Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 52, No. 578, Ed. 1 Saturday, July 1, 1916 Page: 2 of 4
four pages : ill. ; page 20 x 14 in. Scanned from 35 mm. microfilm.View a full description of this newspaper.
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; merk-d ·at the Post Omce at San.
Anton!o. Tex» as End elass matt-ein
! — ·Sonnabcndsdeu 1. Juli Ists-
i
Die »Freie Pressejür Texqs« hat Das-J
’allen deutsch - texamschen Zeitungen me;
Jgrößte AbonnentenmbL ;
! Die heutige Lage.
Die heutigen Berichten waren
nicht günstig für die Deutschen Die
Russen haben Kolomea genommen in
Frankreich haben Engländer und
Franzosen eine Ofsensive begonnen
»die bis jetzt für die Deutschen un-»
'glück.lich verlaufen ist. Ueber das-
Hletztere Ereignis fehlen uns aber noch
die deutschen Nachrichten Auch bei.
kVerdun wollen die Franzosen Vor-«
Zteile errungen haben. Die einzige fiir
«die Deutschen günstige Nachricht diez
heute gekommen ist war die von ei-s
nem Kampf in der Ostsee bei der;
die deutschen Schiffe die Schiffe ders
Russen gezwungen haben sich zurück-;
zu ziehen s
Sonntagsbetrachtungen·
Ess- ist ein eigen Ding mit den
Rückgügen Wenn unsere Freunde
sie machen nennen wir sie gerne
strategische Rüchvärtsbewegung «
und wenn sie von unsern Gegnern
ausgehen sprechen wir von einer
»durch Niederlagen erzwungenen
Flucht« Es ist auch oft genug
schwer zu erkennen welches die ei-
gentliche Natur des Rückzuges ist«
Und ist einer dann mit den Ver-
hältnissen und Bedingungen nicht
sehr. vertraut dann kann man ihm
alles mögliche vorreden Hat die
Mehrzahl unserer Bevölkerung es
doch seinerzeit ehrlich geglaubt als
ihm von der englischen französischen
und anglo-fremndlichen amerikani-
schen Presse vorgemacht wurde die
fortwährenden Rückzüge des Groß-
Hürsten Nikolaus seien in Wirklich-
keit strategische Maßregeln Und-
ich bin überzeugt es giebt jetzt noch
Leute die es glauben. Tauchen doch;
in der anglo - amerikanische-n Presse
noch jetzt dann und wann Anden-
tungen an den großen Strategen
aus der uns noch einmal Wunder
erleben lassen- werde
JnWirklichkeit sind in diesem euro-
päischen Kriege wol nur febr we-
nige Rückzuge strategische zu nennen:
vielleicht nnr die Räumung Oft-
preußens und jetzt das Zurückgeben
der Oesterreicher in Jtalienx von den
andern wurden wol viele mit großem
strategischen Geschick durchgeführt
aber sie waren doch nicht eigentlich
strategifche Bewegungen d. b. fol-
che die um strategischer Zwecke we-
gen ausgeführt wurden.
Aber wenn« auch ein Rückng nicht
immer ein strategischer ist so ist er
doch auch noch nicht gleichbedeutend
mit einem Zusamnrenbruch.« Selbst
wenn ein Heer vom Unglück befal-
len wird so ist das Unglück noch
immer nicht überwältigend wenn
dem Heer ein wirklicher Rückzug
möglich ist. Das ist der Unterschied
zwischen Rückzug und Flucht. Riücki
zug setzt immer eine gewisse Ord-
nung voraus Flucht ist das regello-
se· wilde Durcheinander der Zu-
stand der dem vollständigen Zusam-
menbruch folgt oder vorausgeht
Warum ich jetzt gerade aus die
Rückzüge komme? Weil wir heute
so viel von Rückzügen hören und
weil sich- gar mancher wenn er von
einem Rückzug hört schwere Sor-
gen macht. Trotz alledem aber sind
die Rückzüge gar nicht so schlimm-
wie ihr Ruf; ebenso wie die Offen-
siven nicht so gut sind wie ihr Ruf.
