Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 34, No. 5228, Ed. 1 Wednesday, May 3, 1899 Page: 1 of 4
four pages : ill. ; page 24 x 17 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
Extracted Text
The following text was automatically extracted from the image on this page using optical character recognition software:
Die Tägliche
Freie Presse für Texas 7
erscheint mit Ausnahme des Sonntags
und kostet
810.00 für das Jahr oder ; «
t2.50 für Z Monate. » «
Die Wiss-entity- »
Freie Presse-. fiik «
erscheint jeden Donnerstag unt W
H 82.50 für das-Jahr ode-
81.25 für 6 Monate im Betts- " f
Jahrgqu 34 S . «" » Sau Antoniu Mittwoch den 3 Mai !899. · Nummer5228»
- Geschäfts- nnd Woh-
nungs-Telephon für 5 Cts.
kpro Tag. Keine Berech-
fnung für Miethe Ic. We-
. gen der Einzelheiten wende
man sich an die Südweft-
liche Telegrnphen- und Te-
lephon - Gesellschaft und
sizlvar an das Contrnkt-De-
partement. Telephon 355.
Die Wild keck-Te
annn von Jda Peisleru
Fortsetzuan «
Lenthold zeigte seinem Gast («-.·-el)öft
und Keller Garten und Remisen. Zu
einer Aussprache über das wag- dem
Zungen Mann auf der Seele brannte
ieß er es nicht kommen. Er gab sich
wie immer mortkarg rauh und derb
und peinigte durch sein unverstelltes
Wesen Inen Begleiter mehr als genug.
Der Graf hatte sich den Vater seiner
Geliebten snur hartköpfig nnd bürger-
stolz hergestellt Nun fand er in ihm
einen sehr zum Gewöhnlichen hinein-
enden Charakter bar jeglichen Ver-
ändnisses für höhere Daseinszmecle.
Noch versuchte er dieser ihn marternden
Erkenntniß auszuweichen — von dem
Bildungsgrade der Lenthold’schen Fa-
milie hing ja hauptsächlich seines Va-
ters Einwilligung ab-— doch wurde er
innerlich immer gereizter immer
empfindlicher- denn Leuthold war
durchaus nicht geneigt an sich auch nur
einen Schimmer von dem was man
einen guten Kern eine bessere Seite zu
Fennen pflegt durchscheinen zu lassen.
- Und dabei mit Freundlichkeit aus-
·«-ec»rren zu.müs-sen»hpjf·end auf ein er
.
rpienoes Zugefranonnzx
Während des Kaffees wurde Wolf
von Ehertfiir die ausgestandene Pein
wenigstens durch die Nähe des ge-
liebten Mädchens entfchädigt. Er hatte
nur Augen fiir fie kaum daß er Martha
und ihr schönes Kind flüchtig brachten.
Die Atmosphäre in diesem Hause war
ihm bereits fa verleidet daß ihn——außer
ihr die er ungeduldig daraus zu ber-
gen trebte—nichts.darin mehr zum
Woh wollen und Interesse anregte.
f «Es war ein wunderliches Beisammen-
em.
Eises natürliche herzige Offenheit
vermochte sich unter denifcl)arf auf-
merkenden Blick des Vaters nicht zu
entfalten. Sie gab fich fremd und be-
fangen und ihre Schwestern fühlten
sich genirt.i Bei Gertrud änderte fich
das als Anton Veier in den kleinen
Kreis trat und von Leuthold ausfal-
lend liebenswürdig empfangen und an
den Tisch geladen wurde.
Der jungeMann ließ fich durch die An-
wesenheit des Grafen nur in den ersten
Minuten verblii fen dann zeigte er sich
genau wie fon das ikt dreiftvers
traulich und au seine ei e anre end.
Gertrud ließ fi bald von ihm ankecketk
und wurde lebhaft und übermiithi
iehteres fogar in einem Grade dgß ihr
Vater ihr mehrmals Schweigen gebot.
Er ließ fest feinen vorne men Gast
völlig außer Acht und- wi mete fich
allein dem Sohn feines Freundes. Eise
bekam wiederholt eine scharfe Rüge von
ihm daß fie fich auf deffens Unterhal-
tung nicht einließ.
