürchtung aussprechen
zu müssen daß nachdem die beiden
Kerner die eisrigen Pflegejrf und
Hüter der Raine gestorven seien dies
Burg und ihre Umgebung wieder
in den Zustand der Verwilderung
gelangen würden in dem sie sich ehe-
mals befanden Es ist nun erfreu-
lich daß diese Befürchtungen ganz
unzutressend sind. Vor allem ist zn
betonen daß die Bemühungen des
KerneriVereins das berühmte Dich-
terheim zu erwerben von Erfolg
waren. Das im Jahre 1822 erbau-
te Poetenhaus wurde angelaqu
nnd die reichen Saminlnngen nnd
interessanten Andenken berühntteH
Vesucher sind in zweckentsprechendei
Anordnung gebracht Auch der lie-!
rühmte Geisterturm« icn Garteii!
in dem Lenan seinen Faust dichtetes
nnd in dein der Graf von Helfeni"
stein Ver seiner grausamen Hinrich-
tnng durch die rebellischen Bauern
(1525) seine letzte Nacht verbrachte-
ist in altem Zustande vorhanden und
jedermann zugänglich. Ebenso sind
die zahlreichen Erinnerungen an dir
»Seherin von Prevorst« noch voi-
handen Was die altberiihmte Wei-
bertren anlangt so ist allerdings-
richtig daß ihre Ueberreste sicher
nach und nach verschwunden waren
wenn nicht die beiden Kerner sich
viele Mühe aeaeben hätten die alie
Nuine zu erhalten durch Wege zu-
aiinalich zu machen und die frühere
Wildnis zu einem anziehenden
Platz umzuwandeln Die Mittel
hierzu verschasste sich Justinns Ker«
ner auf ganz eigene Art. Er liess
Steinchen aus dem alten Gemäuer in
einfache Goldreisen fassen nnd miß
te diese »Ringe von der Weibertreu«
indem er hier zum ersten und einzi-
gen Mal ein kaufmännische-s Genie
bewies massenhaft in der Nähe und
Ferne an treue Frauen.und Jung-
frauen« abzusetzen. Auch brachte er
in den Ruinen drei Aeol«sl)arfen an
durch die matkcheBesucher angezo
gen wurden. Jetzt -·..-wo der alte
Hofrat Kerner im Alter von 90 Jah-
ren und zwei Monaten gestorben ist.
hat der Verschönsrungsverein den
Schutz der Nuine allein in die Hand
genommen und es muß anerkannt
werden daß vieles geschehen ist und
geschieht die Burg und ihre Umge-
bung zu erhalten
— Bei den näheren Untersuchun-
gen die der bekannte Buigenbanex
Prof· Bodo Ebbard an dem Mauer-
werk der alten Feste Koburg vorge-
nommen hat hat sich wie der Bau-
welt aus Koburg geschrieben wird
heraus-gestellt dasz besonders die äl-
testen Teilen der Feste der sogenann-
te Fiirstenbau so baufällig sind daß
möglichst schnell mit Erneuerungs-ir-
beiten begonnen werden mußte-. Die
Arbeiten sind bereits begonnen wor-
den und zwar besteht der Plan ei-
ner stilgerechten Wiederherstellung
der Burg durch die Restaurationsar-
beiten aus den fünfziger Jahren des
vorigen Jahrhunderts beseitigt wer-
den sollen. Der junge Herzog von
Koburg der eine Wohnung aus der
Burg seiner Väter haben wollte bil-
ligte den Plan Ebhards während
die städtischen Körperfchasten nnd
der Landtag sich mit Eingaben dage-
gegen wandten. Zunächst soll nun
die Lutherkapelle nach einem aufge-
sundenenen Grundriß aus romant-
scher Zeit vergrößert und stilaerecbt
wiede1 ausgebaut werden Der öst-
liche Teil des Fiirstenbans in dem
die Wohnungen für den Herzog ein-
gebaut werden ist mit neuem Grund-
mauerwerk versehen; doch harrt das
Dach noch der Erneuerung Eine
wesentliche Veränderung werden
auch die beiden großen Tiirme er-
fahren. I.
————-·-.«..——i—
Wie m dies!
Wir-·biet»en einhundert Dollars Beloh-
nnng für jeden Fall von Katarrh der.
nicht durch Eintiehmen von Hall’s Fia-
tarrh-Fall geheilt werden kann.
F. F. Cheneh ECo. « enth.
A· d. U t ·ch Tkledoö H. F J
irr ce n erzei ne en a en - . .
