Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 45, No. 8294, Ed. 1 Thursday, July 29, 1909 Page: 2 of 4
four pages : ill. ; page 24 x 17 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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« » «1-ioerl-s.s» « Z
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WW
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»Es-km KLEMM-käng
dar-I Seupiur. .
Damit viele Leidende an Asthma
Heusiebjey Catarrh und Bronchitis
diese wirklich merkwürdige Entde-
ckun erproben können zeigt die
- Woo worth Co. 1161 Broadway
New ork an daß sie eine Probe
von enpine frei durch die Post
an die Letdenden senden werde die
darum txt-fragen
Senpine ift keine schmackhafte
Medizin aber bringt eine radicale
Cur zu Wege. Sie ist völlig ver-
s ieden von allen Rauch« und
« » chnup « Inhalationen oder an-
deren ymptome behandelnden
Methoden die in anderen Krank-
heiten gebraucht werden«
Asthma Wit. ;
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«"WL! zis
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.gsit haben no nie im Anpassen von
Pullen ein Verse en gemacht. Unser Ex-
pett ist erprobt
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Telephon 1984. Untersuchung frei.
TFrrie Presse für Texas-A
herausgegeben von «
ilili Plisst illil Iillli Pllllllsllllllx M.
II. HAISOHHE ....... Präsident
l
i Donners-am den 29. Jun1909.
l
» Die Fteie Presse für Texas« hat von
’ allen deutsch-texanischen Zeitungen die
größte AbonuenteuzahL
nie-M at the Post Oktiee at san Anto-
nio. Texas. as Seoond elass matten
Dieeinzige täglich erschei-
nende deutsche Zeitung m Tean
Prediger iiber Prohibition.
Einen der besten Artikel iiber
Prohibition die wir bis jetzt noch
»in englischer Sprache gelesen haben
brngt Pearsonss Magazine in seiner
neuesten Nummer Er ist Von eis.
nem Episkopalprediger namens
William A. Wosson geschrieben nnd
erklärt sich mit einer Schärfe nnd
einer Entschiedenheit gegen Proljibi-
tion wie sie in Aenßernngen anglo-
ainerikanischer Zeitungsfchreiber nnd
nnglo-anierikaniscl)er Geistlicher nur
sehr selten gesunden werden Selbst
nicht in den Aenßerungen der Epis-
kopal-Geistlichen die im Allgemeinen
Gegner der Prohibition sind.
Wasson erklärt die Prohibition ge-
radeaus für ein Kultur-hindernis-
fiir ein Mittel jegliche Vernünftige
Reform zu verhindern für die beste
Förderung von Heuchelei von Lüge
non Durchstecherei nnd dabei siir
ein Verfahren ohne irgendwelchen
Wert welches nie und nirgends
das erfüllt hat wgs von ihr behaup-
tet und erwartet worden-ist Er geht
genau alle die Fälle durch in de-
nen man Experimente mit Probi-
bition gemacht hat und weist nach
daß man tatsächlich mit keinem ein-
zigen politischen oder gesellschaftli-
chen oder wirtschaftlichenSystemx mehr
experimentiert hat als mit der
Prohibition und daß man mit kei-
nem einzigen solche Fehlschläge er-
lebt hat als mit ihm. Er weist
nach daß überall wo Prohibition
existiert dieselbe eine tatsächliche
Farce ist ja er geht sogar noch wei-
ter er erklärt auch Local Option
für eine Farre. Er sieht die einzige
Lösung des Getränkehandel-Prob-
lems in einer Regulierung dessel-
ben nicht in einer unmöglich aus-
zuführenden Unterdrückung wie sie
die Prohibition erstrebt·
» Sehr vernünftig ist was er von
»dem Saloon sagt. Der Samen-
sagt er ist eine Notwendigkeit sonst
jwürde er eben nicht existieren nicht
iin der Weise existieren wie er
in der ganzen Welt tut und zu allen
Zeiten getan hat. Er hilft einem
Bedürfnis ab und er hilft ihm gera-
de in der Weise ab wie ihmi abge-
holfen werden muß. Deshalb kann
man auch den Saloon nicht unter-
sdrücken und Vertreiben wenn man
Inicht etwas an seine Stelle setzt
idaß diesem Bedürfnis in derselben
glücklichen- Weise abhilft wie er es
:tut.