Graf Wolf wurde zufehends unnah-
barer.
»Elfe ich weiß was Du Dich vorhin
zu fagen fcheuteft« meinte er auf Fran-
zdfifch zu ihr als fie nach dein Koffee
l
(
t
neben ihm stand. Seine Augen streif- ;
ten den fo sichtlich von Leuthold bevor
fugten Nebenbuhler mit einem grenzen-
vö hochmüthigen geringfchätzendcn
Blick. »Wie kann Dein Vater Bienen
dori auch nur in Gedanken neben Dich
stellen l«
Sie sah daß er außer sich war trotz
der äußerlich festgehaltenen Ruhe. Sie
wollte etwas erwidern sie wußte nicht
was. ndem tief sie Leuthold.
»E! ei Anton ift schon lange neugie-
rig auf Deine Leistun en im Garten-
äeiige ihm wag Du ge chafft hast« ge-
et.
Sie weigerte sich nicht.
«Beegib——ich darf ihn heut« nicht er-
zürne-V bat sie leise ihren Geliebten
und ging von ihm.
Sie zog Gertrud mit hinaus und
ab auch Martha einen Wink. Sie
tte es Legt nicht ertragen allein mit
dem Ver aßten zu Ein und dann-— ie
te ein wenig aß der Vater ie
M E Ohne Grund aug dem Zimmer
Ficke daß er eine endliche bestimmende
UZspMche mit Wolf suche.
Und es kam da u.
sdabe ich no iein anderes Zuge-
ständniß zu erwarten als das vorige
Vett- LeuthgldW fragte der junge Graf
drinnen in brennender Erwartung.
«WC!UM2« gegenfkagte Leuihold
unverstellt verwundert.
«Mußte ich nicht annehmen daß
Jhnen meine Person nicht zusage day
Sie Zweifel hegten an der Ehrlichkeit
meiner WHAT-Haben Sie mich ans
die Probe gestellt dann mußten Sie
mich gewahrendaß ich mich nicht zu
riisjschreeieu l.1sse vor
Widerlichteiten der Werk-«
Ti’«n—3 Hibrcs Person anbelansz habe
ieh nichts- aeaen -L:ie——n«ieni1 auch« und
Lentiwld n- .-:" u Ich dein ixsarieu binatst
ans Anton Bei-dr ?«·r neben meines-u
Miit-C da dransjen nin Hundert Mal
lieber als Schwinger-sahn 1oiire.«
Graf Wolf erbleicht-ex Aug-; icinem
Blick flammte lscransjsfordernd nnd zu-
riickioeisend fein tief verletzter fide -
mannsstolz. .«3ies:en Sie 1nis.i)ruien
um mir dass zzi ssnseni
« »Nicht dartun allein« betonte Leut-
hold kurz und agent-glich -
Dem jun-gen Manne feuchte-te sich die
Stirn.
»So tozsire diese Annähernna nur
zutn Zweck nnerkliirlichster Verweige-
rung in Szene gesetzt worden?«
Bewahre.« Leuthold war klug ge-
nug keinen direkten Widerstand zu
leisten der schließlich nur zu zäher Be-
harrlichkeit angereizt hätte. »Es liegt ja
nur an Ihm-in daß sich Jhr Wunsch
einst verwirkliche——von meinen Bedin-
gungen gehe ich nicht ab.«
»Meine einstige Gattin darf ihrem
künftigen Jirkunggkreife nicht entfre1n-
det werden durch jahrelanges Ansharren
in unpassender Umgebung !«
»So sagen Sie das doch meinem
Mädchen. Vielleicht ist sie stolz genug
alsdann dass gotinggeschähte Eltern-
haus dein Jhren vorzuziehen—wenn sie
nicht schon so wie so mit der Zeit
dahinter kommt das; sie an des Ande-
ren Seite besser daran wäre.«
»Sie wollen Jenem keine Annähes
tun-g versagen während ich-«
Leutlwld liess ihn nicht ansiedeln
. »Sie wissen das; ichElse rurchaus nicht
für fest gebunden errichte-«
»Wo;3u solche Quälerei i« stieß der
Graf keuchend heran-In »Sagen Sie
mir die Hanotursache Jhrcr Ableh-
nung-Nichtiakeiten lasse ich nicht gel-
ten—ich will wissen gegen was ich zu
kämper habe.« s
Leuthold beobachtete ihn scharf. »Ich
hasse Jhre Kaste seit mein Weib einem
Adelillkn in die- Sckmndp fnlnipi—
Wenn Else nicht zu vernarrt wäre sie
hätte daraufhin nie an Sie denken
müssen aber so hat sie noch verheim-
licht was sie als einziges Kind der
Elenden doch so nahe anging.«
»Wahr-—? !«
Das eine Wort schlug hei er an das
Ohr des Unerbitilichem ni ts mehr.