Von Offensiven haben wir in der
letzten Zeit auch wieder viel gehört
und man weiß sich mit ihnen ebenso
wenig aus wie mit den Rückzügen
Wird so eine Vorwärtsbewe-
gung in Szene gesetzt und hat sie
anfangs Erfolg » dann schreit ein
Jeder über die gioßartige Ofsens
sive. Aber schlägt dann die Geschich-
te fehl dann soll’s mit einem Mal
gar keine große Offensjve gewesen
sein nur so ein klein wenig Vor-
üiicken
Seit langer Zeit erzählen uns
die Alliietten von der großen ge-
waltigen Osfensipe durchwelche die
sdeutschen Verbündeten vernichtet
werden sollen. Für den ..Frijhlings
zwar sie angesagt aber sie kam nichts
zur Ausführung Jetzt aber zwansj
gen Verdun nnd Italien die Alliier-.
ien das Angekiindigte Wirklichkeit
« zu machen.
I Auch wir Deutschen sind über das
was bei Vetdun geschieht nicht ent-
zückt. Ueber vier Monate dauert
»der« Kampf jetzt und wenn die Tent-
schen auch hübsche Erfolge erlangt
haben so ist« doch noch immer so viel
zu tun daß wir ganz leicht anneh-
mcn können es wird noch Monate
dauern ehe Verdun genommen ist.
Unsere-n Gegnern ist die Geschichte
aber noch viel unangenehmer nlsi
nn: denn sie wissen der Deutsche
ist ziib und er erreicht sein Ziel
doch wenn«si auch Monate dauertij
Tas- Vordringen der Oesterieicher ini
Italien aber muß sie geradezu ent-s
setzt haben denn sie müssen sich of
sen gesagt haben: kommt der Feindj
crst in die venezianische Ebene bin-;
cin dann ist es mit der Möglich-
keit eines Siequ Italien 5 vorbei
nnd mit der Bundesgenossenschaft
Jtaliens auch denn immer und ewig
laßt sich ein Volk doch nicht-Z vor-
gaukeln So wurde denn beschlo ssen »
endlich mit der Offensive den Lin-I
fang machen. »
Und dieser Anfang konnte von
Niemand anders unternommen wer-
den als von Rnßland Die Durch-
führung des alten Programms-
mußte noch einmal versucht werden«
Rußland das neu gestärkte neu;
bewaffnete mußte wieder einmal diei
Dampfwalze in Bewegung setzen.
Es wirkte auch. Jn mehreren
mächtigen Heersiiulen wälzte sich dies
russische Macht« gegen die Ostfronti
der Deutschen und Oesterreicher.·
Diese waren auf den Ansturm an-
scheinend nicht genügend vorberei-
tet und es gelang teilweise nicht den
Anprall aufzuhalten Weit biegen
sich an einzelnen Stellen die Linien
zurück aber sie zerrissen nicht. Nur
im Süden an der Bukowina-Grenze.
gelang ein wirklicher Durchbruch
Die Vukowina wurde überlaufen
das in zwei Stücken zerrissene Pflan-
zer sche Heer zog sich zurück die Rus-
sen nahmen Besitz von der Bub-
wina nnd drangen. wie es heißt bis
Kolomea vor. Aber auch hier wird
die russische Hochflut schließlich auf-
gediimmt werden.
Gegen die ganze deutsche u. öfter-
reichische Linie wälzt sich diese Hoch-
flut. Bald im wilden Ansturm
bald in weniger erregten aber nicht
minder gefährlichen Wogen. Aber
die Linie steht fest ja. sie schiebt sich
teilweise noch etwas vor. Was dort
geleistet wird ist etwas Ungeheures
und von ungeheurer Bedeutung.
Das ganze Verdun hat in diesem
Augenblick nicht so viel Bedeutung
wie diese Landsiriche im Osten. Mit
der größten Spannung muß man
jede Nachricht von dort erwarten.
Bis ietzt lauten sie gut und ich hof-
fe sie werden auch ferner gut lau-
ten.