Mit großer Entriistung spricht der
iVerfasser von den Agitationsmethos
den welche die Prohibitioniscen
anwenden Kein Wort der Ver-ur-
teilnng ist ihm zu scharf für sie.
»Sie werfen Wahrheit Vernuan
nnd Erfahrung bei Seite« sagt er
»und greifen oft zu den verächtlich-
sten und widerlichsten Mitteln um
ihren Zweck zu erreichen.« Dann
erzählt er eine Geschichte die einem
seiner Freunde passiert ist. Der
Mann kam von einer Reise nach
seiner Heimatsstadt zurück. Bei sei-
ner Ankunft sieht er einen großen
Zug sich die Straße herunter-bewe-
gen; es ist eine Prohibitions-Pro-
zession die unter Singen und
Schreien daherkommt. Die meisten
Teilnehmer sind Frauen und Kin-
der. Sie tragen Temperenszanner
und singen Temperenzlieder. Jedes
Kind ist mit einem Abzeichen ver-
sehen aus dem die Worte zu lesen
sind: »Stimmt an unserer Statt
wir können’s noch nicht.« Am En-
de des Zuges befinden sich mehrere
Reihen von Kindern die in Lum«
pen gehüllt sind. Eines von ihnen
ein Junge trägt ein Banner auf
dem-mit großen Buchstaben dieNWors
Co straft-two M-;.- m«4.- ZU
ss «----... -»Hu Man-L He cui Stufe-
kenbold.« Der Mann schaut sich das
Banner an er schaut sich auch den
Jungen an er stutzt er schaut ge-
nauer hin —- richtig der Bannerlriis
ger ist sein eigener Sohn. Jn die
Prozession hineinstürzen und den
Jungen mit den Worten herayszie-
heu: »Um Himmels-willen Junge
was tnst Du hier« ist das Werk ei-
nes Augenblicks-. Der Junge grinst
ihn vergnügt an er ist sich keines
Unrechts bewußt für ihn ist das
ganze ein köstliches Amusement ge-
wesen« aber man kann sich ungefähr
die Gefühle eines Vaters vorstellen.
der nichtsabnend nach Haufe zurikcks
kehrt nnd dem sein Sohn in Lum-
pen gehüllt mit einem großen Ban-
ner entgegenmarschiert kommt auf
»dem die Worte stehen: »Mein Va-
ter ist ein Trunkenbold.« Wafson
setzt hinzu: »Wenn die Kinder
wirklich Trunkenbolde zu Väter hat-
ten so war es unsaabar brpital
und grausam sie so zum öffentlichen
Schaustück zu machen. Waren die
Väter aber keine Trunkenbolde so
war dass Ganze eine lächerliche Kos-
1nödie einzia nnd allein in Scene
gesetzt um falsche Anschauungen
bervorzurnfen Und all dieser Be-
trug und diese Genieinheit im Na-
men der Temperenz nnd der Reli-
owns-«
Der Artikel ist wie gesagt unend-
lich klar und bestimmt geschrieben
nnd seine Lekture ist Jedem zu en-
ipfehlen Ganz besonders sollte er
L ]
unter der anglo-amerikanischen Be-
völkerung Verbreitet werden. Uebri-
gens hat neulich in der Legislatur
von Georgia sogar ein Baptisteik
predigen ein gewisser Slade seine
Stimme gegen Prohibition gegen
die Prohibitionisten und gegen ihre
Methoden erhoben. Ein anderer
Baptistenprediger der aber ein
strammer Prohibitionist ist hatte
ein LegislatursMitglied namens An-