Des Grasen Haltung sein Gesichtsau5-
druck verriethen daß ihm nur die qual-
volle Bestiirzung den fragenden Ruf
ausgepreßt kein Zweifel an der nieder-
schmetternden Thatsache des Vernomme-
nen.
Holen Sie doch bei meinen Nach-
barn Gewißheit darüber« rieth Leut-
hold gleichmiithig »es wird keiner blöde
. schweigen.« Damit ging er hinaus.
Der junge Mann sah hinter ihm
drein ohne zu gewahren dasz er ver-
lassen wurde. Sein lick war starr
und glanzloss. Er sah ein ungestiim
verlangtes wonnig vorausgeträumtes
Glück verblassen nnd von sich lichem
Kaum daß es ihm bittere ernii ternde
Erwägungen raubten nein sein gan-
es heut’ schon oft verletztes Empfinden
Ehreckte ihn in ein zuvor kaum geahntes ·
erzichten nnd Entsagen hinein. Die
Erregungen und Enttäuschnngen der
lehten Stunden hatten ihn nachgerade
in einen Zustand versetzt der ihn sich
»auch körperlich elend fühlen ließ. Eises
jugendieninhea Bild dessen Reine ihm
all’ das durchlosieie AergernY hatte
niederzwingen müssen rückte i m fern
nnd ferner. Seine Umgebung marterte
ihn. «
Fort ! Nur fort ! Ein physischer Ekei
vor der Luft die ihn hier umgab befiel
ihn.
Doch so ohne Abschied durfte er nicht
gehen.
Er riß ein Blatt ans feinem Notiz
buch und schrieb ein zuscnnmenhangloses
Lebewohl darauf. Es begann mit einer
Entschuldigung über die plötzlnixe Ent-
fernung vier-rieth in edeln Wort seine
s schmerzliche Zerrissenheit und schloß au
die Geliebte wie ein Lebewohl für
) immer.
Or regte es ans ocn Uscy und wandte
sich» znr Thür. Jn dem Augenblick
öffnete sich diese von außen nnd Eise
trat in dac- Zimmcr. »Wols— !« schrie
sie anf seine Absicht sie zu verlassen
ans den ersten Blick gewäl)rcnd.
Jhm mar alsz sei er aus einem Ver-
gehen ettappi. »Ich glaubte fort zn
..»—..7 ..—
« Eine Warnungsstimmc
JJ ist der Tilel eines interessanten kleinen Welches TI
. welches aufweist wie
:T Geschlechtllche Stärke verloren geht .
"L und wie sie wiedererlangt wird. «
- « Es wsrd fest ve chlo en in elnsa ern Couvert
-- g tu ti s ges-in gute-Lag einersZenlg Mgkke «
- rrgesandL lr nd die leitenden Spezialrsten s
· - n der Kretjk Fllerlschiereenzätgze Plagean Krfnb -
« sten « er nn mpo enz. «
JJ Ey Wies« Rock nüchtli e Verluste Eiter-
. B- nndBtnchsch-1el«lniid ür·irnn1er geheilt. »
. . rr haben Tausende In ihren eigenen Hin ern
- - sur-irr- Alle Bnese werden streng nrrvalge l- . .