Oefterreich hat anscheinend sofort
sein italienische-s Unternehmen anf-
gegeben und Truppen nach Osten ge-
sandt. Je;t zieht es sich in Ita-
lien zurück. Ein sehr Verniinitiger
Zug vielleicht wäre es sogar Viel
vernünftiger gewesen es wäre nie
vorgerückt Die Jtaliener folgen ih-
nen und rühmen sich dabei ihrer
Offensive Aber sie werden mit
ihrer Offensive nicht weit kom-
men. Auch hier ist der Rückzug von
viel größere Wichtigkeit als das Vor-
dringen. Deshalb habe ich auch
dieer Rückzug als einen der weni-
gen strategischen des Feldznges be-
zeichnet.
Und nun greifen auch die Fran-
zosen und Engländer ein aber auch
bei ihnen scheint’s nicht recht vor-
wärts zu gehen. Jn den ersten Ta-
gen sah es allerdings anders aus
aber seitdem stockt’s auch da nnd
jetzt stellt man sich in London an-
als habe man nur so eine Art Pro-
be der Osfensive machen wollen«
Das-Ganze ist ein Bild von gewalti-
ger Großartgikeit. Jn der Mitte Ver-
dun mit seinem ungeheuren Apparat
von Festungen und Tausenden von
Kiinwfenden Und im weiten Kreise
herum ein allgemeines Vorrücken
der Gegner Deutschlands-. Franzo-
sen und Engiänder in Frankreich
Jtaliener in Italien nnd Russen an
der russischen Grenze Ein allge-
meiner Ansturin nnd dieser allge-
Ansturm——stockt. Er wird von der
deutschen Kraft und der deutschen
Tüchtigkeit zurückgehalten Und wird
schließlich an ihr zerschellen
Gar manchem Wird während der
letzten Wochen trüb zu Sinn gewor-
den sein. Allzu schmerzlich haben
wir alle den Eindruch der Russen
in österreichische-Es Gebiet empfunden
Aber um so erhebender sollte das
erfolgreiche Entgegenstemmen der
Deutschen auf uns wirken. Denn
es zeigt uns daß Deutschland nnd
seine Verbündeten in diesem Kriege
noch nicht erschlafft und daß sie
noch im Staude sind diese gewalti-
Jgen Angrisfe aus«-zuhalten nnd zu-
jgleich ihr Werk in Verdun fortzu-
;sesen. Denn dort haben der Kano-
inendonner und der Kampf noch kei-
Hien Tag lang aufgehört
i Auch den Gegnern muß eZ klar
Hein daß sie Deutschland in diesem
jKampf nicht vernichten können nnd
ksdesbalb wollen sie dies- init tveniaerl
blutigen Waffen nach dein Kriege·
tun. Statt desi- Erschlagensz dass
Erdrosseln Tenn ihre vielaevriesenes
ökonomische Konserenz hat dens
Hauptzweck Deutschlands Handels
nnd Gewerbsfleisi den Hals- zuni-
schniiren Jn ihrer Konferenz lia »
lden sie die Pläne gelegt die
Deutschland keine Erholung non den
schweren wirtschaftlichen Schlägen«l
die est- in dem Kriege erlitten hat
gönnen Aber sie werden auch dorti
ihren Plan nicht durchführen kön-
nen. Denn Deutschland ist wirt-
schaftlich ebenso geriistet wie mi-
litärisch Nicht nur dasz es sich
ebenso wie seine Gegner wirtschaft-
lich mit seinen Freunden zu festem
Bunde vereinigt es steckt auch so
viel Tüchtigkeit in ihm daß eg- sich
selbst ohne diese.sdiilfe wieder empor-
arbeiten wird. Teutschlaud hat ei-
sernen Bestand« hat Heine schon vor
75 Jahren gesungen nnd die Worte
sind heute noch wahr. Deutschland
hat den dreißigjährigen Krieg über-
wunden es hat die Dynastenkriege
des achtzehnten Jahrhunderts über-
wunden es hat die napoleonische
Zeit überwunden es hat die jäm-
merliche Kckeinstaaterei überwunden
es hat die Folgen der kopflosen
Revolution von 1848 und die Ver-
folgungszeit der vierziger Jahre
überwunden es hat die Konkurrenz
der großen mächtigen Industrielän-
der überwunden und ist ein starkes.
festgeeintes Reich geworden eiu
Reich das auf jedem Gebiet Großes
leistet. Es wird mich diesen Krieg
überwinden
IDentschland hat ewigen Bestand
Es ist ein kerngesundes Land. —
Warum ich dies- geschriebeu habe?