Cheneh seit den letzten 15 ahren ge-
kannt und halten ihn ür vo kommen eh-
renhaft in allen Gej äftsverhandlnngen
und finanziell befähi alle von feiner
Firma eingegangenen Verbindlichkeiten
u erfüllen.
est 82 Truaåo Großhandels-Dro-
guiften Ledo O. .
Waldiåiflk Kinnan F- Mattin
Großh elssDroguistem Toledo O
Hall's Katarth-Kur wird innerlich ge-
nommen und wirkt direkt auf das Blut
und die schleimig n Oberflächen des
Systems Zeu isse Frei verfandt. Preis
75 Cents per sFlasche Verkauft von allen
Apotheken . »
HAWZ Familien-Villers Iind die Zeiten.
-·—— s--.O.
Inland.
—- Jn Columbus O» ist die re-
publikanische Staatskonvention in
Sitzung Die »Regulären« haben die
Oberhand.
— Die demokratische Staatskons
vention in Nebraska hat die von
Win. J. Bryan befürwortete Erklä-
rung für Eounty Loeal Option zu-
rückgewiefen trotzdem Bryan eine-
leidenschaftlich-: Rede für fie hielt.
— An der Aktienbörfe in Nens
York hat es am Dienstag wieder
einen großes Preisfturz gegeben
— Die Netto-Einnahmen des
Stahltruft für das mit dem JO. Jn-
ni endende Vierteljahr betrngen
833880775 um 82377561 Inelkr
als im Vierteljahr vorher.
—- Die anhaltende furchtbare Hitze
in Oklahoma tut der Kornernte gros.
ßen Schaden. Man glaubt daß fie
sich schon unt zwanzig Millionen
Bufhel vermindert hat.
Die »Pics« der Kindheit.
Wie gut schmeckten die Pie:3« der
Kindheit Warum heute-nicht mehr-?
Die Speise ist unverändert aber
Euch fehlt der gesunde Magen die
arbeitenden Nieren die regelmäßigen
Eingeweidc der Jugend· Was bedarf
es zur Besserung? Nehmt (3·lectric
Bitters für alle Verdauungs-Orga11e.
Es gibt Euch den Appetit der Ju-
gend wieder und erfüllt Euren Kör-
per mit frischer Gesundheit ZOc bei
allen Truggisten.
-..·«-. ..-.«--0
Der Jahre-Mag des Ausdrucks
der Unruan in Barcclona isf voll-
ständij ruhig vorüber gegangen
. I.
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———... -—«
Auch ein Trost
Jst es jetzt auch schandlich heis-
Nun es läßt sich noch ertragen ·
Braucht man doch nicht nach dem Preis
Von der Feuerung frasetn
Wird uns in der Politik
Manchmal auch die Aussicht trüber-
Und man kriegt die Sache dick —
Doch gottlob nght bald vorüber.
Unser Tun und unser Streben-
Nun so ärgert uns dqs nicht·
M muß auch solche Käuze gehen.
Oder will ein And’ret gar
Machen uns das Leben sauer-
Ttöstet uns der Spruch fürwahr-:
Es ist nichts von cw’ger Dankt-.
Ehe er es noch gedacht
Fällt ein solcher böser Bube
Der viel Aerger uns gemacht
:chmäht cin eitles- dummer Wicht
Jn die selbstgegrab7ne Grube.
Alles was uns wider-fährt
Bisses hat zu unserm Frommen
Uns den weisen Spruch gelehrt:
Hätt’ noch können schlimmer tommc1:.
Manchem wird nun dieses zwar
Als ein schlechter Trost erscheinen; —-
Doch ver alte Spruch bleibt wahr:
Besser schlechten Trost wie keinen.
Doch geht alles Dir vereinet-
Will Dir gar nichts recht gelingen
Bringe Deine Sorgen her
Wo die hellen Becher klingen.
Ala o - Bier edler Trank
Du ln unser Sorgenbrecher
Jedes Kümmernis versank
In dem Kreis der stoben Zecher
Schreii auch gleich der Mucker Grosc-
Jhr sollt nur in Wasser prassenl
Denk ich doch bei mir er soll
Uns das Alnmo - Bier lassen.
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THannover .................... 7. April 11i10. ...... 22.0k·t.1910.
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 46, No. 8633, Ed. 1 Wednesday, July 27, 1910, newspaper, July 27, 1910; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1089175/m1/1/: accessed July 11, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; .