- — ten nnd in einsacken- aeschlassenern anvert be- —-
« antwortet. Con ultafron per Postsren Schrets —
« ben Sie heute. Adresslre «
on. w. n. sei-kam e co»
CSICAG(). lLli
miisfen ohne Abschied-nun kommst
Du nnd-«
»Hast Du mir nichts Anderes zu
fagen?« unterbrach sie ihn außer sich
- vor Schreck nnd Schmerz. »Lafse mich
doch nicht dafiir biiszen was Vater
Dir gethan haben mag.« Es erwachte
etwas in ihr was heiß zu kämper be-
gehrte um ihr sich verdiistertes Glück.
Wolf haben wir uns nicht lieb so
lieb !——Was schaffen da versuchte Hin-
dernisse?«
Indem fiel ihr Blick Ciuf das Blatt
aus seinem Notizbuch Sie lief hin
und las.
Es ging wie ein Schütteln durch
ihren Körper. Tas Papier flatterte aus
ihren Händen zu Boden. »War ich
einst verzaubert oder bin ich’s jetzt—?«
stöhnte sie in verzweifelnder Hilflosig-
keit.——»Mein Wolf das hast nicht Du
geschrieben !«
»Ja. Jn der bitteren Erkenntnisz
daß mein längeres Verharren hier
ebenso zwecklos wie meiner unwürdig
is.«
Wie tief sie seine ungewollte Härte
traf!
»Zwecklos ! Unwürdig !——-Bin ich kei-
nes größeren Kampfes werth?« schrie es
in ihr auf. Und in dem Moment trieb
sie das Jerlangen nach einem Zuge-
ständnis; seiner Lage bis zur Rücksichts-
losigkeit.
»Sage Wolf bin ich Dir nicht mehr
gut genug zur Gattin?« «
O wenn seine Augen jetzt aufleuch
Zweifel zu Nichte machte!
Es war nur ein fekundenlanges Zau-
dern in dem er das peinliche Gefühl zu
überwinden suchte- welches ihm ihre
impulside Frage anfdrang indem er
nach begiitigender und doch offener Be-
. antwortung rang-und dennoch wurde
’es dem jungen geängstigten Geschöpf
zur Ewigkeit.
Die vorgeneigte gespannte Haltung
ihrer Gestalt ließ nach hochan richtete
i sich diese und hart und stolz wurde
s der Blick der traurigen dunklen Augen.
»Es ist gut« sprach sie klanglos und
wie mit milder Resianation. »Leh
teten sein Mund ihre Hungeftümen
»Nein Else———nicht so—«
Sie ließ ihn nicht weiterkommen.
; »Aus! Ausl« —Uud dann wieder
» ruhiger: »Thue mir die Schmach nicht
. an und suche nach Worten die Du mir
Lfreiwillig nicht mehr geben kannst!«
Sie sah ni t die Qual die über sein
schönes Gesi tzuckte. Jhre schmerzvolle
Bitterkeit steigerte sich mit der zuneh-
menden Pein ihres Herzens. Habe
auch Dank für den kurzen schönen
Traum von Glück und vergib daß ich
blind genug war an seine Verwirk-
lichung zu denken.—Und nun sei barm-
herzig und geh und-« ihr blasser
Mund verstummte-—Leuthold war ein-
getreten.
»Komm Eise « rief er sie mit einem
Anflnge von Weichheit in der sonst so
strengen Stimme zu sich.
! Sie gehorchte mechanisch willenlos
und schritt ihm langsam entgegen. Jm
sNähertreten traf sie sein sorschender
Blick-sie blieb jäh stehen. Erst nach
. einem Geräusch der Auszenthiir regte sie
sich wieder und wandte sich um.
Sie waren allein. Wolf von Ebert
satte nach einem stummen Gruß das
immer verlassen.
Else lief schleppenden Schrittes wori-
los an dem Alten vorüber und ans der
entgegengesetzten Thiir nach den Küchen-
räumen. «
Martha liesz bei ihrem Anblick bei-
nahe ihr Kind fallen das sie leite
tosend an sich gedrückt hielt· »O Clse
—wie siehst Du aus !« rief sie erschreckt
und mitleidig. »Was hat es gegeben?
Was ist passirt?« s
Das Mädchen wollte sprechen und
. konnte nicht.