derson angegriffen weil er die »Near
Veer«-Vill bekämpft und hatte be-
hauptet Anderson bekämpfe die
Bill nur weil er kürzlich Aktien in
der Brauerei von Savannah wo das
»Nein- Beer« hergestellt wird ge-
kanft.habe. Anderson hatte darauf-
hin seinen Angreifer in offener Le-
gislatursitzuna einen absichtlichen
bösartigen nnd gemeinen Lügner ge-
nannt. Als er mit seiner Anklage
fertig war erhob sich Stade der
ebenfalls ein LegislatursMitglied ist
und erklärte er stimme vollständig
mit Anderson überein· Es habe
ihn tief Verletzt zu sehen daß ein
Mensch der ein Baptisten-Prediger
sein wolle einen würdigen Mann
wie Anderson mit Verleumdungen
iiberhäufe »Ich bin ein Baptisien-
Prediger« fuhr er fort »ich glaube
an Temperenz aber nicht an Pro-
hibition. Jm Namen aller guter
Baptisten wünsche ich diesen Angriff
zurückzuweisen der von einem ie-
ner Reiseprediger mit langem Haar
nnd großem Maul die der Tempe-
renzsache mehr Schaden aetan ha
ben als alle Brmter und Destilla-
teure in der ganzen Welt auf Herrn
Auderson gemacht hat! Die Leut-e
die es mit der Sache der Temperenz
prnff moimsn fnllfon as fis-R ksms
machen daß wenn sie diese über-ge
schiiappten Extremisten nicht abschiit-
Un bald das andere Extrem zin
Geltung kommen wird!«
Und das aus dem Munde eines
Baptisten-Predigers! Beginnt es
wirklich zu tagen? Ach nein der
Mann bildet nur eine rühmlichc
Ausnahme Wir wollen uns freuen
daß es solche Aus-nahmen giebt aber
wir wollen uns durch sie nicht über
die wahre Lage täuschen lassen.
Qualen zu Pferde.
»Für zehn Jahre konnte ich kein
Pferd reiten ohne Qualen durch
Hämorrhoiden auszuhalten« schrein
L. L. Napia von Ruggles Ky»
»Nachdem alle Doktoren und Medi-
zienen vergeblich waren kurirtes mich
Buckllins Arnica Salbe.« Unfehlbar
für Hämorrhoiden Brandwunden
Verbrühungen Schnittwunden Beu-
len Fieber-Geschwüre Eczema Salz-
fluß und Hühneraugen. 25 Cts. Ga-
rantiet durch alle Druggisten.
Die Forstkarriere hierzulande
Nach einer Mitteilung des Bun-
des-Forstatntes haben soeben 47
junge Graduierte von neun amerika-
nischen Forstschulen Anstellungen als
Forst-Assistenten im Bundesdienst er-
halten. Nur fünf von diesen haben
Posten im Washingtoner Herum-
bnreau erhalten die anderen 42 wur-
den den sechs Verwaltungsdistritten
im Westen überwiesen
ForstiAssistenten sind Leute die
ihre beruflichen Vorstudien im Forsc-
sach durchgemacht haben wie Andere
ihre medizinischen und juristischen
Studien und sind nun für prakti-
sche Arbeit befähigt. Bis sie getü-
gende Erfahrungen gesammelt haben
erhalten sie zunächst untergeordnete
Stellungen Sie stehen erst aus der
ersten Sprosse der Leiter und müssen
ihre Fähigkeit zeigen ehe sie höher
hinaufriicke11.Zu Anfang erhalten
sie 81000 jährlich.