Hlm mir und andern in’s Gedächt-
nis zu rufen daß wir den jetzigen
sNöten kein zu großes Gewicht bei-
)legen dürfen. Daß wir angesichts
dessen was Deutschland und seine
Verbündeten geleistet hab-en die
iNsückschläge der letzten Zeit nicht zu
hoch einschätzen uns das Bild der
gegenwärtigen Lage nicht zu Grau in
Grau malen dürfen »Seht die
sSonne sie strahlt« und es ist nicht
nur die Sonne Homer’s die Sonne
der Gelehrten und Dichter — die
hat Deutschland selbst in der Zeit·
der größten Not gestrahlt — es ist
auch die Sonne des starken hochen-
strebenden modernen Deutschland
die Sonne des starken Volkes das
auf allen Gebieten Meister ist.
Wirken der Ostpreufken - Hilfe
anerkannt
Ueber den Konvent des Reichs-
verbandes Ostpreußen - Hilfe in
Berlin zu welchem sich bekanntlich
als Vertreter der Deutsch - Amerika-
ner auch Richter Alfred K. Nippert
von Cincinnati nach Deutschland be-
geben hatte ist der New Yorker Ge-
schäftsstelle der Ostpreußen - Hilfe
der Ver. Staaten Zimmer 203
Whitehall Bldg. 17 Battery Place
soeben ein offizieller Bericht zuge-
gangen der für die Freunde des
grofzziigigen Hilfswerks viel Interes-
lantesis enthält. Unter anderem
kommt auch-von Berlin die Nach-
richt daf; Herr Engen Henniasoih
der Präsident der Ostpreußen - Hilfe
der Ver. Staaten in den Vorstand
des Reichsverbandes berufen wor-
den ist; er hat bekanntlich die Ost
preußen - Hilfe in den Bereinigten
Staaten in’s Leben gerufen.
Jn dem offiziellen Bericht heißt
es dann weiter:
»Schon bei Eröffnung des Kon-
vents dem hohe Staatsbeamte Ver-
treter der Kommunen und führende
Männer der Finanzwelt beiwohie
ten wurde die Tätigkeit der Deutsch-
Amerikaner als ein gerade jetzt be-
sonders woltuendes Zeichen brüder
licher Treue und Anhänglichkeit an
die alte Heimat in dankbarer An-
erkennung gewürdigt und die bis-
herigen Erfolge der Sammlungen
sowie die vielversprechenden Aussich-
ten für die Zukunft erregten die all
gemeine Bewunderung
Das gemeinschaftliche Ehrenpräsis
dium des Konvents hatten der deut-
sche Reichskanzler von Bethmann-
Hollweg und Generalfeldmarschall
von Hindenburg übernommen
Warniherzige Telegrannne des Kai-
sers nnd der Kaiserin sowie vom
deutschen Reichskanzler nnd selbst
von Hindenburg vom russischen
Kriegsschauplatz lagen vor.
In den verschiedenen Sitzungen
wurde wiederholt darauf hingewie-
sen daß der blühenden Provinz Ost-
prenßen diesem starken Bollwerk
deutschen Wesens das m der preußi-
schen Geschichte eine so gewaltige
Kulturaufgabe geleistet und noch zu
leisten hat in erster Linie durch den
Bau von Heimstätten und durch He-
bung des wirtschaftlichen Lebens ge
holsen werden müsse. Den so schwer
geschädigten Bewohnern müsse wie-
der ein Heim geschaffen werden um
sie dauernd an die Schelle zu fesseln.