; »War Vater riicksichtslos ?—Oder bist
s Du trank2«
s Tie Gesragte schüttelte den Kopf;
tein herzzerreiszendes Lächeln zuckte um
! ihre Lippen. »Verschn1äht bin ich—ver-
s schmäht !——-Iage mir nichts !« schrie sie
svor Qual auf als die bewegte Frau
s ihr liebevoll zureden wollte und flüch-
Itete sort in die Einsamkeit ihres Zim-
» mer-J.
wohl-«
t
I
.
»Der Mensch gewöhnt sich an Alleg.«
it Der jammervoll trostarmen Tirade
: stir ein Herz das noch unter den Qual-
i sticht-n der h..«rbstenEnttäuschung blutet
leitete Lenthold wenige Tage später eine
endliche Besprechnng über das Geschehene
etn. Arbeite tüchtig mühe Dich recht
branchlmr zu werden-—Und Du sollst
sehen wie rasch Du den Streich vergißt. «
»Veraessen?«
Ter ijerb zweifelnde wehe Ton des
halblauten Rufes machte ihn Unge-
duldia«
»Na freilich!—So närrisch ist auch
die T timmste nicht einein fortaelausenen
Liebhaber aussichtslos naehzntrauern——
überhaupt wenn ein Ersatz da is .«
»Ach bitte Tich laß ntich« flehte sie.
Mortfesunq folgt-)
—- Die Würme des Frühlings
kommt manchmal recht oldtlich mqu
verliert den Appetit nnd der Magen
kommt außer Orduaua. Dr. August
Kdnia’s damdnraer Tropfen tii eine
gute Frühlings - Medizin welche von
tausenden gebraucht wird und weiche
tantende qedeilt dat.
Unerwartete «-.«’ln«-7«-«.:i··. Die nnliiuas
erfelgte (X":rnennn«» desks ittrnsen Tit-Tini
nen des bisherigen Traaouinnsjs di:
deutschen Botschaft in tienstantinnttel
zum liaminerherrn ist«-: deutschen leni
serin gibt den deutschen Blättern Gele
genheit eine hiilsssche Anekdote zu erziih
len welcheseinerzeit den Wiener Ho
zuni Schanptny hatte. Ein Namens
vetter nnd wohl auch Verwandter des
Grafen-das liZieschleeht stammt aus
der Schweiz nnd wurde vor Jahrhun-
derten in den reichgdenischen Adelgsstank
erhoben-—war dort in diploiuatischei
Eigenschaft thätig und per-sonst grat-
in den höchsten Kreisen. Bei einer ge-
wissen Gelegenheit wiirde er einein der
entfernteren Mitglieder des Kaiserhausec
vorgestellt das etwas geringschätzig
meinte: »Miilinen? Millinen? Den
Titel kenne ich gar nicht-ist wohl ein
neuer Adel?«—»Tas nicht gerade kai-
serliche Hoheit l« war die leicht gereizti
Entgegnung »An-J welcher Zeit stammt
;er denn wol)l?« fragte der Erzherzog
’ spöttisch weiter. Die Antwort war un-
erwartet: »Aus der Zeit kaiserliche
Hoheit als die Habsbnrger noch unsere
Lehnsleute waren l« Thatsächlich waren
die Miilinen schon im 11. Jahrhundert
ein in der Schweiz und Schwaden reich
hegiitertes Geschlecht. Die Erwidernng
chh Erzherzogs oermeldet die Historia
ni t. .
is
Eine merkwürdige Rettung.
Frau Michael Curtain in Plainfield
Illinois berichtet daß sie sich erkältet
hatte daß sich dies auf die Lungen legte
und daß sie etwa einen Monat lang von
ihrem Familienarzte behandelt wurde
dabei aber immer schlimmer wurde.
Derselbe sagte ihr schließlich daß sie ein
rettungslofes Opfer der
Schwindsucht sei nnd daß ihr
keine Medicin mehr helfen könne. Jhr
Apotheker empfahl ihr aber Dr.-Kings
Neue Entdeckung für Schwindfucht sie
kaufte eine Flasche und schon nach dem
Gebrauche der ersten Dosis verspürte ssie
zu ihrem Entzücken wesentliche Be e-
rung. Sie setzte den Gebrauch fort und
nachdem sie sechs Flaschen eingenommen
hatte befand sie sich-gesund und munter.