Jn den Nationalsorsten ist der
Forst- Assistent oft der technische Be-
rater der Waldaufseher welche inei-
stens westliche Leute mit den nöti
en praktischen Erfahrungen sind-
aber der Schulung im wissenschaftli-
chen Forstwesen ermangeln Oder
sie werden auch zum Studium be-
sonderer Probleme verwendet die
zum Besten einer guten Forstverwal-
tung einer speziellen Untersuchurg
bedürfen. Die Forstwirtschaft sucht
aus einem bestimmten Stück Wald-
land den größten Nutzen zu zie-
heu und dazu sind Studien und
Versuche wissenschaftliche und prak
tische erforderlich wie es in der Land-
wirtschaft und anderen Geschäften ist
Die Forst· Assistenten sind für diejen
Zweck vorbereitet «
Das Jnteresse an dem Forstberus
ist in stetem Zunehmeu und viele
junge Leute machen sich mit den Auf-
nahmebedingungen und den spätere-i
Aussichten bekannt. Der Bundes-
oberförster Clifford Pinchot sagte in
seiner diesjährigen Ansprache an die
Forstkandidaten der Harvard Univer-
sitiit:
»Die Regierung und das Land
braucht mehr in der Forstwisfenschast
ausgebildete Leute und die Gele-
genheit ist da geboten für eine ange-
nehme und nützliche Lebenszukuuft
Um ein guter Förster zu werden-
sollte einer ein Naturfreund und
etwas von einem Naturwissenschaft-
ler sein und recht viel Geschäftsm-
lent besitzen Um die Verwertung
des Waldes zu kennen muß er ihn
studieren Er muß daher BeabaclH
tungsgabe Liebe zur Natur und
die Fähigkeit besitzen in ihre like-H
beiinnisse einzudringen Er muss
vielseitig sein Geistesgegenwart und
Selbstvertrauen besitzen; er muß be-.
reit sein manche Unannehtnlichkeiteu
eines rauhen Lebens zu tragen und
mus- sich auch den Respekt rauher
Leute erwerben können die einen ra-
schen Blick fiir den starken Karatrer
eines Vorgesetzten haben und einein
Eingebildeten sehr bald seine Stel-
lung verleihen Ein Förster soll ein»
l—
J
Mann non gesundem Geist nnd Kör-
per sein nnd eine griindliche Bildung
bsfitzen Der Beruf bietet ihm dann
die Gelegenheit zu einenii freien fri-
schen Leben in gesunder Lust und ei-
UC schöne sorgenfreie Zukunft.«
—...-—-—.o.0.- --- -—-—-«
Schöne Seelen unter sich.
(New Yorker Morgen-Journal)
Kiirzlich wurde von uns erwähnt
daß eine Frau zVieCorniick Tochter
des alten Geniiitsmenschen Rockesel-
ler im Auftrage ihres Vater-Es
8350000 ans dein Altar des Prohis
bitiontsschwindels geopfert habe. Be-
kanntlich ist das nur eine der kolossa-
len Summen die der Prohibition
aus solch trüben Quellen zufließen.
Erst wenige Wochen ist es- her dnfz
der Caiidi)-klliaiiii Hunler 5525000
stiftete um eine Prol)il1itions-.lgi-
tation in Pennsylvania zu organisie-
ren. Natürlich ist ei dabei fiir die
Allgemeinheit von Interesse zu er-
mitteln welche Verwendung diese
großen Summen finden. Ziveifellos
sind sie eine- der Hauptursacheie daß
in letzter Zeit der grobe Unng der
Prohibition so große Erfolge erzielt
und das liberale Element übermitt-
pelt hat noch ehe es sich zur Illi-
wehr hatte organisieren können. Zum
guten Glück aber fiir die gesunde
Entwicklung des Landes fließt der«
bei weitern größte Teil dieses Gei-
des in Kanäle welche in die uner-
gründlichen Taschen der Anführer
der Prohiliitionsfnnntiker münden«
Anführer« un doppelten und im.
wahrsten Sinne des Wortes-. Diese
Leute die sich immer nnehrlich in
ihren·9lrguinenten zeigen sind es
nugh insxGeldsacheIi Den bekannten«
amerikanische-n Grundsatz: »Dein
yourself« übersetzen sie für ihre per-Z
fönlirkipn anoeko dnbin daf- ffo Hob
selbenzu einem rnöglichftfgrdßven Teil?
der ihnen fiir Prahibitionszweckes
anvertraut-en Summen verhelfeni
Selbstverständlich geschieht das im-«
mer Völlig geräuschlos mit Aue-J
schluß der Oeffentlichkeit. Manch-E
mal aber passiert es- auch daß unter
diesen schönen Seelen ein wahren
Höllenlärm losbricht weil die eine-us
alles gestohlen haben. so daß siir die
anderen nichts übrig geblieben ists
Der letzter n bemächtigt sich dann ei-I
ne so un« heure sittliche Entriisttuig 7
daß sie aus der Schule schwatzen
So auch gegenwärtig wieder in
Ohio wo der’ Staats-Stiperinten-
dent der thiti-Saloon-League
Wheeler mit den der Liga lzur Vers
fügnng gestellten Fonds dernnife1i
wirtschaftete daß er in wenigen Jah-
ren« zum schwerreichen Mann gewar-
den ist. Wie es scheint hat er iiii
die andern nichts übrig gelassen
und die lassen nnn die Katze aus
dem Sack. Neu ist das freilich nicht.