Die Regierung dürfte gerade jetzt-
nicht in dem Maße helfen können-
wie es die namenlosen Leiden deri
Bewohner erfordern. Hier ist Hilfe
von außerhalb dringend geboten E:
innsz vor allem fiir die wirtschaftli
an- Hednna qesorat werden esJ ums-
den Bewohnern die Ultöalichkeit ae
boten werden iiber die schwer sie Zeitj
liinwegmkonnnem am später da wei-
tersclmfsen in können wo der Flriei
ihnen die Arbeit gleichsam an: der )
Hand nahm. Auch müssen das
Kleingewerbe und der Handwerker
stand aeiördert werden. .
l Gerade Stadt nnd Kreis Raanit
f
das- Patenkind der hochberzigen(
Deutschmnerikaner bieten eine Fülle
lohnender Aufgaben - Jst doch die
.Stadt Ragnit diese nralte Anfied-
lnng des deutschen Ordens eine der
stärksten nnd großartigsten Festungs-
bauten der Deutschritter ein prächtig
gelegt-net Ort der regen Anteilnah-
Jme der Deutschamerikaner wol wür-
’dig. Die berrlichste Aufgabe ist
hier wie es ja auch von der Oftprew
ßenbilfe der Ver. Staaten geplant
wird die Schaffumz schöner gehn-I
der Siedlungen mit guten und be--;
quemen Eigenbejmen und Kleinwth
nungen und diese besonders für?
Friegsinvalidem Wittwen und Waf!
en.
Aber dass Hilfswerk der Deutsch-
amerikaner soll nicht allein auf Rag-
nit beschränkt werden. Zwei andere
Städte in denen gewaltige Trüm-
merhaufen von der sinnlosen Vernich-
tungswut der Rassen .trauriges
Zeugnis ablegen- bedürfen der Hil-
fe. Es sind Goldap und Allenburg
in denen sich ebenfalls neue Gebäu-
de als dauernde Denkmale der
s deutschanrerikanischen «DilsHberät-
ifrtmft erheben sollen·
s (3501dap eine der schönsten und
sanmutigsten Städte «Ostpreus3enss
Heigt ietzt Ruinen über Ruinen. Der
!gros3räumige schöne Marktplatz undi
Eviele andere Straßen sind dem Erd-;
sboden gleichgemacht. Hier bietet sichz
seine ganz besonders schöne Gelegen-«I
-heit für die Betätigung der Hilfs-
bereitschaft der Deutsch - Amerikaner
im Wieder-aufbau· Das gleiche ist in
sAllenburg -der- Fall. Eine Ansieds
lung des Ordens in malerischer La-
ge auf einer erhöhten von zwei
Flüssen umgrenzten Halbinsel das
schon im Jahre 1400 von dem be-
rühmten Hochmeister Konrad svon
Jungingen zur Stadt-erhoben wur-
de. Hier haben die Rufs-en furchtbar
gehaust und alles in Asche gelegt
Den Allenburgern dafür durch den
Wiederaufbau ihrer alten Heimstöts
ten einen teilweisen Ersatz -zu« schaf-
fen wäre eine höchst verdienstvdllex
Tat· .
Jn Goldap ist auch sehr erwünscht
ein Heim für Kriegsinvaliden und
alte Leute da gerade dadurch den
tapferen Veteranen eine gute »Un-
terkunft in gesunder Luft und hüb-
scher Gegend geboten werden
könnte
Sodann ist die ehrwürdige Kirs
ehe in Laukischken von den Rassen
total zerstört worden und der Wie-
derausbau derselben ist eine der wei-
teren schönen Aufgaben der Osipre»u-»
ßen - Hilfe der Ver. Staaten Sie
in schönerer Pracht wiederherstellen
zu lassen würde ein weiteres dan-
erndes Erinnerungszeichen sein fiir
das Liebes-wert Deutschamerikas«.
Freiherr non« Luedinghausen
Präsident des Reichsberbandes Ost-
preuszen - Hilfe teilt weiter mit
daß der Vertreter der Deutsch-Ame-
rikaner Richter Nippert überall
in Deutschland in glänzendster und
herzlichster Weise ausgenommen
wird. Bei seiner Rückkehr hierher
wird er den Fördern des Hilsswerks
sicherlich Viel zu berichten haben das
in bedeutendetn Maße zur Erhöhung
der Sammeltätigkeit im ganzen
Lande beitragen dürfte.
—
Inland.