Jetzt verrichtet sie alle ihre Hausarbeit
LIbe lind fidbff III In Inn-If fus- nsns n
zuvor. Freie Probeflaschen dieser groß-
artigen Medicin zu haben in der Apotheke
von F. Kalteyer ä Sohn. Reguläre
Größe 50 Cents und 81·00.
Auf 1000 lieirathssälkige
Personen beidcrlei Geschlecht-J gibt
es in Frankreich 43 Ehe-i in Holland
49 in Italien 50 in Oesterreich Bl
in England uiid in Däneniarl 52 und
in Deutschland 53 Eben. Jn Frankreich
kommen auf 1000 Ehesrauen von 26
bis zu 50 Jahren im Durchschnitt jähr-
lich 163 Geburten in Deutschland 270
in Schottlaiid 269 in Belgien 2t31 in
Italien 251 in England und Erster-
reich 250 in Schweden nnd Jsrland
240 und in der Schweiz 236. Tie
Sterblichkeit beträgt in Frankreich 22k
auf je 1000 Einwohner in Schweden
wenig über 22z in Deutschland 23
in Italien 28 und in Rußland 8-«J.
Es ist mehr Katarrd in dieser Gegend
des Landes als von allen anderen Krank-
eiten zusammen und bis in die letzten
a re galt er als unbeilbar.j Viele
a re lang erklärten Doktoren ihn stir
eine lokale Krankheit undi· neben lokale
eilniittel vor und da ie i n mit ärztlis
er Behandlung bestan ig nicht kurirten
erklärten sie ihn fiir unheilbar. Die Wis-
senschaft hat bewie en daß Katarrh eine
Tonstitutiongkran eit ist iiiid deshal
constitutionelle Behandlung erfordert.
salks Jemand-Kuh sabrisirt von-F. J-
Cheney se To- Toledo Ohio ist die
einzige constitutionelle Kur im Markte.
Sie wird innerlich in Dosen oder Gaben
von 10 Tropfen dazu einein Theelossels
voll genommen. Sie wirkt direkt aus das
Blut und die schleimige Oberfläche des Sy-
stem-. Sie bieten einhundertDollars ür
jeden Fall. den sie zu kuriren verfe lt.
Laßt Euch Circulare und Zeugnisse koni-
nien. Adressirt:
F. J. Ebenen «- Co Toledo D.
Berkaiift von allen Apothelern
75 e ts.
hat« Familien i Bitten lind die besten.
Von ocsi derzeitixjen ento-
väischen Herrschern hat nur ein
Drittel den Thron in direkter Erbschaft
eingenommen Von 17 reaiekenden
Häuptern lind nur sechs Solln-.- der
letzten Herrscher und zwar die Könige
von Preußen Sachsen Italien Bel-
gien nnd Serbien und der Zntx W
Schweden Portugal nnd der Jnctei
sitzen Brüder der vorigen Regentcn Orts
dem Throne in Oeftetteich Wiiråtsxnsp
berg nnd England aber Neffen efscr
eine Nichte der vorher regierenden cuikl
oder Tauten
»so-—- —- —
Wenn die Natur
Unterstüdnna gebraucht dann ist es
aut wenn dieselbe bald kommt. Man
ioilte aber bedenken baß man selbst bie
besten Mittel nur anwenden foll wenn
man iie wirklich braucht Das beste
tnilbefie unb einfachfte Mittel ist ber
Feigen-Svtnv ber von ber «c-.ljtor-
nia Fig syknp co." hergestellt wirb·
— Hardtmnth’s «l(0ll-l-N()( mi-
Bleistift balt langer an als Z nn-
bete. Man stelle eine Probe an.
»O.
— Flir keanlitbare NORDin-
wente ntan sich an
Eb. Steves B- Sons.