Vor nicht langer Zeit erst wurde der
Pittsburger Stahlmagnat Euren
sehr ungemütlich gegen die nämli-
che Liga da sie über den Betrag nor-
850000 nicht abzurechnen vermoch-
te den er im Auftrage des Stahl-
trusts für Prohibitionszwecke beige-
steuert hatte. Der Zweck dieser nn-
geheuren Geldschenkungen non sci-
ten gewisser Trusts ist kein Geheim-«
nis. Sie stellen der Prohibitimis-
Agitation dasGeld zanerfiignng. da-
mit durch die Prohibitionskämpfe dass
Publikum in beständiger Aufregung
gehalten find seine Aufmerksamkeit
von der-Raubivirtschaft der Trnsisis
abgelenkt wird. Da ist es denn.
schließlich unsrer wichtigsten geschäft
lichen Interessen wegen noch besser -
die schönen Seelen von der Linn-Sa-
loon-League lassendas Geld ver-
schwinden als daß sie es dazu ver-
wenden Legislatoren zu bestechen.
Auch auf sie könnte man daher in
gewissem Sinne- das Wort des Me-
phistopheles anwenden: HEin Teil
von jener Kraft die stets— das- Böse
will und doch das Gute schafft.«
s—-»-—--··O.OO—-—————
Ein Tunnel durch den Maul-Blaue
Der kühne Plan das mächtige
Massiv des Meint-Blaue mit einem
Tunnel zu durchbrechen ist in den.
letzten Jahren mehrfach der Gegen-f
stand lebhafter Erörterungen genie-
sen. Das fratizösische Arbeitsministes
rium hat jetzt neue Studien vor-
nehmen lassen die einen Ilebeisblick
über die Schwierigkeiten nnd Kosten
des ·großen Werkes geben. Der
Tunnel würde wie im —Globus lie-
richtet-wird bei Chamonix i· einer
Höhe von 1050 Metern beginnen
und-in Eiitreves«bei 1287 Metern
Höhe enden. Die Länge würde drei-
zehn Kilometer betragen die Stei-
gung der Zufahrtswege 20—30 Mil-
limeter auf einen Meter- so daß inan
für den Bahnverkehr elektrischen Be-
trieb vorsieht Die Kosten des
Werkes werden bei zweigleisiger An-
lage auf sechzig Millionen Fres. Ver-
anschlagt: dazu kommen die beide-i
Zufahrtslinien von Saint-Gervai
nach Chamonix nnd von Avsta nach
Eiltreves die je 15 Millionen Frei-.
erfordern. Die Gesainmtkosten von
90 Millionen hätten Frankreich nnd
Italien gemeinsam aufzubringen
Das Massiv des Mein-Blaue besteht
ans hartem Granit; besondere
lSchwierigleiten werden nicht voraus-
-gesel)en da der Turchstich in ei-
’ner Höhe von two Metern erfolgt-
Jso daß die Gefahren einer sehr ho-
hen Temperatur oder der Einliruch
«gettialtiger Wassermaisen wie heim
zSiniplon nicht zn befürchten sind.
JDie Dauer der Arbeiten würde fünf
sJuhre betragen Mit de« Durchfüh-
rung diese-k- Projektess würde die Vec-
erhrkslinie Paris——-—03enna nni In)
Kilometer verkürzt und dt’t«gl'1’ß(’
Schnellverkehr von Englinid·1mch Jn-
dien der higher über Deutschland
nnd die Schweiz gelenkt ionrde nor-
aus-sichtlich den französischen Bahnen
zufallen.