— Die mexikanischen Banditeth
»welche vor einigen Tagen den Vieh-
zzüchter Parkek und feine Frau «in
Ider Nähe von Columbus erschaffen
lhaben scheinen ihren Verfolgern ent-
gangen zu fein. Man nimmt an
idaß die Kerle einen alten Indiana-
;Trick angewendet haben; daß sie ei-
inen kurzen Haken schlugen und
»dann in derselben Richtung in der
jfie entflohen waren ein Stück We-
Jges zurückkehrten ehe sie auf Nim-
jmerwsiederfehen verdufteten. Trotz-«
jdern wird die Verfolgung vom Mi;
litär fowol als von Civilisten eifrig
; fortgesetzt « »
) ——— Das Militär - Komite des Re-
HPräseiitantenhauses befürwortete den
jvon Kongreßmann Hay gestellten
Antrag zur Bewilligung von PL-
;000000 mit denen bediiirftige AFa-
Trnilien eingezogener Milizfoldazen
:unterftiitzt werden sollen. Dagegen
»verwarf das Komite den »Pasfus
»durch welchen der Kriegsrninifter aus«
Jtorisiert werden -sollte" verheiratete
iMänner oder Soldaten «denen·die«
Unterhaltung ihrer Familien . ob-
liegt ans dem Militärdienst zn ent-
lassen und nach Hause zu schicken.
I —- Der Staat Texas wird aus
»dem durch die »Bankhead Bill« ge-.
schaffenen Fond von 85000000 die
Summe von 8301050 für Verbesse-
rung der Landstraßen für das Ge-
schäftsjahr 1916——1917 erhalten
Die »Bankhead Vill« ist zwar noch
nicht Gesetz ist aber vom Senat und
dem Hause passiert und dem Präsi:
denten zur Unterschrift vorgelegt
I — Die vom Haufe passierte »For:
tification Vill« welche die Summe
von sTJsLJOOOOO fiir die Landesvers
teidigung bewilligte ist vom Senat
auf 826500000 befchnitten und dem
Hause wieder zugestellt worden; im
letzten Jahre wurden nur 817000-
Ufle fiir denselben Zweck bewilligt.
Y wahlixlnzeigem
Für Connty-Clerk.
s;
«
Die »Freie Presse für Te as« ist au-
torisiert Herrn Frank R. iewton atsxs
Kandidaten für Wiederwahl für das Amt-IFv
des EDUARD-EIN in der bevorstehenderx-;H.
demokratischen Primärwahl am 22. Jud-T "
anzukündigen
Wir sind autorisiekt Hem- George «
»Surkey als Kandidaten für das Amt
ides Connty-Clerk in der demokratischen .
Primärwahl am 22. Juli anznkündigen. ;
Für County - Schatzmeistet
Wir sind autorifiert Herrn Peter V.
Vorigen als Kandidaten zur Wiederwahl
in der demokratischen Primärwahl an-
zukündigen
Für County - Anwalt
Wir find autorifiert Herrn Tom J.
Newton als Kandidaten für das Amt
des County - Anwalt in der demokrati-
schen Primärtvahl am 22. Juli anzu-
kündigen
l
;
für das Amt des Couuty-Schatzmeistex T
IFiik Cpmkty -NK-:mwissäk Piccziw -3
o. .
Wir sin autorisiert Herrn Ew. X. Ts
Gutzeit Kandidat für Wiederwahl für —
das Amt des Comm) - Kommissär Pre- :
zinkt No. 2 in der bevorstehenden demo-
kratischen Primärwabl am 22. Juli an-
zukündigen.
Für County - Kommissiir Prezinkt
o. . - .
Wir» sind autorisiert Herrn Harvey :
Beck als Kandidaten für das Amt"des is
Connty - Kmmissår Prezinkt No. 4 .i11
der demokratischen Primärwahl am 22.
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ber 89.81 und 89.84; November
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»Vater warum beißt man diese
Tiere eigentlich Kanceele?«
Herr Süffle: »Warum Weil sie’S
14T·ag’ ohne Sauer aushalten
kämenle
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Hanschke, Robert. Freie Presse für Texas. (San Antonio, Tex.), Vol. 52, No. 578, Ed. 1 Saturday, July 1, 1916, newspaper, July 1, 1916; San Antonio, Texas. (https://texashistory.unt.edu/ark:/67531/metapth1089335/m1/2/: accessed June 26, 2024), University of North Texas Libraries, The Portal to Texas History, https://texashistory.unt.edu.; .