ÄCL
N-
.
r s« X «-
«-"« q- T ·’« T ·’" "«· » V ·.· "«- v T « V ’·' V sp- —.- T ·.- -«s s. - «s-· - «
i -ÄJ-«Z«s- N- »—9-« KO« K» Kts A- H« s« ZU K-» Wekx«.«T-«.o!-ÄI-c·--II-.-« TO -«-. He -J«-
IT « ·
ssssssssssssssssss
-------
·················
CorrektexKleidung1 «
Die elegantefte moderufte und reichhaltigste Auswahl von Herrn- ;
Knabeu- und Kinder-Anzügen die je in Sau Antonig««.gezeigt wurdels
erreu Sack - Auziige aus elegantem gemischten Ka- f-:j«
sssoo Hsimir die sauft überall für s7.50 verkauft werden. 85-oo — «
erren Sack-Abzüge elegaut gearbeitet von braunem alkz
s 7 - 5 o Zd grauem ChevioH werden überall für- 310 verkauft s 7 - 5 o -
s
TO
O
4«
D:
Ms
III- KI
KO-
st
»-
·
·"· —’»f" Tr«
D -J « J- «
«
v
. .s.v
Stroh --Hüte.
Wir haben dies Jahr das reichbalttgste Lager
-- moderuek Strohhüte aufsuweifem das jemals nach
:- - Texas gebracht wordeaistt
T--"
Leichte Sommer-Hemden
in neuen Mustern und Farben.
Wir haben dieselben zu 50 Centg 75 Etuis
81.00 81.25 und 81.50. "
l Der Mode-Kanns für den Frühling nnd Sommer 799 ist jetzt zu habet-; man schreibe deucht .
Eisenbahn Fahr-Pan
J. K G. N. saht-.
A b f a h rt.
Nach St. Louis via Jron Mountain
oder M. K Fr T« .12 .30 Nachm.
Nach St. Louiz via Jron Monntain
Route .............. 8 .30 Abends.
Nach Hearne täglich . . . .5 :00 Morgens.
Nach Laredo ...... . . . . . 10 :00 Vorn-.
A n In n f t.
Von St. Louis Jan Monntnin ä M.
Käs- T .............. 8: 30 Vorw.
Von St. Louis Jron Mountain G M.
KJX T. ....... .....3:55Nachm.
Von Hearne täglich. . ..10 :20 Abends.
Von Laredo. . . . ....... 12 :25 Nachm.
Zaudern-— Mc sah-h
A b f a htt.
Nach New Orleans Houston und Gal-
veston täglich 12 .10 Mittan und
9:30Abendg ...... .............
NachEaglePaßMexico ec. 11:50 Botm.
Nach Californien . .. . . . 4:45 Nachm.
A u tu n ft. «
Von New Orleanz Houston und Sol-;
vestontäglich 7. 25 Born-. und VII
a m« ico--sso·so·s-csscoos·s’
Von Californientc.. .....11:50 Botm.
Von Eugle Paß und Mexico 7 :00
J Abends. .
Stmset Med.
A b f ah r t.
Nach Californien Freitags .3.35 Morg.
Nach New Orlean5 Dienstag und Frei-
tag ................. 2.20 Nachm.
A n k u n ft.
Von Californien Dienstag und Frei-l
tag ............... 3.15 Morgens.
Von New Orleans Dienstag und Frei-
tag ................. 2.00 Nachm.
S. Ic. O I. P. sah-.
A b f a h r t. »
Nach Galveston Honston nnd cum
täglich ·-.-·-0---«---9:m Bom-
Nach Corpus Christi Aranfaz Paß nnd
Beevine täglich . . . ; . . .1:00 RachmJ
Nach Kerrville täglich ausgenommen
Sonnabends aSonnlagö . 3 :15Rachm
Nach Kerrville Sonntags . . 8 :30 Botm.
NachKertvilleSonnabendö . 4 :30Nachm.
A n k u nf t
Von Galveston Houston und Euer-
täglich .............7:00 Abend-.
Von Eorpug Christi Aranias Paß nnd
Beeville täglich . . . . . . .2:20 Nachm.
Von Kerrville täglich ausgenommen
Sonntags undMontags . 10 :4ZBorm.
Von Kerrville Sonntags . 6 :30 Abends·
Von Kerrville Montags. .9:25 Botm.
M. K.GT. Visi.
Abfahrt
Nach Waco Fort Worth Mas Kan-
fcc Ein-. St. Lunis und Matt-m fän
lich 5 :00 Morgens nnd sxso Werd-.
A n ! u n f t.