Os- ke. Des
An
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«-8-----H
f
JWW
llllllllllll lllcllkll
Doppelfchrauben Expreßs
und Post- DampfevDieust
: Von New York via Its-month vun
Ehe-dumm nach can-barg.
»Vräfident Gram« (neu). .4. Aug.
Kaiscrin Auguste Bictoria· (ncu).. 7 Aug.
Pcnufywnia« ................ j1. Aug
Bküsident Lincoln« tmeu ....... 18.Aug.
. IcI York sich Bildt-lich seskel u. sann-.
«Hnmburg« ................. l-! August
-Molssc· .................... 9 Sept.
»Vatavia« ................... 2-3. Sept.
hHamburq ..................... JO. Sept.
I Die neuen RiefensDampfet »Unse-
tika« und Kaisetin August-«
Bitt-tim»
J 22 500 Reg. Tonnen 42 00() Brut-
to-Tonnen resp. 25 000 Reg. Ton-
« nen 45 000 Brutto-Tonnen pa-
. ben außer »den luzuriösen Einrich-
tungen als Neuigkeiten ein Re-
j ftaurant a la Carte (mit Zi eu-
ner-Kapelle) Pa Vier-Au Laie
Turnhalle elektris e Bäd ader
« eher- Und Blumen- aden1. 2.
und Z. Kajüte und Zwischendeck
. etc etc.
Nähere Auskunft erteilt:
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902 L live Str« St LouiskMth
qumeu tu Sau Auf-mich
E. IccullWlM 507t1. Music-Ist
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PassagiekAxEthJFM die Dam-
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« Petrin Zaur Lamm-r vo.
30 oder schreibt mi- per Post um
unsere neue Preiöliste von
AlleL
wenn das Material am niedrigen steht. Die Steigerung muß kommen
Batds Ecke Baumk- mid Choffimhsnszhv Ihn- ekst Log-n
Es ist Ungefähr Zeit
fu«-sche- Mann
daß Sie damn denken einen Bauer für Ih-
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T« IF Miedekskkoffnung am lä. senken-den
WEIBER-: A. W. ikTTi urroughs Prinzip-L
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Lincoln Haussarbe ........... sl.60 per Gallone in viertelGallonechmkien
Lincoln Fußbodenfarbe ...... 81.50 81.55 und 81.60.
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Lincoln Screen-Farbe 50c Quart Icc Pint 20c halbes Pint.
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Versäumt diese Gelegenheit nicht« alle Farben mittätig. Nur gegen last rette-si.
FKE B Isl U III M EIT Mit-M Issti com-steh sit.
es eh enke
findet man bei uns in der reichsten und «chönsten Auswahl qwohl aus
Silber wie geschliffenem Glas ebenso chmucksachen und erstaunten
Wer bei uns Diamanten kauft ist sicher das echte zu bekommen da
ihm unsere langjährige Erfahrung zu gute kommt.
cRITzER BROS
304 West-Commercc-Stmße Sau Aue-mich Texas.
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LÆIHI IÆWLHZQMJMJ« »J-« .
.«- Aas vorzügliche Produht der
scHUBER IcE ä. RIEMle W.
findet immer mehr Änerkennung Sowol Faß- wie Flaschenbierxnd m
starker Nachfrage weil das Bier rein gehaltvoll und bekümmli ist
s L
F Ver-sucht es! Fragt überall dmmch. Trinkt
F es zu Hause.
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YVL «V Ps- V «V-NV(;NVC « ( . .
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Das Beste und Italtrtjaftefle erhält man —in—
Richter s Dampf- Bäckcrci
" 427 Süd Laredo- Straße Sau Anwalt-.
Dic- feiustcn Barkwamcn stets an Hand.
WAS ASAS AS ASASASAHASWASWWMWM
eke((««sk·g«eeege(ktkkckscesSCHSCSHCCCCQQCCGCCCQCA
HUGO JOHUETZL k. A. SSFISL ?
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 45, No. 8294, Ed. 1 Thursday, July 29, 1909, newspaper, July 29, 1909; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1089249/m1/2/: accessed July 4, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; .