Von Chicago St. Louis Kansas Tity
Pallas Fort Worth und Waso täg-
lich . . 8 :30 Bonn. und 10 :20 Abends
culf Spore - Sah-.
A b f a h r t.
Nach Stockdaie täglich ausgenommen
Sonntags ............ 8 :00 Botm.
A n k n n ft.
Von Stockdale täglich ausgenommen
Sonntaag ........... 3:00 Nachm.
Südwesttexas winnthtEmd
Wenn JdrCuch irgendwo niederlassen
wollt thut ed entlang der Linie der
Sau Antonio und Anm
ias Paß· Bahn
im Garten-Distriki des Staate-. ce-
funddeit nnd Mima uniidemossem
Billxäe Ländeteien für den Fauna-
Ma giittaer Odks und Vieh ii iet.
Wegen Eins-deren wendet n as
E. J. ariin S.P. »
Sau Antoniu ten-.
skaazpitäts 100 M f
GIVE STAR-
BKEWMCS
Liefert die folgenden berühmten Biere in Faß nnd Flusses
Erlanger Cabinet Piliener Statkpardsx
T Iuautirt obige Biere absolut rein und frei von allen Ihm-NUM« is If
send welcher Form. Nur die allerbesten Materialien zur Institution thf
sahst-Host- IIo. Is
Mathem-Fauna
ssunset— Rom-Hi
kek»2s:.:kxzseksi:s;«s«sch Taeqnaa aussen-c « ss
munteren Ldss - - Eise-aim- W-
I- Ilsllplstallt Illexllm »Ist-ges Meer-·- sss J -
Extursions- Rat-n das ganze Jahr-hindurch Nordens m OW.
nach Ase-its und californi en
DIE ges-re s————--.i.";-.
Dampfe-r- Rillete non und nach allen gäsen der Woa.
ofsizielle agentur aller eurapåischen Dampserscintm
a. Gans-Em- .s. meinst-um - "
Ass t Pass. ö- Ticket sat. Pass. «- Ticket Ast.
ä
RoussxkaAssILsTTE
empfehlen für die Saiiou ihr großes Lager von
isisisii wbiskies Liquören Cigartev
und machen speziell auf die Liste der folgenden
Wcme Rhem- und Moicl - Weine aufmerksam-
Nieksteiner Lauben eimer Liebfcaaeumilch Rübegäeimer Berg Raneuthalec sen
Oppenheimer Berg. sü er Tokayer Paris-leg Magre-h ape Odem- Iehren
clsIAIIIAcUSIZ
Acker-z Numm« Bommery Sec. Ruiuarlh Dur de Montehellm OMM sitt
saTkr.dsiv uns-; » ARE-- Wiss-; «
Halbwöcheutliche Fahnen zwischen Galveston und New York.
Eine cause Flotte you Dampiekn Erster Klasse Dampf-r can-so M Tonne-. coml III«
III-um com W Lamm-fa- Mo Colorudo Mo. Naecet two. Its-now M- IW
Dur-s via-m site miss- mid Zions-endet ownan Pt- a in Europ- Iiee II- Ins
Vi- Mimvvchi von Goldenen seqelnden Dampfe- cbaltea i- KEY WEST In und machen sahn-sus-
det staut Linie use-b IIA N.A
We Inst tsilltss entaeceasesossssem Anat-mai Ums. sentenlmtemn fil- Its-
Iter nassen-ost
c. Il. Mosis ä co. 1.I.sAMEI s co» W. J. Wills. I· I. IIM
Ienmtssqemea. Ase-new Sealv sehnt-de Basis-leblosen North
Net- fivkk Col Listen Its-no staut Sau Nat-ai-.
Upcoming Pages
Here’s what’s next.
Search Inside
This issue can be searched. Note: Results may vary based on the legibility of text within the document.
Tools / Downloads
Get a copy of this page or view the extracted text.
Citing and Sharing
Basic information for referencing this web page. We also provide extended guidance on usage rights, references, copying or embedding.
Reference the current page of this Newspaper.
Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 34, No. 5228, Ed. 1 Wednesday, May 3, 1899, newspaper, May 3, 1899; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1089293/m1/1/: accessed July 16, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; .